MPU - TF mit Fahrrad 2,03 Promille

aspbk

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Hallo,

im Januar 2015 wurde ich bei einer TF mit dem Fahrrad angehalten. Der Strafbefehl ist noch nicht rechtskräftig. Habe auch noch nichts von der Führerscheinstelle gehört.
Ich habe mich mit Hilfe von Internet und Freunden aber schon seit längerem mit dem wohl unausweichlichen Thema MPU beschäftigt und würde mich über eure Meinung freuen.

Daher nachfolgend die ausgefüllten FB:

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht:männlich
Größe:178 cm
Gewicht:82kg
Alter:36

Was ist passiert? Fahrradfahrt
Datum der Auffälligkeit:18.01.15
BAK: 2,03
Trinkbeginn: 20:00
Trinkende: 04:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 05:15

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: -
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: keine

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: ---
Hab ich neu beantragt: ---
Habe noch keinen gemacht: ---

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Bundesland: Thüringen

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: 2-3x im Vierteljahr / 1-2 Bier (0,5l)
Ich lebe abstinent seit: ---

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Termin nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: ---

MPU
Datum: noch nicht
Welche Stelle (MPI): ---
Schon bezahlt?: ---
Schon eine MPU gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: ---
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: ---

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 

aspbk

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1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten. (wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 18.1.2015 hat mich ein langjähriger Freund zu einer kleiner Verabschiedungsfeier (wollte die nächsten Monate in Neuseeland verbringen) zu sich nach Hause eingeladen. Es waren insgesamt 10 Personen anwesend und wir wollten den Abend mit einem Pokerturnier verbringen. Da sich das zu Bett bringen meiner Tochter etwas verzögerte, entschied ich mich um 19:45 die 2,5 km mit dem Fahrrad zu fahren. Kurz vor 20:00 traf ich dort ein und wir begannen zeitnah mit dem Pokerspiel. Von 20:00-22:00 Uhr trank ich 2 Bier (0,5l). Ab gegen 23:00 Uhr gab es zu weiteren 2 Bier (0,5l) insgesamt 3 Gläser Rum a ca. 0,1l.
Gegen 2:00 Uhr entschied ich mich noch eine letzte Pokerrunde mitzuspielen. Bis ca. 4:00 trank ich ein weiteres Bier (0,5l) und 2 weitere Gläser Rum (0,1l). Da 4:00 Uhr die Runde noch nicht zu Ende gespielt war, ich aber zunehmend Mündigkeitserscheinungen hatte, verzichtete ich ab da auf weitere Getränke.
Kurz nach halb 5 war die Runde dann beendet und ich überlegte, wie ich am schnellsten nach Hause komme. Auf ein Taxi wollte ich nicht mehr warten und das Fahrrad im Freien stehen lassen auch nicht. Deshalb entschied ich den Heimweg mit dem Fahrrad in Angriff zu nehmen. Nach ca. 400m fiel ich den Beamten auf, da ich eine Kreuzung ohne komplett anzuhalten überquerte. 50m nach der Kreuzung hielten mich die Beamten an und ich musste eine Atemalkoholkontrolle machen. Mein Atemalkoholwert lag bei 1,75 Promille. Ich schloss mein Fahrrad an und wurde zur Blutabnahme mit ins Krankenhaus genommen. Gegen 05:15 Uhr wurde die Blutprobe genommen. Der BAK lag bei 2,03 Promille. Der Arzt führte noch einige Gleichgewichtstests durch, die ich meinem Zustand entsprechend absolvierte. Anschließend fuhren mich die Beamten nach Hause.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 20:00 bis 04:00 habe ich insgesamt 5 Pils a 0,5l und 4 Glas Rum a 0,1 l getrunken.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr ca. 400m bis ich angehalten wurde und wollte insgesamt 2,5km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich hatte das Gefühl noch sicher fahren zu können, weil ich meine Fähigkeiten durch den hohen Alkoholkonsum an diesem Abend überschätzt habe. Ich hatte zwar anfänglich Probleme, mein Fahrrad die Kellertreppe nach oben zu tragen, entschied mich aber trotzdem nach Hause zu fahren. Ich stelle im Nachhinein fest, dass ich die Gefahren für mich und für andere Verkehrsteilnehmer unterschätzt habe.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich hatte vor, dass Fahrrad im Kellerraum meines Freundes stehen zu lassen. Dieser teilte mir allerdings mit, dass er nächsten Tag noch Sachen in Kellerraum einlagern müsse und dadurch mein Fahrrad im Weg sei. Da ich mein Fahrrad auch nicht im Freien an eine Laterne anschließen wollte, entschied ich mich unter dem Einfluss des Alkohols zum Rad fahren.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Auto oder einen anderen KFZ habe ich noch nie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Alkohol und KFZ habe ich seit dem Erwerb des Führerscheins stringent getrennt. Auch nach Feiern habe ich am nächsten Tag kein KFZ geführt (bei Bedarf Nutzung von Fahrgemeinschaft), um das Restalkoholrisiko auszuschließen.
Meine TF waren ausschließlich mit dem Fahrrad. Da bereits ab einem BAK von 0,1 Promille eine Fahrt unter Fahrt unter Alkoholeinfluss zählt, habe ich vermutlich über hundert Mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen. Heute erkenne ich, dass ich früher die alkoholisierten Fahrten mit dem Fahrrad falsch eingeschätzt habe. Ich machte mir nie Gedanken über die Gefahren und die Beeinträchtigungen durch den Alkohol. Ich wusste nicht, wie viel Promille man bei einer Fahrt unter Alkohol gesetzlich haben darf.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mein erster bewusster Kontakt mit Alkohol war mit ca. 15. Jahren. Mit 2 Freunden haben ich mir 2 Dosen Bier geteilt-

