MPU - 5 Monate nach TF, Sperrzeitverkürzung

Gig

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Hallo,
ich bin neu hier bzw. überhaupt erste mal in einem Forum, da kann es dann schon sein dass ich mich etwas schwer bewege und u. U. "fehl am Platz" schreibe, dafür schon mal vorab sorry!!!

Nancy, vielen lieben Dank für die Starthilfe.

Also, wie schon in der Betreffzeile erwähnt, habe ich vor, bereits 5 Monate nach TF mit KT eine positive MPU zu erwirken um eine Sperrfristverkürzung zu erreichen. War dass eine bescheuerte Idee? Termine stehen schon alle. Anfang Mai MPU bei Avus Stuttgart, GA Abgabe bis 31.05 bei der Fsst.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Gig,

begrüße dich im Forum :smiley138:

Nancy, vielen lieben Dank für die Starthilfe.

Gern geschehen :smiley22:

Also, wie schon in der Betreffzeile erwähnt, habe ich vor, bereits 5 Monate nach TF mit KT eine positive MPU zu erwirken um eine Sperrfristverkürzung zu erreichen. War dass eine bescheuerte Idee? Termine stehen schon alle. Anfang Mai MPU bei Avus Stuttgart, GA Abgabe bis 31.05 bei der Fsst.
Ob dein Plan Aussicht auf Erfolg hat, kann man schlecht beurteilen wenn man deine Geschichte nicht kennt:smiley2204:

Grundsätzlich ist es schon so das der Verhaltensänderungszeitraum mind. 6 Monate bis zur MPU betragen sollte...

Zunächst solltest du einmal unseren Profilfragebogen Alkohol ausfüllen und hier in deinem Thread einstellen (auf der Seite wird erklärt wie man das macht) und dann erzähle uns doch einfach mal mehr darüber was passiert ist, damit wir es besser einschätzen können.
 

Gig

Benutzer
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: M
Größe: 180
Gewicht: 95
Alter: 52

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 24.11.2016, 21:50 Uhr
BAK: 1,47
Trinkbeginn: 18:15
Trinkende: 21:40
Uhrzeit der Blutabnahme: das war komisch, Abnahme bei der Pol. 23:45 Uhr im Strafbefehl steht 21:30Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: vorbei
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: lt. Strafbefehl 9 Monate, insgesamt 10. Ende 15.09.2017

Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: am 24.11.2016
Hab ich neu beantragt: am 30.03.2017
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: ein Punkt 21 KM/h überschritten
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): alkohol, ist anzunehmen das Herr T. trotz Verdacht auf Alkoholmissbrauch…..

Bundesland: Baden Württemberg

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: kaum, hi und da ein Schlückchen zum anstoßen, Eierlikör auf Haselnusseis, Schwarzwälder Kirsch usw.
Ich lebe abstinent seit: habe am 15.03 Haarprobe abgegeben, Ergebnis negativ, trotz Konsum.

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja
Urinscreening ja/nein:
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: und davon nicht viel

MPU
Datum: Anfang Mitte Mai
Welche Stelle (MPI): Avus Stuttgart
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 

Gig

Benutzer
Seit wann sind Sie im Besitz eines Führerscheines?
Herbst 1983, nach dem Abi, bald 34 Jahre.

Wie viele km haben Sie insgesamt aktiv am Straßenverkehr teilgenommen?
Insgesamt ca. 450TKm, Ab Sommer 1987 ca. 15TKM/Jahr in Rum weniger.

Wie schätzen Sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Leichtsinnig, jugendlich unvernünftig, unverantwortlich.
Hab mir früher nie Gedanken darüber gemacht, heute bin ich endlich „erwachsen“ geworden.

Wie haben Sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Da es nur wenige waren, völlig egal, hab ich halt bezahlt und gut war.

Wie lauten Ihre Vorsätze heute und was ist gegenüber früher anders?
Heute überlege ich vor dem Handeln. Früher war das leider nicht so.
Mir war mit Entzug der Fahrerlaubnis sofort klar, ich muss mein Lebensstil ändern und endlich „erwachsen“ (vernünftig) werden. Schon am nächsten Tag teilte ich meiner Frau mit: „die Sauferei hat nun ein Ende“. Somit habe ich sofort den Alkoholkonsum eingestellt und mich um meine „Gesundheit“ gekümmert. Hier war Bewegung nötig, also mit Sport erstmal gehen, bzw. wandern begonnen. Mittlerweile ca. 200Km mtl. Seit einer Woche zusätzlich begeisterter Skiker. Damit ich das Ganze auch richtig angehe, wurde die Vorgehensweise und Festigung mit einem Verkehrspsychologen besprochen.

