Mpu wegen amphetamine !!bitte helft mir!!

majorm

Neuer Benutzer
Hallo an alle,
ich habe hier mal ein Fragebogen ausgefüllt, den ich bei meiner MPU so den Gutachter erzählen möchte.
Ich würde mich freün, wenn ihr Verbesserung, Kritik oder sonstiges habt, das mir hilft.
Vielen Dank schon mal im voraus....:smiley5:


FRAGEBOGEN!!

Warum sind Sie heute hier ?

Um die Zweifel der Führerscheinstelle auszuräumen und das so ein Verhalten in Zukunft nicht mehr vorkommen wird!!

1. Wie bewerten Sie Ihre Auffälligkeit ? (Angaben zum Konsum)

was und wie viel wurde in welchem Zeitraum auf welche Weise und ggf. in welcher Reihenfolge konsumiert (sämtliche psychoaktive Substanzen, z. B. illegale Drogen, Alkohol, Medikamente),
inneres Konsummotiv (Gefühlslage, Erwartung, Wirkung, ...bei verschiedenen Substanzen auf jede extra eingehen !) und situative Bedingungen (in welchem Zusammenhang Konsum)
Kam es zu einer Fahrt? Wie ist der Verstoß aufgefallen? Was wurde festgestellt/gefunden?
Falls unter Drogen gefahren wurde: Mit welchem Gedanken losgefahren, geplante Strecke, tatsächliche Strecke, Besonderheiten wie Ausfallerscheinungen oder Unfall.


Ich war 28 Jahre abstinent! Es gab vor diesem Zeitpunkt keinerlei Konsum von Drogen oder sonstige Einnahme von BTM.

In der Nacht vom 30. Auf den 31. Dezember 2010 habe ich das erste mal Drogen konsumiert und das nicht wenig! Es waren 2 Lines Amphetamine die ich durch die Nase konsumiert habe. Die erste Line habe ich um 01 Uhr Nachts genommen, die zweite Line um ca. 4 Uhr Nachts! Alkohol habe ich nicht getrunken. Ich war schon öfters in der Situation als mein damaliger Freundeskreis Drogen konsumiert haben. Ich bin da aber immer passiv geblieben, worauf ich auch auf mich stolz war. Meine Freunde akzeptierten das, weil sie wussten das ich auch ohne Drogen Spaß haben kann. In dieser Nacht war es aber leider anderst. Ich hatte stress, war ausgelaugt von der Arbeit und meine Motivation war am Ende. Meine Freunde merkten das natürlich. Ständig fragten sie mich ob ich es jetzt endlich auch mal probieren will. Der Innere Gruppenzwang, der zwang dazu zu gehören, das Interesse von der Wirkung der Droge hat meinen Verstand völlig irritiert und ich ließ mich dazu leider verleiten. Die erste Line die ich gezogen habe, hatte meine Erwartungen nicht getroffen und ich war enttäuscht. Ich sagte, da merkt man doch gar nichts! Darauf hin habe ich zum späteren Zeitpunkt noch eine Line gezogen. Die Wirkung hat versprochen was andere darüber gesagt haben. Man kann es schwer beschreiben, aber ich hab mich motiviert gefühlt, gut gelaunt, gleichzeitig war auch ein aktiver Redebedarf spürbar. Mein Körper war richtig fit und nicht mehr träge.
Der Abend ging zu Ende, meine Freunde hatten sich schon verabschiedet, ich musste noch bleiben weil ich die Technik abbaün musste. Nun stand ich da und hatte die Wahl zw. Taxi und meinem Auto. Habe das Taxiunternehmen angerufen und die sagten mir,
ich müsste eine halbe Stunde warten bis ein Taxi wieder frei wird (der Grund deswegen weil an diesem Tag wenig Taxifahrer unterwegs waren bzw. schon Gäste hatten). Da es sehr kalt war, ich unbedingt nach Hause wollte und ich eine Strecke von max. 3km zurücklegen musste, habe ich mich entschieden mein Auto zu benutzen.
Ich dachte nur, da wird schon nichts passieren! Ausserdem habe ich ja null Alkohol getrunken an dem Abend. Die Droge lies meinen Verstand völlig ausser Kraft setzen und verhinderte eine vernünftige Denkweise. So ein Gefühl hatte ich noch nie in meinem Leben gehabt. Ich bin ein sehr sicherer Fahrer und habe seitdem ich den Führerschein habe noch nie einen Unfall bzw. Auffälligkeiten gehabt. Eine kritische Selbsteinschätzung war zu diesem Zeitpunkt einfach nicht möglich bedingt durch die Droge.
Ich bin also in mein Auto gestiegen und fuhr los. Es war ungefähr eine Stunde nach dem letzen Konsum. Mir ging es Gesundheitlich zu diesen Zeitpunkt nicht gut. Herzflattern, zittern, Kopfschmerzen, Verfolgungswahn...das ganze Programm. Das ich meine Auto überhaupt noch sicher ans Ziel gebracht habe und niemand in Gefahr gebracht habe ist mir heute noch ein Rätsel. Als ich kurz vor meinem Ziel war, hielt mich die Polizei an. Es war eine ganz normale Verkehrskontrolle. Sie fragten mich wo ich war und ob ich Alkohol oder Drogen zu mir genommen hätte. Ich war völlig unter Schock. Habe natürlich darauf, wie fast jeder sagen würde gesagt, natürlich nicht. Eine Schutzbehauptung. Die Polizei war skeptisch und sagte wir machen mal einen Alk-Test. Der viel negativ aus. 0,0 Promille. Habe ja an dem Abend nichts getrunken. Darüber hinaus trinke ich nie wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Anschließend wollten sie noch einen Drogen-Schnelltest machen (Mashantest). Also Urin prüfen. Der viel positiv auf Amphetamine aus. Ich musste mit zur Polizei. Bei dem späteren Ergebnis kam eine Blutkonzentration von 184 ng/ml raus. Ausfallerscheinungen gab es laut Polizeibericht nicht.
Für mich spielte die Höhe des Wertes damals überhaupt keine Rolle, da ich nur feststellen konnte, das ich eben kurz vor der fahrt noch konsumiert habe, was ja stimmte. Deshalb war auch der Wert so hoch. Im nachhinein kann ich eine ganz andere Aussage darüber machen. Da ich mich intensiv damit beschäftigt habe, war es nur ein reiner Zufall, das bei dieser Höhe kein Unfall passiert ist und ich meine Umwelt nicht in Gefahr gebracht habe. Mir ist natürlich ebenfalls bewusst, das man sich überhaupt gar nicht ans Steürn setzen darf nachdem man Drogen oder Alkohol zu sich genommen hat. Am Straßenverkehr zuvor habe ich noch nie unter Drogenrausch Teilgenommen.

