ROOOBSCHLUMPF
Benutzer
Guten Tag,
mich hat es leider auch erwischt..
Alkoholfahrt 1,67 Promille BAK auf dem E-Scooter auf dem Fußgängerweg, für eine Strecke von 1,5km die ich gesamt hätte zurücklegen wollen.
Ich bin mir so unsicher, was auf mich zukommen wird..Habe noch keinen Strafbefehl, Vorfall war am 11.02.
Die MPU wird denke ich sicher kommen, ich kann leider ebenfalls 0 einschätzen welche und ob ich Abstinenz nachweisen muss.
Ich hatte bisher eine komplett weiße Weste, vlt. habt ihr mir Tipps oder Erfahrungen was so in der Regel verlangt wird?
Den Fragebogen habe ich mal ausgefüllt, natürlich habe ich bisher aufgrund keiner MPU-Beratung bisher (diese beginnt ab Samstag) nicht die besten Antworten. Aber dann könnt ihr euch vlt. mal ein Bild machen
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 190
Gewicht: 98 kg
Alter: 25 (zum Zeitpunkt des Vorfalls)
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 12.02.2022 ca. 00:30 Uhr, E-Scooter
BAK: 1,67
Trinkbeginn: 20:00 Uhr
Trinkende: 00:15 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 1:30 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Nein
Dauer der Sperrfrist: Lt. Gespräch Anwalt – Staatsanwältin 6-10 Monate
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja am Tag der Trunkenfahrt
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht:/
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein, weiße Weste bisher
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Noch keine bekommen.
Bundesland:
Bayern, Ort Neu-Ulm
Konsum
Lebe seit 2 Wochen Abstinent, seit ich darüber aufgeklärt wurde, dass die MPU unumgänglich sein wird und es noch keine Hinweise bezüglich Abstinenznachweise gibt. Ich mache die Abstinenz aus freiem Willen aufgrund des Vorfalls
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Nein
Urinscreening ja/nein: Nein
Keinen Plan?: /
Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: Nein
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja, 1. Termin Sa. 30.04.2022
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Nein
MPU
Datum: /
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?: Nein
Schon eine MPU gehabt? Nein
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
Es war ein gewöhnlicher Arbeitstag im Geschäft. Nach Beendigung des Arbeitstages ging ich gegen 17:00 Uhr nach Hause, um mich auf mein Fußballtraining vorzubereiten und meine Sporttasche zu richten. Im Zuge unseres letzten Fußballvorbereitungstrainings war die Stimmung in der Mannschaft natürlich groß, es endlich nach 7 anstrengenden Wochen es hinter uns zu haben, 3x die Woche zu trainieren mit Kraft- und Ausdauereinheiten. Zu diesem Anlass wurde von einem Mannschaftskollegen aufgrund seines Geburststages 2 Kisten Bier gebracht, welche von der Mannschaft zum Ausklingen getrunken werden sollten.
Die Laufeinheit war gegen 20:00 Uhr vorbei und es wurde dann begonnen, das Bier zu trinken. In der Zeit zwischen 20.00 Uhr und 22.00 Uhr habe ich 4x 0,5l Bier getrunken. Nach dem Duschen waren nahezu alle auf dem Weg, nach Hause zu gehen. Da ein Mannschaftskollege von mir mit mir zusammen die Weiterbildung an der IHK in Ulm macht und er dort auch wohnt, beschlossen wir, zusammen nach Ulm zu gehen samt Schulzeug, um dort zu übernachten damit am nächsten Tag nicht mit dem Auto gefahren werden muss (wegen der Thematik Restalkohol bei mir und der Fahrtstrecke von 30km). Wir haben uns dann nach Ulm gemacht, um dort noch bei einem Freund 2 – 3 Bier zu trinken und anschließend zu meinem Mannschaftskollegen seiner Wohnung zu gehen (Strecke 1,5km). Dies taten wir dann auch, ich habe von 22:00 Uhr bis 00:15 Uhr nochmals 3 x 0,5l Bier getrunken und wir wollten uns dann auf den Nach Hause weg machen. Da wir fix und fertig in den Beinen waren durch das Training und die Strecke überschaubar war (1,5km), wollten wir die direkt vor der Türe stehenden E-Scooter benutzen, um schnell ins Bett zu gelangen. Was natürlich ein Fehler war aufgrund meines Konsums, doch in diesem Moment dachte ich nicht daran, dass die Regeln hier genau so streng sind wie beim Auto fahren. Wir sind dann 300m gefahren auf dem Gehweg, warteten an einer roten Ampel für Fußgänger auf dem Gehweg, wo uns dann auch die Polizei kontrollierte. Atemtest: 0,74. Meine anfangs vermutete Feststellung, dass das doch wie ein Fahrrad gewertet wird, wurde von der Polizei dann beneint und wir mussten zur BAK mit. Da ich meinen Personalausweis nicht dabei hatte, habe ich mich mit meinem Führerschein ausgewiesen, der daraufhin vorbehaltlich eingezogen wurde.