Welche Bedeutung hat der Führerschein für Sie?
Vorerst war mir die Pappe ganz wichtig, da ich mich ohne als Mensch zweiter Klasse fühlte. Mittlerweile habe ich mich arrangiert. Nun ja, wenn es „Katzen hagelt“, wäre es mir schon lieber mit dem Auto zu fahren.

Wie beurteilten Sie Ihre gegenwärtige Lebenssituation?
Lebenswert. Bsp. gehen wir beinahe jedes WE zum baden, unsere Kinder suchen Bauplatz bei uns in der Nähe, hier freue ich mich nun auf die Aufgabe als Opa. Aber ganz toll ist, ich bin seit ich mich bewege, bzw. Sport treibe, beinahe Hüft und - Rückenschmerzfrei und nehme keine einzige Tablette mehr, auch nicht wegen meiner Rheuma Krankheit.

Was glauben Sie, warum hat die Behörde Bedenken an Ihrer Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen?
Weil ich ein Problem mit Alkohol habe!
 

Gig

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Hm, ist ja interessant, kann es irgendwie noch nicht wirklich glauben. Soll ich nun die Fsst auffordern, meine Akte von Avus zurückzufordern und mir die Unbedenklichkeitsbescheinigung ohne MPU erteilen? und ich fordere mein Geld von Avus zurück?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Gig,

ich würde da einfach mal zur Fsst. gehen und einen Ausdruck der Entscheidung des Bundesverwaltungsgericht mitnehmen (manche SB sind vllt. noch gar nicht informiert) - die können dir sicher am ehesten sagen wie es in deinem Fall weitergeht...
 

Gig

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Hallo, nun war ich auf der Fsst. die gute Dame konnte (wollte?) mir keine Auskunft geben wie es nun weiter geht. Mein Anliegen werde schriftlich beantwortet, ich solle darauf warten.
Mittlerweile habe ich nun aber auch den Termin (Ende Mai) zur MPU erhalten. Ich glaube, es wäre besser ich wurde mich so langsam darauf vorbereiten, oder?

Wünsche allen LeserInnen frohe Ostern
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Gig,

soweit mir bekannt ist halten die FSSt. die Leute erstmal hin, bzw. haben die Anweisung, die Fälle erstmal zur Seite zu legen bis die Urteilsbegründung da ist und geprüft wurde...:smiley2204: In Ba-Wü werden wohl zunächst entsprechende Erlasse des Verkehrsministeriums an die RP der Regierungsbezirke ausgegeben und erst von da aus wird es zu den FSSt. weitergeleitet.

Letztlich bliebe der Behörde momentan nur, bei dir von Tatsachen des Alk.missbrauchs auszugehen um die Aufforderung zu begründen....

Nichtsdestotrotz kann es natürlich nicht schaden, wenn du dich, um deiner selbst Willen, mal mit deiner "Trinkgeschichte" befasst. Von daher verlinke ich dir mal unseren...

Fragebogen für eine Alkohol-MPU



Wenn du dann nicht zur MPU musst, hast du dich trotzdem reflektiert und das kommt dir in jedem Fall zugute...


Edit: Dir auch noch frohe Ostern.:smiley138:
 

Thomas1989

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Interessante Neuigkeiten!!!

Ich war gerade bei uns auf der Zulassungsstelle bezüglich der Fristverlängerung.

Mit wurde mitgeteilt das es ein Beschluss gibt, dass eine Mpu erst ab 1.6 promille durchzuführen ist. Auch in BW. Es stünde momentan noch aus inwieweit das in BW so durchgesetzt wird.