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
eigentlich siehe Punkt 10

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bis 1999 war mein Alkoholkonsum auf 1-2 Bier pro Monat beschränkt. Ich ging damals selten aus und hatte nur einen kleinen Freundeskreis, in welchem Alkohol damals keine Rolle spielte. Mit Beginn meines Studiums 1999 hat sich Freundeskreis stetig vergrößert und es gab zunehmende Feierlichkeiten oder Veranstaltungen bei denen Alkohol eine andere Rolle spielte als in meinem bisherigen Leben. Bis zum Ende meines Studiums 2002 steigerte sich mein Alkoholkonsum auf am 10-15 Bier (a 0,5l) und ca. 5 Schnaps (meist Apfelkorn o.ä.) pro Monat. Dabei gab es Wochen, in denen ich keinen Alkohol trank (vor Prüfungen) und Wochen in denen 6-8 Bier (a 0,5l) durch mich konsumiert wurden. Ab 2003 steigerte sich mein Alkoholkonsum weiter. Durch den Umzug in meine eigene Wohnung und den Wegfall des Studienaufwandes nutzte ich die Zeit intensiv zum Besuch von Fußballspielen (häufig auswärts). Bei diesen Auswärtsfahrten (1-2x pro Monat) waren teilweise 5-6 Bier und 2-3 Schnaps (meist Obstliköre) pro Wochenende die Regel. Zusätzlich trank ich 1-2x unter der Woche zu Fußballspielen 2-3 Bier. Ab Mai 2013 mit der Geburt meiner Tochter habe ich meinen Alkoholkonsum spürbar reduziert. Da ich möglichst viel Zeit mit meiner Tochter verbringen wollte, fielen die Wochenendfahrten weg und ich konsumierte pro Woche noch 2-3 Bier. Nach meinem Umzug in einen anderen Ortsteil Ende 2013 reduzierte sich durch die räumliche Trennung zu den Freunden mein Konsum weiterhin. Ab dieser Zeit bis zu meiner TF Anfang 2015 habe ich im Schnitt 4-6 Bier pro Monat konsumiert.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Getrunken habe ich meist 1x unter der Woche zu Fußballspielen mit Freunden in der Kneipe und am Wochenende mit Freunden meist zu Auswärtsfahrten zum Fußball oder zu Bundesligaübertragungen im Fernsehen.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Zu Beginn meines Studiums hat sich mein damaliger kleiner Freundeskreis recht schnell vergrößert. Im Kreis der neuen Freunde ging ich häufiger mit aus (Disco, Kirmes) und der Alkoholkonsum stieg stetig an. Durch die Wirkung des Alkohols fiel es mir leichter, auf neue Leute zuzugehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Es entwickelte sich im Laufe der Zeit eine Gruppendynamik, bei der es akzeptiert war, größere Mengen Alkohol zu konsumieren. Mir gefiel das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit und ich passte mich der Gruppe an.
Nach dem Studium verkleinerte sich die Gruppe. Es blieben 5-7 Personen zusammen, die sich in ihrer Freizeit vorrangig für Fußball interessierten. Durch die Hochstimmung, die sich nach dem Konsum von Alkohol bei mir einstellte, konnte ich die Fußballspiele intensiver verfolgen bzw. mitfiebern. Auch war der Alkohol in der Gruppe allgemein akzeptiert. Auch fühlte ich mich durch den Alkohol in der Gruppe stark.
Unter der Woche trank ich aus Gründen der Geselligkeit und der Entspannung. Ich habe zwar nie Stress im beruflichen oder privaten Umfeld gehabt, aber trotzdem konnte ich durch den Genuss von Alkohol schneller vom Tagesgeschäft abschalten. Auch stand hier das mitfiebern und die Freude beim Fußball häufig im Vordergrund. Die Freude über positive Fußballergebnisse fiel mir leichter und sie fiel euphorischer aus. Da sich dieses Gefühl immer später einstellte, erhöhte sich entsprechen der Alkoholkonsum

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol wurde ich meist redseliger. Ich konnte leichter auf neue Leute zugehen. Nach größeren Mengen wurde ich zunehmend enthemmter / euphorisch und irgendwann meist ziemlich schnell müde.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Es gab keine krititschen Hinweise.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Tag nach dem übermäßigen Alkoholkonsum war häufig ein verlorener Tag. Der Schlafphase war meist kurz und wenig erholsam. Der Tag war häufig von Kopfschmerzen und Müdigkeit geprägt, so dass ich auf Unternehmungen mit meiner Freundin oft keine Lust hatte.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
eigentlich siehe Punkt 10 – Im Zeitraum 2003-2013 habe ich deutlich mehr Alkohol getrunken.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Von Juni-August 2013 während der Umbauphase unseres Hauses, habe ich meine gesamte Freizeit meist alleine auf der Baustelle verbracht. Um damit schnellstmöglich zum Abschluss zu kommen habe ich während dieser Zeit bewusst auf Alkohol verzichtet.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher sah ich mein Alkoholkonsum in überhaupt keiner Kategorie von Trinkern. Ich sah mich als ganz normalen Mann, der gar nichts anderes macht als alle anderen auch. Ich hatte keine Probleme auch mal 2-3 Wochen keinen Alkohol zu trinken. Zudem habe ich mein Studium problemlos überstanden. Auch im späteren Arbeitsleben habe ich meine Arbeitspflichten stets zur Zufriedenheit des AG erledigt. Es gab z.B. auch nie Krankmeldungen oder Zuspätkommen durch zu viel Alkohol.
Durch die Auseinandersetzung mit meinem Trinkverhalten nach meiner TF, habe ich jetzt ein völlig anderes Bild. Im Nachhinein betrachtet, war ich früher dem Alkohol gedankenlos zugetan. Es schien mir völlig normal die damaligen Mengen zu konsumieren. Ich habe nicht erkannt, dass ich defacto Alkoholmissbrauch betrieben habe. Dadurch erhöhte sich auch meine Alkoholgewöhnung. Im Nachhinein würde ich mich als BETA Trinker (nach Jellinek) einordnen.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Während der Fußballsaison (August – Mai) wähle ich mir 1 Spiel pro Monat aus bei dem ich zu Hause beim Fernsehen 1 Bier (0,5l) trinke. In der restlichen Zeit des Jahres plane ich 2-3 „spontane“ Anlässe ein, bei denen ich 1 Bier als Genuss oder zum Anstoßen mittrinke.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
25.12.2015 – 0,2l Weißwein im Rahmen eines Mittagessens

