MPU am 29.09.2010

Gnarf

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Hey,

erstmal Hallo an alle, ist mein erster Post hier.

Also wie schon im Thread Titel steht habe ich übermorgen meine erste MPU, ich habe mich schon mit Hilfe eines anderen Forums darauf vorbereitet und auch einen Fragebogen ausgefüllt, allerdings habe ich dort leider nicht viele Antworten bekommen. Würde mich freün wenn hier nochmal wer drüber schaün könnte... ps: Den Fehler bei der Trinkmenge habe ich schon festgestellt und berichtige ihn grade...

Habe dazu allerdings auch noch eine Frage und zwar soll ich die Trinkzeiten so lassen oder evt. leicht ab ändern, wie wären die Zeiten optimal bzgl. Promille wert etc...

Steckbrief:

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,92m
Gewicht: 86kg
Alter: 21

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 05.09.09
BAK: 2,07
Trinkbeginn: 20:00 Uhr
Trinkende: 01:15 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 02:05 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Strafbefehl schon bekommen: schon bekommen!
Daür der Sperrfrist: noch bis zum 22.08.10

Führerschein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja, seit jetzt ca. 2 Wochen

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Konsum
Ich lebe abstinent seit: ca. 3 Monaten, leider mit einem Ausrutscher

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: ja, eine woche nach dem Vorfall, Anfang des Jahres, letzten Monat...alle durchweg gut!
ETG-Programm ja/nein: nein
Keinen Plan?: bin selbst sehr unsicher was ich machen soll!

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein da ich Student bin und selber leider nicht viel Geld zur verfügung habe!
Selbsthilfegruppe (SHG): "-"
Psychologe/Verkehrspsychologe:"-"
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:"-"
Ambulante/stationäre Therapie:"-"
Keine Ahnung: Habe mich mit einem Buch recht intensiv auf die MPU vorbereitet und war bei einem Einzelgespräch vom Nord Kurs (Der Berater da hat mich sehr sehr verunsichert was die Abstinenznachweise angeht!)

MPU
Datum: 29.09.2010
Welche Stelle (MPI): Avus Dortmund
Schon bezahlt?: Ja

Schon eine MPU gehabt? Nein!


Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: 1Punkt da 21Km/h zu schnell, jetzt aber bestimmt auch shcon 2 1/2 Jahre her!
 

Gnarf

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Nun zum Fragebogen:

Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich bin am 05.09.2009 auf ein Schützenfest in unserem Nachbarort gegangen. Einer meiner Freunde ist (um ca. 21Uhr) mit meinem Auto hingefahren da ich schon 2 Bier getrunken hatte. Geplant war es mit meinem Auto hinzufahren und anschließend mit dem Taxi wieder zurück zu fahren. Wir haben uns dort vorher mit ein paar Freunden getroffen und dann zusammen noch etwas vor getrunken um anschließend, so gegen 23 Uhr auf die Party zu gehen. In diesem Zeitraum habe ich ca. 5 Bier (0,2l) und ca. 4 Korn (0,02l) getrunken. Anschließend habe ich auf der Party nochmal ca. 5 Bier und 3 Korn der gleichen Menge getrunken. Um 01:15Uhr war dann die TF , durch den starken Alkohol Konsum fühlte mich auch absolut nicht mehr fahrtüchtig, was man auch an der Tatsache festellen kann das ich lediglich 100m auf dem Parkplatz gefahren bin und dann leicht in einen Graben geruscht bin. An das genaü vorgehen kann ich mich leider nicht mehr genau erinnern. Um 2:05Uhr stellte man dann eine BAK von 2,07 Promille fest.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Trinkbeginn war um ca. 20.30Uhr, Trinkende 1 Uhr, in dieser Zeit trank ich:
12 Bier a 0,2l (ca. 8g Alkohol pro Glas): 96g Alkohol
7 Korn a 0,02l (ca. 8g Alkohol je Schnapsglas): 56g Alkohol

Insgesammt konsumierter Alkohol = 96g+56g=152g
Promille= (Alkohol in gramm)/(Körpergewicht*0,7)

152g/(86*0,7)=152g/60=2,53‰
2,53‰-0,1‰ *4,5h=2,08‰

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ca. 100m auf einem Parkplatz, bis zum nächsten Graben. Ich wollte nach Hause fahren, das wären ca. 10km gewesen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein! Ich hatte mich selbst nicht mehr richtig unter Kontrolle und konnte kaum laufen. Dass ich das Fahrzeug nicht mehr richtig führen konnte sieht man ja schon an der Tatsache dass ich nicht wirklich weit gekommen bin. Ich war absolut fahruntüchtig.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Es war geplant mit einem Taxi zurück zu fahren, das Geld hatte ich mir bereits extra getrennt aufbewahrt. Allerdings war ich durch meinen starken Alkoholkonsum nicht mehr in der Lage „richtig zu denken“ , durch den hohen Konsum stieg mein Risikobewusstsein stark an, ich dachte die paar Kilometer schaffe ich schon noch. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht mehr in der Lage das Fahrzeug zu führen und war nicht nur eine Gefahr für mich, sondern auch für meine Mitmenschen. Heute weiß ich das so etwas absolut unverantworlich ist.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein, das waren meine erste Auffälligkeit und auch meine letzte!

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich hab ca. 8 mal mit Restalkohol am Verkehr teilgenommen. Meistens war dies nach Partys, nach denen ich nicht zu Hause geschlafen habe sondern bei Freunden. Ich bin morgens aufgestanden und hatte zwar einen „Kater“, also meist sehr starke Kopfschmerzen und Übelkeit. In dieser Zeit war mir nicht bewusst das ich auch noch Restalkohol im Blut haben kann und habe mich dann hinters Steür gesetzt. Durch meine intensive recherche über den Alkohol habe ich gelernt wie sich Alkohol im Körper verhält und in welcher Zeit die Leber den Alkohol abbaut. Man geht von ca. 0,1‰ pro Stunde aus. Bei meiner TF hätte ich also erst nach fast 28h wieder fahren dürfen. Außerdem richtet ein regelmäßiger Konsum starke körperliche Schäden an, wie z.B. eine Leberzirrose oder aber auch Hirnschäden und Halluzinationen und natürlich auch die Suchtproblematik des Alkohols.

Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Die erste wirkliche Erinnerung an Alkohol habe ich mit ca. 14 Jahren als ich auf einer Sylvester Party war, dort wurde ausgiebig gefeiert und auch Alkohol konsumiert. Mir viel auf wie teilweise Menschen nur noch am lallen waren. In diesem Alter fand ich das anfangs recht witzig weil ich nicht wirklich wusste was mit den Leuten los war.

Das erste Mal selbst mit Alkohol in Kontakt gekommen bin ich mit 16Jahren. Ich war mit ein paar Freunden auf einer Mai feier und habe dort 1 Bier getrunken. Das erste Bier schmeckte mir überhaupt nicht, es war mir viel zu bitter.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Von 16 - 18:
Habe ich nur an besonderen Anlässen wie z.B: Sylvester oder an meinem Geburtstag mal 2 – maximal 3 Bier getrunken, kein Schnaps.

Von 18 - 20:
Habe ich vereinzelt mal ein Wochenende im Monat getrunken, jedoch nie Regelmäßig. In dieser Zeit wurde es schon etwas mehr. Meistens habe ich ca. 3 Bier a 0,33l und dazu 2 * 2cl Korn getrunken.

Etwa 2 Monate vor der TF:
In dieser Zeit habe ich am Wochenende überdurchschnittlich viel getrunken meist ca. 8 Bier (0,33) und 4 Korn (0,02l) über den ganzen Abend verteilt (21:00-04:00). Heute weiß ich das alleine der extreme und absolut überdurchschnittliche Konsum des Alkohols, mich belastet hat und vor allem welche schweren Folgen daraus hätten entstehen können, wie z.B. bei solch hohen Mengen bereits Schäden der Leber und bei regelmäßigem Konsum auch die Abhängigkeit.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Siehe oben :

In dieser Zeit habe ich am Wochenende überdurchschnittlich viel getrunken meist ca. 8 Bier (0,33) und 4 Korn (0,02l) über den ganzen Abend verteilt (21:00-04:00). Heute weiß ich das alleine der extreme und absolut überdurchschnittliche Konsum des Alkohols, mich belastet hat und vor allem welche schweren Folgen daraus hätten entstehen können, wie z.B. bei solch hohen Mengen bereits Schäden der Leber und bei regelmäßigem Konsum auch die Abhängigkeit.
 

Gnarf

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11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

In der Zeit vor der TF wurde so gut wie jede Feierlichkeit dazu genutzt am Wochenende zu trinken. Meist war das vor Disco besuchen, Geburtstagen und Partys. Waren Geburtstage oder andere Festlichkeiten in der Woche so wurde die Party dazu auf das Wochenende verlegt um dort dann zu feier und somit auch zu trinken. Ich habe dann oft mit einem Bekanntenkreis gefeiert und getrunken mit dem ich vorher nie so viel zu tun hatte, wie kurz vor der Tat.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Von 17-20 war ich mit meiner damaligen Freundin zusammen. In dieser Zeit habe ich nicht sehr viel getrunken. Wenn wir feiern gegangen sind, bin ich meistens gefahren und ich hatte auch keinerlei verlangen auf einer Party oder in der Disco Alkohol zu trinken. In dieser Zeit habe ich wirklich nur an besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder auch Sylvester getrunken, einfach der Gesseligkeit halber. Mit Anfang 20 dann auch schon mal ein Wochenende im Monat als ich mit Bekannten feiern war. Dort trank ich um einfach „dazu zugehören“, ich wollte mich nicht ausgrenzen und hielt das trinken bis dahin auch für normal. Die Mengen haben in dieser Zeit schon etwas zugenommen, ich trank zu dieser Zeit meist 3 Bier (0,2l) und 2 Schnaps (0,02l) an einem ganzen Abend. Anfang Juli 2009 hat dann meine Freundin mit mir „Schluss“ gemacht. Das war eine sehr schwere Zeit für mich die ich anfangs nur schwer verarbeiten konnte. Ich war immer recht schüchtern und hatte Probleme auf Fraün zu zugehen. Ich dachte zu dieser Zeit „so jemanden“ finde ich nie wieder. In dieser Zeit ca. 2 Monate vor der TF habe ich dann wieder Kontakt zu früheren „Freunden“ bzw. heute sage ich lieber Bekannten, bekommen. In dieser Cliqü wurde überdurchschnittlich viel getrunken und ich wollte natürlich gerne dazu gehören. Ich habe also mit getrunken einerseits aus dem Grund der dazu gehörigkeit und andererseits auch aus Verdrängung des Trennungsschmerzes und vor allem weil ich dachte das ich den Alkohol brauche um „locker“ und selbstbewusster zu werden. Heute weiß ich das so etwas aber keine Probleme löst sondern eher noch Probleme macht. Ich habe mich intensiv mit mir und meinen damaligen Problemen auseinandergesetzt und viel mit meiner Familie und Freunden darüber geredet. Der Alkohol hat mich in dieser Zeit sehr antriebslos gemacht, dennoch habe ich mich auch zu dieser Zeit schon viel mit Sport abgelenkt. Meine Hobbys (Rad fahren, Fussball spielen) waren mir immer sehr wichtig und ich habe auch in der Zeit als ich zu viel Alkohol getrunken habe immer daran festgehalten und nicht zu gunsten des Alkohols damit aufgehört. Heute wird mir so etwas nicht mehr passieren da ich gelernt habe über meine Probleme zu sprechen, anstatt sie durch Alkohol runter zu spülen. Ich rede heute sofort über meine Probleme mit meinen Eltern aber spreche natürlich auch viel über positive Erlebnisse mit ihnen. Ich merke das ich wieder Leistungsfähiger werde, so habe ich z.B. vor einiger Zeit wieder eine längere Radtour(über 40km) gemacht, was ich früher so nie geschafft hätte. Ich merke das ich bereits viel in meinem Leben erreicht habe und die zunehmende Leistungsfähigkeit macht mich immer selbstbewusster. Ich stehe mittlerweise wieder mitten im Leben und ich merke das sich mein Kontrollierter Konsum sehr positiv auf mich und mein Umfeld auswirkt. Ich habe wieder mehr Kontakt zu meinen Freunden die ich schon seit der Grundschule kenne und habe durch mein im Oktober angefangenes Studium auch neü Freunde kennengelernt. Mein neür Bekanntenkreis weiß genau über meine Situation bescheid, ich habe sehr intensiv mit ihnen darüber gesprochen und alle sehen die positive Entwicklung in mir und unterstützen mich auch sehr. Mein Studium macht mir sehr viel Spaß, ich bin zufrieden mit mir und meiner Leistung und weiß auch durch mein angewandtes Kontrolliertes trinken das ich keinen Alkohol brauche um neü Kontakte zu knüpfen. Ich bin selbstbewusster geworden und gehe offen auf Leute zu. Wer mit der Situation nicht klar kommt das ich auf normalen Partys nichts trinke sondern nur auf besonderen Anlässen und das ich kein Intresse mehr an Saufgelagen jeglicher Art habe, der muss sich halt andere Leute zum saufen suchen. Heute bin ich selbstbewusst genug „NEIN“ zu sagen.

