MPU Trunkenheitsfahrt 1,73p

manu1911

Neuer Benutzer
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe:172
Gewicht:68kg
Alter:29

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 28.11.2015
BAK:1,73
Trinkbeginn:19:00
Trinkende:00:30
Uhrzeit der Blutabnahme:2:15

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:neun
Strafbefehl schon bekommen:ja
Dauer der Sperrfrist:12Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben:ja
Hab ich neu beantragt:ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:ja
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland:
NRW

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:
Ich lebe abstinent seit:ja, 12 Mal im Jahr 2Bier

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:ja aber nicht wegen Alkohol sondern meiner Spielsucht
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie:ja wegen Spielsucht
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):TÜV Nord
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:ja, März 2015 mit 1,93 promille, 3monate Fahrverbot
 

manu1911

Neuer Benutzer
Hallo zusammen meine MPU steht kurz bevor, Termin weiß ich leider noch nicht, aber meine Akte ist bereits zur MPU Stelle.

Nun zu meiner Frage: Im März 2015 bin ich von meinem Cousin verpetzt wurden, ich war auf dem Geburtstag meines Onkels und hatte schon reichlich getrunken. Bin dann zu meinem Auto was bei meinem Cousin in der Einfahrt stand gelaufen um dort Zigaretten rauszuholen. Ich sag das es komisch stand und wollte es umparken, warum auch immer. Bin rückwärts gefahren und hab dann gemerkt Oh Shit das klappt nicht, hab es dann halb auf der Straße stehen lassen und wollte Hilfe holen das es jemand richtig hinstellt. Zu der Zeit hatte mein Cousin schon sie Polizei gerufen die dann auch schnell da war. Also direkt Atemtest und dann zur Blutentnahme, 1,93 promille. Gerichtsverhandlung gehabt und nochmal mit nem blauen Auge davon gekommen. 3 Monate Fahrverbot.

Dann Ende November 2015 zum Eishockey schauen verabredet und dort im Zeitraum 19-0 Uhr 8 0,5 l Bier getrunken. Dann zu Hause rausgelassen wurden und wollte dann noch auf die Bank fahren was ich auch gemacht habe um Geld zu holen für den nächsten Tag. Bei der Bank dachte ich schon das ich nicht mehr fahren kann, wollte dann aber noch schnell nach Hause würde dann angehalten. 1,73 Promille und 12 Monate Sperrzeit.

Nun 4 Jahre später und einer Langzeit Suchttherapie wegen Spielsucht möchte ich gerne den Führerschein wieder haben da es ein Meilenstein in meinem neuen Leben ist.

Alkohol trinke ich seid dem nur noch 1 Mal im Monat und nur 2 Bier zu einem Festgesetzen Termin, Essen mit der Mutter.

Nach dem Verlust habe ich gut 1 Jahr garkeinen Alkohol durch die Therapie getrunken. Und seid dem nun 4 Jahre nur einmal im Monat die 2 bier.

Reicht das für KT aus ?
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
Hallo Manu. Nur kurz paar erste Gedanken:
1.) März 15 hätte dir mit 1,93 (>1,6) die FE dauerhaft entzogen und eine MPU angeordnet werden müssen! Entweder krasse Behördenpanne oder du hast dich verschrieben und meinst 1,39 ???
2.) Die Geschichte mit dem Cousin klingt mega-strange, um nicht zu sagen unglaubwürdig
3.) 2. TF muss ja dann sofort nach Ablauf des Fahrverbotes passiert sein. Die 8 Biere könnten zur BAK passen
4.) Prinzipiell wärest du definitiv Widerholungstäter - Damit kannst KT ausschließen
5.) Wenn Panne damals passiert ist, könnte es evt. vielleicht sein, dass von TF 1 NICHTS in deiner Akte bei der fsst gelandet ist? Dann wärst du offiziell kein WHT und KT evt möglich.
6.) Da bei TF 1 offensichtlich keine MPU angeordnet wurde, kann man dir evt nicht vorwerfen, dass du dich damit hättest psych. beschäftigen müssen (geringe strafe damals) Dann wäre evt auch ein Ansatz für KT gegeben
7) Punkt 5) und 6) sind i.m.A. mehr als ganz dünnes Eis !!!!
8) von Spielsucht usw. würde ich definitiv nichts erzählen, solange nichts in der akte steht
9) Mit Neubeantragung kam sicher die MPU Aufforderung, oder? Jetzt steht sie jedenfalls kurz bevor. Mir kommts vor, als ob du bis jetzt nichts zur Vorbereitung getan hast. Da AB-pflicht zu befürchten ist und du keinerlei Nachweise in der Hand hast...kannst du das eigentlich sein lassen mit der MPU. Was hast du in den letzten 5 Jahren getan???
 

manu1911

Neuer Benutzer
Danke Rübezahl für deine schnelle Antwort.

Zu 1) Nein ich habe mich nicht verschrieben, es waren 1,93 promille. Ich bin vor Gericht gegangen und wurde dann zu 3 Monaten Fahrverbot verurteilt. Keine MpU!

Zu 2) so komisch es sich anhört, es war leider wirklich so

Zu3) Habe den FS direkt in der Verhandlung wieder bekommen die 3 Monate waren da schon verstrichen, laut Richterin.

