mpu wegen amph

fishbone

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Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 28

Was ist passiert?
Drogensorte: Crystal
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 2mal am Tag der Auffälligkeit
Datum der Auffälligkeit: 16.11.2011

Drogenbefund
Blutwerte: 138 ng Meth und 28 ng Amph
Schnelltest: Blutprobe
Beim Kauf erwischt: ---
Nur daneben gestanden: ---

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: ---
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ---
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ---
Verurteilt:---
Strafe abgebüßt:---

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht:---

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Altlasten unfall unter Alk 2008 0,61 Promille
2008 zu schnell 23 km/h außerhalb
2010 zu schnell 43 km/h außerhalb
Drogenfahrt

Bundesland: SA

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: Tag der Auffälligkeit

Abstinenznachweis
Haaranalyse: 5,5 Monate
Urinscreen: ---
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: kommt noch
Selbsthilfegruppe (SHG): ---
Psychologe: ---
Ambulante/stationäre Therapie: ---
Keine Ahnung: ---

MPU
Datum: steht noch nicht fest
Welche Stelle (MPI): Tüv nord
Schon bezahlt?: ---
Schon gehabt?: ---
Wer hat das Gutachten gesehen?: ---
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: ---

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: MPU 2009 wegen Unfall
 

fishbone

Benutzer
Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Mit 16 Jahren wurde mir Cannabis auf dem Schulhof angeboten.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Am 31.12.2010 auf einer Silvesterparty eines Freundes wurde mir von seinem Bekannten ein Bahn CrystalMeth angeboten.

3. Wie sah der Konsum aus?

Angefangen hatte es wie gesagt an Silvester. Dort habe ich von einem bis dahin Unbekannten eine Bahn CrystalMeth angeboten bekommen. Der Unbekannte hatte sich nach einiger Zeit zu einen guten Freund entwickelt da man sich des öfteren traf. Nach etwa 2 -3 Wochen nach dem Jahreswechsel habe ich von ihm ca. 0,2 g Meth erhalten und es Freitag konsumiert und bis Samstag früh "durchgemacht". Dann nach einer kurzen Ruhephase gegen abend den Rest. So hat es sich dann an fast jeden wochenende eingepegelt. Bis auf die Tatsache das sich die Konsummenge auf 0,5 bis 1g erhöht hat.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, da ich keinen Verlangen im Rausch verspührt habe.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Seit meinen Unfall 2008 (unter Alkoholeinfluß) trinke ich selten Alkohol, das heißt bei besonderen Anlässen, wie Geburtstagsfeier im Familienkreis.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Zigaretten, 1 Schachtel alle 2 Tage

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Nein, denn es ging mir vor, nach und während der Drogeneinnahme gut. Heute weiß ich welche fatalen Folgen der Konsum von Drogen anrichten kann.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

ja, da ich an mir keine negativen Folgen feststellte.

Auffälligkeit:

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

138ng/ml Methamphetamin und 28ng/ml Amphetamin

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Das Wochenende davor habe ich 0,5g Methamph konsumiert.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

0,5g Meth beginnend am Vortag ca. 17 Uhr bis ca. 01 Uhr des Tages der Auffälligkeit

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich war dort mit meiner Berufsschulklasse zu unseren letzen überbetrieblichen Lehrgang in der Lehrzeit. Wir wollten die letzte gemeinsame Zeit nutzten und unsere baldige Beendigung der Lehre feiern. Dann am Abend gegen 18 Uhr trafen wir uns in meiner Ferienwohnung. Dort konsumierte ich heimlich im Zeitraum von 18 bis ca. 1 Uhr die 0,5g Meth.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Durch eine allgemeine Verkehrskontrolle, die am Ortsausgang meines Aufenthaltsortes durchgeführt wurde. Ber der Kontrolle viel dem Polizist meine großen Pupillen auf.

14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich war am Morgen auf dem Weg zur Ausbildungsstätte die sich knapp 400m ausserhalb meines Aufenthaltsortes befand.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

ca. 2,0 km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn ich überlege an wievielen Wochenenden ich konsumiert habe, komme ich für die Zeit von Silvester 2010 bis November 2011 auf ungefähr 240 Fahrten unter Drogeneinfluß.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Garnicht, da ich keine Konflikt sah, hatte ich keine Bedenken. Ich hatte zwar vor Fahrtbeginn ein mulmiges Gefühl aber das verflüchtigte sich schnell wieder mit der aufsteigenden Überzeugung das nichts passiert wenn ich vorsichtig fahre. Desweiteren bin ich damals davon ausgegangen das ich nach einer Zeit von 6 - 8h wieder vollkommen in der Lage sei ein Kfz zu führen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Ecstasy

* Nervosität und verstärkte Aktivität
* Störungen der Konzentration
* Extreme Blendempfindlichkeit

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

üblicher Weise 6 bis 8 Std., kann jedoch bis zu 72 Std. wirken

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Gedächtnisverlust, Aggressivität, psychotisches Verhalten und mögliche Herz- und Hirnschäden
 

fishbone

Benutzer
Warum ist es passiert?

Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?

