MPU in gut 3 Wochen wegen Cannabis

Rhododendron

Benutzer
Hallo zusammen, ich habe mich eben registriert und erhoffe Unterstützung zur bald anstehenden MPU. Meine Vorbereitungen sind gut "warm gelaufen", ich war bei einem ehemaligen MPU-Gutachter und hatte schon eine "Probe-MPU", bei der ich bestanden hätte, aber ich fühle mich trotzdem noch nicht sicher genug und habe ein paar Fragen / Unsicherheiten bzw. möchte gerne den FB Drogen ausfüllen, um Sicherheit zu gewinnen. Wie komme ich denn bitte an den FB? Ich bin nicht gerade ein PC-Spezialist, hoffe, dass überhaupt jemand meine Nachricht hier liest und mir weiter helfen kann.
 

Lavidasnipe

Stamm-User
Moin Moin,
Den Fragebogen findest du hier: Drogenfragebogen

Schau ihn dir an und beantworte ihn, wichtig ist, kein Schnellschuss und nur nach dem gefragten Antworten, überflüssiges hat dort nichts zu suchen und würde evtl. nur weitere Fragen aufwerfen.

Da du wie du geschrieben hast, schon etwas vorbereitet bist und sogar bereits eine „Probe-MPU“ absolviert hast, weißt du ja in etwa worum es geht.

viel Erfolg beim befallen des Fragebogens und alles gute vorerst! - Jeder kann eine MPU bestehen, es liegt an einem selbst
 

Rhododendron

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1000 DANK Lavidasnipe!!!!

Danke für den Fragebogen und auch für die Ratschläge, ich werde sie mir zu Herzen nehmen :)

Dir auch alles Gute und vielleicht auf bald wieder ;-)
 

Rhododendron

Benutzer
FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 54 Jahre

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): seit 2013 zunächst ca. 1x wö. und später 2-3 Mal wöchentlich
Datum der Auffälligkeit: 10.12.2020

Drogenbefund
Blutwerte: THC 9,9 ng/ml THC-COOH 46,4 ng/ml im Auto dabei gehabt 8,21 Gramm Cannabis
Schnelltest: positiv auf Cannabis
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein, es war am 10.12.2020
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Es gab kein Verfahren, sondern Bußgelder 500 € + 2000 € sowie Fahrverbote a 1 Monat und 2 Monate
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt: Nein

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja, am 09.03.22
Habe noch keinen gemacht: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Kann Herr … trotz der Hinweise auf gelegentlichen Cannabiskonsum sowie der bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabis ein Fahrzeug der Gruppen 1 und 2 sicher führen und verfügt er insbesondere über das erforderliche Trennungsvermögen zwischen Konsum und Fahren im Sinne der Ziffer 9.2.2 der Anlage 4 zur Fahrerlaubnisverordnung?

Bundesland
: NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: am Tag der Drogenfahrt, 10.12.2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: Ja, 6 Mal über ein Jahr, welches am 17.05.22 endet, letzte Urinabgabe gelaufen am 02.05.22
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:
Selbsthilfegruppe (SHG): Ja
Psychologe: Ambulante Psychotherapie über 5 Kennenlernen-Stunden plus 2 x 12 Stunden; Teilnahme am Avanti-40 - Kurs zur Förderung der Fahreignung
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 24.05.22
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein, aber ich hatte eine Trunkenheitsfahrt mit 1,52 Promille im Blut im Februar 2014 mit damals 9 Monaten Fahrverbot
 

Rhododendron

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Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 13 Jahren über den Film Christiane F., welcher ab 1981 gesendet wurde.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 22 Jahren im Juni 1990 während der Fussball-WM. Ich fand das Gefühl der Schlappheit und der nachlassen Bewegungskontrolle unangenehm, deshalb habe ich danach für lange Zeit kein Cannabis mehr konsumiert.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Cannabis ab ca. Juni 2013 im Alter von 45 Jahren, zunächst ca. 1 x wöchentlich an Joints mitgeraucht beim gemeinsamen Trommeln auf einer öffentlichen Wiese, je nachdem, wer dazu stieß. Im Kern diese Gruppe waren wir 6 Personen, von denen außer mir keiner Cannabis konsumierte. Ab Oktober 2013 bis März 2014 dann kein Konsum von Cannabis, da die Outdoor-Trommel-Zeit im Herbst und Winter nicht stattfand und ich selber kein Cannabis besaß. Ab März 2014 dann wieder gelegentlicher Konsum bei Anbietern eines Joints, bis ich mir ab ca. Juli 2014 dann auch Cannabis besorgte und es 1-2 x wöchentlich Zuhause bzw. alleine konsumierte. Selber Cannabis auf die Öffentliche Wiese mitbringen wollte ich nie, da ich Angst hatte, von der Polizei erwischt zu werden - es war bekannt, dass dort ab und an Razzia gemacht wurde. Ab September 2015 kiffte ich dann gar nicht mehr auf dieser Wiese, da ich ab dann Krankenpfleger in einer Psychiatrie, nicht weit entfernt von dieser Wiese, war und auf gar keinen Fall von Patienten beim Kiffen gesehen werden wollte. Ich sah auch ab und an Patienten der Klinik, zumeist waren es welche aus den Geschützten, d.h. teils Geschlossenen Stationen. Ab September 2015 rauchte ich lediglich Zuhause 1-2 wöchentlich 1-2 Joints am Tag und auch ca. 1 Monat bei einem Freund. Das Trommeln löste sich im Jahr 2016 aufgrund von Streitigkeiten auf. Es blieb beim Konsum fast ausschließlich Zuhause bzw. alleine, welcher zunahm im Jahr 2020. Ab 2020 kiffte ich an 2-3 , eher 3 Tagen die Woche, zumeist 2 Joints, manchmal auch 3.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Als junger Erwachsener zwischen 18 und 20 Jahren hatte ich in etwa 8 Male einen Filmriss. Ich fand dies jedes Mal extrem peinlich, am nächsten Tag zu bangen, wie man sich verhalten habe und nachzufragen, ob alles in Ordnung gewesen sei. Danach veränderte sich mein Trinkverhalten dahingehend , dass ich ca. 2 x monatlich aus Anlässen einer Feier oder an Festen 3-5 Gläser Bier am Abend trank, ich hatte selten Bier permanent Zuhause.
Mein Bierkonsum steigerte sich ab Mitte 2012, da war ich 44 Jahre alt, nach der Trennung der ersten Ehefrau und war dann 2-3 Mal wöchentlich zumeist 1-2 Flaschen Bier Zuhause.
Während des Trommelns ab 2013 auf der Wiese habe ich oft eine Flasche Bier am Tag getrunken, ab und an auch 2 , wir waren oft von ca. 15 Uhr bis nachts um 3 Uhr bis zu 12 Stunden auf der Wiese. Ich wollte beim Trommeln nie zu viel trinken, da dann die Genauigkeit sowie die Schnelligkeit verloren geht. Außerdem trank einer unseres „Trommel-Stammes“ öfters zuviel und er wurde dann läppisch und lächerlich und dies nervte. Ich wollte mich nicht auch blamieren. Ca. 3 x die Woche waren wir auf dieser Wiese. In dieser Zeit von 2012 bis 2015 war ich im ausschließlich Nachtdienst tätig, sodass jede zweite Woche meine Trommelzeit gegen 18-19 Uhr endete. In der freien Woche trank ich Zuhause ca. 3 x wöchentlich 1-2 Flaschen Bier.
Ab der Drogenfahrt am 10.12.2020 mit dem aprubten Stopp des Cannabis-Konsums nahm der Bierkonsum zu, ca. 4 Mal wöchentlich 1-2 Flaschen Bier und er endete am 28.04.2021 mit einem Filmriss , welchen ich schon in der Mittagszeit hatte nach 4 Flaschen Bier, welcher ich sehr schnell trank. Ich wachte erst gegen 17:30 im Bett auf und konnte mich an nichts mehr erinnern, was ich nach der 4 ten Flasche Bier bis zum Aufwachen geschah. Ich habe einen Sohn, der zu diesem Zeitpunkt 2,5 Jahre alt war und fand mein Verhalten mehr als bestürzend. Meinen letzten Filmriss zuvor hatte ich 2014 bei der Trunkenheitsfahrt und nun schon wieder. Mein Sohn braucht eine ganz andere Begleitung und dies steht ihm auch zu, als einen besoffenen Vater zu haben, der sich nicht mehr erinnern kann, was geschehen ist und somit zeitweise - ich meine hiermit den Zeitraum des Betrunken-seins -unzurechnungsfähig ist. Dieses Erlebnis, wie auch die Wahrnehmung dessen, dass ich meinen Konsum auch insgesamt steigerte, brachte mich zur Erkenntnis, dass ich mich auf einem extrem gefährlichen und auch absolut falschen Weg befand. Ich schäme mich sehr für dieses Verhalten. Ich sehe dies als unverantwortlich meinen Mitmenschen gegenüber an und auch als Vater eines jungen Menschen sowie als Ehemann.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zum Frühstück morgens 2 Tassen Kaffe

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war teils träge und konnte mich zeitweise schlecht konzentrieren. Ich verschob desöfteren Aufgaben auf später, was mich dann aber auch letztendlich nur noch mehr belastete. Ich habe mich in eine Unruhe bewegt, weil die Lust auf den Rausch mit der Zeit anwuchs - dies beziehe ich auf den Zeitraum ab September 2020 bis zum 28.04.2021. Ich war insgesamt weniger glücklich als in meinem Leben vor dem Cannabis-Konsum, was zum einen der damals aktuellen Situation und meiner fehlenden Auseinandersetzung und somit auch dem fehlenden besseren Umgang hiermit geschuldet ist, als auch dem Umstand, dass Cannabis den Aufbau von Dopamin im menschlichen Körper verhindert und somit das Gülckshormon auch weniger produziert wird.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, leider, weil ich diese negativen Folgen teils nicht mit dem Kiffen in Verbindung brachte und da , wo ich es erkannte, es aber auch nicht wollte, mich damit auseinander zu setzen und nach besseren Wegen zu suchen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC 9,9 ng/ml THC-COOH 46,4 ng/ml im Auto dabei gehabt 8,21 Gramm Cannabis

