MPU Cannabis

Unknown

Benutzer
Guten Tag liebe Community, lieber Max,

nach einigem Lesen in diversen Foren, bin ich letztendlich an diesem hier hängen geblieben.
Ich habe mir schon einige 5* Fragebögen durchgelesen und möchte für den Anfang meinen Profilfragebogen hier ausgefüllt einstellen.

Demnächst folgt noch ein normaler FB, möchte mir für diesen allerdings noch mehr Zeit nehmen.

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: M
Alter: 24

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Cannabis i.d.R. nur am Wochenende, gegen Ende auch unter der Woche
Datum der Auffälligkeit: Mai 2015

Drogenbefund
Blutwerte: 3,2 Aktiv ; 64 Passiv
Schnelltest: nein
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: -

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Bußgeld wurde bezahlt
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt: ja

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: noch nicht
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja, allerdings vor 1,5 Jahren
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): noch nicht bekannt, FS muss dafür ja erst neu beantragt werden(?)

Bundesland: NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: März 2016

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Anfang Oktober diesen Jahres (2017) über 6 Monate rückwirkend
Urinscreen:
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): diverse Foren
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI): IBBK Köln
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Im Jahr 2014 wegen Alkohol zur MPU aufgefordert (1,9%o)


So, das erstmal zu meinem Profil.

Ich denke das ich in den nächsten Tagen meinen FB veröffentliche.
Ich möchte nicht zu selbsticher klingen, aber hoffe das dieser durch sehr viel Lesen und auch durch bereits einer etwas länger einhergehenden Selbstreflektion, bereits in einer brauchbaren Form ist.

Ich freue mich jedenfalls an Board zu sein und bedanke mich schonmal für alle die mir hier hoffentlich etwas unter die arme greifen werden :smiley22::smiley138:

Liebe Grüße aus dem Rheinland
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Willkommen im Forum !!!

Blutwerte: 3,2 Aktiv ; 64 Passiv
Mit aktiv meinst du sicherlich THC und mit passiv bestimmt THC-COOH, ist das so richtig ?
Bei 64 THC-COOH ist das noch unter gelegentlichen Konsum einzustufen, beachte das bitte beim beantworten deines FB ... alle Antworten müssen auf die jeweiligen Fragen abgestimmt sein.
Falls dir Fragestellungen "doppelt" vorkommen, dann ist das so gewollt ... es dient dem Aufdecken von Wiedersprüchen.

Haaranalyse: Anfang Oktober diesen Jahres (2017) über 6 Monate rückwirkend
Achte darauf, dass der Verlauf deiner Abstinenz bis zur MPU lückenlos erstellt werden kann.

MPU ... abc Teil 1
MPU ... abc Teil 2

Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Wichtige Abkürzungen im Forum
 

Unknown

Benutzer
Guten Abend,

Vielen Dank für Deine Willkommens Heißung :)

Ja, ich meine damit thc und das Abbauprodukt. Bin mir bei den Werten allerdings nicht mehr zu 100% sicher.
Sicher weiß ich, dass ich als erheblich gelegentlicher Konsument eingestuft wurde.

Damals war auch noch die Rede von einem 3. Wert, diesen Weiß ich allerdings gar nicht mehr..

Ist es unbedingt von Nöten die exakten Werte zu wissen, um diese bei der Prüfung quasi vorzutragen? Oder wäre es auch in Ordnung, dass wie jetzt grade quasi zu erzählen?
Ich weiß nämlich nicht ob ich es demnächst nochmal schaffe in die Akte zu schauen...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Damals war auch noch die Rede von einem 3. Wert, diesen Weiß ich allerdings gar nicht mehr..
Dieser Wert ist nicht so wichtig, entscheidend sind die von mir genannten Werte.

Ist es unbedingt von Nöten die exakten Werte zu wissen, um diese bei der Prüfung quasi vorzutragen? Oder wäre es auch in Ordnung, dass wie jetzt grade quasi zu erzählen?
Ich weiß nämlich nicht ob ich es demnächst nochmal schaffe in die Akte zu schauen...
Ja, die Werte solltest du unbedingt wissen ... die Frage taucht auch in deinem FB auf und ist unbedingt zu beantworten.

Nach Antragstellung stellt die FSST deine Akte zusammen, ist diese komplett, wirst du aufgefordert dein MPI zu benennen (falls eine MPU ansteht).
Bevor du jetzt dein MPI bekannt gibst, beantragst du telefonisch eine Akteneinsicht. Hier kannst du jetzt deine genauen Werte für deine MPU nachlesen. Außerdem weißt du dann ganz genau Bescheid, was der Gutachter alles über dich weiß.
 

Unknown

Benutzer
Ja, die Werte solltest du unbedingt wissen ... die Frage taucht auch in deinem FB auf und ist unbedingt zu beantworten.

Ok, damit habe ich leider schon gerechnet ^^' Ok, kriege ich noch raus, sind aber ungefähr diese Werte, vielleicht sogar genau.

Ich würde ganz gerne in 1-2h meinen FB posten. Ich arbeite jetzt seit ca. 2 Wochen daran. Hab schon 5x gedacht das er fertig sei, aber dann doch noch 1-2 Sachen gefunden die verbesserungswürdig sind :p
Naja seit 2 Tagen kann ich jedoch so erstmal nichts mehr erkennen. Ich prüfe jetzt noch ein letztes mal alle Einzelheiten ganz intensiv und dann werde ich ihn veröffentlichen :)
 

Unknown

Benutzer
wie bereits vorhin angekündigt hier mein FB und die dazugehörigen Antworten:

Vorgeschichte:

1.)Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Alter von 13-14


2.)Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war mit 17 an Karneval also im Jahr 2010, ich meine es war der Donnerstag


3.) Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
im Alter von 17 an Karneval das erste Mal (2010) bis ins Alter von 20 (2013) ca. 2x jährlich.

dann von 20-22 Jahren (2013-2015) öfter am Wochenende und zu meiner Hochzeit auch unter der Woche zum Teil

2010 - 2013 = ca 6x konsumiert
2013 - 2014 = ca 12x (12 Monate also ca 1x im Monat)
2014 - 2015 = ca 20x (12 Monate also ca 2x im Monat)
2015 Jan - 2015 Mai = 50x (5 monate also 10x im Monat) <- Im Mai war die Auffälligkeit

Im Mai 2015 habe ich das letzte Mal geraucht. Daraufhin meine Ausbildung sehr gut bestanden und danach auch einen umwerfenden Job gefunden, Dank der Abstinenz.


4.)Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Einmal probiert, mir ging es sehr schlecht dadurch, dann habe ich es nicht mehr gemacht.


