MPU wegen Amphetamin

Hope

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Guten Tag liebes Forum,
ich wurde letztes Jahr im Januar in einer allgemeinen Verkehrskontrolle kontrolliert worden und es wurden bei mir 5,8 ng/ml Amphetamin gefunden im Blut. Der Fall wurde strafrechtlich nicht mehr verfolgt, aber der FS wurde von der Führerscheinstelle entzogen. Seit dem Vorfall lebe ich strikt abstinent und habe auch im Oktober 6cm Haare abgegeben, den zweiten Termin habe ich am 29.4.
Die MPU plane ich ca. Anfang Juni, den Termin muss noch mit der Stelle vereinbaren.
Den Drogen- FB stelle ich wahrscheinlich spätestens in zwei Tagen ein, bin momentan bei der Frage 21, die mir die größten Schwierigkeiten bereitet.
Ich bedanke mich schonmal im Voraus für dieses tolle Forum und die zahlreichen hilfreichen Beiträge, wie die 5* Drogen FB und die original Gutachten von anderen Usern. ;)

LG Hope
 

Hope

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FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 19

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamin
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Einmalig Amphetamin 2019, zwischen Dezember bis Januar wöchentlich am Wochenende
Datum der Auffälligkeit: Januar 2021

Drogenbefund
Blutwerte: 5,8 ng/ml Amphetamin
Schnelltest: Ja

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein, Januar 2021
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: nein, das Verfahren wurde aufgrund der niedrigen Werte im Blut eingestellt
Verurteilt: nein

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

"Ist zu erwarten, dass der Untersuchte zukünftig Betäubungsmittel konsumiert oder liegen als Folge des Betäubungsmittelkonsum Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges in Frage stellen?"

Bundesland: Rheinland- Pfalz

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: Januar 2021

Abstinenznachweis
Haaranalyse: 1. Probe (6cm) im Oktober 2021 negativ, Termin für 2. Probe April 2022

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: Anfang Juni
Welche Stelle (MPI): TÜV SÜD
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
 

Hope

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Guten Abend,
ich hoffe ihr konntet die letzten Tage mit schlechtem Wetter gut überbrücken. Ich habe in der Zeit weiter an dem Fragebogen gefeilt und bin nun fertig^^
 

Hope

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1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Damals in der 7. Klasse in einer Aufklärungsstunde über Drogen, Alkohol und Zigaretten

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Cannabis im Sommer 2018, Amphetamin im Sommer 2019

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)


Im Sommer 2018 wurde ich von einem Freund/Bekanntschaft aus der Parallelklasse gefragt, ob ich mal mit ihm und seinen Freunden Cannabis rauchen will. Da ich neugierig war und den Reiz mochte etwas Verbotenes zu tun, sagte ich zu. Wir trafen uns am Wochenende und ich nahm 3 Züge unseres Joints. Zunächst verspürte ich eine positive Wirkung, mit körperlicher Entspannung und guter Laune. Dies schlug sich nach paar Minuten um in einen panikartigen, paranoiden Zustand und schließlich musste ich mich übergeben. Nach ca. einer Stunde beruhigte ich mich und ging nach Hause. Nach dieser Erfahrung konsumierte ich kein Cannabis mehr.



Im Sommer 2019 war ich auf einem Dorffest mit paar Freunden und wir trafen eine weitere Gruppe mit Jugendlichen. Als ich mit einem der anderen Gruppe ins Gespräch kam, bot er mir an mit ihm Amphetamin zu konsumieren. Ich konsumierte eine dünne 3cm lange Line/Konsumeinheit.



Am 25.Oktober 2020 bin ich wieder in Kontakt zu Amphetamin gekommen. Ich wurde von einem zu einer Feier eingeladen worden, zu dieser Gruppe gehörte ein Mädchen, welches ab und zu bei denen abhängte. Dieses genannte Mädchen hatte einen älteren Freund, welcher selbst Amphetamin konsumierte. Als er und ich abseits der anderen standen, fing er an sich Lines zu legen und fragte ob ich auch etwas wolle. Da ich zwei Tage meine praktische Führerscheinprüfung hatte, verneinte ich, doch kaufte mir 0,3g, dass ich Tage nach der abgeschlossenen Prüfung konsumierte am 29.10.20. Bei unserem Treffen erfuhr ich auch, dass er aktuell bei seiner Freundin wohnt, welche in der selber Straße wie ich wohne. Die nächsten Wochen habe ich nichts konsumiert, bis zu den Weihnachtsferien 2020. Ab diesem Zeitpunkt konsumierte ich wöchentlich alleine zuhause und hörte hauptsächlich Musik dabei. Dies führte ich fort bis zum letzten Konsumtag, dem 14.01.21. In diesem Konsumzeitraum (Weihnachtsferien 2020 – 14.1.21) konsumierte ich auch zweimal unter der Woche.




4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?


Das erste Mal habe ich mit 16 getrunken auf meinem Geburtstag mit meiner Familie, 1 x 0.5l Bier. Seitdem hat sich nichts geändert, an besonderen Anlässen wie Silvester oder Geburtstagen trinke ich 1-2 x 0.5l Bier.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?


Ich dampfe momentan, was etwa 2 Zigaretten pro Tag entspricht und trinke täglich einen Kaffee.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?


Ja, durch den Amphetamin-Konsum vernachlässigte ich mich körperlich sehr, ich aß sehr wenig und nahm die körperliche Pflege nicht mehr ernst.

Desweiterem litt mein Schlaf enorm darunter, nach dem Konsum konnte ich 1-2 Tage nicht mehr schlafen und schlief daraufhin am Sonntag bis zu 13 Stunden.

Ich wurde auch sehr unkonzentriert und konnte mich auf denk-intensive Sachen wie Schulaufgaben, welche wir in der Lockdown-Zeit zuhause machen mussten, kaum konzentrieren. Aufgaben die mich normalerweise maximal eine Stunde kosteten, benötigten nun viel mehr Zeit.

Ich vernachlässigte auch meine Freunde und nahm nicht mehr an unseren täglichen Gruppentelefonaten teil, welche eigentlich für üblich war vor allem in Ferien und der Zeit des Lockdowns.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?


Ja habe ich. Ich habe die negativen Folgen verdrängt und mir selbst eingeredet, dass ich alles unter Kontrolle habe, da ich meine Schulaufgaben trotzdem erledigt habe und meinen Nebenjob wie gewohnt ausgeübt habe. Durch die Corona-Kontaktbeschränkung wurden meine Ferien und Wochenenden langweilig und trübe und ich konsumierte Amphetamin um dieser Einsamkeit/Langeweile zu entkommen und um die freie Zeit zu genießen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?


5,8 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

In der Woche der Auffälligkeit habe ich nichts konsumiert. Die Auffälligkeit war an einem Montag und ich habe vier Tage zuvor am Donnerstag 0,2g Amphetamin konsumiert.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Am Tag der Auffälligkeit nichts.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


(Ist bezogen auf den Donnerstag, dem 14.1.21)

Nein, es herrschte zu der Zeit wieder ein Schul-Lockdown und ich fühlte mich sehr einsam und gelangweilt, um diese „Probleme“ zu überbrücken konsumierte ich noch den Rest an Amphetamin den ich hatte und verbrachte den Abend Musik zu hören und das Internet zu durchsurfen.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?


Ich bin in eine allgemeine Verkehrskontrolle geraten als ich vor meinem Haus parkte und parallel ein Polizeiauto vorbeifuhr und anhielt.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):


14. Was war der Zweck der Fahrt?


Ich war auf dem Nachhauseweg vom Einkaufen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?


Hin und zurück jeweils 1km, bin an einem Haus (Zielort) kontrolliert worden.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?


