MPU in einer Woche! wegen Cannabis

saiko06

Neuer Benutzer
Zur Person
Geschlecht: M
Alter: 32

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 1-2 mal wöchentlich
Datum der Auffälligkeit: 22.02.2019

Drogenbefund
Blutwerte: aktiv-THC=1,8ng/ml Thc-COOH = 23ng/mal
Schnelltest: ja
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden:

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: 2019
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ja
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben: Nein
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: JA
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Denke mal nur wegen thc

Bundesland: Bayern

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 21.02.2019

Abstinenznachweis
Haaranalyse: JA (2 mal alle 6 Monate)
Urinscreen:
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: Ja
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung: Nein

MPU
Datum: 26.07.2021
Welche Stelle (MPI): pima GmbH
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein
 

saiko06

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

ich habe erst jetzt diesen Forum entdeckt. ich habe in einer Woche bereits meinen MPU-Termin. Evtl. kann noch jemand sich meine Antworten anschauen und evtl. eine Beurteilung darüber abgeben. Vielen Dank vorab!

Fragen:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In meiner Schulzeit hab ich zum ersten mal von illegalen Drogen gehört. Das war in der 8. Klasse als wir im Unterricht das Thema Drogen hatten.



2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?

Als ich 14 Jahre alt war hab ich zum ersten mal mit Freunden zusammen einen Joint probiert.



3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie)

Als ich 14 Jahre alt war hab ich zum ersten mal mit Freunden zusammen einen Joint probiert. In der Zeit hab ich in einem Jahr 1-2 mal einen Joint geraucht. Mit 16 Jahren wurde es etwas mehr. Das war während meiner Ausbildungzeit. Da haben wir uns mit Freunden 1-2 mal im Monat nach der Arbeit getroffen um zusammen einen Joint zu rauchen. Das ging bis ich 19 Jahre alt war. Mit 19-20 Jahren hab ich in der Woche 2-3 Joints geraucht. In der Zeit war ich 3 Monate arbeitslos, hab in kurzer Zeit zwischen mehreren Jobs gewechselt und war im allgemeinen unzufrieden mit meinem Leben. Ab 22 Jahren hab ich den Konsum wieder reduziert. In der Zeit hab ich im Jahr ca. 1-2 Joints mit Freunden geraucht. Da hatte ich meine jetzige Frau kennen gelernt, mein Freundeskreis hat sich etwas geändert und später hab ich meine jetzige Arbeitsstelle bekommen. Mit 27 Jahren hab ich wieder angefangen ca. 1-2 Joint in der Woche zu rauchen. Diesmal auch alleine. Das war vor ca. 4 Jahren, als ich von der Erkrankung meines Kindes erfahren hab. Das war eine schwere Zeit für mich. Das letzte mal hab ich am 21. Februar 2019 um ca. 23 Uhr konsumiert. Das war ein Tag vor dem Vorfall als ich erwischt wurde. Seitdem bin ich abstinent.



4. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ich trinke fast gar keinen Alkohol. Nur sehr selten z.B. bei Geburtstagen oder sowas. Dann aber auch nur 2 Bier maximal.



5. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, das habe ich noch nie.



6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Morgens eine Tasse Kaffee



7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

In der Zeit wo ich viel konusmiert habe, wurde ich fauler und vergesslicher z.B. habe ich im Haushalt nicht viel mitgeholfen und beim einkaufen hab ich immer etwas wichtiges vergessen zu kaufen. Ich habe den Kontakt zu anderen Personen eher vermieden und wollte meine Ruhe haben. Ich musste meine Familie und gute Freunde anlügen, um meinen Cannabiskonsum zu verheimlichen.



8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja, leider habe ich die negativen Folgen verharmlost und einfach ignoriert.



9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt.

Ich hatte am 22. Februar 2019 um 20:30 Uhr in meinem Blut 1,8 ng/ml Aktiv-THC und 23 ng/ml THC-Carbonsäure.



