MPU wegen Drogen (Cannabis + Amphetamine)

Benfiquista

Benutzer
Mein Drogen Fragebogen

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 15 im Urlaub. Mein Kumpel erzählte mir damals von seine erste Erfahrungen mit Haschisch, wie gut man sich fühle dannach und dass es damals "Jeder" nahm und "Normal" sei.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Haschisch:
Das erste mal 1988 (16) geraucht mit mein Cousin und seine Freunde. Wir sassen vor ein Café Abends und unterhielten uns über seine bevorstehende Hochzeit. Ich fühlte mich gut weil alle älter waren als ich. Ich merkte wie einer seine Hände unter dem Tisch versteckte und da irgendwas machte. Dann kreiste der "Joint" auch schon und ich sollte ja bloss nichts sagen denn es sei verboten. Der Reiz etwas verbotenes zu tun weckten meine Neugier und sie liessen mich mitrauchen.
Kokain:
Das erste mal war 1992 (20). Ich wollte mit 4 Kumpels in die Disco gehen. Ich fand sie besonders "Cool" weil sie älter waren als ich. Wir fuhren mit dem Auto und plötzlich hielten wir an einer wenig befahrene Strasse wo einer ein weissen Pulver auf einen Spielgel verteilte. Ich war erst etwas geschockt denn so weit wollte ich doch nicht gehen aber weil alle mitmachten wollte ich auch nicht aussen vor stehn. Der "Kick" von dem ich bereits gehört hatte, den wollte ich auch erleben.


