Mpu wegen Canabis

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Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 34

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis (THC)
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 3 mal die Woche

Datum der Auffälligkeit: 26.03.2020


Drogenbefund
Blutwerte:Tetrahydrocannabinol 6,3 ng/ml
Schnelltest: Nein
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein



Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ich habe das Bußgeld bezahlt.
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt: -

Führerschein
Hab ich noch: ja (Tschechien)
Hab ich abgegeben: Nein, nur Sperre für Deutschland
Hab ich neu beantragt: Ja am 11.07.2021
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Spiegel angefahren und nicht bemerkt, Zeugen haben mich daraufhin angezeigt und ich habe eine Geldstrafe und 2 Punkte bekommen (Vor 5 Jahren).


Bundesland: Bayern

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 10.04.2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Nein
Urinscreen: Ja, seit dem 24.07.2020
Keinen Plan: -

Aufarbeitung
Drogenberatung: Ja
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Ja
Ambulante/stationäre Therapie: Ja (ambulante Kurztherapie)
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: noch kein Termin
Welche Stelle (MPI): TÜV Süd
Schon bezahlt?: ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein




1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 5. Klasse in der Grundschule. Uns wurden die gängigen Drogen und deren Wirkung erklärt.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Ca. Oktober 2018 mit einen Freund Zuhause.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ende 2018 gelegentlicher Konsum alle 1 bis 2 Monate 1 Joint geteilt.

Ab 2019 2 bis 3 Joints am Tag und das 3- bis 4-mal in der Woche mit Freunden zuhause und auch gelegentlich alleine.

Ab 2020 2 bis 3 Joints am Tag und das 4- bis 5-mal in der Woche mit Freunden zuhause und auch gelegentlich alleine.

Nach dem Vorfall bis zur Abstinenz 2 bis 3 Joints am Tag und 3 bis 4 mal nur zuhause und alleine.



4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstage oder Sylvester 3 bis 5 Bier. Ansonsten habe ich keinen Alkohol konsumiert.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nein


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
In meiner anfänglichen Phase des Konsums von Cannabis nicht. Auch als ich schon regelmäßiger konsumiert hatte, sind mir nur die negativen finanziellen Aspekte aufgefallen und ich hatte das Gefühl damit meine Probleme kurzzeitig vergessen, und wieder regelmäßig durschlafen zu können. Doch mit weiteren Problemen (Verlust des Arbeitsplatzes, mein Vater war an Krebs erkrankt), und der damit einhergehenden Zunahme des Konsums wurde ich demotivierter und antriebslos und ich kam ein einen Teufelskreis. Ich war immer weniger in der Lage mich den Problemen zu stellen oder gar zu lösen. Auch bemerkte ich psychische Probleme.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, um die negativen Folgen zu kompensieren.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt? 6,3 ng/ml


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
2 bis 3 Joints am Tag und das 4- bis 5-mal in der Woche mit Freunden zuhause und auch gelegentlich alleine.


11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
1 Joint


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nach der Arbeit habe ich eine Pause gemacht und anschließend ca. 19 Uhr einen Joint geraucht um mich für ein Treffen mit meiner Ex-Frau zu beruhigen, da ich meine letzten Sachen aus Ihrer Wohnung geholt hatte ich Streit befürchtet habe.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Nach dem Gespräch mir meiner Ex-Frau bin ich mit Auto nach Hause aufgebrochen und wurde bei eine Routinekontrolle der Polizei aufgehalten. Nach negativem Alkoholtest wurde auch ein Drogentest durchgeführt, wohl wegen meiner Pupillen. Der Schnelltest fiel positiv aus und ich musste zur Blutentnahme.



Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Siehe Nummer 13


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte etwa 2,5 km fahren und bin ca. 200 m gefahren bis zur Kontrolle durch die Polizei.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ca. 100 mal.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte gelegentlich Angst das ich gestoppt werden würde, aber bin dann trotzdem meistens gefahren.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Weil THC die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und dazu führen, dass man abgelenkt/unaufmerksam ist, Abstände falsch einschätzt und sich nicht richtig konzentrieren kann.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis bedingt durch Konsumform und Körperbedingungen 48 h und länger.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, es besteht die Gefahr von einer Abhängigkeit. Vor allem kann es zu körperlichen und geistigen Schäden führen.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Durch die belastende Situation durch meine damalige Trennung, den Verlust des Arbeitsplatzes und die plötzliche Krebserkrankung meines Vater und die damit einhergehende Belastung, suchte ich nach einem Weg um mit meinen Problemen fertig zu werden bzw. kurzzeitige Linderung der Probleme zu erreichen und wieder richtig schlafen zu können.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern und mein Freund, haben am Anfang nichts mitbekommen. Durch Steigerung des Konsums wurden die negativen Folgen offensichtlicher und ich wurde von meinen Elter auch auch von meinem Freund darauf angesprochen. Ich habe ihnen davon erzählt und sie haben versucht mich von einem weiteren Konsum abzubringen.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Siehe Punkt 21.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Erst nach dem Vorfall habe ich mein Verhalten Reflektiert und mich damit auseinander gesetzt. Ich habe mich selber dazu entschieden aber als Unterstützung die Hilfe eines Psychologen in Anspruch genommen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ich hatte meinen Konsum regelmäßig und auch die Steigerung was immer leicht ansteigend, daher war die Spitze 2020 bis zum Vorfall.