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe in der Woche vor der Auffälligkeit an 3 Tagen konsumiert, es waren ca. 8 Joints.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Meine Auffälligkeit war morgens um 1:02 Uhr. Ich hatte eine halbe Stunde zuvor einen Joint geraucht und ca. 4,5 Stunden zuvor auch einen Joint. Ansonsten habe ich am Tag zuvor kein Cannabis konsumiert.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich wollte ich die Probleme, welche mich schon seit längerem belastet hatten und zu denen ich auch damals auch noch keinen Umgang gefunden hatte, ausblenden. Ich wollte frei von Sorgen und Ängsten sein.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich war in einer Stadt und wollte eine Ampel passieren, welche meiner Meinung nach noch auf Gelb geschaltet war, als ich nach rechts abbog. Hinter mir war ein Polizeiwagen und ich wurde kurze Zeit später angehalten. Der Polizist meinte zu mir, er sei sich unsicher, ob es noch gelb gewesen sei oder schon rot. Dies könnte er nicht genau beurteilen, da er ein paar Meter hinter mir fuhr und deswegen werde er diese Sache auch nicht weiter verfolgen. Er hielt mich jedoch an, um mir dies mitzuteilen. Es erfolgte letztendlich ein Atemalkoholtest, welcher 0,00 ergab sowie einen Drogenschnelltest mit dem Ergebnis positiv.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte nach Hause.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte 38 km fahren und wurde nach 7 km angehalten.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich heute weiß, dass Cannabis bis zu 72 Stunden nach dem Konsum zu Ausfallerscheinungen im Straßenverkehr führen kann, war ich
in der Zeit von Juni 2013 bis zum 12.10.2020 an geschätzt 2.125 Fahrten nach Drogenkonsum im Straßenverkehr unterwegs ( 2013 = 5 Monate a 25 Fahrten + 2014: 8 Monate a 25 Fahrten + 2015 -2020 = 72 Monate a 25 Fahrten )

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Mit dem heutigen Wissen hatte ich diesen Konflikt gar nicht gelöst. Meine Grundregel war, dass zwischen dem Konsum und einer Fahrt mehrere Stunden vergangen sein müssen und ich auch kein subjektives Gefühl des Berauscht-seins bei Fahrantritt hatte.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz) Da Cannabis zu einem schlechten Erfassen schwieriger Situationen führt. Es hat eine schlechte Reaktionsfähigkeit zur Folge und das periphere Sehen ist beeinträchtigt. Cannabis führt zu einer geringeren Aufmerksamkeit sowie zu Konzentrationsstörungen, zu einer unrealistischen Selbsteinschätzung sowie zu einer Wahrnehmungseinengung. Im Gegensatz zum Alkohol lassen sich beim Konsum von Cannabis keine Konzentrationen im individuellen Stoffwechsel vorhersagen. Somit kann auch kein zuverlässiger Zeitpunkt berechnet werden, zu dem keine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit mehr vorliegt. Darüber hinaus bringt jeglicher Drogenkonsum psychische und körperliche Risiken mit sich, welche in jedem Fall das Verhalten im Straßenverkehr negativ beeinflussen können. Bei Cannabinoiden ist die Gefahr eines Echorauschs gegeben. Dies ist ein unvermitteltes Wiederauftreten der Rauschwirkung, ohne dass die auslösende Substanz erneut konsumiert wurde.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Als Erstes möchte ich die erhebliche Gefahr einer Abhängigkeit benennen. Cannabis-Konsum führt zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, welche dann häufig ausgeblendet werden und dies ist bei täglichem Konsum natürlich ausgeprägter. Täglicher Konsum führt zu Antriebslosigkeit sowie zu Persönlichkeitsveränderugen. Neben den rein körperlichen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf- und Lungensystem , alleine schon des Nikotins wegen, birgt täglicher Konsum die Gefahr von Depression sowie drogeninduzierter Psychose in sich.
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Rhododendron

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
An dieser Stelle möchte ich etwas ausholen, um die Hintergründe meines Cannabis-Konsums ab ca. Juni 2013, endend mit der Drogenfahrt am 10.12.2020 zuzüglich einer Trunkenheitsfahrt mit 1,52 Promille im Blut im Februar 2014, aufzuzeigen.
2012 kam es zur Trennung der ersten Ehefrau im Sommer 2012 nach 7 Jahren Beziehung inkl. 4 Jahren Ehe. Meine Ehefrau verließ mich, weil sie dann gleichgeschlechtliche Liebe wollte,was zuvor noch nicht bei ihr stattfand. Wir hatten 3 Wochen zuvor noch planend über unseren Nachwuchs gesprochen. Der Vater meiner ersten Ehefrau vestarb, als sie 7 Jahre alt war, bei einem Arbeitsunfall. Ihre Mutter lernte dann einen neuen Mann kennen, welcher 4 Söhne hatte. Und diese 4 Söhne waren älter als meine Exfrau und sie hatten meine Exfrau über 4 Jahre mißbraucht, bis sie mit 12 in die Pubertät kam und die Jungs Angst bekamen. Näheres über den Missbrauch erfuhr ich nie, obwohl wir ansonsten sehr offen zueinander waren.

Die Trunkenheitsfahrt 02/14 war nach meiner Teilnahme an einer Karnevalsfeier meines damals zweiten Arbeitgebers ( 450-Euro-Job ), bei welcher alles für die Mitarbeiter umsonst war, u.A. auch Bier und Sekt. Ich hatte zwar keinen schlechten Anschluß zu den Mitarbeitern der Station aber auch definitiv keinen engeren, was auch dadurch begründet war, dass ich mit 45 Jahren ca. 20 Jahre älter als fast alle anderen war. Ich war an diesem Abend zwar in Gesellschaft, aber doch auch irgendwie ziemlich alleine. Ich hatte mich auch in eine Erotherapeutin verguckt, welche an dem Abend zugegen war. Ich denke im Nachhinein, dass ich mir an diesem Abend unbewußt etwas Mut antrinken wollte, um Kontakt zu ihr aufzunehmen, was bis dahin nich nicht geschehen war, da ich zunächst grundsätzlich ein eher schüchterner Mensch bin beim Kennenlernen - insbesondere bei Frauen. Des Weiteren fühlte ich mich einsam und es wirkte gewiss auch Frustration über die noch nicht komplett verarbeitete Situation um meine Exfrau an diesem Abend in mein Gefühlsleben mit ein. Ich aß zunächst etwas vom Buffet und trank dann Bier und Sekt im Wechsel, tanzte lediglich und unterhielt mich auch mit keinem, was mich vor dem Filmriss noch hätte retten können, da ich für mich nach ca. 8 Filmrissen als 18-20-Jähriger einer Art Konzept entworfen hatte, dass ich, wenn ich beginne, Schwierigkeiten beim Reden zu bekommen, meinen Konsum von Alkohol stoppe, bis ich deutliche Besserung verspürte .