In meiner Kindheit gab es des öfteren eine Tracht Prügel wenn ich was angestellt habe. Und ich habe das Mist bauen förmlich an gezogen. Da gab es dann von meinen Vater Ordnungsmaßnahmen. Ich habe um die Liebe und Aufmerksamkeit meines Vaters gebettelt, aber er hat mich nur wahrgenommen, wenn ich was angestellt hatte und da negative Aufmerksamkeit besser ist als gar keine, habe ich dies hingenommen. In meiner Schulzeit auf dem Gymnasium (ca.7-8 Klasse)konnte ich mich nicht wirklich mit guten Noten brüsten und habe nach und nach die Rolle des Klassenclowns übernommen, um von mir zu überzeugen. In der Zeit habe ich auf angefangen zu rauchen mit Klassenkammeraden denen ich mich beweisen wollte. Diese Art von Überzeugung führte dazu das ich noch schlechter wurde in der Schule und letztendlich vom Gymnasium abging. Als ich auf der Sekundarschule war ging das mit dem Beweisen von vorn los. Der Lehrstoff bereitete mir zwar keine großen Schwierigkeiten, aber dadurch meinte ich selbst zu wissen wann und wie oft ich zur Schule gehen müsste. Die neugewonnene Zeit verbrachte ich mit den neugewonnen Klassen- bzw. Schulkammeraden. Nach einiger Zeit begannen wir uns Bier/Biermischgetränke in unseren "freien Stunden" zu holen. Was sich immermehr zu einem Ritual entwickelte. Ich machte meinen Abschluss mehr schlecht als recht. Ich begann meine Lehre und machte meine FE. Kurze Zeit später lernte ich neue Leute kennen, denen ich mich wieder "beweisen" musste, was wiederrum zu meinen Unfall im Juli 2007 unter Alkohol führte. Der Unfall hat mir meinen Alkoholkonsum so hart vor Augen geführt, das ich seitdem eher selten was trinke. Dann Silvester 2010 kam ich dann zur Droge Crystalmeth, weil ich wieder einmal neue coole Leute getroffen habe den ich gefallen wollte.

Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Zu dem Zeitpunkt des Konsums hatte meine Familie keine Ahnung von dem was ich da trieb. Ich habe es stets versucht zu vermeiden unter Drogen für längere Zeit in ihrer Nähe zu sein. Der neugewonnene Freundeskreis war immer unter seines gleichen was dazu führte das sich keiner für den anderens Kosum interessierte.

Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein, ich habe meine Drogenkonsum von Beginn an leicht erhöht.

Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu beenden?

Nein, ich habe meinen Konsum nicht für bedrohlich oder schlimm empfunden. Ich habe zu der Zeit Leute kennen gelernt, die sich jeden Tag Unmengen reinzogen haben und im Vergleich zu meinem Konsum war es, so empfand ich, nichts so gravierendes.

Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein

Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Meine Pausen waren im eigentlichen Sinne an den Arbeitstagen.

Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ich denke jeder Drogenkonsum bringt das mit sich. Jedoch glaube ich das ich selbst genug Kraft und den Rückhalt hatte nicht in eine Drogenabhängigkeit rein zu rutschen.

Waren sie Drogenabhängig?

Nein, da ich kein Verlangen verspürte, dass es jetzt oder morgen unbedingt seine muss, dass ich Crystal konsumiere.

Wieso passiert das nicht wieder?

Meine Lebensumstände haben sich in den letzten Jahren verändert. Ja, vielleicht bin ich jetzt erwachsen geworden. Habe eine Verlobte, ein Haus und ein Kind ist in Planung. Zwar sind das keine Faktoren die vor einen Rückfall schützen aber sie haben mein Leben sehr geordnet und mich sehr pflichtbewußter werden lassen. Ich weiß jetzt das ich mich niemanden beweisen muss um an gesehen zu werden. In der Zeit des Konsums war an all das nicht zu denken da ich mir nicht wirklich Gedanken über morgen geschweige denn über die Zukunft machte.

Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, wenn ich mich vorher schon mit den Folgen von Drogenkonsum auseinandergesetzt hätte und mich einer neutralen Person anvertraut hätte.

Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich mein Leben leben will und nicht von Dosis zur Nächsten denken will. So kommt es mir nähmlich vor wenn ich die Leute aus besagtem Freundeskreis auf der Straße sehe. Total runtergekommen, arbeitslos, etc.. Und das ist nicht das Leben welches ich führen will.

Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ich habe erkannt, dass ich das Problem mit meinem Vater lösen muss. Ich habe Hilfe dabei von meiner jetzigen Freundin erhalten, die ich nach der Auffälligkeit kennenlernte. Ich habe mich mit der damaligen Situation zusammen mit meinen Vater auseinandergetzt. Ich habe Ihm meine Sicht für diesen Zeitraum erklärt und er ist wiederrum auf mich drauf zu gekommen. Wir haben viele und lange Gespräche geführt, die uns aufgezeigt haben was damals schief ging. In der Zeit nach der Schule bis hin zur Auffälligkeit war unser Verhältnis sehr kalt und Oberflächlich. Er hat keine Gefühle gezeigt gegenüber mir und umgedreht genauso. Mittlerweile sind wir ein super Team und er öffnet sich mir immer mehr. Es gibt Umarmungen zur Begrüßung und vieles mehr. Seit fast drei Jahren arbeiten wir nun zusammen in seiner Dachdeckerfirma, die ich, wenn die Zeit gekommen ist übernehmen werde.

Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Weil mir durch die Auseinandersetzung mit der Thematik Drogen vieles die Augen geöffnet hat. Die Spätfolgen, der körperliche Zerfall, etc.

Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Positiv, ich habe mir von Anfang an das Ziel gesetzt das Zeug aus den Kopf zu bekommen. Habe es bis heute und werde es in Zukunft da auch nicht wieder rein lassen.

Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie meine Freundin und meine Familie. Ich habe mich geöffnet, ihnen alles erzählt. Dann die Feuerwehr. Ich war zwar schon vor dem Drogenkonsum freiwilliges Mitglied aber habe es während dessen schleifen lassen. Nach der Auffälligkeit habe ich mich mehr eingebracht und wurde kammeradschaftlich empfangen.

Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meine Freundin ist glücklich darüber das ich mich für die Zukunft mit ihr entschieden habe.
Meine Familie ist froh darüber das ich kurz vorm Abgrund die Kurve bekommen habe.

Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein. Mein neuer Freundeskreis bildet sich hauptsächlich aus Kammeraden der Feuerwehr.


Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein


Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?

Keinen Gedanken dran zu verschwenden.

Haben Sie zu Hause Drogen?

Nein

Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Kein Kosum, keine Drogenfahrt.

Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Indem ich grundsätzlich Abstand zu Leuten habe die jegliches mit Drogen zu tun haben und mich auf mein Leben besinne. Desweiteren will ich nicht in alte Verhaltensmuster fallen. Die Leute sollen mich so nehmen wie ich bin. Meine Freundin und meine Familie erkennen wenn sich mein Verhalten ändert und werden mich darauf hin weisen.


Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Sporadisch am Wochenende 1 -3 Bier und auf besonderen Anlässen 1 Schnaps/Sekt zum Anstossen.
 

fishbone

Benutzer
Hallo erstmal an alle... Hab mir schonmal nen Kopf zerbrochen über meinen Fb und würde gern eure Meinung einholen...
Danke für jede Antwort...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo fishbone,

begrüße dich bei uns im Forum :smiley138:

Du hast deinen FS schon beantragt? Und das hier als AB-Nachweis?


Abstinenznachweis
Haaranalyse: 5,5 Monate
Urinscreen: ---
Keinen Plan:

:smiley2204:
 

fishbone

Benutzer
Ah verdammt Max hab deinen kommi total überlesen... Danke für dein Lob... Klar kann das verstehen ist ja eure Freizeit... Bin durch einige Freunden auf dich aufmerksam geworden... Und bin gespannt wie du meinen fb zerlegst...
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Und bin gespannt wie du meinen fb zerlegst...
Das kommt noch, ich hoffe du hast noch etwas Geduld ... ich muß noch einen von deinen "Kollegen" abfertigen, der hat am Montag bereits seine MPU. :smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Bevor ich mit deinem FB anfange, nummerierst du den erstmal fleißig bis zum Ende durch. :zwinker0004:
 

fishbone

Benutzer
21Warum ist es passiert iert?

Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?

In meiner Kindheit gab es des öfteren eine Tracht Prügel wenn ich was angestellt habe. Und ich habe das Mist bauen förmlich an gezogen. Da gab es dann von meinen Vater Ordnungsmaßnahmen. Ich habe um die Liebe und Aufmerksamkeit meines Vaters gebettelt, aber er hat mich nur wahrgenommen, wenn ich was angestellt hatte und da negative Aufmerksamkeit besser ist als gar keine, habe ich dies hingenommen. In meiner Schulzeit auf dem Gymnasium (ca.7-8 Klasse)konnte ich mich nicht wirklich mit guten Noten brüsten und habe nach und nach die Rolle des Klassenclowns übernommen, um von mir zu überzeugen. In der Zeit habe ich auf angefangen zu rauchen mit Klassenkammeraden denen ich mich beweisen wollte. Diese Art von Überzeugung führte dazu das ich noch schlechter wurde in der Schule und letztendlich vom Gymnasium abging. Als ich auf der Sekundarschule war ging das mit dem Beweisen von vorn los. Der Lehrstoff bereitete mir zwar keine großen Schwierigkeiten, aber dadurch meinte ich selbst zu wissen wann und wie oft ich zur Schule gehen müsste. Die neugewonnene Zeit verbrachte ich mit den neugewonnen Klassen- bzw. Schulkammeraden. Nach einiger Zeit begannen wir uns Bier/Biermischgetränke in unseren "freien Stunden" zu holen. Was sich immermehr zu einem Ritual entwickelte. Ich machte meinen Abschluss mehr schlecht als recht. Ich begann meine Lehre und machte meine FE. Kurze Zeit später lernte ich neue Leute kennen, denen ich mich wieder "beweisen" musste, was wiederrum zu meinen Unfall im Juli 2007 unter Alkohol führte. Der Unfall hat mir meinen Alkoholkonsum so hart vor Augen geführt, das ich seitdem eher selten was trinke. Dann Silvester 2010 kam ich dann zur Droge Crystalmeth, weil ich wieder einmal neue coole Leute getroffen habe den ich gefallen wollte.

22 Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Zu dem Zeitpunkt des Konsums hatte meine Familie keine Ahnung von dem was ich da trieb. Ich habe es stets versucht zu vermeiden unter Drogen für längere Zeit in ihrer Nähe zu sein. Der neugewonnene Freundeskreis war immer unter seines gleichen was dazu führte das sich keiner für den anderens Kosum interessierte.

23 Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein, ich habe meine Drogenkonsum von Beginn an leicht erhöht.

24Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu beenden?

Nein, ich habe meinen Konsum nicht für bedrohlich oder schlimm empfunden. Ich habe zu der Zeit Leute kennen gelernt, die sich jeden Tag Unmengen reinzogen haben und im Vergleich zu meinem Konsum war es, so empfand ich, nichts so gravierendes.