10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Ein Tag vor meiner Auffälligkeit am 21. Februar 2019 habe ich um ca. 23 Uhr einen Joint geraucht und 4 Tage vorher am 18. Februar 2019 einen Joint um ca. 21 Uhr.



11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?

An dem Tag meiner Auffälligkeit hatte ich keine Drogen konsumiert. Einen Tag vorher am 21. Februar 2019 um 23 Uhr hatte ich einen Joint mit ca. 0,2g Cannabis konsumiert.



12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

An diesem Tag war ich alleine mit meinem Sohn beschäftigt, da meine Frau nicht da war. Sie war mit unserer Tochter bei Ihrer Freundin. An diesem Tag war mein Sohn sehr anstrengend und hat viel geweint. Ich war mit der Situation sehr überfordert und wusste nicht wie ich mich verhalten soll. Am Abend nachdem er eingeschlafen ist. Habe ich einen Joint geraucht um abschalten zu können.



13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Am 23. Februar 2019 war ich um ca. 20:30 Uhr auf dem zu meiner Schwiegermutter um Sie zu besuchen, als ich auf der Hansastr. von der Polizei, wegen einer allgemeinen Verkehrskontrolle, aufgehalten wurde. Anscheinend habe ich mit verdächtig Verhalten, da die Polizei mich direkt nach Drogen fragte und auf eine Urinprobe bestand. Als die Urinprobe auf THC reagierte, musste ich mein Auto stehen lassen und die Polizei nahm mich mit um eine Blutabnhame in der Klinik durchzuführen. Das war nicht das erste mal, dass ich unter Cannabiseinfluss einen Auto gefahren habe. Ich bin froh, dass bisher alles gut gegangen ist. Ich habe noch nie einen Unfall gebaut. Ich habe meine Farheigenschaft sehr überschätzt und nicht geglaubt wie gefährlich das von mir war.



14. Was war der Zweck der Fahrt?

(bei 13. schon beantwortet) ich war auf dem Weg zu meiner Schwiegermutter um Sie zu besuchen. Sie hatte auch für uns und die Enkelkinder Essen vorbereitet, dass ich dan mit nachhause nehmen sollte.



15. Wie weit wollten Sie fahen?

Insgesamt wollte ich ca. 18 km fahren. Also zu meiner Schwiegermutter und wieder zurück nachhause. Nach ca. 7 km wurde ich von der Polizei aufgehalten und durfe nicht mehr weiterfahren.



16. Wie oft waren Sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Ich schätze um die 40 mal.



17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich bin erst gefahren, nachdem ich mich wieder "fahrbereit" gefühlt habe. Leider war mir damals nicht gewusst wie gefährlich, dass von mir war.



18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen.

Unter Drogeneinfluss ein Fahrezug zu führen ist sehr gefährlich, da sich u.a. die Wahrnehmung, Reaktionsfähigkeit und die Aufmerksamkeit verschlechtert. Z.B. kann man bei einem Überholvorgang schlecht den Abstand und Geschwindikeit des Gegenerkehrs abschätzen. Falls ein Kind auf die Straße rennen sollte, würde man viel später reagieren als sonst. Man könnte wichtige Verkehrsschilder übersehen usw.
Zum Glück ist bei mir alles bisher gut gegangen. Ich habe noch nie einen Unfall gebaut. Das hätte ich mir selbst nie verziehen, wenn was schlimmes passiert wäre. Ich hatte damals meine Fahreigenschaft sehr überschätzt und nicht geglaubt wie gefährlich das von mir war.



19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Man kann bis zu 72 Stunden unter Einfluss von Cannabis stehen. Die Abbauprodukte sind mehrere Wochen im Blut nachweisbar.



20. Sind Sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Drogen haben ein hohes Abhängigkeitspotenzial, wobei es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen kann. Zudem gefährdet man noch seine Gesundheit. Chronischer Cannabiskonsum kann zu Psychosen und Depressionen führen.



21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabiskonsum?

