Zur Person
Geschlecht: M
Alter: 36
Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): täglich (Grass, ~0,5g)
Datum der Auffälligkeit: 17.4.2021
Drogenbefund
Blutwerte: THC=3,8ng/ml Thc-HY= 1,8ng/ml Thc-COOH = 31ng/ml
Schnelltest: ja (Speicheltest, falsch positiv auf Amphetamine, kein THC)
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: 2021
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt:
Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben: Nein
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: Nein
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: JA
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass Herr XYZ zukünftig ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Cannabis führen wird (Fähigkeit zum Trennen von Konsum und Verkehrsteilnahme)?
Bundesland: Berlin
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 16.04.2021
Abstinenznachweis
Haaranalyse: Nein
Urinscreen: Ja (war Plan B)
Keinen Plan:
Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: MPU-Vorbereitung bei einem Psychologen
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Nein
MPU
Datum: Mitte November 2021
Welche Stelle (MPI): Berlin
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Ja
Wer hat das Gutachten gesehen?: FSST
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Es ist nicht zu erwarten, dass Herr XYZ auch in Zukunft ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln führen wird.
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
Ich versuch meinen Fall bestmöglich und knapp zu schildern:
- am 16.04. Abends einen Joint alleine geraucht, ca. 0,5g Grass
- 17.04.2021 mittags Routinekontrolle von der Polizei
- dabei habe ich einem Speichel-Schnelltest zugestimmt
- der Schnelltest war falsch positiv auf Amphetamine (habe ich noch nie konsumiert!)
- dann zur Blutentnahme ins Krankenhaus aufgrund des falschen Schnelltests, ärztliches Gutachten vor Ort war ohne Befund und konnte meine Fahrt fortsetzen
- Von dem Tag an kein Cannabis mehr konsumiert
- 2 Monate später Bußgeldbescheid von der Polizei mit den oben genannten Blutwerten erhalten
- zum Anwalt und gegen den Bußgeldbescheid Einspruch eingelegt, um Zeit für einen möglichen Abstinenznachweis zu gewinnen
- Auf Empfehlung des Anwalts für ein Urinkontrollprogramm angemeldet und mich um eine MPU-Vorbereitung gekümmert
- bei der MPU-Vorbereitung wurde mir mitgeteilt, dass ich für eine D4 (Trennungsfrage) infrage komme (erstmalig auffällig geworden, geringer THC-Carbonssäure-Wert und keine anderen Drogen/Alkohol bei der Kontrolle im Blut)
- MPU-Vorbereitung Ende Juli begonnen, Urinanalyse lief parallel dennoch weiter als Plan B
- Einspruch beim Anwalt aufgehoben, um schnellstmöglich einen MPU-Termin zu erhalten, weil man bei der Trennungsfrage keine 6-monatige Abstinenz nachweisen muss
- im September habe ich mein 1-monatiges Fahrverbot angetreten und habe nach der Rücksendung meines Führerscheins Anfang Oktober sehr zügig meine Aufforderung zur MPU erhalten (3 Monate Zeit für ein positives Gutachten)
- MPU-Termin Mitte November gehabt und bestanden
- Anfang Dezember Einstellung des Verfahrens von der FSST
Da ich mittlerweile mitbekommen habe, dass D4 doch seltener ist, wollte ich meine Erfahrungen mit euch teilen, da man die MPU auch ohne Abstinenz so bestehen kann.
Im Nachhinein kann ich auch wirklichen allen nur raten, bereitet euch gut vor und denkt nicht, dass ihr das schon "irgendwie" schaffen werdet.
Ohne Vorbereitung hätte ich keine Chance gehabt und auch wenn D4 vielleicht erstmal leichter wirkt, müsst ihr auch hier sehr genau wissen, was man sagen darf und was lieber nicht.
Viel Erfolg
Geschlecht: M
Alter: 36
Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): täglich (Grass, ~0,5g)
Datum der Auffälligkeit: 17.4.2021
Drogenbefund
Blutwerte: THC=3,8ng/ml Thc-HY= 1,8ng/ml Thc-COOH = 31ng/ml
Schnelltest: ja (Speicheltest, falsch positiv auf Amphetamine, kein THC)
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: 2021
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt:
Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben: Nein
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: Nein
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: JA
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass Herr XYZ zukünftig ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Cannabis führen wird (Fähigkeit zum Trennen von Konsum und Verkehrsteilnahme)?
Bundesland: Berlin
Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 16.04.2021
Abstinenznachweis
Haaranalyse: Nein
Urinscreen: Ja (war Plan B)
Keinen Plan:
Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: MPU-Vorbereitung bei einem Psychologen
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Nein
MPU
Datum: Mitte November 2021
Welche Stelle (MPI): Berlin
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Ja
Wer hat das Gutachten gesehen?: FSST
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Es ist nicht zu erwarten, dass Herr XYZ auch in Zukunft ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln führen wird.
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
Ich versuch meinen Fall bestmöglich und knapp zu schildern:
- am 16.04. Abends einen Joint alleine geraucht, ca. 0,5g Grass
- 17.04.2021 mittags Routinekontrolle von der Polizei
- dabei habe ich einem Speichel-Schnelltest zugestimmt
- der Schnelltest war falsch positiv auf Amphetamine (habe ich noch nie konsumiert!)
- dann zur Blutentnahme ins Krankenhaus aufgrund des falschen Schnelltests, ärztliches Gutachten vor Ort war ohne Befund und konnte meine Fahrt fortsetzen
- Von dem Tag an kein Cannabis mehr konsumiert
- 2 Monate später Bußgeldbescheid von der Polizei mit den oben genannten Blutwerten erhalten
- zum Anwalt und gegen den Bußgeldbescheid Einspruch eingelegt, um Zeit für einen möglichen Abstinenznachweis zu gewinnen
- Auf Empfehlung des Anwalts für ein Urinkontrollprogramm angemeldet und mich um eine MPU-Vorbereitung gekümmert
- bei der MPU-Vorbereitung wurde mir mitgeteilt, dass ich für eine D4 (Trennungsfrage) infrage komme (erstmalig auffällig geworden, geringer THC-Carbonssäure-Wert und keine anderen Drogen/Alkohol bei der Kontrolle im Blut)
- MPU-Vorbereitung Ende Juli begonnen, Urinanalyse lief parallel dennoch weiter als Plan B
- Einspruch beim Anwalt aufgehoben, um schnellstmöglich einen MPU-Termin zu erhalten, weil man bei der Trennungsfrage keine 6-monatige Abstinenz nachweisen muss
- im September habe ich mein 1-monatiges Fahrverbot angetreten und habe nach der Rücksendung meines Führerscheins Anfang Oktober sehr zügig meine Aufforderung zur MPU erhalten (3 Monate Zeit für ein positives Gutachten)
- MPU-Termin Mitte November gehabt und bestanden
- Anfang Dezember Einstellung des Verfahrens von der FSST
Da ich mittlerweile mitbekommen habe, dass D4 doch seltener ist, wollte ich meine Erfahrungen mit euch teilen, da man die MPU auch ohne Abstinenz so bestehen kann.
Im Nachhinein kann ich auch wirklichen allen nur raten, bereitet euch gut vor und denkt nicht, dass ihr das schon "irgendwie" schaffen werdet.
Ohne Vorbereitung hätte ich keine Chance gehabt und auch wenn D4 vielleicht erstmal leichter wirkt, müsst ihr auch hier sehr genau wissen, was man sagen darf und was lieber nicht.
Viel Erfolg