Als ich mich nach der Auffälligkeit mit wissenschaftlichen Artikeln beschäftigte erfuhr ich, dass Amphetamin auch bis zu 5 Tagen im Blut sein kann, anstatt den 1-2 Tagen, welche viele Webseiten behaupten. Demzufolge würde ich sagen, dass ich ungefähr 10 Mal unter Einfluss fuhr. (Hatte den FS weniger als 3 Monate bis zur Auffälligkeit)


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?



Garnicht, ich nahm keinen Konflikt war, weil ich dachte, dass ich spätestens am 3 Tag nach dem Konsumieren Auto fahren könne. Aus heutiger Sicht, weiß ich, dass das gefährlich war.



18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)



Der Konsum von Amphetamin führt zur Euphorie und dadurch zur Selbstüberschätzung und gesteigerten Risikobereitschaft, weshalb man seine Umwelt und den Verkehr nicht mehr richtig einschätzen kann. Dies führt dazu, dass man mögliche Gefahrensituation nicht mehr richtig wahrnimmt und darauf nicht reagiert. Der Konsum kann auch zu unerwarteten Schlaganfälle, Herzinfarkte und Muskelkrämpfen führen, welche andere und sich selbst im Straßenverkehr gefährden.



19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?


Die erwünschte Wirkung kann bis zu 12h spürbar sein, doch da Amphetamin aus bis zu 5 Tage im Blut sein kann, kann es daher Tage nach dem Konsum den Konsumierenden negativ beeinflussen.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?


Es kann zu psychischen und physischen Folgen kommen.

Bei täglichem Konsum stellt sich schnell eine Gewöhnung ein und man muss die Dosis erhöhen, um die gleiche Wirkung zu erzielen, was rasch zu einer Abhängigkeit führen kann. Es kann auch zu psychischen Problemen wie Depressionen, Paranoia und Psychosen führen. Reizbarkeit und erhöhte Aggressionen sind Folgen durch den Konsum.

Desweiterem kann es zu körperlichen Schäden führen, da Amphetamin buchstäblich die körpereigenen Ressourcen wie Botenstoffe und Vitamine aussaugt, was dann zu Schäden an Organen und dem Herzen führen kann.

Die Schlaflosigkeit schädigt dabei Körper und Geist, da man dem Körper nicht mehr den nötigen Schlaf zum Regenerieren gibt.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?


Der einmalige Cannabiskonsum im Sommer 2018 geschah aus Neugierde und dem Wunsch von dem Freund aus der Parallelklasse aufgenommen zu werden. Ich hatte damals normale Freunde, die nichts konsumierten und ihre Freizeit mit Fußballspielen oder Computerspielen verbrachten, und ich wollte mal etwas unkonventionelles machen.

Der erste Amphetamin Konsum im Sommer 2019 geschah kurz nach der Trennung meiner Freundin, welche mir sehr zu schaffen machte. Dieser Konsum geschah damals draußen nachts auf einem Dorffest, welches ich mit 3 Freunden besuchte. Wir trafen auf diesem, eine andere Gruppe von Jugendlichen, welche sehr gut drauf waren. Daraufhin schlossen sich unsere zwei Gruppen zusammen und irgendwann saß ich mit deren Gruppe für eine Zeit alleine, weil meine Freunde kurz fortmussten. Einer der Jugendliche holte daraufhin Amphetamin raus und bot mir an etwas mitzuziehen. Aus dem Wunsch meine Traurigkeit zu verdrängen und dem herrschenden Gruppenzwang zog ich eine Line mit.

Eineinhalb Jahre später war ich in der 12. Klasse und Mitten in der Corona Pandemie. Zu dieser Zeit hatte ich den inneren Konflikt nicht meine Wunschnoten zu bekommen, was mich sehr bedrückte, da ich seit klein auf Druck von Eltern bekam gute akademische Leistungen zu erbringen, damit ich es leichter als sie habe (wir zogen nach Deutschland als ich 2 Jahre alt war). Im Oktober 2020 lernte ich jemanden kennen der bei mir in der Straße wohnte und selbst Amphetamin konsumierte. Da ich Cannabis nicht vertrug, entschied ich mich wie im letzten Jahr Amphetamin zu konsumieren. Ich kaufte mir 0,3g und konsumierte es Tage nach meiner Führerscheinprüfung und fühlte mich nicht mehr wie ein Versager. Da ich mir selbst eine Grenze setzten wollte, entschloss ich Amphetamin nur in den Ferien zu konsumieren. Im Dezember 2020 waren wieder Weihnachtsferien und ich konsumierte in diesen wieder Amphetamin an den Wochenenden. Dieses „half“ mir die öden Wochenenden zu überbrücken und Zukunftsängste über die Zeit nach dem Abitur zu verdrängen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?


Ich bin seit klein auf ein eher introvertierter Mensch, der sich nur schwer tut, anderen von seinen Problemen zu erzählen. Deshalb habe es meinem kompletten Umfeld verschwiegen, d.h meine Eltern und Freunde wussten davon nichts, außer der Dealer mit dem ich aber nichts zu tun hatte außerhalb des Kaufes von Amphetamin. Nachdem ich den damaligen Konsum meinen Eltern beichte, nachdem die Polizei sich mit dem Blutwert meldete, erfuhr ich verschiedene Reaktionen. Mein Vater war voller Enttäuschung und konnte gerade noch seine Wut zurückhalten, meine Mutter war auch enttäuscht und fragte, ob sie etwas in der Erziehung falsch machten. Meine kleine Schwester war auch enttäuscht und konnte nicht akzeptieren, dass ihr großer Bruder, Drogen konsumiert/e.

Nachdem meine Familie sich beruhigt hat, habe ich viel emotionale Unterstützung bekommen, was mir verdeutlicht hat wie wichtig es ist offen von seinen Problemen zu reden. Als ich meine erste (für mich positive) Haaranalyse zurückbekam, war meine Familie sehr stolz, was mich noch weiter bestärkte.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?


Ja, einerseits war ich gestresst und frustriert nicht meine gewünschten Noten zu erreichen, desweiterem die Einsamkeit die ich verspürte während der Weihnachtsferien, welche noch weiter verstärkt wurde, als uns Schülern mitgeteilt wurde, dass es wieder zu einem Schul-Lockdown käme nach den Ferien.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)


Das Konsumende stellte keine Probleme dar. Ich habe mich vor allem an meine Mutter und Schwester gewendet. Für mich war es wichtig, dass ich einen Ansprechpartner habe, da die Zeit von der Auffälligkeit – Anruf der Polizei mit dem Blutwert sehr belastet hat, da ich es komplett für mich alleine behalten habe.



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?



Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?


Nach dem ersten mal Amphetamin im Jahr 2019 habe ich bis zum Oktober 2020 nichts konsumiert, da ich keine Quelle hatte, allerdings blieb mir der Konsum positiv im Gedächtnis.

Mein Konsum von Dezember bis Januar war konstant, d.h ich konsumierte am Wochenende mit zwei Ausnahmen, wo ich auch mal unter der Woche konsumierte.




27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?



Ich hatte keine anderen Aktivitäten. Anstatt einen wirklichen Ausgleich zu suchen, gaukelte ich mir vor, dass ich durch den Konsum entspannen könnte und eine gute Zeit für mich alleine haben könnte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?


Jeder Konsument von illegalen Drogen ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Heute würde ich sagen, dass ich nicht abhängig war da ich keine Entzugserscheinungen hatte und mein Verpflichtungen wie Schule und Nebenjob nicht vernachlässigt habe.