5.)Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke seit einigen Jahren kaum noch Alkohol. Wenn es hoch kommt 2-3x im Jahr und dann nur an besonderen Gelegenheiten oder an Silvester um mit einem Glas Sekt anzustoßen


6.)Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Kaffee 2 Tassen tägl., Zigaretten – 1 Packung in der Woche


7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Gegen Ende als der Konsum häufiger wurde. Ich war lustlos, müde und faul, habe den Lebensstandard minimal gehalten.
Schulische Leistungen waren mir nicht wichtig.


8.)Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja


Auffälligkeit:

9.)Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Ich weiß es nicht mehr genau, dafür müsste ich nochmal in die Akte schauen, waren aber glaube ich 3,2 aktiv und um die 64 passiv. Wurde damit als erheblich gelegentlicher Konsument eingestuft.


10.)Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Es war ein Freitag. Am Tag vorher einen Joint und am Montag + Mittwoch jeweils einen am Abend


11.)Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit gar nichts, aufgrund der Uhrzeit (8Uhr morgens)


12.)Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war kein besonderer Grund. Ein Freund schrieb mir, wollte etwas rauchen und dabei FIFA spielen. Dieses Angebot nahm ich an.


13.)Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde morgens auf dem Weg zur Berufsschule von Beamten zu einer Routine Kontrolle aufgefordert.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

14.)Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Weg zur Berufsschule.


15.)Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Rund 6km, davon ca. 3,5km gefahren


16.)Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Grob gerechnet liegt es bei ca. 300 Fahrten.


17.)Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich löste den Konflikt unzureichend. Ich versuchte zwar am selben Tag an dem ich konsumiert hatte nicht mehr zu fahren, jedoch reicht das nicht aus, da man bis zu 72h unter dem Einfluss von THC steht.


18.)Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Weil es die Wahrnehmung und die Reaktionszeit beeinträchtigt. Dadurch ist man eine Gefahr für andere Menschen und sich selbst.


19.)Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Bis zu 72h


20.)Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Man vernachlässigt sein privates Umfeld. Platz für wichtige Dinge im Leben wie Beruf, Familie und Freunde, wird von den Drogen eingenommen.
Es besteht die Gefahr, dass man an physischen & psychischen Erkrankungen erkrankt.
Außerdem ist die Gefahr sehr hoch das man in eine Abhängigkeit gerät.


Warum ist es passiert?

21.)Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Vor meinem ersten Konsum wollte ich ein besonderes Mädchen erobern, nach einem finalen gescheiterten Versuchen, gab ich niedergeschlagen auf.
Ich suchte etwas um mich abzulenken und mir den Kummer zu vertreiben. Zufälligerweise schrieb ich mit einem Jungen aus meinem damaligen Jahrgang, welcher zu diesem Zeitpunkt schon Cannabis konsumiert hatte. Er hat damals seine Profilbilder bei Facebook mit Photoshop bearbeitet, so kam es dazu, dass ich ihn anschrieb (ich wollte wissen wie er das macht). Eins führte zum anderen, wir trafen uns auf ein Subway Sandwich. Ich merkte, dass etwas mit ihm nicht stimme. Nach längerem fragen sagte er mir, dass er kurz vorher Cannabis konsumiert hatte. Ich war bis dahin immer gegen Drogen und war schockiert. Ich dachte nicht, dass es an meiner Schule Leute gibt, die Cannabis konsumieren. Er erzählte mir viele Dinge über den Rausch in dem er sich befand und nahm mir so die Angst vor der Droge. Ich hab ihm all die Dinge geglaubt, die er über Cannabis erzählte. Es waren nur positive Sachen und in diesem Moment schien es genau das zu sein, was ich suchte (schließlich wollte ich mich ablenken von meiner jüngsten Pleite). Nach dem Sandwich ging ich mit zu ihm und so kam es zu meinem ersten Konsum.
Natürlich habe ich dann nicht immer konsumiert, nur weil ich eine Niederlage erlitt. Am Anfang habe ich es gerne gemacht um mit „Gleichgesinnten“ in einer Runde zu sitzen und gute Laune zu haben. Mir gefiel die sorglose Stimmung, die dann immer herrschte.
Im späteren Verlauf meiner Konsumgeschichte nahm die Häufigkeit der Einnahmen zu, bis es zu meiner Auffälligkeit kam.


22.)Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich war noch in der Schule, manche waren erschrocken, manchen war es egal, manche haben sich gefreut.
Meine Eltern bemerkten es nicht, erst als ich es ihnen aufgrund der Auffälligkeit beichten musste. Sie waren sichtlich erschrocken.


23.)Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Es war nicht unbedingt ein Ereignis, viel mehr ein Prozess.
Ich habe nach dem Abitur nicht meine Wunsch-Ausbildung als Informatiker bekommen. Stattdessen musste ich mich in einer Spedition wiederfinden.
Die Noten in der Berufsschule habe ich schleifen lassen, sowieso mangelndes Interesse an der gesamten Ausbildung.
Dies führte zu nach und nach verstärktem Konsum.


24.) Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ich habe mir keine Hilfe gesucht, da ich den Konsum bis dahin nicht als problematisch angesehen habe bzw. Konsum grundsätzlich als etwas nicht Schlimmes betrachtet habe.

25.)Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein


26.)Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

An Wochenenden kam es zu erhöhtem Konsum, da dort gerne mit den Freunden konsumiert wurde. Pausen gab es so gesehen keine, man kann sich meinen Konsum wie eine ansteigende Kurve vorstellen. Bis es zu der Auffälligkeit kam, daraufhin stellte sich der Konsum nach und nach ein.


27.)Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Zum einen erwies es sich als bewährtes Mittel um Problemen aus dem Weg zu gehen. Es war eine einfache Alternative, wenn man sich nicht mit den Problemen nicht stellen wollte.
Zum anderen mochte ich das Gefühl der Sorglosigkeit und es half mir beim Einschlafen.
Was hat mich daran gehindert, mit Drogen abzuschalten? Nichts, denn mir war nicht bewusst, welche Risiken das ganze birgt, wenn man z.B. in einen regelmäßigen Konsum verfällt. Ich machte mir also keine Sorgen um die Folgen, habe die Droge als harmlos angesehen.


28.)Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja war ich. Jeder Konsument ist gefährdet.


29.)Waren sie Drogenabhängig?
Nein


Wieso passiert das nicht wieder?

30.)Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Mit dem heutigen Wissen hätte ich eine Drogenkarriere verhindern können, aber damals fehlten mir die nötige Reife und das Wissen um es zu verhindern. Ich war nicht richtig über Cannabis aufgeklärt.


