MPU wegen Amphe + THC am 15.09

Manuel-Fe

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Hallo Zusammen!

Ich habe am 15.09 meine MPU wegen Amphetamin und THC in Stuttgart.

Diese Woche habe ich Urlaub und möchte mich bestmöglich darauf vorbereiten, ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Meinen Fragebogen werde gleich posten!

Vielen Dank für eure Hilfe, freue mich über jegliche Tipps!

Gruß
Manuel
 

Manuel-Fe

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Was ist passiert?
Drogensorte

THC (Cannabis)
Amphetamin

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz)

Amphetamin: Von Oktober 2013 bis März 2014 alle 2-3 Wochen 2 Gramm an Wochenenden.

THC: Von März 2013 bis März 2014 2-3 Joints im Monat, der Konsum fand ausschließlich am Wochenende statt.


Datum der Auffälligkeit

04.03.2014, ca. 16 Uhr bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle.

Blutwerte:

THC-COOH: 11 ng/ml
Amphetamin: 180 ng/ml



Schnelltest

Nach Anzeichen von Symptomen wie Lidflattern, falsche Abschätzung der Zeit beim Zählen, ging es aufs Revier. Dort wurde eine Urinprobe genommen, die positiv auf THC und Amphetamin war. Nach dem Ergebnis ging es mit den beiden Polizeibeamten ins Krankenhaus zur Blutentnahme.



Beim Kauf erwischt

Nein

Nur daneben gestanden

Nein, alleine im Auto gefahren.

Welche Angaben wurden gegenüber den Behörden gemacht?
Konsum zugegeben?


Konsum wurde nicht direkt zugegeben.

Ich habe später als die Blutwerte da waren ausgesagt, dass ich eine Tablette gegen Kopfschmerzen erhalten hatte. Bei einer Party habe ich an einem Joint mitgeraucht.


Besitz zugegeben?

Nein.



Wurde BTM gefunden, wie viel?

Nein, es wurden keine Drogen gefunden.


Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert


Nein, das Ermittlungsverfahren wurde fallengelassen.

Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet

Ja, ich wurde dann auch zur Vernehmung geladen, hier habe ich den Konsum indirekt zugegeben (siehe Angaben an Behörden). Ich musste auf dem Revier eine Urinprobe abgeben, welche negativ war.

Verfahren gegen Bußgeld eingestellt

Ja, ich erhielt ein Bußgeld in Höhe von ca. 700 Euro.

Verurteilt

Ja, der Führerschein wurde sofort eingezogen.

Strafe abgebüßt

Ja

Führerschein
Hab ich abgegeben


Ja

Hab ich neu beantragt

Führerschein wurde am 16.06.2015 neu beantragt.

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein


Ja, außer der Verkehrsauffälligkeit sind keine weiteren Eintragungen vorhanden.

Sonstige Verstöße oder Straftaten?

Nein.

Konsum
Ich konsumiere noch


Nein, ich habe bereits am Tag der Auffälligkeit mit dem Konsum aufgehört. Das war ein Knackpunkt an dem mir bewusst geworden ist dass es so nicht länger weiter geht.

letzter Konsum

März 2014

Abstinenznachweis

Urinanalyse: 6 Urinproben in einem Jahr, Haaranalyse: Rückwirkend für die letzten 3 Monate auf ETG.


Aufarbeitung

Verkehrspsychologe, dieses tolle Forum, Buch: Ich will meinen Führerschein zurück

MPU
Datum


Am 15.09.2015 bei der IBBK

Welche Stelle (MPI)

IBBK Stuttgart

Schon bezahlt?

MPU wurde bezahlt, Kosten ca. 550,00 €


Altlasten
Sind wir etwa Rückfalltäter?


Nein


Nun zur Geschichte:



Was ist passiert?

Vorgeschichte:

Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Mit 13 Jahren in der Schule und zur gleichen Zeit im Freudeskreis. Das Thema Drogen wurde im Unterricht angesprochen, es war in der 7. Klasse

Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?

Mit 14 Jahren habe ich in meinem Freundeskreis erstmals einen Joint aus purer Neugier geraucht. Die Wirkung war nicht so toll für mich, ich fühlte mich schlecht. Zudem haben meine Eltern den Konsum mitbekommen, ich kam bekifft nach Hause und man sah mir an dass ich etwas geraucht hatte, meine Eltern waren ziemlich enttäuscht. In Zukunft habe ich es dann gelassen, auch wenn in der damaligen Clique gekifft wurde, habe ich stets verneint

Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)

THC: Ab März 2013 habe ich 2-3 Joints im Monat geraucht, der Konsum fand regelmäßig am Wochenende statt.

Amphetamin: Ab Oktober 2013 alle 2-3 Wochen ca. 2 Gramm Amphetamin an Wochenenden.

Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, unter Drogeneinfluss wurde mir nach einem Bier unwohl und ich fühlte mich schlecht, daraufhin habe ich es sein gelassen und in Zukunft gemieden.

Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Zu bestimmten Anlässen wurde mit Sekt angestoßen. Gelegentlich an Wochenenden mit guten Freuden 2-3 Bier à 0,5 L. Mit der damaligen Freundin alle 2 Wochen ca. 2 Gläser à 0,2 L Wein am Wochenende.

Der Alkoholkonsum fand ausschließlich nur am Wochenende statt, niemals unter der Woche.


Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Nein, keine Suchtmitteleinnahme.

Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?

Ja, beim Konsum von THC hat meine Gedächtnisleistung nachgelassen, ich war meist am nächsten Tag noch etwas unkonzentriert. Zudem fühlte ich mich noch nach 2 Tage unfitt und bin nicht so gut in die Gänge gekommen.

Der Konsum von Amphetamin führte zu Schlaflosigkeit, nach dem Rausch spürte ich leichte depressive Verstimmungen. Ich fühlte mich die nächsten Tage unwohl und konnte nur wenig essen.


Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Leider ja, ich hatte nach dem letzten Konsum einige Tage Pause, konsumierte dann allerdings aufgrund der Wirkung am Wochenende trotzdem wieder Speed. Es war der Reiz am Wochenende mehr Zeit für verschiedene Dinge zu haben und weniger schlafen zu müssen.



Auffälligkeit:

Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

Amphetamin: 180 ng/ml
THC-COOH: 11 ng/ml


Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Die Auffälligkeit war an einem Dienstag, ich habe am Wochenende 2 Gramm Amphetamin konsumiert und einen Joint geraucht. Da ich am Montagabend noch einen Rest Amphetamin hatte und mich vom Wochenende noch geschlaucht gefühlt habe, habe ich 2 Nasen Speed genommen, da ich am Montagabend noch eingeladen war und ich dachte nach dem Konsum fitter zu sein.

Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Am Tag der Auffälligkeit habe ich keinerlei Drogen konsumiert.

Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Am Wochenende vor der Auffälligkeit war eine Party, mit dem Amphetamin wollte ich länger durchhalten und die Nacht durchmachen. Den Joint rauchte ich um besser schlafen zu können. Zudem befand ich mich zu der Zeit in einer Weiterbildung, ich glaubte durch Amphetamin besser lernen zu können, was ein völliger Trugschluss war. Mit Amphetamin hatte ich vieles wieder vergessen was ich am Tag zuvor gelernt hatte, ich habe zwar viel lesen können, aber im Endeffekt nichts verstanden.

Wie sind Sie auffällig geworden?

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

Was war der Zweck der Fahrt?

Heimfahrt von der Fortbildungseinrichtung zu mir nach Hause.

Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Ich bin morgens 10 Kilometer hin gefahren, auf den Rückweg wurde ich nach 1 Kilometer angehalten. Entspricht 11 Kilometer.

Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?

Ca. 100 mal. Gerade wenn der Konsum von THC oder Amphetamin am Wochenende stattgefunden hatte, stand man am Montag immer noch unter Drogeneinfluss, da ich Arbeiten musste bin ich entsprechend oft im Straßenverkehr unter Drogen unterwegs gewesen.

Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

An Tagen, wo der Konsum stattgefunden hat, habe ich das Auto stehen lassen und bin z. B. zu Freunden gelaufen oder zuhause geblieben.


Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)


Amphetamin: Es kommt zu gefährlicher Selbsteinschätzung, man fährt unruhig und kann Verkehrsssituationen nicht mehr richtig einschätzen.

THC: Die Reaktionsfähigkeit lässt deutlich nach, man achtet weniger auf die Umgebung. Riskante Situationen lassen sich nicht mehr richtig einschätzen.


Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

Bei THC bis zu 72 Stunden, bei Amphetamin 48 Stunden.

Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Bei Amphetamin kommt es bei täglichem Konsum zu einer Veränderung der Realitätswahrnehmung, paranoiden Zuständen bis hin zu Psychosen. Desweiteren ist dies gefolgt von Aggressivität, Ideenflucht, verminderte Kritikfähigkeit, optische und akustische Halluzinationen, paranoide Psychose mit Beziehungswahn, Verfolgungswahn bei klarer Bewußtseinslage.

Bei THC kommt es bei täglichem Konsum zu einer Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten, psychischer Abhängigkeit und Psychosen. Zudem bekommt man das Gefühl nicht mehr ohne Droge abschalten zu können.



Warum ist es passiert?


Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?


Man fühlte sich während dem Rausch locker und entspannt. Ich hatte zu der Zeit als ich im März 2013 wieder anfing zu kiffen eine Freundin die ebenfalls rauchte. So kam ich leicht an die Droge ran. Mir wurde nicht schlecht wie damals als ich mit 14 einen Joint probiert hatte. Ich empfand die Wirkung als angenehm. Ich lehnte nicht ab als meine Exfreundin kiffte, da ich Angst davor hatte dass sie mich dann spießig findet und mich vielleicht ablehnen könnte.

Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Der Konsum blieb teilweise unbemerkt, jedoch haben sich Freunde distanziert die es mitbekommen haben. Das war eine sehr negative Erfahrung für mich. Als meine Familie mitbekommen hatte dass ich wegen Drogen den Führerschein verloren hatte, waren natürlich alle sehr enttäuscht.

Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Ja, es war als ich mit meiner damaligen Freundin zusammen war, sie konsumierte. Aus Angst dass sie mich ablehnt oder spießig findet, habe ich mitkonsumiert. Zu der Zeit hatte ich so gut wie keinen Kontakt mehr zu alten Freunden die mich stützen und aufbauen. Ich fühlte mich mit dem Konsum „dazugehörig“. Zudem hatte ich zur Zeit als ich wieder anfing zu kiffen einen Job bei dem ich weit pendeln musste und viel im Auto saß, pro Weg war ich hier knapp 1 ½ Stunden unterwegs. Manchmal musste ich auch Samstags arbeiten, wobei ich dachte mit dem Konsum von THC könnte ich besser am Abend abschalten. Beim Amphetamin spürte ich eine anregende Wirkung. Durch den Stress bei der Arbeit unter der Woche, merkte ich dass ich quasi „mehr Wochenende“ habe, da ich nicht schlafen muss und die Nacht durchmachen kann. Häufig hatte ich auch viel Streit mit meiner damaligen Freundin, weshalb ich mich aus Frust zuhause eingeschlossen habe, und Speed nahm. Ich dachte dass ich so die Probleme mit der Freundin vergessen könnte, jedoch machte ich mir nur noch mehr Stress und noch mehr negative Gedanken. Die Konflikte ließen sich mit Drogen erst recht nicht lösen.

Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer, mit welchem Erfolg?)


Nein, ich war nicht Drogenabhängig und sah es nicht notwendig mir Hilfe zu holen.

Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein, es gibt keine Verstöße bei Familienmitgliedern. Es sind auch keine Suchtkrankheiten vorhanden


Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?


Die Konsumspitze hatte ich wenn ich auf eine Party gegangen war, ich hatte dann konsumiert um länger durchhalten zu können. Auch die stetig heftiger werdenden Steitereien mit meiner Exfreundin bewegten mich dazu mehr zu konsumieren. So kam es dann auch vor dass ich, nicht wie üblich, alleine zu Hause einen Joint geraucht hatte.


Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich hatte das Gefühl ständig unter Strom zu stehen, der Job, Krach mit der damaligen Freundin und der Gedanke an meine Mutter. Meine Mutter ist an COPD, einer Lungenkrankheit erkrankt. Diese Dinge zusammen ließen mich schwer abschalten. Zudem hatte ich zu der Zeit auch finanzielle Probleme, ich öffnete z. B. eine Zeit lang keine Briefe mehr, da ich Angst vor Mahnungen hatte.

Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Jede Droge hat ein Abhängigkeitspotential. Wäre ich nicht erwischt worden, so wüsste ich nicht wo ich heute stehen würde. Der Verlust des Führescheins mit den anderen Sorgen die ich hatte waren dann endgültig das Alarmsignal etwas in meinem Leben zu verändern.

Waren sie Drogenabhängig?

Nein, da ich es ganz ohne fremde Hilfe geschafft habe mit dem Konsum von Drogen aufzuhören.

Wieso passiert das nicht wieder?

Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, hätte ich zur der Zeit den sozialen Kontakt zu konsumierenden Menschen gemieden, wäre es nicht passiert. Auch hätte ich früher schon meine Probleme offen angehen sollen. Die finanziellen Sorgen hätte ich durch Kontakt mit Gläubigern lösen können. Auch hätte ich besser lernen sollen mit dem Stress des früheren Jobs umzugehen.

Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Die alten Freunde, die den Konsum mitbekommen haben, hatten sich abgewandt. Mit Drogen kommt man nicht weiter, man isoliert sich und kann in Depressionen verfallen. Es ist keine Lösung bei Problemen. Berufliche Karriere ist mir wichtiger und auch ein zweiter Bildungsweg in meinem Traumberuf ist für 2016 geplant. Drogen haben außerdem ein hohes Suchtpotential, die Gefahr in eine Abhängigkeit zu stürzen ist stets gegeben. Durch die Abstinenz fühle ich mich zudem deutlich fitter im Alltag, kann mich besser konzentrieren, meine Psyche geht es gut und ich treibe viel Sport.

Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)


Ein Knackpunkt war mit Sicherheit der Führerscheinverlust, die finanziellen Probleme und der dauernde Krach mit der Exfreundin sowie die Enttäuschung über mich von meiner Familie.
Ich merkte dass ich nun ohne Drogen die Probleme angehe, ich habe meine finanzielle Lage im Griff. Durch die Abstinenz fühle ich mich geistig deutlich fitter, neige nicht zu Depressionen und habe klare berufliche Ziele entwickelt.


Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Durch den Konsum von Drogen gelangt man in einen Teufelskreis und kann eine Sucht entwickeln. Die Familie wäre tief enttäuscht. Für mich stehen die wichtigen Dinge im Leben an erster Stelle (Karriere, Suche nach Partnerin, Familiengründung). Drogen bringen mich von diesem Weg ab, ich würde das Ziel aus den Augen verlieren. Da ich nun einen großen Schritt nach vorne gemacht habe, werde ich es nicht riskieren einen riesen Schritt zurück zu gehen.

Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Sehr positiv, mir geht es körperlich und seelisch super. Meine Familie, mein bester Freund stehen voll und ganz hinter mir. Ich treibe regelmäßig Sport im Fitnessstudio, habe bereits 8 Kilo an Fett verloren. Ich gehe Probleme sofort an und hole mir gegebenfalls Hilfe bei meiner Familie. Ich habe früher während der Zeit in der ich konsumierte, die Probleme in mich reingefressen.


Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Meine Familie steht hinter mir und unterstützt mich wo es nur geht. Auch mein bester Freund, bei dem ich an seiner Hochzeit Trauzeuge gewesen bin, unterstützt mich wenn es mir mal nicht so gut geht.

Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?


Nein ich habe keinen Kontakt zu Konsumenten. Meine damalige Beziehung ist ebenfalls seit einem Jahr beendet. Ich habe vermehrt Kontakt zu guten alten Freunden die ich seit der Kindheit kenne und die nichts konsumieren. Diese Freunde geben mir mehr als jemand der konsumiert.


Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja, es handelte sich um THC. Der Bekannte konsumierte allerdings draußen, es war zu Beginn meiner Abstinenzzeit.


Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Cannabis bzw. auch Amphetamine sind für mich kein Thema mehr. Sollte mir jemand etwas anbieten dann werde ich ablehnen. Es kommt für mich nur eine Abstinenz in Frage.


Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein ich besitze keine Drogen.

Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Partys sind ohne Drogen sehr viel angenehmer, man geht einfach nach Hause wenn man müde ist und man kann sich anständig unterhalten. Zum lernen von Lehrinhalten ist Amphetamin absolut ungeeignet, da man am nächsten Tag das gelernte häufig vergessen hat. Drogen sind für mich kein Thema mehr, hier unterstützt mich meine Familie und meine engsten Freunde.

Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Falsche soziale Kontakte direkt und konsequent meiden. Durch Vermeidung eines unausgewogenen Lebensstils. Konflikte, Spannungen und Steitereien z. B. mit der Freundin direkt klären und über Probleme reden.

Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Sehr selten zu Anlässen wie Geburtstagen von Familienmitgliedern: 1 Glas Sekt, beim Grillen 2-3 Bier à 0,33 L. Sowie gelegentlicher Treff am Wochenende mit Freunden mit 2 Bier à 0,5 L.
 
Zuletzt bearbeitet:

Manuel-Fe

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Hallo Zusammen!

Leider verbleiben mir nur noch wenige Tage, ich wäre außerordentlich froh wenn sich jemand meinen Fragebogen anschauen kann!
 

Manuel-Fe

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Du bist doch hier bestimmt zufrieden ... klick

Hallo Max!

Leider nicht so ganz, sorry für das Cross-Posting.

Ich würde mich wirklich freuen wenn du dir den FB anschauen kannst.

Heute Abend sowie Morgen kann ich mich noch intensiv damit auseinandersetzen, ich weiß dass es nicht mehr lange ist, aber jeder Tipp hilft mir weiter!
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Der Fragebogen muss durchnnummeriert sein, dass verkürzt mir die Zeit der Kommentierung !!!
 

Manuel-Fe

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Was ist passiert?
Drogensorte

THC (Cannabis)
Amphetamin

Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz)

Amphetamin: Von Oktober 2013 bis März 2014 alle 2-3 Wochen 2 Gramm an Wochenenden.

THC: Von März 2013 bis März 2014 2-3 Joints im Monat, der Konsum fand ausschließlich am Wochenende statt.

Datum der Auffälligkeit

04.03.2014, ca. 16 Uhr bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle.

Blutwerte:

THC-COOH: 11 ng/ml
Amphetamin: 180 ng/ml


Schnelltest

Nach Anzeichen von Symptomen wie Lidflattern, falsche Abschätzung der Zeit beim Zählen, ging es aufs Revier. Dort wurde eine Urinprobe genommen, die positiv auf THC und Amphetamin war. Nach dem Ergebnis ging es mit den beiden Polizeibeamten ins Krankenhaus zur Blutentnahme.



Beim Kauf erwischt

Nein

Nur daneben gestanden

Nein, alleine im Auto gefahren.

Welche Angaben wurden gegenüber den Behörden gemacht?
Konsum zugegeben?

Konsum wurde nicht direkt zugegeben.

Ich habe später als die Blutwerte da waren ausgesagt, dass ich eine Tablette gegen Kopfschmerzen erhalten hatte. Bei einer Party habe ich an einem Joint mitgeraucht.

Besitz zugegeben?

Nein.



Wurde BTM gefunden, wie viel?

Nein, es wurden keine Drogen gefunden.


Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert

Nein, das Ermittlungsverfahren wurde fallengelassen.

Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet

Ja, ich wurde dann auch zur Vernehmung geladen, hier habe ich den Konsum indirekt zugegeben (siehe Angaben an Behörden). Ich musste auf dem Revier eine Urinprobe abgeben, welche negativ war.

Verfahren gegen Bußgeld eingestellt

Ja, ich erhielt ein Bußgeld in Höhe von ca. 700 Euro.

Verurteilt

Ja, der Führerschein wurde sofort eingezogen.

Strafe abgebüßt

Ja

Führerschein
Hab ich abgegeben

Ja

Hab ich neu beantragt

Führerschein wurde am 16.06.2015 neu beantragt.

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein

Ja, außer der Verkehrsauffälligkeit sind keine weiteren Eintragungen vorhanden.

Sonstige Verstöße oder Straftaten?

Nein.

Konsum
Ich konsumiere noch

Nein, ich habe bereits am Tag der Auffälligkeit mit dem Konsum aufgehört. Das war ein Knackpunkt an dem mir bewusst geworden ist dass es so nicht länger weiter geht.

letzter Konsum

März 2014

Abstinenznachweis

Urinanalyse: 6 Urinproben in einem Jahr, Haaranalyse: Rückwirkend für die letzten 3 Monate auf ETG.


Aufarbeitung

Verkehrspsychologe, dieses tolle Forum, Buch: Ich will meinen Führerschein zurück

MPU
Datum

Am 15.09.2015 bei der IBBK

Welche Stelle (MPI)

IBBK Stuttgart

Schon bezahlt?

MPU wurde bezahlt, Kosten ca. 550,00 €


Altlasten
Sind wir etwa Rückfalltäter?

Nein
 

Manuel-Fe

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Nun zur Geschichte:



Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Mit 13 Jahren in der Schule und zur gleichen Zeit im Freudeskreis. Das Thema Drogen wurde im Unterricht angesprochen, es war in der 7. Klasse

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?

Mit 14 Jahren habe ich in meinem Freundeskreis erstmals einen Joint aus purer Neugier geraucht. Die Wirkung war nicht so toll für mich, ich fühlte mich schlecht. Zudem haben meine Eltern den Konsum mitbekommen, ich kam bekifft nach Hause und man sah mir an dass ich etwas geraucht hatte, meine Eltern waren ziemlich enttäuscht. In Zukunft habe ich es dann gelassen, auch wenn in der damaligen Clique gekifft wurde, habe ich stets verneint

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)

THC: Ab März 2013 habe ich 2-3 Joints im Monat geraucht, der Konsum fand regelmäßig am Wochenende statt.

Amphetamin: Ab Oktober 2013 alle 2-3 Wochen ca. 2 Gramm Amphetamin an Wochenenden.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, unter Drogeneinfluss wurde mir nach einem Bier unwohl und ich fühlte mich schlecht, daraufhin habe ich es sein gelassen und in Zukunft gemieden.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Zu bestimmten Anlässen wurde mit Sekt angestoßen. Gelegentlich an Wochenenden mit guten Freuden 2 Bier à 0,5 L. Mit der damaligen Freundin alle 2 Wochen ca. 2 Gläser à 0,2 L Wein am Wochenende.

Der Alkoholkonsum fand ausschließlich nur am Wochenende statt, niemals unter der Woche.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

10-15 Zigaretten am Tag, 3-4 Tassen Kaffee über den Tag verteilt.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?

Ja, beim Konsum von THC hat meine kognitive Leistung nachgelassen, während und nach dem Rausch. Ich war meist am nächsten Tag noch etwas unkonzentriert. Zudem bin ich auch noch die nächsten 1-2 Tage nur schwer in die Gänge gekommen und fühlte mich ausgelaugt.

Der Konsum von Amphetamin führte zu Schlaflosigkeit, nach dem Rausch spürte ich leichte depressive Verstimmungen, gerade auch wenn ich vorhatte zu schlafen und es dennoch nicht konnte. Oder nachdem dieses „Hoch“ verschwunden war, kam dann das „Tief“. Ich fühlte mich die nächsten Tage unwohl und konnte nur wenig essen, war lustlos nach der Arbeit noch etwas zu unternehmen.



8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Leider ja, ich hatte nach dem letzten Konsum einige Tage Pause, konsumierte dann allerdings aufgrund der Wirkung am Wochenende trotzdem wieder Speed. Es war der Reiz am Wochenende mehr Zeit für verschiedene Dinge zu haben und weniger schlafen zu müssen.