29. Waren sie drogenabhängig?


Nein, ich hatte keine Entzugserscheinungen wie psychische Symptome (Angstzustände, Panikattacken) und keine physischen wie starkes Schwitzen, Zittern oder Schlaflosigkeit.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja, hätte ich nicht meine Zukunftsängste nicht in mich hineingefressen. Ich hätte mich früher an meine Eltern wenden sollen und ihnen berichten, dass ich festen Plan von der Zukunft habe. Heute weiß ich, dass viele junge Leute orientierungslos sind. Meine Eltern berichteten mir nach der Auffälligkeit, dass sie selbst oft an sich zweifelten während ihrer Universitätszeit und dass es völlig in Ordnung ist.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?


Zunächst blieb ich abstinent des Führerscheins wegen, doch ich merkte schnell, dass dies kein langfristiger intrinsischer Grund ist. Durch diesen Grund konnte ich aber abstinent bleiben und merkte, dass ich das Leben ohne Drogen viel mehr genießen konnte, obwohl es zu der Zeit immer noch den Schul-Lockdown gab. Ich fühlte mich gesünder, konnte besser schlafen. Ich realisierte desweiterem, dass sich mein Leben mit Drogen wie eine monotone Achterbahn anfühlte und man sich nur künstlich das Gefühl des Erfolges gibt.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)



Für mich war es der Abend, als die Polizei mich kontrollierte und ich mir schwor nie wieder Drogen zu konsumieren, als ich sah wie der Streifen im Urintest positiv anlief. So ein immenses Schamgefühl, wie ich in der Polizeiwache hatte, hatte ich noch nie.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?


Zunächst war ich erleichtert, dass ich keinen Unfall gebaut habe und die Vorstellung unter Drogeneinfluss einen Unfall zu bauen, ließ mir die Adern gefrieren.

Es hat sich auch viel in meinem Leben getan. Ich fing letztes Jahr im August an 5 mal die Woche Kraftsport zu machen und habe schon große Fortschritte gemacht, worauf ich stolz bin. Ich habe vor paar Wochen das Abitur bestanden und bewerbe mich in den nächsten Wochen auf mein Wunschstudium. Auf dieses freue ich mich sehr und bin festentschlossen dieses mit einer guten Noten abzuschließen. Deshalb passt ein Drogenkonsum nicht zu meinem Leben.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?


Positiv, ich konnte nun wieder jeden Tag erholsam schlafen und kognitiv ging es wieder bergauf. Während der Zeit des Konsums habe ich teilweiße sehr lange gebraucht für bestimmte Schulaufgaben bzw. mir während des Fernunterrichts bestimmte Sachen selbst beizubringen und nun fiel mir es wieder leichter Aufgaben zu lösen und war wieder aufnahmefähiger. Durch die Abstinenz erhielt ich wieder einen „Weitblick“ auf meine Zeit nach dem Abitur und hörte auf für kurzfristige Befriedigung zu leben.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?



Hauptsächlich meine Mom und Schwester die mir zunächst geholfen haben, indem sie mir zu hörten ohne mich unproduktiv zu kritisieren. Die Zeit nach der Auffälligkeit – Blutwerte waren sehr unangenehm für mich und das Gespräch mit meiner Familie war zunächst eine große Hürde, doch es war sehr erleichternd.

Desweiterem half meine Mutter mir indem sie mir Tipps gab was ich jetzt alles besser machen könne, wie wieder mit Sport anzufangen, zu kochen und mit Freunden Sachen zu unternehmen (soweit es ging während den Kontaktbeschränkungen), um meine Lebensqualität zu steigern.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?



Meine Eltern schätzten es wert, dass ich nun offen über Probleme reden kann, da sie wissen, dass ich seit klein auf sehr verschlossen mit meinen Problemen umging. Sie freuten sich auch, dass ich nun verantwortungsvoller und reifer wurde nach der Auffälligkeit, da ich wieder mehr lernte und wieder meine Freizeit wieder mit Sport verbachte.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?


Nein, ich habe den Kontakt zu meinem Dealer sofort abgebrochen und habe über seine Freundin, welche nicht konsumiert, erfahren, dass sie sich getrennt haben und er weggezogen ist.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?



Nein, in meinem Freundeskreis werden keine Drogen konsumiert.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?



Ich werde weiterhin abstinent bleiben und Konfrontationen mit Konsumenten werde ich vermeiden/gar nicht eingehen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?



Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?




Indem ich meine Abstinenz weiter strikt einhalte und den Kontakt zu Konsumenten vermeide.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich nun seit 15 Monaten abstinent lebe und keinen Kontakt zu Konsumenten habe. Falls ich jedoch mal das Verlangen habe, werde ich mich sofort an meine Eltern wenden oder an professionelle Hilfe.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?


Bei besonderen Anlässen wie Silvester oder Geburtstage von Familienmitglieder oder engen Freunden, dabei maximal 1-2 0.5l Bier.
 

Hope

Benutzer
Kurze Frage: Am 29.4 habe ich meine zweite Haaranalyse um 12 Monate nachweißen zu können. Vor ca. 2 Wochen bin ich für 3 Sekunden an jemanden der Cannabis geraucht hat vorbeilaufen in der Innenstadt, mit 3 Meter Abstand vom Raucher. Sollte ich dem Arzt das am 29.4 sagen? Hat mir echt die letzten Tage versaut, weil sowas mir noch nie passiert ist und das nun ausgerechnet kurz vor der Analyse passiert :smiley2204:
 

Psyeudonym

Benutzer
Ich weiß nicht ob man das hier sagen darf, habe es auch nur selber gelesen, da Drogen zu den ganz wenigen Dingen in meinem Leben gehören die ich nie ausprobiert habe, von daher weiß ich die Antwort nicht, es soll aber so Reinigungsshamppoos geben wie zB Zydot ULTRA CLEAN Shampoo. Ich weiß auch nicht ob es funktioniert, aber wenn man nicht selber geraucht hat, kann ich mir vorstellen, das eine Kontamination rausgewaschen wird.
 
Ich glaube du hast da absolut nix zu befürchten. Solange du selber nix geraucht hast wird da nix bei rumkommen. Zumal das ja wie du schilderst, ja auch an der frischen Luft war. Ist mir in der Stadt auch schon ein zweimal passiert. Manchmal lässt es sich ja auch nicht vermeiden. Diese Shampoos sind meines erachtens nur Geldverbrennerei.
 

Hope

Benutzer
Habe morgen meine Haaranalyse und frage dann persönlich dort nach dem MPU Termin (Wenn es möglich ist zwischen dem 20.5 - Anfang Juni). Ich wollte noch fragen, ob jemand vielleicht Zeit hätte bis dahin sich meinen Fragebogen oben anzuschauen? Wäre auch nicht schlimm wenn nicht, da das Forum mir schon enorm helfen konnte :D @Max
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?


Zunächst blieb ich abstinent des Führerscheins wegen, doch ich merkte schnell, dass dies kein langfristiger intrinsischer Grund ist.
Durch diesen Grund konnte ich aber abstinent bleiben und merkte, dass ich das Leben ohne Drogen viel mehr genießen konnte, obwohl es zu der Zeit immer noch den Schul-Lockdown gab. Ich fühlte mich gesünder, konnte besser schlafen. Ich realisierte desweiterem, dass sich mein Leben mit Drogen wie eine monotone Achterbahn anfühlte und man sich nur künstlich das Gefühl des Erfolges gibt.
Auch wenn du es erkannt hast, stelle niemals den Führerschein in den Vordergrund. Umformulieren und diesen Aspekt nicht erwähnen.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?



Ich werde weiterhin abstinent bleiben und Konfrontationen mit Konsumenten werde ich vermeiden/gar nicht eingehen.
Mach hier eine Knallhart-Aussage ... in etwa ... "Ich werde meine Abstinenz strikt weiterführen und Konfrontationen ... ".
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich nun seit 15 Monaten abstinent lebe und keinen Kontakt zu Konsumenten habe. Falls ich jedoch mal das Verlangen habe, werde ich mich sofort an meine Eltern wenden oder an professionelle Hilfe.
Indirekt ist das nicht verkehrt, da diese Frage aber sehr wichtig ist, muss das etwas deutlicher interpretiert werden. Eine Abstinenzbehauptung allein reicht hier nicht aus, die haben alle Wiederholungstäter ebenfalls hinter sich gebracht.