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
7x 0,5l Bier, Alkoholgehalt 5,2 %
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
ca.300m gefahren
Gesamtstrecke ca. 1,5km
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Da ich das Bier relativ zeitnah getrunken habe, merkte ich zwar, das ich Alkohol intus hatte, doch hatte das Gefühl, noch voll im Sinne meiner geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu sein, weshalb ich auch weder schwammig noch schlangenlinienartig gefahren bin. Die Frage, dass der Gemütszustand unabhängig ist bei der Menge an Alkohol die ich an dem Abend konsumiert habe, habe ich mir leider nicht mehr gestellt.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Mein Plan war es ursprünglich, einfach die Strecke von 15min zu laufen, nur leider habe ich mich durch das große Angebot der E-Scooter ablenken lassen, zumal ich die Freischaltung da ich vorher nie gefahren bin, mein Kollege erledigt hat.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Seit meinem Führerscheinbesitz ist es 1 – 2x vorgekommen im Alter von 20, dass ich betrunken mit dem Auto nach Hause gefahren bin. Das waren dann auch Strecken von 2 – 3 km.
Ansonsten bin ich stets mit dem Fahrrad gefahren, wenn ich wusste, dass es heute Bier gibt und dies getrunken wird.
Ich habe stets darauf geachtet, dass bei Partys o.ä. immer ein Taxi nach Hause verwendet wird oder das man gelaufen ist.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
S.Punkt 6:
Seit meinem Führerscheinbesitz ist es 1 – 2x vorgekommen im Alter von 20, dass ich betrunken mit dem Auto nach Hause gefahren bin. Das waren dann auch Strecken von 2 – 3 km.
Mit dem Fahrrad kam es auch in der Vergangenheit ein paar Mal dazu, dass nach mehreren Bier das Fahrrad für den nach Hause weg verwendet wurde.
Da mir bisher nie etwas mit der Polizei passiert ist und ich nie in Konflikt mit der Polizei stand, habe ich die Lage bis zu meiner Trunkenfahrt am 11.02. nicht ernst genommen, was die Heimfahrt mit dem Fahrrad betrifft.
Ob ich bei den Heimfahrten die 1,6 Promille dann überschritten habe, wurde von mir nicht kontrolliert und überprüft. Ich bin hier leider immer rein nach meinem Gefühlszustand gegangen, wenn ich mich in der Lage gefühlt habe habe ich es benutzt, wenn nicht wurde es abgeschlossen und am nächsten Tag wieder geholt.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Kindheit: Meine Eltern komsumieren Alkohol. Nicht regelmäßig, aber ab und zu zum Feierabend oder am Wochenende. Das Alkohol schädlich ist und welchen Effekt das hat, wusste ich bereits in frühen Jahren, meine Mutter hat uns 3 Söhne hier immer aufgeklärt.
Ab 14 Jahren: Ersten Alkohol getrunken habe ich mit 14 Jahren während der Konfirmation. Hier gab es 1 Radler als Teilnehmer des Konfi-Camps nach Zustimmung der Elternteile (nicht von den Veranstaltern, sondern von einem Elternteil eines anderen Teilnehmers).
Darauf hin gab es, nachdem ich 16 Jahre alt geworden bin, an manchen Wochenenden die ein oder andere „Bauwagen-Party“, auf der neben Bier auch Alkopops getrunken wurden. Mit diesem Alter hatte ich ebenfalls auch die Möglichkeit, mit meinem großen Bruder das erste Mal in Clubs zu gehen, während er die Aufsichtsperson war. Hier wurde ebenfalls getrunken, da es aber ein Verbot gibt für Getränke ab 18, habe ich im Club nie Vodka oder ähnliches zu mir genommen.