31.)Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Der Wunsch, etwas aus meinem Leben zu machen, lässt sich nicht mit Cannabis kombinieren, da es sehr viel Platz im Leben einnimmt.
Ich wollte mich beruflich nicht hängen lassen und vorwärts kommen. Anstatt die Ausbildung, die ich bekommen habe, nur schlecht zu sehen, wollte ich positiv denken und das Beste daraus machen.
Ich will etwas erreichen im Leben und da steht mir diese Droge ausschließlich im Weg.


32.)Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach meiner Auffälligkeit habe ich meinen Konsum eingestellt. Mir fiel auf, wie sehr mich der Konsum in der letzten Zeit beeinträchtigt hat. Ich fand es selber traurig mitanzusehen, wie weit ich es hab kommen lassen. Zu sehen, dass mir das Leben ein Stück weit entglitten ist, brachte mich an einen Wendepunkt. In der Berufsschule lief es nicht gut und ich wollte einen guten Abschluss hinlegen, um danach im Beruf vorwärts zu kommen.
Es kam quasi alles zusammen. Als mir das alles auffiel und klar geworden ist, entschied ich mich kein Cannabis mehr zu konsumieren.


33.)Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil Konsum einfach nicht gut für mein Leben ist. Cannabis hat mich aufgehalten und behindert mich im Leben weiter zu kommen.
Meine persönlichen Ziele und dazu gehört eine Familie zu gründen und fest im Leben zu stehen, lässt sich für mich nicht mit Drogen kombinieren.


34.)Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich hatte Probleme mit viel Schweiß, einer verstopften Nase, und Schuppen. Es ging beruflich eher abwärts als aufwärts.
Das alles und wahrscheinlich viele weitere Kleinigkeiten, sind jetzt einfach nicht mehr vorhanden. Ich fühle mich echt gut und trete ganz anders auf (selbstbewusster, reifer, erwachsener). Die körperlichen Probleme sind nicht mehr da.
Ich habe eine Art neue Lebensenergie wiedergewonnen und fühle mich fit. Der erhöhte Konsum der Vergangenheit hatte mich träge gemacht. Ich fing an, meinen Haushalt wieder richtig sauber zu halten und mein Leben richtig zu strukturieren.
Ich wäre definitiv nicht da wo ich jetzt bin, wenn ich mein Leben nicht umgestellt hätte.


35.)Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Mein Wille im Leben vorwärts zu kommen, (neue) Freunde und meine Familie. Ich habe viele Gespräche geführt und mein Leben komplett überdacht.
Zudem habe ich mich intensiv mit den Geschichten anderer Betroffenen in einem Online-Forum auseinander gesetzt. Insbesondere das hat mir enorm weiter geholfen, da man sich oft selbst wieder erkennt und es auch zum Denken anregt.


36.)Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie freut sich für mich. Mein Vater sagt ich hab mich gemacht. Grundsätzlich auch die oben genannten Veränderungen. Durch meinen beruflichen Aufstieg, kann ich sehen, dass sich das ganze ins Positive verändert hat.


37.)Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Anfangs ja, jedoch als ich angefangen habe mein Leben umzustellen hat sich der Kontakt immer mehr eingestellt. Wenn ich Sie auf der Straße sehe, grüßt man sich, erzählt 5 Minuten und geht dann aber weiter. Ich pflege diese Kontakte nicht mehr.

38.)Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, bis zu dem Zeitpunkt als ich mich komplett von Ihnen gelöst habe.


39.)Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich lasse die Finger davon. Meide den Kontakt dazu und auch Leute die damit etwas zu tun haben.


40.)Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein


41.)Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Indem ich meine Abstinenz strickt einhalte.


42.)Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn das Verlangen aufkommt erneut Cannabis zu konsumieren. In diesem Fall suche ich das Gespräch mit meiner Familie/Freunden oder lenke mich für den Moment ab bis das Verlangen wieder vorbei ist.
Ich weiß jetzt meine Handlungen genau einzuordnen. Da es viele Schritte sind, bis zu dem Moment, an dem man an einem Joint zieht, weiß ich diesen definitiv abzuwenden.


43.)Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke sehr selten Alkohol, maximal 2-3x im Jahr. Wenn überhaupt an besonderen Anlässen wie z.B. an Neujahr, um mit einem Glas Sekt anzustoßen.
Wenn ich auf Geburtstagen oder sonstigen Feierlichkeiten teilnehme, verzichte ich i.d.R. auf Alkohol, oder belasse es bei maximal 1-2 Flaschen 0,5L Bier.



Zusätzlich nur für Wiederholungstäter bei der 2. MPU

Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
Zwei verschiedene Substanzen, unabhängig von einander konsumiert


Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
Durch den Cannabis Konsum hatte ich diese neutrale Einstellung allem gegenüber und habe mir darüber keine Gedanken gemacht. Mir war es „egal“.


Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
Da ich über einen längeren Zeitraum konsumiert habe.


War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit (Im Bezug auf die konsumierte Menge und das Konsumverhalten)?
Ich habe unabhängig vom Alkohol, Gras konsumiert.


Warum hat es sich so entwickelt?
Weil ich trotz des ersten Warnschusses, nicht auch gleichzeitig mit dem Gras Rauchen aufgehört habe.


Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
Logischerweise nichts.
 

Unknown

Benutzer
ich bedanke mich jetzt schonmal für jeden hilfreichen Kommentar, hilfreiche Anmerkung oder sonstige Einfälle.

Ich bin auf jede Hilfe angewiesen und weiß sämtliche Unterstützung sehr zu schätzen :smiley200:

Desweiteren wünsche ich ein angenehmes Wochenende :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Unknown,

möchte dich auch noch im Forum begrüßen :smiley138:

Wir haben hier eine Regel und zwar kommentiert immer nur ein Helfer einen FB und da Max der "Drogen-Profi" ist, müsstest du auf ihn warten. Hab' also bitte etwas Geduld.
 

Unknown

Benutzer
Guten Morgen zusammen,

hab gestern mal nen paar alte Akten raus gekramt und konnte so meine Blutwerte nochmal genau nachlesen

Also THC = 3,5 , THC-COOH = 64 , THC-OH = 0,9

Datum der Fahrt war der 22.05.2015 um 08:05 UHR.

Ich hoffe das hilft eventuell noch etwas :smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
FB mach ich die Tage, einen MPU Termin hast du doch noch nicht !?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3.) Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
im Alter von 17 an Karneval das erste Mal (2010) bis ins Alter von 20 (2013) ca. 2x jährlich.

dann von 20-22 Jahren (2013-2015) öfter am Wochenende und zu meiner Hochzeit auch unter der Woche zum Teil

2010 - 2013 = ca 6x konsumiert
2013 - 2014 = ca 12x (12 Monate also ca 1x im Monat)
2014 - 2015 = ca 20x (12 Monate also ca 2x im Monat)
2015 Jan - 2015 Mai = 50x (5 monate also 10x im Monat) <- Im Mai war die Auffälligkeit

Im Mai 2015 habe ich das letzte Mal geraucht. Daraufhin meine Ausbildung sehr gut bestanden und danach auch einen umwerfenden Job gefunden, Dank der Abstinenz.
Nicht so kurz und knapp ... in dieser Frage will der Gutachter deine gesamte Konsumentwicklung erkennen ... könntest du das mit diesen Angaben ?
Demnach beschreibe mal deine Wochenenden etwas genauer (Was, Wie, Welche Gelegenheit/Anlässe usw.)
Erkennbar sollte auch sein, warum der Konsum 2015 angestiegen ist.