Ich ging nach der Trennung meiner ersten Ehefrau in 2012 direkt in Psychotherapie und schloss mich der Salz-Gruppe in Bonn an, welche Leute aufnahm zu gemeinsamen Unternehmungen, welche in einer neuen Stadt oder wie ich im Leben gestrandet waren. Über die Psychotherapie stellen wir fest, dass das Samba trommeln für mich interessant sein könnte und so kam ich zum Trommeln. Ich trommelte dann in 2 verschiedenen Samba Gruppen und mit einem der Mittrommler hatte ich einen sehr guten Draht und wir gingen dann ab ca. Juni 2013 auf eine öffentliche Wiese in der Stadt, wo ich lebe, wo wir gemeinsam trommelten und auch andere dort auf der Wiese offen einluden, mitzumachen. Dort lernte ich dann irgendwann einen Kiffer kennen und zog beim Trommeln auch am Joint und empfand die Wirkung als angenehm, weil sich ein Glücksgefühl einstellte. Ab da kiffte ich gelegentlich, wenn ein Joint gereicht wurde und ab ca. Juli 2014 bezog ich mein Cannabis über eine der Bekanntschaften von der Wiese. Ab September 2015 kiffte ich nicht mehr öffentlich, da ich seitdem in einer Psychiatrie als Krankenpfleger arbeitete und nicht von Patienten gesehen werden wollte. Zum Kern dieser Trommel-Einheit gehörten 6 Leute, von denen außer mir keiner kiffte. Einer trank jedoch ab und an zuviel Alkohol und er verhielt sich dann auch lächerlich. Diese Gruppe löste sich dann im Sommer 2016 aufgrund von Streitigkeiten auf und ich lernte meine jetzige Ehefrau kennen, welche damals noch in Indonesien war. Meine jetzige Frau ist Englisch Lehrerin und so funktionierte unsere Kommunikation. Wir telefonieren ab Juni 2016 per WhatsApp über Monate oftmals über mehrere Stunden täglich und ich besuchte sie dann September 2016 in Indonesien. Wir wollten zusammen leben und Familie gründen und so kam sie 2017 nach Deutschland, zog bei mir ein und im September 2017 heirateten wir. Gut ein Jahr später kam unser Sohn auf die Welt. Es gab in den ersten dreieinhalb Jahren unserer Ehe bis zum März 2020 trotz unserer Liebe füreinander häufig Streitereien und so entschloss ich mich zur Psychotherapie ab März 2021, welche mir sehr helfen konnte. Meine Frau sagt mittlerweile desöfteren von sich aus, dass sie mich liebt, was sie zuvor extrem selten machte und wir sparen auch für ein gemeinsames Haus in Indonesien für meinen Altersruhestand in spätestens 13 Jahren.
Zu den Belastungen in 2020 vor der Drogenfahrt:
Mein Vater war damals seit mehr als 5 Jahren an Demenz erkrankt und in 2020 veränderte sich sein Verhalten und sein Wesen drastisch. Meine Eltern brauchten mehr und mehr Hilfe und ab September 2020 hatten wir alle 6 Wochen eine neue Polin 24/7 im Haus, welche meine Eltern betreuten. Sie brauchten aber jeweils eine Einweisung in die Arbeiten und mindestens ein Mal die Woche einen Einkauf von Lebensmitteln für meine Eltern und die Polin selber. Mein Vater war 82 Jahre alt. Meine Mutter war 3 Jahre jünger, mit der Situation völlig überfordert und sie brauchte auch Hilfe. Ab September gab es dann auch Fragen um den Zahnstatus meines damals fast 2 Jahre alten Sohnes. Eine erste Ärztin wollte ihm alle 4 oberen Zähne einfach ziehen aufgrund Karies und ließ nicht mit sich reden. Dies wäre für die Psyche meines Sohnes sowie für die Sprachentwicklung ein Desaster gewesen. Wir fanden dann eine andere Ärztin, die die Zähne dann im Januar 2021 retten konnte, aber es war lange unklar, ob mein Sohn wegen der erforderlichen Betäubung bei der OP bei knapp 10 kg operiert werden könne. Dies löste sich zum Glück im Januar 2021 glücklich auf.
Mein Vater hatte ab September 2020 einen Faustdicken Dekubitus ( ein Loch) im Sitzbereich am Po und ein Pflegedienst kam 2 x täglich zur Behandlung, was mein Vater in seiner sehr fortgeschrittenen Demenz nicht zuordnen konnte. Er schrie dann vor Schmerzen und Angst, als er zur Wundversorgung rumgedreht und die große Wunde versorgt wurde! Dies war extrem schwer zu ertragen Ich selbst hatte eine üble Zahnsteinbehandlung über viele Sitzungen im September 2020, welche sehr schmerzhaft waren, und dann waren da ja auch noch die Streitigkeiten mit meiner Frau. Das alles zusammen war zuviel für mich. Mein Vater verstorb im Januar 2021 und meine Mutter landete kurz danach gut in einem Altenheim.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Drogenkonsum war lediglich meinen Mittrommlern auf der Wiese sowie meinem Bruder und dessen Frau und dem einen Freund bekannt. Meine Mittrommler äußerten sich nicht negativ zu meinem Drogenkonsum, es schien es egal zu sein, zumal ich nicht viel während des Trommelns konsumierte; mein Bruder und seine Frau hielten meinen Konsum für sehr bedenklich, umstimmen ließ ich mich von Ihnen jedoch nicht. Ansonsten hielt ich meinen Konsum bis auf den oben erwähnten Freund, mit dem ich ca. 1 Mal monatlich zusammen konsumierte, für mich, da ich nie wirklich dazu stand und immer auch Angst davor hatte, es könnte gegen mich verwendet werden.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Die oben erwähnten Ereignisse führten in ihrer Gesamtheit zum verstärktem Konsum. Mein Konsum, so denke ich zumindest, entstand aufgrund der gescheiterten ersten Ehe wie aber auch aufgrund meines Verhaltens. Ich konnte in der Vergangenheit schlecht Grenzen setzen, schlecht Nein sagen und oftmals habe ich auch meine Wünsche und Bedürfnisse hintenan gestellt. Dies führte dazu, dass ich um der „vermeintlichen“ Harmonie wegen den Wünschen Anderer folgte und mich anpasste, anstatt zu äußern, was ich möchte. Ich belog also letztendlich mein Umfeld wie auch mich, was sehr negativ für meine Selbstzufriedenheit, meine Selbstsicherheit und auch mein Selbstvertrauen war. Ich fühlte mich schlecht damit, brauchte aber lange, um mich zu einem anderen Verhalten zu verändern, wobei die absolvierte Psychotherapie sehr hilfreich war.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?) Ich beendete den Drogenkonsum von selbst nach der Fahrt nach Drogenkonsum am 10.12.2020. Hilfreich waren gewiss Gespräche mit meinem Bruder, der Avanti-40-Kurs zur Förderung der Fahreignung, meine absolvierte Psychotherapie, die SHG sowie das Buch: „Lust auf Abstinenz“.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann? Ja, in der zweiten Jahreshälfte 2020 und dann Alkohol vom 10.12.2020 bis zum 28.04.2021 aufgrund der oben ausführlich beschriebenen Situation.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich hatte keine Lösungsansätze für die Probleme, welche sich anhäuften, wie z.B. die Trauerarbeit um den sich rasant und extrem verändernden und nachher auch verstorbenem Vater, das Altern und auch das Leiden der Mutter, die Arbeit an der Beziehung zu meiner zweiten Ehefrau. Ich habe es zu der Zeit nicht geschafft, an meinem Selbstvertrauen sowie meiner Selbstsicherheit zu arbeiten, um mich generell besser zu fühlen und somit auch stabiler zu werden. Ich habe nicht genug für Entlastung durch Entspannung sowie auch durch Achtsamkeitsübungen zu sorgen. Ich hatte keinen gute Vorsorge für Stimmungseinbrüche und auch keine gute Vorsorge bzw. dann auch Antwort bezüglich Stressreaktionen. Ich hätte mehr Trost suchen sollen in Gesprächen mit vertrauensvollen Freuden, welche ich durchaus habe, oder z.B. meiner Mutter, meinem Bruder, meiner Ehefrau. Oder auch mit Arbeitskollegen aus der Psychiatrie, was durchaus stattfand, aber auch mehr hätte genutzt werden. Kurz gesagt, nicht funktioniert hat die Selbsthilfe und Selbstfürsorge, auch z.B. durch Sport oder Spaziergänge. Nicht ausreichend funktioniert hat die Aktivierung von Hilfen von innen heraus sowie von außen, sei es durch Literatur oder durch Gespräche, das Suchen und die Annahme von Hilfen, wie ich meine Situation verbessern könne.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, definitiv, und dies ist jeder, der Drogen konsumiert.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn ich zu den Themen, welche mich beschäftigten, Lösungen gefunden hätte oder zumindest für Erleichterung gesorgt hätte. Ich hätte diese Themen nicht durch den Drogenkonsum zeitweise Wegblenden sollen, und letztendlich meine Probleme nur noch erheblich vergrößern sollen, sondern die Zeit, welche ich dem Drogenkonsum sowie dem Rausch zugestand, nutzen sollen, um Antworten oder zumindest Verbesserungen zu finden. Ich hätte mehr für mein Selbstbewusstsein und meine Selbstsicherheit tun sollen sowie für eine ausgeglicheneres, positiveres, und glücklicheres Grundgefühl, was die Basis von Wohlbefinden und somit Stabilität ist. Ich hätte Hilfen von Außen aktivieren sollen, sei es durch Gespräche mit Freunden, Familie, Therapeuten oder anderen Vertrauenspersonen. Auch hätte ich hilfreiche Literatur aktivieren können / sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich gelernt habe, was für vielfältige negative Folgen Drogen für den Konsumenten haben und wie gefährlich sie für den Konsumenten sowie deren Umfeld sind, gerade dann vor allem, wenn jemand, der Drogen konsumiert, in welcher Form auch immer - und sei es „nur“ als Fußgänger - sich in den öffentlichen Verkehr begibt. Drogen schaden dem menschlichen Organismus und können eine Perönlichkeitsveränderung zur Folge haben. Drogen hemmen die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin und somit die natürlichen Glückshormone, welcher der Körper für den Menschen produziert. Schritt für Schritt werden diese positiven und hilfreichen Hormone ausgegrenzt und an deren Stelle tritt dann durch den Rausch die Droge, wenn der Konsument dies nicht schnell genug unterbricht. Das Drogengedächtnis sorgt dann zusätzlich dafür, dass der Konsument weiter zur Droge greifen will - und dies noch Jahre nach Konsum. Und der Konsument greift im Regelfall nicht nur wiederholt zur Droge, sondern er steigert den Konsum zusätzlich noch. Meine eigenen sehr schlechten persönlichen Erfahrungen mit Drogen zuzüglich der oben genannten Vielzahl an Gefahren ließen nur den ganz klaren Entschluss zu, abstinent zu sein.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt bezüglich der Drogenabstinenz war der Moment am 10.12.2020, als ich im Polizeirevier saß, nachdem ich aus dem Straßenverkehr gezogen wurde, mich schlecht und schuldig fühlte und auch absolut nicht wußte, was nun alles auf mich zukommen würde - dies auch im strafrechtlichen Sinne, als mir der Polizeibeamte mitteilte, es sei keine Waage vorhanden, er gehe davon aus, dass ich in etwa ca. 10 Gramm Cannabis dabei gehabt habe. Neben starken Scham- und Schuldgefühlen sowie Selbstvorwürfen empfand ich eine sehr tiefe Angst vor Konsequenzen Seiten des Staates.
Der Knackpunkt für die Alkoholabstinenz war der Moment, als ich am 28.04.2021 gegen 17:30 Uhr im Bett wach wurde, nachdem ich mittags soviel Alkohol - 4 Flaschen Bier in max. 15 Minuten - getrunken hatte und mich danach an nichts mehr erinnern konnte bis zum Erwachen im Bett. Ich wusste also auch nicht mehr, wie ich ins Bett gekommen bin, geschweige denn, was ich davor noch gemacht habe. Dies als Vater eines damals 2,5-jährigen Sohnes zuzüglich meiner negativen Erfahrungen mit Alkohol in meinem Leben zuvor, brachten sehr klar den Entschluss hervor, dass ab diesem Moment ausschließlich Abstinenz für mich in Frage kommt.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich Drogen und Alkohol keine Möglichkeit mehr geben werde, mein Leben zu beeinflussen. Ich lebe abstinent glücklich, lebe befreit und viel positiver auch sorgenfreier als zu Zeiten des Konsums. Ich habe seit dem Beginn der Abstinenz sehr viel verändert und erreicht, bin stolz darauf und mache mir dies auch immer wieder bewußt. Nebendem habe ich erkannt, dass ein gelegentlicher Konsum zwangsweise zu Steigerung des berauschenden Mittels führt und bei mir in Bezug auf Alkohol irgendwann erneut zu Kontrollverlust führt, und dies werde ich auf keinen Fall mehr zulassen oder auch nur ansatzweise riskieren bzw. ermöglichen bzw. einleiten.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung zur Abstinenz ging problemlos. Ich hatte keine Entzugserscheinungen und auch nicht das Bedürfnis, Cannabis oder Alkohol zu konsumieren. Ich denke, dass es sich für mich so gestaltete, weil mir die Abstinenz so wichtig und wertvoll geworden ist. Mich hat es mit Stolz erfüllt, mich bewußt für ein anders geführtes Leben entschieden und dies dann auch vollzogen zu haben, und diesen Stolz sowie auch die Freude darüber, ist konstant vorhanden.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe viele Gespräche mit meinem Bruder darüber geführt und habe die Unterstützung meines Psychoptherapeuten erfahren.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld hat mit Verständnis und Zuspruch reagiert, meine Entscheidung mit der daraus resultierenden Abstinenz wurde sehr positiv gesehen. Angegriffen oder auch zur Rede gestellt für das mein Fehlverhalten im Umgang mit Alkohol und Cannabis, hat mich niemand, als ich mich offenbarte.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde strikt abstinent leben und dem Cannabis nie wieder die Möglichkeit geben, mich oder meine Entscheidungen in irgendeiner Weise zu beeinflussen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich weiterhin und dies bis an mein Lebensende konsequent, ohne wenn und aber, abstinent lebe.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Erkennen kann ich einen beginnenden Rückfall an mehreren Symptomen. Ein beginnender Rückfall - so kann ich es mir vorstellen - würde sich beispielsweise andeuten durch eine innere Anspannung, welche ich nicht mehr ganz oder zumindest ausreichend - d.h., das die Anspannung nicht mehr als belastend empfunden wird - herunter reguliert bekäme. Es würde sich andeuten, indem ich schneller als üblich auf Situationen gereizt reagiere und auch im Ausmaß intensiver als sonst reagieren würde. Er würde sich durch erhöhte Geräuschempfindlichkeit meinerseits darstellen können. Er würde sich dadurch anzeigen, dass der Wunsch entstehen könnte, Cannabis oder Alkohol konsumieren zu wollen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich bin abstinent seit dem 29.04.21.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Vorweg erstmal folgendes ... du darfst dich bei Nancy bedanken, dass ich mir deinen FB überhaupt anschaue.
Denn ich habe mir zur Regel gemacht, kurzfristige FB (unter 4 Wochen) nicht mehr zu kommentieren. Der Grund dafür ist, dass der zeitliche Rahmen für eine Kommentierung und eines brauchbaren FB viel zu kurz ist. Du solltest dich daher bemühen, schnellstmöglich zu reagieren ... wie du siehst, gibt es hier noch einiges zu tun.
;)