13.Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Am Anfang wurde ich halt einfach etwas lockerer, die Kontaktaufnahme war einfacher und man hatte „bessere“ Laune. Jedoch wurde ich mit steigendem Konsum dann auch meist etwas aufdringlicher und agressiver. Ich habe am nächsten Tag bemerkt wie blöd ich mich benommen habe und fühlte mich dann auch sehr schlecht, zum einen weil ich teilweise Menschen die ich sehr mochte angepöpelt habe und natürlich auch körperlich. Mir ging es meist schon am Ende des Abends nicht mehr ganz so gut und am nächsten Tag hatte ich dann starke Magenprobleme und Kopfschmerzen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja in der Zeit vor der TF hat mich meine Mutter öfters darauf hingewiesen das ich doch etwas sehr viel trinken würde. Sie meinte „wenn ich so weiter machen würde, würde mir noch etwas passiern!“. In dieser Zeit habe ich mich einfach total falsch eingeschätzt ich habe selbst nicht gesehen wie viel ich eigentlich getrunken habe. Ich hielt das für vollkommen normal und habe nicht gesehen das meine Mutter mir eigentlich nur helfen wollte. Heute weiß ich genau das sie mich auf meinen viel zu hohen Konsum hinweisen wollte. Ich habe mich intensiv mit meiner Mutter unterhalten und gemerkt wie wichtig meine Familie mir ist und auch ich ihr bin. Ich habe gemerkt das ich durch mein damaliges Verhalten nicht nur mir „weh getan“ habe sondern auch meiner Familie, da ich in dieser Zeit einfach nicht auf die Hilfe von außen gehört habe und nicht viel mit meiner Familie über Probleme gesprochen habe. Heute unternehme ich viel mit ihnen und genieße die Tage an den wir alle zusammen etwas unternehmen oder auch einfach nur zusammen Frühstücken, was vorher durch die lange Nächte und den Konsum nicht unbedingt möglich war. Ich habe gemerkt wie der Konsum langsam aber sicher jegliche soziale Kontakte kaputt macht.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Wie bereits erwähnt hatte ich meine Familie und meine „richtigen“ Freunde vollkommen aus den Augen verloren. Durch die häufigen „Trinkgelage“ war ich nicht viel zu Hause und wenn dann meist nur zum schlafen. Ich habe den Kontakt zu meinen richtigen Freunden fast verloren und auch nicht mehr allzu viel mit meiner Famillie geredet. Ich merke heute, durch meine intensive auseinander Setzung mit meinem früherem Verhalten, das ich damals teilweise Menschen verletzt habe die mir sehr am Herzen liegen. Alleine da durch achte ich heute sehr stark auf meine Trinkgewohnheiten, so trage ich z.B. jeden Trinkanlass in meinen Kalender ein und überlege mir vorher ob und wenn ja wie viel ich trinken werde.
Ich habe einfach gemerkt das mir dieses Leben gut tut und ich wieder viel mehr soziale Kontakte habe und diese auch sehr pflege! Ich brauche keinen Alkohol um auf Leute zu zugehen, ich bin heute selbstbewusst und offen genug auf andere Menschen zu zugehen und neü Freundschaften zu knüpfen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Der einzige Zeitraum in dem ich relativ viel Alkohol getrunken habe war ca. 2 Monate vor dem Vorfall bis eben zu diesem Vorfall. In diesem Zeitraum habe recht viel am Wochenende getrunken, oft sogar Fr und Sa. Natürlich gab es auch Wochenende an denen ich gefahren bin, das war dann aber meist auch nur ein Tag damit man am nächsten Tag wieder etwas trinken konnte. So war es z.B. in meinem damaligen Bekanntenkreis quasi vorbestimmt das jemand nur einen Tag am Wochenende fahren muss das man am nächsten Tag wieder trinken „durfte“. In dieser Zeit trank ich meist aus dem einfachen Grund dazu zugehören, ich war nicht selbstbewusst genug ohne Alkohol richtig auf die Menschen zu zugehen. Nach dem Konsum von Alkohol viel es mir dann meist einfacher auf Leute zu zugehen, allerdings weiß ich heute das dies Leute eher abschreckt bzw. die falschen Leute auf einen zugehen als mit nüchtern Kopf. Außerdem war mein selbstbewusstsein durch die Trennung meiner Freundin auch noch etwas angeknackst. Ich setzte den Alkohol als Problemverdrängung ein, ich hatte in dieser Zeit Angst nie wieder eine Freundin zu finden. Heute weiß ich das dies absoluter Schwachsinn ist und nur noch mehr Probleme schafft.
Ich habe mir durch meine intensive Recherche Strategien herausgearbeitet wie ich mit meinen Problemen umzugehen habe. So rede ich jetzt sehr viel mit meinen besten Freunden und vorallem auch mit meiner Familie wenn ich Probleme habe. Ich erkenne Probleme rechtzeitig und habe gelernt damit umzugehen und sie vor allem schnell und gezielt zu lösen. So habe ich immer einen ansprech Partner wenn es mir mal nicht so gut gehen sollte. Auch mein Studium hilft mir mit Problemen klar zu kommen, so steht man vor Prüfung immer unter einem gewissen druck, den ich mittlerweile aber eher als positiv ansehe. Das zeigt mir das ich gut mit solchen Druck Situationen umgehen kann und diese meist auch gut lösen kann und das ganz ohne viel Alkohol zu trinken. Mein Selbstbewusstsein ist seit der TF enorm gestiegen, ich habe einfach gemerkt das ich druck Situationen auch ohne Alkohol lösen kann und das ich schon einiges gelernt habe. Ich habe heute viel mehr soziale Kontakte mit denen ich viel unternehme und zwar nicht nur Abends zum Party machen sondern auch Hobby mäßig. So gehe ich regelmäßig mit Freunden joggen, fahre viel Rad oder wir gehen auch gemeinsam zum Fussball.
 