Ich war selbst aber nur 1 – 2 mal in 3 Monaten im Club, da ich selbst nur durch meine Nebentätigkeit beim Zeitung austragen Geld verdient habe und dieses für meinen Führerschein gespart habe oder für meine Fahrerei mit dem 50ccm Roller.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Durch die Möglichkeit, an den Wochenenden ab und zu in den Bauwägen und ersten Geburtstagen unterwegs zu sein und dort günstig Bier trinken zu können, hat sich mein Trinkverhalten natürlich entsprechend geändert. Hier konnte man mit seinen Freunden aus der Schule und dem Fußball sich zusammensetzen und etwas trinken..
Die Zeit vor dem Abitur im Mai 2014 ging der Konsum dann wieder deutlich zurück. Ich habe mich voll und ganz auf die Vorbereitung des Abiturs konzentriert, um sich so eine beruflich gute Perspektive schaffen zu können. Ich habe ca. 4 – 5 Monate komplett aufgehört zu trinken im Zuge meiner Lernphase.
Mit 17: Nach dem bestandenen Abitur ging es dann zur Abifahrt nach Bulgarien für eine Woche, dort war dann sehr viel Alkohol an der Tagesordnung.
Hierbei hatte ich auch meine ersten Vollräusche mit Vergessenheit und schlimmen Kater am nächsten Tag.
Ich habe bei diesem Urlaub auch komplett die Trinkmenge aus den Augen verloren aufgrund des All-Inclusive-Angebots.
18 bis 21:
Nach meinem Abitur entschloss ich mich, eine Ausbilung als Basis für meine Zukunft zu absolvieren. Während meiner Ausbildungszeit von 2,5 Jahren war der Alkohol absolut nebensächlich für mich. Hier habe ich maximal zu 1 – 2 Anlässen im Monat Alkohol getrunken, und in Mengen von ca. 2 – 3 Bier.
Nach erfolgreich bestandener und sehr gut abgeschlossener Berufsausbildung musste ich mir zwangsweise einen neuen Job aufgrund der Insolvenz meiner Ausbildungsfirma suchen.
Ich bekam direkt nach der mündlichen Prüfung eine Zusage bei einer neuen Firma, und konnte so direkt in die Probezeit starten.
Um hier möglichst immer konzentriert zu sein, habe ich in dieser Zeit ebenfalls meine Trinkgewohnheit drastisch reduziert gehalten.
22 bis 25:
Nachdem ich mich erfolgreich in meinen neuen Beruf integriert habe, ging mein Alltag von Tag zu Tag selbst ab. Arbeit – Fußball, Arbeit, Fußball, Arbeit – Fußball
Die Trinkgewohnheiten haben sich etwas gehäuft, durch den Alltagsstress ist man an den Wochenenden dann wieder öfters weggegangen und hat auch nach dem Training das ein oder andere Bier wieder getrunken. Der Alkohol war hier für mich eher die Rolle der Ablenkung oder Abschaltung, ich konnte in den geselligen Runden den Stress „fallen lassen“.
Durch meine Weiterbildung seit September 2021 hat sich mein Alkoholkonsum insoweit geändert, dass unter der Woche durch die zusätzlichen Schulzeiten Mittwochs wenig bis gar nicht getrunken wurde.
Der Freitag war Tabu, da es Samstags um 08.00 Uhr wieder in die Schule ging.
Nach der 6-Tage „Arbeitswoche“ wurde jedoch von mir dann Samstags zumeist übertrieben mit dem Feiern, Bierkonsum und auch härterer Alkohol wurde getrunken..
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Hier weiß ich leider nicht, wie die Frage zu beantworten ist
Wöchentlich waren das bestimmt 6 – 7 Bier gesamt, ab und zu wurde aber auch gefeiert mit 10 – 12 Bier (gesamt pro Woche).