27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Im Konsum von Cannabis sah ich eine schnelle und einfache Möglichkeit meine Probleme zumindest kurzzeitig zu vergessen ohne mich wirklich mit den Problemen auseinander zu setzten.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, eine Abhängigkeit ist leider immer möglich, zum Glück kam es bei mir nicht so weit.


29. Waren sie drogenabhängig?
(Das Hier ist die Große Frage finde ich)
Nein, ich habe Missbrauch betrieben.

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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, wenn ich mich meinen Problemen wirklich gestellt hätte und mich meinem Umfeld anvertraut hätte um die Probleme zu lösen und nicht nur mit Hilfen von Drogen zu vergessen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Durch meine Abstinenz im Rahmen der MPU habe ich festgestellt, dass man die Probleme nur ohne Drogen wirklich lösen kann und dass ich durch die Abstinenz wieder körperlich uns seelisch ins Gleichgewicht kam. Ich habe mein Kind wieder regelmäßiger gesehen und war viel aktiver und lebensfroher. Auch meine neue Partnerin hat mir kraft gegeben und unterstützt mich in meinem Bestreben ohne Drogen zu leben.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Die Knackpunkte waren die Abstinenz im Rahmen der MPU und die damit verbundene körperliche und geistige Verbesserung und die Gespräche mit meinen Eltern und meiner neuen Partnerin.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich gelernt habe, wie sehr mir und meinem Umfeld die Drogen schaden und ein gelegentlicher Konsum die Gefahr einer erneuten Steigerung birgt. Außerdem will ich meine Probleme in der Zukunft lösen und nicht betäuben.



34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die ersten 3 Wochen war es nicht einfach, da ich öfters das Verlangen nach einem Joint hatte. Nach ca. 3 Monaten habe ich nur noch selten daran gedacht und Lust verspürt zu Konsumieren. Zwischenzeitlich habe ich keine Wunsch mehr einen Joint zu rauchen.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
In dieser Zeit hat mich meine neue Partnerin sehr unterstützt, wir haben viel Sport gemacht wie Fahrrad fahren und Joggen aber auch seelisch hat sie mir sehr geholfen. Außerdem habe ich einen Psychologen aufgesucht und eine Therapie gemacht. Meine Eltern waren mir auch eine große Stütze die immer für mich da waren.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld hat sehr positiv auf die Umstellung reagiert. Ich sehe meinen Sohn wieder regelmäßig und auch die Beziehung zwischen Eltern ist wieder intensiver und vertrauter. Den Kontakt zu meinen Konsumfreunden habe ich komplett abgebrochen. Und ich habe mir einen neuen Freundeskreis aufgebaut, bei ihnen spielen Drogen keine Rolle. Mit meiner Freundin habe ich eine glückliche Beziehung und sie unterstützt mich mit meinem neunen Lebensstil komplett.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein den Kontakt habe ich komplett abgebrochen und das wird auch so bleiben.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, das hat sich nach dem Vorfall nicht mehr ergeben und nachdem ich mich entschlossen hatte abstinent zu leben, habe ich den Kontakt zu Ihnen total abgebrochen.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde strikt abstinent leben, weil es mir dadurch mein Leben viel besser im Griff habe und glücklicher bin. Auch meine Partnerin würde einen erneuten Konsum nicht aktzeptieren.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In dem ich strikt abstinent leben werde. Durch die Abstinenz und Vorbereitung auf diese MPU weiß ich jetzt, dass es mir viel besser geht, wenn ich nichts konsumiere. Auch möchte ich mich und andere nicht den Gefahren im Straßenverkehr aussetzten, die durch die Wirkungen des Cannabis entstehen.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch schließe ich einen Rückfall für mich aus. Falls eine Situation entstehen sollte, die mich potenziell rückfällig werden lässt, werde ich den Kontakt zu meiner Familie und meiner Freundin suchen, mit denen ich seit meiner Abstinenz über alles reden kann. Auch habe ich keine Scheu mir professionelle Hilfe zu suchen falls ich sie benötige.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur sehr selten meistens nur zu besonderen Anlässen Alkohol wie Geburtstage und Sylvester und dann auch nur kleine Mengen.
 

Flipper

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Hallo Zusammen,

könntet ihr bitte meinen Fragebogen ansehen und mir helfen. Dort das ich meine amfrage erst hier schreibe das war ein copy paste fehler. Die Details sind alle oben im Fragebogen und ich bräuchte bitte dringend eure Hilfe.

Danke im voraus.

Schönen Gruß Flipper
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Flipper,

willkommen im Forum.

Ein bisschen Geduld wirst du haben müssen, so ein FB braucht einiges an Zeit.

Du hast ja noch keinen Termin zur MPU, insofern hast du die Zeit deinen FB noch weiter zu vertiefen.
Gelesen habe ich ihn im einzelnen nicht, jedoch ist mir aufgefallen dass er an manchen Stellen recht kurz ausgefallen ist.

Hattest du vorab mal hier gelesen?

KLICK: Gute Fragebögen Drogen

Das solltest du unbedingt einmal machen um zu erkennen wie umfangreich die Antworten sein sollten...
 
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