Gnarf

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17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nur an dem Abend der TF habe ich ohne nachzudenke bis zur Volltrunkenheit getrunken. Ich habe an diesem Abend garnicht mehr darauf geachtet was ich getrunken habe und die Trinkmenge somit vollkommen aus den Augen verloren.
Erst durch die TF wurde mir mit einem mal bewusst das ich mein Verhalten ändern muss. Schlagartig merkte ich das mein Leben aus den Rudern gerät und ich auf jeden Fall etwas ändern muss.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein. Ich habe noch nie wirklich bewusst auf Alkohol verzichtet. Früher habe ich einfach sehr kontrolliert und nur zu besonderen Anlässen getrunken. Erst in den 2 Monaten vor der TF ist mein Trinkverhalten sehr stark angestiegen. Heute trinke ich wieder sehr kontrolliert und auch nur zu vorher fest eingeplanten Festen und in vorher festgelegten Mengen.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Speziell in diesem Zeitraum als ich recht viel getrunken habe, habe ich selbst gar nicht bemerkt das ich so viel Alkohol konsumiert habe, da die Leute mit denen ich in dieser Zeit recht viel zu tun hatte, ebenfalls sehr viel getrunken haben. Ich hielt meinen Konsum in diesem Zeitraum für „normal“. Heute weiß ich dass es absolut überdurchschnittlich war und im Bereich des Alkoholmissbrauchs lag. Ich würde sagen der „Durchschnittstrinker“ trinkt ca. bis 0,8 Promille also bei meinem Körpergewicht max. 5(0,2l) Bier über den kompletten Abend verteilt.
Heute und in Zukunft 

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Heute führe ich ein stricktest kontrolliertes Trinken. Ich lege vorher fest ob und wie viel ich trinken werde. In den letzten 7 Monaten waren das ca. 6 Trinkanlässe, an so einem Trinkanlass trinke ich dann höchstens 2 Bier aus dem einfachen Grund der Gesseligkeit oder auch wenn ich mit einer guten Freundin essen gehe ein Bier zum essen als reines Genussmittel. Ich hole mir auch keinen Vorrat an Alkohol ins Haus und trinke keine Hochprozentigen Sachen mehr. Ich sehe heute das ich damals den Alkohol nicht als Genussmittel oder als besonderes Ereignis angesehen habe, sondern ihn lediglich dazu Missbraucht habe mir einen Rauschzustand anzutrinken. Heute trage ich jedes meiner Trinkanlässe in meinen Kalender ein um genau nachvollziehen zu können wann ich wie viel getrunken habe. Ich kontrolliere diesen Kalender stetig um einfach die Kontrolle über mein Trinkverhalten zu behalten. Sollte ich z.B. an Hand meiner Trinkanlässe sehen das ich innerhalb eines Monats mehr als einen Trinkanlass habe, so trinke ich die nächste Zeit einfach nichts um das auszugleichen. Außerdem würde ich so direkt jede Form von regelmäßigkeit in meinem Trinkverhalten sehen und könnte so direkt wieder gegensteürn damit es erst gar nicht zu einem anstieg des Trinkverhaltens kommt.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor ca. 2 Monaten auf einem Geburtstag.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute trinke ich Alkohol vor allem als Genussmittel, dies habe ich durch mein neu erlentes kontrolliertes Trinken sehr zu schätzen gelernt. So trinke ich z.B. ein Glas Bier zu einem guten Essen als besonderes Genussmittel. Aber auch aus dem Grund der einfach Gesseligkeit, was man nicht mit Gruppenzwang o.ä. verwechseln sollte. Mir geht es nicht hauptsächlich um den Alkohol oder das Saufgelage wie mit dem alten Umfeld, sondern einfach darum einen schönen Abend mit Freunden zu verbringen. Natürlich könnte ich den Alkohol auch weg lassen, allerdings habe ich durch das Kontrollierte Trinken gelernt damit umzugehen und schätze es als Genussmittel zu sehr besonderen Anlässen. Außerdem hat mir dies gezeigt das ich meine Ziele auch wirklich umsetzten kann und mein selbstbewusst sein weiter aufgebaut .

