MPU (Drogen) Bitte um Hilfe 2012

Troli76

Benutzer
Hallo alle zusammen. Ich finde die Seite echt klasse und hoffe Ihr könnt mir ein bisschen bei der Mpu Vorbereitung helfen.


Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 32
Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Daür und Häufigkeit je Substanz): Cannabis fast täglich
Datum der Auffälligkeit: 04.02.2010

Drogenbefund
Blutwerte: 1,5ng/ml Thc,
23ng/ml Thc carbonsäure,
0,8ng/ml 11-Hydroxy-Thc im Blut


Schnelltest: ja
Beim Kauf erwischt: ja
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Abgeschlossen
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Strafe bezahlt
Verurteilt: ja, 1 Monat Fahrverbot + 4 Punkte
Strafe abgebüßt: ja

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: wird diese Woche erledigt
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 23.06.2010


Abstinenznachweis
Haaranalyse: mach ich diese Woche
Urinscreen: nein
Keinen Plan: -

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): ja/ Internet ;)
Psychologe: Grundseminar 4 Std.


MPU
Datum: noch nicht bekannt nächsten 4 Wochen
Welche Stelle (MPI): Pima Berlin
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein


Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein


Wann haben sie das erste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 14 Jahren in der Schule in einem Aufklärungsfilm von Drogen.

1. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal hab ich Cannabis probiert, als ich 15 Jahre alt war und es war
im Sommer 1995.

2. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr in welcher
Menge genommen?)
Ab 15 Lebensjahr: erster einmaliger Konsum
Ab 19-22 Lebensjahr: gelegentlicher Konsum mit Freunden, 1-2 Joints im Monat
Ab 22-25 Lebensjahr: kein Cannabiskonsum.
Ab 25-30 Lebensjahr: mäßiger bis gelegentlicher Konsum, 3-4 Mal im Monat, 1-2 Joints
Ab dem 24.06.2010 bin ich abstinent, also jetzt ca. 21 Monate.

3. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, das hab ich einmal ausprobiert und überhaupt nicht vertragen, mir wurde schlecht und ich hab mich übergeben.

4. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trink ab und zu am Wochenende mit Freunden aber auch nicht jedes Wochenende.

5. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zigaretten ca. 15-20 am Tag.

6. Wie schätzen Sie Ihren Drogenkonsum ein?
Ich habe zuletzt mäßig bzw. gelegentlich mit Freunden konsumiert wenn sich die Situation ergeben hat.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Bei meinem damaligen Konsum: Gleichgültigkeit, Trägheit, Lustlosigkeit, Problemverdrängung.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich fand die negativen Folgen nicht so gravierend.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
1,5ng/ml Thc,
23ng/ml Thc carbonsäure,
0,8ng/ml 11-Hydroxy-Thc im Blut

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe in dieser Woche an 2 Joints mitgeraucht, ein Tag vor der Auffälligkeit.



11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich gar nicht konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Gemütlicher Abend mit Freunden.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde von der Polizei angehalten, weil ich kurz zuvor im Park gewesen bin, um mir Cannabis zu besorgen, wurde daraufhin beobachtet wie ich ins Auto eingestiegen bin und wurde dann kurze Zeit später angehalten. Der Polizist hat mich dann untersucht und Cannabis gefunden und mich gefragt, ob ich einen Urintest zustimme, da er verdacht hatte, dass ich es konsumiert habe. Ich hab es dann zugestimmt weil ich erst am Abend davor an 2 Joints mitgezogen habe und es schon 16 Stunden her war, dachte ich mir, dass der Test nichts anzeigt. Daraufhin hab ich mich dem Bluttest unterzogen, weil ich mir sicher war, dass ich unter diesen Grenzwert liege.