In meiner Jungend wollte ich kein Außenseiter sein und wollte auch Anerkennung im Freundeskreis. Später habe ich eher konsumiert und Probleme zu vergessen und um abzuschalten. Meine Probleme habe ich immer versucht mit mir selber zu klären. Ich wollte damals meine Eltern nicht belasten und fand es auch unmännlich sich auszuheulen oder um Hilfe zu betteln. So kannte ich das auch nicht von meinem Vater und hab das nie gelernt, über seine Probleme zu reden. Wenn ich so zurück blicken, habe ich immer dann konsumiert, wenn die Umstände schwierig waren. Als ich ca. 20 Jahre alt war, waren meine Eltern kurz vor der Scheidung. Ich war ungern zuhause und lieber mit Freunden draußen unterwegs. Ich war 3 Monate arbeitslos und hab in kurzer Zeit zwischen mehreren Jobs gewechselt und wusste nicht wo mein Weg hinführt. Wenn ich dan Cannabis konsumiert hab, konnte ich kurzzeitig meine Probleme vergessen und abschalten. Genauso war es auch vor ca. 4 Jahren. Als mein Sohn 2 Jahre alt war, wurde bei Ihm frühkindlicher Autismus diagnostiziert. Ich wusste nicht wie ich damit umgehen soll und es gab viel zu organisieren. Er bekam 2-3 mal in der Woche Therapie und ich musste einen geeigneten Kindergarten für ihn finden, aber wir haben nur absagen bekommen. Wenn ich dan am Abend einen Joint geraucht hatte, konnte ich kurzzeitig meine Probleme vergessen und abschalten.



22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Meinen Drogenkonsum musste ich vor meiner Frau, meiner Familie und einigen Freunden geheim halten. Meine Frau und meine Eltern waren sehr dagegen. Einige Freunde und auch Arbeitskollegen mit denen ich persönlich Kontakt habe, haben mit Drogen nichts am Hut und daher durften die auch nichts davon erfahren.



23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Ja, als ich ca. 20 Jahre alt war. In dieser Zeit war ich 3 Monate arbeitslos und habe in kurzer Zeit zwischen mehreren Job gewechselt. Ich hatte zu dieser Zeit familiäre Probleme zuhause und war im allgemeinen sehr unzufrieden in meinem Leben. Das selbe war auch vor 4 Jahren als ich von der Krankheit meines Sohnes erfahren habe. Das war eine schwere Zeit für mich. Ich konnte durch Cannabiskonsum meine Probleme kurzzeitig vergessen und abschalten.



24. Haben Sie sich an Jemanden um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beendet?

Mittlerweile habe ich mich mit meiner Frau über alles geredet. Sie war bzw. ist mir eine große Unterstützung. Ich hab habe auch meine Einstellung hinterfragt und verkerhspsychologische Beratung in Anspruch genommen. Mit deren Unterstützung hab ich gemerkt wie gefährlich mein damaliger Konsum war und mir viel es leichter abstinent zu bleiben.



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das BTMG oder Suchtkrankheiten?

Nein.



26. Hatten Sie Konsumpausen/spitzen? Warum? Wann?

(bereits beantwortet) Mit 22 Jahren hab ich meinen Konsum bis 27 Jahren sehr reduziert. In dieser Zeit hab ich im Jahr ca. 1- 2 Joint geraucht. Es gab in dieser Zeit auch Konsumpausen von ca. 6 Monaten. Zu dieser Zeit hab meine jetzige Frau kennengelertn und mein Freundenkreis hat sich etwas geändert. 2016 hab ich meine jetzige Arbeit bekommen und musste daraufhin eine Weiterbildung als Verwaltungsfachangestellter abschließen. Mit 27 Jahren wurde mein Konsum wieder mehr, als wir von der Krankheit meines Sohnes erfahren haben. Mit 2 Jahren wurde bei Ihm frühkindlicher Autismus diagnostiziert. Das war eine schwere Zeit für mich. Um die Probleme zu vergessen und abzuschalten habe ich in der Woche ca. 1-2 Joint geraucht. Zuletzt hab ich am 21. Februar 2019 einen Joint geraucht und bin seitdem abstinent.