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Da ich nach diesem Vorfall erst gemerkt habe wie viel ich getrunken habe und das dies absolut zu viel und überdurchschnittlich war. Ich war regelrecht geschockt von mir selbst, wie mir nur so etwas passieren konnte. Ich habe gemerkt das ich mein Trinkverhalten drastisch ändern muss damit so etwas wie dieser Vorfall nicht nochmal passiert. Außerdem habe ich durch die Kater gemerkt das dieses übermäßige trinken nicht gut für meinen Körper seien kann und mich dazu entschlossen das zu ändern. Ich habe mich dann als erstes in das Thema Alkohol eingelesen und gelernt wie schnell es von einer Alkoholgewöhnung bzw. Alkoholtoleranz weiter gehen kann und man frühere wichtige Interessen für den Alkoholkonsum vernachlässigt, oder auch die nächste Stufe mit dem Zwang zum Konsum die dann meist mit dem leugnen des Trinken und dem fortschreiten des Kontrollverlust verbunden ist. Die „Volksdroge“ Alkohol wird also meist unterschätzt, keiner der sich nicht ernsthaft mit diesem Thema auseinander gesetzt hat weiß wirklich über die ernsten Folgen des regelmäßigen starken Konsum bescheid und trotzdem wird zu fast jedem Anlass getrunken. Die Motive sind meist immer die gleichen Alkohol als „Stimmungs-Heber“ und natürlich da der Alkohol so gut wie überall zu haben ist. Nach meinem heutigen Wissensstand über Alkohol werde ich es nicht mehr zulassen das dieser mein Leben schädigt und eben diesen als jenes Genussmittel anzusehen welches nur zu ganz besonderen Anlässen in sehr geringen Mengen zu sich genommen wird. Ich habe mein Leben so gefestigt und umstrukturiert das mir so ein Vorfall wie meine TF nie wieder passieren wird.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach der TF war ich erst mal sehr geschockt, da ich da durch erst gemerkt habe wie sehr mein Leben doch dabei ist aus der Spur zu laufen. Direkt in der Woche nach der TF habe ich als erstes meinen Hausarzt aufgesucht und mich komplett durch checken lassen. Es war soweit alles i.O. auch meine Leberwerte lagen noch in einem Norm-Bereich, allerdings rat mir mein Hausarzt definitiv dazu mein Leben umzustellen, da durch mein jetzigen Lebensstil „Daürhafte Folgeschäden nicht auszuschließen sind“. Dieser Aussage bestärkte mich dann in meiner Absicht mein Leben ganz zu überdenken und umzustellen. Ich beschäftigte mich dann intensiv mit dem Thema Alkohol, ich lies Bücher und habe mich ebenfalls intensiv im Internet damit beschäftigt. Durch ein anerkanntes und gut besuchtes Internet-Forum habe ich auch sehr viel über das Thema Alkohol gelernt, ich habe viele Erfahrungen mit anderen ausgetauscht und wurde somit immer sicherer im Umgang mit Alkohol. Ich habe mich dann dazu entschlossen, in meiner Situatuion ein Kontrolliertes Trinken einzuführen, da ich noch sehr jung bin und ich die Kontrolle über mein Trinkverhalten noch nicht verloren hatte. Durch die Widmark-Formel bin ich in der Lage mir Trinkeinheiten und zu jeder Zeit meinen BAK auszurechnen. Bei Trinkanlässen habe ich mir eine persönliche Grenze gesetzt die ich nie überschreiten werde, diese liegt je nach Trinkanlass und länge dessen bei 1 – max. 3 Bier, ich trinke keine hochprozentigen Dinge mehr und hole mir keinen „Vorrat“ ins Haus. Außerdem habe ich den Kontakt zu meinem Bekanntenkreis, in dem sehr viel getrunken wird, abgebrochen. Ich habe probiert mit ihnen darüber zu reden und meine Situation zu verstehen, jedoch hatten sie überhaupt kein Verständnis dafür wie ich denn jetzt fast nichts mehr trinken könnte, da habe ich gemerkt das diese Leute wirklich nur auf den Alkohol fixiert sind und da ich heute selbstbewusst genug bin NEIN zu sagen habe ich mich dazu entschieden den Kontakt zu diesen Leuten abzubrechen.
Durch mein Studium habe ich viele neü Freunde kennen gelernt und vor allem auch gemerkt das ich selbstbewusst genug bin auf Leute zu zugehen und neü Kontakte zu knüpfen. Ich treffe mich mittlerweile wöchentlich mit Freunden aus der Uni zum joggen und mache generell wieder mehr Sport. Ich habe wieder angefangen sehr viel Rad zu fahren und merke wie ich mit der Zeit immer fitter werde. Ich bin stolz darauf mein Leben so umgestellt und gefestigt zu haben, ich bin zufrieden mit meiner aktüllen Situation und möchte diese auch nicht mehr missen.
Außerdem konnte ich durch meine Situation einen meiner Grundschul Freunde dazu bringen sein eigenes Trinkverhalten zu kontrollieren und vor allem auch abzuändern. Darauf bin ich sehr stolz und froh andern Leuten durch meine Situation ein Beispiel zu seien und ihnen zu helfen.
 