3. Wie sah der Konsum aus? (Was, wie lange und zu welche Gelegenheit.)
1987 (15) kam ich nach Deutschland zu mein Vater. Diese Lebensumstellung machte mich schwer zu schaffen. Noch dazu dass ich zu meiner Stieftmutter kam mit der ich mich nie verstanden hatte. Mein Vater war halt mein vater, sie jedoch war mir Fremd und von heute auf morgen musste ich mit diese beide zusammenleben. Ich hatte bis dahin schon ein schwieriges Verhältnis mit mein Vater. Ich lernte ihn nie zu dutzen. Ich habe immer "Sie" gesagt. Bei mein Bruder war das "Du" normal. Ich verstand es nie dass es so war, musste es aber akzeptieren.
Zwischen 1989 und 1992 rauchte ich mit Freunde zu besondere Anlässen wie Geburtstage, am Silvester oder auf Partys die an manchen Wochenenden bei einen stattfanden wenn er "Sturmfreiebude" hatte. Ich hatte viele Probleme zuhause und überlegte sogar von zuhause auszuziehen. Die Wochenende waren für mich eine Zeit des "Abschaltens". Mit den Kumpels war ich wer, ich wurde geliebt und fühlte mich verstanden. Sie waren eine Art Familienersatz für mich. Ich nahm Haschisch weil ich dazu gehören wollte und habe nicht über Konzeqünzen nachgedacht.
Ende 1991 bis Spätsommer 1992 rauchte ich mit Freunde jedes Wochenende. Ich hatte Angst vor der Zukunft. Ich hielt es zu hause nicht mehr aus und da das ende der Ausbildung nahte noch mehr weil ich dann auch nicht wusste wie ich dann allein zurecht kommen würde.
Ende 1991 starb meine Oma auf eine nicht ganz Normale Art und Weise. Sie verbrachte ihre letzten Tage Monat für Monat bei einem anderen Sohn. Nach dem 3 Umzug landete sie bei einen wo sie sich nicht mit dessen Frau, besonders verstand und wie ich mitbekommen habe hat diese Frau sie ins Zimmer eingesperrt. Ich fühlte mich sehr betroffen, war zugleich wüttend auf meine Onkels die meine Oma ständig hin und her schoben statt sie auf einen Platz ihre letzten Tage verbringen zu lassen und dort zu betreün. Ich leidete sehr durch den Tod meiner Oma.
Zwischen Ende 1992 bis Ende 1994 gab bei mir kein Drogenkonsum. Ich war ca. 2 Jahre in ***** und dort verkehrte ich nicht mit Leute die Drogen konsumierten. Ende 1994 kam ich wieder nach Deutschland. Mein Vater hatte mich angerufen und gesagt ich könnte zu ihm wieder zurück und bei ihm bleiben bis ich Arbeit hätte. So ist es dann auch gekommen. Ich kriegte ende 1994 einen Job und hatte dann ab 1995 auch eine eigene Wohnung. Lernte neü Leute kennen und ein paar rauchten auch Joints. Zu besondere Anlässen wie Silvester oder Geburtstage gabs auch mal den Joint. Ca. 6 mal im Jahr.
1996 steigerte ich den Konsum von Cannabis. Ich fühlte mich sehr allein und hatte es immer noch nicht geschafft eine richtige Freundin zu finden. Ich war immerhin schon 24 und wollte eine Familie haben. Die Gespräche mit mein Vater um dem Verkauf des Hauses wurden immer unangenehmer da ich nicht genau wusste wie ich mich entscheiden sollte. Gelegentlich nahm ich Kokain. Von 1996 bis 1997 ca. 4 Mal. Nach ein heftigeren Gespräch mit mein vater wollte ich das Theama so schnell wie möglich verdrängen und suchte nach möglichkeiten die mir diese Last weg nahmen, der falscher Weg aus meine heutige Sicht, Von 1997 bis 1998, besser gesagt bis zu meinem Unfall mit Alkohol rauchte ich dann nur selten, höchstens zu Geburtstage oder am Silvester. Kein Kokain Konsum.
1999 bis 2000 rauchte ich wieder mehr mit mein Freund der auch mein Nachbar war. Oft hat er auf mich gewartet nach der Arbeit wenn ich nach Hause kam und hatte was dabei. Wir schuaten unter der Woche bei mir zuhause Filme an und rauchten dabei Cannabis, 1-2 Joints, 2-3 mal unter der Woche. An manchen Wochen nichts, gerade wenn der Monat anfing und wenns Geld aufm Konto landete erhöhte sich der Konsum. Am Wochenende gingen wir in die Disco und nahmen auch Kokain dazu. Dann versuchte ich den Führerschein zu machen, bekam die Ablehnung (2002) und ab da wusste ich dass ich etwas in mein Leben ändern musste. Ich Stritt mich oft mit mein Kumpel weil er manchmal zu eindringlich war und irgendwann hatte ich ihm gesagt dass ich mein Leben ändern wollte und ab dem Zeitpunkt (2000) sahen wir uns nicht mehr.
Von 2001 bis 2005 unrägelmässiger Konsum von Cannabis. (Ca. 3 mal im Jahr. 2002 hab ich einmal Kokain genommen. 2005 einmal 1 Joint und einmal Kokain). Ich hatte zwischen 2002 bis 2005 keinen so richtig Festen Job. Konnte kein Fuss fassen. 2 Monate da, 3 Monate dort, 6 Monate da, so ging es nach 2002, nach meine Arbeitslosigkeit hatte ich eine Knie-Miniskus-OP wegen einem Sportunfall und die genesung daürte länger.
Von 2005 bis heute habe ich kein Konsum gehabt bis auf 1 mal (2008) Ein Arbeitskollege lud mich zu ihm nach Hause und drehte einen Joint nach dem Essen. Fragte mich ob ich auch mitmachen wolle. Ich sagte erst Nein dass ich schon seit einige Jahren keine Drogen konsumiere, sagte mir "ist doch nichts dabei", ich sollte mich ned so anstellen und ich liess mich dazu überreden. Wir waren immerhin Arbeitskollegen und ich wollte nicht dass es dannach Probleme in der Firma gibt. Es war ein Fehler von mir, was ich gleich bedaürt habe weil es meine Lunge so zugeklebt hatte das ich solange husten musste bis ich mich übergeben habe. Zu glauben dass wenn ich Nein sage das Arbeitsklimma dadurch schlechter wäre war sehr Naiv von mir.
Dannach fragte er mich ob er etwas für mich mitbringen sollte denn er kaufte für sich selber immer Freitags. Ich sagte ja und brachtees mit nach Hause. Ich rauchte es heimlich zuhause nach der Arbeit. Meine Frau mit der ich seit 2006 zusammen bin merkte es und schliesslich fand sie den Beutel und stellte mich zur Rede. Ich schämte mich weil ich bis dahin so stark war dass ich seit 2005 keine Drogen genommen hatte und hätte mit diesem einmal alles kaputtmachen können. Wir unterhielten uns darüber, warum ich es wieder genommen habe und zum Schluss hin hab ich mich dann entschlossen es wegzuschmeissen. Ich habe mein Arbeitskollegen am nächsten Tag auch gleich gesagt dass ich mich fern halten möchte von jegliche Art von Drogen weil ich sie nicht gut finde und sie auch nicht vertrage. Seitdem hab ich nie weider was konsummiert.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Wenn ich Drogen genommen habe nie.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Zu Anfang weil es dazu "Gehörte" wenn ich mit Freunde zu Geburtstage ging oder an Silvester. Das Erwachsen sein wollen weil es die meisten taten und man wollte kein Aussenseiter sein. Später habe ich Missbrauch betrieben weil ich dachte durch ihn Probleme verdrängen oder vergessen zu können.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche ca. 10 Zigaretten täglich und 1-2 Tassen Kaffee morgens bis zur Frühstückspause.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Zürst nicht. Ich war geblendet und sah die Welt durch eine rosarote Brille. Später als ich den Konsum eingestellt habe merkte ich eine Lustlosigkeit gegenüber meine Umwelt, hatte immer weniger Lust etwas zu unternehmen.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich habe weiter konsumiert weil ich meine Veränderungen nicht selbst wahrgenommen habe und Hinweise von bekannten zbsp. als harmlos annahm. Auch Finanziell. Ich versuchte zudem die negative Erscheinungen zu verdrängen, was letztendlich zu einem Kreislauf führte.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Es war eine sehr geringe Menge an Kokain. Kein vermerk in meiner Akte.