8.)Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja
Und warum ?

9.)Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Ich weiß es nicht mehr genau, dafür müsste ich nochmal in die Akte schauen, waren aber glaube ich 3,2 aktiv und um die 64 passiv. Wurde damit als erheblich gelegentlicher Konsument eingestuft.
Das solltest du bei deiner MPU genau wissen ... laut Beitrag 10 weißt du die ja inzwischen auch, also aktualisieren.
Den letzten Satz streichen, der Gutachter braucht diesen Hinweis nicht, er entscheidet sebst.

16.)Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Grob gerechnet liegt es bei ca. 300 Fahrten.
Du solltest hier auch darlegen, wie du auf diese Anzahl kommst.

17.)Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich löste den Konflikt unzureichend. Ich versuchte zwar am selben Tag an dem ich konsumiert hatte nicht mehr zu fahren, jedoch reicht das nicht aus, da man bis zu 72h unter dem Einfluss von THC steht.
Hattest du überhaupt einen Konflikt ? J/N

19.)Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Bis zu 72h
Gehts auch ein bisschen ausführlicher ? :zwinker0004:

21.)Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Vor meinem ersten Konsum wollte ich ein besonderes Mädchen erobern, nach einem finalen gescheiterten Versuchen, gab ich niedergeschlagen auf.
Ich suchte etwas um mich abzulenken und mir den Kummer zu vertreiben. Zufälligerweise schrieb ich mit einem Jungen aus meinem damaligen Jahrgang, welcher zu diesem Zeitpunkt schon Cannabis konsumiert hatte. Er hat damals seine Profilbilder bei Facebook mit Photoshop bearbeitet, so kam es dazu, dass ich ihn anschrieb (ich wollte wissen wie er das macht). Eins führte zum anderen, wir trafen uns auf ein Subway Sandwich. Ich merkte, dass etwas mit ihm nicht stimme. Nach längerem fragen sagte er mir, dass er kurz vorher Cannabis konsumiert hatte. Ich war bis dahin immer gegen Drogen und war schockiert. Ich dachte nicht, dass es an meiner Schule Leute gibt, die Cannabis konsumieren. Er erzählte mir viele Dinge über den Rausch in dem er sich befand und nahm mir so die Angst vor der Droge. Ich hab ihm all die Dinge geglaubt, die er über Cannabis erzählte.
Es waren nur positive Sachen und in diesem Moment schien es genau das zu sein, was ich suchte (schließlich wollte ich mich ablenken von meiner jüngsten Pleite). Nach dem Sandwich ging ich mit zu ihm und so kam es zu meinem ersten Konsum.
Natürlich habe ich dann nicht immer konsumiert, nur weil ich eine Niederlage erlitt. Am Anfang habe ich es gerne gemacht um mit „Gleichgesinnten“ in einer Runde zu sitzen und gute Laune zu haben. Mir gefiel die sorglose Stimmung, die dann immer herrschte.
Im späteren Verlauf meiner Konsumgeschichte nahm die Häufigkeit der Einnahmen zu, bis es zu meiner Auffälligkeit kam.
Die "Einleitung" ist viel zu Umfangreich, sie wird em Gutachter wenig interessieren.
Im letzten Satz begründest du gar nichts ... aber genau das will der Gutachter in dieser Frage von dir wissen !!!
Die Frage ist sehr wichtig ... hier will der Gutachter deine Motive, die Gründe für deinen Konsum erkennen.

24.) Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Ich habe mir keine Hilfe gesucht, da ich den Konsum bis dahin nicht als problematisch angesehen habe bzw. Konsum grundsätzlich als etwas nicht Schlimmes betrachtet habe.
Du hast ihn doch aber beendet :smiley2204:

26.)Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

An Wochenenden kam es zu erhöhtem Konsum, da dort gerne mit den Freunden konsumiert wurde. Pausen gab es so gesehen keine, man kann sich meinen Konsum wie eine ansteigende Kurve vorstellen. Bis es zu der Auffälligkeit kam, daraufhin stellte sich der Konsum nach und nach ein.
Hier geht es nicht um eine Konsumsteigerung, sondern um eine Konsumspitze bzw. -pause.
Konsumspitzen erkennt man an einem extremen Ansprung des Konsums ... zBspl. bei Verarbeitung von Tod oder Unfall eines Angehörigen usw.

27.)Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Zum einen erwies es sich als bewährtes Mittel um Problemen aus dem Weg zu gehen. Es war eine einfache Alternative, wenn man sich nicht mit den
nicht stellen wollte.
Zum anderen mochte ich das Gefühl der Sorglosigkeit und es half mir beim Einschlafen.
Was hat mich daran gehindert, mit Drogen abzuschalten? Nichts, denn mir war nicht bewusst, welche Risiken das ganze birgt, wenn man z.B. in einen regelmäßigen Konsum verfällt. Ich machte mir also keine Sorgen um die Folgen, habe die Droge als harmlos angesehen.
Und genau diese Probleme will der Gutachter in F21 von dir wissen.

34.)Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich hatte Probleme mit viel Schweiß, einer verstopften Nase, und Schuppen. Es ging beruflich eher abwärts als aufwärts.
Das alles und wahrscheinlich viele weitere Kleinigkeiten, sind jetzt einfach nicht mehr vorhanden. Ich fühle mich echt gut und trete ganz anders auf (selbstbewusster, reifer, erwachsener). Die körperlichen Probleme sind nicht mehr da.
Ich habe eine Art neue Lebensenergie wiedergewonnen und fühle mich fit. Der erhöhte Konsum der Vergangenheit hatte mich träge gemacht. Ich fing an, meinen Haushalt wieder richtig sauber zu halten und mein Leben richtig zu strukturieren.
Ich wäre definitiv nicht da wo ich jetzt bin, wenn ich mein Leben nicht umgestellt hätte.
"Ich hatte Probleme mit viel Schweiß, einer verstopften Nase, und Schuppen" <---> "Wurde damit als erheblich gelegentlicher Konsument eingestuft."
Wenn du "als erheblich gelegentlicher Konsument eingestuft" bist, wieso hattest du da mit Schweißausbrüchen zu kämpfen ?
Du musst hier beantworten wie du die Umstellung erlebt hast ... ist es dir leicht oder schwer gefallen ?

