Mein Fragebogen
Ich habe meinen Fragebogen nochmal überarbeitet und versucht, alles einzufügen, was mir an Änderungs- und Ergänzungshinweisen von Nancy und Insa gegeben wurde.
Bin mir aber mit meiner Trinkmenge immer noch unsicher.
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Es war ein Sonntag, 18.05.2008. Ich hatte ab 17.00 Uhr zu einem Grillfest eingeladen. Ich wollte mich damit bei Freunden und Bekannten bedanken. Wollte mit den Menschen, die mir in der Trennungszeit geholfen haben und mich auch bei meinem ersten Führerscheinentzug unterstützt haben, einen schönen Nachmittag/Abend verleben. Ich habe am 17.07.2007 meinen Führerschein wegen einer Alkoholfahrt mit einem BAK von 1,49 Promille verloren. Am 17.05.2008 habe ich den Führerschein zurückerhalten und am 19.05.2008 bin ich mit einem BAK von 2,41 Promille um 0.19 Uhr zum zweiten Mal mit dem Pkw von der Polizei angehalten wurden.
Zu dieser Zeit war es für noch üblich, auf solchen Feierlichkeiten Alkohol zu trinken. Und da nicht mehr fahren mußte, trank ich mit den weiblichen Gästen bedenkenlos Sekt. In der Zeit von 16.00 Uhr bis ca. 22.00 Uhr habe ich sehr viel Sekt (ca. 8 Gläser a 0,2 l) und danach auch noch Wein (2 Gläser a 0,2 l) getrunken.
Eskaliert ist der Abend, als mein Ex-Mann dazukam. Es kam zu einem heftigen Wortwechsel zwischen ihm und mir. Dieses war auch für noch anwesenden Gäste sehr unschön, sodaß alle gegen 23.30 Uhr das Haus verließen.
Ich weiß nicht mehr wie weit ich gefahren bin.
Ich hatte einen Filmriß. Ich kann nicht sagen, wie ich nach Hause gekommen bin.
Ich habe so etwas noch niemals vorher erlebt
Mir wurde am nächsten Tag erzählt, das ich völlig aufgelöst war und immer wieder sagte ich müßte nochmal mit ihm reden - hat aber keiner gedacht das ich da hinterher fahre. Ich weiß das alles nur vom erzählen - kann mich echt an nichts mehr erinnern ..... (aber so muß es gewesen sein, ich bin ja schließlich gefahren - weiß bloß nicht mehr wie).
Ich bin am Morgen auf in meinem Wohnzimmer auf dem Sofa aufgewacht. Ich habe meine Anwältin angerufen und ihr alles erzählt. Sie mußte für mich in Erfahrung bringen, wo der Wagen stand.
Im Schreiben der Staatsanwaltschaft steht: Die Angeschuldigte befuhr mit dem Pkw öffentliche Straßen, u.a. die BAB2 und die BAB39 in unsicherer Fahrweise und auffallend langsam (40 km/h), obwohl die Angeschuldigte infolge Alkoholeinwirkung mit einem Blutalkoholgehalt von 2,41 Promille nicht mehr fahrtüchtig war, was die Angeschuldigte zumindest billigend in Kauf nahm.
Angehalten wurde ich gegen 0.17 Uhr (steht so auch in dem Schreiben
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
8 Gläser Sekt und 2 Gläser Wein a` 0,2 in der Zeit von 19.00 23.45 Uhr. In diesen knapp 5 Stunden pro Stunde 2 Gläser a` 0,2 l.
Wann die Blutentnahme war, weiß ich nicht. Als ich mir bei der Straßenverkehrsbehörde meine Führerscheinakte angeschaut habe, habe ich darauf leider nicht geachtet. Und in der Tatnacht .. ich weiß ja noch nichtmal, dass ich gefahren bin . Wenn mich einer fragen würde, ich könnte schwören, dass mir kein Blut entnommen wurde .
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin auf der BAB von der Polizei angehalten wurden. Ich wollte zu meinem Ex-Mann fahren, der zu diesem Zeitpunkt in einem Dorf hinter WOB wohnte. Ich bin bestimmt 20 km gefahren und wollte vielleicht noch 10 km fahren.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich weiß rückblickend nur noch wohin ich fahren wollte.
