Hallo liebe Forummitglieder,
wie man unschwer erkennen kann bin ich komplett neu hier. Habe als "Geist" zwar paar Beiträge gelesen, jedoch nicht sonderlich mehr.
Nun habe ich jedoch ein Anliegen, welcher mir zwar keiner genau beantworten kann, jedoch habt ihr evtl. Erfahrungsberichte hierzu.
Vielleicht kurz zu meiner Person und meinem Fall:
Ich bin 22 Jahre alt und wohne in Baden-Württemberg. Geboren und aufgewachsen bin ich ebenfalls hier. Im Mai 2016 wurde mir die Fahrerlaubnis nach einer Fahrt unter Drogeneinfluss entzogen. Anschließend bin ich schwarz gefahren und wurde hierbei auch erwischt. Ich habe die MPU jedoch ewig vor mich hin geschoben, da ich einfach mehr Lust hatte weiterzukiffen, anstatt mein Leben auf die Reihe zu bekommen.
Sodann habe ich im April 2019 eine Panikattacke nach Konsum erlitten und ab diesem Zeitpunkt nicht mehr konsumiert. Ein Jahr Abstinenznachweise erbracht, alle Anforderungen der Führerscheinstelle schnellstmöglich und sorgfältig nachgekommen und schlussendlich die MPU nach Vorbereitung durchgeführt.
Vor ca. zwei Wochen hatte ich meine MPU wegen THC. Eine angemessene Beratung habe ich in Anspruch genommen, sodass ich mich gut vorbereitet fühlte und daher auch relativ selbstsicher beim Gespräch auftreten konnte.
Beim ärztlichen Gutachten habe ich, so denke ich, keine großartigen Leistungsschwächen zu verzeichnen gehabt. Die Leistungstest waren auch im Rahmen des bestandenen (habe die Bürokraft gefragt). Jedoch ist der Ärztin aufgefallen, dass Lorazepam (Tavor?) in meinem Urin nachgewiesen wurde. Das war dem Labor und auch mir bekannt. Ich habe die Lorazepam-Tabletten von meinem Hausarzt verschrieben bekommen, aufgrund manchmal auftretender Nervenstörungen, welche ein extrem unangenehmes Gefühl in mir hervorbrachte. Schon das Labor hat hierzu eine Stellungnahme gefordert, welche mein Hausarzt sofort bescheinigte. Nach Vorlage des Attestes beim Labor war dann auch alles gut und das Labor meinte, dass sollte keine Probleme machen. Also habe ich mir auch keine Probleme ausgemalt. Die Ärztin hat das dann so auch akzeptiert und keine weitere Miene verzogen. Man muss dazu sagen, dass meine Werte schwankend waren, aber nie im extrem hohen Bereich. Ich meine in den Nachweisen 3, 4 und 5 wurde Lorazepam festgestellt. Wie bereits gesagt, waren die Werte aber nicht sehr hoch. Beim 6. Test war dann wieder gar kein Lorazepam nachweisbar, da es mir zu der Zeit einfach gut ging.
Dann kam das gutachterliche Gespräch. Das verlief in weiten Teilen relativ belanglos ehrlich gesagt. Die Frau verzog keine Miene und ließ keinerlei Einblicke in Ihre Meinung zu. Das war einfach ein Pokerface. Dennoch konnte ich stets sicher antworten und mich mMn auch gut artikulieren. Was ich gelernt hatte, gab ich auch so wieder. Alkoholkonsum und Schwarzfahren interessierte die Gutachterin nicht "Es ist nicht die Fragestellung". Am Ende des Gesprächs kam dann das Lorazepam zu sprechen. Die Gutachterin lächelte plötzlich arrogant und fragte mich wieso ich Lorazepam im Urin gehabt hätte. Ich erklärte ihr das mit den Nervenstörungen usw. Dass ein Attest vorlag, schien Sie hierbei nicht zu interessieren. Ich hätte meinen Hausarzt aufklären sollen über meine Drogenproblematik, dann hätte er das nie verschrieben. Auf meine Aussage, dass ich nicht einmal wusste, das Lorazepam ein Betäubungsmittel ist und ich schließlich auch die Bestätigung vom Labor hatte, dass es in Ordnung sei und ich mir halt nichts weiter dabei dachte, lächelte Sie nur und gab den Kommentar ab "Unwissen schützt vor Strafe nicht". Ich habe dann natürlich entsprechend reagiert und mich versucht zu erklären. Ich sagte, dass ich meinem Hausarzt, der mich seit meiner Kindheit betreut wohl vertrauen könne und das Lorazepam mit keinerlei böser Absicht genommen hatte. Abrupt beende dann die Therapeutin das Gespräch, da es schon zu lange ging mit der Aussage "Ich kann Ihnen aktuell keine Beurteilung geben, das Lorazepam beschäftigt mich, ich werde das mit der Ärztin klären".
Tatsächlich ist es so, dass ich das Lorazepam selbstverständlich nur in Notsituationen genommen habe. Es war keinerlei böse Absicht dahinter wie Suchtverlagerung o. Ä. Klar ist dass dann wieder eine Sache des Glaubens, aber ich denke ich glaubt mir an der Stelle einfach mal.
Selbst ein Attest meines Hausarztes, welches bestätigt, dass in keinsterweise eine Sucht in Verbindung mit Lorazepam vorliegt, wollte die Gutachterin nicht. Das sei irrelevant. Ich habe eine Dose (50 Tabletten) über einen Zeitraum von mehreren Monaten genommen (4-5 Monate).
Meine Frage:
Hattet ihr schon mal einen ähnlichen Fall und wie ist dieser ausgegangen? Habt ihr Tipps für mich?