42.)Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn das Verlangen aufkommt erneut Cannabis zu konsumieren. In diesem Fall suche ich das Gespräch mit meiner Familie/Freunden oder lenke mich für den Moment ab bis das Verlangen wieder vorbei ist.
Ich weiß jetzt meine Handlungen genau einzuordnen. Da es viele Schritte sind, bis zu dem Moment, an dem man an einem Joint zieht, weiß ich diesen definitiv abzuwenden.
Kannst du dir einen Rückfall vorstellen ?
Wie sieht es mit professioneller Hilfe aus ?

43.)Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke sehr selten Alkohol, maximal 2-3x im Jahr. Wenn überhaupt an besonderen Anlässen wie z.B. an Neujahr, um mit einem Glas Sekt anzustoßen.
Wenn ich auf Geburtstagen oder sonstigen Feierlichkeiten teilnehme, verzichte ich i.d.R. auf Alkohol, oder belasse es bei maximal 1-2 Flaschen 0,5L Bier.
Du hattest doch schon eine Alkohol MPU ! ... daher solltest du wissen, wenn jemand "sehr selten Alkohol" trinkt ... nicht einfach mal eben einen Liter Bier konsumiert.
Der gesamte zweite Satz ist eigentlich in sich ein Wiederspruch.

Zusätzlich nur für Wiederholungstäter bei der 2. MPU

Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
Zwei verschiedene Substanzen, unabhängig von einander konsumiert

Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
Durch den Cannabis Konsum hatte ich diese neutrale Einstellung allem gegenüber und habe mir darüber keine Gedanken gemacht. Mir war es „egal“.

Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
Da ich über einen längeren Zeitraum konsumiert habe.

War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit (Im Bezug auf die konsumierte Menge und das Konsumverhalten)?
Ich habe unabhängig vom Alkohol, Gras konsumiert.

Warum hat es sich so entwickelt?
Weil ich trotz des ersten Warnschusses, nicht auch gleichzeitig mit dem Gras Rauchen aufgehört habe.

Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
Logischerweise nichts.

Hattest du schon eine Drogen MPU ? :smiley2204:
Falls Nein, bist du auch kein Wiederholungstäter.
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Du hast einiges erkannt und einiges nicht. F21 ist das Herzstück deines FB ... hier solltest du besonders viel Wert darauf legen.
Ach hast du manche Fragen etwas "dünn" beantwortet, hier bitte etwas mehr "Stoff" bieten.
Immerhin solltest du den Gutachter für ca. 60 Minuten unterhalten können.

Zur Überarbeitung rate ich dir vorab ein paar finale 5*FB zu deinem Thema zu lesen, dass sollte dir als gute Hilfestellung dienen.

FB überarbeiten und komplett wieder einstellen !
 

Unknown

Benutzer
ohweia ^^ das sieht ja doch übler aus als ich dachte ..

ja, ich werd mir wohl 1-2 Tage Zeit nehmen müssen um das alles zu verbessern, vielen Dank! :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
ohweia ^^ das sieht ja doch übler aus als ich dachte ..

ja, ich werd mir wohl 1-2 Tage Zeit nehmen müssen um das alles zu verbessern, vielen Dank! :)
Ach was, so schlimm ist das auch wieder nicht ... hab da schon ganz andere Sachen gesehen.

Lass dir genügend Zeit, ein Blitz-FB würde eh nichts bringen ... achte auch auf meinen Tipp mit den 5*FB. :zwinker0004:
 

Unknown

Benutzer
Moin, ja ich bin auch kein Freund von überhasteten Fragebögen. Habe mir gestern Abend deine Anmerkungen zu Herzen genommen, etwas darüber gegrübelt und eine Nacht drüber geschlafen.

Das schöne ist, dass ich auf der Arbeit recht viel Zeit habe (oder mir diese einfach nehme wenn es sein muss), so habe ich jetzt von 8 Uhr morgens beginnend an meinem FB geschliffen und werde diesen ganz gespannt einstellen :)

Danke nochmal, dass du dir die Zeit genommen hast, ich denke ich bin ein ganzes Stück näher Richtung Ziel gekommen :smiley22:

Vorgeschichte:

1.)Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Alter von 13-14


2.)Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war mit 17 an Karneval also im Jahr 2010, ich meine es war der Donnerstag


3.) Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
im Alter von 17 an Karneval das erste Mal (2010) bis ins Alter von 20 (2013) ca. 2x jährlich. Die ersten Jahre hielt sich der Konsum gering, mein Konsumentenkreis bestand damals inklusive mir aus 4 Leuten. Als ich dabei war, waren wir bis auf das erste Mal, immer diese 4 Leute. Wir konsumierten an unbestimmten Tagen. Mal an einem Geburtstag, mal einfach so am Wochenende, mal auf einer Radtour. Damals kauften wir für zwischen 10-20€ Gras ein, dieses wurde soweit ich das heute noch weiß immer innerhalb dieses einen Tages in Form von Joints geraucht.

Dann von 20-22 Jahren (2013-2015) öfter am Wochenende und zu meiner Hochzeit auch unter der Woche. 2013 habe ich mein Abitur gemacht, in dieser Zeit erfuhr ich von Jungs aus meinem Jahrgang die ebenfalls Konsumenten waren. So knüpfte sich ein Kontakt und mein Drogenbekanntheitskreis hatte sich erweitert. Im Laufe der Monate traf ich mich dann öfter mit Ihnen. Wir trafen uns im Park oder Zuhause, gelegentlich auch im Freibad oder wir unternahmen Sachen wie z.B. Phantasialand oder Wasserski. Solche Gelegenheiten wurden dann des Öfteren dazu genutzt um gemeinsam zu konsumieren. Es war üblich, dass sich 2 Leute Gras im Wert von 10€ teilten. Gegen Ende kaufte ich mir auch für 10€ alleine Gras.

2010 - 2013 = ca. 6x konsumiert je 1-4 Joints
2013 - 2014 = ca. 12x (12 Monate also ca. 1x im Monat) je 1-4 Joints
2014 - 2015 = ca. 20x (12 Monate also ca. 2x im Monat) je 1-4 Joints
2015 Jan - 2015 Mai = 50x (5 Monate also 10x im Monat) <- Im Mai war die Auffälligkeit , je 1-4 Joints
Wirklich mehr als 4 Joints wurden es pro Abend selten, deswegen sollten diese Angaben in etwa stimmen.
Im Mai 2015 habe ich das letzte Mal geraucht. Daraufhin meine Ausbildung sehr gut bestanden und danach auch einen umwerfenden Job gefunden, Dank der Abstinenz.


