Moin, ja ich bin auch kein Freund von überhasteten Fragebögen. Habe mir gestern Abend deine Anmerkungen zu Herzen genommen, etwas darüber gegrübelt und eine Nacht drüber geschlafen.
Das schöne ist, dass ich auf der Arbeit recht viel Zeit habe (oder mir diese einfach nehme wenn es sein muss), so habe ich jetzt von 8 Uhr morgens beginnend an meinem FB geschliffen und werde diesen ganz gespannt einstellen
Danke nochmal, dass du dir die Zeit genommen hast, ich denke ich bin ein ganzes Stück näher Richtung Ziel gekommen
Vorgeschichte:
1.)Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Alter von 13-14
2.)Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das war mit 17 an Karneval also im Jahr 2010, ich meine es war der Donnerstag
3.) Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
im Alter von 17 an Karneval das erste Mal (2010) bis ins Alter von 20 (2013) ca. 2x jährlich. Die ersten Jahre hielt sich der Konsum gering, mein Konsumentenkreis bestand damals inklusive mir aus 4 Leuten. Als ich dabei war, waren wir bis auf das erste Mal, immer diese 4 Leute. Wir konsumierten an unbestimmten Tagen. Mal an einem Geburtstag, mal einfach so am Wochenende, mal auf einer Radtour. Damals kauften wir für zwischen 10-20€ Gras ein, dieses wurde soweit ich das heute noch weiß immer innerhalb dieses einen Tages in Form von Joints geraucht.
Dann von 20-22 Jahren (2013-2015) öfter am Wochenende und zu meiner Hochzeit auch unter der Woche. 2013 habe ich mein Abitur gemacht, in dieser Zeit erfuhr ich von Jungs aus meinem Jahrgang die ebenfalls Konsumenten waren. So knüpfte sich ein Kontakt und mein Drogenbekanntheitskreis hatte sich erweitert. Im Laufe der Monate traf ich mich dann öfter mit Ihnen. Wir trafen uns im Park oder Zuhause, gelegentlich auch im Freibad oder wir unternahmen Sachen wie z.B. Phantasialand oder Wasserski. Solche Gelegenheiten wurden dann des Öfteren dazu genutzt um gemeinsam zu konsumieren. Es war üblich, dass sich 2 Leute Gras im Wert von 10€ teilten. Gegen Ende kaufte ich mir auch für 10€ alleine Gras.
2010 - 2013 = ca. 6x konsumiert je 1-4 Joints
2013 - 2014 = ca. 12x (12 Monate also ca. 1x im Monat) je 1-4 Joints
2014 - 2015 = ca. 20x (12 Monate also ca. 2x im Monat) je 1-4 Joints
2015 Jan - 2015 Mai = 50x (5 Monate also 10x im Monat) <- Im Mai war die Auffälligkeit , je 1-4 Joints
Wirklich mehr als 4 Joints wurden es pro Abend selten, deswegen sollten diese Angaben in etwa stimmen.
Im Mai 2015 habe ich das letzte Mal geraucht. Daraufhin meine Ausbildung sehr gut bestanden und danach auch einen umwerfenden Job gefunden, Dank der Abstinenz.
4.)Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Einmal probiert, mir ging es sehr schlecht dadurch, dann habe ich es nicht mehr gemacht.
5.)Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke seit einigen Jahren kaum noch Alkohol. Wenn es hoch kommt 2-3x im Jahr und dann nur an besonderen Gelegenheiten oder an Silvester um mit einem Glas Sekt anzustoßen
6.)Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Kaffee 2 Tassen tägl., Zigaretten – 1 Packung in der Woche
7.Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Gegen Ende als der Konsum häufiger wurde. Ich war lustlos, müde und faul, habe den Lebensstandard minimal gehalten.
Schulische Leistungen waren mir nicht wichtig.
8.)Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe mir über meine Konsumsteigerung keine Gedanken gemacht und es war mir zu diesem Zeitpunkt auch nicht klar, welche Gefahren das ganze birgt. Das man z.B. bei täglichem Konsum in eine Abhängigkeit geraten kann, was wiederum physische und psychische Folgen haben kann.