2. Früheres Konsumverhalten:

Welche Veränderungen haben sich beim früheren Konsum eingestellt (Beschreibung der Entwicklung des Konsums)?
Welchen Zweck haben die Drogen erfüllt ?
Welche Auslöser haben Sie zum Konsum veranlasst ?
Welche Auswirkungen auf Person, Umfeld, usw. haben sich ergeben ?
Wie bewerten Sie Ihren Drogenkonsum (Probierverhalten, gelegentlich regelmäßig/gewohnheitsmäßig, abhängig, Missbrauch ...)
Gab es Zeiten mit Konsumverzicht ? (Konsum- und/oder Trinkpausen)Wenn ja, warum?
Wie oft im Straßenverkehr berauscht teilgenommen ?
Was haben etwaige Kurse oder MPU`s im Vorfeld bei Ihnen bewirkt ?


Bei mir gab es vor dem Vorfall keinen Konsum von irgendeiner Droge.
Für mich war es das erste mal. Ich wollte es ausprobieren. Sprich Probierverhalten.
Ich hatte früher ein ganz anderes Umfeld. Diesen Freundeskreis (wenn man es so nennen kann) kenne ich erst seit ein paar Monaten. Am Anfang wusste ich selber nicht das sie konsumieren, was ja auch klar ist, denn welcher Mensch verrät einen anderen noch fremden Menschen das er Drogen konsumiert. Das habe ich erst nach 2-3 Monaten herausgefunden, als einer gesagt hat, er zieht sich jetzt was rein. Ich war natürlich erstmal geschockt, aber hab mir weiterhin nichts dabei gedacht.


3. Was hat sich seit der letzten Auffälligkeit geändert ?

Was konsumieren Sie seitdem und wie viel (Drogen, Alkohol, Medikamente)Wann war der letzte Konsum illegaler Drogen?
Was wissen Sie über Suchtverlagerung und wie schätzen Sie Ihre eigene Gefährdung der Suchtverlagerung ein ?
Wie hat sich dieser Konsum bei Ihnen verändert/entwickelt ?
Welche Veränderungen haben sich in Ihrem Leben dadurch ergeben ? (persönlich / Umfeld, Freund & Bekannte, Familie, Beruf ...)
Was war schwierig, was war leicht ?
Welche(s) Beispiel(e) können Sie nennen, dass/die die Richtigkeit des jetzigen Konsums unterstreicht ?
Wie verhalten Sie sich heute in Situationen, wo Sie früher Drogen konsumiert haben ? Was verstanden Sie unter Trennung von Konsum und Verkehrsteilnahme/Gab es entsprechende Vorsätze ?