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Nichts.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Mein Kumpel und ich hatten kurz vorher Kokain gekauft und wollten es in dem Moment nehmen als die Polizei kam.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Entspannung, abschalten von den Familiäre Problemen, das alleinsein. Ich war unzufrieden mit mir selber, da ich immer noch alleine war und es nicht geschafft habe eine intakte, funktionierende Beziehung aufzubaün. -> Warum haben Sie dass nicht geschafft, bzw. was waren die Ursachen dafür? Dadurch dass ich meine freie Zeit lieber mit Konsumieren also dem falschen abschalten verbracht habe war ich nicht sonderlich motiviert wegzugehen und deshalb auch nicht sehr viel in Kontakt mit potenziellen Freundinnen gekommen. Der Führerschein Verlust machte es mir auch zu schaffen. Hinzu kam dass ich wegen dem Unfall Finanzielle Schwierigkeiten hatte.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Auf einen park. Ich und ein Freund wollten Kokain schniffen dass wir kurz vorher gekauft hatten. Zürst nahm es mein Kumpel, dann war ich dran und ich beugte mich über die Bank. Plötzlich merkte ich Autolichter hinter mir. Ich drehte mich um und sah die Polizei. Im schock rannte weg aber nur 5 m. Ich leistete keine Gegenwehr. Es war irgendwie eine Erleichterung für mich dass es da vorbei war.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?




15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?



16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Ich bin nie Auto gefahren, während eines Rauschzustandes als die Droge ihre Wirkung zeigte. Da mir damals jedoch noch nicht bewusst war dass es lange braucht bis die Abbauprodukte weg aus dem Körper sind bin ich sicherlich einige male montags früh nach ein Konsum-WE gefahren obwohl diese noch nachweisbar waren.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte kein Konflikt. Ich war mir der Gefahr nicht bewusst dass die Droge für mich und die andere Verkehrsteilnehmer hatten und der Gedanke dass ich fahruntauglich war kam mir nicht in den Sinn.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Mit Kokain oder Amphetamin neigt man schnell zur selbstüberschätzung und man kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist euphorisch und dadurch hat man eine erhöhte Risikobereitschaft.
Cannabis Konsum führt zu leistungsbeeinträchtigungen. Das Zeitgefühl, die optische und akustische Wahrnehmung, sowie das Reaktions- und konzentrationsvermögen verringert sich. Man stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst dar.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

