MPU Vorbereitung (Drogen) Bitte um Hilfe 2012

Adonai

Benutzer
Hallo...Ich finde es sehr bemerkenswert das hier viele Personen ihre Hilfe anbieten um Betroffene bestmöglich zu unterstützen sich für eine bevorstehenden MPU vorzubereiten. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass Leute sich die Zeit nehmen um anderen zu helfen. Respekt.!.Ich bin schon vor ca. einem halben Jahr auf dieses Forum gestoßen und habe seit dem regelmäßig in den verschiedenen Rubriken gestöbert. Ich finde es sehr strukturiert und informativ. Deshalb möchte ich die Möglichkeit nutzen und die Hilfe in Anspruch nehmen. Ich habe den (Drogen) Fragebogen in den letzten Tagen aufgearbeitet und möchte gerne Wissen wo ich eventülle Baustellen habe. Ich denke die Sachlage bzw. die wichtigen Fakten sind dem Fb Verlauf zu entnehmen. Falls es an Informationen für eine hilfreiche Beurteilung/ Stellungnahme hapert, bitte ich mir dies mitzuteilen. Ich werde jegliche Fragen schnellstmöglich beantworten und jeden Tag online sein. Eventülle Hausaufgaben werde ebenfalls Zeitnah ausgeführt.

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 30

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis und Amphetamin
Konsumform (Daür und Häufigkeit je Substanz): Cannabis fast täglich / Amphetamin selten
Datum der Auffälligkeit: 04.10.2010

Drogenbefund
Blutwerte: Amphetamin 23,5 ng/ml Methamphetamin 134 ng/ml
Cannabinoiden: THC 3,3 ng/ml THC-COOH 30,9 ng/ml
Schnelltest: ja
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Abgeschlossen
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Strafe bezahlt
Verurteilt: ja, 1 Monat Fahrverbot + 4 Punkte
Strafe abgebüßt: ja

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: wird diese Woche erledigt
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 03.10.2010 Amphetamin
31.12.2010 Cannabis

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: ja, 7 (8) x ETG
Keinen Plan: -

Aufarbeitung
Drogenberatung: ja
Selbsthilfegruppe (SHG): ja
Psychologe:
Ambulante/stationäre Therapie: ja - ambulant
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: noch nicht bekannt nächsten 6-8 Wochen
Welche Stelle (MPI): AVUS Berlin
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: gibt kein GA
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein

Fragebogen Drogen MPU

Warum sind sie heute hier? Ich bin am 04.10.2010 unter Einfluss von Betäubungsmittel im Straßenverkehr auffällig geworden. Deshalb hat die Führerscheinstelle Zweifel an meiner Fahreignung, diese möchte ich mit Ihrer Hilfe ausräumen.

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 14 Jahren (1996) in der Schule Aufklärungsunterricht.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Der erste Alkohol- und Tabakkonsum war mit 14 Jahre 1996.
Der erste BtM Missbrauch war im Sommer 1997 mit 15 Jahren.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Mit 14 Jahren habe ich zum ersten mal ein Bier getrunken, was mir nicht geschmeckt hat. Der nächst Kontakt mit Alkohol war in Form von Cola/ Bier, ebenfalls mit 14. Der Geschmack war angenehm. In unregelmäßigen Abständen, meistens an Wochenenden, habe ich 2-3 Dosen a' 0,5 l getrunken. Als ich mit 15 die ersten Disco besuche hatte kamen verschiedene Mixgetränke hinzu (2-3 a' 0.33 l Gin Tonic, Wodka Lemon).
Den ersten Joint hab ich im Sommer 1997 bei einer Techno Party unter Einfluss von Alkohol geraucht, die Erfahrung war nicht angenehm Übelkeit und Erbrechen. Die nächsten Kontakte verliefen ähnlich. Als ich dann das erste mal an einem Joint gezogen habe ohne vorher Alkohol getrunken zu haben, war die Wirkung angenehmer: ein Gefühl von Leichtlosigkeit und Entspannung, wonach die Müdigkeit eintrat. Danach hab ich gelegentlich bei den Techno Partys einen Joint geraucht, ohne Alkohol zu konsumieren so 1-2 mal im Monat. Mit 16 habe ich den ersten Kontakt mit LSD, Kokain und Amphetamin bei verschiedenen Techno Partys gehabt. Getrieben von der Neugier missbrauchte ich diese Betäubungsmittel (unabhängig von einander). An den Wochenenden wo ich auf den Techno Partys war, kam es in unregelmäßigen Abständen zu weiteren Missbräuchen . Genaü Mengenangaben für den Synthetischen Drogenkonsum kann ich hier nicht treffen, ich habe mir so etwas nicht gekauft, Freunde oder Bekannte haben mir immer etwas angeboten.
Als ich 1999 mit meiner Ausbildung zum Maurer und der Fahrschule angefangen habe, beendete ich jeglichen Missbrauch: Alkohol sowie BtM. Ich erkannte das ich das alles nicht brauchte.
Als meine Großeltern bei denen ich aufgewachsen und gelebt hatte im Dezember 2002 innerhalb von 24 Stunden, unabhängig von einander verstarben, kam ich durch einige Personen in meinem damaligen Freundes- und Bekanntenkreis erneut in Kontakt mit Cannabis. Ich konsumierte hin und wieder einen Joint (1-2x im Monat)

Nach ca. 1 Jahren (2004) stieg der Konsum, ich habe dann jedes Wochenende (Freitag und Samstag Abend) geraucht.
2005 ist es mehr geworden, und ich fing an auch unter der Woche ab und zu mal einen zu rauchen. 2006 manifestierte sich der Konsum zu einer negativen Gewohnheit und zog ins Alltagsleben ein, so das ich 2007 fast täglich Cannabis missbrauchte. Der Konsum fand gewöhnlich am Abend statt, 2-3 Joints, a' ca. 0,2-0,3 g.
Kokain oder Amphetamin habe ich zwischen 2006 2010 sehr unregelmäßig konsumiert. Nicht wöchentlich, es lagen auch meistens mehrere Monate, bis zu einem Jahr, dazwischen.
Der letzte Amphetamin Missbrauch war am 03.10.2010.

Am 31.12.2010 hab ich dann das letzte mal einen Joint konsumiert und habe seit dem den Konsum komplett eingestellt.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Meine ersten Missbräuche mit BtM fanden unter Einfluss von Alkohol statt. In den letzten 6-7 Jahren ist mein Alkoholkonsum sehr gering gewesen und beschränkte sich auf 1-2 Radler gelegentlich, nicht täglich. Ein Glas Wein oder Sekt, zum Anstoßen, bei Feiern.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
>>Wie unter Frage 3 Konsumbiografie beschrieben<< Mit !5 den erste Alkoholrausch gehabt Jugendweihe. Den zweiten und letzten Alkoholrausch hatte ich mit 16 Jahren, zur Abschlussfahrt der 10 Klasse. In den letzten 6-7 Jahren kontrolliertes Trinken, gering 1-2 Radler eventüll ein Glas Wein oder Sekt bei Geburtstagsfeier oder Silvester - zum anstoßen. Ich habe eine Abneigung gegen stark alkoholisierte Menschen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ja, ich trinke Tee, Kaffee und konsumiere Tabak (5-10 Zigaretten täglich).