Mir würde gesagt das ich dies die Tage schriftlich bekomme
 

Gig

Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Wir, 4 Kollegen, trafen uns zur sogenannten Weihnachtsfeier. Bezeichnung Sauforgie trifft eher zu.
Kurz zur Vorgeschichte, seit etwa 5 Jahren, treffen wir uns jeden 1. Do. im Monat zum sogenannten Feierabend Bierchen. Anfangs war das mit 1. Bier ja auch ok. Aber die Trinkmengen wurden jährlich gesteigert, sodass wir letztes Jahr bei etwa 4 Bier und 4 – 5 Ouzzo / Donnerstag waren. Hinzu kam noch, dass wir weitere Gründe erfanden um uns am Do. zu treffen um zu saufen, derjenige hatte Geb. oder der andere Jubiläum usw. sowie am Tattag die Weihnachtsfeier erfunden wurde.
23.01.2016, Trinkbeginn ca. 18:15 Uhr Ende 21:30, Angehalten ca. 21.50 Blutabnahme ca. 23:45 Uhr BAK 1,47. Aber egal, jedenfalls hab ich selber gemerkt dass ich nicht mehr richtig fahren konnte, Tunnelblick, daher langsame Slalomfahrt welche schon nach 1Km entdeckt wurde.
Da es vor 4 Wochen ähnlich war, damals ein Bierchen weniger, aber „Glück“ hatte und die Heimfahrt (2,5Km) irgendwie hingekriegt, dachte ich, aus Bequemlichkeit, es wird schon wieder gut gehen.
Aus heutiger Sicht ging ja auch alles „gut“ Gottseidank wurde ich rechtzeitig gestoppt sodass keine weiteren Schäden entstanden, materielle sowie gesundheitliche, da ich seither das Rauchen und den Alkoholkonsum eingestellt habe.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Trinkbeginn ca. 18:15 Uhr Ende 21:30, 4 Halbe Bier und 6 Ouzos, die waren aber so gut eingeschenkt, dass ehr 10 richtig ist.


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? 0,5, wollte insgesamt 2,5Km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
nicht wirklich, beim gehen schon Standfestigkeitsprobleme gehabt, da der Fuß-Heimweg leider am geparkten Auto vorbei führte, aus Faulheit wurde ich dann schwach setzte mich hinters Steuer und dachte, wird schon gut gehen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)? Verstehe die Fragestellung nicht wirklich, damals oder aus heutiger Sicht?

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja, aber nicht aufgefallen.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus? Auch hier Probleme, unter 0,3 Promille auch schon alkoholisiert? Mit 1 halbe Bier zig mal teilgenommen ohne aufzufallen. Letztes Jahr dann aber auch öfter mit mehreren Bierchen.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
An der Konfirmation meines Kusengs. Ich war damals 13

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? Regelmäßig trank ich erst nach meiner Hochzeit also ab 23. Bis dahin hi und da mal ein Bier oder Glas Wein. Eher selten auch mal 2 oder 3.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
2 – 3 x im Monat am Wochenende 1 – 2 Bier. Auf Partys, wenn sie länger dauerten kam dann auch ein 3-tes hinzu, manchmal auch ein Schnaps nach dem Essen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Überwiegend in Gesellschaft. Manchmal während und nach dem grillen auch zuhause.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive) Hat mir geschmeckt.
2012 kamen dann die Midlifecrisis (Kinder aus dem Haus, keine Ziele mehr) hinzu und nach einer Ärzte Odyssee die Diagnose Morbus Bechterew, danach begab ich mich dann zum Do. Stammtisch

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Nun, zu diesen Stammtischterminen tranken wir uns immer ein „leck mich am A“ Gefühl an, also Befreiung, Leichtigkeit, Stressfrei bzw. Gedanken und Sorgenfreiheit war dann Zeit für den Abend vorhanden. Am nächsten Tag eher Übelkeit und Kopfschmerzen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Leider (noch) nicht. Meine Frau wollte mich nach den Feiertagen und meinem Geb. im Januar darauf ansprechen. Hatte sich ja dann vorgezogen….

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich war auf dem besten Weg Leben und Umfeld zu zerstören.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet? Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? Also bis 2012 würde ich sagen, habe ich Alkohol genossen danach missbraucht
(mit Begründung)

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, sehr wenig, ab und an mal ein Schlückchen zum anstoßen, oder Eierlikör auf Nusseis.
Hm, so ein bis 2 x im Monat. Eine Haaranalyse bescheinigte mir Abstinenz.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Tattag, 23.11,2017

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heutzutage weis ich das Alkohol schädlig ist. Wenn, dann trinke ich max. die von der WHO bestimmte risikoarmen Menge.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Habe mir früher keine Gedanken darüber gemacht

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Verstehe nun wieder nicht, „wie habe ich die Änderung erreicht“, ganz einfach, habe mich mit dem Problem beschäftigt, festgestellt dass es ungesund ist und somit nicht mehr getrunken.
Nunja, Übelkeit und Kopfschmerzen hatte ich seither nicht mehr.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Außer dass der Kontakt zur Stammtischgesellschaft abgebrochen ist, ich dafür mehr Sport treibe, hat sich nicht viel geändert.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Indem ich kontrolliert mit Alkohol umgehe.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein, dafür sind mir mittlerweile die Folgen allzu sehr bekannt.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich vorher meine Frau informiere und kein Auto zum trinken mitnehme.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Eigentlich müsste ich der Polizei dankbar sein.
 