Meine Antwort würde lauten ....

"Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über das Thema Drogen lernen und meine Verhaltensänderung vollziehen. Ich bin bemüht den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets zu vermeiden. Falls ich doch einmal in eine kritische Situation gelangen sollte, werde ich mich zur Unterstützung an meine Freunde, Bekannten sowie Familie wenden. Zukünftig werden meine Probleme nicht verdrängt sondern ausdiskutiert werden. Auch weiß ich, dass ich vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche."

Klingt anders, oder !? ... Wenn es dir gefällt, übernimm es einfach.

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Warum war der Max hier so schnell !? ... dein FB ist eigentlich nahezu perfekt, drei Antworten sind zu überarbeiten. (und du hast meinen Namen verlinkt)
Hast du gut gemacht :smiley711: ... FB überarbeiten und komplett wieder einstellen.
 

Hope

Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Damals in der 7. Klasse in einer Aufklärungsstunde über Drogen, Alkohol und Zigaretten

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Cannabis im Sommer 2018, Amphetamin im Sommer 2019

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)


Im Sommer 2018 wurde ich von einem Freund/Bekanntschaft aus der Parallelklasse gefragt, ob ich mal mit ihm und seinen Freunden Cannabis rauchen will. Da ich neugierig war und den Reiz mochte etwas Verbotenes zu tun, sagte ich zu. Wir trafen uns am Wochenende und ich nahm 3 Züge unseres Joints. Zunächst verspürte ich eine positive Wirkung, mit körperlicher Entspannung und guter Laune. Dies schlug sich nach paar Minuten um in einen panikartigen, paranoiden Zustand und schließlich musste ich mich übergeben. Nach ca. einer Stunde beruhigte ich mich und ging nach Hause. Nach dieser Erfahrung konsumierte ich kein Cannabis mehr.



Im Sommer 2019 war ich auf einem Dorffest mit paar Freunden und wir trafen eine weitere Gruppe mit Jugendlichen. Als ich mit einem der anderen Gruppe ins Gespräch kam, bot er mir an mit ihm Amphetamin zu konsumieren. Ich konsumierte eine dünne 3cm lange Line/Konsumeinheit.



Am 25.Oktober 2020 bin ich wieder in Kontakt zu Amphetamin gekommen. Ich wurde von einem zu einer Feier eingeladen worden, zu dieser Gruppe gehörte ein Mädchen, welches ab und zu bei denen abhängte. Dieses genannte Mädchen hatte einen älteren Freund, welcher selbst Amphetamin konsumierte. Als er und ich abseits der anderen standen, fing er an sich Lines zu legen und fragte ob ich auch etwas wolle. Da ich zwei Tage meine praktische Führerscheinprüfung hatte, verneinte ich, doch kaufte mir 0,3g, dass ich Tage nach der abgeschlossenen Prüfung konsumierte am 29.10.20. Bei unserem Treffen erfuhr ich auch, dass er aktuell bei seiner Freundin wohnt, welche in der selber Straße wie ich wohne. Die nächsten Wochen habe ich nichts konsumiert, bis zu den Weihnachtsferien 2020. Ab diesem Zeitpunkt konsumierte ich wöchentlich alleine zuhause und hörte hauptsächlich Musik dabei. Dies führte ich fort bis zum letzten Konsumtag, dem 14.01.21. In diesem Konsumzeitraum (Weihnachtsferien 2020 – 14.1.21) konsumierte ich auch zweimal unter der Woche.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?


Das erste Mal habe ich mit 16 getrunken auf meinem Geburtstag mit meiner Familie, 1 x 0.5l Bier. Seitdem hat sich nichts geändert, an besonderen Anlässen wie Silvester oder Geburtstagen trinke ich 1-2 x 0.5l Bier.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?


Ich dampfe momentan, was etwa 2 Zigaretten pro Tag entspricht und trinke täglich einen Kaffee.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?


Ja, durch den Amphetamin-Konsum vernachlässigte ich mich körperlich sehr, ich aß sehr wenig und nahm die körperliche Pflege nicht mehr ernst.

Desweiterem litt mein Schlaf enorm darunter, nach dem Konsum konnte ich 1-2 Tage nicht mehr schlafen und schlief daraufhin am Sonntag bis zu 13 Stunden.

Ich wurde auch sehr unkonzentriert und konnte mich auf denk-intensive Sachen wie Schulaufgaben, welche wir in der Lockdown-Zeit zuhause machen mussten, kaum konzentrieren. Aufgaben die mich normalerweise maximal eine Stunde kosteten, benötigten nun viel mehr Zeit.

Ich vernachlässigte auch meine Freunde und nahm nicht mehr an unseren täglichen Gruppentelefonaten teil, welche eigentlich für üblich war vor allem in Ferien und der Zeit des Lockdowns.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?


Ja habe ich. Ich habe die negativen Folgen verdrängt und mir selbst eingeredet, dass ich alles unter Kontrolle habe, da ich meine Schulaufgaben trotzdem erledigt habe und meinen Nebenjob wie gewohnt ausgeübt habe. Durch die Corona-Kontaktbeschränkung wurden meine Ferien und Wochenenden langweilig und trübe und ich konsumierte Amphetamin um dieser Einsamkeit/Langeweile zu entkommen und um die freie Zeit zu genießen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?


5,8 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

In der Woche der Auffälligkeit habe ich nichts konsumiert. Die Auffälligkeit war an einem Montag und ich habe vier Tage zuvor am Donnerstag 0,2g Amphetamin konsumiert.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Am Tag der Auffälligkeit nichts.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


(Ist bezogen auf den Donnerstag, dem 14.1.21)

Nein, es herrschte zu der Zeit wieder ein Schul-Lockdown und ich fühlte mich sehr einsam und gelangweilt, um diese „Probleme“ zu überbrücken konsumierte ich noch den Rest an Amphetamin den ich hatte und verbrachte den Abend Musik zu hören und das Internet zu durchsurfen.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?


Ich bin in eine allgemeine Verkehrskontrolle geraten als ich vor meinem Haus parkte und parallel ein Polizeiauto vorbeifuhr und anhielt.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):


14. Was war der Zweck der Fahrt?


Ich war auf dem Nachhauseweg vom Einkaufen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?


Hin und zurück jeweils 1km, bin an einem Haus (Zielort) kontrolliert worden.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?


Als ich mich nach der Auffälligkeit mit wissenschaftlichen Artikeln beschäftigte erfuhr ich, dass Amphetamin auch bis zu 5 Tagen im Blut sein kann, anstatt den 1-2 Tagen, welche viele Webseiten behaupten. Demzufolge würde ich sagen, dass ich ungefähr 10 Mal unter Einfluss fuhr. (Hatte den FS weniger als 3 Monate bis zur Auffälligkeit)


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?



Garnicht, ich nahm keinen Konflikt war, weil ich dachte, dass ich spätestens am 3 Tag nach dem Konsumieren Auto fahren könne. Aus heutiger Sicht, weiß ich, dass das gefährlich war.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)


Der Konsum von Amphetamin führt zur Euphorie und dadurch zur Selbstüberschätzung und gesteigerten Risikobereitschaft, weshalb man seine Umwelt und den Verkehr nicht mehr richtig einschätzen kann. Dies führt dazu, dass man mögliche Gefahrensituation nicht mehr richtig wahrnimmt und darauf nicht reagiert. Der Konsum kann auch zu unerwarteten Schlaganfälle, Herzinfarkte und Muskelkrämpfen führen, welche andere und sich selbst im Straßenverkehr gefährden.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?