7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Nach dem ich mich in der Abstinenz selbst reflektiert habe, sind mir die negativen Folgen bewusst geworden. Kontrolle über das Konsumverhalten verloren, fehlendes Konfliktmanagement (Problem und Stressbewältigung), Antriebslosigkeit, negatives Selbstbild, Vernachlässigung: von Interessen und Hobbys, des Lebenspartners, des eigenen selbst (Wünsche, Selbstwertgefühl)

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe mir über die negativen Folgen keine Gedanken gemacht, zur selbstverherlichung geneigt und weiter konsumiert.
Erst als ich mich mit den Konseqünzen des Deliktes (Verkehrskontrolle > Führerschein Abgabe > Arbeitsplatzverlust) auseinander gesetzt habe, habe ich den Missbrauch eingestellt. Aus heutiger Sicht bin ich sehr froh das diese negativen Folgen relativ tragfähig sind. Es hätte auch mit sehr schlimmen gesundheitlichen sowie psychischen Folgen für mich, meiner Partnerin und/ oder einer unschuldigen Person enden können, sogar mit dem Tod. Das ist es nicht wert.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Die Werte der Blutprobe ergaben:
Amphetamin 23,5 ng/ml Methamphetamin 134 ng/ml
Cannabinoiden: THC 3,3 ng/ml THC-COOH 30,9 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Der Cannabiskonsum war fast täglich, am Abend 2-3 Joints a' 0,2-0,3 g. Amphetamin wurde in der Nacht von Samstag den 02.10.2010 zu Sonntag den 03.10.2010 bei einem Junggesellenabschied konsumiert, Menge ca. 0,4 0,6 g über die Nacht verteilt.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts. Ich habe schon einen Joint gebaut den ich nach der Fahrt (Partnerin abholen) konsumieren wollte, was ich dann auch tat.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Bei Cannabis gab es keinen besonderen Grund, es war eher die Gewohnheit (Abhängigkeit).
Die Amphetamine waren beim Junggesellenabschied am 02.10.2010 zum 03.10.2010 zur Verdrängung der Müdigkeit eingenommen worden.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Als ich am 04.10.2010 meine Partnerin von einer Geburtstagsfeier abgeholt habe, wurde ich um 22:33 Uhr auf der Frankfurter Str. von einem Polizeibeamten für eine Allgemeine Verkehrskontrolle angehalten. Alkoholtest: 0,0 % , Drogenschnelltest positiv, es erfolgte die Blutentnahme im Krankenhaus.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte meine Lebensgefährtin von einer Geburtstagsfeier abholen.
Dies war jedoch sehr leichtsinnig, durch den Drogenmissbrauch im laufe des Tages habe ich sehr mit unserer Gesundheit und unserem Leben gespielt, ebenso mit der meiner Mitmenschen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Von mir zuhause nach Herzberg und wieder zurück. Es sind gesamt ca. 30 km . Nachdem ich meine Partnerin abgeholt habe und wir auf den Rückweg waren, kam nach ca. 18 km die Verkehrskontrolle,

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, dass ich bis zu 72 Stunden unter dem Einfluss von THC stehen kann. Auch bei dem Amphetamin oder Kokain war mir die Wirkungsdaür und deren Einfluss nicht klar. Daher war mir auch nicht bewusst, dass ich sehr oft unter dessen Einfluss (von Cannabis) am Straßenverkehr teilgenommen habe, obwohl ich darauf geachtet habe nach dem Missbrauch/ Konsum kein Kfz mehr zu führen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Es gab keine Konfliktlösung, in meinen Augen hatte ich kein Konflikt. Mir war nicht bewusst, das ich auch am nächsten Tag noch berauscht war, da ich dazwischen geschlafen hatte. Ich glaubte vor Fahrantritt, dass der Rausch schon soweit abgeklungen war, dass ich Fahren konnte. Aus heutiger Sicht kann ich nicht verstehen, wie ich so verantwortungslos handeln konnte.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Das Führen eines KFZ unter Einfluss von Cannabis ist verboten, weil die Droge auf das vegetative Nervensystem wirkt. Weiterhin kann es zu Wahrnehmungsstörungen führen. Die Reaktionsfähigkeit ist vermindert, Gefahren werden nicht rechtzeitig erkannt, man selbst und andere Verkehrsteilnehmer sind gefährdet.
Bei Kokain / Amphetamin neigt man schnell zur Selbstüberschätzung und man kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist Euphorisch und dadurch hat man eine erhöhte Risikobereitschaft.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Heute weiß ich das die Wirkung von THC, je nach Konsummuster, bis zu 72 Stunden betragen kann. Bei Amphetamin kann die Wirkung bis zu 32 Stunden andaürn. Die Abbauprodukte können sich noch wochenlang im Körper befinden je nach Konsumverhalten.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es kann zur Psychischen, sowie zu einer körperlichen Abhängigkeit führen. Psychosen und Depressionen könnten auftreten, sowie eine Persönlichkeitsveränderung. Defizite bei der emotionalen Selbst- und Fremdwahrnehmung, in der Sensomotorik, im Kurzzeitgedächtnis, bei der Aufmerksamkeit.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich war nicht Willensstark genug um nein zu sagen. Nicht gefestigt in der Persönlichkeit. Hatte falsche Freunde, wollte dazu gehören, mich mit der Techno Szene identifizieren. Neugier spielte eine Rolle und mein schwaches Selbstwertgefühl. Ich hatte kein positives Konfliktmanagement Verdrängung der Auseinandersetzung und Verarbeitung vom Tod meiner Großeltern.
Um nach der Arbeit abschalten zu können und Stress besser zu verarbeiten.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Partnerin hat es nicht akzeptiert, aber toleriert. Meine Familie ebenfalls. Einige Freunde fanden den täglichen Konsum bedenklich. Außen stehende Personen konnten nichts äußern ich war nicht auffällig.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
............????????..................die im laufe der Zeit entwickelte Steigerung der Toleranz gegenüber Cannabis


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Partnerin am Tag nach dem Delikt, zur Unterstützung
Familie nach dem Deliktes, zur Unterstützung
Therapiezentrum:
Suchttherapeuten am 03.03.2011 erste Gespräche
Motivationsgruppe ab 27.04.2011 1x wöchentlich zur Stabilisierung
ambulante medizinische Rehabilitation ab 21.07.2011 1x wöchentlich zur Aufarbeitung und Stabilisierung
Selbsthilfegruppe am: ...?????
>>Durch die Erkenntnis das sich was ändern muss um sich zukünftig bessere Lebensqualitäten zu sichern und um meine Drogenmissbrauch aufzuarbeiten und ihn langfristig zu unterbinden = Abstinenz

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ja, von 1999 2002 komplette Abstinenz

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Das Wissen, das mich der Drogenkonsum kurzzeitig alles vergessen lässt.
Bzw.:
Nichts, ich wollte einfach dieses Gefühl, diesen Zustand, der mich kurzzeitig alles vergessen ließ. Ich habe gelernt, dass es auch ohne geht.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet davon abhängig zu werden, somit natürlich auch ich.

29. Waren sie Drogenabhängig?

Ja (Cannabis)
 

Adonai

Benutzer
Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja. Die ersten Erfahrungen (unter den Einfluss von Alkohol) hätten ausreichen sollen, da sie nicht angenehm waren. Hätte ich früher das Wissen von heute gehabt wäre es nicht soweit gekommen.
Ein strengeres Elternhaus und ein anderer Freundeskreis hätten wahrscheinlich auch dazu beigetragen, dieses Kapitel in meinem Leben zu umgehen.
...diese Frage finde ich persönlich sehr hypothetisch...