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Freundeskreis + Freundin
12. Warum haben Sie getrunken?
Einen richtigen Grund habe ich trotz reichlicher Überlegung leider nicht gefunden. Ich kann es mir selbst nur so erklären, dass dies bei uns einfach dazu gehört hat. Wenn man am Wochenende sich zum Fußball schauen traf oder in die Disco ging, habe ich dort zur Stimmungsauflockerung eben getrunken. Es lag bei mir nicht an einer Schüchternheit oder ähnlichem die ich nüchtern habe, es war bei uns einfach das Prozedere.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
Lockerheit, Lustig drauf
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Selten, wenn es zur Volltrunkenheit kam, wies man mich darauf hin, dass es am Vortag zu viel war. Diesen Tipp nahm ich mir dann zu Herzen
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Diese Frage kann ich leider noch nicht beantworten
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nach der Abiturzeit, Nach dem Abschluss der Berufsausbildung, nach unserem Aufstieg in die Höhere Fußballkreisklasse
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Definitiv in meiner Woche in Bulgarien, sowie unseren Junggesellenausflügen jährlich auf ein Festival/Campingplatz. Ich bin Mitglied eines Junggesellenenvereins, der das Maibaumstellen organisiert, den Rosenmontag sowie 1 Wochenende im Jahr mit Blasmusik etc.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, gerade in Stresssituationen oder vor Prüfungsphasen
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Bisher noch nicht zu beantworten, da ich noch keine MPU Vorbereitungs-Stunden hatte..
Ich selbst habe nicht den Drang, zu jeder Zeit Alkohol zu trinken. Wenn man sich in einer geselligen Runde trifft, dann trinke ich gerne ein Bier oder wenn am Wochenende etwas größeres geplant ist auch mehr und es sich zeitlich einrichten lässt, ansonsten habe ich keinen Schmerz damit, auch mal auf Alkohol gänzlich zu verzichten.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Seit dem Vorfall war mir die ersten Wochen nicht direkt klar, was auf mich zukommt – ich habe sehr viel weniger getrunken, zuletzt Anfang April im Fußballstadion 2 Bier. Nach dem Anruf meines Anwalts und der Polizei mit den Promillewerten wurde mir dann bewusst, was für eine Strafe denn direkt auf mich zukommen wird. Nach unzähligen Telefonaten mit verschiedenen MPU-Beratern wurde mir auch bestätigt, dass die MPU auf jeden Fall kommen wird. Somit habe ich seit gut 2 Wochen keinen einzigen Schluck Alkohol mehr genommen. Nicht aufgrund der eventuellen Abstinenznachweise (ich weiß leider nicht ob ich welche machen muss oder nicht), sondern allgemein möchte ich abwarten bis zu meinem Beratungsgespräch, was auf mich genau zukommt.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
16.04.2022
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich würde gerne in Zukunft kontrolliert darauf achten, dass nicht mehr wie 1 – 2 Bier zu besonderen Anlässen (nicht zu jedem „kleinen“ Anlass) getrunken wird.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Auslöser des Aufhörens ist die Thematik mit der MPU. Nach dem ich nun seit 2,5 Monaten durch den Regen mit dem Fahrrad fahre oder meine schwerkranke Mutter mich fahren muss (für die ich sogar als Pfleger eingetragen bin, eigentlich sollte ich sie umherfahren für Einkäufe etc.), ist mir mehr als deutlich geworden, dass ich in Zukunft nicht so weiter machen kann wie in der Vergangenheit. Der Moment, wenn man auf dem Beifahrersitz sitzt und seine Mutter hustend und erschöpft neben einem sitzt, brennt sich in den Kopf rein und gibt mir nicht nur ein schlechtes Gewissen für meine getane Dummheit, sondern auch Motivation, Ihr bald wieder hoffentlich die Last abnehmen zu können zu fahren und sie in Zukunft auch nicht mehr in eine solche Situation durch meine Dummheit zu bringen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Seit den wenigen Wochen die ich trinke merke ich bisher, das ich mein Leben auch gut ohne Alkohol gestalten lasse. Im Prinzip ist alles dasselbe wie ich sonst habe, nur eben das ich nicht zur Flasche greife und dies auch gänzlich nicht vermisse.
Selbst bei meinem Junggesellenenverein vermisse ich das Bier überhaupt nicht, es wird von jedem akzeptiert und man lacht sogar gemeinsam darüber.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Gerade durch die Thematik mit meiner Mutter, dass ich eigentlich für Sie da sein soll und Sie nicht für mich, hat mir deutlich gemacht, dass dies wie es geschehen ist am 11.02. ein einmaliger Fehler für mich war. Ich erhalte stets Unterstützung durch meine Freundin, meinen Freundeskreis und meine Brüder in der jetzigen Zeit.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Ich bin mir sicher, dass es die ein oder andere Trinkgelegenheit geben wird, allerdings wird diese von mir mit einer anderen Perspektive betrachtet.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Hierbei bin ich noch dabei, Argumente für mich zu finden.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen
Nein
mich hat es leider auch erwischt..