4.)Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Einmal probiert, mir ging es sehr schlecht dadurch, dann habe ich es nicht mehr gemacht.


5.)Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke seit einigen Jahren kaum noch Alkohol. Wenn es hoch kommt 2-3x im Jahr und dann nur an besonderen Gelegenheiten oder an Silvester um mit einem Glas Sekt anzustoßen


6.)Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Kaffee 2 Tassen tägl., Zigaretten – 1 Packung in der Woche


7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Gegen Ende als der Konsum häufiger wurde. Ich war lustlos, müde und faul, habe den Lebensstandard minimal gehalten.
Schulische Leistungen waren mir nicht wichtig.


8.)Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe mir über meine Konsumsteigerung keine Gedanken gemacht und es war mir zu diesem Zeitpunkt auch nicht klar, welche Gefahren das ganze birgt. Das man z.B. bei täglichem Konsum in eine Abhängigkeit geraten kann, was wiederum physische und psychische Folgen haben kann.


Auffälligkeit:

9.)Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Es war ein aktiver THC – Wert von 3,5ng/ml und ein passiver THC-COOH – Wert von 64ng/ml


10.)Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Es war ein Freitag. Am Tag vorher einen Joint und am Montag + Mittwoch jeweils einen am Abend


11.)Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit gar nichts, aufgrund der Uhrzeit (8Uhr morgens)


12.)Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war kein besonderer Grund. Ein Freund schrieb mir, wollte etwas rauchen und dabei FIFA spielen. Dieses Angebot nahm ich an.


13.)Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde morgens auf dem Weg zur Berufsschule von Beamten zu einer Routine Kontrolle aufgefordert.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

14.)Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Weg zur Berufsschule.


15.)Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Rund 6km, davon ca. 3,5km gefahren


16.)Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Grob gerechnet liegt es bei ca. 300 Fahrten.
Da ich mindestens immer am nächsten Tag fuhr, nachdem ich konsumiert hatte, rechne ich mit ca. 90 Konsum Tagen. Das Ganze mit Hin – und Rückfahrt gekoppelt sind alleine schon 180 Fahrten. Wenn man jetzt noch den zweiten Tag also eine 48h wirkspanne einrechnet, komme ich ganz geschmeidig auf 360 Fahrten, da ich nicht zwangsläufig immer am nächsten Tag fuhr, ziehe ich mir ein paar Tage ab. Allerdings würde ich trotzdem bei 300 Fahrten bleiben.


17.)Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Rückblickend betrachtet gab es für mich keinen Konflikt. Ich fühlte mich am nächsten Tag fit genug um ein KFZ zu führen. Ich machte mir wenig Gedanken darum und habe es nicht beachtet. Was das Ganze für Gefahren birgt, und wie lange man negativ beeinträchtigt ist wurde mir erst in meiner Aufarbeitung wirklich klar.


18.)Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Weil es die Wahrnehmung und die Reaktionszeit beeinträchtigt. Gefahrensituation können nicht mehr richtig eingeschätzt und wahrgenommen werden. Dadurch ist man eine Gefahr für andere Menschen und sich selbst.


19.)Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Je nach Konsummuster zwischen 48-72h. Auch hängt es von der individuellen Person oder Situation ab.


20.)Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Man vernachlässigt sein privates Umfeld. Platz für wichtige Dinge im Leben wie Beruf, Familie und Freunde, wird von den Drogen eingenommen.
Es besteht die Gefahr, dass man an physischen & psychischen Erkrankungen erkrankt.
Außerdem ist die Gefahr sehr hoch das man in eine Abhängigkeit gerät.


Warum ist es passiert?

21.)Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Vor meinem ersten Konsum wollte ich ein besonderes Mädchen erobern, nach einem finalen gescheiterten Versuchen, gab ich niedergeschlagen auf.
Ich suchte etwas um mich abzulenken und mir den Kummer zu vertreiben. Zufälligerweise schrieb ich mit einem Jungen aus meinem damaligen Jahrgang, welcher zu diesem Zeitpunkt schon Cannabis konsumiert hatte. Er hat damals seine Profilbilder bei Facebook mit Photoshop bearbeitet, so kam es dazu, dass ich ihn anschrieb (ich wollte wissen wie er das macht). Eins führte zum anderen, wir trafen uns auf ein Subway Sandwich. Ich merkte, dass etwas mit ihm nicht stimme. Nach längerem fragen sagte er mir, dass er kurz vorher Cannabis konsumiert hatte. Ich war bis dahin immer gegen Drogen und war schockiert. Ich dachte nicht, dass es an meiner Schule Leute gibt, die Cannabis konsumieren. Er erzählte mir viele Dinge über den Rausch in dem er sich befand und nahm mir so die Angst vor der Droge. Ich hab ihm all die Dinge geglaubt, die er über Cannabis erzählte. Es waren nur positive Sachen und in diesem Moment schien es genau das zu sein, was ich suchte (schließlich wollte ich mich ablenken von meiner jüngsten Pleite). Nach dem Sandwich ging ich mit zu ihm und so kam es zu meinem ersten Konsum.
Natürlich habe ich dann nicht immer konsumiert, nur weil ich eine Niederlage erlitt. Am Anfang habe ich es gerne gemacht um mit „Gleichgesinnten“ in einer Runde zu sitzen und gute Laune zu haben. Mir gefiel die sorglose Stimmung, die dann immer herrschte.
Im späteren Verlauf meiner Konsumgeschichte nahm die Häufigkeit der Einnahmen zu. Zu Beginn konsumierte ich immer mit den gleichen 3 Leuten. Später jedoch erfuhr ich, dass es in meinem Abitur Jahrgang noch eine Hand voll anderer Konsumenten gab. Einer von diesen saß im SoWi Unterricht neben mir und irgendwie unterhielten wir uns darüber. Wir hatten uns auf Anhieb gut verstanden und so kam es das wir uns verabredet hatten um gemeinsam zu konsumieren. Durch diesen neuen Kontakt trat ich nach und nach einem neuen Freundeskreis bei, in dem die meisten Leute Gras rauchten. Da ich mich damals gut mit den Jungs verstanden hatte, traf ich mich auch öfter mit Ihnen was dazu führte das mein Konsum anstieg.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass nach meinem Abitur ich nicht direkt eine Ausbildung als Informatiker gefunden habe, und nur einen Minijob annahm zur vorläufigen Überbrückung. Im Abitur hatte ich den Vorteil, dass ich mich darauf fokussiert hatte hier zu bestehen. Dadurch, dass das nach dem Abi nicht mehr war, hatte ich mehr Zeit und auch fehlte mir etwas die Perspektive, was wiederum mehr Zeit für den Konsum mit sich brachte. Ich fühlte mich gut aufgehoben in der Gruppe die ich damals hatte.
Das ich im darauf folgenden Jahr wieder nicht meine präferierte Ausbildung gefunden hatte, stattdessen eine Ausbildung als Speditionskaufmann annehmen musste, verstärkte die Lustlosigkeit an der ganzen Sache in mir und das Kiffen half mir, weniger darüber nachzudenken.