25 Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein

26 Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Meine Pausen waren im eigentlichen Sinne an den Arbeitstagen.

27 Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ich denke jeder Drogenkonsum bringt das mit sich. Jedoch glaube ich das ich selbst genug Kraft und den Rückhalt hatte nicht in eine Drogenabhängigkeit rein zu rutschen.

28 Waren sie Drogenabhängig?

Nein, da ich kein Verlangen verspürte, dass es jetzt oder morgen unbedingt seine muss, dass ich Crystal konsumiere.

29 Wieso passiert das nicht wieder?

Meine Lebensumstände haben sich in den letzten Jahren verändert. Ja, vielleicht bin ich jetzt erwachsen geworden. Habe eine Verlobte, ein Haus und ein Kind ist in Planung. Zwar sind das keine Faktoren die vor einen Rückfall schützen aber sie haben mein Leben sehr geordnet und mich sehr pflichtbewußter werden lassen. Ich weiß jetzt das ich mich niemanden beweisen muss um an gesehen zu werden. In der Zeit des Konsums war an all das nicht zu denken da ich mir nicht wirklich Gedanken über morgen geschweige denn über die Zukunft machte.

30 Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, wenn ich mich vorher schon mit den Folgen von Drogenkonsum auseinandergesetzt hätte und mich einer neutralen Person anvertraut hätte.

31 Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich mein Leben leben will und nicht von Dosis zur Nächsten denken will. So kommt es mir nähmlich vor wenn ich die Leute aus besagtem Freundeskreis auf der Straße sehe. Total runtergekommen, arbeitslos, etc.. Und das ist nicht das Leben welches ich führen will.

32 Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ich habe erkannt, dass ich das Problem mit meinem Vater lösen muss. Ich habe Hilfe dabei von meiner jetzigen Freundin erhalten, die ich nach der Auffälligkeit kennenlernte. Ich habe mich mit der damaligen Situation zusammen mit meinen Vater auseinandergetzt. Ich habe Ihm meine Sicht für diesen Zeitraum erklärt und er ist wiederrum auf mich drauf zu gekommen. Wir haben viele und lange Gespräche geführt, die uns aufgezeigt haben was damals schief ging. In der Zeit nach der Schule bis hin zur Auffälligkeit war unser Verhältnis sehr kalt und Oberflächlich. Er hat keine Gefühle gezeigt gegenüber mir und umgedreht genauso. Mittlerweile sind wir ein super Team und er öffnet sich mir immer mehr. Es gibt Umarmungen zur Begrüßung und vieles mehr. Seit fast drei Jahren arbeiten wir nun zusammen in seiner Dachdeckerfirma, die ich, wenn die Zeit gekommen ist übernehmen werde.

33 Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Weil mir durch die Auseinandersetzung mit der Thematik Drogen vieles die Augen geöffnet hat. Die Spätfolgen, der körperliche Zerfall, etc.

34 Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Positiv, ich habe mir von Anfang an das Ziel gesetzt das Zeug aus den Kopf zu bekommen. Habe es bis heute und werde es in Zukunft da auch nicht wieder rein lassen.

35 Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie meine Freundin und meine Familie. Ich habe mich geöffnet, ihnen alles erzählt. Dann die Feuerwehr. Ich war zwar schon vor dem Drogenkonsum freiwilliges Mitglied aber habe es während dessen schleifen lassen. Nach der Auffälligkeit habe ich mich mehr eingebracht und wurde kammeradschaftlich empfangen.

36 Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meine Freundin ist glücklich darüber das ich mich für die Zukunft mit ihr entschieden habe.
Meine Familie ist froh darüber das ich kurz vorm Abgrund die Kurve bekommen habe.

37 Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein. Mein neuer Freundeskreis bildet sich hauptsächlich aus Kammeraden der Feuerwehr.


38 Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein


39 Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?

Keinen Gedanken dran zu verschwenden.

40 Haben Sie zu Hause Drogen?

Nein

41 Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Kein Kosum, keine Drogenfahrt.

42 Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Indem ich grundsätzlich Abstand zu Leuten habe die jegliches mit Drogen zu tun haben und mich auf mein Leben besinne. Desweiteren will ich nicht in alte Verhaltensmuster fallen. Die Leute sollen mich so nehmen wie ich bin. Meine Freundin und meine Familie erkennen wenn sich mein Verhalten ändert und werden mich darauf hin weisen.


43Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Sporadisch am Wochenende 1 -3 Bier und auf besonderen Anlässen 1 Schnaps/Sekt zum Anstossen.
 

Ecotec

Benutzer
Ich habe den FB mal zur besseren Übersicht zusammengepflickt...

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Mit 16 Jahren wurde mir Cannabis auf dem Schulhof angeboten.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Am 31.12.2010 auf einer Silvesterparty eines Freundes wurde mir von seinem Bekannten ein Bahn CrystalMeth angeboten.