Ansonsten kann ich mich an die TF nicht mehr erinnern. Ich weiß weder das mir Blut abgenommen wurde, noch wie ich nach Hause kam
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe soviel getrunken, dass ich einen Filmriss hatte. Ich war nicht mehr in der Lage, irgendetwas vernünftig zu beurteilen.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja, am 17.07.2007 mit 1,49 Promille.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich hatte bei meiner ersten Trunkenheitsfahrt 1,49 Promille. Habe also ca. 1 Flasche Sekt getrunken. Ich bin einige Male mit Restalkohol und auch mit Alkohol gefahren. Ich konnte ja auch mit 1,49 Promille noch Autofahren und das erfordert schon ein sehr starkes Training .
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Auf meiner Konfirmation mit 13 Jahren. Ich durfte vor dem Mittagessen auch an einem Glas Sekt mit O-Saft nippen. Ich weiß noch genau, dass ich mich den ganzen Nachmittag noch mit meiner Cousine darüber wunderte, wie die Erwachsenen so ein Zeug trinken können.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 18 Jahren durfte ich in die Disco. Dort habe ich mal an alkoholischen Getränken genippt.
Meinen Ex lernte ich 1989 kennen. Mit ihm habe ich auf Feiern oder anderen besonderen Anlässen (ca. 6 x im Jahr) zum Essen 1 2 Gläser Wein getrunken.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Von 1989 bis 2005 mit meinem Ex bei besonderen Anlässen 1 2 Gläser Wein. Dieses kam ca. 8 x im Jahr vor.
Im Jahr 2000 sind wir in mein jetziges Haus gezogen. 2005 lernten wir durch die Kinder einige Menschen aus der Nachbarschaft besser kennen. Mit ihnen haben wir/ich öfter zusammengesessen (von Sommer 2005 Anfang 2007.) In dieser Zeit steigerte sich mein Alkoholkonsum auf ca. 12 mal im Jahr 2 Trinkeinheiten.
Seit Anfang 2007 kam dieses sehr auf meinen psychischen Zustand an. Manchmal gar nichts und dann wieder 1 Flasche Sekt. Der Alkohol-Konsum hat sich bis zur zweiten TF gesteigert.
Ich habe also nach der ersten TF immer weiter Alk getrunken und nichts an meinem Verhalten geändert (folgrerichtig aus der ersten Alk-Fahrt zum damaligen Zeitpunkt nichts gelernt/lernen wollen).
Mein Alk-Konsum steigerte sich von der ersten bis zur zweiten TF auf 2x im Monat am WE 2 Fl. Sekt oder Wein, sehr selten auch noch etwas mehr.
Alle 3 Monate bis zu 2,5 Flaschen.
Unter der Woche an zwei bis drei Abenden bis zu 2 Gläsern Sekt.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Seit Sommer 2005 eben bei privaten Treffen hier im Ort. Ich habe Gelegenheiten gesucht und natürlich auch gefunden. Mein damaliger Freundeskreis bestand aus Menschen, zu deren Leben der Konsum von Alkohol wie selbstverständlich dazugehört. Ich habe meistens mit den Freunden/Bekannten getrunken. Seit Anfang 2007 hat sich der Alkoholkonsum von mir gesteigert. Ich habe dann auch alleine zu Hause etwas getrunken. Ich wollte mir das Leben einfach leichter und schöner trinken.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Innere Motive: Probleme schön trinken. Ich mußte mich nicht mit mir und meiner damaligen Situation auseinander setzen. Ich habe mich mit dem Alkohol betäubt.
Äußere Motive: alle haben getrunken und ich wollte dazugehören und lockerer werden.
Als Kind bin ich sehr behütet aufgewachsen. Ich bin Einzelkind und besonders meine Mutter hat mich sehr überwacht. Alkohol wurde zu Hause sehr wenig getrunken. Meine Eltern haben sich manchmal abends eine Flasche Bier geteilt (also jeder 0,15 l).
Als ich meinen Ex kennenlernte, habe ich sehr wenig getrunken (hat mir nicht geschmeckt, war ich auch durch das Elternhaus nicht gewöhnt).
Bei seiner damaligen Cliqü war das anders ..... ich war sowiso "anders" als seine Cliqü (vielleicht "bodenständiger", "behüteter aufgewachsen", "ernsthafter".) Wir haben uns im Februar 89 kennengelernt und sind im Dezember 89 zusammengezogen. Und in dieser Zeit habe ich mehr Alkohol getrtunken als sonst (also die Zeit "davor", wo ich ja ganz ganz wenig trank und auch die Zeit "danach", da wir da nur zu "besonderen Anläßen" ca. 6x/Jahr 1 bis 2 Gläser Wein/Sekt getrunken habe)
Mein Ex hat damals 50 km von mir entfernt gewohnt und ist dann zu mir gezogen. Wir waren also räumlich sehr weit von seiner früheren Cliqü entfernt, der Kontakt brach ab. Kontakt hatten wir dann zu meinen Freunden. Und das sind echte Freunde, weil ich mit ihnen noch immer befreundet bin. Meine beste Freundin kenne ich z.B. noch aus dem Kiga.....