Alkoholfahrt 1,67 Promille BAK auf dem E-Scooter auf dem Fußgängerweg, für eine Strecke von 1,5km die ich gesamt hätte zurücklegen wollen.
Ich bin mir so unsicher, was auf mich zukommen wird..Habe noch keinen Strafbefehl, Vorfall war am 11.02.
Die MPU wird denke ich sicher kommen, ich kann leider ebenfalls 0 einschätzen welche und ob ich Abstinenz nachweisen muss.
Ich hatte bisher eine komplett weiße Weste, vlt. habt ihr mir Tipps oder Erfahrungen was so in der Regel verlangt wird?
Den Fragebogen habe ich mal ausgefüllt, natürlich habe ich bisher aufgrund keiner MPU-Beratung bisher (diese beginnt ab Samstag) nicht die besten Antworten. Aber dann könnt ihr euch vlt. mal ein Bild machen
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 190
Gewicht: 98 kg
Alter: 25 (zum Zeitpunkt des Vorfalls)
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 12.02.2022 ca. 00:30 Uhr, E-Scooter
BAK: 1,67
Trinkbeginn: 20:00 Uhr
Trinkende: 00:15 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 1:30 Uhr
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Nein
Dauer der Sperrfrist: Lt. Gespräch Anwalt – Staatsanwältin 6-10 Monate
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja am Tag der Trunkenfahrt
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht:/
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein, weiße Weste bisher
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Noch keine bekommen.
Bundesland:
Bayern, Ort Neu-Ulm
Konsum
Lebe seit 2 Wochen Abstinent, seit ich darüber aufgeklärt wurde, dass die MPU unumgänglich sein wird und es noch keine Hinweise bezüglich Abstinenznachweise gibt. Ich mache die Abstinenz aus freiem Willen aufgrund des Vorfalls
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Nein
Urinscreening ja/nein: Nein
Keinen Plan?: /
Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: Nein
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ja, 1. Termin Sa. 30.04.2022
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Nein
MPU
Datum: /
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?: Nein
Schon eine MPU gehabt? Nein
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
Es war ein gewöhnlicher Arbeitstag im Geschäft. Nach Beendigung des Arbeitstages ging ich gegen 17:00 Uhr nach Hause, um mich auf mein Fußballtraining vorzubereiten und meine Sporttasche zu richten. Im Zuge unseres letzten Fußballvorbereitungstrainings war die Stimmung in der Mannschaft natürlich groß, es endlich nach 7 anstrengenden Wochen es hinter uns zu haben, 3x die Woche zu trainieren mit Kraft- und Ausdauereinheiten. Zu diesem Anlass wurde von einem Mannschaftskollegen aufgrund seines Geburststages 2 Kisten Bier gebracht, welche von der Mannschaft zum Ausklingen getrunken werden sollten.
Die Laufeinheit war gegen 20:00 Uhr vorbei und es wurde dann begonnen, das Bier zu trinken. In der Zeit zwischen 20.00 Uhr und 22.00 Uhr habe ich 4x 0,5l Bier getrunken. Nach dem Duschen waren nahezu alle auf dem Weg, nach Hause zu gehen. Da ein Mannschaftskollege von mir mit mir zusammen die Weiterbildung an der IHK in Ulm macht und er dort auch wohnt, beschlossen wir, zusammen nach Ulm zu gehen samt Schulzeug, um dort zu übernachten damit am nächsten Tag nicht mit dem Auto gefahren werden muss (wegen der Thematik Restalkohol bei mir und der Fahrtstrecke von 30km). Wir haben uns dann nach Ulm gemacht, um dort noch bei einem Freund 2 – 3 Bier zu trinken und anschließend zu meinem Mannschaftskollegen seiner Wohnung zu gehen (Strecke 1,5km). Dies taten wir dann auch, ich habe von 22:00 Uhr bis 00:15 Uhr nochmals 3 x 0,5l Bier getrunken und wir wollten uns dann auf den Nach Hause weg machen. Da wir fix und fertig in den Beinen waren durch das Training und die Strecke überschaubar war (1,5km), wollten wir die direkt vor der Türe stehenden E-Scooter benutzen, um schnell ins Bett zu gelangen. Was natürlich ein Fehler war aufgrund meines Konsums, doch in diesem Moment dachte ich nicht daran, dass die Regeln hier genau so streng sind wie beim Auto fahren. Wir sind dann 300m gefahren auf dem Gehweg, warteten an einer roten Ampel für Fußgänger auf dem Gehweg, wo uns dann auch die Polizei kontrollierte. Atemtest: 0,74. Meine anfangs vermutete Feststellung, dass das doch wie ein Fahrrad gewertet wird, wurde von der Polizei dann beneint und wir mussten zur BAK mit. Da ich meinen Personalausweis nicht dabei hatte, habe ich mich mit meinem Führerschein ausgewiesen, der daraufhin vorbehaltlich eingezogen wurde.