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Etwas anderes kommt nicht infrage. Es gibt keinen kontrollierten BtM -konsum. Damals dachte ich, ich habe einen positiven Umgang mit den Betäubungsmitteln – heute weiß ich das man nur einen positiven Umgang mit BtM sowie Alkohol hat wenn man es erst gar nicht konsumiert.
Ich habe inzwischen verstanden wie gefährlich das ist und möchte ein gesünderes Leben führen, meine Lebensqualität verbessern und langfristig erhalten.
Zukunftspläne lassen sich einfacher und besser realisieren. Ich fülle mich nicht mehr „kriminell“. Gehe Probleme direkt an und setze mich mit ihnen auseinander – positive Erlebnisse. Selbstwertgefühl ist gestärkt, Gefühle werden geäußert und ausgelebt. Interessen und Hobbys sind wieder in den Mittelpunkt der Freizeitgestaltung gerückt.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Mir ist durch meine falsche Handlungsweise und deren Konseqünzen bewusst geworden das meinen Drogenkonsum nicht dienlich ist, um meine Lebensziele und der damit verbundenen/ gewünschten Lebensqualität zu erreichen. >ist das zu schwammig

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Ein gelegentlicher Konsum ist nicht möglich. Es gibt keinen kontrollierten BtM -konsum. Mir ist bewusst, dass sobald ich nur ein einziges mal an einem Joint ziehen würde eine Hemmschwelle überschritten würde, die zu einem erneuten Konsum (auch wenn erst nach Wochen oder Monaten) führt. Somit würde die Hemmschwelle wieder geringer (usw. usw. usw.), bis ich wieder bei den alten Verhaltensmustern (Suchtmittelkonsum) und somit erneut in der Abhängigkeit gelandet bin.
= eine Abhängigkeitserkrankung behält man (ich) das ganze Leben.
Ich möchte auch nie wieder solch einen Lebensabschnitt, indem die Lebensqualität durch mein eigenes Handeln in mitleiden schafft gezogen wird.
Bsp.:
Lebensqualität: Partnerschaft – Gespräche, Sexualleben, Harmonie, gemeinsame Interessen ausleben, an gem. Zielen arbeiten
Arbeitsleben – Beeinträchtigung durch Führerschein Abgabe, Selbstwertgefühl, Wertschätzung, existenzielle Sicherheit
Persönlich - Wohlbefinden, Klarheit der Gedanken und Gefühle, gesunde Wahrnehmung, soziale und kulturelle Teilhabe, Selbstbestimmung u.v.m.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die ersten 3-4 Wochen habe ich Entzugserscheinungen in Form von extremen Schweißausbrüchen in der Nacht gehabt – jeden Tag konnte ich das Bett neu beziehen. Ebenso kam eine verstärkte Wahrnehmung der Traumwelt dazu, die ich so nicht mehr kannte.
In den ersten Monaten (Januar-März) bin ich wöchentlich 1x ins Fitnesscenter gegangen (habe noch zwei 10er Karten gehabt) um mich körperlich zu betätigen, da in den Wintermonaten eine gewisse körperliche Einschränkung der Aktivitäten gegeben war. Im Frühling, Sommer und Herbst habe ich und meine Partnerin sehr viel Beschäftigung an Haus, Hof und Garten gehabt. Die verschiedenen Tätigkeiten empfinde ich als sinnvolle Beschäftigung. Es gab (körperlich) anstrengende Situationen wie das entkernen der oberen Etage (im Eigenheim) – die Befriedigung und das Erfolgserlebnis nach Beendigung dieser Aufgabe war überaus zufrieden stellend. Die Gartenarbeit (Aufzucht, Pflanzen, Ernten, Beobachten – Genissen) empfinde ich als sehr angenehm und entspannend. Es mach mir auch Spaß, trotz Misserfolgen – eingehen von Pflanzen, meine Kenntnisse (Wissen) über Botanik & co. weiter zu entwickeln (Lebenslanges Studium „grins“). Spaziergänge mit meiner Partnerin und unseren Hund (Deutsche Dogge) helfen mir abzuschalten. Das sind sinnvolle Beschäftigungen und Entspannung zugleich
Ich erlebe/ empfinde die Abstinenz als sehr positiv. Ich bin glücklicher, ausgeglichener und meinem Umfeld gegenüber aufgeschlossener. Das Beziehungsleben hat sich sehr verbessert (Sexualleben wieder in Takt). Probleme werden besprochen und gelöst.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Partnerin (die meinen Missbrauch nie akzeptierte) und meine Familie haben mich sehr im Alltag unterstützt. Professionelle Hilfe habe ich durch meine Suchttherapeuten und der Therapiegruppe erhalten. Auch verschiedene Literatur war hilfreich um mehr Wissen über das Thema Sucht und Abhängigkeit zu erlangen. Weiterhin nehme ich an einer Selbsthilfegruppe teil.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mir ist es egal was meine ehemaligen Drogenbekannten darüber denken. Jeglichen Kontakt zu diesem Umfeld habe ich abgebrochen. Meine Partnerin, Familie und Freunde finden es positiv das ich den Drogen den Rücken gekehrt und somit den Kampf angesagt habe. Sie unterstützen mich auf der ganzen Linie. Durch die Abstinenz entwickelte sich ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen, welches mich sehr stärkt und ich nicht mehr missen möchte.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe keinen Kontakt mehr zu diesen Personen. Bei unserem jährlichem Bootsausflug waren 2 Personen die Cannabis konsumierten anwesend, diesen Kontakt habe ich aber nicht gesucht. Bei dem jährlichen Bootsausflug sind 4-5 Personen konstant dabei, restliche Teilnehmer variieren. Die beiden Konsumenten waren erstmalig dabei.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, bei unserem jährlichem Bootsausflug waren im vergangenem Jahr (August 2011) zwei Personen dabei die Cannabis konsumierten. Wir waren 8 Personen auf 4 Boote verteilt. Bei dem Gespräch vor beginn der Tour indem geklärt wurde wer mit wem zusammen fährt äußerte ich meine Meinung das die beiden Konsumenten in einem Boot fahren und auch das letzte in der Gruppe seien sollten. Es wurde auch so umgesetzt. Mit meinem Freund, mit dem ich in einem Boot war, stellte ich am Abend beim Lagerfeür fest das es sehr erschreckend ist mit welchen Erwartungen einige Teilnehmer an so einem Ausflug heran gehen. Der sportliche Aspekt, die Entspannung und der Genuss der Natur war für einige nicht erschließbar, da ihre Freizeitgestaltung eher im Konsum von Alkohol und/oder Betäubungsmitteln lag.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde meine Abstinenz einhalten und kein Betäubungsmittel mehr konsumieren.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Mit meiner Abstinenten Lebensweise steht so etwas nicht zur Debatte.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich bin mir bewusst das ein Rückfall beginnen würde sobald ich einmal „Ja“ statt „Nein“ zu einen Zug vom Joint mache. Damit würde die Hemmschwelle sinken, was wieder zu einen erneuten Missbrauch, auch wenn erst nach Wochen oder Monaten, führen würde, usw., usw., usw., bis ich wieder in den alten Verhaltensmustern wäre. Ich bin aber überzeugt das ich ein langfristiges und konseqüntes „Nein“ aufrecht erhalten kann. Meine Erfahrungen und die gewonnenen Erkenntnisse werden mich dabei stärken. Eine tägliche Reflektion meiner Gedanken, Gefühle und meines Handelns werden mich ebenfalls unterstützen.
Falls es dennoch zu einem Missbrauch kommen sollte werde ich umgehend das Gespräch mit meiner Partnerin, Familie und Selbsthilfegruppe suchen und meine Suchttherapeuten kontaktieren.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Abstinent