Amphetamin hat eine wirkungsdaür von bis zu 12 stunden. Es kann aber auch länger daürn da es Körpereigene Baustoffe freisetzt.
Cannabis kann mehrere stunden im Körper wirken. Es kommt auf die Menge und auf die körperliche Statur an, je nach Konsummuster bis zu 72 stunden. Die Abbauprodukte können sich noch wochenlang im Körper befinden je nach Konsumverhalten.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es kann zur Psychischen bis zur körperlichen Abhängigkeit führen. Es können psychosen, Schizophrenie oder Depressionen auftreten. Bei täglichen Konsum, vor allem über einem längeren Zeitraum, kann es zum Ausfall es Zähne können, Nierenschäden und Herzrhythmusstörungen oder gar Magendurchbruch. Es treten persönlichkeitsveränderungen wie auch zu sozialer Isolation und man entfernt sich von der Realität.


----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Die Neugier und der reiz etwas verbotenes zu machen.
Der Konflikt zu meinem Vater der mich aus meiner kindlichen und liebevolle Umgebung herausgerissen hat und dass ich mich nie von ihm verstanden fühlte. Weil ich ihn nie verstanden konnte. Mein Vater konnte nie über Gefühle reden und stattdessen wurde er mir gegenüber handgreiflich. Letztendlich habe ich eine ersatzfamilie in Drogen Bekanntenkreis gefunden mit denen ich über alles reden konnte.
Später um nicht abgegrenzt von dem kollegen zu sein, cool herüber zu kommen. Und auch keine richtige zukunftsperspektiven.
Durch das kiffen bewegte ich mich in der Illegalität und rebelierte so gegen mein Vater.
Später um Probleme zu verdrängen wie die Probleme mit meinem Vater, der plötzlicher Tod von meiner Grossmutter, das Alleinsein, der Führerschein verlust und letztendlich Finanzielle Schwierigkeiten.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Da mein Umfeld aus vielen Drogenbekannte bestand die selber kifften, war es normal. Es war eher ungewöhnlich wenn jemand nicht mitkiffte. Nur ein paar wenige Freunde merkten dass ich mich veränderte und sie abweisend und unfreundlich behandelte. Wenn wir redeten und das Thema Drogen kam und sie mir sagten es sei besser aufzuhören reagierte ich immer sehr aggressiv und genervt.
 

