MPU TÜV

Zwiebel80

Benutzer
Hallo Zusammen,

ich hatte die Woche meine MPU und das Gespräch mit der Psychologin lief denke ich nicht reibungslos, warum darauf komme ich später zurück.
Als erstes glich Sie meine persönlichen Daten ab und dann fragte Sie mich warum ich den heute hier wäre?
Darauf antwortete ich dann wahrheitsgemäß, dass die FSST Zweifel an meiner Fahreignung hat.
Ich ging dann auf meinen Alkoholmissbrauch ein, beschrieb Menge und Anzahl der Getränke, die Jahre die es brauchte bis ich bei knapp 1,7 % angelangt war und so weiter.
Sie stelle mir dann immer wieder Fragen, ob es mir schwer fiel auf Alkohol zu verzichten, ich habe da wirklich wahrheitsgetreu geantwortet, dass es mir nicht schwer fiel,
darauf zu verzichten - ich denke immer an den grauenhaften Kater, da vergeht mir die Lust auf Alkohol. Sie hat während des Gespräches alles in den Laptop eingetippt, weiter gefragt.
Wie es zu der Trunkenheitsfahrt kam - gravierende Beziehungsprobleme - Frust. Wie gehe ich heute in solchen Situationen um - ich bleibe achtsam und gehe spazieren, mache Sport, mache Entspannungsübung.
Sie guckte merkwürdig, sagte aber nichts.

Ich versuchte Ihr irgendwie selbstbewusst zu erklären, dass ich meinen Alkoholmissbrauch mit einer Gesprächstherapie besser aufarbeiten konnte, wie mit einer SHG( da ich noch nicht auf dem Level bin und dahin kommen möchte - mir zwanzig Flaschen Bier reinzuknallen, aber meinen Konsum definitiv nicht verharmlosen möchte). Sie guckte wieder merkwürdig
Ich versuchte zu erklären, dass meine emotionale Abhängigkeit ein Grund für meinen Alkoholmissbrauch war, ich an mir gearbeitet habe und mich nicht mehr in die falschen Menschen verliebe und wenn, ich an erster Stelle stehe, damit alte Gewohnheiten nicht wieder aufbrechen. Dafür braucht es Achtsamkeit und Konfliktfähigkeit, doch irgendwie blieb Sie misstrauisch.

Mhm, nach 45 Minuten war das Gespräch vorbei - sie fragte mich: Haben Sie noch Fragen? Ich: Habe ich den Reaktionstest bestanden? Sie: Sieht gut aus, liegt im Normbereich Ich: Habe ich die MPU bestanden. Sie: Da möchte Sie die Blutprobe abwarten. Hallo? Ich habe ein Jahr Abstinenz nachgewiesen + Bescheinigung über ein Jahr Gesprächstherapie, warum Blut abwarten?

Wahrscheinlich hat Sie doch irgendwie gemeint ich verharmlose das Ganze. Mhm und ich weiß erst in drei Wochen mehr

Was mache ich nun bei negativer MPU, wie lange soll ich warten bis zur erneuten MPU? Soll ich dann selbes Institut wählen oder lieber anderes.
Ich nehme mir ja dann die Worte der Empfehlung - was von Ihrer Seite an I Tüpfelchen gefehlt hat dann gerne zu Herzen und melde mich dann nochmal woanders an.
Gutachten geht in 2- facher Ausfertigung nur an mich.


MfG
Zwiebel 80
 

Waerschtla

Benutzer
Servus, solche Antwort der Psychologin kenne ich. War bei mir fast genau so.
Zuerst Reaktionstest, dann psychol. Gespräch, danach Arzt. Ich war bei TÜV Süd in BT. Auch hier die Antwort nach dem psychol. Gespräch:
"So, das war ja ein schönes Schlußwort und ob ich noch Fragen hätte?". Ich "Ja, was heißt das jetzt?", Sie "Sie müsse noch den Arzt abwarten, falls alles i.O., dann könne Sie mir eine für mich günstige Begutachtung schreiben", daraufhin fragte ich nochmals " Falls Arzt i.O., Begutachtung positiv?", Sie " Ob ich ihr nicht richtig zuhöre?", keine Fragen mehr....von daher, drei Wochen warten!!!, was echt eine weitere Geduldsprobe ist!
Aber, wenn ich mir das von Dir so durchlese, sieht das nicht schlecht aus....ich drück Dir die Daumen.
 

Zwiebel80

Benutzer
Hallo Waerschtla,

sie sagte ja gar nicht mal ob es jetzt positiv ist, sondern nur - Arzt abwarten, dann stand Sie auf und brachte mich zur Rezeption.
Bei mir auch Tüv Süd......witzig. Na ja, jetzt darf ich auch noch circa drei Wochen warten. Aber ich habe ja schon eine ganze Weile auf den Buckel,
daher sehe ich der Zeit einfach gelassen entgegen und schaue dann weiter, nachdem ich mein Gutachten in den Händen halte.

Bin nicht abergläubisch aber ich habe heute einen Glückskeksspruch gefunden - die nächste Untersuchung wird sehr positive Ergebnisse bringen.
Jetzt bin ich mal gespannt ob mir nächste Woche der Hausarzt beim aktuellen Gesundheitscheck akuten Krebs diagnostiziert oder ich ein positives Gutachten in paar Wochen in den Händen halte ;.)
Na gut, ich bin einfach so negativ und so unschlüssig. Ändern kann ich ein negatives Gutachten nicht, sondern dann muss ich schauen wie ich weiter vorgehe.

Melde mich dann in drei Wochen nochmal.:smiley138:

MfG
Zwiebel80
 

Zwiebel80

Benutzer
Hallo Zusammen,

auch wenn keine klare Aussage kam am 18.01.2017 bekam ich am 26.01.2017 ein positives Gutachten.
Ich habe Alkoholmissbrauch betrieben und die Kriterien für ein Jahr Abstinenz waren erfüllt mit unterstützender Gesprächstherapie habe ich die Hürde MPU meistern können
Ich lebe gerne und bewusster ohne Alkohol ein lebenlang.

Ich freue mich sehr für mich und bin auch stolz, es geschafft zu haben.

MfG
Zwiebel80
 
Oben