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
7x 0,5l Bier, Alkoholgehalt 5,2 %
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
ca.300m gefahren
Gesamtstrecke ca. 1,5km
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Da ich das Bier relativ zeitnah getrunken habe, merkte ich zwar, das ich Alkohol intus hatte, doch hatte das Gefühl, noch voll im Sinne meiner geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu sein, weshalb ich auch weder schwammig noch schlangenlinienartig gefahren bin. Die Frage, dass der Gemütszustand unabhängig ist bei der Menge an Alkohol die ich an dem Abend konsumiert habe, habe ich mir leider nicht mehr gestellt.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Mein Plan war es ursprünglich, einfach die Strecke von 15min zu laufen, nur leider habe ich mich durch das große Angebot der E-Scooter ablenken lassen, zumal ich die Freischaltung da ich vorher nie gefahren bin, mein Kollege erledigt hat.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Seit meinem Führerscheinbesitz ist es 1 – 2x vorgekommen im Alter von 20, dass ich betrunken mit dem Auto nach Hause gefahren bin. Das waren dann auch Strecken von 2 – 3 km.
Ansonsten bin ich stets mit dem Fahrrad gefahren, wenn ich wusste, dass es heute Bier gibt und dies getrunken wird.
Ich habe stets darauf geachtet, dass bei Partys o.ä. immer ein Taxi nach Hause verwendet wird oder das man gelaufen ist.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
S.Punkt 6:
Seit meinem Führerscheinbesitz ist es 1 – 2x vorgekommen im Alter von 20, dass ich betrunken mit dem Auto nach Hause gefahren bin. Das waren dann auch Strecken von 2 – 3 km.
Mit dem Fahrrad kam es auch in der Vergangenheit ein paar Mal dazu, dass nach mehreren Bier das Fahrrad für den nach Hause weg verwendet wurde.
Da mir bisher nie etwas mit der Polizei passiert ist und ich nie in Konflikt mit der Polizei stand, habe ich die Lage bis zu meiner Trunkenfahrt am 11.02. nicht ernst genommen, was die Heimfahrt mit dem Fahrrad betrifft.
Ob ich bei den Heimfahrten die 1,6 Promille dann überschritten habe, wurde von mir nicht kontrolliert und überprüft. Ich bin hier leider immer rein nach meinem Gefühlszustand gegangen, wenn ich mich in der Lage gefühlt habe habe ich es benutzt, wenn nicht wurde es abgeschlossen und am nächsten Tag wieder geholt.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Kindheit: Meine Eltern komsumieren Alkohol. Nicht regelmäßig, aber ab und zu zum Feierabend oder am Wochenende. Das Alkohol schädlich ist und welchen Effekt das hat, wusste ich bereits in frühen Jahren, meine Mutter hat uns 3 Söhne hier immer aufgeklärt.
Ab 14 Jahren: Ersten Alkohol getrunken habe ich mit 14 Jahren während der Konfirmation. Hier gab es 1 Radler als Teilnehmer des Konfi-Camps nach Zustimmung der Elternteile (nicht von den Veranstaltern, sondern von einem Elternteil eines anderen Teilnehmers).
Darauf hin gab es, nachdem ich 16 Jahre alt geworden bin, an manchen Wochenenden die ein oder andere „Bauwagen-Party“, auf der neben Bier auch Alkopops getrunken wurden. Mit diesem Alter hatte ich ebenfalls auch die Möglichkeit, mit meinem großen Bruder das erste Mal in Clubs zu gehen, während er die Aufsichtsperson war. Hier wurde ebenfalls getrunken, da es aber ein Verbot gibt für Getränke ab 18, habe ich im Club nie Vodka oder ähnliches zu mir genommen.