14. Was war der Zweck der Fahrt?
Da ich mich mit meiner damaligen Freundin am Tag der Auffälligkeit gestritten habe, wollte ich mir Cannabis besorgen, mich mit einem Freund treffen einen zu rauchen, um abzuschalten und mich zu entspannen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
ca. 12 km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Vor meiner Auffälligkeit war mir gar nicht bewusst das ich am nächsten Tag nach dem Konsum noch nicht Autofahren durfte. Also schon öfters. Ich hab mich am nächsten Tag auch nicht berauscht gefühlt, wenn ich Auto gefahren bin. Hab also gedacht dass ich unter dem Grenzwert bin.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Wie gesagt, in dem ich nicht am gleichen Tag Auto gefahren bin sonder erst am nächsten.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da die Leistungsfähigkeit im Straßenverkehr eingeschränkt ist. Man reagiert langsamer, kann Gefahrsituationen, so wie Geschwindigkeiten oder Abstände schlechter einschätzen und gefährdet damit sich und andere Verkehrsteilnehmer.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Das ist je nach Körperbau, Stoffwechsel, Ernährung, Konsumgewohnheiten usw. sehr unterschiedlich. (THC) 2-6 Stunden, bis zu 12 Stunden bzw. 2-3 Tage (Abbauprodukte).

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, der tägliche Konsum kann zu psychischen Veränderungen führen. Der Konsum kann psychisch abhängig machen und die Lunge schädigen.






Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Für mich war es eine Möglichkeit abzuschalten. Es war für mich eine Art dazu zu gehören und meine Probleme wie z.B. Arbeitslosigkeit und Geldsorgen zu vergessen und vom stressigen Alltag ab zu schalten.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Anfangs haben meine Eltern nichts mitbekommen da ich es verheimlicht habe, später
als es rauskam waren sie entsetzt und wollten mich davon abhalten aber meine Dummheit
war stärker.



23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
In der Zeit als meine Beziehung mit meiner damaligen Freundin in die Brüche ging,
bin ich wieder mit meinen alten Drogenfreunden in Kontakt gekommen und habe anfangs
häufiger Cannabis konsumiert um die Trennung zu vergessen.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, ich habe am 24.06.2010 beschlossen komplett auf Cannabis zu verzichten. Ich finde
das es mein Problem war, mit dem ich klar und fertig werden musste. Mittlerweile bin ich
ca. 21 Monate abstinent, bin Stabil geblieben, möchte weiterhin abstinent leben und meine Einstellung beibehalten. Mittlerweile hab ich ein Grundseminar bei einem Verkehrspsychologen besucht.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten Sie Konsumpausen/spitzen?
(Warum, wann?)
Ja, im Jahr 2003-2005 als ich mit meiner damaligen Freundin zusammen war, hab ich Ihr zuliebe mit Cannabis komplett aufgehört weil ich sehr verliebt war und ich Sie nicht verlieren wollte.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Drogen abzuschalten?
Nichts hat mich daran gehindert, ich wollte einfach dieses Gefühl, diesen Zustand, der mich kurzzeitig alles vergessen ließ. Hinterher hab ich bemerkt, dass es viel besser ohne Cannabis geht.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Gefährdet auf alle Fälle wenn ich damals weiter konsumiert hätte und sich mein Konsum verstärkt hätte.




29. Waren Sie drogenabhängig?
Nein, Ich war nicht abhängig denn es fiel mir nicht schwer denn Konsum einzustellen. Zudem hatte ich auch Konsumpausen. Aber mir ist bewusst, dass ich Drogenmissbrauch betrieben habe.


Wieso passiert es nicht wieder?
Weil sich mein ganzes Leben verändert hat. Ich habe die Abstinenz nur mit positiven Erlebnissen erlebt und bin viel lebenslustiger und aktiver. Ich bin kontaktfreudiger und viel geduldiger geworden. Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinen damaligen Freunden mit denen ich früher konsumiert habe. Man nimmt Stress nicht mehr so wahr und es baün sich keine Aggressionen auf, sondern man versucht Konflikte zu lösen. Ich habe auch gar kein Bedürfnis bzw. das verlangen Drogen zu konsumieren.