Die erwünschte Wirkung kann bis zu 12h spürbar sein, doch da Amphetamin aus bis zu 5 Tage im Blut sein kann, kann es daher Tage nach dem Konsum den Konsumierenden negativ beeinflussen.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?


Es kann zu psychischen und physischen Folgen kommen.

Bei täglichem Konsum stellt sich schnell eine Gewöhnung ein und man muss die Dosis erhöhen, um die gleiche Wirkung zu erzielen, was rasch zu einer Abhängigkeit führen kann. Es kann auch zu psychischen Problemen wie Depressionen, Paranoia und Psychosen führen. Reizbarkeit und erhöhte Aggressionen sind Folgen durch den Konsum.

Desweiterem kann es zu körperlichen Schäden führen, da Amphetamin buchstäblich die körpereigenen Ressourcen wie Botenstoffe und Vitamine aussaugt, was dann zu Schäden an Organen und dem Herzen führen kann.

Die Schlaflosigkeit schädigt dabei Körper und Geist, da man dem Körper nicht mehr den nötigen Schlaf zum Regenerieren gibt.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?


Der einmalige Cannabiskonsum im Sommer 2018 geschah aus Neugierde und dem Wunsch von dem Freund aus der Parallelklasse aufgenommen zu werden. Ich hatte damals normale Freunde, die nichts konsumierten und ihre Freizeit mit Fußballspielen oder Computerspielen verbrachten, und ich wollte mal etwas unkonventionelles machen.

Der erste Amphetamin Konsum im Sommer 2019 geschah kurz nach der Trennung meiner Freundin, welche mir sehr zu schaffen machte. Dieser Konsum geschah damals draußen nachts auf einem Dorffest, welches ich mit 3 Freunden besuchte. Wir trafen auf diesem, eine andere Gruppe von Jugendlichen, welche sehr gut drauf waren. Daraufhin schlossen sich unsere zwei Gruppen zusammen und irgendwann saß ich mit deren Gruppe für eine Zeit alleine, weil meine Freunde kurz fortmussten. Einer der Jugendliche holte daraufhin Amphetamin raus und bot mir an etwas mitzuziehen. Aus dem Wunsch meine Traurigkeit zu verdrängen und dem herrschenden Gruppenzwang zog ich eine Line mit.

Eineinhalb Jahre später war ich in der 12. Klasse und Mitten in der Corona Pandemie. Zu dieser Zeit hatte ich den inneren Konflikt nicht meine Wunschnoten zu bekommen, was mich sehr bedrückte, da ich seit klein auf Druck von Eltern bekam gute akademische Leistungen zu erbringen, damit ich es leichter als sie habe (wir zogen nach Deutschland als ich 2 Jahre alt war). Im Oktober 2020 lernte ich jemanden kennen der bei mir in der Straße wohnte und selbst Amphetamin konsumierte. Da ich Cannabis nicht vertrug, entschied ich mich wie im letzten Jahr Amphetamin zu konsumieren. Ich kaufte mir 0,3g und konsumierte es Tage nach meiner Führerscheinprüfung und fühlte mich nicht mehr wie ein Versager. Da ich mir selbst eine Grenze setzten wollte, entschloss ich Amphetamin nur in den Ferien zu konsumieren. Im Dezember 2020 waren wieder Weihnachtsferien und ich konsumierte in diesen wieder Amphetamin an den Wochenenden. Dieses „half“ mir die öden Wochenenden zu überbrücken und Zukunftsängste über die Zeit nach dem Abitur zu verdrängen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?


Ich bin seit klein auf ein eher introvertierter Mensch, der sich nur schwer tut, anderen von seinen Problemen zu erzählen. Deshalb habe es meinem kompletten Umfeld verschwiegen, d.h meine Eltern und Freunde wussten davon nichts, außer der Dealer mit dem ich aber nichts zu tun hatte außerhalb des Kaufes von Amphetamin. Nachdem ich den damaligen Konsum meinen Eltern beichte, nachdem die Polizei sich mit dem Blutwert meldete, erfuhr ich verschiedene Reaktionen. Mein Vater war voller Enttäuschung und konnte gerade noch seine Wut zurückhalten, meine Mutter war auch enttäuscht und fragte, ob sie etwas in der Erziehung falsch machten. Meine kleine Schwester war auch enttäuscht und konnte nicht akzeptieren, dass ihr großer Bruder, Drogen konsumiert/e.

Nachdem meine Familie sich beruhigt hat, habe ich viel emotionale Unterstützung bekommen, was mir verdeutlicht hat wie wichtig es ist offen von seinen Problemen zu reden. Als ich meine erste (für mich positive) Haaranalyse zurückbekam, war meine Familie sehr stolz, was mich noch weiter bestärkte.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?


Ja, einerseits war ich gestresst und frustriert nicht meine gewünschten Noten zu erreichen, desweiterem die Einsamkeit die ich verspürte während der Weihnachtsferien, welche noch weiter verstärkt wurde, als uns Schülern mitgeteilt wurde, dass es wieder zu einem Schul-Lockdown käme nach den Ferien.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)


Das Konsumende stellte keine Probleme dar. Ich habe mich vor allem an meine Mutter und Schwester gewendet. Für mich war es wichtig, dass ich einen Ansprechpartner habe, da die Zeit von der Auffälligkeit – Anruf der Polizei mit dem Blutwert sehr belastet hat, da ich es komplett für mich alleine behalten habe.



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?


Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Nach dem ersten mal Amphetamin im Jahr 2019 habe ich bis zum Oktober 2020 nichts konsumiert, da ich keine Quelle hatte, allerdings blieb mir der Konsum positiv im Gedächtnis.

Mein Konsum von Dezember bis Januar war konstant, d.h ich konsumierte am Wochenende mit zwei Ausnahmen, wo ich auch mal unter der Woche konsumierte.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?



Ich hatte keine anderen Aktivitäten. Anstatt einen wirklichen Ausgleich zu suchen, gaukelte ich mir vor, dass ich durch den Konsum entspannen könnte und eine gute Zeit für mich alleine haben könnte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?


Jeder Konsument von illegalen Drogen ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Heute würde ich sagen, dass ich nicht abhängig war da ich keine Entzugserscheinungen hatte und mein Verpflichtungen wie Schule und Nebenjob nicht vernachlässigt habe.

29. Waren sie drogenabhängig?


Nein, ich hatte keine Entzugserscheinungen wie psychische Symptome (Angstzustände, Panikattacken) und keine physischen wie starkes Schwitzen, Zittern oder Schlaflosigkeit.

----------------------------------------------------------


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja, hätte ich nicht meine Zukunftsängste nicht in mich hineingefressen. Ich hätte mich früher an meine Eltern wenden sollen und ihnen berichten, dass ich festen Plan von der Zukunft habe. Heute weiß ich, dass viele junge Leute orientierungslos sind. Meine Eltern berichteten mir nach der Auffälligkeit, dass sie selbst oft an sich zweifelten während ihrer Universitätszeit und dass es völlig in Ordnung ist.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?


Nachdem ich das erste Mal mit Gesetz in Konflikt geraten bin, beschloss ich am Abend selbst, dass ich mit Drogen nichts mehr zu tun haben will. Durch das darauffolgende abstinente Leben merkte ich wieder schnell, dass ich das Leben ohne Drogen viel mehr genießen konnte, obwohl es zu dieser Zeit noch den Schul-Lockdown gab. Ich fühlte mich gesünder, leistungsfähiger und konnte besser schlafen. Ich realisierte desweiterem, dass sich mein Leben mit Drogen wie eine monotone Achterbahn anfühlte und man sich nur künstlich das Gefühl des Erfolges gibt.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)



Für mich war es der Abend, als die Polizei mich kontrollierte und ich mir schwor nie wieder Drogen zu konsumieren, als ich sah wie der Streifen im Urintest positiv anlief. So ein immenses Schamgefühl, wie ich in der Polizeiwache hatte, hatte ich noch nie.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?