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Cannabis ab ca. Juni 2013 im Alter von 45 Jahren, zunächst ca. 1 x wöchentlich an Joints mitgeraucht beim gemeinsamen Trommeln auf einer öffentlichen Wiese, je nachdem, wer dazu stieß. Im Kern diese Gruppe waren wir 6 Personen, von denen außer mir keiner Cannabis konsumierte. Ab Oktober 2013 bis März 2014 dann kein Konsum von Cannabis, da die Outdoor-Trommel-Zeit im Herbst und Winter nicht stattfand und ich selber kein Cannabis besaß. Ab März 2014 dann wieder gelegentlicher Konsum bei Anbietern eines Joints, bis ich mir ab ca. Juli 2014 dann auch Cannabis besorgte und es 1-2 x wöchentlich Zuhause bzw. alleine konsumierte. Selber Cannabis auf die Öffentliche Wiese mitbringen wollte ich nie, da ich Angst hatte, von der Polizei erwischt zu werden - es war bekannt, dass dort ab und an Razzia gemacht wurde. Ab September 2015 kiffte ich dann gar nicht mehr auf dieser Wiese, da ich ab dann Krankenpfleger in einer Psychiatrie, nicht weit entfernt von dieser Wiese, war und auf gar keinen Fall von Patienten beim Kiffen gesehen werden wollte. Ich sah auch ab und an Patienten der Klinik, zumeist waren es welche aus den Geschützten, d.h. teils Geschlossenen Stationen. Ab September 2015 rauchte ich lediglich Zuhause 1-2 wöchentlich 1-2 Joints am Tag und auch ca. 1 Monat bei einem Freund. Das Trommeln löste sich im Jahr 2016 aufgrund von Streitigkeiten auf. Es blieb beim Konsum fast ausschließlich Zuhause bzw. alleine, welcher zunahm im Jahr 2020. Ab 2020 kiffte ich an 2-3 , eher 3 Tagen die Woche, zumeist 2 Joints, manchmal auch 3.
In diesen beiden Sätzen gibt es einen Wiederspruch ... mit wem hast du "an Joints mitgeraucht", wenn du eigentlich der Einzige warst, der Cannabis konsumiert hat ?
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Als junger Erwachsener zwischen 18 und 20 Jahren hatte ich in etwa 8 Male einen Filmriss. Ich fand dies jedes Mal extrem peinlich, am nächsten Tag zu bangen, wie man sich verhalten habe und nachzufragen, ob alles in Ordnung gewesen sei. Danach veränderte sich mein Trinkverhalten dahingehend , dass ich ca. 2 x monatlich aus Anlässen einer Feier oder an Festen 3-5 Gläser Bier am Abend trank, ich hatte selten Bier permanent Zuhause.
Mein Bierkonsum steigerte sich ab Mitte 2012, da war ich 44 Jahre alt, nach der Trennung der ersten Ehefrau und war dann 2-3 Mal wöchentlich zumeist 1-2 Flaschen Bier Zuhause.
Während des Trommelns ab 2013 auf der Wiese habe ich oft eine Flasche Bier am Tag getrunken, ab und an auch 2 , wir waren oft von ca. 15 Uhr bis nachts um 3 Uhr bis zu 12 Stunden auf der Wiese. Ich wollte beim Trommeln nie zu viel trinken, da dann die Genauigkeit sowie die Schnelligkeit verloren geht. Außerdem trank einer unseres „Trommel-Stammes“ öfters zuviel und er wurde dann läppisch und lächerlich und dies nervte. Ich wollte mich nicht auch blamieren. Ca. 3 x die Woche waren wir auf dieser Wiese. In dieser Zeit von 2012 bis 2015 war ich im ausschließlich Nachtdienst tätig, sodass jede zweite Woche meine Trommelzeit gegen 18-19 Uhr endete. In der freien Woche trank ich Zuhause ca. 3 x wöchentlich 1-2 Flaschen Bier.
Ab der Drogenfahrt am 10.12.2020 mit dem aprubten Stopp des Cannabis-Konsums nahm der Bierkonsum zu, ca. 4 Mal wöchentlich 1-2 Flaschen Bier und er endete am 28.04.2021 mit einem Filmriss , welchen ich schon in der Mittagszeit hatte nach 4 Flaschen Bier, welcher ich sehr schnell trank. Ich wachte erst gegen 17:30 im Bett auf und konnte mich an nichts mehr erinnern, was ich nach der 4 ten Flasche Bier bis zum Aufwachen geschah. Ich habe einen Sohn, der zu diesem Zeitpunkt 2,5 Jahre alt war und fand mein Verhalten mehr als bestürzend. Meinen letzten Filmriss zuvor hatte ich 2014 bei der Trunkenheitsfahrt und nun schon wieder. Mein Sohn braucht eine ganz andere Begleitung und dies steht ihm auch zu, als einen besoffenen Vater zu haben, der sich nicht mehr erinnern kann, was geschehen ist und somit zeitweise - ich meine hiermit den Zeitraum des Betrunken-seins -unzurechnungsfähig ist. Dieses Erlebnis, wie auch die Wahrnehmung dessen, dass ich meinen Konsum auch insgesamt steigerte, brachte mich zur Erkenntnis, dass ich mich auf einem extrem gefährlichen und auch absolut falschen Weg befand. Ich schäme mich sehr für dieses Verhalten. Ich sehe dies als unverantwortlich meinen Mitmenschen gegenüber an und auch als Vater eines jungen Menschen sowie als Ehemann.
Hier hatte ich das Gefühl, ob ich im falschem Forum bin (Alk-Sparte).
Du musst hier keinen "Lebenslauf" über deinen Alkoholkonsum erstellen. Der Gutachter will hier einfach nur erkennen, ob es an dieser Stelle eine eventuelle Suchtverlagerung in Richtung Alkohol gibt ... dies gilt es möglichst zu vermeiden.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich wollte ich die Probleme, welche mich schon seit längerem belastet hatten und zu denen ich auch damals auch noch keinen Umgang gefunden hatte, ausblenden. Ich wollte frei von Sorgen und Ängsten sein.
Hier geht es ausschließlich um den Tag deines Deliktes.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Mit dem heutigen Wissen hatte ich diesen Konflikt gar nicht gelöst. Meine Grundregel war, dass zwischen dem Konsum und einer Fahrt mehrere Stunden vergangen sein müssen und ich auch kein subjektives Gefühl des Berauscht-seins bei Fahrantritt hatte.
Hattest du überhaupt einen Konflikt ?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
An dieser Stelle möchte ich etwas ausholen, um die Hintergründe meines Cannabis-Konsums ab ca. Juni 2013, endend mit der Drogenfahrt am 10.12.2020 zuzüglich einer Trunkenheitsfahrt mit 1,52 Promille im Blut im Februar 2014, aufzuzeigen.
2012 kam es zur Trennung der ersten Ehefrau im Sommer 2012 nach 7 Jahren Beziehung inkl. 4 Jahren Ehe. Meine Ehefrau verließ mich, weil sie dann gleichgeschlechtliche Liebe wollte,was zuvor noch nicht bei ihr stattfand. Wir hatten 3 Wochen zuvor noch planend über unseren Nachwuchs gesprochen. Der Vater meiner ersten Ehefrau vestarb, als sie 7 Jahre alt war, bei einem Arbeitsunfall. Ihre Mutter lernte dann einen neuen Mann kennen, welcher 4 Söhne hatte. Und diese 4 Söhne waren älter als meine Exfrau und sie hatten meine Exfrau über 4 Jahre mißbraucht, bis sie mit 12 in die Pubertät kam und die Jungs Angst bekamen. Näheres über den Missbrauch erfuhr ich nie, obwohl wir ansonsten sehr offen zueinander waren.