3. Wie sah der Konsum aus?

Angefangen hatte es wie gesagt an Silvester. Dort habe ich von einem bis dahin Unbekannten eine Bahn CrystalMeth angeboten bekommen. Der Unbekannte hatte sich nach einiger Zeit zu einen guten Freund entwickelt da man sich des öfteren traf. Nach etwa 2 -3 Wochen nach dem Jahreswechsel habe ich von ihm ca. 0,2 g Meth erhalten und es Freitag konsumiert und bis Samstag früh "durchgemacht". Dann nach einer kurzen Ruhephase gegen abend den Rest. So hat es sich dann an fast jeden wochenende eingepegelt. Bis auf die Tatsache das sich die Konsummenge auf 0,5 bis 1g erhöht hat.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, da ich keinen Verlangen im Rausch verspührt habe.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Seit meinen Unfall 2008 (unter Alkoholeinfluß) trinke ich selten Alkohol, das heißt bei besonderen Anlässen, wie Geburtstagsfeier im Familienkreis.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Zigaretten, 1 Schachtel alle 2 Tage

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Nein, denn es ging mir vor, nach und während der Drogeneinnahme gut. Heute weiß ich welche fatalen Folgen der Konsum von Drogen anrichten kann.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

ja, da ich an mir keine negativen Folgen feststellte.

Auffälligkeit:

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

138ng/ml Methamphetamin und 28ng/ml Amphetamin

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Das Wochenende davor habe ich 0,5g Methamph konsumiert.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

0,5g Meth beginnend am Vortag ca. 17 Uhr bis ca. 01 Uhr des Tages der Auffälligkeit

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich war dort mit meiner Berufsschulklasse zu unseren letzen überbetrieblichen Lehrgang in der Lehrzeit. Wir wollten die letzte gemeinsame Zeit nutzten und unsere baldige Beendigung der Lehre feiern. Dann am Abend gegen 18 Uhr trafen wir uns in meiner Ferienwohnung. Dort konsumierte ich heimlich im Zeitraum von 18 bis ca. 1 Uhr die 0,5g Meth.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Durch eine allgemeine Verkehrskontrolle, die am Ortsausgang meines Aufenthaltsortes durchgeführt wurde. Ber der Kontrolle viel dem Polizist meine großen Pupillen auf.

14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich war am Morgen auf dem Weg zur Ausbildungsstätte die sich knapp 400m ausserhalb meines Aufenthaltsortes befand.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

ca. 2,0 km

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Wenn ich überlege an wievielen Wochenenden ich konsumiert habe, komme ich für die Zeit von Silvester 2010 bis November 2011 auf ungefähr 240 Fahrten unter Drogeneinfluß.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Garnicht, da ich keine Konflikt sah, hatte ich keine Bedenken. Ich hatte zwar vor Fahrtbeginn ein mulmiges Gefühl aber das verflüchtigte sich schnell wieder mit der aufsteigenden Überzeugung das nichts passiert wenn ich vorsichtig fahre. Desweiteren bin ich damals davon ausgegangen das ich nach einer Zeit von 6 - 8h wieder vollkommen in der Lage sei ein Kfz zu führen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Ecstasy

* Nervosität und verstärkte Aktivität
* Störungen der Konzentration
* Extreme Blendempfindlichkeit

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

üblicher Weise 6 bis 8 Std., kann jedoch bis zu 72 Std. wirken

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Gedächtnisverlust, Aggressivität, psychotisches Verhalten und mögliche Herz- und Hirnschäden

21Warum ist es passiert iert?

Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?

In meiner Kindheit gab es des öfteren eine Tracht Prügel wenn ich was angestellt habe. Und ich habe das Mist bauen förmlich an gezogen. Da gab es dann von meinen Vater Ordnungsmaßnahmen. Ich habe um die Liebe und Aufmerksamkeit meines Vaters gebettelt, aber er hat mich nur wahrgenommen, wenn ich was angestellt hatte und da negative Aufmerksamkeit besser ist als gar keine, habe ich dies hingenommen. In meiner Schulzeit auf dem Gymnasium (ca.7-8 Klasse)konnte ich mich nicht wirklich mit guten Noten brüsten und habe nach und nach die Rolle des Klassenclowns übernommen, um von mir zu überzeugen. In der Zeit habe ich auf angefangen zu rauchen mit Klassenkammeraden denen ich mich beweisen wollte. Diese Art von Überzeugung führte dazu das ich noch schlechter wurde in der Schule und letztendlich vom Gymnasium abging. Als ich auf der Sekundarschule war ging das mit dem Beweisen von vorn los. Der Lehrstoff bereitete mir zwar keine großen Schwierigkeiten, aber dadurch meinte ich selbst zu wissen wann und wie oft ich zur Schule gehen müsste. Die neugewonnene Zeit verbrachte ich mit den neugewonnen Klassen- bzw. Schulkammeraden. Nach einiger Zeit begannen wir uns Bier/Biermischgetränke in unseren "freien Stunden" zu holen. Was sich immermehr zu einem Ritual entwickelte. Ich machte meinen Abschluss mehr schlecht als recht. Ich begann meine Lehre und machte meine FE. Kurze Zeit später lernte ich neue Leute kennen, denen ich mich wieder "beweisen" musste, was wiederrum zu meinen Unfall im Juli 2007 unter Alkohol führte. Der Unfall hat mir meinen Alkoholkonsum so hart vor Augen geführt, das ich seitdem eher selten was trinke. Dann Silvester 2010 kam ich dann zur Droge Crystalmeth, weil ich wieder einmal neue coole Leute getroffen habe den ich gefallen wollte.

22 Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Zu dem Zeitpunkt des Konsums hatte meine Familie keine Ahnung von dem was ich da trieb. Ich habe es stets versucht zu vermeiden unter Drogen für längere Zeit in ihrer Nähe zu sein. Der neugewonnene Freundeskreis war immer unter seines gleichen was dazu führte das sich keiner für den anderens Kosum interessierte.

