MPU wegen E-Scooter mit BAK 1,69

Suitup

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Hallo zusammen,

vorab ein gigantisches Lob an alle die hinter diesem Forum stecken und es mit "Leben" füllen. Ich bin schon seit etwa 2 Monaten ein stiller Mitleser und muss an der Stelle schlichtweg sagen, dass dieses Forum das erste positive ist, was mir seit meiner Tat widerfahren ist. Hier gibt es Infos, einen roten Faden und Leute die einen tatsächlich verstehen und vor allem auch weiterhelfen! Der eine oder andere kann das sicher nachvollziehen...

Bevor ich zum Fragebogen komme, vielleicht noch ein paar Infos zu meiner Person:
Ich bin 28 Jahre alt, ein absoluter Fahrzeugfanatiker, bastel Hobbymäßig in der Werkstatt meines Vaters an Oldtimer / Youngtimer herum. Ich habe mir im Laufe der Zeit einen kleinen Rennwagen zusammengebaut, welchen ich bei sogenannten Trackdays auch auf der Rennstrecke (Hockenheimring und Nürburgring) bewege. Neben meinem sportlichem Hobby, sehe ich mich wirklich als einen sehr ruhigen Fahrer. Ich bin seit geraumer Zeit mit einem alten 5er BMW (Oldtimer aus 1988) unterwegs und habe mich bis zum Tatzeitpunkt jeden Tag daran erfreut. Auch das Fahren mit dem Motorrad treibte mir mit jedem Kilometer ein breites Grinsen ins Gesicht. Auch so besitze ich eher ein ruhiges Gemüt und vertiefe mich gerne in technische Diskussionen und lerne in meiner Freizeit viel in Bezug auf Technik und Finanzen.

Betrachten wir den Werdegang, so bin ich mit einem eher schlechten Realschulabschluss damals kein besonderer Stern am Himmel gewesen. Im Rahmen eine anschließenden Ausbildung zum Industriemechaniker hat mich dann aber der Ehrgeiz gepackt, und ich habe mich nach 1,5h Jahren Berufserfahrung (nach der Ausbildung) für einen Meistertitel entschiede. Diesen habe ich dann verkürzt in 9 Monaten absolviert und als direktes Sprungbrett zum Einstieg in ein Studium mit Fahrzeugspezialisierung genutzt. Hier konnte ich im Laufe der Zeit mit guten Noten punkten und durfte sogar ein Praktikum bei Mercedes-AMG und auch bei Porsche absolvieren. Bei Porsche wurde mir dann auch erlaubt meine Abschlussarbeit zu einem selbst erarbeiteten Thema zu schreiben und entsprechend vorzustellen - für mich als Fahrzeugfanatiker auch eine wahnsinnige Belohnung für das hier vergangene Studium. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation war es der Firma jedoch nicht möglich mich direkt anzustellen und so arbeite ich seither jedoch im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung (Leiharbeiter) dennoch bei der Firma als Ingenieur mit dem Schwerpunkt Akustik - und das "eigentlich" zufrieden. Hier würde ich jedoch gerne im Rahmen des Fragebogens weiter eingehen.

Ich hoffe ich konnte damit einen kleinen aber aussagekräftigen Abriss meiner Person geben. Fragen sind natürlich absolut willkommen!

Den FB werde ich jetzt in Angriff nehmen und mit dem kommenden Post einstellen.

Vorab schonmal vielen Dank!
 

Suitup

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Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 1,75m
Gewicht: 73kg
Alter: 28 Jahre

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 16.11.19 / 7:43 Uhr
BAK: 1,69
Trinkbeginn: 00:50 Uhr / 01:00 Uhr
Trinkende: 7:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 09:02 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja & Bezahlt
Dauer der Sperrfrist: 6 Monate

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 1 Punkt / 1 Monat Fahrverbot wegen überhöhter Geschwindigkeit innerorts
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
"Ist zu erwarten, dass Herr XY auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Gruppe 1 (Klasse AB) infrage stellen?"

Bundesland:
Baden Würtemmberg

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:
Nahezu 1x die Woche (Wochenende) vor Tatzeitpunkt. Seitdem ausschließlich zu besonderen Anlässen (ggf. alle 2-3 Monate 1x). Aktuell seit 15.05. abstinent
Ich lebe abstinent seit: 15.05.

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Wird zum 16.09. gemacht
Urinscreening ja/nein: Nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Ende Mai habe ich meine Leberwerte Checken lassen - alles i.O.. Es liegen auch noch Werte von 2014 vor, welche auch komplett i.O. sind

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: 3 lange Telefonate mit Caritas, jedoch ohne schriftlichen Nachweis
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Ein Termin in Ludwigsburg, kein schriftlicher Nachweis
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: vorausichtlich 25.09.20
Welche Stelle (MPI): IBBK Stuttgart
Schon bezahlt?: Ja
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: 1 Punkt und 1 Monat Fahrverbot durch überhöhte Geschwindigkeit innerorts. Das Fahrverbot wurde mit der Sperrfrist "vermischt" und somit abgeleistet.