Die Trunkenheitsfahrt 02/14 war nach meiner Teilnahme an einer Karnevalsfeier meines damals zweiten Arbeitgebers ( 450-Euro-Job ), bei welcher alles für die Mitarbeiter umsonst war, u.A. auch Bier und Sekt. Ich hatte zwar keinen schlechten Anschluß zu den Mitarbeitern der Station aber auch definitiv keinen engeren, was auch dadurch begründet war, dass ich mit 45 Jahren ca. 20 Jahre älter als fast alle anderen war. Ich war an diesem Abend zwar in Gesellschaft, aber doch auch irgendwie ziemlich alleine. Ich hatte mich auch in eine Erotherapeutin verguckt, welche an dem Abend zugegen war. Ich denke im Nachhinein, dass ich mir an diesem Abend unbewußt etwas Mut antrinken wollte, um Kontakt zu ihr aufzunehmen, was bis dahin nich nicht geschehen war, da ich zunächst grundsätzlich ein eher schüchterner Mensch bin beim Kennenlernen - insbesondere bei Frauen. Des Weiteren fühlte ich mich einsam und es wirkte gewiss auch Frustration über die noch nicht komplett verarbeitete Situation um meine Exfrau an diesem Abend in mein Gefühlsleben mit ein. Ich aß zunächst etwas vom Buffet und trank dann Bier und Sekt im Wechsel, tanzte lediglich und unterhielt mich auch mit keinem, was mich vor dem Filmriss noch hätte retten können, da ich für mich nach ca. 8 Filmrissen als 18-20-Jähriger einer Art Konzept entworfen hatte, dass ich, wenn ich beginne, Schwierigkeiten beim Reden zu bekommen, meinen Konsum von Alkohol stoppe, bis ich deutliche Besserung verspürte .
Du hast eine Fragestellung wegen "Drogen" bekommen, nicht wegen Alkohol ... und in dieser Antwort finde ich da sehr wenig davon.
Man könnte fast schon meinen, du hast hier das Thema verfehlt.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann? Ja, in der zweiten Jahreshälfte 2020 und dann Alkohol vom 10.12.2020 bis zum 28.04.2021 aufgrund der oben ausführlich beschriebenen Situation.
Hier ebenfalls ... nur Drogen (Cannabis) ... Alkohol hat hier nichts verloren.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde strikt abstinent leben und dem Cannabis nie wieder die Möglichkeit geben, mich oder meine Entscheidungen in irgendeiner Weise zu beeinflussen.
Antworte hier etwas konkreter ... "Die strikte Weiterführung meiner Abstinenz, sowie die Kontaktvermeidung von Drogen und deren Konsumenten."
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Erkennen kann ich einen beginnenden Rückfall an mehreren Symptomen. Ein beginnender Rückfall - so kann ich es mir vorstellen - würde sich beispielsweise andeuten durch eine innere Anspannung, welche ich nicht mehr ganz oder zumindest ausreichend - d.h., das die Anspannung nicht mehr als belastend empfunden wird - herunter reguliert bekäme. Es würde sich andeuten, indem ich schneller als üblich auf Situationen gereizt reagiere und auch im Ausmaß intensiver als sonst reagieren würde. Er würde sich durch erhöhte Geräuschempfindlichkeit meinerseits darstellen können. Er würde sich dadurch anzeigen, dass der Wunsch entstehen könnte, Cannabis oder Alkohol konsumieren zu wollen.
Thema komplett verfehlt.
Die Antwort ist eigentlich Standard ...

"Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, durch meine Aufarbeitung (Avanti-Kurs) konnte ich viel über das Thema Drogen lernen und meine Verhaltensänderung vollziehen. Falls ich doch einmal in eine kritische Situation gelangen sollte, werden Probleme mit Hilfe von Freunden, Bekannten und meiner Familie ausdiskutiert. Probleme werden nicht mehr verdrängt, sondern ausdiskutiert. Auch weiß ich, dass ich vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche."

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Für deine MPU hast du eigentlich schon Pluspunkte gesammelt ... 12 Monate Abstinenz mit einer Fragestellung für "gelegentlichen Cannabiskonsum" sowie einen Avanti - Kurs. Den Kurs kenne ich persönlich, als große Hilfe konnte ich diesen allerdings nicht einstufen.

Im FB hast du zum Teil den Faden etwas verloren, du warst schon fleißig unterwegs zu einem Alk-FB.
Die Fragestellung deiner FSST bezieht sich lediglich auf (gelegentlichen Cannabiskonsum) ... und genau darüber wirst du von deinem Gutachter befragt, mehr nicht.
Der Umgang mit Alkohol solte kein Erscheinungsbild erkennen lassen, dass es hier eine Gefahr zu einer Suchtverlagerung gibt.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich bin abstinent seit dem 29.04.21.
Hast du auch Abstinenzbeläge für Alkohol ?

Da die Zeit (und auch meine) knapp bemessen ist, habe ich dir schon ein paar Antworten vorgelegt ... den Rest musst du selbst noch erledigen.

FB überarbeiten und komplett wieder einstellen.
 

Rhododendron

Benutzer
Hi Max. Vielen lieben Dank für Dein schnelles Feedback!! Ich werde die Änderungen noch heute Morgen vornehmen und den FB komplett wieder einstellen.
Liebe Grüße Rhododendron
 

Rhododendron

Benutzer
Hallo Max. Ich habe die von Dir angesprochenen Themen korrigiert und stelle gleich die FB erneut ein. Danke Dir nochmals fürs sehr schnelle Handeln!!
Ich habe mich auch schon entsprechend bei Nancy bedankt :)
Rhododendron
 

Rhododendron

Benutzer
FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 54 Jahre

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): seit 2013 zunächst ca. 1x wö. und später 2-3 Mal wöchentlich
Datum der Auffälligkeit: 10.12.2020

Drogenbefund
Blutwerte: THC 9,9 ng/ml THC-COOH 46,4 ng/ml im Auto dabei gehabt 8,21 Gramm Cannabis
Schnelltest: positiv auf Cannabis
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein, es war am 10.12.2020
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Es gab kein Verfahren, sondern Bußgelder 500 € + 2000 € sowie Fahrverbote a 1 Monat und 2 Monate
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt: Nein

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja, am 09.03.22
Habe noch keinen gemacht: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Kann Herr … trotz der Hinweise auf gelegentlichen Cannabiskonsum sowie der bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabis ein Fahrzeug der Gruppen 1 und 2 sicher führen und verfügt er insbesondere über das erforderliche Trennungsvermögen zwischen Konsum und Fahren im Sinne der Ziffer 9.2.2 der Anlage 4 zur Fahrerlaubnisverordnung?

Bundesland
: NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: am Tag der Drogenfahrt, 10.12.2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: Ja, Screenings auf Cannabis und Alkohol 6 Mal über ein Jahr, welches am 17.05.22 endet, letzte Urinabgabe gelaufen am 02.05.22
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:
Selbsthilfegruppe (SHG): Ja
Psychologe: Ambulante Psychotherapie über 5 Kennenlernen-Stunden plus 2 x 12 Stunden; Teilnahme am Avanti-40 - Kurs zur Förderung der Fahreignung
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 24.05.22
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?:
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein, aber ich hatte eine Trunkenheitsfahrt mit 1,52 Promille im Blut im Februar 2014 mit damals 9 Monaten Fahrverbot
 

Rhododendron

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Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 13 Jahren über den Film Christiane F., welcher ab 1981 gesendet wurde.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 22 Jahren im Juni 1990 während der Fussball-WM. Ich fand das Gefühl der Schlappheit und der nachlassen Bewegungskontrolle unangenehm, deshalb habe ich danach für lange Zeit kein Cannabis mehr konsumiert.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ab ca. Juni 2013, im Alter von 45 Jahren, ging ich auf eine öffentliche Wiese zum Trommeln und es entwickelte sich nach einer gewissen Zeit so, dass wir im Kern bis zu 6 Personen waren, die sich regelmäßig ca. 3 x Woche zum Trommeln trafen. Wir luden interessierte Besucher offen zum Mitmachen ein. Von uns sechs Trommlern kiffte inkl. meiner Person zunächst niemand. Es gesellten sich ab und an Leute hinzu, die kifften. Irgendwann in diesem Sommer habe ich dann auch an einem Joint gezogen, und ab dann habe ich ca. 1 x Woche bei einem Kiffer mitgeraucht. Ab Oktober 2013 bis März 2014 dann kein Konsum von Cannabis, da die Outdoor-Trommel-Zeit im Herbst und Winter nicht stattfand und ich selber kein Cannabis besaß. Ab März 2014 dann wieder gelegentlicher Konsum bei Anbietern eines Joints, bis ich mir ab ca. Juli 2014 dann auch Cannabis besorgte und es 1-2 x wöchentlich Zuhause bzw. alleine konsumierte. Selber Cannabis auf die Öffentliche Wiese mitbringen wollte ich nie, da ich Angst hatte, von der Polizei erwischt zu werden - es war bekannt, dass dort ab und an Razzia gemacht wurde. Ab September 2015 kiffte ich dann gar nicht mehr auf dieser Wiese, da ich ab dann Krankenpfleger in einer Psychiatrie, nicht weit entfernt von dieser Wiese, war und auf gar keinen Fall von Patienten beim Kiffen gesehen werden wollte. Ich sah auch ab und an Patienten der Klinik, zumeist waren es welche aus den Geschützten, d.h. teils Geschlossenen Stationen. Ab September 2015 rauchte ich lediglich Zuhause 1-2 wöchentlich 1-2 Joints am Tag und auch ca. 1 Monat bei einem Freund. Das Trommeln löste sich im Jahr 2016 aufgrund von Streitigkeiten auf. Es blieb beim Konsum fast ausschließlich Zuhause bzw. alleine, welcher zunahm im Jahr 2020. Ab 2020 kiffte ich an 2-3 , eher 3 Tagen die Woche, zumeist 2 Joints, manchmal auch 3.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ca. 2 x monatlich trank ich aus Anlässen einer Feier oder an Festen 3-5 Gläser Bier an einem Abend, ich hatte selten Bier permanent Zuhause.
Mein Bierkonsum steigerte sich ab Mitte 2012, da war ich 44 Jahre alt, nach der Trennung der ersten Ehefrau und war dann 2-3 Mal wöchentlich zumeist 1-2 Flaschen Bier Zuhause.
Mein Bierkonsum steigerte sich ab Mitte 2012, da war ich 44 Jahre alt, nach der Trennung der ersten Ehefrau, und war dann 2-3 Mal wöchentlich zumeist 1-2 Flaschen Bier Zuhause .
Während des Trommelns ab 2013 auf der Wiese habe ich oft eine Flasche Bier am Tag getrunken, ab und an auch 2 , wir waren oft von ca. 15 Uhr bis nachts um 3 Uhr bis zu 12 Stunden auf der Wiese. Ich wollte beim Trommeln nie zu viel trinken, da dann die Genauigkeit sowie die Schnelligkeit verloren geht. Außerdem trank einer unseres „Trommel-Stammes“ öfters zuviel und er wurde dann läppisch und lächerlich und dies nervte. Ich wollte mich nicht auch blamieren. Ca. 3 x die Woche waren wir auf dieser Wiese. In dieser Zeit von 2012 bis 2015 war ich im ausschließlich Nachtdienst tätig, sodass jede zweite Woche meine Trommelzeit gegen 18-19 Uhr endete. In der freien Woche trank ich Zuhause ca. 3 x wöchentlich 1-2 Flaschen Bier.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zum Frühstück morgens 2 Tassen Kaffe