Bewältigung:
- Verantwortungspflicht im eigenen Handeln/ Selbstreflektion
- Offene Gespräche
- Vertraün zum eigenen selbst
Stress
- Abbau durch Sport (Fitnesscenter im Winter 1xwöchentlich)
- Spaziergänge mit Lebensgefährtin und Hund
- Hobbies: Zeichnen, Lesen, Haus, Hof und Garten


Psyche
- (Fachliche Unterstützung) SHG, Lebensgefährtin, Familie
- Stärkung und Aufrechterhaltung des Selbstbewusstsein und der eigenen Verantwortungspflicht
- Festigung der Selbstsicherheit - eigenes Vertraün zu sich
Privat
- Freundeskreis / Isolation der falschen Freunde
- Unterstützung der eigene Familie
- Keine Unterdrückung von Gefühlen
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Willkommen im Forum !

Du hast ja schon eine ganze Menge für deine Aufarbeitung getan.

Ambulante/stationäre Therapie: ja - ambulant
Diese wird vermutlich, in Kombination mit deinem Screening, in deiner FSST-Akte landen !?

Konsumform (Daür und Häufigkeit je Substanz): Cannabis fast täglich / Amphetamin selten
Cannabinoiden: THC 3,3 ng/ml THC-COOH 30,9 ng/ml
Diese Kombination passt eigentlich nicht zusammen.
Für einen regelmäßigen (fast täglich) Konsum ist ein Richtwert von mehr als 150 ng/ml THC-COOH grundlegend, es sei denn, du hattest vor der Tat eine entsprechende Konsumpause.

Zum FB kommen wir später, dennoch ...

Deine Konsumbiografie (F3) betrifft hier ausschließlich deine nachgewiesenen Drogen.

"Deshalb hat die Führerscheinstelle Zweifel an meiner Fahreignung, diese möchte ich mit Ihrer Hilfe ausräumen."
Die Zweifel an deiner Fahreignung räumst du ganz alleine aus, der Gutachter hilft hier nicht ... er will lediglich glaubhaft überzeugt werden und abschließend deine Fahreignung beurteilen.
 

Adonai

Benutzer
...Hallo...Um das mal festzuhalten: es ist erstaunlich wie schnell hier von eurer Seite reagiert wird Top.!.Zu der Aufarbeitung:
Ambulante/stationäre Therapie: ja ambulant
, kann ich nur sagen, dass ich die Rahmenbedingungen für die bevorstehende MPU bestmöglich erfüllen wollte. Es hat mir auch sehr geholfen. Ob die FSST das mit in meine Akte einfügt kann ich erst morgen berichten Akteneinsicht...Werde die Therapiebescheinigung natürlich mit nehmen...
...Ich hatte vor der Tat keine Konsumpause das Cannabis kann eventüll eine schwache THC Konzentration besessen haben...Ich konnte in den letzten 15 Monaten keine genaün Information bezüglich meiner Werte (Cannabis und Amphetamin) in Erfahrung bringen, wo ich mich einordnen kann...In meiner Therapiegruppe war ein Teilnehmer bei dem waren die Werte bei Amphetamin über 1000 ng/ml, was im Verhältnis zu mir schon sehr erschreckend ist...Durch die Info:
Für einen regelmäßigen (fast täglich) Konsum ist ein Richtwert von mehr als 150 ng/ml THC-COOH grundlegend
, hätte ich ja die Möglichkeit die fast tägliche Gewohnheit in meiner Konsumbiografie auf ein gelegentlich am Wochenende zu reduzieren.!.?.Dachte bisher das ein Verkehrspsychologe durch seine Erfahrungen und bestimmte Werte mich mit meinen Werten (Cannabis) schon bei den regelmäßigen Konsumenten einstufen würde...Könnte das für einen Verkehrspsychologen auch Bagatellisierung bedeuten.?.

Deine Konsumbiografie (F3) betrifft hier ausschließlich deine nachgewiesenen Drogen.
...Also LSD und Kokain komplett weglassen.!.?.

Warum sind sie heute hier? Ich bin am 04.10.2010 unter Einfluss von Betäubungsmittel im Straßenverkehr auffällig geworden.
...Würde also reichen - oder auf was wollen die Psychologen bei der Einleitungsfrage hinaus.?.

...Ich denke das ich schon gut Aufgestellt bin (Fb ist kein Phantasie Produkt), habe aber auch schon in der Therapiegruppe meine bedenken zur Transparenz (meiner Person) im MPU Gepräch geäußert...Meie Suchttherapeutin hat immer gesagt: Erlichkeit und somit transparent - Ich: Damit kann ich mir aber auch selbst ein Bein stellen.!.
...Mir gefällt:
Alles was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen.
muss ich halt noch verinnerlichen...grins...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
, hätte ich ja die Möglichkeit die fast tägliche Gewohnheit in meiner Konsumbiografie auf ein gelegentlich am Wochenende zu reduzieren.!.?.Dachte bisher das ein Verkehrspsychologe durch seine Erfahrungen und bestimmte Werte mich mit meinen Werten (Cannabis) schon bei den regelmäßigen Konsumenten einstufen würde...Könnte das für einen Verkehrspsychologen auch Bagatellisierung bedeuten.?.
Diese Möglichkeit wäre gegeben, die THC-COOH-Werte von 5 bis 10 ng/ml geben einen Verdacht auf gelegentlichen Konsum / die THC-COOH-Werte von von 10 bis 150 ng/ml legen den Verdacht auf gelegentlicher Konsum !!!
Um die "Problematik" der Therapie zu schildern, wäre ein "freiwillig".
Um diese Frage weiter zu erörtern, wäre die Therapieform zu erklären.

...Also LSD und Kokain komplett weglassen.!.?.
Amphe ist läufig unter Speed oder Pep, hat demnach nix mit LSD oder Koks zu tun ... weglassen (belaste dich nicht, wovon der GA nix weiß). Nach Alkohol wird hier ebenfalls nicht gefragt.

Warum sind sie heute hier? Ich bin am 04.10.2010 unter Einfluss von Betäubungsmittel im Straßenverkehr auffällig geworden. ...
Würde also reichen - oder auf was wollen die Psychologen bei der Einleitungsfrage hinaus.?.
Die Frage ist eigentlich ganz einfach zu beantworten ... "Ich bin hier, um die Zweifel an meiner Fahreignung zu wiederlegen."

Alles was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen.
muss ich halt noch verinnerlichen...grins...
Du bist einer der Wenigen, die meine Signatur wirklich wahrgenommen haben. :smiley711:

Übrigens, wenn du in deinem Antwortfeld, ganz unten rechts, auf "Erweitert" klickst ... kannst du auch Smileys einfügen :):smiley5:
 

Adonai

Benutzer
...Hallo Max...Ich habe meinen Fb schon mit deinen Ratschlägen überarbeitet, bis auf die Änderung von regelmäßig zu gelegentlich. Werde mich aber heute Abend noch damit beschäftigen. Die Änderungen werde ien wenig Zeit in Anspruch nehmen. Mir geht jetzt gerade die Frage vom Fb durch den Kopf:
29. Waren sie Drogenabhängig?