Ich war selbst aber nur 1 – 2 mal in 3 Monaten im Club, da ich selbst nur durch meine Nebentätigkeit beim Zeitung austragen Geld verdient habe und dieses für meinen Führerschein gespart habe oder für meine Fahrerei mit dem 50ccm Roller.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Durch die Möglichkeit, an den Wochenenden ab und zu in den Bauwägen und ersten Geburtstagen unterwegs zu sein und dort günstig Bier trinken zu können, hat sich mein Trinkverhalten natürlich entsprechend geändert. Hier konnte man mit seinen Freunden aus der Schule und dem Fußball sich zusammensetzen und etwas trinken..
Die Zeit vor dem Abitur im Mai 2014 ging der Konsum dann wieder deutlich zurück. Ich habe mich voll und ganz auf die Vorbereitung des Abiturs konzentriert, um sich so eine beruflich gute Perspektive schaffen zu können. Ich habe ca. 4 – 5 Monate komplett aufgehört zu trinken im Zuge meiner Lernphase.
Mit 17: Nach dem bestandenen Abitur ging es dann zur Abifahrt nach Bulgarien für eine Woche, dort war dann sehr viel Alkohol an der Tagesordnung.
Hierbei hatte ich auch meine ersten Vollräusche mit Vergessenheit und schlimmen Kater am nächsten Tag.
Ich habe bei diesem Urlaub auch komplett die Trinkmenge aus den Augen verloren aufgrund des All-Inclusive-Angebots.
18 bis 21:
Nach meinem Abitur entschloss ich mich, eine Ausbilung als Basis für meine Zukunft zu absolvieren. Während meiner Ausbildungszeit von 2,5 Jahren war der Alkohol absolut nebensächlich für mich. Hier habe ich maximal zu 1 – 2 Anlässen im Monat Alkohol getrunken, und in Mengen von ca. 2 – 3 Bier.
Nach erfolgreich bestandener und sehr gut abgeschlossener Berufsausbildung musste ich mir zwangsweise einen neuen Job aufgrund der Insolvenz meiner Ausbildungsfirma suchen.
Ich bekam direkt nach der mündlichen Prüfung eine Zusage bei einer neuen Firma, und konnte so direkt in die Probezeit starten.
Um hier möglichst immer konzentriert zu sein, habe ich in dieser Zeit ebenfalls meine Trinkgewohnheit drastisch reduziert gehalten.
22 bis 25:
Nachdem ich mich erfolgreich in meinen neuen Beruf integriert habe, ging mein Alltag von Tag zu Tag selbst ab. Arbeit – Fußball, Arbeit, Fußball, Arbeit – Fußball
Die Trinkgewohnheiten haben sich etwas gehäuft, durch den Alltagsstress ist man an den Wochenenden dann wieder öfters weggegangen und hat auch nach dem Training das ein oder andere Bier wieder getrunken. Der Alkohol war hier für mich eher die Rolle der Ablenkung oder Abschaltung, ich konnte in den geselligen Runden den Stress „fallen lassen“.
Durch meine Weiterbildung seit September 2021 hat sich mein Alkoholkonsum insoweit geändert, dass unter der Woche durch die zusätzlichen Schulzeiten Mittwochs wenig bis gar nicht getrunken wurde.
Der Freitag war Tabu, da es Samstags um 08.00 Uhr wieder in die Schule ging.
Nach der 6-Tage „Arbeitswoche“ wurde jedoch von mir dann Samstags zumeist übertrieben mit dem Feiern, Bierkonsum und auch härterer Alkohol wurde getrunken..
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Hier weiß ich leider nicht, wie die Frage zu beantworten ist
Wöchentlich waren das bestimmt 6 – 7 Bier gesamt, ab und zu wurde aber auch gefeiert mit 10 – 12 Bier (gesamt pro Woche).