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ich war teils träge und konnte mich zeitweise schlecht konzentrieren. Ich verschob desöfteren Aufgaben auf später, was mich dann aber auch letztendlich nur noch mehr belastete. Ich habe mich in eine Unruhe bewegt, weil die Lust auf den Rausch mit der Zeit anwuchs - dies beziehe ich auf den Zeitraum ab September 2020 bis zum 28.04.2021. Ich war insgesamt weniger glücklich als in meinem Leben vor dem Cannabis-Konsum, was zum einen der damals aktuellen Situation und meiner fehlenden Auseinandersetzung und somit auch dem fehlenden besseren Umgang hiermit geschuldet ist, als auch dem Umstand, dass Cannabis den Aufbau von Dopamin im menschlichen Körper verhindert und somit das Gülckshormon auch weniger produziert wird.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, leider, weil ich diese negativen Folgen teils nicht mit dem Kiffen in Verbindung brachte und da , wo ich es erkannte, es aber auch nicht wollte, mich damit auseinander zu setzen und nach besseren Wegen zu suchen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC 9,9 ng/ml THC-COOH 46,4 ng/ml im Auto dabei gehabt 8,21 Gramm Cannabis

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe in der Woche vor der Auffälligkeit an 3 Tagen konsumiert, es waren ca. 8 Joints.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Meine Auffälligkeit war morgens um 1:02 Uhr. Ich hatte eine halbe Stunde zuvor einen Joint geraucht und ca. 4,5 Stunden zuvor auch einen Joint. Ansonsten habe ich am Tag zuvor kein Cannabis konsumiert.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich wollte meine Sorgen und Ängsten verdrängen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich war in einer Stadt und wollte eine Ampel passieren, welche meiner Meinung nach noch auf Gelb geschaltet war, als ich nach rechts abbog. Hinter mir war ein Polizeiwagen und ich wurde kurze Zeit später angehalten. Der Polizist meinte zu mir, er sei sich unsicher, ob es noch gelb gewesen sei oder schon rot. Dies könnte er nicht genau beurteilen, da er ein paar Meter hinter mir fuhr und deswegen werde er diese Sache auch nicht weiter verfolgen. Er hielt mich jedoch an, um mir dies mitzuteilen. Es erfolgte letztendlich ein Atemalkoholtest, welcher 0,00 ergab sowie einen Drogenschnelltest mit dem Ergebnis positiv.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte nach Hause.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte 38 km fahren und wurde nach 7 km angehalten.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich heute weiß, dass Cannabis bis zu 72 Stunden nach dem Konsum zu Ausfallerscheinungen im Straßenverkehr führen kann, war ich
in der Zeit von Juni 2013 bis zum 12.10.2020 an geschätzt 2.125 Fahrten nach Drogenkonsum im Straßenverkehr unterwegs ( 2013 = 5 Monate a 25 Fahrten + 2014: 8 Monate a 25 Fahrten + 2015 -2020 = 72 Monate a 25 Fahrten )

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Am besagten Abend ignorierte ich den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges. Ich wollte nach Hause und in meinem eigenen Bett schlafen .


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz) Da Cannabis zu einem schlechten Erfassen schwieriger Situationen führt. Es hat eine schlechte Reaktionsfähigkeit zur Folge und das periphere Sehen ist beeinträchtigt. Cannabis führt zu einer geringeren Aufmerksamkeit sowie zu Konzentrationsstörungen, zu einer unrealistischen Selbsteinschätzung sowie zu einer Wahrnehmungseinengung. Im Gegensatz zum Alkohol lassen sich beim Konsum von Cannabis keine Konzentrationen im individuellen Stoffwechsel vorhersagen. Somit kann auch kein zuverlässiger Zeitpunkt berechnet werden, zu dem keine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit mehr vorliegt. Darüber hinaus bringt jeglicher Drogenkonsum psychische und körperliche Risiken mit sich, welche in jedem Fall das Verhalten im Straßenverkehr negativ beeinflussen können. Bei Cannabinoiden ist die Gefahr eines Echorauschs gegeben. Dies ist ein unvermitteltes Wiederauftreten der Rauschwirkung, ohne dass die auslösende Substanz erneut konsumiert wurde.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Als Erstes möchte ich die erhebliche Gefahr einer Abhängigkeit benennen. Cannabis-Konsum führt zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, welche dann häufig ausgeblendet werden und dies ist bei täglichem Konsum natürlich ausgeprägter. Täglicher Konsum führt zu Antriebslosigkeit sowie zu Persönlichkeitsveränderugen. Neben den rein körperlichen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf- und Lungensystem , alleine schon des Nikotins wegen, birgt täglicher Konsum die Gefahr von Depression sowie drogeninduzierter Psychose in sich.
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Rhododendron

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

2012 kam es zur Trennung der ersten Ehefrau im Sommer 2012 nach 7 Jahren Beziehung inkl. 4 Jahren Ehe. Meine Ehefrau verließ mich, weil sie dann gleichgeschlechtliche Liebe wollte,was zuvor noch nicht bei ihr stattfand. Wir hatten 3 Wochen zuvor noch planend über unseren Nachwuchs gesprochen. Der Vater meiner ersten Ehefrau vestarb, als sie 7 Jahre alt war, bei einem Arbeitsunfall. Ihre Mutter lernte dann einen neuen Mann kennen, welcher 4 Söhne hatte. Und diese 4 Söhne waren älter als meine Exfrau und sie hatten meine Exfrau über 4 Jahre mißbraucht, bis sie mit 12 in die Pubertät kam und die Jungs Angst bekamen. Näheres über den Missbrauch erfuhr ich nie, obwohl wir ansonsten sehr offen zueinander waren.

Meine zweite Ehefrau heiratete ich im September 2017. Es gab trotz unserer Liebe füreinander häufig Streitereien und so entschloss ich mich zur Psychotherapie ab März 2021, welche mir sehr helfen konnte. Meine Frau sagt mittlerweile desöfteren von sich aus, dass sie mich liebt, was sie zuvor extrem selten machte und wir sparen auch für ein gemeinsames Haus in Indonesien für meinen Altersruhestand in spätestens 13 Jahren.

Zu den Belastungen in 2020 vor der Drogenfahrt:
Mein Vater war damals seit mehr als 5 Jahren an Demenz erkrankt und in 2020 veränderte sich sein Verhalten und sein Wesen drastisch. Meine Eltern brauchten mehr und mehr Hilfe und ab September 2020 hatten wir alle 6 Wochen eine neue Polin 24/7 im Haus, welche meine Eltern betreuten. Sie brauchten aber jeweils eine Einweisung in die Arbeiten und mindestens ein Mal die Woche einen Einkauf von Lebensmitteln für meine Eltern und die Polin selber. Mein Vater war 82 Jahre alt. Meine Mutter war 3 Jahre jünger, mit der Situation völlig überfordert und sie brauchte auch Hilfe. Ab September gab es dann auch Fragen um den Zahnstatus meines damals fast 2 Jahre alten Sohnes. Eine erste Ärztin wollte ihm alle 4 oberen Zähne einfach ziehen aufgrund Karies und ließ nicht mit sich reden. Dies wäre für die Psyche meines Sohnes sowie für die Sprachentwicklung ein Desaster gewesen. Wir fanden dann eine andere Ärztin, die die Zähne dann im Januar 2021 retten konnte, aber es war lange unklar, ob mein Sohn wegen der erforderlichen Betäubung bei der OP bei knapp 10 kg operiert werden könne. Dies löste sich zum Glück im Januar 2021 glücklich auf.
Mein Vater hatte ab September 2020 einen Faustdicken Dekubitus ( ein Loch) im Sitzbereich am Po und ein Pflegedienst kam 2 x täglich zur Behandlung, was mein Vater in seiner sehr fortgeschrittenen Demenz nicht zuordnen konnte. Er schrie dann vor Schmerzen und Angst, als er zur Wundversorgung rumgedreht und die große Wunde versorgt wurde! Dies war extrem schwer zu ertragen Ich selbst hatte eine üble Zahnsteinbehandlung über viele Sitzungen im September 2020, welche sehr schmerzhaft waren, und dann waren da ja auch noch die Streitigkeiten mit meiner Frau. Das alles zusammen war zuviel für mich. Mein Vater verstorb im Januar 2021 und meine Mutter landete kurz danach gut in einem Altenheim.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Drogenkonsum war lediglich meinen Mittrommlern auf der Wiese sowie meinem Bruder und dessen Frau und dem einen Freund bekannt. Meine Mittrommler äußerten sich nicht negativ zu meinem Drogenkonsum, es schien es egal zu sein, zumal ich nicht viel während des Trommelns konsumierte; mein Bruder und seine Frau hielten meinen Konsum für sehr bedenklich, umstimmen ließ ich mich von Ihnen jedoch nicht. Ansonsten hielt ich meinen Konsum bis auf den oben erwähnten Freund, mit dem ich ca. 1 Mal monatlich zusammen konsumierte, für mich, da ich nie wirklich dazu stand und immer auch Angst davor hatte, es könnte gegen mich verwendet werden.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Die oben erwähnten Ereignisse führten in ihrer Gesamtheit zum verstärktem Konsum. Mein Konsum, so denke ich zumindest, entstand aufgrund der gescheiterten ersten Ehe wie aber auch aufgrund meines Verhaltens. Ich konnte in der Vergangenheit schlecht Grenzen setzen, schlecht Nein sagen und oftmals habe ich auch meine Wünsche und Bedürfnisse hintenan gestellt. Dies führte dazu, dass ich um der „vermeintlichen“ Harmonie wegen den Wünschen Anderer folgte und mich anpasste, anstatt zu äußern, was ich möchte. Ich belog also letztendlich mein Umfeld wie auch mich, was sehr negativ für meine Selbstzufriedenheit, meine Selbstsicherheit und auch mein Selbstvertrauen war. Ich fühlte mich schlecht damit, brauchte aber lange, um mich zu einem anderen Verhalten zu verändern, wobei die absolvierte Psychotherapie sehr hilfreich war.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?) Ich beendete den Drogenkonsum von selbst nach der Fahrt nach Drogenkonsum am 10.12.2020. Hilfreich waren gewiss Gespräche mit meinem Bruder, der Avanti-40-Kurs zur Förderung der Fahreignung, meine absolvierte Psychotherapie, die SHG sowie das Buch: „Lust auf Abstinenz“.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Konsumpausen: im Juli und August 2015 abstinent - ich hatte ab September 2015 eine neue Arbeitsstelle als Krankenpfleger in einer Psychiatrie und wollte vermeiden, dass bei einem etwaigen Betriebsarztbesuch mein Cannabiskonsum aufgrund einer Laborprobe auffallen könnte.
Des Weiteren jeweils 4 Wochen Abstinenz im September 2016 sowie im August 2017, als ich meine später zweite Ehefrau für jeweils 4 Wochen in Indonesien besuchte.

