MPU wegen 9 Punkten

Rayman

Neuer Benutzer
Hallo Admin, hallo Nancy und Max und ein Hallo an Alle, die hier im Forum mitwirken.
Ich bin schon längere Zeit stiller Mitleser mit großem Respekt für alle, die hier ihre Zeit opfern
um Betroffenen zu helfen.
Nun habe ich mich selbst angemeldet mit der Bitte, mir bei meiner MPU - Vorbereitung behilflich zu sein.
Mein persönlicher Fragebogen wie folgt:

Zur Person

Geschlecht: M
Alter: 71

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 2016 - 2019

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen:
Dauer der Sperrfrist: 6 Monate / bis 18. Jan. 2020

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja, am 18.07.2019
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass Herr XXX auch künftig erheblich oder wiederholt gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird? ( § 4 Abs. 10 StVG i.V.m. § 11 Abs.3 Nr.4 FeV )

Bundesland
: Baden Württemberg

Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI): AVUS, Stuttgart
Schon bezahlt?: Ja

Schon eine MPU gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: Aktuell noch 2 Punkte + 2 Punkte in Überliegefrist
 

Rayman

Neuer Benutzer
Nochmals Hallo an Alle,
gestern habe ich mich im Forum registriert - heute ist der MPU-Termin eingegangen.
30.03.2021 !! Wird wohl terminlich etwas eng ?
Meinen Fragebogen hänge ich direkt an; vielleicht kann sich jemand darum kümmern
resp. kommentieren. Danke.

Allgemeine Fragen

1. Wie viele Verstöße hatten sie?


Insgesamt 9 aktenkundige Verstöße - alle mit LKW –

Mittlerweile wurden 5 Punkte gelöscht – 2 Punkte in der Überliegefrist

Gesamtpunktestand damit 4 Punkte.

2. Was waren das für Verstöße?


6 x Geschwindigkeitsüberschreitung – 2 x Überholen im Überholverbot - 1 x Telefonieren während der Fahrt


3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-umso genauer, umso besser)


Datum Uhrzeit Ort Vergehen

22.01.2016
11.54​
B 10 - AlbersweilerHöchstgeschwindigkeit von 60 km/h außerhalb geschlossener
Ortschaften um 16 km/h überschritten.
12.05.2016
11.33​
B 10 - bei AnnweilerHöchstgeschwindigkeit von 60 km/h außerhalb geschlossener
Ortschaften um 16 km/h überschritten.
27.07.2016
10.47​
A 61 bei WaldlaubersheimÜberholverbot nicht beachtet
10.03.2017
08.00​
A 5 bei MahlbergMobiltelefon genutzt / gestoppt
13.03.2017
12.20​
B 10 bei ManensteinHöchstgeschwindigkeit von 60 km/h außerhalb geschlossener
Ortschaften um 23 km/h überschritten und Überholverbot miß-
achtet /gestoppt
13.07.2017
11.11​
B 9 bei LingenfeldHöchstgeschwindigkeit von 60 km/h außerhalb geschlossener
Ortschaften um 18 km/h überschritten.
18.09.2017
13.40​
A 8 bei PforzheimÜberholverbot missachtet gestoppt
29.01.2018
B 10 bei HinterweidenthalHöchstgeschwindigkeit von 60 km/h außerhalb geschlossener
Ortschaften um 20 km/h überschritten.
09.01.2019
17.28​
BAB 62 Höheinöd - FR PSHöchstgeschwindigkeit von 60 km/h außerhalb geschlossener
Ortschaften um 24 km/h überschritten.

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

Ich habe die Bußgeldbescheide weitestgehend ignoriert und einfach bezahlt in der Meinung, dass die Punkte nach einem Jahr gelöscht werden.


5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?

Ich war gestresst, schlecht gelaunt. Schilder nicht wahrgenommen.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?