23 Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein, ich habe meine Drogenkonsum von Beginn an leicht erhöht.

24Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu beenden?

Nein, ich habe meinen Konsum nicht für bedrohlich oder schlimm empfunden. Ich habe zu der Zeit Leute kennen gelernt, die sich jeden Tag Unmengen reinzogen haben und im Vergleich zu meinem Konsum war es, so empfand ich, nichts so gravierendes.

25 Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein

26 Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Meine Pausen waren im eigentlichen Sinne an den Arbeitstagen.

27 Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ich denke jeder Drogenkonsum bringt das mit sich. Jedoch glaube ich das ich selbst genug Kraft und den Rückhalt hatte nicht in eine Drogenabhängigkeit rein zu rutschen.

28 Waren sie Drogenabhängig?

Nein, da ich kein Verlangen verspürte, dass es jetzt oder morgen unbedingt seine muss, dass ich Crystal konsumiere.

29 Wieso passiert das nicht wieder?

Meine Lebensumstände haben sich in den letzten Jahren verändert. Ja, vielleicht bin ich jetzt erwachsen geworden. Habe eine Verlobte, ein Haus und ein Kind ist in Planung. Zwar sind das keine Faktoren die vor einen Rückfall schützen aber sie haben mein Leben sehr geordnet und mich sehr pflichtbewußter werden lassen. Ich weiß jetzt das ich mich niemanden beweisen muss um an gesehen zu werden. In der Zeit des Konsums war an all das nicht zu denken da ich mir nicht wirklich Gedanken über morgen geschweige denn über die Zukunft machte.

30 Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, wenn ich mich vorher schon mit den Folgen von Drogenkonsum auseinandergesetzt hätte und mich einer neutralen Person anvertraut hätte.

31 Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich mein Leben leben will und nicht von Dosis zur Nächsten denken will. So kommt es mir nähmlich vor wenn ich die Leute aus besagtem Freundeskreis auf der Straße sehe. Total runtergekommen, arbeitslos, etc.. Und das ist nicht das Leben welches ich führen will.

32 Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ich habe erkannt, dass ich das Problem mit meinem Vater lösen muss. Ich habe Hilfe dabei von meiner jetzigen Freundin erhalten, die ich nach der Auffälligkeit kennenlernte. Ich habe mich mit der damaligen Situation zusammen mit meinen Vater auseinandergetzt. Ich habe Ihm meine Sicht für diesen Zeitraum erklärt und er ist wiederrum auf mich drauf zu gekommen. Wir haben viele und lange Gespräche geführt, die uns aufgezeigt haben was damals schief ging. In der Zeit nach der Schule bis hin zur Auffälligkeit war unser Verhältnis sehr kalt und Oberflächlich. Er hat keine Gefühle gezeigt gegenüber mir und umgedreht genauso. Mittlerweile sind wir ein super Team und er öffnet sich mir immer mehr. Es gibt Umarmungen zur Begrüßung und vieles mehr. Seit fast drei Jahren arbeiten wir nun zusammen in seiner Dachdeckerfirma, die ich, wenn die Zeit gekommen ist übernehmen werde.

33 Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Weil mir durch die Auseinandersetzung mit der Thematik Drogen vieles die Augen geöffnet hat. Die Spätfolgen, der körperliche Zerfall, etc.

34 Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Positiv, ich habe mir von Anfang an das Ziel gesetzt das Zeug aus den Kopf zu bekommen. Habe es bis heute und werde es in Zukunft da auch nicht wieder rein lassen.

35 Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie meine Freundin und meine Familie. Ich habe mich geöffnet, ihnen alles erzählt. Dann die Feuerwehr. Ich war zwar schon vor dem Drogenkonsum freiwilliges Mitglied aber habe es während dessen schleifen lassen. Nach der Auffälligkeit habe ich mich mehr eingebracht und wurde kammeradschaftlich empfangen.

36 Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Meine Freundin ist glücklich darüber das ich mich für die Zukunft mit ihr entschieden habe.
Meine Familie ist froh darüber das ich kurz vorm Abgrund die Kurve bekommen habe.

37 Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein. Mein neuer Freundeskreis bildet sich hauptsächlich aus Kammeraden der Feuerwehr.


38 Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein


39 Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Konsum umzugehen?

Keinen Gedanken dran zu verschwenden.

40 Haben Sie zu Hause Drogen?

Nein

41 Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Kein Kosum, keine Drogenfahrt.

42 Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Indem ich grundsätzlich Abstand zu Leuten habe die jegliches mit Drogen zu tun haben und mich auf mein Leben besinne. Desweiteren will ich nicht in alte Verhaltensmuster fallen. Die Leute sollen mich so nehmen wie ich bin. Meine Freundin und meine Familie erkennen wenn sich mein Verhalten ändert und werden mich darauf hin weisen.


43Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Sporadisch am Wochenende 1 -3 Bier und auf besonderen Anlässen 1 Schnaps/Sekt zum Anstossen.
 

Ecotec

Benutzer
Altlasten Bist du Rückfalltäter?: MPU 2009 wegen Unfall
Kannst du da mehr Informationen zu geben? Wie hoch war die BAK?Weißt du evtl welche Hypothese (A1, A2, A3) festgestellt wurde?