Ja (Cannabis)
...hmmmmmmmmm...:smiley2204:

Um die "Problematik" der Therapie zu schildern, wäre ein "freiwillig".
Um diese Frage weiter zu erörtern, wäre die Therapieform zu erklären.

...Natürlich würde ich erklären das ich die Therapie freiwillig gemacht habe, hab ich ja auch...Mit den "Rahmenbedingungen" sehe ich das so: Einige Bekannte und auch Teilnehmer der Therapie sind bei der ersten MPU mit einem negativ Gutachten nach hause gegangen weil sie keine Aufarbeitung ihrer Suchtproblematig nachweisen konnten...Nach dem Motto: Erzählen können sie mir viel, wo ist ihr (schriftlicher) Nachweis.?.

Du bist einer der Wenigen, die meine Signatur wirklich wahrgenommen haben.
...:klugscheiss:Wahrnehmung ist schon vom Vorteil, ebenso das auseinander setzen damit...:g060:

...das mit den Smileys einfügen ist ja ne lustige Sache :lach:...
 

Adonai

Benutzer
Diese Möglichkeit wäre gegeben, die THC-COOH-Werte von 5 bis 10 ng/ml geben einen Verdacht auf gelegentlichen Konsum / die THC-COOH-Werte von von 10 bis 150 ng/ml legen den Verdacht auf gelegentlicher Konsum !!!

...Sollte ich die Möglichkeit nutzen ergibt sich die Frage: Wie entstand die Toleranzentwicklung zu den Mengenangabe(n), halte ich einer abgespeckten Variante meiner Konsumbiografie im Gespräch mit dem VP aufrecht und stand, schaffe ich mir dies noch zu verinnerlichen (Ängste zu versagen, sich selbst zu verstricken).?.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wie entstand die Toleranzentwicklung zu den Mengenangabe(n),
Im Gegensatz zu Alkohol, gibt es bei Drogen keine "Toleranzentwicklung" ! Hier zählen nur die wirklichen Werte (THC/THC-COOH) ... nur an diesen ist der Konsum deffiniert.
 

Adonai

Benutzer
...Hallo Max...Hatte am Dienstag (03.04.'12) Einsicht in die Akte der FSST gehabt, es ist auch alles so wie ich es mir dachte. Interessant fand ich die Einschätzungen der Polizeibeamten und des Arztes der die Blutprobe entnahm. Bei allen Fragen (Protokoll) zur Auffälligkeit am Delikt Tag, kam: sicher, nicht auffällig. Bei der Person wirkten Augen leicht errötet, Pupillen verengt, Mund trocken, Zunge belegt...

...Therapiebescheinigung und erste Laborauswertung (EtG) wurden der Akte als Kopie beigefügt...

Amphetamin 23,5 ng/ml 25 als Grenzwert für FSST
Methamphetamin 134 ng/ml 25 als Grenzwert für FSST
sollte ich Methamphetamin im Gespräch nutzen oder es allgemein bei Amphetamin lassen.?.

Am Donnerstag war ich bei der Impuls GmbH, Einschätzung der Problematik: Ein stabiler Alkohol- und Drogenverzicht kann angenommen werden, eine Aufarbeitung der Vorgeschichte hat stattgefunden.

Empfehlung: MPU zum nächstmöglichen Zeitpunkt

Überarbeiteter Fb geht morgen online

...MfG Adonai...
 

Adonai

Benutzer
Amphe ist läufig unter Speed oder Pep, hat demnach nix mit LSD oder Koks zu tun ... weglassen (belaste dich nicht, wovon der GA nix weiß). Nach Alkohol wird hier ebenfalls nicht gefragt.

...Was ist falls der VP fragt: Und wie sah es mit anderen Betäubungsmitteln aus.?.Hatten Sie damit auch Erfahrungen.?.In der Techno Sene gibt es ja noch andere interesante Dinge...Neugier.?.Wie bei Cannabis und Amphetamin.?.
...Warum nur diese beiden Betäubungsmittel konsumiert.?. >> Da wird das Eis sehr dünn.!.
 

EiFon

Stamm-User
Wenn Du es Standhaft und Selbstbewusst rüber bringst wird es der GA dir abkaufen.
Bei nachfragen des GA's musst du halt immer wieder verneinen.
Dem GA darfst du nicht alles unter die Nase reiben.
Lies mal Max seine Signatur:smile:

Du musst Dich auf keinen fall selber belasten, das geht im Regelfall nach hinten los.
Ich habe auch einige Ecken und Kanten verschweigen wollen/müssen da ich sonst vielleicht gescheitert wäre.:smile:
 

Max

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Amphetamin 23,5 ng/ml 25 als Grenzwert für FSST
Methamphetamin 134 ng/ml 25 als Grenzwert für FSST
Sorry, hier konnte ich jetzt nicht richtig folgen ... steht es in der Akte oder nicht !?
Wenn nicht, streich das aus deinem Gedächtnis ... wer Amphe konsumiert, der muss nicht zwangläufig auch Metha konsumieren !
 

Adonai

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...Hallo Max...

Amphetamin 23,5 ng/ml - 25 als Grenzwert für FSST
Methamphetamin 134 ng/ml - 25 als Grenzwert für FSST

das sind die Werte der Blutprobe am Delikttag, in der Akte der FSST sind sie mit den Grenzwerten hinterlegt - welche zur Entscheidung für eine MPU ausschlaggebend sind / waren.

@ EiFon
Lies mal Max seine Signatur
...Hab ich.!.Damit hat er ja auch recht...Da ich im letzten Jahr bei einer ambulanten Therapie teilgenommen habe, hatte ich meinen roten Faden (siehe Seite 1 Fb) für das MPU Gespräch schon zusammen gestellt und verinnerlicht...Meine Suchttherapeutin meinte: Ehrlich und somit transparent...

...Bin heut Abend nochmal online, fahre jetzt erstmal FCB - BVB schaun...
 

Adonai

Benutzer
Fragebogen Drogen MPU

Warum sind sie heute hier? Ich bin hier, um die Zweifel an meiner Fahreignung zu widerlegen, da ich am 04.10.2010 unter Einfluss von Betäubungsmittel im Straßenverkehr auffällig geworden bin.