9. Auffälligkeit:

Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

Amphetamin: 180 ng/ml
THC-COOH: 11 ng/ml


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Die Auffälligkeit war an einem Dienstag, ich habe am Wochenende 2 Gramm Amphetamin konsumiert und einen Joint geraucht. Da ich am Montagabend noch einen Rest Amphetamin hatte und mich vom Wochenende noch geschlaucht gefühlt habe, habe ich 2 Nasen Speed genommen, da ich am Montagabend noch eingeladen war und ich dachte nach dem Konsum fitter zu sein.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Am Tag der Auffälligkeit habe ich keinerlei Drogen konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Am Wochenende vor der Auffälligkeit war eine Party, mit dem Amphetamin wollte ich länger durchhalten und die Nacht durchmachen. Den Joint rauchte ich um besser schlafen zu können. Zudem befand ich mich zu der Zeit in einer Weiterbildung, ich glaubte durch Amphetamin besser lernen zu können, was ein völliger Trugschluss war. Mit Amphetamin hatte ich vieles wieder vergessen was ich am Tag zuvor gelernt hatte, ich habe zwar viel lesen können, aber im Endeffekt nichts verstanden.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):

Was war der Zweck der Fahrt?

Heimfahrt von der Fortbildungseinrichtung zu mir nach Hause.

14. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Ich bin morgens 10 Kilometer hin gefahren, auf den Rückweg wurde ich nach 1 Kilometer angehalten. Entspricht 11 Kilometer.

15. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?

Ca. 50 mal. Gerade wenn der Konsum von THC oder Amphetamin am Wochenende stattgefunden hatte, stand man am Montag immer noch unter Drogeneinfluss, da ich Arbeiten musste bin ich entsprechend oft im Straßenverkehr unter Drogen unterwegs gewesen.

16. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

An Tagen, wo der Konsum stattgefunden hat, habe ich das Auto stehen lassen und bin z. B. zu Freunden gelaufen oder zuhause geblieben. Allerdings habe ich am Tag der Auffälligkeit keinen Konflikt gesehen, ich habe geglaubt ich könne ein Kraftfahrzeug sicher führen.


17. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Amphetamin: Es kommt zu gefährlicher Selbsteinschätzung, man fährt unruhig und kann Verkehrsssituationen nicht mehr richtig einschätzen.

THC: Die Reaktionsfähigkeit lässt deutlich nach, man achtet weniger auf die Umgebung. Riskante Situationen lassen sich nicht mehr richtig einschätzen.


18. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

Bei THC bis zu 72 Stunden, bei Amphetamin 48 Stunden.

19. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Bei Amphetamin kommt es bei täglichem Konsum zu einer Veränderung der Realitätswahrnehmung, paranoiden Zuständen bis hin zu Psychosen. Desweiteren ist dies gefolgt von Aggressivität, Ideenflucht, verminderte Kritikfähigkeit, optische und akustische Halluzinationen, paranoide Psychose mit Beziehungswahn, Verfolgungswahn bei klarer Bewußtseinslage.

Bei THC kommt es bei täglichem Konsum zu einer Einschränkung der kognitiven Fähigkeiten, psychischer Abhängigkeit und Psychosen. Zudem bekommt man das Gefühl nicht mehr ohne Droge abschalten zu können.



20. Warum ist es passiert?


Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Ich hatte bereits im Kindesalter viele Freiheiten die manch andere Kinder nicht hatten. Meine Mutter arbeitete immer Nachts im Spital als Krankenschwester, dementsprechend hatte sie den ganzen Tag bis zum Nachmittag geschlafen. Mein Vater war zu der Zeit als ich 13, 14 Jahre alt war oft unterwegs, meine Eltern hatten zunächst vor sich zu trennen, was jedoch nicht passierte. Leider kam es dann auch hin und wieder zu Streitereien welche meine Schwestern und ich voll mitbekommen haben. Da ich viele Freiheiten hatte durfte ich auch länger draußen bleiben als ich im Alter von 14 Jahren war. Cannabis gehörte damals auch zur Alltagskultur, im Freundeskreis wurde Hip-Hop gehört, in den Texten handelte es sich oft um Cannabis – das Thema wurde da also verharmlost.
Man fühlte sich während dem Rausch locker und entspannt. Ich hatte zu der Zeit als ich im März 2013 wieder anfing zu kiffen eine Freundin die ebenfalls rauchte. So kam ich leicht an die Droge ran. Mir wurde nicht schlecht wie damals als ich mit 14 einen Joint probiert hatte. Ich empfand die Wirkung als angenehm. Ich lehnte nicht ab als meine Exfreundin kiffte, da ich Angst davor hatte dass sie mich dann spießig findet und mich vielleicht ablehnen könnte.



21. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Der Konsum blieb teilweise unbemerkt, jedoch haben sich Freunde distanziert die es mitbekommen haben. Das war eine sehr negative Erfahrung für mich. Als meine Familie mitbekommen hatte dass ich wegen Drogen den Führerschein verloren hatte, waren natürlich alle sehr enttäuscht.

22. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Ja, es war als ich mit meiner damaligen Freundin zusammen war, sie konsumierte. Aus Angst dass sie mich ablehnt oder spießig findet, habe ich mitkonsumiert. Zu der Zeit hatte ich so gut wie keinen Kontakt mehr zu alten Freunden die mich stützen und aufbauen. Ich fühlte mich mit dem Konsum „dazugehörig“. Zudem hatte ich zur Zeit als ich wieder anfing zu kiffen einen Job bei dem ich weit pendeln musste und viel im Auto saß, pro Weg war ich hier knapp 1 ½ Stunden unterwegs. Manchmal musste ich auch Samstags arbeiten, wobei ich dachte mit dem Konsum von THC könnte ich besser am Abend abschalten. Beim Amphetamin spürte ich eine anregende Wirkung. Häufig hatte ich auch viel Streit mit meiner damaligen Freundin, weshalb ich mich aus Frust zuhause eingeschlossen habe, und Speed nahm. Ich dachte dass ich so die Probleme mit der Freundin vergessen könnte, jedoch machte ich mir nur noch mehr Stress und noch mehr negative Gedanken. Die Konflikte ließen sich mit Drogen erst recht nicht lösen.

23. Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer, mit welchem Erfolg?)

Nein, ich war nicht Drogenabhängig und sah es nicht notwendig mir Hilfe zu holen.

24. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein, es gibt keine Verstöße bei Familienmitgliedern. Es sind auch keine Suchtkrankheiten vorhanden


25. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Die Konsumspitze hatte ich wenn ich auf eine Party gegangen war, ich hatte dann konsumiert um länger durchhalten zu können. Auch die stetig heftiger werdenden Steitereien mit meiner Exfreundin bewegten mich dazu mehr zu konsumieren. So kam es dann auch vor dass ich, alleine zu Hause einen Joint geraucht hatte.


26. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich hatte das Gefühl ständig unter Strom zu stehen, der Job, Krach mit der damaligen Freundin und der Gedanke an meine Mutter. Meine Mutter ist an COPD, einer Lungenkrankheit erkrankt. Diese Dinge zusammen ließen mich schwer abschalten. Zudem hatte ich zu der Zeit auch finanzielle Probleme, ich öffnete z. B. eine Zeit lang keine Briefe mehr, da ich Angst vor Mahnungen hatte.

27. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Jede Droge hat ein Abhängigkeitspotential. Wäre ich nicht erwischt worden, so wüsste ich nicht wo ich heute stehen würde. Der Verlust des Führescheins mit den anderen Sorgen die ich hatte waren dann endgültig das Alarmsignal etwas in meinem Leben zu verändern.

28. Waren sie Drogenabhängig?

Nein, da ich es ganz ohne fremde Hilfe geschafft habe mit dem Konsum von Drogen aufzuhören.

29. Wieso passiert das nicht wieder?

Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Mittlerweile habe ich viele Methoden und Taktiken entwickelt die mir helfen Stresssituationen und Herausforderungen zu meistern. Dadurch habe ich in der Zwischenzeit einiges erreicht im Leben und bin nun auf dem richtigen Weg. Die Erfolge die ich habe bestärken mich darin diesen Weg beizubehalten und nicht wieder durch Drogenkonsum einen Schritt zurück zu gehen.
In der Zeit vor der Auffälligkeit bin ich nach einem Streit mit meiner damaligen Exfreundin zu einem Bekannten gefahren und habe einen Joint konsumiert um dem Problem zumindest vorübergehend aus dem Weg zu gehen. Ich wollte damit das Problem ausblenden. Heute wenn es in meiner jetzigen Partnerschaft etwas zum bereden gibt oder ein Konflikt herrscht, dann setze ich mich hin und kläre das Problem direkt mit meiner neuen Partnerin, ich analysiere das Problem, rede offen über meine Gedanken und Gefühle und finde dadurch eine angemessene Lösung und bin Glücklich. Das gleiche gilt hier für meine anfänglichen finanziellen Sorgen. Auch hier habe ich gelernt gleich offen mit Gläubigern zu reden und meine Situation zu schildern. Durch damit verbundene Vergleiche, habe ich es geschafft in kurzer Zeit einen großen Teil meiner Schulden abzubauen und meine finanzielle Lage in geordnete Bahnen zu bringen, worauf auch meine Eltern und Schwestern sehr stolz sind. Wenn es mir früher schlecht ging und ich allgemeine Sorgen hatte, so habe ich mit niemandem darüber geredet. Ich wollte immer das bestmögliche „Bild“ abgeben. Heute ist es so, dass ich wieder ein sehr gutes Vertrauensverhältnis zu meinen Eltern und vor allem zu meinen beiden Schwestern aufgebaut habe. Wenn mich etwas bedrückt, ich mir Gedanken mache, dann rede ich mit meiner Familie offen über meine Sorgen. In der Familie haben so alle stets ein offenes Ohr für mich und das tut mir gut.
Zusätzlich habe ich seit etwas mehr wie einem Jahr angefangen viel Sport zu treiben, um zum Beispiel nach einem anstrengendem Tag bei der Arbeit runterzukommen und zu entspannen. Ich fahre hin und wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit oder verbringe meine Zeit nach Feierabend gerne im Fitnessstudio, welches auch einen Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad bietet. Hier kann ich herrlich den Stress des Alltags vergessen und gleichzeitig neue Kraft tanken. Gleichzeitig habe ich auch meine Ernährung angepasst und fühle mich dadurch stets fitt und geistig Leistungsfähig. Durch meinen neuen Lebensstil habe ich bereits 12 KG abgenommen, wobei ich hier viel Lob und Bewunderung von Freunden, Familie und Arbeitskollegen erhalte. Dies motiviert mich weiter dran zu bleiben und nicht wieder in alte Muster zu verfallen.


30. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Die alten Freunde, die den Konsum mitbekommen haben, hatten sich abgewandt. Mit Drogen kommt man nicht weiter, man isoliert sich und kann in Depressionen verfallen. Es ist keine Lösung bei Problemen. Berufliche Karriere ist mir wichtiger und auch ein zweiter Bildungsweg in meinem Traumberuf ist für 2016 geplant. Drogen haben außerdem ein hohes Suchtpotential, die Gefahr in eine Abhängigkeit zu stürzen ist stets gegeben. Durch die Abstinenz fühle ich mich zudem deutlich fitter im Alltag, kann mich besser konzentrieren, meine Psyche geht es gut und ich treibe viel Sport. Ich habe erkannt dass Drogen ein Irrweg in der Lebensführung sind.

31. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)


Ein Knackpunkt war mit Sicherheit der Führerscheinverlust, die finanziellen Probleme und der dauernde Krach mit der Exfreundin sowie die Enttäuschung über mich von meiner Familie und die Enttäuschung über mich selbst.
Ich merkte dass ich nun ohne Drogen die Probleme angehe, ich habe meine finanzielle Lage im Griff. Durch die Abstinenz fühle ich mich geistig deutlich fitter, neige nicht zu Depressionen und habe klare berufliche Ziele entwickelt.



32. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Durch den Konsum von Drogen gelangt man in einen Teufelskreis und kann eine Sucht entwickeln. Die Familie wäre tief enttäuscht. Für mich stehen die wichtigen Dinge im Leben an erster Stelle. Drogen bringen mich von diesem Weg ab, ich würde das Ziel aus den Augen verlieren. Da ich nun einen großen Schritt nach vorne gemacht habe, werde ich es nicht riskieren einen riesen Schritt zurück zu gehen.

33. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Sehr positiv, mir geht es körperlich und seelisch super. Meine Familie, mein bester Freund stehen voll und ganz hinter mir. Ich treibe regelmäßig Sport im Fitnessstudio, habe bereits 12 Kilo an Fett verloren. Ich gehe Probleme sofort an und hole mir gegebenfalls Hilfe bei meiner Familie. Ich habe früher während der Zeit in der ich konsumierte, die Probleme in mich reingefressen.
Zusätzlich habe ich nun eine neue Freundin, mit der es wunderbar lauft, wir planen sogar zusammen zuziehen.



34. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

Meine Familie steht hinter mir und unterstützt mich wo es nur geht. Auch mein bester Freund, bei dem ich an seiner Hochzeit Trauzeuge gewesen bin, unterstützt mich wenn es mir mal nicht so gut geht.

35. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Nein ich habe keinen Kontakt zu Konsumenten. Meine damalige Beziehung ist ebenfalls seit einem Jahr beendet. Ich habe vermehrt Kontakt zu guten alten Freunden die ich seit der Kindheit kenne und die nichts konsumieren. Diese Freunde geben mir mehr als jemand der konsumiert. Man teilt verschiedene Interessen miteinander.


36. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja, es handelte sich um THC. Der Bekannte konsumierte allerdings draußen, es war zu Beginn meiner Abstinenzzeit.


37. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Cannabis bzw. auch Amphetamine sind für mich kein Thema mehr. Sollte mir jemand etwas anbieten dann werde ich ablehnen. Es kommt für mich nur eine Abstinenz in Frage.


38. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein ich besitze keine Drogen.

39. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Ich hole mir bei Problemen Hilfe bei Familie und Freunden. Das sind Menschen an die ich mich stets vertrauensvoll wenden kann und die immer hinter mir stehen. Sollte ich dennoch einmal merken einen Konsum Wunsch zu verspüren, so werde ich mich nicht schämen z. B. bei der Drogenberatung den Konsumwunsch zu durchleuchten.

40. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Falsche soziale Kontakte direkt und konsequent meiden. Durch Vermeidung eines unausgewogenen Lebensstils. Konflikte, Spannungen und Steitereien z. B. mit der Freundin direkt klären und über Probleme reden.

41. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Sehr selten zu Anlässen wie Geburtstagen von Familienmitgliedern: 1 Glas Sekt, beim Grillen 2-3 Bier à 0,33 L. Sowie gelegentlicher Treff am Wochenende mit Freunden mit 2 Bier à 0,5 L.
 

Manuel-Fe

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Max ich bin dir wirklich dankbar wenn du mir noch etwas weiterhelfen kannst, am Dienstag ist es soweit und noch so jeder Tipp ist gut für mich! :)!
 
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