Bist du aktuell bei einer Sucht- bzw. Drogenberatung?
Ich bin zwar nur ein Laie, aber ich bin der Meinung dass es grade bei der Droge Crystal Meth, die ja bekanntlich ein sehr hohes Suchtpotential hat und der Vorgeschichte mit der Alkoholfahrt sehr sinnvoll und hilfreich ist solche Hilfe bzw Beratung in Anspruch zu nehmen und am besten auch Belege davon mit zur MPU zu nehmen.

3. Wie sah der Konsum aus?

Angefangen hatte es wie gesagt an Silvester. Dort habe ich von einem bis dahin Unbekannten eine Bahn CrystalMeth angeboten bekommen. Der Unbekannte hatte sich nach einiger Zeit zu einen guten Freund entwickelt da man sich des öfteren traf. Nach etwa 2 -3 Wochen nach dem Jahreswechsel habe ich von ihm ca. 0,2 g Meth erhalten und es Freitag konsumiert und bis Samstag früh "durchgemacht". Dann nach einer kurzen Ruhephase gegen abend den Rest. So hat es sich dann an fast jeden wochenende eingepegelt. Bis auf die Tatsache das sich die Konsummenge auf 0,5 bis 1g erhöht hat.
Hast du dieses Konsummuster schon irgendwo anders angegeben? (Polizei, Fachärztliches Gutachten o.ä)
Sofern dass noch nicht "amtlich" ist würde ich da noch etwas dran feilen, vorallem würde ich die Dosissteigerung (Anfangs "eine Bahn" zum Ende bis zu 1g) nicht in dem Ausmaß präsent machen denn dass sind aus Sicht des GA Anzeichen einer Abhängigkeit.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ich war dort mit meiner Berufsschulklasse zu unseren letzen überbetrieblichen Lehrgang in der Lehrzeit. Wir wollten die letzte gemeinsame Zeit nutzten und unsere baldige Beendigung der Lehre feiern. Dann am Abend gegen 18 Uhr trafen wir uns in meiner Ferienwohnung. Dort konsumierte ich heimlich im Zeitraum von 18 bis ca. 1 Uhr die 0,5g Meth.
Das mit dem heimlich Konsumieren würde ich weglassen...

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Ecstasy

* Nervosität und verstärkte Aktivität
* Störungen der Konzentration
* Extreme Blendempfindlichkeit
Ich würde noch erhöhte Risikobereitschaft, verzögerte Reaktion und unter Umständen auch erhöhtes Aggresionspotential hinzufügen...

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

üblicher Weise 6 bis 8 Std., kann jedoch bis zu 72 Std. wirken
Anstatt üblicher Weise sage lieber subjektiv wahrgenommen geht der Rausch nach 6-8 Stunden zurück, real stehe ich aber bis zu 72Stunden nach dem letzten Konsum unter Einfluss, oder du sagst nur Nach dem letzten Konsum stehe ich bis zu 72Stunden unter Drogeneinfluss.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Gedächtnisverlust, Aggressivität, psychotisches Verhalten und mögliche Herz- und Hirnschäden
Hier würde ich noch mit Einbringen:
Neben einer Abhängigkeit besteht bei häufiger Einnahme von Crystal Meth das Risiko, eine sogenannte Amphetamin-Psychose zu entwickeln, die mit Wahnvorstellungen, Halluzinationen sowie Angstzuständen einhergehen kann

27 Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ich denke jeder Drogenkonsum bringt das mit sich. Jedoch glaube ich das ich selbst genug Kraft und den Rückhalt hatte nicht in eine Drogenabhängigkeit rein zu rutschen.
Schreib nicht was du denkst, schreib was du weißt!
Da es sich bei meinem Drogenkonsum um eine Droge mit hohem Suchtpotential gehandelt hat war die Gefahr sehr groß schnell abhängig zu werden

29 Wieso passiert das nicht wieder?

Meine Lebensumstände haben sich in den letzten Jahren verändert. Ja, vielleicht bin ich jetzt erwachsen geworden. Habe eine Verlobte, ein Haus und ein Kind ist in Planung. Zwar sind das keine Faktoren die vor einen Rückfall schützen aber sie haben mein Leben sehr geordnet und mich sehr pflichtbewußter werden lassen. Ich weiß jetzt das ich mich niemanden beweisen muss um an gesehen zu werden. In der Zeit des Konsums war an all das nicht zu denken da ich mir nicht wirklich Gedanken über morgen geschweige denn über die Zukunft machte.
Du bist >vielleicht< erwachsen geworden, vielleicht auch nicht?!
Die Planung für deine private Zukunft ist eine gute Motivation deinen jetzigen Weg weiter zu gehen aber jetzt streich mal die Verlobte raus und du bist vielleicht doch noch nicht so erwachsen geworden... Jetzt steht alles schon wieder auf sehr wackeligen Beinen :-/ Versuche noch mehr innere Motive für die Weiterführung dieser Lebensweise zu finden, bringe evtl. noch die berufliche Zukunft mit ein damit auch für den Fall dass etwas anderes wegfällt genug Beine dieses Gerüst der guten Lebensweise stützen können.

