MPU bei der Pima (Alk.) mit KT

Neffets

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Hallo Nancy,

ich sag mal vorsichtig Danke, denn irgendwie hat mich das Gespräch mit der Ärztin doch ein wenig verunsichert, aber dazu mehr im Bericht.

Wie angekündigt habe ich meine MPU bei der Pima gemacht und Termin um 11 Uhr.
Angekommen um 10:45h und bei der Anmeldung Fragebogen allgemein zur Person + medizinischen Teil bekommen. Diese dann ausgefüllt und abgegeben.
Dann hieß es erstmal warten warten und warten. In der Zwischenzeit kamen auch neue Personen hinzu und diese durften dann gleich nach Abgabe der Fragebögen den Leistungstest machen bzw. durften gleich weiter zum Arzt.

Als ich dann gegen 13 Uhr mal nachfragen wollte, ob ich vllt vergessen wurde, kam auch schon die Psychologin um die Ecke und rief meinen Namen auf.

In dem Moment rutschte mir mein Herz wörtlich gesagt in die Hose, vorher war ich halt noch recht entspannt.

Das Gespräch fing dann damit an das ich ehrlich und offen sein soll und man mir versucht hier zu helfen.
Dann fing es halt an mit der Fragestellung und ob ich am Anfang denn gleich mal was loswerden möchte zu der ganzen Geschichte, welches ich dann damit beantwortete das ich damals ein großen Fehler gemacht habe und sich mein Leben seitdem stark verändert hat.

Das reichte der Psychologin dann auch schon und viel mir frei erzählen war dann auch nicht mehr, es war mehr ein Frage / Antwort Gespräch.

Los ging es dann mit meinem früheren Konsum vom Alkohol und ich erzählte ihr dann so meine Trinkmengen. Darauf hin fragte sie, wie es dazu gekommen sei und ich erklärte ihr das alles, dass es durch die Arbeit entstanden ist.
Weiter im Gespräch fragte sie dann wie ich aus heutiger Sicht mein Trinkverhalten damals sehe (ob Normaltrinker, Gefährdung, Missbrauch oder Abhängigkeit). Ich sah mich als Alkoholgefährded worauf sie dann auch gleich nachhakte was ich denn mit dem Alkohol gemacht habe, und ich antwortete ich habe ihn missbraucht um meinen Stress loszuwerden und um entstpannen zu können und es nicht leicht wäre Gefährdung und Missbrauch klar abzugrenzen.
Dann kam es auch schon zur TF und ich erzählte ihr alles ausführlich. Sie schrieb alles mit und nickte nur. Zwischendurch die Frage wie sich denn der Alkohol aufbaut und wieviel Alkohol abgebaut wird.
Weiter ging es dann mit der Frage wieviel ich heute trinke und das auch sicherstelle. Ich gab ihr also meine selbst aufgestellten Regeln an und ich denke dann versuchte sie mir eine Falle zu stellen wie es denn wäre wenn ich mit meinen Freunden auf einem Festival bin und alle trinken, ob es dann bei mir nicht auch mehr werden könnte, ich sei ja noch jung. Ich blieb bei meiner Aussage und den Regeln und gab ihr auch zu verstehen, dass meine Freunde es respektieren. Ebenso wie ich reagieren würde, wenn mir jemand ein Longdrink anbietet, welches ich damit beatwortete das ich dankend ablehnen würde und auf Nachfrage offen über meine TF reden würde.
Ebenso ob es Stellen im Leben geben könnte die wieder dazu führen, dass ich in alte Gewohnheiten fallen könnte, welches ich damit bejahte, dass es diese geben könnte, es könnte wieder mehr Stress auf der Arbeit geben.

Und dann ging es auch schon um die Veränderungen im Leben, sie fragte sehr direkt nach, wie ich mich auf die Untersuchung vorbereitet habe und ich erzählte ihr, dass ich sehr viel mit meiner Familie und auch mit meinem Chef gesprochen habe, darauf stieg sie sofort ein und Fragte wie er dieses aufgenommen hat. Ich erzählte ich dann also, dass dieser mir den Rücken gestärkt hat und sich seitdem einiges in der Abteilung getan hat, Umstrukturierung, das ich auch mal Arbeit abgeben kann und auch Nein sagen kann.
Dann sagte sie auf einmal gut das reicht, ob ich noch was zu sagen hätte.
Worauf ich dann anfing zu erzählen, dass sich nicht nur beruflich was verändert hat sondern auch privat. Mehr Zeit mit der Familie, Nichte und ich mich jetzt lieber beim Sport auspower.