Die Konsumspitze war ab September 2020 bis zur Drogenfahrt.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich hatte keine Lösungsansätze für die Probleme, welche sich anhäuften, wie z.B. die Trauerarbeit um den sich rasant und extrem verändernden und nachher auch verstorbenem Vater, das Altern und auch das Leiden der Mutter, die Arbeit an der Beziehung zu meiner zweiten Ehefrau. Ich habe es zu der Zeit nicht geschafft, an meinem Selbstvertrauen sowie meiner Selbstsicherheit zu arbeiten, um mich generell besser zu fühlen und somit auch stabiler zu werden. Ich habe nicht genug für Entlastung durch Entspannung sowie auch durch Achtsamkeitsübungen zu sorgen. Ich hatte keinen gute Vorsorge für Stimmungseinbrüche und auch keine gute Vorsorge bzw. dann auch Antwort bezüglich Stressreaktionen. Ich hätte mehr Trost suchen sollen in Gesprächen mit vertrauensvollen Freuden, welche ich durchaus habe, oder z.B. meiner Mutter, meinem Bruder, meiner Ehefrau. Oder auch mit Arbeitskollegen aus der Psychiatrie, was durchaus stattfand, aber auch mehr hätte genutzt werden. Kurz gesagt, nicht funktioniert hat die Selbsthilfe und Selbstfürsorge, auch z.B. durch Sport oder Spaziergänge. Nicht ausreichend funktioniert hat die Aktivierung von Hilfen von innen heraus sowie von außen, sei es durch Literatur oder durch Gespräche, das Suchen und die Annahme von Hilfen, wie ich meine Situation verbessern könne.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, definitiv, und dies ist jeder, der Drogen konsumiert.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn ich zu den Themen, welche mich beschäftigten, Lösungen gefunden hätte oder zumindest für Erleichterung gesorgt hätte. Ich hätte diese Themen nicht durch den Drogenkonsum zeitweise Wegblenden sollen, und letztendlich meine Probleme nur noch erheblich vergrößern sollen, sondern die Zeit, welche ich dem Drogenkonsum sowie dem Rausch zugestand, nutzen sollen, um Antworten oder zumindest Verbesserungen zu finden. Ich hätte mehr für mein Selbstbewusstsein und meine Selbstsicherheit tun sollen sowie für eine ausgeglicheneres, positiveres, und glücklicheres Grundgefühl, was die Basis von Wohlbefinden und somit Stabilität ist. Ich hätte Hilfen von Außen aktivieren sollen, sei es durch Gespräche mit Freunden, Familie, Therapeuten oder anderen Vertrauenspersonen. Auch hätte ich hilfreiche Literatur aktivieren können / sollen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich gelernt habe, was für vielfältige negative Folgen Drogen für den Konsumenten haben und wie gefährlich sie für den Konsumenten sowie deren Umfeld sind, gerade dann vor allem, wenn jemand, der Drogen konsumiert, in welcher Form auch immer - und sei es „nur“ als Fußgänger - sich in den öffentlichen Verkehr begibt. Drogen schaden dem menschlichen Organismus und können eine Perönlichkeitsveränderung zur Folge haben. Drogen hemmen die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin und somit die natürlichen Glückshormone, welcher der Körper für den Menschen produziert. Schritt für Schritt werden diese positiven und hilfreichen Hormone ausgegrenzt und an deren Stelle tritt dann durch den Rausch die Droge, wenn der Konsument dies nicht schnell genug unterbricht. Das Drogengedächtnis sorgt dann zusätzlich dafür, dass der Konsument weiter zur Droge greifen will - und dies noch Jahre nach Konsum. Und der Konsument greift im Regelfall nicht nur wiederholt zur Droge, sondern er steigert den Konsum zusätzlich noch. Meine eigenen sehr schlechten persönlichen Erfahrungen mit Drogen zuzüglich der oben genannten Vielzahl an Gefahren ließen nur den ganz klaren Entschluss zu, abstinent zu sein.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt bezüglich der Drogenabstinenz war der Moment am 10.12.2020, als ich im Polizeirevier saß, nachdem ich aus dem Straßenverkehr gezogen wurde, mich schlecht und schuldig fühlte und auch absolut nicht wußte, was nun alles auf mich zukommen würde - dies auch im strafrechtlichen Sinne, als mir der Polizeibeamte mitteilte, es sei keine Waage vorhanden, er gehe davon aus, dass ich in etwa ca. 10 Gramm Cannabis dabei gehabt habe. Neben starken Scham- und Schuldgefühlen sowie Selbstvorwürfen empfand ich eine sehr tiefe Angst vor Konsequenzen Seiten des Staates.
Der Knackpunkt für die Alkoholabstinenz war der Moment, als ich am 28.04.2021 gegen 17:30 Uhr im Bett wach wurde, nachdem ich mittags soviel Alkohol - 4 Flaschen Bier in max. 15 Minuten - getrunken hatte und mich danach an nichts mehr erinnern konnte bis zum Erwachen im Bett. Ich wusste also auch nicht mehr, wie ich ins Bett gekommen bin, geschweige denn, was ich davor noch gemacht habe. Dies als Vater eines damals 2,5-jährigen Sohnes zuzüglich meiner negativen Erfahrungen mit Alkohol in meinem Leben zuvor, brachten sehr klar den Entschluss hervor, dass ab diesem Moment ausschließlich Abstinenz für mich in Frage kommt.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich Drogen und Alkohol keine Möglichkeit mehr geben werde, mein Leben zu beeinflussen. Ich lebe abstinent glücklich, lebe befreit und viel positiver auch sorgenfreier als zu Zeiten des Konsums. Ich habe seit dem Beginn der Abstinenz sehr viel verändert und erreicht, bin stolz darauf und mache mir dies auch immer wieder bewußt. Nebendem habe ich erkannt, dass ein gelegentlicher Konsum zwangsweise zu Steigerung des berauschenden Mittels führt und bei mir in Bezug auf Alkohol irgendwann erneut zu Kontrollverlust führt, und dies werde ich auf keinen Fall mehr zulassen oder auch nur ansatzweise riskieren bzw. ermöglichen bzw. einleiten.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung zur Abstinenz ging problemlos. Ich hatte keine Entzugserscheinungen und auch nicht das Bedürfnis, Cannabis oder Alkohol zu konsumieren. Ich denke, dass es sich für mich so gestaltete, weil mir die Abstinenz so wichtig und wertvoll geworden ist. Mich hat es mit Stolz erfüllt, mich bewußt für ein anders geführtes Leben entschieden und dies dann auch vollzogen zu haben, und diesen Stolz sowie auch die Freude darüber, ist konstant vorhanden.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe viele Gespräche mit meinem Bruder darüber geführt und habe die Unterstützung meines Psychoptherapeuten erfahren.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld hat mit Verständnis und Zuspruch reagiert, meine Entscheidung mit der daraus resultierenden Abstinenz wurde sehr positiv gesehen. Angegriffen oder auch zur Rede gestellt für das mein Fehlverhalten im Umgang mit Alkohol und Cannabis, hat mich niemand, als ich mich offenbarte.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde meine Abstinenz strikt weiterführen sowie Kontakte zu Drogen und deren Konsumenten vermeiden.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich weiterhin und dies bis an mein Lebensende konsequent, ohne wenn und aber, abstinent lebe.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, durch meine Aufarbeitung ( Avanti-Kurs ) konnte ich viel über das Thema Drogen lernen und meine Verhaltensveränderung vollziehen. Falls ich doch einmal in eine kritische Situation gelangen sollte, werden Probleme mit Hilfe von Freunden, Bekannten und meiner Familie ausdiskutiert. Probleme werden nicht mehr verdrängt, sondern ausdiskutiert. Auch weiß ich, dass ich vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich bin abstinent seit dem 29.04.21.
 

Rhododendron

Benutzer
Hallo Max. Bezüglich des Starts meines Kiffens auf der Wiese hatte ich missverständlich geäußert und dies konkretisiert. Die anderen von Dir angesprochenen Beiträge habe ich auch verändert ....
 

Rhododendron

Benutzer
Ich habe noch eine zentrale, wichtige Frage, Max und erhoffe mir, dass Du mir da noch einmal helfen kannst!!

Du hattest ja geschrieben, dass der Umgang mit Alkohol kein Erscheinungsbild erkennen lassen soll, dass es hier eine Gefahr zu einer Suchtverlagerung gibt.

Ich lebe abstinent auf Alkohol seit dem 28.04.21.