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Freundeskreis + Freundin
12. Warum haben Sie getrunken?
Einen richtigen Grund habe ich trotz reichlicher Überlegung leider nicht gefunden. Ich kann es mir selbst nur so erklären, dass dies bei uns einfach dazu gehört hat. Wenn man am Wochenende sich zum Fußball schauen traf oder in die Disco ging, habe ich dort zur Stimmungsauflockerung eben getrunken. Es lag bei mir nicht an einer Schüchternheit oder ähnlichem die ich nüchtern habe, es war bei uns einfach das Prozedere.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
Lockerheit, Lustig drauf
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Selten, wenn es zur Volltrunkenheit kam, wies man mich darauf hin, dass es am Vortag zu viel war. Diesen Tipp nahm ich mir dann zu Herzen
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Diese Frage kann ich leider noch nicht beantworten
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Nach der Abiturzeit, Nach dem Abschluss der Berufsausbildung, nach unserem Aufstieg in die Höhere Fußballkreisklasse
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Definitiv in meiner Woche in Bulgarien, sowie unseren Junggesellenausflügen jährlich auf ein Festival/Campingplatz. Ich bin Mitglied eines Junggesellenenvereins, der das Maibaumstellen organisiert, den Rosenmontag sowie 1 Wochenende im Jahr mit Blasmusik etc.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, gerade in Stresssituationen oder vor Prüfungsphasen
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Bisher noch nicht zu beantworten, da ich noch keine MPU Vorbereitungs-Stunden hatte..
Ich selbst habe nicht den Drang, zu jeder Zeit Alkohol zu trinken. Wenn man sich in einer geselligen Runde trifft, dann trinke ich gerne ein Bier oder wenn am Wochenende etwas größeres geplant ist auch mehr und es sich zeitlich einrichten lässt, ansonsten habe ich keinen Schmerz damit, auch mal auf Alkohol gänzlich zu verzichten.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Seit dem Vorfall war mir die ersten Wochen nicht direkt klar, was auf mich zukommt – ich habe sehr viel weniger getrunken, zuletzt Anfang April im Fußballstadion 2 Bier. Nach dem Anruf meines Anwalts und der Polizei mit den Promillewerten wurde mir dann bewusst, was für eine Strafe denn direkt auf mich zukommen wird. Nach unzähligen Telefonaten mit verschiedenen MPU-Beratern wurde mir auch bestätigt, dass die MPU auf jeden Fall kommen wird. Somit habe ich seit gut 2 Wochen keinen einzigen Schluck Alkohol mehr genommen. Nicht aufgrund der eventuellen Abstinenznachweise (ich weiß leider nicht ob ich welche machen muss oder nicht), sondern allgemein möchte ich abwarten bis zu meinem Beratungsgespräch, was auf mich genau zukommt.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
16.04.2022
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich würde gerne in Zukunft kontrolliert darauf achten, dass nicht mehr wie 1 – 2 Bier zu besonderen Anlässen (nicht zu jedem „kleinen“ Anlass) getrunken wird.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Auslöser des Aufhörens ist die Thematik mit der MPU. Nach dem ich nun seit 2,5 Monaten durch den Regen mit dem Fahrrad fahre oder meine schwerkranke Mutter mich fahren muss (für die ich sogar als Pfleger eingetragen bin, eigentlich sollte ich sie umherfahren für Einkäufe etc.), ist mir mehr als deutlich geworden, dass ich in Zukunft nicht so weiter machen kann wie in der Vergangenheit. Der Moment, wenn man auf dem Beifahrersitz sitzt und seine Mutter hustend und erschöpft neben einem sitzt, brennt sich in den Kopf rein und gibt mir nicht nur ein schlechtes Gewissen für meine getane Dummheit, sondern auch Motivation, Ihr bald wieder hoffentlich die Last abnehmen zu können zu fahren und sie in Zukunft auch nicht mehr in eine solche Situation durch meine Dummheit zu bringen.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Seit den wenigen Wochen die ich trinke merke ich bisher, das ich mein Leben auch gut ohne Alkohol gestalten lasse. Im Prinzip ist alles dasselbe wie ich sonst habe, nur eben das ich nicht zur Flasche greife und dies auch gänzlich nicht vermisse.
Selbst bei meinem Junggesellenenverein vermisse ich das Bier überhaupt nicht, es wird von jedem akzeptiert und man lacht sogar gemeinsam darüber.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Gerade durch die Thematik mit meiner Mutter, dass ich eigentlich für Sie da sein soll und Sie nicht für mich, hat mir deutlich gemacht, dass dies wie es geschehen ist am 11.02. ein einmaliger Fehler für mich war. Ich erhalte stets Unterstützung durch meine Freundin, meinen Freundeskreis und meine Brüder in der jetzigen Zeit.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Ich bin mir sicher, dass es die ein oder andere Trinkgelegenheit geben wird, allerdings wird diese von mir mit einer anderen Perspektive betrachtet.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Hierbei bin ich noch dabei, Argumente für mich zu finden.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen
Nein