27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Drogen abzuschalten?

Ich wusste damals nicht wie ich mit meinen Problemem umzugehen hab und war nicht so ein offener Mensch. Ich konnte nicht über meine Probleme und Schwierigkeiten reden und hab lieber einen Joint geraucht um abzuschalten.



28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Jeder, der Suchtmittel konsumiert, auch wenn er das nur einmal tut, geht das Risiko ein in die Abhängigkeit zu geraten.



29. Waren Sie drogenabhängig?

Nein



30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, hätte ich damals beim ertsmaligen probieren, Nein gesagt und ich mehr selbstvertrauen hätte und kein Mittläufer wäre, hätte ich wahrscheinlich gar nicht erst angefangen. Wäre ich so ein offener Mensch wie heute, der über seine Probleme und Schwierigkeiten reden kann, könnte eine Drogenkarriere verhindert wahrscheinlich verhindert werden können.



31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Als ich erwischt wurde war das ein ziemlicher Schock für mich. Als ich im Polizeiauto saß und zur Klinik gefahren wurde, kam ich mir vor wie ein Schwerverbrecher. Es wäre mir auch sehr peinlich, wenn meine Familie oder Arbeitskollegen davon erfahren würden. Daher hab ich gleich nach dem Vorfall beschlossen, das mir sowas nie wieder passiert und meine Einstellung zu Drogen geändert. Leider ist mir auch erst danach klar geworden, dass ich andere Menschen im Verkehr gefährdet habe. Auch das ich die MPU machen muss hat mich zum nachdenken gebracht. Ich hab nie damit gerechnet, dass ich mal eine MPU machen muss und wusste auch gar nicht was auf mich zukommt. Daher hab ich auch verkehrspschologische Beratung in Anspruch genommen. Durch deren Unterstützung hab ich gemerkt, dass es wichtig für mich ist, mich mit meinen Problemen und Gedanken auseinanderzusetzen. Ich hab dadruch erst so richtig erkannt, dass mein damaliger Konsum sehr gefährlich war.



32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt) (siehe 31.)



33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Ich möchte ein gutes Vorbild für meine Kinder sein. Ich möchte auch sicherstellen, dass nie wieder die Gefahr besteht andere Verkehrsteilnehmer durch meinen Konsum in Gefahr zu bringen.



34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Heute rede und kläre ich alles mit meiner Frau. Früher war ich nicht so ein offener Mensch und habe meine Probleme mit mir selber geklärt. Heute ist das anders. Das hat uns auch enger zusammengebracht. Ich helfe auch im Haushalt viel mehr mit. Mit der Erkrankung meines Sohnes kann ich jetzt auch besser umgehen. Mein Sohn ist in einem guten heilpädagogischen Kindergarten. Dort haben wir andere Eltern kennengelernt, die auch atistische Kinder haben. Der Austausch mit dene tut uns sehr gut. Man fühlt sich auch nicht so alleine damit. Ich unternehme auch viel mehr mit meinem Sohn und wenn ich mal nicht weiterkommen sollte, frage ich die Therapeuten um Rat. Der bessere Umgang hat mich auch selbstbewusster gemacht. Ich kann heute über meine Probleme und Schwierigkeiten reden und ich finde, dass mir das gut tut. Ich mache mittlerweile viel Sport, dadurch kann ich runterkommen und Stress ablassen. Ich fühl mich jetzt viel fitter und motivierter. Ich habe auch meine Ernährung umgestellt.