Gnarf

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26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich hätte nie gedacht das sich mein geändertes Verhalten so positiv auf mein Leben auswirken würde. Ich merke wie ich selbst viel lebensfroher und selbstbewusster geworden bin. Durch den vielen Sport den ich zur Zeit mache werde ich zunehmend fitter und fühle mich immer besser. Auch mein Studium gefällt mir sehr gut. Es macht mir Spaß zur FH zu gehen und ich bin sehr glücklich darüber jeden Tag etwas neüs zu lernen. Ich merke wie auch meine Konzentrationsfähigkeit zunimmt und ich mit jedem Tag meinem Ziel des guten Studienabschlusses näher komme. Außerdem habe ich jetzt meinen eigenen Haushalt und somit auch eine Verantwortung diesen immer sauber und wohnlich zu halten.
Ich bin viel kommunikativer geworden und merke jetzt wenn es jemanden nicht ganz so gut geht und probiere mit ihm darüber zu reden. Ich unternehme viel mehr mit meinen Freunden die ich schon sehr lange kenne, ich habe viele alte Kontakte wieder aufgebaut und gehe auch öfters mit diesen weg.
Durch mein neu gewonnenes selbstbewusst sein habe ich auch eine neü Frau kennen gelernt mit der ich jetzt schon öfter ausgegangen bin. Ich merke wie sich mein verhalten einfach zum positiven entwickelt alle meine Freunde merken das ich wieder viel mehr Spaß im leben habe und sind stolz auf mich das ich mein Leben so umstellen konnte. 

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

Ich habe mein Leben so umgestellt und gefestigt das ich es mir einfach schon gar nicht mehr vorstellen kann in mein altes Verhalten zurück zufallen. Meine Fitness und körperliche Gesundheit ist mir sehr wichtig geworden und ich werde meine antrainierte Kondition nicht mehr gegen den Alkohol Konsum eintauschen und schon gar nicht meine körperliche Gesundheit aufs Spiel setzten. Ich möchte noch viel erreichen in meinem Leben, mein Studium schaffen und später einen guten Job finden, ich habe gemerkt das der Alkohol da sehr viel kaputt machen kann. Ich brauche keinen Alkohol mehr um neü Kontakte zu knüpfen, wenn ich heute noch Alkohol trinke dann ausschließlich zu besonderen Anlässen und auch nur wenn das vorher geplant hat. Spontane „Saufaktionen“ kommen für mich auf keinen fall mehr in Frage. Mir geht es nicht in erster Linie um den Alkohol sondern darum mit den Menschen mit denen ich gerne zusammen bin etwas zu unternehmen und einen schönen Tag/Abend zu haben. Ich trinke den Alkohol aus Gründen der Gesseligkeit und als reines Genussmittel.
Außerdem trage ich jeden Trinkanlass in meinen Kalender ein, ich plane vorher ob und wie viel ich trinke, kontrolliere diesen Kalender stetig und überprüfe wie viel ich wann getrunken habe. Sollte ich regelmäßigen oder übermäßigen Konsum bemerken würde ich sofort gegensteürn.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, ich bin mir ziemlich sicher durch meine gelernten Dinge und meine genaün Informationen über Alkohol nicht mehr in meinen alten Lebensstil zurück zufallen. Ich habe mich genau mit mir und den Warnsignalen meines Körpers auseinander gesetzt ich merke wenn es mir nicht gut geht und ich kontrolliere mein Trinkverhalten stetig. Natürlich wird es auch immer Zeiten im Leben geben in denen es mir nicht so gut geht wie momentan, allerdings habe ich gelernt mit meinen Problemen umzugehen und diese gezielt zu lösen. Merke ich das Probleme aufkommen, so suche ich mir gezielt den richten Ansprechpartner und probiere diese so aus dem Weg zu räumen. Ich habe gelernt Nein zu sagen und das jeder Mensch seine schwächen hat. Niemand muss perfekt sein. Ich kann heute jedem auch noch so besch… Tag ein gutes Ende geben, ich freü mich Abends nach Hause zu kommen und noch mit meinen Freunden oder meiner Familie Zeit zu verbringen. Ich habe eine Verantwortung meinen Haushalt sauber zu halten und berufliche Ziele die ich verwirklichen möchte. Ich kann somit selbst von mir behaupten mein Leben gefestigt zu haben und einen geregelten Tagesablauf zu führen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde genrell zu einem Trinkanlass nicht mehr mit dem Auto fahren, wenn ich mir einen Trinkanlass setzte werde ich das Auto immer stehen lassen und mir alternativen suchen wie z.B. eine Übernachtungsmöglichkeit oder Geld separat auf zu bewahren für ein Taxi. Durch mein kontrolliertes Trinkverhalten werde ich zu jeder Zeit einen klaren Kopf bewahren und bewusst entscheiden das ich kein Auto mehr fahren werde.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
--
 

Gnarf

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Habe die Trinkmenge jetzt korrigiert:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich bin am 05.09.2009 auf ein Schützenfest in unserem Nachbarort gegangen. Einer meiner Freunde ist (um ca. 21.30Uhr) mit meinem Auto hingefahren da ich schon 2 Bier (0,33l)getrunken hatte. Geplant war es mit meinem Auto hinzufahren und anschließend mit dem Taxi wieder zurück zu fahren. Wir haben uns dort vorher mit ein paar Freunden getroffen und dann zusammen noch etwas vor getrunken um anschließend, so gegen 23 Uhr auf die Party zu gehen. In diesem Zeitraum habe ich ca. 4 Bier (0,33l) und ca. 5 Korn (0,025l) getrunken. Anschließend habe ich auf der Party nochmal ca. 5 Bier (0,2l) und 5 Korn(0,025l) getrunken. Um 01:15Uhr war dann die TF , durch den starken Alkohol Konsum war ich absolut fahr untüchtig, was man auch an der Tatsache festellen kann das ich lediglich 100m auf dem Parkplatz gefahren bin und dann leicht in einen Graben geruscht bin. Durch den starken Konsum überschätzte ich die Situation total und war mir in diesem Moment scheinbar nicht der Gefahren bewusst. Heute weiß ich das alleine die Tatsache des absolut überdurchschnittlichen Konsums, zu sehr schweren Folgen hätte führen können. Um 2:05Uhr stellte man dann eine BAK von 2,07 Promille fest.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Trinkbeginn war um 21Uhr, Trinkende 1 Uhr, in dieser Zeit trank ich:

6 Flaschen Bier a 0,33l (ca. 13,33g Alkohol pro Flasche): 79,98g Alkohol
5 Glas Bier a 0,2l (ca. 8g Alkohol je Glas): 40g Alkohol
10 Korn a 0,025l (ca. 8g Alkohol je Schnapsglas): 80g Alkohol

Insgesammt konsumierter Alkohol = ca. 80+80+40=200g

Promille= (Alkohol in gramm)/(Körpergewicht*0,7)*Resuptionsdefizit (0,8)

200g/(86*0,7)*0,8=200g/60*0,8=3,33‰*0,8=2,67

2,67‰-0,15‰ *4h=2,07‰
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Gnarf,
herzlich Willkommen im Forum.

Erstmal vorab, Deine Trinkmenge kann nicht stimmen.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Trinkbeginn war um ca. 20.30Uhr, Trinkende 1 Uhr, in dieser Zeit trank ich:
12 Bier a 0,2l (ca. 8g Alkohol pro Glas): 96g Alkohol
7 Korn a 0,02l (ca. 8g Alkohol je Schnapsglas): 56g Alkohol

Insgesammt konsumierter Alkohol = 96g+56g=152g
Promille= (Alkohol in gramm)/(Körpergewicht*0,7)

152g/(86*0,7)=152g/60=2,53
2,53-0,1 *4,5h=2,08

Du hast nach Deinen Angaben 19 Trinkeinheiten zu Dir genommen.
Das ergibt bei einer männlichen Person Deiner Statur etwa 1,9/oo.
Davon musst Du 5,5Std. Abbau abziehen, ca 0,8/oo.
Dann hättest Du bei der Blutabnahme ungefähr 1,1/oo gehabt.
Das müssen also 10 Drinks mehr gewesen sein...

Keine Ahnung: Habe mich mit einem Buch recht intensiv auf die MPU vorbereitet und war bei einem Einzelgespräch vom Nord Kurs (Der Berater da hat mich sehr sehr verunsichert was die Abstinenznachweise angeht!)

Bei KT benötigst Du keine Abstinenznachweise, da reichen ein paar Leberwerte aus.

Um den Rest kümmer ich mich nach Feierabend, denn Du hast doch sehr umfangreich geschrieben.
 

Gnarf

Benutzer
Hey,

danke für deine schnelle Antwort und deine Hilfe, die Trinkmengen habe ich grade verbessert und direkt über deinem Post nochmal gepostet...müsste so eig stimmen, hatte bei meiner ersten Berechnung das Resuptionsdefizit nicht mit einbezogen. Vielen dank für deine Hilfe echt klasse das sich dann doch nochmal ein "Profi" den Fragebogen anguckt :)
 

admin

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Administrator
Gnarf,

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, ich bin mir ziemlich sicher durch meine gelernten Dinge und meine genaün Informationen über Alkohol nicht mehr in meinen alten Lebensstil zurück zufallen.

hier muss ein "Ja" stehen.
Denn nur wenn Du es Dir vorstellen kannst bist auch in der Lage einen drohenden Rückfall in alte Verhaltensmuster zu erkennen. Und rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen.
Und "ziemlich sicher" ist eh zu vage...:zwinker0004:
 

admin

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Administrator
Noch etwas:

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Speziell in diesem Zeitraum als ich recht viel getrunken habe, habe ich selbst gar nicht bemerkt das ich so viel Alkohol konsumiert habe, da die Leute mit denen ich in dieser Zeit recht viel zu tun hatte, ebenfalls sehr viel getrunken haben. Ich hielt meinen Konsum in diesem Zeitraum für „normal“. Heute weiß ich dass es absolut überdurchschnittlich war und im Bereich des Alkoholmissbrauchs lag. Ich würde sagen der „Durchschnittstrinker“ trinkt ca. bis 0,8 Promille also bei meinem Körpergewicht max. 5(0,2l) Bier über den kompletten Abend verteilt.
das Fettgedruckte solltest Du weglassen.
Erstens ist nicht danach gefragt und zweitens ist das für KT eh zuviel!

Ansonsten bin ich mit Deinen Antworten recht zufrieden, Deine Zukunftsperspektiven und Deine Vermeidungsstrategien halte ich für sehr positiv...

Aber Nancy wird heute Abend sicher auch noch mal drüber schaün...
 

Gnarf

Benutzer
Hey,

okay also danke schonmal für die Hilfe und deine faire Einschätzung, der Support hier ist echt Klasse :)
Dann probiere ich mal mich zu verbessern...

Zu Frage 19:

Werde den Teil den du fettgedruck hast einfach weg lassen, sollte dann ja auch noch reichen

Zu Frage 28:

Ich müsste lügen wenn ich hier mit nein antworten würde, vorstellbar ist so etwas. Allerdings bin ich mir sicher durch meine gelernten Dinge und meine genaün Informationen über Alkohol nicht mehr in meinen alten Lebensstil zurück zufallen. Ich habe mich genau mit mir und den Warnsignalen meines Körpers auseinander gesetzt ich merke wenn es mir nicht gut geht und ich kontrolliere mein Trinkverhalten stetig. Natürlich wird es auch immer Zeiten im Leben geben in denen es mir nicht so gut geht wie momentan, allerdings habe ich gelernt mit meinen Problemen umzugehen und diese gezielt zu lösen. Merke ich das Probleme aufkommen, so suche ich mir gezielt den richten Ansprechpartner und probiere diese so aus dem Weg zu räumen. Ich habe gelernt Nein zu sagen und das jeder Mensch seine schwächen hat. Niemand muss perfekt sein. Ich kann heute jedem auch noch so besch… Tag ein gutes Ende geben, ich freü mich Abends nach Hause zu kommen und noch mit meinen Freunden oder meiner Familie Zeit zu verbringen. Ich habe eine Verantwortung meinen Haushalt sauber zu halten und berufliche Ziele die ich verwirklichen möchte. Ich habe somit gelernt vorzeitig gegenzusteürn und kann somit selbst von mir behaupten mein Leben gefestigt zu haben und einen geregelten Tagesablauf zu führen.