Gig

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Halle Nancy,

da hast du natürlich recht, schaden tut es mit sicherheit nicht.Habe nun mal schnell beantwortet. Mittlerweile habe ich auch Schreiben von der FEB erhalten. "eine Entscheidung gegen die Anordnung sei derzeit nicht möglich, da das Urteil des BverwG nicht vollständig mit Begründung vorliegt". Ich solle weitere Nachricht abwarten. Nun ist es aber so, dass ich schon am 23.05 zur MPU muss. Naja, falls die FEB doch vorher die Anordnung zurück nehmen sollte habe ich Glück, ansonsten werde ich wohl dahin gehen müssen, wenn ich den Führerschein rechtzeitig haben will. Freue mich schon auf dein Feedback
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Gig,

da hast du natürlich recht, schaden tut es mit sicherheit nicht.Habe nun mal schnell beantwortet.

jo, das sieht man auf den ersten Blick...:zwinker0004:

Ernsthaft - so hat das natürlich noch keinen Zweck mit dem FB. Am besten liest du erstmal in unseren Gute Fragebögen Alkohol, damit du siehst wie ausführlich der Bogen beantwortet werden muss (nimm am besten immer die finalen FB) und vllt. verstehst du dann die eine oder andere gestellte Frage auch besser...:smiley138:
 

Gig

Benutzer
Hallo Nancy,

vielen Dank für dein Feedback. Nun ja, einige Fragebögen habe ich gelesen, aber welches nun die guten oder der finale war kann ich glaub nicht wirklich nachvollziehen
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Du, das ist ganz einfach. Die besten FB hier im Forum sind alle mit 5* gekennzeichnet (da führt auch mein Link hin, die 5*Bögen stehen ganz oben) und die finalen Bögen sind jeweils die letzten in den Threads...:smiley138:
 

Gig

Benutzer
Du, alles ist einfach wenn man(n) es weis:a055:
Hätte ich nur etwas mehr Zeit, dann hätte ich schon noch besser überarbeitet, hätte ich Fahrradkette, aber, vielleicht reichts auch so?

Ob ich vielleicht schon vorher, ohne MPU die Unbedenkligkeitsbescheinigung erhalte?
 

Gig

Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
23.01.2016, Weihnachtsfeier unter Kollegen in der Gastwirtschaft. Trinkbeginn ca. 18:15 Uhr Ende 21:30, Aufgefallen ca. 21:50 wegen Schlangenlinienfahrt. BAK 1,47.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
4 Bier o,5L und 6 Ouzos, so wie die eingeschenkt waren, eher 10 also ca. 6x 0,3cl.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? 0,5, insgesamt wollte ich 2,5Km fahren.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Mir war klar dass ich nicht mehr fahren durfte, aber durch den Alkoholeinfluss habe ich die Situation völlig überschätzt. Als ich dann los fuhr bemerkte ich Schwierigkeiten in der Spur zu bleiben, was auch die Polizei schnell bemerkte.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)? Wollte nachhause gehen. Da der Heimweg am geparkten Auto vorbei führte, siegte die Faulheit, bzw. der Alkohol.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus? Erschreckend viel. Geschätzt über 100 Fahrten. Habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht. Heutzutage gehe ich mit meiner Verantwortungspflicht sehr bewusst um, mir ist klar wie viel Glück ich eigentlich hatte.

Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? (Allererste Erinnerung und erster Konsum)
An der Konfirmation eines Cousin. Ich war damals 15

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? Nein, eine Regelmäßigkeit konnte ich nicht feststellen da ich nur zu besonderen Anlässen Alkohol konsumierte. Allerdings, bis vor etwa 4 Jahren, da fing ich an, 1 x mtl. einen Stammtisch zu besuchen. Hier entwickelte sich die Trinkmenge rasant nach oben. Auch die Besuche wurden öfter, im letzten Jahr 2 – 3 x mtl.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Bis 2013, 2 – 3 x im Monat an Wochenenden 1 – 2 Bier. Seltener zusätzlich ein Schnaps nach dem Essen. Am Ende der „Stammtischjahre“, zusätzlich ca. 2x im Monat 3 – 4 Bier und 3 - 5 Ouzos.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken? Stammtischkollegen in der Bierkneipe

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Zur Befreiung des Alltagsstresses und zur Bewältigung der Sorgen.
Schon 2012 befand ich mich in den Midlifecrisis, alle Lebensziele erfüllt, Haus gebaut, Kinder groß, und ausgezogen, da kam das i Tüpfelchen noch dazu, nach einer jahrelanger Ärzte Odyssee, die Diagnose Morbus Bechterew. Ich dachte, dass wars dann wohl. Die Einladung eines Kollegen auf ein Bierchen um den „Schock“ zu „verdauen“ nahm ich sehr gerne an und besuchte seither den sogenannten „Stammtisch“ Sauftisch wäre die richtige Bezeichnung.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenig Alkohol fühlte ich mich stark, jedes Problem könnte ich problemlos angehen.
Bei übermäßigem Alkoholkonsum Übelkeit, Müdigkeit, Übelkeit und fehlende Leistungsfähigkeit bemerkbar machte.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Leider hat mich niemand darauf hingewiesen. Meine Frau meinte, sie wollte nach den Feiertagen bzw. nach meinem Geb. im Januar mich mal auf meinen Konsum ansprechen ob ich noch weiter Steigern möchte.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich war auf dem besten Weg alles zu zerstören. Das Schlimmste war, ich achtete überhaupt nicht mehr auf meine Gesundheit, hinzukam, dass ich auch immer mehr meine Familie vernachlässigte.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Nein
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet? Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? Bis 2012 Genusstrinker. Danach Alkoholiker

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, bis zu 2 Bier im Monat.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken? Ostern 2017
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Weil ich zu besonderen Anlässen Bsp. zum 30. Hochzeitstag mit meiner Frau anstoßen möchte.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Früher nie über eventuelle (schädliche ) Folgen nachgedacht. Heute sind mir Wirkung des Alkohols Folgen des Konsums, Gesundheitsschäden bewusst.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Bereits am Tattag sagte ich meiner Frau, jetzt ist Schluss mit der Sauferei. Nach intensiver Beschäftigung übers Wochenende, kam ich zum Entschluss, bevor ich wieder etwas falsch mache, du brauchst professionelle Hilfe. Mit einem VP wurde dann mein Problem aufgearbeitet. Hinzu kamen familiäre Gespräche, wobei sich erfreulicherweise heraus stellte, dass unsere Kinder zu uns bzw. einen Bauplatz bei uns in der Nähe suchen um ihr Familienleben auch auf dem Lande zu genießen. Da fiel mir ein riesen Stein vom Herzen. Ich darf also Opa werden. Frust? Keine Spur. Alkohol? Wozu?

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich stehe wieder voll im Leben. Extrem positiv, durch die sportlichen Tätigkeiten, seit Jahren mal wieder frei von Schmerztabletten. Mal abgesehen vom Spaß am skiken, genieße ich das Familienleben, die Bäderbesuche an Wochenenden und die wöchentlichen Saunagänge mit meiner Frau. Möchte noch kurz erwähnen, in einer Bäderwelt trank ich ein Fruchtcocktail, (natürlich alkoholfrei) sowas Gutes habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht getrunken!!!
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Die Bierspelunke ist und bleibt tabu für immer. Dazu lernte ich nein sagen und werde weitere Trinkgelegenheiten meiden und meinen neuen Interessen nachgehen, wandern, skiken, Sauna, Baden usw. Ach ja, seit neustem darf Nachbars Hund mit auf meine wöchentliche Wandertouren.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein. Dafür ist mir mein Leben viel zu schade. Meine Kinder hätte ich nie einer nach verrauchtem Alkohol stinkenden Person anvertraut. Ich möchte dass meine Kinder weiterhin stolz auf Ihren Vater sind und ein vorbildlicher, vertrauenswürdiger Opa werden.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich plane meinen Konsum weit im Voraus, sodass mein Auto nicht mehr greifbar sein wird.
Des Weiteren, mach ich mir immer Gedanken was hätte passieren können….
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Jeder Mensch kann in seinem Leben mal stolpern, glücklicherweise fiel ich nicht so tief. Die weichere Landung habe ich der Polizei zu verdanken.
Weis gar nicht wie ich dafür danken soll.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ob ich vielleicht schon vorher, ohne MPU die Unbedenkligkeitsbescheinigung erhalte?