Später hat dann alles damit angefangen, das mein Ex nach 16 Jahren Ehe mit meiner ehemals besten Freundin und früheren Nachbarin ein Verhältnis begann. Heimlich - sie haben es ca. 6 Monate abgestritten. Zeitgleich habe ich, auf Anraten von beiden, meinen sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz für eine sehr hohe Abfindung aufgegeben. Die Abfindungssumme wollte mein Ex dann mit mir bei der Bank seiner Freundin anlegen. Mir ist, als ich das Verhältnis der beiden bemerkte, der Boden unter den Füßen weggezogen wurden. Ich hatte sehr große Angst, mit meinem 3 Kindern ohne Job, also ohne Geld, dazustehen. Er drohte anfangs lange damit, mich fertigzumachen. Er wollte sehr viel Geld, konnte sich an keinerlei Schenkungen meiner Eltern erinnern . Ich konnte nicht mehr vernünftig handeln und denken. Ich bestand nur noch aus Angst. (Ich war zutiefst enttäuscht von meiner Freundin, mein Ex wollte mich nur noch loswerden. Ich habe meinem Ex und meiner Ex-Freundin bis dahin 100 % vertraut Das waren meine seelischen Sorgen. Dann kamen noch die existensiellen Sorgen dazu. Von was sollte ich mit meinen Kindern leben und vor allem wo?) Es war ihm egal, was mit den Kindern und mir passiert er wollte sein neüs Leben genießen.
Dieses alles begann im Sommer 2006. Irgendwann kam dann auch der trügerische Glaube, das nach einem Glas Sekt alles etwas leichter ist. Es blieb oft nicht bei dem einen Glas.....
Bei meiner ersten TF im Juli 2007 bin nach einem bösen Streit mit Handgreiflichkeiten ins Auto gestiegen. Ich bin mit 1,49 Promille mit dem Auto ganz langsam in einen Graben gefahren. Mein Ex hat mich dann abgeholt. Zu Hause klingelte dann kurze Zeit später die Polizei.
Aus dieser Trunkenheitsfahrt habe ich überhaupt nichts gelernt. Ich habe mein damaliges Verhalten nicht geändert. Ich habe auch nicht an mir gearbeitet. Ich habe damals Alkoholmißbrach betrieben. Nach einem Glas Wein am Abend ging es mir vermeintlich besser. Den Führerschein habe ich im Mai 2008 wieder bekommen - und: 2 Tage später wieder verloren. (Diesmal mit 2,46 Promille).
Ich war damals zu. Viele Worte drangen gar nicht zu mir vor. Ich konnte mich auch nicht auf eine Sache konzentrieren (z.B. ein Buch lesen). Ich bin damals zu vielen Beratungsstellen gegangen. Mit meinem Ex war ich bei einem Mediator. Er hat auch dort alles abgestritten und mir üble Nachrede unterstellt. Auch meine damalige Freundin, saß bei mir in der Küche und meinte, sie könne nicht verstehen, warum ich plötzlich so bin. Sie machen doch gar nichts, sie reden nur. Es wäre nichts und ich würde mir alles nur einbilden. Und sie wäre sehr traurig und enttäuscht von mir, das ich ihnen so etwas unterstellen würde.
Mein Leben ist damals grundlegend zusammengebrochen. Alles war auf einmal anders. Ich bestand nur noch aus Angst. Angst, was als nächstes passierte. Ich kam mir vor, wie die Hauptdarstellerin in einem Thriller mit offenem Ende.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
bei wenig Alkohol: Gelassenheit, Lockerheit, lustiger, konnte besser aus mir herausgehen.
Bei viel Alkohol: Depressiv, glasige Augen, Mundgeruch, Übelkeit, Unkonzentriertheit
Aus heutiger Sicht weiß ich auch, das ich damals Dinge gesagt habe, die ich besser nicht gesagt hätte. Ich habe damit Menschen enttäuscht.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine Tochter meinte einmal: Mama, hier stinkts. Ich habe danach in Gegenwart der Kinder Alkohol gemieden.