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke Alkohol mittlerweile ausschließlich als Genussmittel.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Nach meiner TF und dem damit einhergehenden Schocks, habe ich mich intensiv mit meinem Alkoholkonsum beschäftigt. Wie unter Punkt 10 beschrieben habe ich meinen Alkoholkonsum in den letzten Jahren immer reduziert. Trotzdem wurde mir erst nach meiner TF richtig klar, dass ich meine Gewohnheiten in Bezug auf Alkohol noch nachhaltiger ändern will. Ich habe mich das erste Mal in meinem Leben strafbar gemacht. So konnte ich nicht weitermachen und ein Vorbild für meine Tochter sein. Durch die TF wurde mir mein immer noch problematischer Umgang mit Alkohol deutlich vor Augen geführt und hat mir auch die Chance eröffnet mein Leben in dieser Hinsicht positiv zu ändern.
Vor war meiner TF habe ich mich mit meinem Alkoholkonsum nicht wirklich auseinandergesetzt und auch keinen Grund gesehen etwas zu verändern.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nachdem ich den ersten Schock der TF verdaut hatte, habe ich mich intensiv mit den Folgen übermäßigen Alkoholkonsum auseinandergesetzt. Ich habe wieder den Kontakt zu 2 ehemaligen Studienkollegen gesucht, von denen ich wusste, dass sie früher dieselben Probleme hatten wie ich selbst und die ihr Leben nachhaltig geändert haben. In diesem Kreis habe ich gelernt, dass es einiges an Anstrengung erfordert sein Leben zu ändern. Ebenso habe ich gelernt, dass es mit Unterstützung von Familie und Freunden möglich ist.
Die erste Zeit nach der TF habe ich komplett auf Treffen in meinem ehemaligen Freundeskreis verzichtet. Nach einigen Wochen habe ich diese Freunde über meine TF informiert und ihnen mitgeteilt, dass ich mein Leben nachhaltig ändern werde. Während der ganzen Zeit habe ich viel mit meiner Familie unternommen und zusätzlich begonnen in größerem Umfang Rad zu fahren. Ich habe gemerkt, dass ich nach einer Stunde Radfahren positiv ausgepowert bin und sich eine Art Glücksgefühl einstellt, etwas geleistet zu haben und sich zusätzlich dass eigene Fitnesslevel deutlich verbessert. Das habe ich zum Anlass genommen, mein Training zu intensivieren und mir monatlich Ziele gesetzt, die ich sportlich erreichen wollte.
Der anfängliche komplette Verzicht (ca. 4 Monate) auf Alkohol fiel in den ersten Wochen schwer. Die Zeit mit der Familie, die Gespräche mit meinen beiden Studienkollegen und die sich einstellenden Erfolge beim Sport, haben mich in meinem Vorhaben bestärkt, den eingeschlagenen Weg, dem verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol, konsequent weiterzugehen. Mittlerweile habe ich ein deutliches Plus an Lebensqualität festgestellt und möchte dieses Plus an Fitness und Gesundheit nicht mehr missen.



26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mein Umfeld hat mein geändertes Verhalten durchweg positiv aufgenommen. Meine Familie ist erfreut über die vielen gemeinsamen Aktivitäten. Auch im Freundeskreis erfahre ich Anerkennung, dass ich mein Verhalten so konsequent geändert habe. Zudem habe ich festgestellt, dass sich einige Freunde intensiver auf mit ihrem Alkoholkonsum auseinandersetzen und ihren Konsum deutlich reduziert haben. Ich ziehe daraus die Bestätigung, dass mein eingeschlagener Weg richtig ist und ich ihn konsequent weitergehen werde.
Persönlich merke ich, dass ich auch ohne übermäßigen Alkoholgenuss ein erfülltes Leben habe. V.a. die gemeinsame Zeit mit meiner Tochter gibt mir Kraft und bestärkt mich in meinem Verhalten. Ebenso empfinde ich die sich stetig steigende Fitness, durch meine Radfahraktivitäten, als durchweg positiv. Die Erreichung der monatlich gesteckten sportlichen Ziele gibt mir die Bestätigung alles richtig gemacht zu haben mit meiner Verhaltensänderung. Im Nachhinein frage ich mich selbst, warum ich nicht schon früher damit begonnen habe.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Nachdem ich mich mit den Ursachen und den Folgen meines Alkoholkonsums auseinandergesetzt habe, weiß ich, dass nur ich selbst für mein Tun und Handeln verantwortlich bin. Damit ist es auch an mir selbst, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Durch die Aktivitäten mit meiner Familie und den sportlichen Ehrgeiz den ich mittlerweile entwickelt habe, bin ich entspannter und ausgeglichener als zu Zeiten übermäßigen Alkoholkonsums. Dieses Gefühl möchte ich nicht mehr missen. Mit meinen Studienkollegen die mir bei der Aufarbeitung geholfen haben, treffe ich mich monatlich und wir tauschen uns über weiterhin über unsere Erfahrungen aus. Wir merken gemeinsam das es uns hilft immer wieder zu reflektieren, wie wir früher waren und wie sich unserer Leben nach den TF positiv entwickelt hat.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich kann mir nicht vorstellen, in meine alten Gewohnheiten zurückzufallen. Ich bin mir bewusst, dass in es zu Situationen kommen kann, in denen eine Person oder Gruppe mich in Bezug auf mein aktuelles Trinkverhalten unter Druck setzt. Ich muss mich jedoch für mein Verhalten nur vor mir selbst und vor niemandem sonst rechtfertigen. Ich will nicht wieder in die alten Gewohnheiten zurückfallen und die mittlerweile hinzugewonnene Lebensqualität, die ich durch die vielen Aktivitäten mit meiner Familie und den Sport wieder verlieren. Weiterhin hilft mir die monatliche Reflektion in meinem Gesprächskreis, mein Ziel, des kontrollierten Trinkens immer im Blick zu behalten.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich werde die bisherige stringente Trennung von KFZ und Alkohol (im Rahmen des KT) auf das Fahrrad erweitern.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo aspbk,

begrüße dich im Forum :smiley138:

Das ist wirklich ein außergewöhnlich langer Zeitraum seitdem deine Fahrrad-TF her ist :smiley2204: Hattest du gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt, oder warum ist dieser noch nicht rechtskräftig?