Das wird dir wohl nur deine FSSt. sagen können...:smiley2204:
Ich bin da aber eher pessimistisch, denn du kannst ja nichts vorweisen an Maßnahmen zur Verhaltensänderung und Stabilisierung (z.B. den Besuch des Kurses Modell Mainz77 beim TÜV, oder eine andere verkehrspsych. Beratung).

Ich würde da sowieso wieder aufschlagen und wegen der MPU noch einmal nachfragen (manchmal kommt man nur mit Penetranz ans Ziel :zwinker0004:) - wäre doch superärgerlich wenn du eine MPU machen würdest, obwohl du es gar nicht müsstest...

Nach dem FB gucke ich schnellstmöglich. :smiley138:
 

Gig

Benutzer
Ja, lt meinem VP stehen die Fsst in BaWü auf stand by und warten die Begründung des Urteils ab. So auch meine Fsst. Vorher kann die Anordnung nicht neu beschieden weden. Nun ja, ich bin auch eher pessimistisch, aber, nachweisen kann ich schon bischen etwas. Bsp. bis jetzt 7 Stunden Verkekehrspsychologe im ersten Monat 2, dann jeden weiteren Monat 1h. Am 15 März Haaranalyse, 3 Monate abstitent. Habe seit dem Tattag nur minimal Alkohol getrunken. weihnachten Tiramizu mit rum, Silvester ein sekt Orange, so auch Anfang Februar zum 84. Geb. meiner Mutter. Am 11 März 2 ein alk. freie Biere auf Schwagers Geb. Danach Haaranalyse. Mein VP meinte, KT kann man nicht nachweisen, ich dachte, investiere 80,-€ mal sehen was rauskommt, e voala, negativ. Ich vermute dass auch eine weitere Haaranalyse nagativ ausfallen würde, jedenfalls bin ich mir da nicht sicher. Ostern ein Eierlikör, und Ende März, Mitte April u. 1 Mai jeweils 2 alkfreie Biere. Im FB gebe ich an, keine alkfreies Bier zu trinken, problem, wenn ich irgendwo auf einem Geb bin und vor hatte ein Bier zu trinken, wird mir vom Gastgeber alkfrei angeboten. Da extra für mich angeschafft, wollte ich nicht ablehnen. Trotzdem vermute ich, dass auch eine weitere Haaranalyse nagativ ausfallen würde. Damit ich eine Nachschulung wie bsp. Mainz 77 (zur Sperrzeitverkürzung)beuschen darf, benötige ich erstmal die Ubb von der Führerscheinstelle. So zumindest die seitherige Regelung in Bawü.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
aber, nachweisen kann ich schon bischen etwas. Bsp. bis jetzt 7 Stunden Verkekehrspsychologe im ersten Monat 2, dann jeden weiteren Monat 1h. Am 15 März Haaranalyse, 3 Monate abstitent.
Stimmt ja, sorry - da hatte ich dich wohl verwechselt.... :smiley1659:

Habe seit dem Tattag nur minimal Alkohol getrunken. weihnachten Tiramizu mit rum, Silvester ein sekt Orange, so auch Anfang Februar zum 84. Geb. meiner Mutter. Am 11 März 2 ein alk. freie Biere auf Schwagers Geb. Danach Haaranalyse. Mein VP meinte, KT kann man nicht nachweisen, ich dachte, investiere 80,-€ mal sehen was rauskommt, e voala, negativ. Ich vermute dass auch eine weitere Haaranalyse nagativ ausfallen würde, jedenfalls bin ich mir da nicht sicher. Ostern ein Eierlikör, und Ende März, Mitte April u. 1 Mai jeweils 2 alkfreie Biere.

Ich denke auch, dass eine weitere Haaranalyse negativ ausfallen würde...

Damit ich eine Nachschulung wie bsp. Mainz 77 (zur Sperrzeitverkürzung)beuschen darf, benötige ich erstmal die Ubb von der Führerscheinstelle. So zumindest die seitherige Regelung in Bawü.

Habe es nochmal nachgelesen, auch hier hast du Recht. Tja, dann solltest du wirklich mal bei deiner FSSt. nachfragen, ob sie dir die "Ubb" ausstellen würden, mehr als ablehnen können sie ja nicht... :smiley138:
 
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