Benfiquista

Benutzer
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja. 1992 der Verlust meine alten Freunden. Die neü Umgebung, täglich Streit zuhause. 1996 das Thema Hausverkauf. Mein Vater wollte mich dazu bringen das haus zu verkaufen meine Tante aber komplett dagegen war.
1999 Führerschein Verlust. Später die Arbeitslosigkeit nach meine Knie-OP. Das hat mich dazu gebracht einen zu rauchen um zu verdrängen.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Um mein Führerschein wieder zu bekommen den ich 1998 verloren hatte habe ich im Jhr 2000 einige Schritte unternohmen, so suchte ich eine Suchtberatung auf, man gab mir Kontakte zu Selbsthilfegruppen und ich suchte die Hilfe von einem Psychologen auf. Den besuchte ich ca. 3 mal innerhalb von 3 Monate. Eine Selbsthilfegruppe hab ich damals nicht besucht. Aus heutige Sicht denke ich dass ich damals noch nicht soweit und gefestigt war wie ich heute bin. Es waren lasche versuche um meine Probleme mit der Droge zu lösen aber noch mehr um den Führerschein zu bekommen. Im Grunde wusste ich dass ich es für mich selber machen musste und ich war damals nicht bereit mir alle meine Fehler einzugestehen. Obwohl diese versuche mir schon etwas geholfen haben weil ich den Konsum stark reduziert habe aber ganz erst seit 6 Jahre (2005) Und 2008 war da ein einmaliger "Ausrutscher" dass ich aber mit Hilfe von meiner Frau und vielen Gesprächen zunichte machte.
2010 habe ich mich einer Selbsthilfegruppe angeschlossen. Es sind ehemalige Alkoholiker, Drogen.- Tablettenabhängige mit dene ich mich 1 mal die Woche austausche und an manche Wochenenden wir was zusammen unternehmen wie zusammen spazieren gehen in der Natur oder zusammen Radfahren gehen. Auch von eine Verkehrspsychologin habe ich die Hilfe angenommen denn ich wollte meine Probleme von eine "Fachkraft" bewerten lassen um auf dem wichtigen "Grund" zu gehen so dass meine Lage stabil bleibt und ich nie wieder mit Drogen in kontakt komme oder in dessen versuchung.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Ja. Ich hatte öfter Konsum pausen,weil ich entweder einfach keine Lust hatte zu Kiffen oder wenn wir etwas mit der Familie unternommen haben. Allerdings habe ich mich nie richtig aus dem Kreis meiner Drogenfreunde gelöst und so hab ich dann auch wieder und wieder angefangen zu konsumieren. Konsumspitzen waren 1992 als das Ende meiner Ausbildung nahte und ich die Orientierung und den Sinn des Lebens verloren hatte. 1999, da hatte ich ziemlich viele finanzielle Schwierigkeiten, fühlte mich sehr allein, schämte mich weil ich wieder mein Führerschein zum zweiten mal verloren hatte und dafür dass ich es immer noch nicht geschafft hatte eine Familie zu gründen. Mein Nachbar half mir anfangs abzuschalten vom Stress und meine Probleme zu verdrängen.
Konsum Pausen von 1993 - 1994, da habe ich in Portugal gelebt und hatte den Rückhalt von meiner Tante, meine Cousinne und bekannte. 2000 - 2001 weil ich mir selber beweisen wollte dass ich auch ohne Drogen kann. 2005 - 2008 und von 2008 bis Heute kein Konsum. Ich habe gemerkt dass Drogen für mich kein Platz in mein Leben haben und ich sie nicht brauche um Glücklich und ein zufriedenes Leben zu haben.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich selber. Habe meine Situation auf die leichte Schulter genommen, anstatt mich mit diesen auseinander zu setzen habe ich diese durch den Konsum verdrängen wollen. Habe gar nicht eingesehen dass ich ein Problem mit dem abschalten habe, war in mir selber gefangen bzw. hatte den Tunnelblick. Hab es mir selbst nicht eingestehen können dass Drogen niemals Probleme lösen sondern nur neü schaffen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in die Abhängigkeit zu rutschen, somit natürlich auch ich.


29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein, dass Aufhören ist mir nicht schwer gefallen, auch hatte ich keine körperlichen oder psychischen Entzugserscheinungen.
Ich habe Drogenmissbrauch betrieben um Probleme zu lösen und zu verdrängen.