Zunächst war ich erleichtert, dass ich keinen Unfall gebaut habe und die Vorstellung unter Drogeneinfluss einen Unfall zu bauen, ließ mir die Adern gefrieren.

Es hat sich auch viel in meinem Leben getan. Ich fing letztes Jahr im August an 5 mal die Woche Kraftsport zu machen und habe schon große Fortschritte gemacht, worauf ich stolz bin. Ich habe vor paar Wochen das Abitur bestanden und bewerbe mich in den nächsten Wochen auf mein Wunschstudium. Auf dieses freue ich mich sehr und bin festentschlossen dieses mit einer guten Noten abzuschließen. Deshalb passt ein Drogenkonsum nicht zu meinem Leben.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?


Positiv, ich konnte nun wieder jeden Tag erholsam schlafen und kognitiv ging es wieder bergauf. Während der Zeit des Konsums habe ich teilweiße sehr lange gebraucht für bestimmte Schulaufgaben bzw. mir während des Fernunterrichts bestimmte Sachen selbst beizubringen und nun fiel mir es wieder leichter Aufgaben zu lösen und war wieder aufnahmefähiger. Durch die Abstinenz erhielt ich wieder einen „Weitblick“ auf meine Zeit nach dem Abitur und hörte auf für kurzfristige Befriedigung zu leben.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?



Hauptsächlich meine Mom und Schwester die mir zunächst geholfen haben, indem sie mir zu hörten ohne mich unproduktiv zu kritisieren. Die Zeit nach der Auffälligkeit – Blutwerte waren sehr unangenehm für mich und das Gespräch mit meiner Familie war zunächst eine große Hürde, doch es war sehr erleichternd.

Desweiterem half meine Mutter mir indem sie mir Tipps gab was ich jetzt alles besser machen könne, wie wieder mit Sport anzufangen, zu kochen und mit Freunden Sachen zu unternehmen (soweit es ging während den Kontaktbeschränkungen), um meine Lebensqualität zu steigern.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?



Meine Eltern schätzten es wert, dass ich nun offen über Probleme reden kann, da sie wissen, dass ich seit klein auf sehr verschlossen mit meinen Problemen umging. Sie freuten sich auch, dass ich nun verantwortungsvoller und reifer wurde nach der Auffälligkeit, da ich wieder mehr lernte und wieder meine Freizeit wieder mit Sport verbachte.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?


Nein, ich habe den Kontakt zu meinem Dealer sofort abgebrochen und habe über seine Freundin, welche nicht konsumiert, erfahren, dass sie sich getrennt haben und er weggezogen ist.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?


Nein, in meinem Freundeskreis werden keine Drogen konsumiert.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?



Ich werde meine Abstinent strikt weiterführen und Konfrontationen mit Konsumenten werde ich vermeiden/gar nicht eingehen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?


Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?



Indem ich meine Abstinenz weiter strikt einhalte und den Kontakt zu Konsumenten vermeide.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich nun seit 15 Monaten abstinent lebe. Durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über das Thema Drogen lernen und meine Verhaltensänderung vollziehen. Ich bin bemüht den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets zu vermeiden. Falls ich doch einmal in eine kritische Situation gelangen sollte, werde ich nicht zögern Hilfe von Freunden, Bekannten und meiner Familie zu holen. Ich habe gelernt, dass man Probleme nicht verdrängen sollte, sondern ausdiskutiert werden sollten. Auch weiß ich, dass ich vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?


Bei besonderen Anlässen wie Silvester oder Geburtstage von Familienmitglieder oder engen Freunden, dabei maximal 1-2 0.5l Bier.
 

Psyeudonym

Benutzer
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ist hier nicht auch Fahrrad/Scooter u.ä. gemeint?
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Ich bin bemüht den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets zu vermeiden. Falls ich doch einmal in eine kritische Situation gelangen sollte, werde ich nicht zögern Hilfe von Freunden, Bekannten und meiner Familie zu holen. Ich habe gelernt, dass man Probleme nicht verdrängen sollte, sondern ausdiskutiert werden sollten. Auch weiß ich, dass ich vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.
Ich weiß, dass das aus Max seiner Feder stammt. Dennoch wage ich mich hier einen Einwand/Vorschlag zu machen.

Ich vermeide den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten. .....
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
@Psyeudonym ... Jede Meinung ist gefragt, auch deine.
Ist hier nicht auch Fahrrad/Scooter u.ä. gemeint?
Das ist richtig ... man könnte diesen Aspekt erweitern/verallgemeinern und nicht nur auf führerscheinpflichtige Fahrzeuge beziehen.
@Hope ... hier kannst du noch nachbessern.
Ich weiß, dass das aus Max seiner Feder stammt. Dennoch wage ich mich hier einen Einwand/Vorschlag zu machen.

Ich vermeide den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten. .....
Kann man in der Realität wirklich alles vermeiden. ;) :smiley2204:
 

Hope

Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Damals in der 7. Klasse in einer Aufklärungsstunde über Drogen, Alkohol und Zigaretten

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Cannabis im Sommer 2018, Amphetamin im Sommer 2019

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)


Im Sommer 2018 wurde ich von einem Freund/Bekanntschaft aus der Parallelklasse gefragt, ob ich mal mit ihm und seinen Freunden Cannabis rauchen will. Da ich neugierig war und den Reiz mochte etwas Verbotenes zu tun, sagte ich zu. Wir trafen uns am Wochenende und ich nahm 3 Züge unseres Joints. Zunächst verspürte ich eine positive Wirkung, mit körperlicher Entspannung und guter Laune. Dies schlug sich nach paar Minuten um in einen panikartigen, paranoiden Zustand und schließlich musste ich mich übergeben. Nach ca. einer Stunde beruhigte ich mich und ging nach Hause. Nach dieser Erfahrung konsumierte ich kein Cannabis mehr.



Im Sommer 2019 war ich auf einem Dorffest mit paar Freunden und wir trafen eine weitere Gruppe mit Jugendlichen. Als ich mit einem der anderen Gruppe ins Gespräch kam, bot er mir an mit ihm Amphetamin zu konsumieren. Ich konsumierte eine dünne 3cm lange Line/Konsumeinheit.



Am 25.Oktober 2020 bin ich wieder in Kontakt zu Amphetamin gekommen. Ich wurde von einem zu einer Feier eingeladen worden, zu dieser Gruppe gehörte ein Mädchen, welches ab und zu bei denen abhängte. Dieses genannte Mädchen hatte einen älteren Freund, welcher selbst Amphetamin konsumierte. Als er und ich abseits der anderen standen, fing er an sich Lines zu legen und fragte ob ich auch etwas wolle. Da ich zwei Tage meine praktische Führerscheinprüfung hatte, verneinte ich, doch kaufte mir 0,3g, dass ich Tage nach der abgeschlossenen Prüfung konsumierte am 29.10.20. Bei unserem Treffen erfuhr ich auch, dass er aktuell bei seiner Freundin wohnt, welche in der selber Straße wie ich wohne. Die nächsten Wochen habe ich nichts konsumiert, bis zu den Weihnachtsferien 2020. Ab diesem Zeitpunkt konsumierte ich wöchentlich alleine zuhause und hörte hauptsächlich Musik dabei. Dies führte ich fort bis zum letzten Konsumtag, dem 14.01.21. In diesem Konsumzeitraum (Weihnachtsferien 2020 – 14.1.21) konsumierte ich auch zweimal unter der Woche.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?