Das du dich hier "schon" mit deiner MPU beschäftigst ist der richtige Weg, denn wenn die FSSt. sich bei dir meldet hast du nur noch max. 3 Monate Zeit um dein pos. Gutachten abzugeben. Von daher - alles richtig gemacht. :smiley22:

Habe bitte kurz Geduld beim Kommentar für deinen FB, du bekommst ihn schnellstmöglich. :pc0003:
 

aspbk

Neuer Benutzer
Hallo,
beim Anwalt kam der Strafbefehl Mitte Oktober letztes Jahr. Er hat mir dann geraten, keinen Einspruch einzulegen, da die TS an der unteren Grenze waren und auch
keine Angaben wegen Führerschein drin stehen. Schien aber nicht wirklich Ahnung gehabt zu haben. Ich habe den Paragrahpen so verstanden, dass der Staatsanwalt
nur bei KFZ etwas zum Führerscheinentzug anmerkt.
Letzte Woche kam der Strafbefehl zu mir nach Hause. Im Feld "Rechtskräftig" steht hier aber nichts drin. Kann sein, dass der Brief mehrfach zum Gericht zurückkam,
da die Kollegen meine Adresse falsch geschrieben hatten. Post ging an ...strasse und nicht an ...gasse.

Ist es eigentlich üblich, dass man von der FSST erst was hört, wenn die Strafsache abgeschlossen ist oder kriegen die direkt nach der TF Meldung von der Polizei und schreiben
einen entsprechend schon zeitnah an?

Gruss
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo aspbk,

wir haben hier einen Juristen an Bord der deine Fragen sicher aus dem "FF" beantworten könnte...:smiley160:

Nun denn, ich versuche es mal:

Hallo,
beim Anwalt kam der Strafbefehl Mitte Oktober letztes Jahr. Er hat mir dann geraten, keinen Einspruch einzulegen, da die TS an der unteren Grenze waren und auch
keine Angaben wegen Führerschein drin stehen. Schien aber nicht wirklich Ahnung gehabt zu haben. Ich habe den Paragrahpen so verstanden, dass der Staatsanwalt
nur bei KFZ etwas zum Führerscheinentzug anmerkt.

Bei einer TF mit dem Rad kann dir der FS nicht strafrechtlich entzogen werden.

Letzte Woche kam der Strafbefehl zu mir nach Hause. Im Feld "Rechtskräftig" steht hier aber nichts drin. Kann sein, dass der Brief mehrfach zum Gericht zurückkam,
da die Kollegen meine Adresse falsch geschrieben hatten. Post ging an ...strasse und nicht an ...gasse.

Ist es eigentlich üblich, dass man von der FSST erst was hört, wenn die Strafsache abgeschlossen ist oder kriegen die direkt nach der TF Meldung von der Polizei und schreiben
einen entsprechend schon zeitnah an?

Die FSSt. wird erst tätig, wenn der Strafbefehl rechtskräftig ist. Dies ist mW dann der Fall wenn der Zeitraum in dem Einspruch eingelegt werden kann (2 Wochen) verstrichen ist.

Das würde heißen das du nun recht bald von der FSSt. hören wirst...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo aspbk,

das Forum hat eine Nachricht verschickt in der auf den Ausfall der letzten 10 Tage Bezug genommen wird. Ich weiß nun nicht ob noch weitere Korrespondenz offen war. Bitte melde dich kurz, wenn noch Interesse deinerseits besteht.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Alles klar....

Von der FSSt. hast du noch nichts gehört, oder?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Na gut, dann stehen wir nicht sooo sehr unter Zeitdruck. Ich sehe trotzdem zu das ich dir schnellstmöglich, auf den FB, antworte :pc0003:
 

aspbk

Neuer Benutzer
Hallo,

Staatsanwalt hat sich mittlerweile mit Zahlungsaufforderung gemeldet. Nehme an, dass demnächst auch die Fsst. bei mir vorstellig wird.

Wollte daher meine Vorbereitungen zur MPU wieder intensivieren. Vllt. kann mir jemand bei Gelegenheit Feedback zum Fragebogen geben.

Danke und Gruss
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo aspbk,

ich werde mich in den nächsten Tagen mit deinem FB auseinandersetzen. Ich habe zunächst aber eine Rückfrage:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten. (wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 18.1.2015 hat mich ein langjähriger Freund zu einer kleiner Verabschiedungsfeier (wollte die nächsten Monate in Neuseeland verbringen) zu sich nach Hause eingeladen. Es waren insgesamt 10 Personen anwesend und wir wollten den Abend mit einem Pokerturnier verbringen. Da sich das zu Bett bringen meiner Tochter etwas verzögerte, entschied ich mich um 19:45 die 2,5 km mit dem Fahrrad zu fahren. Kurz vor 20:00 traf ich dort ein und wir begannen zeitnah mit dem Pokerspiel. Von 20:00-22:00 Uhr trank ich 2 Bier (0,5l). Ab gegen 23:00 Uhr gab es zu weiteren 2 Bier (0,5l) insgesamt 3 Gläser Rum a ca. 0,1l.
Gegen 2:00 Uhr entschied ich mich noch eine letzte Pokerrunde mitzuspielen. Bis ca. 4:00 trank ich ein weiteres Bier (0,5l) und 2 weitere Gläser Rum (0,1l). Da 4:00 Uhr die Runde noch nicht zu Ende gespielt war, ich aber zunehmend Mündigkeitserscheinungen hatte, verzichtete ich ab da auf weitere Getränke.
Kurz nach halb 5 war die Runde dann beendet und ich überlegte, wie ich am schnellsten nach Hause komme. Auf ein Taxi wollte ich nicht mehr warten und das Fahrrad im Freien stehen lassen auch nicht. Deshalb entschied ich den Heimweg mit dem Fahrrad in Angriff zu nehmen. Nach ca. 400m fiel ich den Beamten auf, da ich eine Kreuzung ohne komplett anzuhalten überquerte. 50m nach der Kreuzung hielten mich die Beamten an und ich musste eine Atemalkoholkontrolle machen. Mein Atemalkoholwert lag bei 1,75 Promille. Ich schloss mein Fahrrad an und wurde zur Blutabnahme mit ins Krankenhaus genommen. Gegen 05:15 Uhr wurde die Blutprobe genommen. Der BAK lag bei 2,03 Promille. Der Arzt führte noch einige Gleichgewichtstests durch, die ich meinem Zustand entsprechend absolvierte. Anschließend fuhren mich die Beamten nach Hause.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 20:00 bis 04:00 habe ich insgesamt 5 Pils a 0,5l und 4 Glas Rum a 0,1 l getrunken.