Seit der Auffälligkeit hat sich sehr viel in meinem Leben zum positiven geändert. Ich muss auch ehrlich sagen, das ich froh bin, das ich von der Polizei angehalten wurde, denn ich wüsste nicht wie oft ich dann noch BTM genommen hätte und evtl. unter BTM gefahren wäre und andere Leben in Gefahr gebracht hätte. Es war ein richtiger Knackpunkt. Das heißt, das ich seitdem 31.12.2010 abstinent lebe.
Ich habe mich nach der Auffälligkeit nicht unterkriegen lassen. Natürlich war es die ersten Wochen sehr schwer sich damit auseinander zu setzen. Sich mit den Fragen zu beschäftigen warum weshalb wieso. Gute Vorsätze haben mich aber wieder auf den richtigen Weg gebracht. Beruflich habe ich mich 2011 weitergebildet zum Meister! Im Jahre 2012 zusätzlich meinen Bachelor gemacht. Demnächst folgt auch noch eine interne Beförderung zum Abteilungsleiter. Ich bin momentan sehr zufrieden mit meiner Beruflichen Laufbahn. Besser könnte es nicht sein.
Privat kann ich ebenfalls sehr viele positive Aspekte hervorheben.
Zumal bin ich seit 6 Jahren sehr glücklich mit meiner Lebensgefährtin zusammen die mich bei jeder Situation und Problemen unterstützt und mich bei Stresssituation auffängt. Dazu gehören auch neü Freunde, die überhaupt keinen Kontakt zu Drogen haben und zu dessen Umfeld. Auf denen kann ich mich verlassen und vor allem können die sich auf mich verlassen.
Ferner habe ich wieder das Fussball spielen angefangen, was mir zusätzlichen Ausgleich bringt vom Alltag.
Als Suchtverlagerung versteht man, wenn man z.B. von Drogen auf Alkohol umsteigt. Da ich noch nie Alkoholprobleme hatte, auch jetzt, wo ich keinen Führerschein habe, kann ich ganz klar sagen, das ich davon nicht gefährdet bin. Wenn mein Gefühl in Zukunft anderst denken sollte, werde ich mir Hilfe bei einer Suchtberatungsstelle geben lassen und natürlich darüber in vertrauten Umfeld sprechen.


4. Vermeidungsstrategie

Wie soll Drogenabstinenz bzw. bei Cannabis ein ausschließlich gelegentlicher Konsum beibehalten werden ?
Wie schätzen sie die Rückfallgefahr für sich selbst ein ?
Was könnte Sie dazu bringen, rückfällig zu werden ?
Woran würden Sie den Rückfall erkennen und was wäre dann zu tun ?
Wie wollen Sie fahren und Konsum künftig trennen ? (auch bei Alkohol, ... in bezug auf BTM nur bei Cannabis und ggf. konkrete Vorstellungen hierzu)
Was wissen Sie über Drogen ? (Wirkung, Auf-Abbau, Wechselwirkungen mit anderen Drogen, Rechtliche Konseqünzen)
Wie haben Sie sich auf die MPU vorbereitet ? (Therapeut, Suchtberatung, SHG, Literatur, ... usw )
Was haben sie aus entsprechender Vorbereitung gelernt ?
Welche Nachweise haben Sie zur Untermaürung Ihrer Konsum-Strategie?


In der Zukunft möchte ich abstinent Leben, weil mir meine Gesundheit, meine Berufliche Entwicklung, mein Privatleben am wichtigsten ist und vor allem vor geht. Das ist mein Vorsatz. Der Gedanke daran, was am 31.12.2010 passiert ist, bewirkt ebenso eine abstinente Lebensweise, weil ich nie wieder will, das mir so was passieren wird. Wer Drogen zu sich nimmt, hat auf Daür keine gute Zukunft und zerbricht irgendwann. Daher kann ich auch mit gutem Gewissen sagen, das eine Rückfallgefahr ausgeschlossen ist. Mein Leben ist mir wichtiger, als kurzphasen des Glücklichseins durch Drogen die sich dann irgendwann negativ auf die Zukunft auswirken werden. Falls ich doch ein Rückfall verspüre, versuche ich meine Gedanken an Drogenkonsum bei einer seriösen Drogenberatungsstelle wie z.B. Caritasverband, Therapeut oder Gespräche mit meinen Freunden, Famile, meiner Lebensgefährtin auszulassen. Das hat mich auch seit der Auffälligkeit immer wieder aufgebaut. In Verführungssituationen setze ich ganz auf meine Vorsätze die ich mir gemacht habe. Das meiden von Drogenkonsumenten, Orte an den Drogen konsumiert werden ist auch eine Vermeidungsstrategie die ich mir gestellt habe.
Auf die MPU habe ich mich mit guten Gesprächen mit meiner Familie, meiner Freundin, einem Gespräch mit dem Verkehrspsychologen und den Besuch einer Drogenberatungsstelle vorbereitet. Nachweise bringe ich rückwirkend mit einer Haaranalyse oder zukünftig mit Urinscreenings.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Willkommen im Forum !

ich habe hier mal ein Fragebogen ausgefüllt, den ich bei meiner MPU so den Gutachter erzählen möchte.
Ist ja ganz nett gemeint, aber vorab solltest du den entsprechenden Profil-FB ausfüllen.

Abschließend darfst du dann unseren Drogen-FB ausfüllen.
Vorab ist das Lesen einiger guter FB sehr hilfreich.
 
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