Auffälligkeit:
9.)Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Es war ein aktiver THC – Wert von 3,5ng/ml und ein passiver THC-COOH – Wert von 64ng/ml
10.)Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Es war ein Freitag. Am Tag vorher einen Joint und am Montag + Mittwoch jeweils einen am Abend
11.)Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit gar nichts, aufgrund der Uhrzeit (8Uhr morgens)
12.)Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war kein besonderer Grund. Ein Freund schrieb mir, wollte etwas rauchen und dabei FIFA spielen. Dieses Angebot nahm ich an.
13.)Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde morgens auf dem Weg zur Berufsschule von Beamten zu einer Routine Kontrolle aufgefordert.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14.)Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Weg zur Berufsschule.
15.)Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Rund 6km, davon ca. 3,5km gefahren
16.)Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Grob gerechnet liegt es bei ca. 300 Fahrten.
Da ich mindestens immer am nächsten Tag fuhr, nachdem ich konsumiert hatte, rechne ich mit ca. 90 Konsum Tagen. Das Ganze mit Hin – und Rückfahrt gekoppelt sind alleine schon 180 Fahrten. Wenn man jetzt noch den zweiten Tag also eine 48h wirkspanne einrechnet, komme ich ganz geschmeidig auf 360 Fahrten, da ich nicht zwangsläufig immer am nächsten Tag fuhr, ziehe ich mir ein paar Tage ab. Allerdings würde ich trotzdem bei 300 Fahrten bleiben.
17.)Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Rückblickend betrachtet gab es für mich keinen Konflikt. Ich fühlte mich am nächsten Tag fit genug um ein KFZ zu führen. Ich machte mir wenig Gedanken darum und habe es nicht beachtet. Was das Ganze für Gefahren birgt, und wie lange man negativ beeinträchtigt ist wurde mir erst in meiner Aufarbeitung wirklich klar.
18.)Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil es die Wahrnehmung und die Reaktionszeit beeinträchtigt. Gefahrensituation können nicht mehr richtig eingeschätzt und wahrgenommen werden. Dadurch ist man eine Gefahr für andere Menschen und sich selbst.
19.)Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Je nach Konsummuster zwischen 48-72h. Auch hängt es von der individuellen Person oder Situation ab.
20.)Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Man vernachlässigt sein privates Umfeld. Platz für wichtige Dinge im Leben wie Beruf, Familie und Freunde, wird von den Drogen eingenommen.
Es besteht die Gefahr, dass man an physischen & psychischen Erkrankungen erkrankt.
Außerdem ist die Gefahr sehr hoch das man in eine Abhängigkeit gerät.
Warum ist es passiert?
21.)Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Vor meinem ersten Konsum wollte ich ein besonderes Mädchen erobern, nach einem finalen gescheiterten Versuchen, gab ich niedergeschlagen auf.
Ich suchte etwas um mich abzulenken und mir den Kummer zu vertreiben. Zufälligerweise schrieb ich mit einem Jungen aus meinem damaligen Jahrgang, welcher zu diesem Zeitpunkt schon Cannabis konsumiert hatte. Er hat damals seine Profilbilder bei Facebook mit Photoshop bearbeitet, so kam es dazu, dass ich ihn anschrieb (ich wollte wissen wie er das macht). Eins führte zum anderen, wir trafen uns auf ein Subway Sandwich. Ich merkte, dass etwas mit ihm nicht stimme. Nach längerem fragen sagte er mir, dass er kurz vorher Cannabis konsumiert hatte. Ich war bis dahin immer gegen Drogen und war schockiert. Ich dachte nicht, dass es an meiner Schule Leute gibt, die Cannabis konsumieren. Er erzählte mir viele Dinge über den Rausch in dem er sich befand und nahm mir so die Angst vor der Droge. Ich hab ihm all die Dinge geglaubt, die er über Cannabis erzählte. Es waren nur positive Sachen und in diesem Moment schien es genau das zu sein, was ich suchte (schließlich wollte ich mich ablenken von meiner jüngsten Pleite). Nach dem Sandwich ging ich mit zu ihm und so kam es zu meinem ersten Konsum.
Natürlich habe ich dann nicht immer konsumiert, nur weil ich eine Niederlage erlitt. Am Anfang habe ich es gerne gemacht um mit „Gleichgesinnten“ in einer Runde zu sitzen und gute Laune zu haben. Mir gefiel die sorglose Stimmung, die dann immer herrschte.