30. Hätten Sie rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, ich hätte schon viel eher die Notbremse ziehen sollen um Probleme zu bearbeiten und nicht zu verdrängen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich baü mir ein anständiges Leben auf. Drogen halten mich in meiner sozialen und beruflichen Weiterentwicklung extrem auf. Ich hab Wünsche und Ziele die ich mit Drogenkonsum nicht schaffen kann.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben
entschieden haben?
(Knackpunkt)
Die Gespräche mit meinem Vater haben mich dazu entschlossen komplett abstinent zu leben.
Ich wollte mir und meiner Familie beweisen, dass es kein Problem ist aufzuhören, sondern ein Problem ist weiter zu konsumieren.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe mich für eine Abstinenz entschieden, weil ich mein Leben ändern wollte und ich aus meinen Fehlern gelernt habe. Mir ist bewusst geworden, dass ich dieses Leben nicht mehr wollte. Zudem möchte ich auch bald Kinder haben und dafür muss ich selbst eine Vorbildfunktion sein.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Anfangs hab ich Schlafprobleme die ersten Tage erlebt da ich mich viel mit meinen Problemen beschäftigt habe, ich fing extrem zu Träumen und habe Stimmungsschwankungen gehabt. Hinterher habe ich meine Umwelt viel besser wahrgenommen, bin unternehmungslustiger und Lebensfroher geworden.

35. Wer hat Ihnen dabei geholfen?
Meine Familie, neü Freundin.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie, meine neü Freundin und bekannte sind Stolz und freün sich für mein Wandel.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, ich hab den Kontakt komplett abgebrochen.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, da ich keinen Kontakt mehr zu meinen damaligen Drogenfreunden hatte bzw. habe.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich weiß nun dass ich es nicht brauche um zu entspannen oder um Probleme zu verdrängen.
Deshalb stellt sich auch die Frage gar nicht mehr das ich noch mal was Konsumieren möchte. Ich hab genug Zeit meines Lebens mit Cannabis vergeudet und hab aus meinen Fehlern gelernt.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein


41. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn Kontakt zur Drogenszene besteht und ich Lust verspüren würde. Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus, die begründe ich mit der Distanzierung von Konsumenten und Drogen. Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht Probleme nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit vertrauten Menschen (Freunde, Familie). Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.

42. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In dem ich völlig Abstinenz lebe.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Auf Geburtstagen bzw. anderen Anlässen trinke ich schon 2-3 Drinks, ca. 2-3 im Monat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pfohli

MPU Profi
Hallo Troli76:smiley5:

Willkommen hier im Forum schön daß du hierher gefunden hast:smiley711:
Unser "Drogenexperte"Max wird sich (hoffe ich) bald zu deinem FB äußern
Gruss Pfohli
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Die Nummerierung passt nicht zur Fragestellung, bitte neu formieren !!!

Zur Kommentierung habe ich mein System, dazu muß aber der Zusammenhang stimmen, dass ist hier leider nicht der Fall !!!

Den hier relevanten FB findest du hier ... klick
 
Zuletzt bearbeitet:

Troli76

Benutzer
1.Wann haben sie das erste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 14 Jahren in der Schule in einem Aufklärungsfilm von Drogen.

2.Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal hab ich Cannabis probiert, als ich 15 Jahre alt war und es war
im Sommer 1995.

3.Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr in welcher
Menge genommen?)
Ab 15 Lebensjahr: erster einmaliger Konsum
Ab 19-22 Lebensjahr: gelegentlicher Konsum mit Freunden, 1-2 Joints im Monat
Ab 22-25 Lebensjahr: kein Cannabiskonsum.
Ab 25-30 Lebensjahr: mäßiger bis gelegentlicher Konsum, 3-4 Mal im Monat, 1-2 Joints
Ab dem 24.06.2010 bin ich abstinent, also jetzt ca. 21 Monate.

4.Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, das hab ich einmal ausprobiert und überhaupt nicht vertragen, mir wurde schlecht und ich hab mich übergeben.