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 14 Jahren (1996) in der Schule – Aufklärungsunterricht.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Der erste Alkohol- und Tabakkonsum war mit 14 Jahre – 1996.
Der erste BtM Missbrauch war im Sommer 1997 mit 15 Jahren.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Mit 14 Jahren habe ich zum ersten mal ein Bier getrunken, was mir nicht geschmeckt hat. Der nächst Kontakt mit Alkohol war in Form von Cola/ Bier, ebenfalls mit 14. Der Geschmack war angenehm. In unregelmäßigen Abständen, meistens an Wochenenden, habe ich 2-3 Dosen a' 0,5 l getrunken. Als ich mit 15 die ersten Disco besuche hatte kamen verschiedene Mixgetränke hinzu (2-3 a' 0.33 l – Gin Tonic, Wodka Lemon).
Den ersten Joint hab ich im Sommer 1997 bei einer Techno Party unter Einfluss von Alkohol geraucht, die Erfahrung war nicht angenehm – Übelkeit und Erbrechen. Die nächsten Kontakte verliefen ähnlich. Als ich dann das erste mal an einem Joint gezogen habe ohne vorher Alkohol getrunken zu haben, war die Wirkung angenehmer: ein Gefühl von Leichtlosigkeit und Entspannung, wonach die Müdigkeit eintrat. Danach hab ich gelegentlich bei den Techno Partys einen Joint geraucht, ohne Alkohol zu konsumieren so 1-2 mal im Monat. Mit 16 habe ich den ersten Kontakt mit Amphetamin bei verschiedenen Techno Partys gehabt. Getrieben von der Neugier missbrauchte ich dieses. An den Wochenenden wo ich auf den Techno Partys war, kam es in unregelmäßigen Abständen zu weiteren Missbräuchen. Genaü Mengenangaben für den Drogenkonsum kann ich hier nicht treffen, ich habe mir so etwas nicht gekauft, Freunde oder Bekannte haben mir immer etwas angeboten.
Als ich 1999 mit meiner Ausbildung zum Maurer und der Fahrschule angefangen habe, beendete ich jeglichen Missbrauch: Alkohol sowie BtM. Ich erkannte das ich das alles nicht brauchte.
Als meine Großeltern bei denen ich aufgewachsen und gelebt hatte im Dezember 2002 innerhalb von 24 Stunden, unabhängig von einander verstarben, kam ich durch einige Personen in meinem damaligen Freundes- und Bekanntenkreis erneut in Kontakt mit Cannabis. Ich konsumierte hin und wieder einen Joint (1-2x im Monat).
2006 ist es mehr geworden, und ich habe dann fast jedes Wochenende (Freitag und Samstag) geraucht. Der Konsum fand gewöhnlich am Abend statt, 1-2 Joints, a' ca. 0,2-0,3 g. In den letzten zwei Jahren missbrauchte ich Cannabis manchmal auch im Urlaub oder an freien Tagen.
Amphetamin habe ich zwischen 2006 – 2010 sehr unregelmäßig konsumiert. Nicht wöchentlich, es lagen auch meistens mehrere Monate, bis zu einem Jahr, dazwischen.
Der letzte Amphetamin Missbrauch war am 03.10.2010.

Am 31.12.2010 hab ich dann das letzte mal einen Joint konsumiert und habe seit dem den Konsum komplett eingestellt.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Meine ersten Missbräuche mit BtM fanden unter Einfluss von Alkohol statt. In den letzten 6-7 Jahren ist mein Alkoholkonsum sehr gering gewesen und beschränkte sich auf 1-2 Radler gelegentlich, nicht täglich. Ein Glas Wein oder Sekt, zum Anstoßen, bei Feiern.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
>>Wie unter Frage 3 – Konsumbiografie beschrieben<< Mit !5 den erste Alkoholrausch gehabt – Jugendweihe. Den zweiten und letzten Alkoholrausch hatte ich mit 16 Jahren, zur Abschlussfahrt der 10 Klasse. In den letzten 6-7 Jahren kontrolliertes Trinken, gering 1-2 Radler eventüll ein Glas Wein oder Sekt bei Geburtstagsfeier oder Silvester - zum anstoßen. Ich habe eine Abneigung gegen stark alkoholisierte Menschen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ja, ich trinke Tee, Kaffee und konsumiere Tabak (5-10 Zigaretten täglich).

7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Nach dem ich mich in der Abstinenz selbst reflektiert habe, sind mir die negativen Folgen bewusst geworden. Kontrolle über das Konsumverhalten verloren, fehlendes Konfliktmanagement (Problem und Stressbewältigung), Antriebslosigkeit, negatives Selbstbild, Vernachlässigung: von Interessen und Hobbys, des Lebenspartners, des eigenen selbst (Wünsche, Selbstwertgefühl)

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe mir über die negativen Folgen keine Gedanken gemacht, zur Selbstverherlichung geneigt und weiter konsumiert.
Erst als ich mich mit den Konseqünzen des Deliktes (Verkehrskontrolle > Führerschein Abgabe > Arbeitsplatzverlust) auseinander gesetzt habe, habe ich den Missbrauch eingestellt. Aus heutiger Sicht bin ich sehr froh das diese negativen Folgen „relativ“ tragfähig sind. Es hätte auch mit sehr schlimmen gesundheitlichen sowie psychischen Folgen für mich, meiner Partnerin und/ oder einer unschuldigen Person enden können, sogar mit dem Tod. Das ist es nicht wert.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Die Werte der Blutprobe ergaben:
Amphetamin 23,5 ng/ml Methamphetamin 134 ng/ml
Cannabinoiden: THC 3,3 ng/ml THC-COOH 30,9 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Der Cannabiskonsum war Freitag, Samstag am Abend und Sonntagmittag 1-2 Joints a' 0,2-0,3 g.
Amphetamin wurde in der Nacht von Samstag den 02.10.2010 zu Sonntag den 03.10.2010 bei einem Junggesellenabschied konsumiert, Menge ca. 0,4 – 0,6 g über die Nacht verteilt.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Bei Cannabis gab es keinen besonderen Grund, es war eher die Gewohnheit zum Wochenende.
Die Amphetamine waren beim Junggesellenabschied am 02.10.2010 zum 03.10.2010 zur Verdrängung der Müdigkeit eingenommen worden.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Als ich am 04.10.2010 meine Partnerin von einer Geburtstagsfeier abgeholt habe, wurde ich um 22:33 Uhr auf der Frankfurter Str. von einem Polizeibeamten für eine Allgemeine Verkehrskontrolle angehalten. Alkoholtest: 0,0 % , Drogenschnelltest positiv, es erfolgte die Blutentnahme im Krankenhaus.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte meine Lebensgefährtin von einer Geburtstagsfeier abholen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Von mir zuhause nach Herzberg und wieder zurück. Es sind gesamt ca. 30 km . Nachdem ich meine Partnerin abgeholt habe und wir auf den Rückweg waren, kam nach ca. 18 km die Verkehrskontrolle,

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, dass ich bis zu 72 Stunden unter dem Einfluss von THC stehen kann. Auch bei dem Amphetamin war mir die Wirkungsdaür und deren Einfluss nicht klar. Daher war mir auch nicht bewusst, dass ich sehr oft unter dessen Einfluss (von Cannabis) am Straßenverkehr teilgenommen habe, obwohl ich darauf geachtet habe nach dem Missbrauch/ Konsum kein Kfz mehr zu führen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Es gab keine Konfliktlösung, in meinen Augen hatte ich kein Konflikt. Mir war nicht bewusst, das ich auch am nächsten Tag noch berauscht war, da ich dazwischen geschlafen hatte. Ich glaubte vor Fahrantritt, dass der Rausch schon soweit abgeklungen war, dass ich Fahren konnte. Aus heutiger Sicht kann ich nicht verstehen, wie ich so verantwortungslos handeln konnte.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Das Führen eines KFZ unter Einfluss von Cannabis ist verboten, weil die Droge auf das vegetative Nervensystem wirkt. Weiterhin kann es zu Wahrnehmungsstörungen führen. Die Reaktionsfähigkeit ist vermindert, Gefahren werden nicht rechtzeitig erkannt, man selbst und andere Verkehrsteilnehmer sind gefährdet.
Bei Amphetamin neigt man schnell zur Selbstüberschätzung und man kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist Euphorisch und dadurch hat man eine erhöhte Risikobereitschaft.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Heute weiß ich das die Wirkung von THC, je nach Konsummuster, bis zu 72 Stunden betragen kann. Bei Amphetamin kann die Wirkung bis zu 32 Stunden andaürn. Die Abbauprodukte können sich noch wochenlang im Körper befinden je nach Konsumverhalten.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es kann zur Psychischen, sowie zu einer körperlichen Abhängigkeit führen. Psychosen und Depressionen könnten auftreten, sowie eine Persönlichkeitsveränderung. Defizite bei der emotionalen Selbst- und Fremdwahrnehmung, in der Sensomotorik, im Kurzzeitgedächtnis, bei der Aufmerksamkeit.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich war nicht Willensstark genug um „nein“ zu sagen. Nicht gefestigt in der Persönlichkeit. Bei meiner damaligen Cliqü (Freunde) wollte ich dazu gehören und mich mit der Techno Szene identifizieren. Neugier spielte eine Rolle und mein schwaches Selbstwertgefühl. Ich hatte kein positives Konfliktmanagement – Verdrängung der Auseinandersetzung und Verarbeitung vom Tod meiner Großeltern.
Für mich war es am Wochenende eine Möglichkeit abzuschalten.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Partnerin hat es nicht akzeptiert, aber toleriert. Meine Familie ebenfalls. Einige Freunde fanden den Konsum bedenklich. Außen stehende Personen konnten nichts äußern – ich war nicht auffällig.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
…............????????..................In der Zeit als meine Großeltern verstarben bin ich wieder in den Kontakt gekommen und habe Cannabis konsumiert um die Traür zu verdrängen