Heftige Unfälle, wenn unerwartetes oder für mich unvorhersehbares eingetreten wäre.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Da ich den ( Lkw ) - Führerschein schon über 50 Jahre unfallfrei besaß und einige Millionen km zurück gelegt hatte, schätzte ich mich als sicheren und aufmerksamen Fahrer ein. Das muss ich mittlerweile revidieren; ich war das wohl im privaten Bereich bei dem es nie Auffälligkeiten gab – im beruflichen Bereich war ich rücksichtslos und egoistisch unterwegs.

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?

Richtiges reagieren, besonnenes und vorausschauendes Fahren der anderen Verkehrsteilnehmer.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Ich habe die Gefahren verdrängt, bin immer wieder nach Gefühl gefahren ohne die Verkehrszeichen zu beachten. Dazu kommt falscher Ehrgeiz und das Gefühl, mich anderen ( Arbeitskollegen ) gegenüber zu beweisen, d.h. dass ich auch auf Grund meines Alters noch genauso leistungsfähig oder sogar noch besser als die jüngeren Kollegen war. Zu hohe Ansprüche an mich selbst runden mein Verhalten ab.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Erschrocken. Musste mich nach Blitz erstmal orientieren wie schnell ich eigentlich war und welches Tempo erlaubt war. Bei 3 Vergehen wurde ich direkt gestoppt. Hier gab es nichts zu diskutieren oder abzustreiten.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Mich über mich und das schöne Geld geärgert. Die Bußgeldbescheide schnell bezahlt und zur Seite gelegt.


12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Ich war völlig rat – und planlos, weil ich mir ja schon lange vorgenommen hatte ordentlich und regelkonform zu fahren. Dazu immer den Geschwindigkeitsbegrenzer und Abstandsregler aktivieren. Bzgl. dem telefonieren Freisprecheinrichtung benutzen.


13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Meistens durch den illusorischen Versuch, verlorene Zeit z.B. im Stau durch schnelleres fahren wieder aufzuholen um Termine noch einhalten zu können. Mittlerweile ist mir bewusst, dass dies allein schon rein rechnerisch nicht funktionieren kann.



14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

O ja. In diesen Jahren hatten wir Privat erheblichen Ärger mit unserem damaligen Vermieter – alleine 12 Gerichtverfahren in 15 Jahren – darunter vorgeschobene Eigenbedarfskündigung etc. pp. Deshalb hatte ich meinen Kopf nicht frei, ich war aufgefressen von erledigtem oder ungelösten, dauernden Terminen mit Rechtsanwälten, Schriftverkehr, Gerichten usw., die mich belastet haben und wegen denen ich auch nicht abschalten konnte. In den Jahren 2016 – 2019 eskalierten diese Streitigkeiten und damit kamen auch die Punkte.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?


Ich lasse mich von nichts und niemanden mehr unter zeitlichen Druck setzen. Es ist unnötig dafür die geltenden Regeln zu missachten. Vorteile bringt es keine, eher Nachteile und vor allem Gefahren mir und anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber. Jegliche Zeitersparnis ist dieses Risiko nicht wert. Nicht provozieren lassen, keine Machtkämpfe auf Autobahnen.

16. Was ist daran anders?
In Zukunft werde ich mich gar nicht mehr so unter Stress setzen lassen. Ich habe gelernt realistisch mit meiner Leistungsfähigkeit umzugehen und entsprechend klar zu äußern „nein, das schaffe ich heute nicht mehr „- alternativ gebe ich einfach Bescheid, dass ich auf Grund bestimmter Umstände später ankommen werde.


17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Ich habe mir einige Dinge verdeutlicht: Schnell fahren aus Zeitdruck bringt absolut nichts, da ich verlorene Zeit nicht aufholen kann, dafür bin ich viel gestresster. Schnell fahren wegen schlechter Laune oder Problemen ist keine Lösung, da Rasen in Wirklichkeit nur weiteren Stress erzeugt anstatt ihn abzubauen. In Zukunft erst gar nicht aufregen sondern in solchen Fällen die Gefahren (aus eigener Erfahrung – Punkte, Führerschein-verlust) erneut vor Augen führen.