5.Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trink ab und zu am Wochenende mit Freunden aber auch nicht jedes Wochenende.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zigaretten ca. 15-20 am Tag.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Bei meinem damaligen Konsum: Gleichgültigkeit, Trägheit, Lustlosigkeit, Problemverdrängung.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich fand die negativen Folgen nicht so gravierend.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
1,5ng/ml Thc,
23ng/ml Thc – carbonsäure,
0,8ng/ml 11-Hydroxy-Thc im Blut

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe in dieser Woche an 2 Joints mitgeraucht, ein Tag vor der Auffälligkeit.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich gar nicht konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Gemütlicher Abend mit Freunden.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde von der Polizei angehalten, weil ich kurz zuvor im Park gewesen bin, um mir Cannabis zu besorgen, wurde daraufhin beobachtet wie ich ins Auto eingestiegen bin und wurde dann kurze Zeit später angehalten. Der Polizist hat mich dann untersucht und Cannabis gefunden und mich gefragt, ob ich einen Urintest zustimme, da er verdacht hatte, dass ich es konsumiert habe. Ich hab es dann zugestimmt weil ich erst am Abend davor an 2 Joints mitgezogen habe und es schon 16 Stunden her war, dachte ich mir, dass der Test nichts anzeigt. Daraufhin hab ich mich dem Bluttest unterzogen, weil ich mir sicher war, dass ich unter diesen Grenzwert liege.


14. Was war der Zweck der Fahrt?
Da ich mich mit meiner damaligen Freundin am Tag der Auffälligkeit gestritten habe, wollte ich mir Cannabis besorgen, mich mit einem Freund treffen einen zu rauchen, um abzuschalten und mich zu entspannen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
ca. 12 km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Vor meiner Auffälligkeit war mir gar nicht bewusst das ich am nächsten Tag nach dem Konsum noch nicht Autofahren durfte. Also schon öfters. Ich hab mich am nächsten Tag auch nicht berauscht gefühlt, wenn ich Auto gefahren bin. Hab also gedacht dass ich unter dem Grenzwert bin.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Wie gesagt, in dem ich nicht am gleichen Tag Auto gefahren bin sonder erst am nächsten.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da die Leistungsfähigkeit im Straßenverkehr eingeschränkt ist. Man reagiert langsamer, kann Gefahrsituationen, so wie Geschwindigkeiten oder Abstände schlechter einschätzen und gefährdet damit sich und andere Verkehrsteilnehmer.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Das ist je nach Körperbau, Stoffwechsel, Ernährung, Konsumgewohnheiten usw. sehr unterschiedlich. (THC) 2-6 Stunden, bis zu 12 Stunden bzw. 2-3 Tage (Abbauprodukte).




20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, der tägliche Konsum kann zu psychischen Veränderungen führen. Der Konsum kann psychisch abhängig machen und die Lunge schädigen.






Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Für mich war es eine Möglichkeit abzuschalten. Es war für mich eine Art dazu zu gehören und meine Probleme wie z.B. Arbeitslosigkeit und Geldsorgen zu vergessen und vom stressigen Alltag ab zu schalten.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Anfangs haben meine Eltern nichts mitbekommen da ich es verheimlicht habe, später
als es rauskam waren sie entsetzt und wollten mich davon abhalten aber meine Dummheit
war stärker.