22.)Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich war noch in der Schule, manche waren erschrocken, manchen war es egal, manche haben sich gefreut.
Meine Eltern bemerkten es nicht, erst als ich es ihnen aufgrund der Auffälligkeit beichten musste. Sie waren sichtlich erschrocken.


23.)Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Es war nicht unbedingt ein Ereignis, viel mehr ein Prozess.
Ich habe nach dem Abitur nicht meine Wunsch-Ausbildung als Informatiker bekommen. Stattdessen musste ich mich in einer Spedition wiederfinden.
Die Noten in der Berufsschule habe ich schleifen lassen, sowieso mangelndes Interesse an der gesamten Ausbildung.
Dies führte zu nach und nach verstärktem Konsum.


24.) Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Den Konsum habe ich nach der Auffälligkeit von jetzt auf gleich beendet. Für meine Aufarbeitung habe ich mir Hilfe bei Familie und Freunden gesucht, außerdem habe ich sehr viel in online Foren gelernt.

25.)Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein


26.)Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Pausen oder Spitzen gab es so gesehen keine, man kann sich meinen Konsum wie eine ansteigende Kurve vorstellen. Bis es zu der Auffälligkeit kam, daraufhin stellte sich der Konsum.


27.)Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Zum einen erwies es sich als bewährtes Mittel um Problemen aus dem Weg zu gehen. Es war eine einfache Alternative, wenn man sich den Problemen nicht stellen wollte.
Zum anderen mochte ich das Gefühl der Sorglosigkeit und es half mir beim Einschlafen.
Was hat mich daran gehindert, mit Drogen abzuschalten? Nichts, denn mir war nicht bewusst, welche Risiken das ganze birgt, wenn man z.B. in einen regelmäßigen Konsum verfällt. Ich machte mir also keine Sorgen um die Folgen, habe die Droge als harmlos angesehen.


28.)Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja war ich. Jeder Konsument ist gefährdet.


29.)Waren sie Drogenabhängig?
Nein


Wieso passiert das nicht wieder?

30.)Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Mit dem heutigen Wissen hätte ich eine Drogenkarriere verhindern können, aber damals fehlten mir die nötige Reife und das Wissen um es zu verhindern. Ich war nicht richtig über Cannabis aufgeklärt.


31.)Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Der Wunsch, etwas aus meinem Leben zu machen, lässt sich nicht mit Cannabis kombinieren, da es sehr viel Platz im Leben einnimmt.
Ich wollte mich beruflich nicht hängen lassen und vorwärts kommen. Anstatt die Ausbildung, die ich bekommen habe, nur schlecht zu sehen, wollte ich positiv denken und das Beste daraus machen.
Ich will etwas erreichen im Leben und da steht mir diese Droge ausschließlich im Weg.


32.)Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach meiner Auffälligkeit habe ich meinen Konsum eingestellt. Mir fiel auf, wie sehr mich der Konsum in der letzten Zeit beeinträchtigt hat. Ich fand es selber traurig mitanzusehen, wie weit ich es hab kommen lassen. Zu sehen, dass mir das Leben ein Stück weit entglitten ist, brachte mich an einen Wendepunkt. In der Berufsschule lief es nicht gut und ich wollte einen guten Abschluss hinlegen, um danach im Beruf vorwärts zu kommen.
Es kam quasi alles zusammen. Als mir das alles auffiel und klar geworden ist, entschied ich mich kein Cannabis mehr zu konsumieren.


33.)Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil Konsum einfach nicht gut für mein Leben ist. Cannabis hat mich aufgehalten und behindert mich im Leben weiter zu kommen.
Meine persönlichen Ziele und dazu gehört eine Familie zu gründen und fest im Leben zu stehen, lässt sich für mich nicht mit Drogen kombinieren.


34.)Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Ich habe eine Art neue Lebensenergie wiedergewonnen und fühle mich fit. Der erhöhte Konsum der Vergangenheit hatte mich träge gemacht. Ich fing an, meinen Haushalt wieder richtig sauber zu halten und mein Leben richtig zu strukturieren. Die komplette Kontrolle über mein Leben wieder erhalten zu haben, fühlt sich toll an. Seitdem ich Abstinent lebe, habe ich auch wesentliche bessere Erfolge im Sport und kann mich auch besser konzentrieren.
Ich wäre definitiv nicht da wo ich jetzt bin, wenn ich mein Leben nicht umgestellt hätte.


35.)Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Mein Wille im Leben vorwärts zu kommen, (neue) Freunde und meine Familie. Ich habe viele Gespräche geführt und mein Leben komplett überdacht.
Zudem habe ich mich intensiv mit den Geschichten anderer Betroffenen in einem Online-Forum auseinander gesetzt. Insbesondere das hat mir enorm weiter geholfen, da man sich oft selbst wieder erkennt und es auch zum Denken anregt.


36.)Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie freut sich für mich. Mein Vater sagt ich hab mich gemacht. Grundsätzlich auch die oben genannten Veränderungen. Durch meinen beruflichen Aufstieg, kann ich sehen, dass sich das ganze ins Positive verändert hat.


37.)Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Anfangs ja, jedoch als ich angefangen habe mein Leben umzustellen hat sich der Kontakt immer mehr eingestellt. Wenn ich Sie auf der Straße sehe, grüßt man sich, erzählt 5 Minuten und geht dann aber weiter. Ich pflege diese Kontakte nicht mehr.

38.)Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, bis zu dem Zeitpunkt als ich mich komplett von Ihnen gelöst habe.


39.)Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich lasse die Finger davon. Meide den Kontakt dazu und auch Leute die damit etwas zu tun haben.


40.)Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein


41.)Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Indem ich meine Abstinenz strickt einhalte.


42.)Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Die theoretische Gefahr eines Rückfalls besteht immer. Wenn z.B. das Verlangen aufkommt erneut Cannabis zu konsumieren. In diesem Fall suche ich das Gespräch mit meiner Familie/Freunden oder lenke mich für den Moment ab bis das Verlangen wieder vorbei ist.
Ich weiß jetzt meine Handlungen genau einzuordnen. Da es viele Schritte sind, bis zu dem Moment, an dem man an einem Joint zieht, weiß ich diesen definitiv abzuwenden.
Es besteht außerdem immer die Möglichkeit sich völlig kostenfreie, professionelle Hilfe zu suchen. Sei es über ein Online-Forum mit Experten oder eine Selbsthilfe Gruppe. Es gibt reichlich Möglichkeiten und an diese kann man sich stets wenden.


