1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das war in der Schule 5-6 Klasse als die Polizei zur Drogenpräventation bei uns waren und vor den gefahren von Drogen berichtet haben.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
ca. 1998 als ich in der 9 Klasse war da war ich ca 15/16 Jahre alt
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Gelegentlich mal auf Partys gekifft aber auch manchmal in der Schule während der Pause haben wir im Park Joints geraucht
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein wenn ich gekifft habe, habe ich kein Alkohol getrunken und wenn dann aber auch nur wenig getrunken so das ich nicht alkoholisiert und bekifft gleichzeitig war
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Gelegentlich mal auf Partys zum anstossen aber nicht exsessiv bis zum alkoholrausch
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nein
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Zu dem Zeitpunkt waren mir die negativen Folgen nicht bewusst. Im nachhinein würde ich sagen das ich meine Hobbys vernachlääsigt habe und viel effektiver sein können wenn ich keine Drogen konsumiert hätte
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
38ng/ml THC
14ng/ml THC Metabolit1
ca. 350 ng/ml THC Metabolit2
laut Toxilogisches Gutachten
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Täglich mindestens 1 Joint & zwischendurch auch mal Cookies also kuchen mit cannabis
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit nicht aber am Abend zuvor sehr viel . 5-6 Joints ein paar cookies bis in die frühen morgenstunden. Bis zur Drogenfahrt sind ca 16 Stunden dazwischen
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war Wochenende ich habe mit Freunden gefeiert
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Nach Polizeibericht durch Fahrauffälligkeiten leichte Schlangenlinien, nur am Abend bei der Kontrolle sagte der Polizist Alg.Verkehrskontrolle. Es war Mitternacht ich war das einzige Auto auf den Strassen. Ich hatte vor Gericht auch einen Zeugen. Der musste aber nicht aussagen da die Polizisten sich wiedersprochen haben und der Richter gesagt hat das es sich nicht endgültig klären lässt ob ich Fahrauffälligkeiten hatte.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte einen Freund zum Bhf bringen mit dem Auto damit er schneller zu Hause ist
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Bis zum Bhf, der ist etwa 5 Km von mir zu hause entfernt
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Eher selten bis gar nicht, ich habe lieber eine andere Fahrmöglichkeit bevorzugt.
Ich habe es vermieden unter Drogeneinfluss im Strassenverkehr teilzunehmen, nur wenn ich es für dringend erachtet habe und keine andere Möglichkeit gesehen habe. Aber das kam selten vor.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe mir überlegt was mir wichtiger ist für meine Zukunft von daher ist die Entscheidung pro Führerschein gefallen.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Da Cannabis eine verbotene Substanz ist, ist es erst recht verboten unter Einfluss von Cannabis motorisiert am Verkehr teilzunehmen. Ich bin eine Gefahr für andere und für mich selbst. Die Aufnahmefähigkeit sowie die Reaktion sind stark gehemmt.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Allgemein ist davon auszugehen das man bis zu 72 Std unter Einfluss steht nachdem man kosumiert hat. Bei Cannabis lässt die aktive Wirkung nach 4-8 Stunden nach aber der ganze Tag ist dann anders als wenn man nicht konsumiert hat.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, ich bin viel inaktiver und meine Persönlichkeit ist auf dauer stark negativ beeinflusst. Ausserdem ist ein täglicher Konsum sehr kosten intensiv so das weniger Geld für andere Dinge zur Verfügung steht.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Ich war Single, Arbeitslos und mancher meiner Freunde haben auch konsumiert. Da ich eine Fortbildung gemacht habe im schnell Verfahren bin ich auch bei der Prüfung teilweise durchgefallen. Durch`s kiffen habe ich eine Ablenckung gehabt und konnte mich von den wichtigen Dingen drücken.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Mutter mochte das nicht das hat sie mich auch wissen lassen. Manche meiner Freunde kiffen nicht die hat mein Konsum auch nicht sonderlich interessiert weil sie aber auch nicht viel davon mitbekommen haben. Manch andere meiner ehemalige Freunde die auch gekifft haben, hat mein Konsum nicht weiter interessiert da sie selber gekifft haben. Zu dem Zeitpunkt hatte ich keine Freundin die sich auch dazu hätte äußern können aber meine jetzige Freundin wäre ganz und gar nicht davon begeistert und würde mich dazu bewegen das sein zu lassen oder gar nicht erst damit anzufangen.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