----------------------------------------------------------


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, ich hätte einfach Nein sagen müssen. Hätte ich das wissen welches ich heute habe würde ich manche Sache ganz anders machen. Ich konnte damals schlecht "Nein" sagen, lag daran dass ich wenig Selbstbewusstsein hatte. Die Gründen warum und weshalb ich in diesem Teulfelskreis geraten bin hätte ich mich damals stellen sollen dann wäre es eventüll anders gelaufen. Auch mit dem Thema Drogen und die Folgen hätte ich mich mehr beschäftigen sollen und auf meine Freunde mehr geachtet.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich möchte ein Vorbild für mein Sohn sein. Das Kiffen hat mich immer wieder zurück geworfen und mich nur in Probleme gebracht was ich allerdings damals einfach nicht war haben wollte. Zum anderen habe ich mir, meiner Familie und vor allem auch meiner Gesundheit sehr geschadet. Mittlerweile habe ich begriffen das es durch Drogen nicht einfacher oder leichter wird sondern das man einfach nur Verdrängt oder versucht davon zu laufen das ist ein schwacher Charakter Zug den ich abgelegt habe. Außerdem schafft man sich mit Drogen nur mehr Probleme an auch wenn man das als Konsument nicht wahr haben will. Ich gehe jetzt mit neün Zielen und Wünschen in meine Zukunft und habe neü Perspektiven.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war eigentlich meine Frau die ich 2005 kennengelernt habe. Wir leben set 2006 zusammen und sind sehr Glücklich. Wir möchten uns etwas aufbaün und unserem im August geborenen Sohn etwas bieten. Da passen Drogen egal welcher Art und in welchem Maße nicht dazu. Ich möchte ein guter Vater und gleichzeitig ein gutes Vorbild sein. Es ist schön wenn man an seine Probleme denken kann ohne sie durch eine rosa rote Brille anzugehen weil es so auch kein unlösbares Problem gibt und mit den Drogen schafft man nur neü dazu.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Meine Gesundheit und meine Familie stehen für mich im Vordergrund ich möchte weder mich noch meine Frau und mein Sohn in Schwierigkeiten bringen.
Ich will auch keine körperlichen, keine geistigen und auch keine vom Gesetzgeber, und strebe ein glückliches Leben an, welches sich nicht vereinbaren lässt mit dem Drogenkonsum.
Zu dem habe ich den Gelegentlichen Konsum zuvor betrieben und kann im nach hinein nichts positives darüber sagen. Ich bin offener, konzentrierter und auch viel fitter geworden. Ich übernehme mehr Verantwortung für mich und jetzt auch für mein Sohn. Ich möchte diese Zufriedenheit nicht gefährden.
Durch das radfahren habe ich einen Ausgleich gefunden um meinen Stress oder meinen Ärger abzubaün. Auch die Beschäftigung mit dem Kind ist ein super Ausgleich, denn es braucht viel Aufmerksamkeit. Ich unternehme in meiner Freizeit sehr viel mit ihm. Da ist kein Platz und keine Zeit mehr für das Kiffen und das Gammeln so wie es früher oft war.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Das fiel mir nicht sonderlich schwer, da ich seit 1999 nur selten oder gelegentlich Drogen konsumiert habe.
Meine Frau und mein Sohn mich ständig auf trapp halten. Das ist sehr gut. Man hat Zeit und Lust das Leben zu geniessen und man hat nicht ständig angst erwischt zu werden weil man was illegales gemacht hat.
Ich gehe seit Jahren wieder Joggen (2 x Woche), fahre viel Fahrrad, auch längere Strecken, nicht zum zum Bäcker brötchen holen. Habe gemerkt dass bei mir Sport die beste Möglichkeit ist abzuschalten.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich selber, Drogenberatung-> Selbsthilfegruppe, meine Verkehrspsychologin.
Meine Frau hat mir sehr geholfen da Sie mir die Augen geöffnet hat, und mich bei allem unterstützt und begleitet hat. Sie und das Kind ist nun mein Lebensmittelpunkt. Ich kann mich jederzeit mit meiner Frau, meine Bekannte aus der Selbsthilfegruppe und den neün Freunden über alles austauschen!
Auch die Freunde aus der alten Umgebung damit meine ich die wahren Freunde nicht die Kiffer sie melden sich öfter bei mir und kommen mich sogar in meiner neün Heimat besuchen. So etwas würden Kiffer Freunde höchstens für was zu rauchen machen. Auch die Gespräche bei meiner Verkehrspsychologin haben mir viel geholfen andere Verhaltensmuster zu finden und an mir zu arbeiten und letzendlich ich selbst weil ich den festen Willen, auf Drogen vollständig zu verzichten hatte.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Das Umfeld hat findet ich bin nun ruhiger...mit mir kann man diskutieren...ich höre zu...überlege.
Dies ist so vorher nicht so gewesen...ich habe halbe Sätze gehört und schon die Antwort gesagt d.h ich habe andere gar nicht oder nur teilweise zu Ende reden lassen.
Habe durch die Umstellung ein besseres Verhältniss zu meiner Familie (Tante, Cousinne, Onkels usw.)
Meine Frau ist voller Stolz, und das beflügelte mich. Auf der Arbeit lernte ich neü Freunde kennen die mit mir meine Hobbys teilen. Kann mich meinen Mitmenschen viel besser mitteilen, bin nicht mehr so introvertiert und unterhalte mich auch mal mit meinen Vorgesetzten über mein Privatleben. Unter anderem lerne ich ständig neü Leute durch die Modellbauszene kennen, was ich mit den Drogen nie erlebt hätte.
Von allen meiner Freunde die Drogen konsumierten, hab ich den Kontakt abgebrochen da ich absolut mit Drogen nix zu tun haben möchte.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, da ich den Drogen und solchen Leuten die es konsumieren, grundsätzlich aus dem Weg gehe! Habe es denen auch deutlich gesagt, dass wir nur eine Freundschaft gehabt haben, die auf Drogen Konsum basierte. Wir hätten außer den Drogen absolut keine Gemeinsamkeiten und deswegen sollten die mich nicht mehr anrufen um zu fragen ob ich was da hätte, oder ob ich was will und oder besorgen könnte, da ich mit sowas nichts mehr zu tun haben will!