Im späteren Verlauf meiner Konsumgeschichte nahm die Häufigkeit der Einnahmen zu. Zu Beginn konsumierte ich immer mit den gleichen 3 Leuten. Später jedoch erfuhr ich, dass es in meinem Abitur Jahrgang noch eine Hand voll anderer Konsumenten gab. Einer von diesen saß im SoWi Unterricht neben mir und irgendwie unterhielten wir uns darüber. Wir hatten uns auf Anhieb gut verstanden und so kam es das wir uns verabredet hatten um gemeinsam zu konsumieren. Durch diesen neuen Kontakt trat ich nach und nach einem neuen Freundeskreis bei, in dem die meisten Leute Gras rauchten. Da ich mich damals gut mit den Jungs verstanden hatte, traf ich mich auch öfter mit Ihnen was dazu führte das mein Konsum anstieg.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass nach meinem Abitur ich nicht direkt eine Ausbildung als Informatiker gefunden habe, und nur einen Minijob annahm zur vorläufigen Überbrückung. Im Abitur hatte ich den Vorteil, dass ich mich darauf fokussiert hatte hier zu bestehen. Dadurch, dass das nach dem Abi nicht mehr war, hatte ich mehr Zeit und auch fehlte mir etwas die Perspektive, was wiederum mehr Zeit für den Konsum mit sich brachte. Ich fühlte mich gut aufgehoben in der Gruppe die ich damals hatte.
Das ich im darauf folgenden Jahr wieder nicht meine präferierte Ausbildung gefunden hatte, stattdessen eine Ausbildung als Speditionskaufmann annehmen musste, verstärkte die Lustlosigkeit an der ganzen Sache in mir und das Kiffen half mir, weniger darüber nachzudenken.
22.)Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich war noch in der Schule, manche waren erschrocken, manchen war es egal, manche haben sich gefreut.
Meine Eltern bemerkten es nicht, erst als ich es ihnen aufgrund der Auffälligkeit beichten musste. Sie waren sichtlich erschrocken.
23.)Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Es war nicht unbedingt ein Ereignis, viel mehr ein Prozess.
Ich habe nach dem Abitur nicht meine Wunsch-Ausbildung als Informatiker bekommen. Stattdessen musste ich mich in einer Spedition wiederfinden.
Die Noten in der Berufsschule habe ich schleifen lassen, sowieso mangelndes Interesse an der gesamten Ausbildung.
Dies führte zu nach und nach verstärktem Konsum.
24.) Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Den Konsum habe ich nach der Auffälligkeit von jetzt auf gleich beendet. Für meine Aufarbeitung habe ich mir Hilfe bei Familie und Freunden gesucht, außerdem habe ich sehr viel in online Foren gelernt.
25.)Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26.)Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Pausen oder Spitzen gab es so gesehen keine, man kann sich meinen Konsum wie eine ansteigende Kurve vorstellen. Bis es zu der Auffälligkeit kam, daraufhin stellte sich der Konsum.
27.)Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Zum einen erwies es sich als bewährtes Mittel um Problemen aus dem Weg zu gehen. Es war eine einfache Alternative, wenn man sich den Problemen nicht stellen wollte.
Zum anderen mochte ich das Gefühl der Sorglosigkeit und es half mir beim Einschlafen.
Was hat mich daran gehindert, mit Drogen abzuschalten? Nichts, denn mir war nicht bewusst, welche Risiken das ganze birgt, wenn man z.B. in einen regelmäßigen Konsum verfällt. Ich machte mir also keine Sorgen um die Folgen, habe die Droge als harmlos angesehen.
28.)Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja war ich. Jeder Konsument ist gefährdet.
29.)Waren sie Drogenabhängig?
Nein
Wieso passiert das nicht wieder?
30.)Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Mit dem heutigen Wissen hätte ich eine Drogenkarriere verhindern können, aber damals fehlten mir die nötige Reife und das Wissen um es zu verhindern. Ich war nicht richtig über Cannabis aufgeklärt.
31.)Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Der Wunsch, etwas aus meinem Leben zu machen, lässt sich nicht mit Cannabis kombinieren, da es sehr viel Platz im Leben einnimmt.
Ich wollte mich beruflich nicht hängen lassen und vorwärts kommen. Anstatt die Ausbildung, die ich bekommen habe, nur schlecht zu sehen, wollte ich positiv denken und das Beste daraus machen.
Ich will etwas erreichen im Leben und da steht mir diese Droge ausschließlich im Weg.