Wie seht ihr das?
wie man unschwer erkennen kann bin ich komplett neu hier. Habe als "Geist" zwar paar Beiträge gelesen, jedoch nicht sonderlich mehr.
Nun habe ich jedoch ein Anliegen, welcher mir zwar keiner genau beantworten kann, jedoch habt ihr evtl. Erfahrungsberichte hierzu.
Vielleicht kurz zu meiner Person und meinem Fall:
Ich bin 22 Jahre alt und wohne in Baden-Württemberg. Geboren und aufgewachsen bin ich ebenfalls hier. Im Mai 2016 wurde mir die Fahrerlaubnis nach einer Fahrt unter Drogeneinfluss entzogen. Anschließend bin ich schwarz gefahren und wurde hierbei auch erwischt. Ich habe die MPU jedoch ewig vor mich hin geschoben, da ich einfach mehr Lust hatte weiterzukiffen, anstatt mein Leben auf die Reihe zu bekommen.
Sodann habe ich im April 2019 eine Panikattacke nach Konsum erlitten und ab diesem Zeitpunkt nicht mehr konsumiert. Ein Jahr Abstinenznachweise erbracht, alle Anforderungen der Führerscheinstelle schnellstmöglich und sorgfältig nachgekommen und schlussendlich die MPU nach Vorbereitung durchgeführt.
Vor ca. zwei Wochen hatte ich meine MPU wegen THC. Eine angemessene Beratung habe ich in Anspruch genommen, sodass ich mich gut vorbereitet fühlte und daher auch relativ selbstsicher beim Gespräch auftreten konnte.
Beim ärztlichen Gutachten habe ich, so denke ich, keine großartigen Leistungsschwächen zu verzeichnen gehabt. Die Leistungstest waren auch im Rahmen des bestandenen (habe die Bürokraft gefragt). Jedoch ist der Ärztin aufgefallen, dass Lorazepam (Tavor?) in meinem Urin nachgewiesen wurde. Das war dem Labor und auch mir bekannt. Ich habe die Lorazepam-Tabletten von meinem Hausarzt verschrieben bekommen, aufgrund manchmal auftretender Nervenstörungen, welche ein extrem unangenehmes Gefühl in mir hervorbrachte. Schon das Labor hat hierzu eine Stellungnahme gefordert, welche mein Hausarzt sofort bescheinigte. Nach Vorlage des Attestes beim Labor war dann auch alles gut und das Labor meinte, dass sollte keine Probleme machen. Also habe ich mir auch keine Probleme ausgemalt. Die Ärztin hat das dann so auch akzeptiert und keine weitere Miene verzogen. Man muss dazu sagen, dass meine Werte schwankend waren, aber nie im extrem hohen Bereich. Ich meine in den Nachweisen 3, 4 und 5 wurde Lorazepam festgestellt. Wie bereits gesagt, waren die Werte aber nicht sehr hoch. Beim 6. Test war dann wieder gar kein Lorazepam nachweisbar, da es mir zu der Zeit einfach gut ging.
Dann kam das gutachterliche Gespräch. Das verlief in weiten Teilen relativ belanglos ehrlich gesagt. Die Frau verzog keine Miene und ließ keinerlei Einblicke in Ihre Meinung zu. Das war einfach ein Pokerface. Dennoch konnte ich stets sicher antworten und mich mMn auch gut artikulieren. Was ich gelernt hatte, gab ich auch so wieder. Alkoholkonsum und Schwarzfahren interessierte die Gutachterin nicht "Es ist nicht die Fragestellung". Am Ende des Gesprächs kam dann das Lorazepam zu sprechen. Die Gutachterin lächelte plötzlich arrogant und fragte mich wieso ich Lorazepam im Urin gehabt hätte. Ich erklärte ihr das mit den Nervenstörungen usw. Dass ein Attest vorlag, schien Sie hierbei nicht zu interessieren. Ich hätte meinen Hausarzt aufklären sollen über meine Drogenproblematik, dann hätte er das nie verschrieben. Auf meine Aussage, dass ich nicht einmal wusste, das Lorazepam ein Betäubungsmittel ist und ich schließlich auch die Bestätigung vom Labor hatte, dass es in Ordnung sei und ich mir halt nichts weiter dabei dachte, lächelte Sie nur und gab den Kommentar ab "Unwissen schützt vor Strafe nicht". Ich habe dann natürlich entsprechend reagiert und mich versucht zu erklären. Ich sagte, dass ich meinem Hausarzt, der mich seit meiner Kindheit betreut wohl vertrauen könne und das Lorazepam mit keinerlei böser Absicht genommen hatte. Abrupt beende dann die Therapeutin das Gespräch, da es schon zu lange ging mit der Aussage "Ich kann Ihnen aktuell keine Beurteilung geben, das Lorazepam beschäftigt mich, ich werde das mit der Ärztin klären".
Tatsächlich ist es so, dass ich das Lorazepam selbstverständlich nur in Notsituationen genommen habe. Es war keinerlei böse Absicht dahinter wie Suchtverlagerung o. Ä. Klar ist dass dann wieder eine Sache des Glaubens, aber ich denke ich glaubt mir an der Stelle einfach mal.
Selbst ein Attest meines Hausarztes, welches bestätigt, dass in keinsterweise eine Sucht in Verbindung mit Lorazepam vorliegt, wollte die Gutachterin nicht. Das sei irrelevant. Ich habe eine Dose (50 Tabletten) über einen Zeitraum von mehreren Monaten genommen (4-5 Monate).
Meine Frage:
Hattet ihr schon mal einen ähnlichen Fall und wie ist dieser ausgegangen? Habt ihr Tipps für mich?
Wie seht ihr das?