In den zeiten als es mir gut ging suggestierte mein Gefühl das es mir besser geht wenn ich konsumiere. In den Zeiten als es mir schlecht ging habe ich konsumiert da ich den Anschein hatte das es mir dadurch gut geht. Ich habe in negativen Momenten in meinem Leben einerseits verstärkt gekifft aber auch andererseits ganz aufgehört um mein Leben in den Griff zu bekommen.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Praktisch nicht aber ich habe viel positives Feedback und Unterstützung von meiner Familie, Freundin & Bekannten bekommen die darüber Bescheid wussten das ich mein Drogenkonsum beenden möchte.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nur bei meinem Bruder aber er nimmt auch keine Drogen mehr. Meine Eltern oder meine Schwester nicht, rest der Familie auch nicht meines wissens.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ja wenn ich mit beiden Füßen im Leben stand und beschäftigt war damit meine Verpflichtungen nach zu kommen andererseits auch wenn es gerade nicht so lief und ich mein Leben wieder in den Griff zu bekommen wollte. Als mein Vater frühzeitig verstorben ist habe ich auch komplett aufgehört um was zu erreichen sportlich & beruflich. Mein Vater hat immer gesagt das wenn es einem schlecht geht Drogen es verschlimmern und das habe ich mir zum Vorbild genommen.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe auch ohne Drogen gut abschalten können ich habe Sport gemacht oder bin allgemein meien Hobbys nachgekommen um runter zu kommen. Nur durch den dauerhaften konsum ist es mir schwerer gefallen abzuschalten weil ich mich dann an dem Zustand gewöhnt habe.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Die Gefahr bestimmt immer wenn man Drogen nimmt in Abhängigkeit zu geraten. Ich habe bei mir selber die Gefahr nicht erkannt in Abhängigkeit zu kommen.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich habe mir damals keine Gedanken gemacht in eine Drogenkarriere zu kommen, da ich Cannabis für nicht so schlimm erachtet hatte.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich bin hoch motiviert was aus meinem Leben zu machen und aus mein Studium Ich möchte Verantwortung übernehmen und in Führungspositionen ein Vorbild sein. Diese Ziele bringen mich dazu strikt Abstinenz zu bleiben.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war als ich strafrechtlich ernste Konsequenzen zu erwarten hatte. Ich habe bemerkt das es mehr gibt im Leben als Drogen zu nehmen und diese Ziele nicht mit Drogen vereinbar sind.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich möchte das was ich mir aufgebaut habe nicht gefährden & weiter an meine Zukunft bauen. Dazu kann ich mir auch kein Gelegentlichen Konsum vorstellen.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die ersten 1-2 Wochen waren die Nächt schwierig da ich leichte Problem hatte einzuschlafen auch meine Träume waren in der Zeit verrückt.
Aber die Zeit danach hat mir viel Bestättigung gegeben weil ich einfach viel Aufmerksamer bin und ein klareren Blick auf die Dinge habe.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Fremde Hilfe habe ich nicht in Anspruch genommen aber durch meine täglichen Aufgaben hat es mir geholfen und meine Mutter hat mir dabei geholfen mich mit wichtigen Dingen zu beschäftigen.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Nimmt es sehr positiv auf weil ich viel Hilfsbereiter und aktiver bin und mir mehr Zeit nehme Für meine Familie da zu sein.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, ich habe die Kontakte zu Freunden Die Drogen nehmen komplett abgebrochen. Ich habe eine Freundin mit der ich viel Zeit verbringe und wir sind öfters in ihrem Freundeskreis unterwegs und unternehmen was zusammen.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nachdem ich aufgehört habe mochte ich auch nichts mehr davon mitbekommen wenn es dazu kam habe ich mich ganz schnell entfernt oder darum gebeten das zu unterlassen in meiner Gegewart.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich vermeide den Kontakt mit Konsumierenden. Cannabis spielt für mich in meinem Leben keine Rolle mehr.
Cannabis interessiert mich nicht mehr und so wird es auch bleiben.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein, noch nicht mal Hanföl, Bonbons oder derartiges was auch in deutschen Supermärkten frei erhältlich ist.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In dem ich strikt Abstinenz bleibe. Ich weiß wie fahrlässig ich damals gehandelt habe das wird nicht mehr vorkommen. Ich sehe die Welt mit anderen Augen und da bin ich auch stolz drauf das möchte ich nicht mehr um keine Preis der Welt aufs Spiel setzen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ein Rückfall lässt sich nicht komplett ausschliessen. Ich habe eine Freundin, Freunde und Familie die mir dabei helfen nicht Rückfällig zu werden und dies sofort erkennen würden wenn ich wieder konsumieren würde.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich hatte noch nie großen Bezug zu Alkohol. Wenn ich trinke dann wenig & nur wenn die Gelegenheit sich anbietet zusammen auf etwas anzustoßen. Ich bin was Alkohol angeht immer der letzte der das Glas ausgetrunken hat. Aus Erfahrung kann ich sagen das der nächste Morgen sehr hart sein kann bei übermässigen Alkohol Konsum. Diese Erfahrung hat mich immer davon abgehalten zu viel zu trinken.
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Zusätzlich für Wiederholungstäter
Kein Wiederholungstäter
Erste mpu