35 Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie meine Freundin und meine Familie. Ich habe mich geöffnet, ihnen alles erzählt. Dann die Feuerwehr. Ich war zwar schon vor dem Drogenkonsum freiwilliges Mitglied aber habe es während dessen schleifen lassen. Nach der Auffälligkeit habe ich mich mehr eingebracht und wurde kammeradschaftlich empfangen.
Ich würde da noch professionelle Beratung/Hilfe mit einbringen, am besten mit Beleg denn bei dir bestand eine sog. fortgeschrittene Drogenproblematik (D2), da ist es besser wenn du soetwas in Anspruch genommen hast.
fortgeschrittene Drogenproblematik - (Hypothese D2) : Von einer fortgeschrittenen Drogenproblematik spricht man, wenn ein missbräuchlicher Konsum von verschiedenen Drogen, auch gleichzeitig, oder der Konsum hoch suchtpotenter Drogen vorliegen. Abstinenznachweis von 12 Monaten erforderlich.

43Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Sporadisch am Wochenende 1 -3 Bier und auf besonderen Anlässen 1 Schnaps/Sekt zum Anstossen.
Der Begriff "sporadisch" ist sehr dehnbar.Man könnte auch denken: sporadisch, mal Freitags, mal Samstags, mal Sonntags, manchmal auch an allen 3 Tagen, manchmal auch sporadisch schon Samstagsmorgens ;-)
Schreib lieber 1-2 mal im Monat an einem Tag am Wochenende 1-3 Bier(incl Maßangabe, z.b. 0,33l) und auf besonderen Anlässen 1Glas Sekt (0,2l) zum anstoßen. Den Schnaps würd ich weg lassen.


Soooo, ich hoffe ich habe schonmal ein paar Punkte erläutert und konnte dir ein bisschen Helfen, muss aber auch dazu sagen dass ich selber nur ein Laie bin und über meine Antworten nochmal ein Profi wie Max drübergucken muss damit dir auch wirklich richtig geholfen ist!
 

fishbone

Benutzer
Danke ecotec für deine Bearbeitung und Auswertung...

Kannst du da mehr Informationen zu geben? Wie hoch war die BAK?Weißt du evtl welche Hypothese (A1, A2, A3) festgestellt wurde?
Bist du aktuell bei einer Sucht- bzw. Drogenberatung?
Ich bin zwar nur ein Laie, aber ich bin der Meinung dass es grade bei der Droge Crystal Meth, die ja bekanntlich ein sehr hohes Suchtpotential hat und der Vorgeschichte mit der Alkoholfahrt sehr sinnvoll und hilfreich ist solche Hilfe bzw Beratung in Anspruch zu nehmen und am besten auch Belege davon mit zur MPU zu nehmen.

Also mein MPU-Datum steht für den 13.04. und zusätzlich habe ich am 16.03. noch einen Termin bei der Drobs um den Teil mit der professionellen Beratung auch belegen zu können.

Fragestellung der ersten MPU:
Ist es zu erwarten, dass der Untersuchte auch zukünftig (erheblich) gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen verstoßen wird?
Grund:
1. Alk-Fahrt mit Unfall April 2007 mit 0,64 Promille
2. geblitzt mit 23 km/h zuschnell in einer Ortschaft Dezember 2008
(alles in der Probezeit)

Die Mpu hat sich von einer Geschwindigkeits- zu einer Alk-Mpu gleich zum Anfang des Gesprächs entwickelt.

Hast du dieses Konsummuster schon irgendwo anders angegeben? (Polizei, Fachärztliches Gutachten o.ä)
Sofern dass noch nicht "amtlich" ist würde ich da noch etwas dran feilen, vorallem würde ich die Dosissteigerung (Anfangs "eine Bahn" zum Ende bis zu 1g) nicht in dem Ausmaß präsent machen denn dass sind aus Sicht des GA Anzeichen einer Abhängigkeit.

mein Fehler, hab meine Kosumangaben schon in meiner Drogenkurve geändert aber noch nicht im FB. Es sollte 0,5g heißen und nicht 1g...

Ich würde da noch professionelle Beratung/Hilfe mit einbringen, am besten mit Beleg denn bei dir bestand eine sog. fortgeschrittene Drogenproblematik (D2), da ist es besser wenn du soetwas in Anspruch genommen hast.
fortgeschrittene Drogenproblematik - (Hypothese D2) : Von einer fortgeschrittenen Drogenproblematik spricht man, wenn ein missbräuchlicher Konsum von verschiedenen Drogen, auch gleichzeitig, oder der Konsum hoch suchtpotenter Drogen vorliegen. Abstinenznachweis von 12 Monaten erforderlich.

wird eingefügt sobald ich da war...

Der Begriff "sporadisch" ist sehr dehnbar.Man könnte auch denken: sporadisch, mal Freitags, mal Samstags, mal Sonntags, manchmal auch an allen 3 Tagen, manchmal auch sporadisch schon Samstagsmorgens ;-)
Schreib lieber 1-2 mal im Monat an einem Tag am Wochenende 1-3 Bier(incl Maßangabe, z.b. 0,33l) und auf besonderen Anlässen 1Glas Sekt (0,2l) zum anstoßen. Den Schnaps würd ich weg lassen.

habe mich gestern nochmal belesen und es wurde niedergeschrieben das bei einem Konsum von harten Drogen eine Alk-AB erforderlich ist die wiederrum nicht mit Nachweisen bescheinigt werden muss... Richtig?

Soooo, ich hoffe ich habe schonmal ein paar Punkte erläutert und konnte dir ein bisschen Helfen, muss aber auch dazu sagen dass ich selber nur ein Laie bin und über meine Antworten nochmal ein Profi wie Max drübergucken muss damit dir auch wirklich richtig geholfen ist!

Klar konntest du weiter helfen, werde deine Vorschläge gleich mal einbauen...
 
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