35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Meine Frau war mir eine große Unterstützung. Mittlerweile kann ich über alles mit ihr reden und Sie unterstützt mich bei allem. Auch die verkehrspsychologische Beratung hat mir dabei geholfen. Mit deren Unterstützung habe ich gelernt mich mit meinen Problemem auseinanderzusetzten. Auch habe ich damals nicht gemerkt wie gefährlich mein damaliger Konsum war. Der Gedanke, dass ich mich und andere Menschen im Verkehr durch meinen Konsum gefährdet habe, bereue ich sehr und ich möchte, dass das nie wieder vorkommt.



36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meine Frau und ich sind enger zusammengekommen. Wir verstehen uns jetzt noch besser als früher. Auch meine Eltern und Freunde haben meine positive Veränderung gemerkt und mich darauf angesprochen.



37. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein. Ich habe den Kontakt zu bestimmten Bekannten abgerbochen, weil ich gemerkt habe, dass der Kontakt nur wegen dem Konsum gehalten hat. Diese Bekannten habe ich nur in der Ortschaft getroffen, wo ich aufgewachen bin. Da ich mittlerweile umgezogen und meine Eltern ebenfalls nichts mehr dort wohnen, besteht auch nicht die Möglichkeit uns zu sehen.



38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, da der Kontakt zu diesen Personen seitdem nicht mehr besteht.



39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Ich werde keinen Cannabis bzw keine Drogen mehr konsumieren und abstinent bleiben. Meine Frau unterstützt mich auch dabei.



40. Haben Sie zuhause Cannabis?

Nein.



41. Wie wollen Sie gegebenen Falls in Zukunft verhindert, nochmals unter Drogeneifluss ein KFZ zu führen?

Ich werde mich an meine Abstinenz halten und keine Drogen konsumieren. Orte und Kontankte mit denen in Cannabis in Verbindung bringe, werde ich vermeiden.



42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Die Gefahr rückfällig zu werden unterschätze ich nicht. Jedoch bin ich mir sicher keine Drogen mehr zu konsumieren. Bei Problemen werde ich meine Frau und meine Eltern um Rat fragen. Wenn das nicht bringt, würde ich auch professionelle Hile in Anspruch nehmen z.B. bei einem Psychiater oder Psychologen.



43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich habe schon immer sehr selten Alkohol getrunken. Daran hat sich nichts geändert. Zuletzt habe ich ca. vor 2 Monaten getrunken und auch nur zwei Flaschen 0,5 Liter Bier.


Über Rückmeldungen würde ich mich freuen!
 

Kill

Stamm-User
16. Wie oft waren Sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Ich schätze um die 40 mal.



17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich bin erst gefahren, nachdem ich mich wieder "fahrbereit" gefühlt habe. Leider war mir damals nicht gewusst wie gefährlich, dass von mir war.

Sind die 40 Mal realistisch? Du weißt ja wahrscheinlich, dass wenn du dich "fahrbereit" fühlst immer noch positiv auf THC bist. Ich würde die 40 Mal nach oben korrigieren - auch wenn es banal klingt.

Du musst "in realistischer Weise von Drogenfahrten in der Vergangenheit berichten"

Beschäftige dich noch etwas mit deiner Rückfallprophylaxe und deinem Vermeidungsstrategien, das sind grundlegende Dinge im Gutachten. Dir alles Gute.
 

saiko06

Neuer Benutzer
Erstmal danke für deine antwort! Leider weiß ich keine genaue Anzahl. Bis ich 22 Jahre alt war, bin ich sehr selten Auto gefahren und habs eig auch immer vermieden. Ab 27 Jahren hat das eher angefangen, dass ich unter Cannabiseinfluss Auto gefahren bin. Würde es passen wenn ich sage: Heute weiß ich, dass man bis zu 72 Stunden unter dem Einfluss von Drogen stehen kann. Daher weiß ich, dass ich sehr oft unbewusst unter Cannabiseinfluss Auto gefahren bin. Die genaue Anzahl weiß ich leider nicht.

Würde das so passen oder muss ich eine Zahl nennen?

Die Fragen wegen Rückfall und Vermeidung werde ich nochmal überarbeiten. Danke für den Hinweis!
 
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