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja ich habe es miterlebt wenn ich sie auf Feste getroffen habe es war nie ein Problem Nein zu sagen wenn mir jemand einen Joint anbot. Allerdings war ich erschrocken wie sich Ihr Verhalten nach dem Konsum veränderte.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Abstinent bleiben, den Kontakt zu Leuten meiden die Konsumieren.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein, für was?


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich Theoretisch aus, da ich den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten stets vermeide. Falls ich doch einmal ein Verlangen verspüren sollte, wende ich mich an meine Familie. Zukünftig werden meine Probleme nicht verdrängt sondern offen mit meiner Familie oder auch durch Professioneller Hilfe ausdiskutiert.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol.


----------------------------------------------------------

Zusätzlich für Wiederholungstäter
44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
46. Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?
48. Warum hat es sich so entwickelt?
49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
 

Benfiquista

Benutzer
Wenn ihr zeit habt, schaut bitte wo oder was ich ändern sollte^^ Fiel mir etwas leichter als der alkohol FB u.a weil man da weniger rechnen muss (BAK Formel und wie heisst der Herr noch? Achja der gute Windmark^^)

Bei Frage 3 bin ich etwas verwirrt. Sollte ich doch einiges lieber weglassen?

Schon mal Danke fürs lesen und für die antworten^^
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Antworten wirst du bald bekommen....hab etwas Geduld :smile:
 

Benfiquista

Benutzer
Hallo,

Stand der Dinge bei mir, bin in Kontakt mit dem MPI und die FS. meine Sachbearbeiterin war Krank und diese Woche im schlimmsten Falle in Urlaub :/ Sie meinte vor 2 Wochen ich sollte mich ende letzte woche bei ihr melden...
Die PIMA meint ich solle da druck machen und wegen der zeitreglung zwischem letzten screening bis zum MPU Termin, da muss ich warscheinlich ein Haartest durchführen lassen, die PIMA meinte vllt reichts dann noch ein Drogen Screening. Den letzten hatte ich am 18 August!!! Wid also ne haarige sache. Und werde mir noch eine zusätzliche stunde bei meiner VP nehmen weil das letzte Gespräch nicht solang her sein sollte...

meine Akte ist also noch bei der FS und wenn ich Glück habe schickt sie meine SB ende diese Woche oder anfang nächste. Dannach könnte ich schnell ein MPU Termin bekommen sagte mir die PIMA.
 