Das erste Mal habe ich mit 16 getrunken auf meinem Geburtstag mit meiner Familie, 1 x 0.5l Bier. Seitdem hat sich nichts geändert, an besonderen Anlässen wie Silvester oder Geburtstagen trinke ich 1-2 x 0.5l Bier.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?


Ich dampfe momentan, was etwa 2 Zigaretten pro Tag entspricht und trinke täglich einen Kaffee.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

Ja, durch den Amphetamin-Konsum vernachlässigte ich mich körperlich sehr, ich aß sehr wenig und nahm die körperliche Pflege nicht mehr ernst.

Desweiterem litt mein Schlaf enorm darunter, nach dem Konsum konnte ich 1-2 Tage nicht mehr schlafen und schlief daraufhin am Sonntag bis zu 13 Stunden.

Ich wurde auch sehr unkonzentriert und konnte mich auf denk-intensive Sachen wie Schulaufgaben, welche wir in der Lockdown-Zeit zuhause machen mussten, kaum konzentrieren. Aufgaben die mich normalerweise maximal eine Stunde kosteten, benötigten nun viel mehr Zeit.

Ich vernachlässigte auch meine Freunde und nahm nicht mehr an unseren täglichen Gruppentelefonaten teil, welche eigentlich für üblich war vor allem in Ferien und der Zeit des Lockdowns.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?


Ja habe ich. Ich habe die negativen Folgen verdrängt und mir selbst eingeredet, dass ich alles unter Kontrolle habe, da ich meine Schulaufgaben trotzdem erledigt habe und meinen Nebenjob wie gewohnt ausgeübt habe. Durch die Corona-Kontaktbeschränkung wurden meine Ferien und Wochenenden langweilig und trübe und ich konsumierte Amphetamin um dieser Einsamkeit/Langeweile zu entkommen und um die freie Zeit zu genießen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?


5,8 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

In der Woche der Auffälligkeit habe ich nichts konsumiert. Die Auffälligkeit war an einem Montag und ich habe vier Tage zuvor am Donnerstag 0,2g Amphetamin konsumiert.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit nichts.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

(Ist bezogen auf den Donnerstag, dem 14.1.21)

Nein, es herrschte zu der Zeit wieder ein Schul-Lockdown und ich fühlte mich sehr einsam und gelangweilt, um diese „Probleme“ zu überbrücken konsumierte ich noch den Rest an Amphetamin den ich hatte und verbrachte den Abend Musik zu hören und das Internet zu durchsurfen.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich bin in eine allgemeine Verkehrskontrolle geraten als ich vor meinem Haus parkte und parallel ein Polizeiauto vorbeifuhr und anhielt.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):


14. Was war der Zweck der Fahrt?


Ich war auf dem Nachhauseweg vom Einkaufen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Hin und zurück jeweils 1km, bin an einem Haus (Zielort) kontrolliert worden.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Als ich mich nach der Auffälligkeit mit wissenschaftlichen Artikeln beschäftigte erfuhr ich, dass Amphetamin auch bis zu 5 Tagen im Blut sein kann, anstatt den 1-2 Tagen, welche viele Webseiten behaupten. Demzufolge würde ich sagen, dass ich ungefähr 25 Mal unter Einfluss fuhr. (Fahrradfahren eingeschlossen + hatte den FS weniger als 3 Monate bis zur Auffälligkeit)


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?


Garnicht, ich nahm keinen Konflikt war, weil ich dachte, dass ich spätestens am 3 Tag nach dem Konsumieren Auto fahren könne. Aus heutiger Sicht, weiß ich, dass das gefährlich war.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Der Konsum von Amphetamin führt zur Euphorie und dadurch zur Selbstüberschätzung und gesteigerten Risikobereitschaft, weshalb man seine Umwelt und den Verkehr nicht mehr richtig einschätzen kann. Dies führt dazu, dass man mögliche Gefahrensituation nicht mehr richtig wahrnimmt und darauf nicht reagiert. Der Konsum kann auch zu unerwarteten Schlaganfälle, Herzinfarkte und Muskelkrämpfen führen, welche andere und sich selbst im Straßenverkehr gefährden.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Die erwünschte Wirkung kann bis zu 12h spürbar sein, doch da Amphetamin aus bis zu 5 Tage im Blut sein kann, kann es daher Tage nach dem Konsum den Konsumierenden negativ beeinflussen.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Es kann zu psychischen und physischen Folgen kommen.

Bei täglichem Konsum stellt sich schnell eine Gewöhnung ein und man muss die Dosis erhöhen, um die gleiche Wirkung zu erzielen, was rasch zu einer Abhängigkeit führen kann. Es kann auch zu psychischen Problemen wie Depressionen, Paranoia und Psychosen führen. Reizbarkeit und erhöhte Aggressionen sind Folgen durch den Konsum.

Desweiterem kann es zu körperlichen Schäden führen, da Amphetamin buchstäblich die körpereigenen Ressourcen wie Botenstoffe und Vitamine aussaugt, was dann zu Schäden an Organen und dem Herzen führen kann.

Die Schlaflosigkeit schädigt dabei Körper und Geist, da man dem Körper nicht mehr den nötigen Schlaf zum Regenerieren gibt.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?


Der einmalige Cannabiskonsum im Sommer 2018 geschah aus Neugierde und dem Wunsch von dem Freund aus der Parallelklasse aufgenommen zu werden. Ich hatte damals normale Freunde, die nichts konsumierten und ihre Freizeit mit Fußballspielen oder Computerspielen verbrachten, und ich wollte mal etwas unkonventionelles machen.

Der erste Amphetamin Konsum im Sommer 2019 geschah kurz nach der Trennung meiner Freundin, welche mir sehr zu schaffen machte. Dieser Konsum geschah damals draußen nachts auf einem Dorffest, welches ich mit 3 Freunden besuchte. Wir trafen auf diesem, eine andere Gruppe von Jugendlichen, welche sehr gut drauf waren. Daraufhin schlossen sich unsere zwei Gruppen zusammen und irgendwann saß ich mit deren Gruppe für eine Zeit alleine, weil meine Freunde kurz fortmussten. Einer der Jugendliche holte daraufhin Amphetamin raus und bot mir an etwas mitzuziehen. Aus dem Wunsch meine Traurigkeit zu verdrängen und dem herrschenden Gruppenzwang zog ich eine Line mit.

Eineinhalb Jahre später war ich in der 12. Klasse und Mitten in der Corona Pandemie. Zu dieser Zeit hatte ich den inneren Konflikt nicht meine Wunschnoten zu bekommen, was mich sehr bedrückte, da ich seit klein auf Druck von Eltern bekam gute akademische Leistungen zu erbringen, damit ich es leichter als sie habe (wir zogen nach Deutschland als ich 2 Jahre alt war). Im Oktober 2020 lernte ich jemanden kennen der bei mir in der Straße wohnte und selbst Amphetamin konsumierte. Da ich Cannabis nicht vertrug, entschied ich mich wie im letzten Jahr Amphetamin zu konsumieren. Ich kaufte mir 0,3g und konsumierte es Tage nach meiner Führerscheinprüfung und fühlte mich nicht mehr wie ein Versager. Da ich mir selbst eine Grenze setzten wollte, entschloss ich Amphetamin nur in den Ferien zu konsumieren. Im Dezember 2020 waren wieder Weihnachtsferien und ich konsumierte in diesen wieder Amphetamin an den Wochenenden. Dieses „half“ mir die öden Wochenenden zu überbrücken und Zukunftsängste über die Zeit nach dem Abitur zu verdrängen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Ich bin seit klein auf ein eher introvertierter Mensch, der sich nur schwer tut, anderen von seinen Problemen zu erzählen. Deshalb habe es meinem kompletten Umfeld verschwiegen, d.h meine Eltern und Freunde wussten davon nichts, außer der Dealer mit dem ich aber nichts zu tun hatte außerhalb des Kaufes von Amphetamin. Nachdem ich den damaligen Konsum meinen Eltern beichte, nachdem die Polizei sich mit dem Blutwert meldete, erfuhr ich verschiedene Reaktionen. Mein Vater war voller Enttäuschung und konnte gerade noch seine Wut zurückhalten, meine Mutter war auch enttäuscht und fragte, ob sie etwas in der Erziehung falsch machten. Meine kleine Schwester war auch enttäuscht und konnte nicht akzeptieren, dass ihr großer Bruder, Drogen konsumiert/e.