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Partnerin am Tag nach dem Delikt, zur Unterstützung
Familie nach dem Deliktes, zur Unterstützung
Therapiezentrum (freiwillig):
Suchttherapeuten am 03.03.2011 erste Gespräche
Motivationsgruppe ab 27.04.2011 1x wöchentlich zur Stabilisierung
ambulante medizinische Rehabilitation ab 21.07.2011 1x wöchentlich zur Aufarbeitung und Stabilisierung
Selbsthilfegruppe im 2 Wochen Rhythmus
>>Durch die Erkenntnis das sich was ändern muss um sich zukünftig bessere Lebensqualitäten zu sichern und um meine Drogenmissbrauch aufzuarbeiten und ihn langfristig zu unterbinden = Abstinenz

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ja, von 1999 – 2002 komplette Abstinenz

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Das Wissen, das mich der Drogenkonsum (Cannabis) kurzzeitig alles vergessen lässt.
Bzw.:
Nichts, ich wollte einfach dieses Gefühl, diesen Zustand, der mich kurzzeitig alles „vergessen“ ließ. Ich habe gelernt, dass es auch ohne geht.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet davon abhängig zu werden, somit natürlich auch ich.

29. Waren sie Drogenabhängig?

Ja (Cannabis)


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja. Die ersten Erfahrungen (unter den Einfluss von Alkohol) hätten ausreichen sollen, da sie nicht angenehm waren. Hätte ich früher das Wissen von heute gehabt wäre es nicht soweit gekommen. Ich hätte schon viel eher die Probleme bearbeiten sollen und sie nicht verdrängen.

Ein strengeres Elternhaus und ein anderer Freundeskreis hätten wahrscheinlich auch dazu beigetragen, dieses Kapitel in meinem Leben zu umgehen.
...diese Frage finde ich persönlich sehr hypothetisch...

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Etwas anderes kommt nicht infrage. Es gibt keinen kontrollierten BtM -konsum. Damals dachte ich, ich habe einen positiven Umgang mit den Betäubungsmitteln – heute weiß ich das man nur einen positiven Umgang mit BtM sowie Alkohol hat wenn man es erst gar nicht konsumiert.
Ich habe inzwischen verstanden wie gefährlich das ist und möchte ein gesünderes Leben führen, meine Lebensqualität verbessern und langfristig erhalten.
Zukunftspläne lassen sich einfacher und besser realisieren. Ich fülle mich nicht mehr „kriminell“. Gehe Probleme direkt an und setze mich mit ihnen auseinander – positive Erlebnisse. Selbstwertgefühl ist gestärkt, Gefühle werden geäußert und ausgelebt. Interessen und Hobbys sind wieder in den Mittelpunkt der Freizeitgestaltung gerückt. Ich hab Wünsche und Ziele die ich durch Drogenmissbrauch nicht erreichen werde.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Mir ist durch meine falsche Handlungsweise und deren Konseqünzen bewusst geworden das meinen Drogenkonsum nicht dienlich ist, um meine Lebensziele und der damit verbundenen/ gewünschten Lebensqualität zu erreichen. Ich will abstinent leben, da ich mich privat und beruflich weiter entwickeln möchte.
>ist das zu schwammig.?.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Ein gelegentlicher Konsum ist nicht möglich. Es gibt keinen kontrollierten BtM -konsum. Mir ist bewusst, dass sobald ich nur ein einziges mal an einem Joint ziehen würde eine Hemmschwelle überschritten würde, die zu einem erneuten Konsum (auch wenn erst nach Wochen oder Monaten) führt. Somit würde die Hemmschwelle wieder geringer (usw. usw. usw.), bis ich wieder bei den alten Verhaltensmustern (Suchtmittelkonsum) und somit erneut in der Abhängigkeit gelandet bin.
= eine Abhängigkeitserkrankung behält man (ich) das ganze Leben.
Ich möchte auch nie wieder solch einen Lebensabschnitt, indem die Lebensqualität durch mein eigenes Handeln in mitleiden schafft gezogen wird.
Bsp.:
Lebensqualität: Partnerschaft – Gespräche, Sexualleben, Harmonie, gemeinsame Interessen ausleben, an gem. Zielen arbeiten
Arbeitsleben – Beeinträchtigung durch Führerschein Abgabe, Selbstwertgefühl, Wertschätzung, existenzielle Sicherheit
Persönlich - Wohlbefinden, Klarheit der Gedanken und Gefühle, gesunde Wahrnehmung, soziale und kulturelle Teilhabe, Selbstbestimmung u.v.m.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die ersten 3-4 Wochen habe ich Entzugserscheinungen in Form von extremen Schweißausbrüchen in der Nacht gehabt – jeden Tag konnte ich das Bett neu beziehen. Ebenso kam eine verstärkte Wahrnehmung der Traumwelt dazu, die ich so nicht mehr kannte.
In den ersten Monaten (Januar-März) bin ich wöchentlich 1x ins Fitnesscenter gegangen (habe noch zwei 10er Karten gehabt) um mich körperlich zu betätigen, da in den Wintermonaten eine gewisse körperliche Einschränkung der Aktivitäten gegeben war. Im Frühling, Sommer und Herbst habe ich und meine Partnerin sehr viel Beschäftigung an Haus, Hof und Garten gehabt. Die verschiedenen Tätigkeiten empfinde ich als sinnvolle Beschäftigung. Es gab (körperlich) anstrengende Situationen wie das entkernen der oberen Etage (im Eigenheim) – die Befriedigung und das Erfolgserlebnis nach Beendigung dieser Aufgabe war überaus zufrieden stellend. Die Gartenarbeit (Aufzucht, Pflanzen, Ernten, Beobachten – Genissen) empfinde ich als sehr angenehm und entspannend. Es mach mir auch Spaß, trotz Misserfolgen – eingehen von Pflanzen, meine Kenntnisse (Wissen) über Botanik & co. weiter zu entwickeln (Lebenslanges Studium „grins“). Spaziergänge mit meiner Partnerin und unseren Hund (Deutsche Dogge) helfen mir abzuschalten. Das sind sinnvolle Beschäftigungen und Entspannung zugleich
Ich erlebe/ empfinde die Abstinenz als sehr positiv. Ich bin glücklicher, ausgeglichener und meinem Umfeld gegenüber aufgeschlossener. Das Beziehungsleben hat sich sehr verbessert (Sexualleben wieder in Takt). Probleme werden besprochen und gelöst.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Partnerin (die meinen Missbrauch nie akzeptierte) und meine Familie haben mich sehr im Alltag unterstützt. Professionelle Hilfe habe ich durch meine Suchttherapeuten und der Therapiegruppe erhalten. Auch verschiedene Literatur war hilfreich um mehr Wissen über das Thema Sucht und Abhängigkeit zu erlangen. Weiterhin nehme ich an einer Selbsthilfegruppe teil.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mir ist es egal was meine ehemaligen Drogenbekannten darüber denken. Jeglichen Kontakt zu diesem Umfeld habe ich abgebrochen. Meine Partnerin, Familie und Freunde finden es positiv das ich den Drogen den Rücken gekehrt und somit den Kampf angesagt habe. Sie unterstützen mich auf der ganzen Linie. Durch die Abstinenz entwickelte sich ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen, welches mich sehr stärkt und ich nicht mehr missen möchte.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe keinen Kontakt mehr zu diesen Personen. Bei unserem jährlichem Bootsausflug waren 2 Personen die Cannabis konsumierten anwesend, diesen Kontakt habe ich aber nicht gesucht. Bei dem jährlichen Bootsausflug sind 4-5 Personen konstant dabei, restliche Teilnehmer variieren. Die beiden Konsumenten waren erstmalig dabei.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, bei unserem jährlichem Bootsausflug waren im vergangenem Jahr (August 2011) zwei Personen dabei die Cannabis konsumierten. Wir waren 8 Personen auf 4 Boote verteilt. Bei dem Gespräch vor beginn der Tour indem geklärt wurde wer mit wem zusammen fährt äußerte ich meine Meinung das die beiden Konsumenten in einem Boot fahren und auch das letzte in der Gruppe seien sollten. Es wurde auch so umgesetzt. Mit meinem Freund, mit dem ich in einem Boot war, stellte ich am Abend beim Lagerfeür fest das es sehr erschreckend ist mit welchen Erwartungen einige Teilnehmer an so einem Ausflug heran gehen. Der sportliche Aspekt, die Entspannung und der Genuss der Natur war für einige nicht erschließbar, da ihre Freizeitgestaltung eher im Konsum von Alkohol und/oder Betäubungsmitteln lag.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde meine Abstinenz einhalten und kein Betäubungsmittel mehr konsumieren.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Mit meiner Abstinenten Lebensweise steht so etwas nicht zur Debatte.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich bin mir bewusst das ein Rückfall beginnen würde sobald ich einmal „Ja“ statt „Nein“ zu einen Zug vom Joint mache. Damit würde die Hemmschwelle sinken, was wieder zu einen erneuten Missbrauch, auch wenn erst nach Wochen oder Monaten, führen würde, usw., usw., usw., bis ich wieder in den alten Verhaltensmustern wäre. Ich bin aber überzeugt das ich ein langfristiges und konseqüntes „Nein“ aufrecht erhalten kann. Meine Erfahrungen und die gewonnenen Erkenntnisse werden mich dabei stärken. Eine tägliche Reflektion meiner Gedanken, Gefühle und meines Handelns werden mich ebenfalls unterstützen.
Falls es dennoch zu einem Missbrauch kommen sollte werde ich umgehend das Gespräch mit meiner Partnerin, Familie und Selbsthilfegruppe suchen und meine Suchttherapeuten kontaktieren.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Abstinent
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
das sind die Werte der Blutprobe am Delikttag, in der Akte der FSST sind sie mit den Grenzwerten hinterlegt
Ok, dann wirst du dich bei beiden Werten erklären müssen ... was in der Akte steht, weiß auch dein GA.