PS: Jetzt bin ich ja doch wieder etwas erleichtert, ich hatte grade schon etwas panik das ich mich evt doch nicht gut genug vorbereitet habe und vorallem auch bei keinem Verkehrspsycho war...kann es sein das ich deshalb nicht durch komme, da das MPI so etwas voraussetzt also der Besuch bei einem Verkehrspsycho etc...
 
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admin

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Gnarf,
Du kannst "Kritik" sehr schnell umsetzen, das finde ich prima! :respekt:
Aber das ist in der Kürze der Zeit, die Dir noch bleibt, wohl auch notwendig...

Dein jetziger Fragebogen ist mit Deiner ersten Version nicht zu vergleichen, Du hast enorme Fortschritte gemacht.:applause:

VPs oder eine Suchtberatung werden zwar gerne gesehen, aber das kannst Du durch gute Argumente wieder wettmachen.
 

nina2

Stamm-User
Zu Frage 28:

Ich müsste lügen wenn ich hier mit nein antworten würde, vorstellbar ist so etwas.

Du mußt diese Frage unbedingt mit JA beantworten!!!!! Das ist ganz wichtig. Du mußt es dir vorstellen können. Du kennst deine Sollbruchstellen, weißt genau worauf du achten mußt. Du kannst dir einen Rückfall aber sowas von genau vorstellen und genau darum wirst du alles dafür tun niemals wieder rückfällig zu werden. Du hast viel gelernt und verinnerlicht. Und WEIL du es dir so genau vorstellen kannst, WIRST DU nicht mehr rückfällig.

Ich war bei einem Verkehrspsychologen und der hat mir genau diese Frage gestellt. Ich habe sie mit "ja, ich kann es mir vorstellen, aber ich weiß ...und habe ... und mache .... " beantwortet. ABER ich konnte es mir vorstellen. Seine Antwort war: Wenn Sie es sich nicht vorstellen könnten, wären sich sicher durchgefallen.
 

Gnarf

Benutzer
Hey Nina,

danke für deine Antwort werde dann also jegliches geplänkel weg lassen und das ganze einfach mit "Ja ich kann es mir vorstellen und genau deshalb habe ich auch meinen jetzigen Lebensweg eingeschlagen und mein Leben gefestigt..." der Rest steht ja im Prinzip da schon!

Wenn der Rest des Fragebogens dann einigermaßen passt dann werde ich mich morgen nochmal intensiv hin setzen und das verinnerlichen um das dann auch mündlich gut und angemessen rüber zu bringen!
Ich danke euch jetzt schon ganz herzlich für die Tipps, scheinbar steckt bei der MPU die Lösung sehr im Detail!

MfG
 

Gnarf

Benutzer
Hey,

ich hab dann doch noch eine Frage und zwar zu Frage 17 :

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nur an dem Abend der TF habe ich ohne nachzudenke bis zur Volltrunkenheit getrunken. Ich habe an diesem Abend garnicht mehr darauf geachtet was ich getrunken habe und die Trinkmenge somit vollkommen aus den Augen verloren.
Erst durch die TF wurde mir mit einem mal bewusst das ich mein Verhalten ändern muss. Schlagartig merkte ich das mein Leben aus den Rudern gerät und ich auf jeden Fall etwas ändern muss.

Ist es da nicht besser zu sagen, NEIN ich habe bis jez nie die Kontrolle über meine Trinkmenge verloren. An dem Abend der TF habe ich meine Situation durch den hohen Konsum vollkommen falsch eingeschätzt und mich vollkommen überschätzt. Obwohl ich schon fast nicht mehr laufen konnte dachte ich das ich es bis nach Hause schon noch schaffen werde...

Soo mir ist noch was eingefallen, muss ich das Urteil mit zur MPI nehmen?
 
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admin

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Moin Gnarf,

Ist es da nicht besser zu sagen, NEIN ich habe bis jez nie die Kontrolle über meine Trinkmenge verloren. An dem Abend der TF habe ich meine Situation durch den hohen Konsum vollkommen falsch eingeschätzt und mich vollkommen überschätzt. Obwohl ich schon fast nicht mehr laufen konnte dachte ich das ich es bis nach Hause schon noch schaffen werde...

diese Antwort gehört in Frage 4.

Deine ursprüngliche Antwort war schon ganz richtig...:smile:
 

admin

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Das Urteil liegt in Deiner Führerscheinakte, und die ist schon bei der AVUS...
 

Gnarf

Benutzer
Hmm okay,

also in dem Urteil steht auch eine passage über die Trennung meiner Eltern und das ich auf eigenen Wunsch hin keinen Kontakt mehr zu meinem Vater haben möchte, das sind aber auch eigentlich sehr private Dinge die dann selbst die MPI nichts mehr angehen und die Scheidung meiner Eltern gehörte definitiv nicht zu meinen Trinkmotiven. Allerdings kann es jetzt ja sein das der Psycho da drauf anspringt und mir dazu Fragen stellt auf die ich so nicht vorbereitet bin und wenn ich da dann einfach sage das ich das zu 100% verarbeitet habe und es nicht zu meinen Trinkmotiven gehört, rechnet er mir das ja vielleicht negativ an oder?

Mfg
Gnarf
 
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