Wenn du deine Trinkmenge in der Frage 1, mit der Antwort zur Frage 2 noch einmal durchgehst, siehst du das dir hier ein Glas Rum "abhanden" gekommen ist...:zwinker0004:
Nun meine Rückfrage: Du sprichst hier wirklich von 0,1l Gläsern? Also hast du im Laufe der Nacht ca. einen halben Liter puren Rum getrunken?

Wenn ja - wie passt das mit deinen Trinkmengen/deiner Trinksorte im Vorfeld zusammen?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bis 1999 war mein Alkoholkonsum auf 1-2 Bier pro Monat beschränkt. Ich ging damals selten aus und hatte nur einen kleinen Freundeskreis, in welchem Alkohol damals keine Rolle spielte. Mit Beginn meines Studiums 1999 hat sich Freundeskreis stetig vergrößert und es gab zunehmende Feierlichkeiten oder Veranstaltungen bei denen Alkohol eine andere Rolle spielte als in meinem bisherigen Leben. Bis zum Ende meines Studiums 2002 steigerte sich mein Alkoholkonsum auf am 10-15 Bier (a 0,5l) und ca. 5 Schnaps (meist Apfelkorn o.ä.) pro Monat. Dabei gab es Wochen, in denen ich keinen Alkohol trank (vor Prüfungen) und Wochen in denen 6-8 Bier (a 0,5l) durch mich konsumiert wurden. Ab 2003 steigerte sich mein Alkoholkonsum weiter. Durch den Umzug in meine eigene Wohnung und den Wegfall des Studienaufwandes nutzte ich die Zeit intensiv zum Besuch von Fußballspielen (häufig auswärts). Bei diesen Auswärtsfahrten (1-2x pro Monat) waren teilweise 5-6 Bier und 2-3 Schnaps (meist Obstliköre) pro Wochenende die Regel. Zusätzlich trank ich 1-2x unter der Woche zu Fußballspielen 2-3 Bier. Ab Mai 2013 mit der Geburt meiner Tochter habe ich meinen Alkoholkonsum spürbar reduziert. Da ich möglichst viel Zeit mit meiner Tochter verbringen wollte, fielen die Wochenendfahrten weg und ich konsumierte pro Woche noch 2-3 Bier. Nach meinem Umzug in einen anderen Ortsteil Ende 2013 reduzierte sich durch die räumliche Trennung zu den Freunden mein Konsum weiterhin. Ab dieser Zeit bis zu meiner TF Anfang 2015 habe ich im Schnitt 4-6 Bier pro Monat konsumiert.

:smiley2204:
 

aspbk

Neuer Benutzer
Hallo,

erstmal Danke für die Rückmeldung. Bin nochmal in mich gegangen und habe versucht die Trinkmenge mit der Promillezahl in Einklang zu bringen.

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten. (wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 18.1.2015 hat mich ein langjähriger Freund zu einer kleiner Verabschiedungsfeier (wollte die nächsten Monate in Neuseeland verbringen) zu sich nach Hause eingeladen. Es waren insgesamt 10 Personen anwesend und wir wollten den Abend mit einem Pokerturnier verbringen. Da sich das zu Bett bringen meiner Tochter etwas verzögerte, entschied ich mich um 19:45 die 2,5 km mit dem Fahrrad zu fahren. Kurz vor 20:00 traf ich dort ein und wir begannen zeitnah mit dem Pokerspiel. Von 20:00-22:00 Uhr trank ich 3 Bier (0,5l). Ab gegen 23:00 Uhr gab es zu weiteren 2 Bier (0,5l) insgesamt 2 Gläser Rum als Mixgetränk mit Cola a ca. 0,1l. Gegen 2:00 Uhr entschied ich mich noch eine letzte Pokerrunde mitzuspielen. Bis ca. 4:00 trank ich 2 weitere Bier (0,5l) und 1 weiteres Glas Rum mit Cola (0,1l). Da 4:00 Uhr die Runde noch nicht zu Ende gespielt war, ich aber zunehmend Mündigkeitserscheinungen hatte, verzichtete ich ab da auf weitere Getränke.
Kurz nach halb 5 war die Runde dann beendet und ich überlegte, wie ich am schnellsten nach Hause komme. Auf ein Taxi wollte ich nicht mehr warten und das Fahrrad im Freien stehen lassen auch nicht. Deshalb entschied ich den Heimweg mit dem Fahrrad in Angriff zu nehmen. Nach ca. 400m fiel ich den Beamten auf, da ich eine Kreuzung ohne komplett anzuhalten überquerte. 50m nach der Kreuzung hielten mich die Beamten an und ich musste eine Atemalkoholkontrolle machen. Mein Atemalkoholwert lag bei 1,75 Promille. Ich schloss mein Fahrrad an und wurde zur Blutabnahme mit ins Krankenhaus genommen. Gegen 05:15 Uhr wurde die Blutprobe genommen. Der BAK lag bei 2,03 Promille. Der Arzt führte noch einige Gleichgewichtstests durch, die ich meinem Zustand entsprechend absolvierte. Anschließend fuhren mich die Beamten nach Hause.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 20:00 bis 04:00 habe ich insgesamt 7 Pils a 0,5l und 3 Glas Rum a 0,1 l getrunken.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Also egal wie ich es rechne, ob mit dem Promillerechner oder mit der Kleinen Alkohollehre zur BAK Berechnung , es kommt mit deiner BAK nicht hin! Du darfst den langen Zeitraum vom Trinkbeginn bis zur BE um 5.15h nicht vergessen, in dieser Zeit hat sich ein großer Teil des Alkohols wieder abgebaut.