18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Den Stress mit dem Vermieter gibt es nicht mehr! Unser Sohn hat im Februar 2019 ein 2 Fam. - Haus gekauft, in dem wir seit Juli 2019 miteinander wohnen. Damit sind alle Unannehmlichkeiten und Überforderungen aus der Punktezeit überwunden und abgestellt.

Einen Tag nach dem Notartermin habe ich für mich die Diagnose Krebs bekommen. Meine Fahrerlaubnis habe ich auf Aufforderung der FS – Stelle am 18.07.2019 freiwillig abgegeben. Während der Krebsbehandlung im Krankenhaus mit Chemo, Bestrahlungen und diversen OP’s bis zum Februar 2020 war ich verständlicherweise nicht in der Lage mich um irgendetwas anders zu kümmern. Dann kam Corona mit allen Risiken für mich; als Hochrisikopatient auf Grund meiner kaum noch vorhandenen Immunisierung durch Chemo, Bestrahlungen und Medikamente hatte ich kein gesteigertes Interesse daran mich in die Öffentlichkeit zu begeben. Zudem musste ich mich körperlich erst wiederaufbauen, da ich ca.‘ 30 kg während meiner Krankheit verloren hatte. Mittlerweile haben alle Nachuntersuchungen positive Ergebnisse gebracht, d.h. ich habe den Krebs los! In der Zeit der Krankheit habe ich mich viel mit meinem Verhalten beschäftigt. Auch habe ich mich viele Stunden mit meiner Familie und Freunden über meine Probleme auseinandersetzen können und bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass mein Kernproblem war, dass ich Regeln immer weiter verdrängt habe, um meinen hohen Anspruch an mich selbst zu halten.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Früher habe ich die Regeln zum Teil als unsinnig befunden. Mittlerweile habe ich erkannt, dass es ohne Regeln und Vorschriften nicht geht um ein geordnetes Miteinander zu gewährleiste. Damals war mein Verständnis von Verkehrssicherheit „ Hauptsache es passiert kein Unfall „ heute weiß ich dass ich es erst gar nicht zu solchen Situationen kommen lassen darf, von denen eine potenzielle Unfallgefahr ausgeht.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?

Vorausschauendes Fahren, gegenseitige Rücksichtnahme, nicht auf sein Recht bestehen. Aufmerksame, rücksichtsvolle und defensive Fahrweise.


21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?

Nachdem ich meine grundlegende Einstellung zum Verhalten im Straßenverkehr geändert habe, ist es für mich kein Vorsatz nach dem Motto „du musst dich ändern, weil es verboten ist. Ich stehe nicht mehr unter dem Zwang, mich beweisen zu müssen und besser und schneller zu sein als andere. In meinem Leben habe ich mich ausreichend beweisen können, so dass ich dies nicht mehr nötig habe. Regelkonformes Verhalten im Straßenverkehr ist wichtig und steht bei mir an erster Stelle. Durch meine überstandene Krankheit habe ich eine gänzlich andere Einstellung zum Leben im Allgemeinen und im Besonderen bekommen. Ich genieße jeden Tag, lasse mir Zeit und mache mir keinen Stress mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Rayman,

willkommen im Forum :smiley138:

Ich habe deinen FB gelesen und kann sagen dass du schon sehr reflektiert rüberkommst.

Aufgrund deiner Krebserkrankung die Frage ob du überhaupt nochmal als LKW-Fahrer arbeiten willst und wirst?
Bezogen auf dein Alter: war das eher ein Nebenjob? Oder hast du noch Vollzeit gearbeitet?
 