fahre jetzt erstmal FCB - BVB schaun...
Das Spiel schau ich mir auch nachher an :):smiley5:
 

Adonai

Benutzer
...Hallo Max...

...Mein Erwartungen an das gestriege Spiel wurden nicht wirklich erfüllt :smilie_wut_122: ...
...Aber: Das ist Fußball :) ...

>Zurück zum Thema: Ich habe bei den EtG Kontrollen immer angegeben, bei der Frage - wie war der Konsum in den letzten Jahren, das ich regelmäßig konsumiert habe aber nicht täglich...Das regelmäßig, ist ja klar, werd ich auf das Wochenende beziehen - wobei eh die Frage ist: Wird der Gutachter über diese Aussage(n) informiert bzw. holt er sich diese Angaben ein.?.Er brauch ja nur da anrufen - ebenso bei meiner Ambulanten Therapieeinrichtung, im Abschlussbericht ist der Verweis meiner Suchttherapeuten bei event. Fragen sich mit Ihnen telefonisch auseinander zusetzen...Damit könnte eine Abgespeckte Variante auffliegen.!.

...Ich weiß ! - ich habe Sorgen :smilie_haus_131::schild11: ...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wird der Gutachter über diese Aussage(n) informiert bzw. holt er sich diese Angaben ein.?.Er brauch ja nur da anrufen - ebenso bei meiner Ambulanten Therapieeinrichtung, im Abschlussbericht ist der Verweis meiner Suchttherapeuten bei event. Fragen sich mit Ihnen telefonisch auseinander zusetzen
Beides unterliegt der Schweigepflicht, eine Schweigepflicht aufzuheben ... Bedarf ausschließlich deiner Zustimmung.
Ich war bei einem Beratungsgespräch beim TÜV und habe dort auch meine MPU absolviert. Selbst Informationen aus dem Beratungsgespräch durften nicht an den GA weitergegeben werden (datenschutzrechliche Schweigepflicht).

Den regelmäßigen Konsum behandeln wir, wenn wir deinen FB bearbeiten.
Du machst eh über 12 Monate ein Screening, hast eine Therapie absolviert ... da sollte eine gewisse Regelmäßigkeit kein Problem sein.
 

Adonai

Benutzer
...Hallo Max...

...Habe jetzt mein zwölfmonatiges EtG – Kontrollprogramm abgeschlossen und bin auch dabei einen Termin für die MPU zu vereinbaren (wird mir nächste Woche bestätigt), daher wollte ich dich bitten, das du dir mal meinen Fb annimmst.!.?.Möchte gerne die Zeit in nächsten Wochen dafür nutzen um eventülle Baustellen zu bearbeiten und zu verinnerlichen...Wollte eine Woche vor dem Termin aufhören mich mit der Thematik zu beschäftigen (Gedankenkarusell beenden)...

...MfG Adonai...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
daher wollte ich dich bitten, das du dir mal meinen Fb annimmst.!
Mach ich auf alle Fälle, hab zur Zeit etwas viel um die Ohren .... werde mich aber bemühen.
Wenn ich etwas vergesse, kannst du mich auch per PN anfunken !!
 

Adonai

Benutzer
...Hallo Max...

...Mach Dir keinen Stress, privates hat Vorrang...Hab auch gesehen das Du hier viel zu tun hast :read:...Werde ja sehen wen Du dazu gekommen bist...Bis dahin: angenehme Stund in deine Rund...
 
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