Zu4) laut Fsst ja Wiederholte Trunkenheitsfahrt

Zu6) Ja ich habe mich damit tatsächlich nicht näher auseinander gesetzt danach

Zu8) Mhmm.. die Therapie wegen Spielsucht gehört aber doch zu meiner ganzen Lebensveränderung dazu, der 2. Führerschein Verlust war quasi der Knackpunkt mein ganzes Leben zu ändern.

Zu9) Also von der Fsst habe ich keine AB Pflicht. Und was ich die Jahre gemacht habe ? Mein ganzes Leben neu geordnet, Wohnort nach der Therapie gewechselt. Meinen Alkoholkonsum massiv geändert wie oben schon beschrieben. Eine Ausbildung zum Kinderpfleger erfolgreich absolviert. Infoveranstaltungen besucht und auch während der Therapie mit einem VP gesprochen, der meinte das KT in Ordnung ginge, da die Taten so nah beieinander waren.
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Puh, das ist schon eine sehr dünnes Eis, auf dem du (und dein VP) herum rutscht. Ich sehe eher AB.

Zu 1: Ein Gericht ordnet keine MPU an, das passiert durch die FSST. Diese hätte dir nach der ersten Fahrt bereits eine MPU-Auflage geben müssen (ab >=1,6 Promille).

Die "AB Pflicht" wird übrigens nicht von der FSST gestellt, sondern ergibt sich aus den Beurteilungskriterien. Die FSST hat damit nichts am Hut, das ist dann das MPI.
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
Entscheiden tut die AB Pflicht schlussendlich der GA. Wenn in Fragestellung bereits WIEDERHOLTE TF steht kannst du das, glaube ich, vergessen mit dem KT. 1,9 ohne MPU ist schlicht und ergreifend ein SKANDAL.
Du scheinst eine schwierige, sensible Geschichte in dir zu tragen, die keiner kennt. Füll doch den Alk-Fragebogen aus, sonst kann hier keiner was zu sagen. Trotz (zaghafter) Versuche mit infoveranstaltung und VP (Wie lang?, häufig? wann?) glaube ich, dass du dich nicht darüber hinaus vorbereitet hast. Wenn die MPU jetzt gleich ist....schwant mir Unheil
 

manu1911

Neuer Benutzer
Hallo Rübezahl, beantworte heute oder morgen noch den Fragebogen wenn ich Zeit habe. Meine Frage an dich wohl als erfahrener, ich lebe jetzt seid 4 Jahren mit dem KT also nur 2 Bier im Monat an einem festgelegten Tag, nämlich beim monatlichen Essen mit meiner Mutter. Wieso sollte ich dann nach 4 Jahren eine Abstinenz nachweisen, wenn ich doch garnicht komplett Abstinenz leben möchte ? Mir erschließt das nicht wirklich. Ich habe nach dem 2. Führerschein Verlust mein ganzes Leben umgekrempelt, Langzeittherapie gegen meine Spielsucht, Wohnort Wechsel um von meinem alten für mich schlechten Umfeld wegzukommen, eine Ausbildung zum Kinderpfleger erfolgreich abgeschlossen. Bin seid dem Mofa Fahrer und auch da nie auffällig geworden.
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
es obliegt mir nicht darüber zu urteilen, was du für dich gutes getan hast, aber für kt gibt es spielregeln...1 davon ist: kommt nur für ersttäter in betracht. denn du hast wiederholt gezeigt, dass du kt nicht hinbekommst...bzw hinbekommen hast.
Mich in dem zusammenhang als erfahren zu bezeichnen...ist irgendwie eine zweifelhafte Ehre:smiley1084:
 

manu1911

Neuer Benutzer
Wollte nur Mal kurz mitteilen das ich meine MPU beim ersten Mal bestanden habe. Dies ohne VP oder sonstige Vorbereitung. Auch KT war kein Problem gewesen. Ergebnis war vorgestern im Briefkasten.mpu war am 14.10
 

Sanne2005

Erfahrener Benutzer
Hallo Manu. Das mscht mir Mut das Du die 2 MPU bestanden hast. Ich habe total Angst vor der 2 MPU. Nicht gelernt aus meinem 1 Fehler...L.g.sanne
 

manu1911

Neuer Benutzer
Danke, nein es lag ja so nah beieinander da war ich mit fehlender Einsicht für die erste glaubwürdig, was auch so war. Aber generell war die Gutachterin sehr Nett und auch hilfsbereit und nicht voreingenommen. Es wurde auch nie irgendwie so expleziet erwähnt das ich ja WHT sei. Es ging hauptsächlich darum wie das passieren konnte, und wie die Veränderung in den letzten 5 Jahren war.
 

Andi18

MPU Profi
Danke, nein es lag ja so nah beieinander da war ich mit fehlender Einsicht für die erste glaubwürdig, was auch so war. Aber generell war die Gutachterin sehr Nett und auch hilfsbereit und nicht voreingenommen. Es wurde auch nie irgendwie so expleziet erwähnt das ich ja WHT sei. Es ging hauptsächlich darum wie das passieren konnte, und wie die Veränderung in den letzten 5 Jahren war.
Warum ist denn dieser zeitlich nah beinander liegende Zeitraum für die Argumentation so entscheidend?
Wenn die Einsicht aufgrund keiner MPU trotz FE-Entzug damals nicht vorhanden war, warum soll diese dann 6 Monate oder 6 Jahre später plötzlich vorhanden sein? Das würde mich sehr interessieren.

Oder hat die GA des deswegen akzeptiert, da Du ja 5 Jahre das nun lebst sowie die schwierigen anderen Umstände hast lösen können? :smiley2204:
 
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