Entweder müssen die Rum-Cola Gläser mind. 6-8 cl Rum pro Glas gehabt haben (was ich mir nicht vorstellen kann und auch nicht zu deinen Trinkgewohnheiten im Vorfeld passen würde), oder es war deutlich mehr Bier (i-wo zwischen 9 und 12 Gläser a 0,5l)...:smiley2204:

Eine weitere Möglichkeit wäre (sofern nirgends schriftlich festgehalten), den Trinkbeginn nach hinten zu verschieben....
 

aspbk

Neuer Benutzer
Hallo,

nachdem ich einige Tage ohne Internet unterwegs war, hab ich nochmal versucht die Trinkmenge stimmig zum BAK zu bekommen. Mittels Promillerechner bin ich auf folgende Menge gekommen.
Berechnung.JPG

Wären dann meine Ausführungen in Punkt 10 stimmig:

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bis 1999 war mein Alkoholkonsum auf 1-2 Bier pro Monat beschränkt. Ich ging damals selten aus und hatte nur einen kleinen Freundeskreis, in welchem Alkohol damals keine Rolle spielte. Mit Beginn meines Studiums 1999 hat sich Freundeskreis stetig vergrößert und es gab zunehmende Feierlichkeiten oder Veranstaltungen bei denen Alkohol eine andere Rolle spielte als in meinem bisherigen Leben. Bis zum Ende meines Studiums 2002 steigerte sich mein Alkoholkonsum auf am 10-15 Bier (a 0,5l) und ca. 5 Schnaps (meist Apfelkorn o.ä.) pro Monat. Dabei gab es Wochen, in denen ich keinen Alkohol trank (vor Prüfungen) und Wochen in denen 6-8 Bier (a 0,5l) durch mich konsumiert wurden. Ab 2003 steigerte sich mein Alkoholkonsum weiter. Durch den Umzug in meine eigene Wohnung und den Wegfall des Studienaufwandes nutzte ich die Zeit intensiv zum Besuch von Fußballspielen (häufig auswärts). Bei diesen Auswärtsfahrten (1-2x pro Monat) waren teilweise 7-8 Bier und 3-4 Schnaps (meist Obstbrände) pro Wochenende die Regel. Zusätzlich trank ich 1-2x unter der Woche zu Fußballspielen 2-3 Bier. Ab Mai 2013 mit der Geburt meiner Tochter habe ich meinen Alkoholkonsum spürbar reduziert. Da ich möglichst viel Zeit mit meiner Tochter verbringen wollte, fielen die Wochenendfahrten weg und ich konsumierte pro Woche noch 2-3 Bier. Nach meinem Umzug in einen anderen Ortsteil Ende 2013 reduzierte sich durch die räumliche Trennung zu den Freunden mein Konsum weiterhin. Ab dieser Zeit bis zu meiner TF Anfang 2015 habe ich im Schnitt 4-6 Bier pro Monat konsumiert.

Gruss
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo aspbk,

ich schau da nochmal genau drauf und gebe dir auch ein Feedback zu deinem FB. Sorry, habe es unter der Woche nicht geschafft, sehe aber zu das ich
das am WE erledige...:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wie versprochen komme ich nun zum Feedback deines FB:

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Auto oder einen anderen KFZ habe ich noch nie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Alkohol und KFZ habe ich seit dem Erwerb des Führerscheins stringent getrennt. Auch nach Feiern habe ich am nächsten Tag kein KFZ geführt (bei Bedarf Nutzung von Fahrgemeinschaft), um das Restalkoholrisiko auszuschließen.
Meine TF waren ausschließlich mit dem Fahrrad. Da bereits ab einem BAK von 0,1 Promille eine Fahrt unter Fahrt unter Alkoholeinfluss zählt, habe ich vermutlich über hundert Mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen. Heute erkenne ich, dass ich früher die alkoholisierten Fahrten mit dem Fahrrad falsch eingeschätzt habe. Ich machte mir nie Gedanken über die Gefahren und die Beeinträchtigungen durch den Alkohol. Ich wusste nicht, wie viel Promille man bei einer Fahrt unter Alkohol gesetzlich haben darf.

Ich wusste nicht wieviel eine Fahrkarte von München nach Hamburg kostet, darum habe ich mir gar keine gekauft (und bin "schwarz" gefahren)...:smiley2204:

Sorry, aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, "man" sollte sich im Vorfeld schon damit auseinander gesetzt haben, bzw. hilft so eine Aussage in der MPU nicht wirklich weiter...

nachdem ich einige Tage ohne Internet unterwegs war, hab ich nochmal versucht die Trinkmenge stimmig zum BAK zu bekommen. Mittels Promillerechner bin ich auf folgende Menge gekommen.

Auch wenn ich hier vllt. kleinlich erscheine.....nein, damit stimmt die Mengenangabe noch nicht. Zum einen hast du wohl 80 kg (statt, wie im Profilbogen angegeben, 82 kg) eingegeben, desweiteren beginnt deine Trinkzeit erst um 21 Uhr (statt um 20 Uhr) und zum anderen hast du wohl in der falschen Zeile das Endergebnis abgelesen. Da die BE erst um 5.15 Uhr war, wären es, lt. Prom.rechner, noch 1,92‰ gewesen. Da du aber bei 2,03‰ lagst, haut das noch nicht hin.

Gerade bei den Klienten die mit "KT" in die MPU gehen wird sehr genau geschaut ob die Trinkmengen wahrheitsgemäß angegeben werden und es wäre doch blöd wenn der Gutachter zu dir sagen würde: "Das mit den Trinkmengen kann nicht stimmen, das muss mehr gewesen sein...", oder?

Es gibt natürlich, wie bereits angesprochen, die Möglichkeit den Trinkbeginn nach hinten zu verschieben, dann würdest du mit einer geringeren Alk.menge hinkommen, dann müsstest du aber den Abend der TF etwas anders schildern:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten. (wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 18.1.2015 hat mich ein langjähriger Freund zu einer kleiner Verabschiedungsfeier (wollte die nächsten Monate in Neuseeland verbringen) zu sich nach Hause eingeladen. Es waren insgesamt 10 Personen anwesend und wir wollten den Abend mit einem Pokerturnier verbringen. Da sich das zu Bett bringen meiner Tochter etwas verzögerte, entschied ich mich um 19:45 die 2,5 km mit dem Fahrrad zu fahren. Kurz vor 20:00 traf ich dort ein und wir begannen zeitnah mit dem Pokerspiel. Von 20:00-22:00 Uhr trank ich 2 Bier (0,5l). Ab gegen 23:00 Uhr gab es zu weiteren 2 Bier (0,5l) insgesamt 3 Gläser Rum a ca. 0,1l.
Gegen 2:00 Uhr entschied ich mich noch eine letzte Pokerrunde mitzuspielen. Bis ca. 4:00 trank ich ein weiteres Bier (0,5l) und 2 weitere Gläser Rum (0,1l). Da 4:00 Uhr die Runde noch nicht zu Ende gespielt war, ich aber zunehmend Mündigkeitserscheinungen hatte, verzichtete ich ab da auf weitere Getränke.
Kurz nach halb 5 war die Runde dann beendet und ich überlegte, wie ich am schnellsten nach Hause komme. Auf ein Taxi wollte ich nicht mehr warten und das Fahrrad im Freien stehen lassen auch nicht. Deshalb entschied ich den Heimweg mit dem Fahrrad in Angriff zu nehmen. Nach ca. 400m fiel ich den Beamten auf, da ich eine Kreuzung ohne komplett anzuhalten überquerte. 50m nach der Kreuzung hielten mich die Beamten an und ich musste eine Atemalkoholkontrolle machen. Mein Atemalkoholwert lag bei 1,75 Promille. Ich schloss mein Fahrrad an und wurde zur Blutabnahme mit ins Krankenhaus genommen. Gegen 05:15 Uhr wurde die Blutprobe genommen. Der BAK lag bei 2,03 Promille. Der Arzt führte noch einige Gleichgewichtstests durch, die ich meinem Zustand entsprechend absolvierte. Anschließend fuhren mich die Beamten nach Hause.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 20:00 bis 04:00 habe ich insgesamt 5 Pils a 0,5l und 4 Glas Rum a 0,1 l getrunken.