Die Psychologin druckte mir dann das Protokoll aus welches ich mir durchlesen sollte und unterschreiben sollte, ich könnte natürlich auch noch Kommentare hinterlassen und sollte dieses dann bei der Anmeldung abgeben.
Also den Raum verlassen und erstmal gegengelesen. Ich muss sagen es war wirklich alles sehr knapp zusammengefasst und ich hätte sicherlich überall was zu schreiben können. Habe dann aber Kommentare dazu gemacht, was mir wirklich als sehr wichtig erschien, auch das mit den Trinkmengen, es sah so aus, dass die Psychologin gedacht hat, ich hätte die höchstmengen zur TF über Jahre getrunken. Wo ich dann den Kommentar gemacht habe, das ich dieses in den letzten Monaten vor der TF 1-2 im Monat getrunken habe.
Ebenso das ich keinen Kontakt mehr zu den "Freunden" suche, die meine Lebensveränderung nicht respektieren. Und das für mich auf der Arbeit nun Qualität statt Quantität zählt.

Dann hieß es wieder kurz warten und ich durfte zur Ärztin. Diese teilte mir dann mit, dass die Psychologin mich mit A3 bewertet hätte und auf Rückfrage, was dieses bedeutet, sagte sie mir ich wäre wohl durch also positive Bewertung und sie stellt sich da auch nicht in den Weg. Also ab auf die Liege und Blutdruck messen und Blut abnehmen.
Dann fragte die Ärztin mich nach meinen Getrunkenen Mengen. Ich sollte dies aber zusammenfassen, nicht mehr als 3 Perioden.

16-17: 1-2 Alkopops 1-2 mal im Monat.
18-25: die Höchstenmengen angeben die ich so getrunken habe
und 25-TF die Mengen aus der TF als Höchstmenge angegeben, wobei ich auch hier sagte, dass ich diese ca. 12 Monate an 1-2 Wochenende im Monat zu mir genommen habe

Worauf Sie dann gleich anfing und damit konnten Sie noch Fahrrad fahren? In dem Moment war ich echt verunsichert und sagte ihr, dass hab ich auch so bei der Psychologin angegeben. Dazu sagte sie nur nagut, im Endeffekt entscheidet eh der Gutachter.

Direkt danach durfte ich zum Leistungstest, womit ich keinerlei Schwierigkeiten hatte.
Mich also wieder bei der Anmeldung gemeldet und dort sah es so aus als hätte man nur auf mich gewartet um Feierabend machen zu können. Die Dame sprach dann kurz mit der Ärztin, dass diese mir meine Prognose mitteilen soll, weil die Psychologin gerade in einem Gespräch sei. Die Ärztin sagte dann halt nur Positiv.

Ich habe dann dennoch auf die Psychologin gewartet, weil ich noch mit ihr über mein Protokoll sprechen wollte.
Schließlich war sie dann frei und musste erstmal meine Akte holen und laß dann noch mal alles quer in ihrem PC. Wirklich eingegangen auf meine Kommentare ist sie nicht und sagte nur ah ja ok, aha...
Ich versuchte ihr das wirklich alles nochmal zu erklären, kam aber nicht wirklich zu Wort.

Von ihr aus kam dann, zu 90% erhalten Sie ein positives Gutachten mit dem ich dann zur Führerscheinstelle gehen kann und wünschte mir dann alles Gute für die Zukunft.

Gegen 16Uhr habe ich die Räumlichkeiten dann verlassen.

Im Ganzen muss ich also sagen, dass die Damen dort also sehr unter Strom standen und auf mich dein Eindruck hinterlassen haben, dass sie sehr unter Zeitdruck stehen. Alleine das Gespräch bei der Psychologin hat nur 45min gedauert (es kam mir aber ehrlich nur wie 10min vor) und ich konnte alles garnicht so genau erklären und frei erzählen.

Naja jetzt heißt es abwarten und Tee trinken.
 
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