32.)Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach meiner Auffälligkeit habe ich meinen Konsum eingestellt. Mir fiel auf, wie sehr mich der Konsum in der letzten Zeit beeinträchtigt hat. Ich fand es selber traurig mitanzusehen, wie weit ich es hab kommen lassen. Zu sehen, dass mir das Leben ein Stück weit entglitten ist, brachte mich an einen Wendepunkt. In der Berufsschule lief es nicht gut und ich wollte einen guten Abschluss hinlegen, um danach im Beruf vorwärts zu kommen.
Es kam quasi alles zusammen. Als mir das alles auffiel und klar geworden ist, entschied ich mich kein Cannabis mehr zu konsumieren.
33.)Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil Konsum einfach nicht gut für mein Leben ist. Cannabis hat mich aufgehalten und behindert mich im Leben weiter zu kommen.
Meine persönlichen Ziele und dazu gehört eine Familie zu gründen und fest im Leben zu stehen, lässt sich für mich nicht mit Drogen kombinieren.
34.)Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Ich habe eine Art neue Lebensenergie wiedergewonnen und fühle mich fit. Der erhöhte Konsum der Vergangenheit hatte mich träge gemacht. Ich fing an, meinen Haushalt wieder richtig sauber zu halten und mein Leben richtig zu strukturieren. Die komplette Kontrolle über mein Leben wieder erhalten zu haben, fühlt sich toll an. Seitdem ich Abstinent lebe, habe ich auch wesentliche bessere Erfolge im Sport und kann mich auch besser konzentrieren.
Ich wäre definitiv nicht da wo ich jetzt bin, wenn ich mein Leben nicht umgestellt hätte.
35.)Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Mein Wille im Leben vorwärts zu kommen, (neue) Freunde und meine Familie. Ich habe viele Gespräche geführt und mein Leben komplett überdacht.
Zudem habe ich mich intensiv mit den Geschichten anderer Betroffenen in einem Online-Forum auseinander gesetzt. Insbesondere das hat mir enorm weiter geholfen, da man sich oft selbst wieder erkennt und es auch zum Denken anregt.
36.)Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie freut sich für mich. Mein Vater sagt ich hab mich gemacht. Grundsätzlich auch die oben genannten Veränderungen. Durch meinen beruflichen Aufstieg, kann ich sehen, dass sich das ganze ins Positive verändert hat.
37.)Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Anfangs ja, jedoch als ich angefangen habe mein Leben umzustellen hat sich der Kontakt immer mehr eingestellt. Wenn ich Sie auf der Straße sehe, grüßt man sich, erzählt 5 Minuten und geht dann aber weiter. Ich pflege diese Kontakte nicht mehr.
38.)Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, bis zu dem Zeitpunkt als ich mich komplett von Ihnen gelöst habe.
39.)Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich lasse die Finger davon. Meide den Kontakt dazu und auch Leute die damit etwas zu tun haben.
40.)Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein
41.)Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Indem ich meine Abstinenz strickt einhalte.
42.)Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Die theoretische Gefahr eines Rückfalls besteht immer. Wenn z.B. das Verlangen aufkommt erneut Cannabis zu konsumieren. In diesem Fall suche ich das Gespräch mit meiner Familie/Freunden oder lenke mich für den Moment ab bis das Verlangen wieder vorbei ist.
Ich weiß jetzt meine Handlungen genau einzuordnen. Da es viele Schritte sind, bis zu dem Moment, an dem man an einem Joint zieht, weiß ich diesen definitiv abzuwenden.
Es besteht außerdem immer die Möglichkeit sich völlig kostenfreie, professionelle Hilfe zu suchen. Sei es über ein Online-Forum mit Experten oder eine Selbsthilfe Gruppe. Es gibt reichlich Möglichkeiten und an diese kann man sich stets wenden.
43.)Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke sehr selten Alkohol, maximal 2-3x im Jahr. Wenn überhaupt an besonderen Anlässen wie z.B. an Neujahr, um mit einem Glas Sekt anzustoßen.
Wenn ich an Geburtstagen oder sonstigen Feierlichkeiten teilnehme, verzichte ich i.d.R. auf Alkohol, oder belasse es bei 0,3L Bier in der Stunde. Da ich weiß was eine Trinkeinheit ist und wie sich die BaK relativ genau berechnen lässt.