Oder du bleibst bei den Uhrzeiten und gibst die Mengen an, die realistischer erscheinen. Anhand der kleinen Alkohollehre wären das z.B.:

4 Schnäpse a 2 cl + 12 Bier a 0,5l

oder

4 (doppelte)Schnäpse a 4 cl + 10 Bier a 0,5l

Wichtig ist das man im Endeffekt auf 34 TE kommt.


Wären dann meine Ausführungen in Punkt 10 stimmig:

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bis 1999 war mein Alkoholkonsum auf 1-2 Bier pro Monat beschränkt. Ich ging damals selten aus und hatte nur einen kleinen Freundeskreis, in welchem Alkohol damals keine Rolle spielte. Mit Beginn meines Studiums 1999 hat sich Freundeskreis stetig vergrößert und es gab zunehmende Feierlichkeiten oder Veranstaltungen bei denen Alkohol eine andere Rolle spielte als in meinem bisherigen Leben. Bis zum Ende meines Studiums 2002 steigerte sich mein Alkoholkonsum auf am 10-15 Bier (a 0,5l) und ca. 5 Schnaps (meist Apfelkorn o.ä.) pro Monat. Dabei gab es Wochen, in denen ich keinen Alkohol trank (vor Prüfungen) und Wochen in denen 6-8 Bier (a 0,5l) durch mich konsumiert wurden. Ab 2003 steigerte sich mein Alkoholkonsum weiter. Durch den Umzug in meine eigene Wohnung und den Wegfall des Studienaufwandes nutzte ich die Zeit intensiv zum Besuch von Fußballspielen (häufig auswärts). Bei diesen Auswärtsfahrten (1-2x pro Monat) waren teilweise 7-8 Bier und 3-4 Schnaps (meist Obstbrände) pro Wochenende die Regel. Zusätzlich trank ich 1-2x unter der Woche zu Fußballspielen 2-3 Bier. Ab Mai 2013 mit der Geburt meiner Tochter habe ich meinen Alkoholkonsum spürbar reduziert. Da ich möglichst viel Zeit mit meiner Tochter verbringen wollte, fielen die Wochenendfahrten weg und ich konsumierte pro Woche noch 2-3 Bier. Nach meinem Umzug in einen anderen Ortsteil Ende 2013 reduzierte sich durch die räumliche Trennung zu den Freunden mein Konsum weiterhin. Ab dieser Zeit bis zu meiner TF Anfang 2015 habe ich im Schnitt 4-6 Bier pro Monat konsumiert.

Deine Trinkmenge im Vorfeld ist, gemessen an deiner BAK bei der TF, auf jeden Fall zu gering. Die Menge die du an diesem Abend intus hattest musst du auch im Vorfeld schon öfters zu einem Anlass konsumiert haben. Alles andere würde der GA als Verharmlosung und fehlende Selbstreflexion werten, was dein KT zunichte machen würde.

Besonders der letzte, von mir markierte, Satz ist unglaubwürdig. 4-6 Bier im Monat, von Ende 2013 bis zu deiner TF in 2015, lässt in keinster Weise deine Giftfestigkeit (zum Zeitpunkt der TF) nachvollziehen.

Deine Gedanken, die du um den Tathergang herum beschreibst, klingen sehr geordnet, sodass hier eher die Vermutung aufkommen kann, dass dein Limit noch nicht erreicht war, du somit noch mehr Alk. vertragen konntest.

Beispiele:

Kurz nach halb 5 war die Runde dann beendet und ich überlegte, wie ich am schnellsten nach Hause komme. Auf ein Taxi wollte ich nicht mehr warten und das Fahrrad im Freien stehen lassen auch nicht.

Ja, ich hatte das Gefühl noch sicher fahren zu können,

Anmerkung dazu: Gerade das Radfahren im alkoholisierten Zustand ist schwierig, da hier -anders als beim Autofahren- die Balance gehalten werden muss, dies geht nur mit entsprechender Übung, da Stürze ansonsten vorprogrammiert wären...

Ich hatte vor, dass Fahrrad im Kellerraum meines Freundes stehen zu lassen. Dieser teilte mir allerdings mit, dass er nächsten Tag noch Sachen in Kellerraum einlagern müsse und dadurch mein Fahrrad im Weg sei. Da ich mein Fahrrad auch nicht im Freien an eine Laterne anschließen wollte...

Verständlich?