Ich bin kurz Mittagessen und werde mich im Nachgang um die weiteren Fragen kümmern! :)
 

Suitup

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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Der Tag der Trunkenheitsfahrt war ein Tag über welchem ein "besonderer Anlass" stand. Ein sehr guter Freund von mir hatte mir die Info zukommen lassen, dass er nun eine Zusage zu einer heißbegehrten Arbeitsstelle bei Vodafone bekommen hatte und das auch noch inkl. aller Randbedingungen die er gestellt hatte. Für uns beide ein guter Grund um darauf anzustoßen.

Wir haben uns uns gegen 21:00 Uhr am Abend getroffen und dazu entschieden, griechisch essen zu gehen. Bereits nach ein paar Min ist die Wahl auf unser Standartrestaurant gefallen und wir konnten noch auf dem Weg auf 21:30 Uhr einen Tisch reservieren. Zu diesem Zeitpunkt war ich der Fahrer und wir hatten beide nichts getrunken. In etwa auf 22:00 Uhr hatten wir unser Essen auf dem Tisch und konnten dann auch bereits mit gutem Essen in den Abend starten. Bis 23.45 Uhr waren wir dann noch im Restaurant und vertieften uns in die verschiedensten Gespräche. Auch zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nichts getrunken, da ich für mich zwischen dem Fahren von Auto und Motorrad in Kombination mit Alkohol immer ein absolutes Tabu gesetzt habe. Jedoch war es bereits zu Beginn des Abends festgesetzt, dass wir auf seinen Erfolg auch anstoßen wollten. Wir haben uns also dazu entschieden, das Fahrzeug bei mir zu Hause abzustellen und dann mit der Bahn in die Stadt reinzufahren.

Kurz vor 01:00 Uhr waren wir dann in der Bar angekommen und hatten auch schon das erste Bier und den ersten Schnaps in der Hand. Relativ zügig im Anschluss folgte das zweite Bier und auch der zweite Schnaps. Da ich in den vergangenen Monaten relativ wenig getrunken hatte, setzte bei mir äußerst zügig das bekannte Rauschgefühl ein und ich ließ mich begleitend von der guten Stimmung dieses Anlasses mit in den Abend ziehen. Rückblickend, habe ich ab diesem Zeitpunkt (vermutlich gegen 02:15 Uhr / 2:30 Uhr) einen nahezu kompletten Filmriss. Ich kann mich gerade noch so bruchstückhaft an ein paar "Gesprächsfetzen" oder Aussagen erinnern - mehr jedoch auch nicht. Da ich seither immer nur gerne Bier getrunken hatte - und das auch äußerst wählerisch - hat mir hier wohl der Schnaps bereits übel zugesetzt. Nach den Erzählungen meines Freundes haben wir uns im Laufe des Abends einfach nur in der Bar an einen Tisch gesetzt und munter über alles geredet. Zu den nächsten beiden Bieren (also das dritte und vierte) hatte er wohl auch nochmal jeweils einen Schnaps mit dazubestellt. Diesmal jedoch einen etwas "milderen" Mexikaner wenn man so nennen kann. Diese hatten wir dann aber auch nicht mehr in so kurzer Zeitspanne, da wir durch das viele Reden wohl auch bis zu einer Stunde pro Bier benötigt hatten. Demnach hatte ich die beiden letzten Schnäpse an diesem Abend zwischen 03:00 Uhr und 05:00 Uhr. Mit zunehmender Betäubung wurden dann wohl auch sensiblere Themen angesprochen. Die Stimmung verblieb jedoch bis zuletzt äußerst gut und wurde konsequent mit einem Bier begleitet. Wenn leer, wurde kommentarlos nachbestellt. In der frühen Morgenstunde gegen 07:30 Uhr hatte die Bar dann geschlossen und wir wurden "auf die Straße gesetzt" - direkt vor einen parkenden E-Scooter der Marke Lime.