23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
In der Zeit als meine Beziehung mit meiner damaligen Freundin in die Brüche ging,
bin ich wieder mit meinen alten Drogenfreunden in Kontakt gekommen und habe anfangs
häufiger Cannabis konsumiert um die Trennung zu vergessen.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, ich habe am 24.06.2010 beschlossen komplett auf Cannabis zu verzichten. Ich finde
das es mein Problem war, mit dem ich klar und fertig werden musste. Mittlerweile bin ich
ca. 21 Monate abstinent, bin Stabil geblieben, möchte weiterhin abstinent leben und meine Einstellung beibehalten. Mittlerweile hab ich ein Grundseminar bei einem Verkehrspsychologen besucht.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten Sie Konsumpausen/spitzen?
(Warum, wann?)
Ja, im Jahr 2003-2005 als ich mit meiner damaligen Freundin zusammen war, hab ich Ihr zuliebe mit Cannabis komplett aufgehört weil ich sehr verliebt war und ich Sie nicht verlieren wollte.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Drogen abzuschalten?
Nichts hat mich daran gehindert, ich wollte einfach dieses Gefühl, diesen Zustand, der mich kurzzeitig alles „vergessen“ ließ. Hinterher hab ich bemerkt, dass es viel besser ohne Cannabis geht.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Gefährdet auf alle Fälle wenn ich damals weiter konsumiert hätte und sich mein Konsum verstärkt hätte.




29. Waren Sie drogenabhängig?
Nein, Ich war nicht abhängig denn es fiel mir nicht schwer denn Konsum einzustellen. Zudem hatte ich auch Konsumpausen. Aber mir ist bewusst, dass ich Drogenmissbrauch betrieben habe.



30. Hätten Sie rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, ich hätte schon viel eher die Notbremse ziehen sollen um Probleme zu bearbeiten und nicht zu verdrängen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich baü mir ein anständiges Leben auf. Drogen halten mich in meiner sozialen und beruflichen Weiterentwicklung extrem auf. Ich hab Wünsche und Ziele die ich mit Drogenkonsum nicht schaffen kann.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben
entschieden haben?
(Knackpunkt)
Die Gespräche mit meinem Vater haben mich dazu entschlossen komplett abstinent zu leben.
Ich wollte mir und meiner Familie beweisen, dass es kein Problem ist aufzuhören, sondern ein Problem ist weiter zu konsumieren.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich habe mich für eine Abstinenz entschieden, weil ich mein Leben ändern wollte und ich aus meinen Fehlern gelernt habe. Mir ist bewusst geworden, dass ich dieses Leben nicht mehr wollte. Zudem möchte ich auch bald Kinder haben und dafür muss ich selbst eine Vorbildfunktion sein.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Anfangs hab ich Schlafprobleme die ersten Tage erlebt da ich mich viel mit meinen Problemen beschäftigt habe, ich fing extrem zu Träumen und habe Stimmungsschwankungen gehabt. Hinterher habe ich meine Umwelt viel besser wahrgenommen, bin unternehmungslustiger und Lebensfroher geworden.

35. Wer hat Ihnen dabei geholfen?
Meine Familie, neü Freundin.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie, meine neü Freundin und bekannte sind Stolz und freün sich für mein Wandel.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, ich hab den Kontakt komplett abgebrochen.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, da ich keinen Kontakt mehr zu meinen damaligen Drogenfreunden hatte bzw. habe.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich weiß nun dass ich es nicht brauche um zu entspannen oder um Probleme zu verdrängen.
Deshalb stellt sich auch die Frage gar nicht mehr das ich noch mal was Konsumieren möchte. Ich hab genug Zeit meines Lebens mit Cannabis vergeudet und hab aus meinen Fehlern gelernt.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein


41. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn Kontakt zur Drogenszene besteht und ich Lust verspüren würde. Ich schließe einen Rückfall theoretisch aus, die begründe ich mit der Distanzierung von Konsumenten und Drogen. Sollte abermals eine Situation eintreten bei der die Gefahr besteht Probleme nicht alleine bewältigen zu können, suche ich das Gespräch mit vertrauten Menschen (Freunde, Familie). Mir ist bewusst, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.

42. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In dem ich völlig Abstinenz lebe.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Auf Geburtstagen bzw. anderen Anlässen trinke ich schon 2-3 Drinks, ca. 2-3 im Monat.
 