Benfiquista

Benutzer
hallo ihr lieben. langsam verzweifle ich. dem Antrag vor Ca 6 Wochen gestellt... meine SB meinte vor 3 Wochen ich solle mich wieder melden was ich letzte und diese Woche gemacht habe leider ohne Erfolg. sie geht nie ans Telefon...
heute wieder und nie der Vertretung gesprochen ..
auf meine Akte stünde "eilt aber andere Akten haben Vorrang" :(
nun, ich habe mein letzten Drogen screening am 18.8 gemacht. meine haare sind ca 6 cm lang. heute habe ich gelesen dass man zwar bis zu 12 Monate analysieren kann, aber anerkannt werden nur 3 Monate. stimmt das? die PIMA sagte mir dass ich bei der mpu eine haar Analyse machen könnte. diese Woche hätte ich ein screening gehabt der wäre dann "freiwillig". die pima meinte Drogen wären abgedeckt, ich könne aber auch dann die haare analysieren was aber mit den 3 Monate? was meint ihr? und bitte schaut mal mein Fragebogen an :(
morgen hab ich Urlaub und vlt ist meine SB da..

liebe grüße,
benfiquista
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
heute habe ich gelesen dass man zwar bis zu 12 Monate analysieren kann, aber anerkannt werden nur 3 Monate. stimmt das?
Nein, da hast du etwas durcheinander gebracht.
Rückwirkend können 12 Monate analysiert werden (entsprechende Haarlänge vorausgesetzt), allein für Alkohol werden nur 3 Monate anerkannt ... dies gilt nicht für Drogen. Der Zeitraum zwischen letzten Screening und MPU sollten stets mit dem MPI abgeklärt werden, hier reichen die akzeptierten Zeiträume von 4 Wochen bis zum Teil sogar bis zu 3 Monaten.
 

Benfiquista

Benutzer
Hallo,
Habe eine Drogenkonsum Tabelle irgendwie doch geschafft und kann ich noch dieses jahr erwarten dass jemand was zu meinem Fragebogen sagt? Die 3. Antwort ist wie ich finde zu lang. Soll ich nicht soviel sagen?

Und das eine mal 2008 (ein paar Joints mit einem arbeitskollegen) als ich nach 3 jahre ohne irgendwas zu nehmen doch irgendwie "rückfällig" wurde. Soll ich bei der wahrheit bleiben oder das lieber nicht erwähnen?. Danke schon mal^^
 

Anhänge

  • Drogenkonsum tabelle.jpg
    Drogenkonsum tabelle.jpg
    79,9 KB · Aufrufe: 411
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
F3 ist quasi eine "Motiverklärung", aus dieser Antwort solltest du etwas mehr in F21 und F23 einbringen ... daraus resultierend verkürzt du die Antwort in F3.
Lies dir auch F16 durch, diese beiden Sätze stehen im Widerspruch züinander.
F19 hat nichts mit Wirkungsdaür zu tun sondern mit Drogen-Einfluß ... andere Formulierung ... Wie lange können Drogen dich nach ihrer Wirkung noch beeinflussen?

Wenn du alles überarbeitet hast, stellst du den FB noch einmal komplett ein ... wir sind noch nicht am Ende !
 

Benfiquista

Benutzer
Ok, Danke Max, werde ich anfang der woche machen:smile::smiley5:

..und eventüll erreiche ich meine SB von der FSST... sind schon ca. 8 wochen vorbei seit dem FS antrag. Weiss nicht genau die frist aber normal ist es doch anch 6 wochen? Naja kann eh nix machen ausser anrufen und warten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Weiss nicht genau die frist aber normal ist es doch anch 6 wochen?
Es gibt keine grundlegende Frist, kommt auf die "Geschwindigkeit" der Behördis an ... bei mir daürte es 10 Wochen.
 

Benfiquista

Benutzer
Also für montag steht noch gar nichts fest^^
Der mitarbeiter der Pima sagte mir nur am Telefon dass ich ein Termin kriegen könnte für Montag da ich sagte dass dieser Tag mir besinders passen würde wegen ausruhen am Wochenende undso.
Die Fragestellung wird nur eine^^ auf Drogen und nicht auf beides wie ich anfangs dachte. Geld gespart und das aufarbeitung auf Alkohol nehme ich gerne mit denn mit 0 % fährt man ja bekanntlich besser^^

also ich mach mich jetzt am Fragebogen ran, ende der woche kommt dann der feste MPU Termin^^
 
Oben