Ich bin den Bedürfnissen meiner Kinder nicht mehr nachgekommen. Ich habe meinen Kindern zu dieser Zeit nicht mehr die Liebe, Zeit, Aufmerksamkeit und Zuwendung gegeben, die sie benötigten.
Ich habe den Zustand des Haushalts vernachlässigt.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich bin den Bedürfnissen meiner Kinder nicht mehr nachgekommen. Ich habe meinen Kindern zu dieser Zeit nicht mehr die Liebe, Zeit, Aufmerksamkeit und Zuwendung gegeben, die sie benötigten.
Ich habe den Zustand des Haushalts vernachlässigt.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich trinke heute keinen Alkohol mehr.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Am 18.05./19.05.2008
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Rückblickend gesehen:
Als 18jährige in der Disco habe ich getrunken, weil alle tranken. Weil ich keine Außenseiterin sein wollte. Weil ich froh war, überhaupt dabei zu sein. Und dann habe ich gemerkt, das ich auch noch lockerer wurde, habe mich toll gefühlt.
Später, als ich meinen Ex kennenlernte, hörte ich einmal, wie ein Schwager zu ihm sagte, was hast du denn da für eine kennengelern, die trinkt ja gar nichts. Gar nichts stimmte nicht, aber nach einem Glas Wein/Sekt war eigentlich damals Schluß für mich. Ich mochte Cola einfach lieber.
Früher sah ich mich trotzdem als Genußtrinker. Ich habe auf Feiern getrunken, weil es dazugehörte. Weil alle getrunken haben. Heute weiß ich, das dieser Alkoholkonsum früher schon Mißbrauch war und das ich früher getrunken habe um dazuzugehören.
Während der Trennungs- und Scheidungsphase wurde es immer mehr.
Heute weiß ich, das ich in dieser Zeit mit dem Alkohol meine Probleme betäuben wollte. Ich weiß, daß ich Alkoholmißbrauch betrieben habe. Ich wollte mit dem Alkohol meine Sorgen und meine Einsamkeit bekämpfen. Ich wollte vor meinen Problemen flüchten und habe jetzt gelernt, das Alkohol ein sehr schlechter Seelentröster ist.
Und da ich aus der Vergangenheit gelernt habe, dass ich mit Alkohol nicht umgehen kann, ergibt sich für mich nur eine einzige Folgerung und zwar der konseqünte Verzicht auf Alkohol.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Es war wirklich dieses halbe Glas Sekt Silvester 2008/2009.
Und über dieses halbe Glas Sekt an Sylvester 2008/2009 habe ich mir auch schon viele Gedanken gemacht. Ich habe es dem Psychologen (einer vom TÜV Hessen, der die MPU's leitet), einmal gesagt.
Zürst dachte ich, ich werde sagen, das ich nach der 2. TF im Mai 2008 keinen Alkohol mehr getrunken habe, jedoch zürst nicht wirklich für immer AB leben wollte. Ich habe da einfach nichts mehr getrunken. Dann habe ich die Psychotherapie begonnen. War, glaube ich, im September 08. An Sylvester hatten alle dieses Glas zum anstoßen in der Hand. Ich auch, ich habe getrunken, 1, 2 Schlucke und dann sofort gedacht: was machst du hier eigentlich. Der Alk tut dir nicht gut. Du weißt das sehr genau. Von da an wußte ich innerlich (und das war bis zu dem Zeitpunkt noch nicht, da war es nur im Kopf) das ich niemals mehr Alkohol trinken werde/möchte.
Währen meines Gespräches mit dem Verkehrspsychologen ist mir aber wieder etwas anderes klar geworden. Er hat mich ja auch dem letzten Mal Alk trinken gefragt. Zu ihm habe ich gesagt, seit der zweiten TF habe ich nichts mehr getrunken. Ich habe gemerkt, dass es auf bestimmte Zeiten ankommt. Er fand es auch wichtig, ob der Entschluß für AB von mir und vor der Psychotherapie gekommen ist oder während der Therapie gemeinsam mit der Ärztin. Ich habe ihm gesagt, den Entschluß habe ich vorher und ganz für mich gefaßt.
Meine berechtigte Angst ist jetzt aber, das sich der MPU-Gutachter an meine Geschichte erinnert. Hat mir nämlich wortwörtlich gesagt, dass er eine, die ihren Führerschein nach einer Nacht wieder durch eine TF abgegeben hat, noch nicht hatte.. Ich kann ihm ja jetzt nicht erzählen, dass das Alk-freier Sekt war? Habe ich mir nämlich auch schon überlegt..