Troli76

Benutzer
Wollte noch mal gern wisen ob die 43 Fragen bei der Mpu mündlich oder schriftlich gestellt bzw. abgefragt werden???
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wollte noch mal gern wisen ob die 43 Fragen bei der Mpu mündlich oder schriftlich gestellt bzw. abgefragt werden???

Die Fragen werden mündlich abgehandelt.
Dies ist aber bei weitem kein Frage-Antwort-Spiel ... in diesem FB werden die gängigsten Fragen zur Thematik abgehandelt ... du brauchst sicherlich nicht alle Fragen zu beantworten.

Wichtig sind ... deine Konsumentwicklung, deine Motive (die Frage nach dem Warum?), deine Verhaltensänderung und dein zukünftiger Umgang mit deiner Problematik. Diese aufgeführten Punkte bilden das Grundgerüst für deine MPU.
 

Troli76

Benutzer
Danke für die schnelle und hilfreiche Antwort ;)
Hab da noch ein kleines Problem :( Ich war heute in meiner Führerscheinakte einsehen und hab gelesen, da ich damals angaben zum Konsum gemacht hab was mein dummer Fehler war. :/
Dort steht das ich regelmäßig konsumiert habe obwohl ich angegeben hab das ich 3-4 im monat mal am Joint mitgeraucht habe.
Wenn jetzt der Psychologe bei der Mpi meine Akte sieht wird er mich bestimmt für ein lügner halten da ich mein Konsum für gelegentlichen Konsum einschätzen würde oder was meist du?


Gruß Troli76
 
Zuletzt bearbeitet:

Troli76

Benutzer
Dort steht nur das ich mich zum regelmäßigen Konsum geäußert habe. Hab aber damals gesagt das ich 3-4 mal im Monat mal nen Joint rauche. Ist 3-4 mal im Monat ein regelmäßiger Konsum???


Gruß Troli76
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ist 3-4 mal im Monat ein regelmäßiger Konsum???
Es kommt hier nicht zwangsläufig auf die Menge an, sondern auf den Ablauf.
Rauche ich jeden Freitag einen Joint ... ist das regelmäßig. Rauche ich aber jede Woche einen Joint (unterschiedliche Tage), dann ist dies nicht zwangsläufig eine Regelmäßigkeit. Regelmäßigkeiten sind bei einer MPU stets zu vermeiden.
 

Troli76

Benutzer
Hab seit fast 2 Jahren kein Cannabis konsumiert und meine Haare sind ca. 8cm lang, werde ne Haaranalyse machen lassen.
Ist das ausreichend?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hab seit fast 2 Jahren kein Cannabis konsumiert und meine Haare sind ca. 8cm lang, werde ne Haaranalyse machen lassen.
Ist das ausreichend?
Laut dieser Aussage ...
Konsumform (Daür und Häufigkeit je Substanz): Cannabis fast täglich
... NEIN

Laut dieser Aussage ...
Drogenbefund
Blutwerte: 1,5ng/ml Thc,
23ng/ml Thc carbonsäure,
0,8ng/ml 11-Hydroxy-Thc im Blut
... JA

Erklärst du das wie in F3 deines FB /auf Unregelmäßigkeit achten), dann geht das in Ordnung.
Festige deine Strategie, sonst kommst du im Gespräch schnell ins schleudern.
 

Troli76

Benutzer
Hab heute meine Haare für die Haaranalyse abgegeben und warte auf die Antwort vom Labor. Ein Termin für die Mpu habe ich noch nicht.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hab heute meine Haare für die Haaranalyse abgegeben und warte auf die Antwort vom Labor. Ein Termin für die Mpu habe ich noch nicht.
Ich hoffe du hast negative Werte. :zwinker0004:
Mach dir keine Gedanken über deinen FB, ich muß noch ein paar dringende FB beantworten ... denke du hast noch etwas Geduld. :smiley2204:
 

Troli76

Benutzer
Ich bin mir zu 110% sicher das meine Werte negativ sind. ;) wenn ich die werte hab meld ich mich dann nochmal mit dem Ergebnis.

Gruß Troli
 
Oben