Ich habe meine 6 Urinkontrollen für ein Jahr ab dem 18.05.22 bezüglich Cannabis und Alkohol laufen lassen und bin am Tag der MPU seit mehr als einem Jahr abstinent!!


Es kam ja bei mir zu einer Suchtverlagerung mit Alkohol nach dem Cannabis-Stopp ab dem 12.10.2020, welche am 28.04.21 mit einem Filmriss endete. Dieser Filmriss plus die Wahrnehmung der Steigerung meines Alkohol-Konsums bewirkte ja bei mir die ganz klare Erkenntnis, dass ich auch bezüglich Alkohol abstinent lebe und weiterhin strikt leben werde. Ich werde meine Cannabis- und Alkoholabsinenz ab dem 18.05.21 per Unrinkontrollen auf beides belegen.
Ist es da nicht in Ordnung, zuzugeben, dass es zu einer Verschiebung kam, welche man erkannt und jetzt auch ausschließt?

Ansonsten bleibt die Abstinenz - Frage zum Alkohol bzw. der Knackpunkt hierfür ja irgendwie noch offen....
 

Rhododendron

Benutzer
Ich hatte übrigens 3 Konsumpausen, welche mir beim ersten Ausfüllen durchgegangen sind:

Konsumpausen: im Juli und August 2015 abstinent - ich hatte ab September 2015 eine neue Arbeitsstelle als Krankenpfleger in einer Psychiatrie und wollte vermeiden, dass bei einem etwaigen Betriebsarztbesuch mein Cannabiskonsum aufgrund einer Laborprobe auffallen könnte.
Des Weiteren jeweils 4 Wochen Abstinenz im September 2016 sowie im August 2017, als ich meine später zweite Ehefrau für jeweils 4 Wochen in Indonesien besuchte.

Diese sind jetzt auch eingestellt.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Ich werde meine Cannabis- und Alkoholabsinenz ab dem 18.05.21 per Unrinkontrollen auf beides belegen.
Ist es da nicht in Ordnung, zuzugeben, dass es zu einer Verschiebung kam, welche man erkannt und jetzt auch ausschließt?
Das wirft ein anderes Licht auf die Sachlage. Wenn du Abstinenzbeläge auch für Alkohol hast, dann ist das alles kein Problem und eine Suchtverlagerung in diesem Sinne ja auszuschließen. Dennoch liegt der Schwerpunkt in der jeweiligen Frage, hier stets aufpassen nicht vom Thema abzuschweifen.

Zum FB komme ich später.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich wollte meine Sorgen und Ängsten verdrängen.
Die Frage ist allein auf den Tag deines Deliktes zugeordnet .... und genau an diesem einen Tag hattest du Sorgen und Ängste ??? ... solch eine Antwort habe ich hier noch nie gelesen.
Auf den Tag bezogen ... was hattest du denn für Sorgen und Ängste ?
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Am besagten Abend ignorierte ich den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges. Ich wollte nach Hause und in meinem eigenen Bett schlafen .
Ich hatte das nicht unsonst gefragt ... Hattest du überhaupt einen Konflikt zwischen Drogenkonsum und Führen eines KFZ ?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

2012 kam es zur Trennung der ersten Ehefrau im Sommer 2012 nach 7 Jahren Beziehung inkl. 4 Jahren Ehe. Meine Ehefrau verließ mich, weil sie dann gleichgeschlechtliche Liebe wollte,was zuvor noch nicht bei ihr stattfand. Wir hatten 3 Wochen zuvor noch planend über unseren Nachwuchs gesprochen. Der Vater meiner ersten Ehefrau vestarb, als sie 7 Jahre alt war, bei einem Arbeitsunfall. Ihre Mutter lernte dann einen neuen Mann kennen, welcher 4 Söhne hatte. Und diese 4 Söhne waren älter als meine Exfrau und sie hatten meine Exfrau über 4 Jahre mißbraucht, bis sie mit 12 in die Pubertät kam und die Jungs Angst bekamen. Näheres über den Missbrauch erfuhr ich nie, obwohl wir ansonsten sehr offen zueinander waren.

Meine zweite Ehefrau heiratete ich im September 2017. Es gab trotz unserer Liebe füreinander häufig Streitereien und so entschloss ich mich zur Psychotherapie ab März 2021, welche mir sehr helfen konnte. Meine Frau sagt mittlerweile desöfteren von sich aus, dass sie mich liebt, was sie zuvor extrem selten machte und wir sparen auch für ein gemeinsames Haus in Indonesien für meinen Altersruhestand in spätestens 13 Jahren.

Zu den Belastungen in 2020 vor der Drogenfahrt:
Mein Vater war damals seit mehr als 5 Jahren an Demenz erkrankt und in 2020 veränderte sich sein Verhalten und sein Wesen drastisch. Meine Eltern brauchten mehr und mehr Hilfe und ab September 2020 hatten wir alle 6 Wochen eine neue Polin 24/7 im Haus, welche meine Eltern betreuten. Sie brauchten aber jeweils eine Einweisung in die Arbeiten und mindestens ein Mal die Woche einen Einkauf von Lebensmitteln für meine Eltern und die Polin selber. Mein Vater war 82 Jahre alt. Meine Mutter war 3 Jahre jünger, mit der Situation völlig überfordert und sie brauchte auch Hilfe. Ab September gab es dann auch Fragen um den Zahnstatus meines damals fast 2 Jahre alten Sohnes. Eine erste Ärztin wollte ihm alle 4 oberen Zähne einfach ziehen aufgrund Karies und ließ nicht mit sich reden. Dies wäre für die Psyche meines Sohnes sowie für die Sprachentwicklung ein Desaster gewesen. Wir fanden dann eine andere Ärztin, die die Zähne dann im Januar 2021 retten konnte, aber es war lange unklar, ob mein Sohn wegen der erforderlichen Betäubung bei der OP bei knapp 10 kg operiert werden könne. Dies löste sich zum Glück im Januar 2021 glücklich auf.
Mein Vater hatte ab September 2020 einen Faustdicken Dekubitus ( ein Loch) im Sitzbereich am Po und ein Pflegedienst kam 2 x täglich zur Behandlung, was mein Vater in seiner sehr fortgeschrittenen Demenz nicht zuordnen konnte. Er schrie dann vor Schmerzen und Angst, als er zur Wundversorgung rumgedreht und die große Wunde versorgt wurde! Dies war extrem schwer zu ertragen Ich selbst hatte eine üble Zahnsteinbehandlung über viele Sitzungen im September 2020, welche sehr schmerzhaft waren, und dann waren da ja auch noch die Streitigkeiten mit meiner Frau. Das alles zusammen war zuviel für mich. Mein Vater verstorb im Januar 2021 und meine Mutter landete kurz danach gut in einem Altenheim.
Diese Frage ist sehr wichtig und quasi die Kernfrage deines Gesprächs. Hier möchte der Gutachter erkennen, was die Gründe/Motive deines Drogenkonsums waren. Diese Frage steht im engen Zusammenhang mit F3.
Eigentlich steht hier alles, was in F3 nicht steht ... und umgekehrt ebenso.
Du hast hier eine Lebensgeschichte erzählt, die durchaus akzeptable Motive enthält. Das Problem ist, der Gutachter kann keinen Zusammenhang zwischen Motiv und Konsum erkennen. Warum ? ... da hier jegliche Konsumangabe in Zeit und Menge zum jeweiligen Motiv fehlt.

Diese Frage muss gut mit F3 zusammenpassen, quasi aufeinander abgestimmt sein.
Als Hilfestellung kannst du zu deinem Thema in den "guten FB" nachlesen.
 

Rhododendron

Benutzer
Hallo Max.
Zu Frage 12 hatte ich tatsächlich einen besonderen Grund, aber mir erschien das als zu angreifbar.... :
Am Abend meines Konsums vor der Drogenfahrt spielte Gladbach im letzten Vorrundenspiel der Fußball Champions League um den Einzug in die k.o.-Runde. Ein Weiterkommen wäre historisch gewesen und ich bin Gladbach Fan. Ich wollte mit meinem Bruder zusammen gucken und wollte Gladbach bekifft gucken.

Zu Frage 17:
Ich hatte keinen Konflikt zwischen Drogenkonsum und dem Führen eines KFZ.

- dies ist die ehrliche Antwort, ich dachte, man dürfe dies so nicht sagen.....

Zu den Fragen 3 und 21 brauche ich etwas mehr Anlauf und Zeit. Ich werde im "guten FB" lesen und melde mich noch diesen Abend bzw. Nacht hierzu.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Zu Frage 12 hatte ich tatsächlich einen besonderen Grund, aber mir erschien das als zu angreifbar.... :
Am Abend meines Konsums vor der Drogenfahrt spielte Gladbach im letzten Vorrundenspiel der Fußball Champions League um den Einzug in die k.o.-Runde. Ein Weiterkommen wäre historisch gewesen und ich bin Gladbach Fan. Ich wollte mit meinem Bruder zusammen gucken und wollte Gladbach bekifft gucken.
Es gibt immer einen Grund, aber keinen wie Sorgen und Ängste.
Dein Grund ist völlig egal, aber somit viel glaubwürdiger.
Die Antwort ist eigentlich ganz simpel ... du warst bei einem Kumpel zum Fußball schauen und ihr habt dabei ein paar Joints geraucht ... fertig.
Dein THC war ziemlich hoch, achte daher auf Menge und Zeitraum.
Falls nicht erwähnt ... würde ich hier nicht meinen Bruder "belasten", sondern einfach von einem Kumpel reden.

Zu Frage 17:
Ich hatte keinen Konflikt zwischen Drogenkonsum und dem Führen eines KFZ.

- dies ist die ehrliche Antwort, ich dachte, man dürfe dies so nicht sagen.....
Deine Antwort ist genau das, was ich hören wollte. Wenn du nämlich einen Konflikt gehabt hättest, dann wäre das vorsetztliches Führen eines KFZ unter Drogen.
Wo hast du das denn her, dass du das nicht sagen dürftest ?
Zu den Fragen 3 und 21 brauche ich etwas mehr Anlauf und Zeit.
Das ist auch richtig so ... denn diese Fragen beantwortet man nicht mal ebenso nebenbei. ;)
 
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