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Zu Beginn meines Studiums hat sich mein damaliger kleiner Freundeskreis recht schnell vergrößert. Im Kreis der neuen Freunde ging ich häufiger mit aus (Disco, Kirmes) und der Alkoholkonsum stieg stetig an. Durch die Wirkung des Alkohols fiel es mir leichter, auf neue Leute zuzugehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Es entwickelte sich im Laufe der Zeit eine Gruppendynamik, bei der es akzeptiert war, größere Mengen Alkohol zu konsumieren. Mir gefiel das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit und ich passte mich der Gruppe an.
Nach dem Studium verkleinerte sich die Gruppe. Es blieben 5-7 Personen zusammen, die sich in ihrer Freizeit vorrangig für Fußball interessierten. Durch die Hochstimmung, die sich nach dem Konsum von Alkohol bei mir einstellte, konnte ich die Fußballspiele intensiver verfolgen bzw. mitfiebern. Auch war der Alkohol in der Gruppe allgemein akzeptiert. Auch fühlte ich mich durch den Alkohol in der Gruppe stark.
Unter der Woche trank ich aus Gründen der Geselligkeit und der Entspannung. Ich habe zwar nie Stress im beruflichen oder privaten Umfeld gehabt, aber trotzdem konnte ich durch den Genuss von Alkohol schneller vom Tagesgeschäft abschalten. Auch stand hier das mitfiebern und die Freude beim Fußball häufig im Vordergrund. Die Freude über positive Fußballergebnisse fiel mir leichter und sie fiel euphorischer aus. Da sich dieses Gefühl immer später einstellte, erhöhte sich entsprechen der Alkoholkonsum

Ganz ehrlich? Ich weiß nicht ob diese Begründung den Gutachter überzeugen kann/wird...
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Es geht zwar nicht darum ein Motiv zu "erfinden"....jedoch sind deine Trinkmotive so angelegt, dass es zu jeder Zeit zu einem Rückfall in alte Gewohnheiten kommen kann...hier ist die Gefahr einer Abstinenzforderung recht hoch.

Versuchen wir es doch mal so:

Mir gefiel das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit und ich passte mich der Gruppe an.

Wieso war es dir, mit immerhin 35 Jahren, noch so wichtig, das Ansehen in der Gruppe zu bekommen, welches (hauptsächlich) mit hohem Alk.konsum zu erreichen war?

Auch fühlte ich mich durch den Alkohol in der Gruppe stark.

Was genau hat das "stark sein" mit dir gemacht? Wozu hast du es benötigt?


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher sah ich mein Alkoholkonsum in überhaupt keiner Kategorie von Trinkern. Ich sah mich als ganz normalen Mann, der gar nichts anderes macht als alle anderen auch. Ich hatte keine Probleme auch mal 2-3 Wochen keinen Alkohol zu trinken. Zudem habe ich mein Studium problemlos überstanden. Auch im späteren Arbeitsleben habe ich meine Arbeitspflichten stets zur Zufriedenheit des AG erledigt. Es gab z.B. auch nie Krankmeldungen oder Zuspätkommen durch zu viel Alkohol.
Durch die Auseinandersetzung mit meinem Trinkverhalten nach meiner TF, habe ich jetzt ein völlig anderes Bild. Im Nachhinein betrachtet, war ich früher dem Alkohol gedankenlos zugetan. Es schien mir völlig normal die damaligen Mengen zu konsumieren. Ich habe nicht erkannt, dass ich defacto Alkoholmissbrauch betrieben habe. Dadurch erhöhte sich auch meine Alkoholgewöhnung. Im Nachhinein würde ich mich als BETA Trinker (nach Jellinek) einordnen.
Du ordnest dich also in eine Alkoholikerkategorie ein? :smiley2204:

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Während der Fußballsaison (August – Mai) wähle ich mir 1 Spiel pro Monat aus bei dem ich zu Hause beim Fernsehen 1 Bier (0,5l) trinke. In der restlichen Zeit des Jahres plane ich 2-3 „spontane“ Anlässe ein, bei denen ich 1 Bier als Genuss oder zum Anstoßen mittrinke.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
25.12.2015 – 0,2l Weißwein im Rahmen eines Mittagessens

Bitte vergleiche mal deine Antworten in den Fragen 20 und 21 (zur Vereinfachung habe ich es dir markiert) und erkläre mir wie das zusammenpasst...


Und noch etwas passt, aus meiner Sicht, nicht zusammen:

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mein Umfeld hat mein geändertes Verhalten durchweg positiv aufgenommen. Meine Familie ist erfreut über die vielen gemeinsamen Aktivitäten. Auch im Freundeskreis erfahre ich Anerkennung, dass ich mein Verhalten so konsequent geändert habe. Zudem habe ich festgestellt, dass sich einige Freunde intensiver auf mit ihrem Alkoholkonsum auseinandersetzen und ihren Konsum deutlich reduziert haben. Ich ziehe daraus die Bestätigung, dass mein eingeschlagener Weg richtig ist und ich ihn konsequent weitergehen werde.
Persönlich merke ich, dass ich auch ohne übermäßigen Alkoholgenuss ein erfülltes Leben habe. V.a. die gemeinsame Zeit mit meiner Tochter gibt mir Kraft und bestärkt mich in meinem Verhalten. Ebenso empfinde ich die sich stetig steigende Fitness, durch meine Radfahraktivitäten, als durchweg positiv. Die Erreichung der monatlich gesteckten sportlichen Ziele gibt mir die Bestätigung alles richtig gemacht zu haben mit meiner Verhaltensänderung. Im Nachhinein frage ich mich selbst, warum ich nicht schon früher damit begonnen habe.

Wieso wurde da überhaupt eine Veränderung registriert, wenn doch....

Ab Mai 2013 mit der Geburt meiner Tochter habe ich meinen Alkoholkonsum spürbar reduziert. Da ich möglichst viel Zeit mit meiner Tochter verbringen wollte, fielen die Wochenendfahrten weg und ich konsumierte pro Woche noch 2-3 Bier. Nach meinem Umzug in einen anderen Ortsteil Ende 2013 reduzierte sich durch die räumliche Trennung zu den Freunden mein Konsum weiterhin.

:smiley2204:


Ansonsten ist hier von Aufarbeitung nicht sooo viel erkennbar. Du trinkst nun weniger, unternimmst mehr mit der Familie, fährst ausgiebiger Fahrrad...hmm

Was ist denn aus dem guten "Gruppengefühl" und der "fehlenden Stärke" geworden?
 

aspbk

Neuer Benutzer
Hallo,

erstmal danke für das Feedback.

Bei der Trinkmenge bin ich in der Zeile verrutscht. Dachte um 05:00 wären es 2,07, aber das zählt demnach ja für 04:00.

Werde mich wohl in den nächsten Tagen wieder intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Hoffentlich lässt sich die Fsst. noch etwas Zeit...:smiley2204:

Gruss
 
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