Rayman

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,
bis zur Diagnose war das ein Vollzeit Job. Fahren will ich schon noch, ich brauche das eben. Fahren und arbeiten macht mir seltsamerweise ( immer ) noch Spaß. Mein Alter spielt für mich persönlich keine Rolle; ich habe in der Vergangenheit schon alle Argumente bzgl. meines Alters gehört - manches als war schon Alterdiskriminierung interpretierbar! Der Krebs hat mich natürlich zurück geworfen, mittlerweile habe ich meinen Substanzverlust von ca.` 30 kg wieder aufgeholt; ich war auch schon vorher im " hohen " Alter trainiert und fit. Ohne das hätte ich die Kurve nach Aussage der Ärzte auch nicht gekriegt!
Wäre nett, wenn Du oder jemand anderes sich trotz meines Alters bemühen könnte?
Liebe Grüße
Rayman
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Oh Gott Rayman, ich hoffe doch sehr dass meine Antwort nicht falsch bei dir angekommen ist
unsure.gif

Das sollte keinesfalls i-wie abwertend/diskriminierend auf dein Alter bezogen sein, sondern es war reines Interesse von mir.
Falls es doch von dir so empfunden wurde tut es mir leid und ich entschuldige mich dafür.

Bzgl. des FB wirst du selbstverständlich noch Feedback erhalten.
 

Rayman

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,
Du musst Dich nicht entschuldigen!
Ich habe das mit der Altersdiskriminierung allgemein bemerkt - nicht auf Deine Antwort bezogen !-

Gruß
Rayman
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Rayman,

ich hatte ja bereits geschrieben dass dein FB auf mich sehr reflektiert wirkt. Du hast dein Fehlverhalten erkannt, weißt die Gründe dafür und kannst auch angeben warum du dich künftig anders verhalten wirst. Aus meiner Sicht reicht das für eine pos. Begutachtung aus.

Darum fallen meine Anmerkungen auch recht kurz aus:
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Insgesamt 9 aktenkundige Verstöße - alle mit LKW –
Wenn du bei der MPU nach deinen Verstößen im allgemeinen befragt wirst, nagel dich aber bitte nicht nur auf die 9 aktenkundigen Verstöße fest da es sicher weit mehr Übertretungen gab.
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Mich über mich und das schöne Geld geärgert. Die Bußgeldbescheide schnell bezahlt und zur Seite gelegt.
...und dann hast du dir wirklich keine Gedanken mehr darüber gemacht?
think.gif

Bekommt man keine Panik wenn man merkt dass sich das Punktekonto immer weiter füllt?
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich war völlig rat – und planlos, weil ich mir ja schon lange vorgenommen hatte ordentlich und regelkonform zu fahren. Dazu immer den Geschwindigkeitsbegrenzer und Abstandsregler aktivieren. Bzgl. dem telefonieren Freisprecheinrichtung benutzen.
Aber du hast nichts davon umgesetzt? Wenn ja, warum nicht?
16. Was ist daran anders?
In Zukunft werde ich mich gar nicht mehr so unter Stress setzen lassen. Ich habe gelernt realistisch mit meiner Leistungsfähigkeit umzugehen und entsprechend klar zu äußern „nein, das schaffe ich heute nicht mehr „- alternativ gebe ich einfach Bescheid, dass ich auf Grund bestimmter Umstände später ankommen werde.
Wie hast du das gelernt heute realistisch mit deiner Leistungsfähigkeit umzugehen?
Ich gehe mal davon aus dass es mit deiner Erkrankung zu tun hat?
 

Rayman

Neuer Benutzer
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Insgesamt 9 aktenkundige Verstöße - alle mit LKW –
Wenn du bei der MPU nach deinen Verstößen im allgemeinen befragt wirst, nagel dich aber bitte nicht nur auf die 9 aktenkundigen Verstöße fest da es sicher weit mehr Übertretungen gab.

1. Wie viele Verstöße hatten sie?

Insgesamt 9 aktenkundige Verstöße - alle mit LKW – in Wirklichkeit im Lauf der Jahrzehnte sicherlich mehrere hundert Verstöße.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Mich über mich und das schöne Geld geärgert. Die Bußgeldbescheide schnell bezahlt und zur Seite gelegt.
...und dann hast du dir wirklich keine Gedanken mehr darüber gemacht?