Nachdem meine Familie sich beruhigt hat, habe ich viel emotionale Unterstützung bekommen, was mir verdeutlicht hat wie wichtig es ist offen von seinen Problemen zu reden. Als ich meine erste (für mich positive) Haaranalyse zurückbekam, war meine Familie sehr stolz, was mich noch weiter bestärkte.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?


Ja, einerseits war ich gestresst und frustriert nicht meine gewünschten Noten zu erreichen, desweiterem die Einsamkeit die ich verspürte während der Weihnachtsferien, welche noch weiter verstärkt wurde, als uns Schülern mitgeteilt wurde, dass es wieder zu einem Schul-Lockdown käme nach den Ferien.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)


Das Konsumende stellte keine Probleme dar. Ich habe mich vor allem an meine Mutter und Schwester gewendet. Für mich war es wichtig, dass ich einen Ansprechpartner habe, da die Zeit von der Auffälligkeit – Anruf der Polizei mit dem Blutwert sehr belastet hat, da ich es komplett für mich alleine behalten habe.



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?


Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Nach dem ersten mal Amphetamin im Jahr 2019 habe ich bis zum Oktober 2020 nichts konsumiert, da ich keine Quelle hatte, allerdings blieb mir der Konsum positiv im Gedächtnis.

Mein Konsum von Dezember bis Januar war konstant, d.h ich konsumierte am Wochenende mit zwei Ausnahmen, wo ich auch mal unter der Woche konsumierte.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?


Ich hatte keine anderen Aktivitäten. Anstatt einen wirklichen Ausgleich zu suchen, gaukelte ich mir vor, dass ich durch den Konsum entspannen könnte und eine gute Zeit für mich alleine haben könnte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?


Jeder Konsument von illegalen Drogen ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten. Heute würde ich sagen, dass ich nicht abhängig war da ich keine Entzugserscheinungen hatte und mein Verpflichtungen wie Schule und Nebenjob nicht vernachlässigt habe.

29. Waren sie drogenabhängig?


Nein, ich hatte keine Entzugserscheinungen wie psychische Symptome (Angstzustände, Panikattacken) und keine physischen wie starkes Schwitzen, Zittern oder Schlaflosigkeit.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


Ja, hätte ich nicht meine Zukunftsängste nicht in mich hineingefressen. Ich hätte mich früher an meine Eltern wenden sollen und ihnen berichten, dass ich festen Plan von der Zukunft habe. Heute weiß ich, dass viele junge Leute orientierungslos sind. Meine Eltern berichteten mir nach der Auffälligkeit, dass sie selbst oft an sich zweifelten während ihrer Universitätszeit und dass es völlig in Ordnung ist.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?


Nachdem ich das erste Mal mit Gesetz in Konflikt geraten bin, beschloss ich am Abend selbst, dass ich mit Drogen nichts mehr zu tun haben will. Durch das darauffolgende abstinente Leben merkte ich wieder schnell, dass ich das Leben ohne Drogen viel mehr genießen konnte, obwohl es zu dieser Zeit noch den Schul-Lockdown gab. Ich fühlte mich gesünder, leistungsfähiger und konnte besser schlafen. Ich realisierte desweiterem, dass sich mein Leben mit Drogen wie eine monotone Achterbahn anfühlte und man sich nur künstlich das Gefühl des Erfolges gibt.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)


Für mich war es der Abend, als die Polizei mich kontrollierte und ich mir schwor nie wieder Drogen zu konsumieren, als ich sah wie der Streifen im Urintest positiv anlief. So ein immenses Schamgefühl, wie ich in der Polizeiwache hatte, hatte ich noch nie.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?


Zunächst war ich erleichtert, dass ich keinen Unfall gebaut habe und die Vorstellung unter Drogeneinfluss einen Unfall zu bauen, ließ mir die Adern gefrieren.

Es hat sich auch viel in meinem Leben getan. Ich fing letztes Jahr im August an 5 mal die Woche Kraftsport zu machen und habe schon große Fortschritte gemacht, worauf ich stolz bin. Ich habe vor paar Wochen das Abitur bestanden und bewerbe mich in den nächsten Wochen auf mein Wunschstudium. Auf dieses freue ich mich sehr und bin festentschlossen dieses mit einer guten Noten abzuschließen. Deshalb passt ein Drogenkonsum nicht zu meinem Leben.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Positiv, ich konnte nun wieder jeden Tag erholsam schlafen und kognitiv ging es wieder bergauf. Während der Zeit des Konsums habe ich teilweiße sehr lange gebraucht für bestimmte Schulaufgaben bzw. mir während des Fernunterrichts bestimmte Sachen selbst beizubringen und nun fiel mir es wieder leichter Aufgaben zu lösen und war wieder aufnahmefähiger. Durch die Abstinenz erhielt ich wieder einen „Weitblick“ auf meine Zeit nach dem Abitur und hörte auf für kurzfristige Befriedigung zu leben.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?


Hauptsächlich meine Mom und Schwester die mir zunächst geholfen haben, indem sie mir zu hörten ohne mich unproduktiv zu kritisieren. Die Zeit nach der Auffälligkeit – Blutwerte waren sehr unangenehm für mich und das Gespräch mit meiner Familie war zunächst eine große Hürde, doch es war sehr erleichternd.

Desweiterem half meine Mutter mir indem sie mir Tipps gab was ich jetzt alles besser machen könne, wie wieder mit Sport anzufangen, zu kochen und mit Freunden Sachen zu unternehmen (soweit es ging während den Kontaktbeschränkungen), um meine Lebensqualität zu steigern.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?



Meine Eltern schätzten es wert, dass ich nun offen über Probleme reden kann, da sie wissen, dass ich seit klein auf sehr verschlossen mit meinen Problemen umging. Sie freuten sich auch, dass ich nun verantwortungsvoller und reifer wurde nach der Auffälligkeit, da ich wieder mehr lernte und wieder meine Freizeit wieder mit Sport verbachte.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?


Nein, ich habe den Kontakt zu meinem Dealer sofort abgebrochen und habe über seine Freundin, welche nicht konsumiert, erfahren, dass sie sich getrennt haben und er weggezogen ist.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, in meinem Freundeskreis werden keine Drogen konsumiert.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?



Ich werde meine Abstinent strikt weiterführen und Konfrontationen mit Konsumenten werde ich vermeiden/gar nicht eingehen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?


Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?



Indem ich meine Abstinenz weiter strikt einhalte und den Kontakt zu Konsumenten vermeide.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?


Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus, da ich nun seit 15 Monaten abstinent lebe. Durch meine Aufarbeitung konnte ich viel über das Thema Drogen lernen und meine Verhaltensänderung vollziehen. Ich bin bemüht den Kontakt mit Drogen und deren Konsumenten stets zu vermeiden. Falls ich doch einmal in eine kritische Situation gelangen sollte, werde ich nicht zögern Hilfe von Freunden, Bekannten und meiner Familie zu holen. Ich habe gelernt, dass man Probleme nicht verdrängen sollte, sondern ausdiskutiert werden sollten. Auch weiß ich, dass ich vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Bei besonderen Anlässen wie Silvester oder Geburtstage von Familienmitglieder oder engen Freunden, dabei maximal 1-2 0.5l Bier.
 
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