43.)Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke sehr selten Alkohol, maximal 2-3x im Jahr. Wenn überhaupt an besonderen Anlässen wie z.B. an Neujahr, um mit einem Glas Sekt anzustoßen.
Wenn ich an Geburtstagen oder sonstigen Feierlichkeiten teilnehme, verzichte ich i.d.R. auf Alkohol, oder belasse es bei 0,3L Bier in der Stunde. Da ich weiß was eine Trinkeinheit ist und wie sich die BaK relativ genau berechnen lässt.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3.) Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
im Alter von 17 an Karneval das erste Mal (2010) bis ins Alter von 20 (2013) ca. 2x jährlich. Die ersten Jahre hielt sich der Konsum gering, mein Konsumentenkreis bestand damals inklusive mir aus 4 Leuten. Als ich dabei war, waren wir bis auf das erste Mal, immer diese 4 Leute. Wir konsumierten an unbestimmten Tagen. Mal an einem Geburtstag, mal einfach so am Wochenende, mal auf einer Radtour. Damals kauften wir für zwischen 10-20€ Gras ein, dieses wurde soweit ich das heute noch weiß immer innerhalb dieses einen Tages in Form von Joints geraucht.

Dann von 20-22 Jahren (2013-2015) öfter am Wochenende und zu meiner Hochzeit auch unter der Woche. 2013 habe ich mein Abitur gemacht, in dieser Zeit erfuhr ich von Jungs aus meinem Jahrgang die ebenfalls Konsumenten waren. So knüpfte sich ein Kontakt und mein Drogenbekanntheitskreis hatte sich erweitert. Im Laufe der Monate traf ich mich dann öfter mit Ihnen. Wir trafen uns im Park oder Zuhause, gelegentlich auch im Freibad oder wir unternahmen Sachen wie z.B. Phantasialand oder Wasserski. Solche Gelegenheiten wurden dann des Öfteren dazu genutzt um gemeinsam zu konsumieren. Es war üblich, dass sich 2 Leute Gras im Wert von 10€ teilten. Gegen Ende kaufte ich mir auch für 10€ alleine Gras.

2010 - 2013 = ca. 6x konsumiert je 1-4 Joints
2013 - 2014 = ca. 12x (12 Monate also ca. 1x im Monat) je 1-4 Joints
2014 - 2015 = ca. 20x (12 Monate also ca. 2x im Monat) je 1-4 Joints
2015 Jan - 2015 Mai = 50x (5 Monate also 10x im Monat) <- Im Mai war die Auffälligkeit , je 1-4 Joints
Wirklich mehr als 4 Joints wurden es pro Abend selten, deswegen sollten diese Angaben in etwa stimmen.
Im Mai 2015 habe ich das letzte Mal geraucht. Daraufhin meine Ausbildung sehr gut bestanden und danach auch einen umwerfenden Job gefunden, Dank der Abstinenz.
Das Überflüssige habe ich gestrichen, dass geht dem Gutachter nichts an und brauch er auch nicht wissen (lediglich auf Nachfrage erwähnen).

42.)Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Die theoretische Gefahr eines Rückfalls besteht immer. Wenn z.B. das Verlangen aufkommt erneut Cannabis zu konsumieren. In diesem Fall suche ich das Gespräch mit meiner Familie/Freunden oder lenke mich für den Moment ab bis das Verlangen wieder vorbei ist.
Ich weiß jetzt meine Handlungen genau einzuordnen. Da es viele Schritte sind, bis zu dem Moment, an dem man an einem Joint zieht, weiß ich diesen definitiv abzuwenden.
Es besteht außerdem immer die Möglichkeit sich völlig kostenfreie, professionelle Hilfe zu suchen. Sei es über ein Online-Forum mit Experten oder eine Selbsthilfe Gruppe. Es gibt reichlich Möglichkeiten und an diese kann man sich stets wenden.
Ein "Verlangen" darf es gar nicht geben ... deine Verhaltensänderung ist zum Zeitpunkt deiner MPU abgeschlossen, du lebst eine strikte Abstinenz.
Ich habe das Wort eigentlich immer "durchgehen" lassen, kann mich damit inzwischen jedoch nicht mehr anfreunden.
Eigentlich muss das Wort "Verlangen" lediglich umformuliert werden ... in etwa ... "sollte sich abermals eine Situation ergeben, suche ich das Gespräch mit ...".
Diese "Situation" wird dann folglich mit einem Motiv begründet (zBspl. Tot eines Angehörigen, Scheidung, Arbeitslosigkeit usw.) ... allein darum, stellen wir uns ja einen Rückfall im theoretischen Sinne vor.

Ich hoffe du hast mich in diesem Punkt der Erläuterung verstanden. :zwinker0004:

43.)Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke sehr selten Alkohol, maximal 2-3x im Jahr. Wenn überhaupt an besonderen Anlässen wie z.B. an Neujahr, um mit einem Glas Sekt anzustoßen.
Wenn ich an Geburtstagen oder sonstigen Feierlichkeiten teilnehme, verzichte ich i.d.R. auf Alkohol, oder belasse es bei 0,3L Bier in der Stunde. Da ich weiß was eine Trinkeinheit ist und wie sich die BaK relativ genau berechnen lässt.
Mach hier bloß keine Zeitangabe, dass glaubt dir kein Mensch, dass du beim Biertrinken stets auf die Uhr schaust.
Wie sich das liest, hast du deine Alk MPU mit KT absolviert. Beschränke deinen Bierkonsum auf 2-3 Flaschen a 0,33l pro Anlass.

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Na siehste, ist doch schon viel weniger geworden. :smiley711:
Den Rest schaukelst du auch noch über die Bühne.

Überarbeiten und wieder komplett einstellen.
 

Unknown

Benutzer
Ich hoffe du hast mich in diesem Punkt der Erläuterung verstanden

Ja, liest sich schlüssig :)

Mach hier bloß keine Zeitangabe, dass glaubt dir kein Mensch, dass du beim Biertrinken stets auf die Uhr schaust.
Wie sich das liest, hast du deine Alk MPU mit KT absolviert. Beschränke deinen Bierkonsum auf 2-3 Flaschen a 0,33l pro Anlass.

Hab damals meine Alk MPU mit 4 Monaten Nachweisen über KT gemacht. Aber ja, zu Anfang schrieb ich ja 1-2 0,5L pro Anlass, was ja in etwa das gleiche ist wie 2-3 0,33L :D

Überarbeiten und wieder komplett einstellen.

Ok, danke für die Hilfe nochmal, werde ich morgen früh wahrscheinlich fertig haben den letzten Rest :)
 
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