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Mich über mich und das schöne Geld und darüber, dass ich erwischt wurde geärgert. Die Bußgeldbescheide schnell bezahlt und zur Seite gelegt. Ich war der Meinung, dass ich mein Verhalten im Griff hätte und keine weiteren Punkte mehr dazukommen.
think.gif


Bekommt man keine Panik wenn man merkt dass sich das Punktekonto immer weiter füllt?
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich war völlig rat – und planlos, weil ich mir ja schon lange vorgenommen hatte ordentlich und regelkonform zu fahren. Dazu immer den Geschwindigkeitsbegrenzer und Abstandsregler aktivieren. Bzgl. dem telefonieren Freisprecheinrichtung benutzen.
Aber du hast nichts davon umgesetzt? Wenn ja, warum nicht?

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Ich war völlig rat – und planlos, weil ich mir ja schon lange vorgenommen hatte ordentlich und regelkonform zu fahren, ansonsten keine Strategie außer den Geschwindigkeitsbegrenzer und Abstandsregler zu aktivieren. Bzgl. dem telefonieren Freisprecheinrichtung benutzen. Bevor ich alles richtig umsetzen konnte, war es zu spät und ich hatte die Maximalpunktzahl erreicht.

16. Was ist daran anders?
In Zukunft werde ich mich gar nicht mehr so unter Stress setzen lassen. Ich habe gelernt realistisch mit meiner Leistungsfähigkeit umzugehen und entsprechend klar zu äußern „nein, das schaffe ich heute nicht mehr „- alternativ gebe ich einfach Bescheid, dass ich auf Grund bestimmter Umstände später ankommen werde.
Wie hast du das gelernt heute realistisch mit deiner Leistungsfähigkeit umzugehen?
Ich gehe mal davon aus dass es mit deiner Erkrankung zu tun hat?

Ganz genau - siehe auch unter Punkt 21.

Gruß
Rayman
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Rayman,
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Mich über mich und das schöne Geld und darüber, dass ich erwischt wurde geärgert. Die Bußgeldbescheide schnell bezahlt und zur Seite gelegt. Ich war der Meinung, dass ich mein Verhalten im Griff hätte und keine weiteren Punkte mehr dazukommen.
think.gif
was beweist dass du dich zu diesem Zeitpunkt noch in keinster Weise mit deinem Fehlverhalten auseinander gesetzt hattest...
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Ich war völlig rat – und planlos, weil ich mir ja schon lange vorgenommen hatte ordentlich und regelkonform zu fahren, ansonsten keine Strategie außer den Geschwindigkeitsbegrenzer und Abstandsregler zu aktivieren. Bzgl. dem telefonieren Freisprecheinrichtung benutzen. Bevor ich alles richtig umsetzen konnte, war es zu spät und ich hatte die Maximalpunktzahl erreicht.
hier ebenso.

Das ist nur eine Feststellung, keine Angst.

Der Gutachter muss diese Fragen beantworten:

1. Hat der Proband die schwere und das Ausmaß seines früheren Fehlverhaltens im Verkehr erkannt?
2. Hat sich der Proband mit den Ursachen seines früheren Fehlverhaltens auseinandergesetzt?
3. Hat der Proband den glaubhaften, nachvollziehbaren Entschluss gefasst, etwas grundlegend zu ändern?
4. Gibt es genügend Hinweise darauf, dass es dem Probanden auf Dauer gelingen wird?

Ich denke, alle 4 Fragen können mit "Ja" beantwortet werden.

Um dir aber noch ein wenig mehr "Sicherheit" für einen evtl. Gesprächsablauf zu geben möchte ich dir hier noch die

Originalfragen einer verkehrsrechtlichen MPU

ans Herz legen. Es ist kein "muss" diesen ebenfalls auszufüllen, sondern soll dir als Orientierung dienen.
 
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