Ab hier setzen nun auch wieder meine eigenen Erinnerungen ein (vermutlich durch die frische Luft). Im ersten Moment war der Scooter für mich absolut irrelevant, da ich bisher noch keinen einzigen Kontakt hiermit hatte und auch keine App auf meinem Handy hatte. Da wir sowieso den Weg zur Bahn antreten wollten, kam es für mich überhaupt nicht in Frage in meinem derartigem Zustand noch eine Registrierung durchzuführen. Zu meinem Nachteil hatte mein Freund jedoch die App auf seinem Handy, hat das Gerät entsperrt und hat sich - witzig wie wir es zu dem Zeitpunkt gefunden hatten - auf den Roller gestellt und ist damit zwei Runden um mich herum gefahren. Im Anschluss hat er mir das Gerät in die Hand gedrückt "Versuch das mal, ist wirklich witzig!". Da ich zu dem Zeitpunkt absolut nicht wusste, dass diese Roller tatsächlich wie ein vollwertiges Auto gewertet werden und ich auch nichteinmal über die Grenze bei einem Fahrrad nachgedacht hatte, stellte ich mich kurzerhand auf den Roller und fuhr relativ unsicher 2m voraus. Mein Kumpel stellte sich nun hinten auf den Roller und wir fuhren nochmal deutlich unsicherer etwa 10m -15m direkt in die Arme der Polizei. Hier war absolute Endstation. Es wurde eine Routinekontrolle durchgeführt an denen insgesamt 4 Atemalkoholwerte aufgenommen wurden, welche allesamt mit einer absinkenden Tendenz auf etwa 1,2 bis 1,3 Promille abzielten. Grund genug für eine Blutabnahme. Während ich auf das Revier gefahren wurde, wurde mir dann auch erklärt was ich hier getan hatte und was mir nun droht. Da ich meinen Führerschein für meinen Job benötigt hatte, ist in diesem Moment alles was ich mir die letzten Jahre erarbeitet hatte, an mir unbegreiflich vorbeigeflogen. Ich war schockiert, hatte auf dem Revier dann darum gebeten kurz auf die Toilette zu dürfen und wurde in eine Zelle geführt. Hier konnte ich kurz meinen Notdurft verrichten und musste mich auch Übergeben - zu meinem Nachteil wurde dies jedoch nicht mit in die Akten aufgenommen. Da ich von der Situation völlig überrannt wurde und mich vom Polizisten zudem auch bedroht gefühlt hatte "Wenn Sie hier nun nicht vernünftig mitmachen, dann können wir Ihnen auch sehr gerne einen aggressiven Stempel verpassen und Beamtenverletzung mit in die Akten nehmen", hatte ich bereits davor mein Handy in den Aufnahmemodus geschaltet um solche mir drohenden Gesprächsausschnitte mitzeichnen zu können. Der Auslöser der Beamtenaussage war letztlich lediglich, da ich in meinem Rauschzustand einen Anwalt hinzuziehen wollte. Das wir zu dem Zeitpunkt Sonntag früh hatten und in der Polizeistation sowieso kein Netz war mir aufgrund meines Pegels und auch der Gesamtsituation so nicht klar.

Das Resultat war die Beschlagnahmung von Handy und Führerschein. Die Blutabnahme um 09:02 Uhr ergab einen BAK von 1,69 - und fiel damit deutlich höher wie die Atemwerte aus. Die Anzeige bzgl. der Audioaufnahme wurde 4 Monate später fallen gelassen.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Insgesamt waren es 7 Bier und 4 Schnäpse.

01:00 Uhr - 02:00 Uhr 1 Bier / 1 Schnaps
02:00 Uhr - 03:00 Uhr 1 Bier / 1 Schnaps
03:00 Uhr - 04:00 Uhr 1 Bier / 1 Schnaps
04:00 Uhr - 05:00 Uhr 1 Bier / 1 Schnaps
05:00 Uhr - 06:00 Uhr 1 Bier
06:00 Uhr - 07:00 Uhr 1 Bier
07:00 Uhr - 08:00 Uhr 1 Bier (wir hatten das Bier gegen 7:30 Uhr ausgetrunken)

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr mit meinem Freund hinten drauf etwas 12m - 15m. Ich wollte bis zur nächsten Gehwegkante fahren, da ich onehin der Meinung war, dass die Roller nicht auf die Straße dürfen. An besagter Kante hat dann auch die Kontrolle stattgefunden. Ich wurde demnach an meinem Ziel kontrolliert.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich hatte keineswegs mehr das Gefühl sicher fahren zu können. Ich selbst war völlig betrunken und auch mein Freund hinten auf dem Roller in keinem besseren Zustand. Es war kaum möglich die Spur zu halten. Es war schlichtweg eine Situation in der ich keine Kontrolle über das Gerät hatte. Ich kann hier nur von Glück reden, dass niemand verletzt wurde und es auch zu keinem Sachschaden kam.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Zu meiner Schande hatte ich in diesem Moment keine sonderlichen Anstalten gemacht die Fahrt in irgendeiner Form vermeiden zu wollen. Ich hatte mich von dem Gelächter meines Freundes mitziehen lassen und mich dazu entschieden das Gerät zu bewegen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ich habe davor noch nie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Weder mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad. Ich habe Alkohol und den Straßenverkehr kompromisslos getrennt und bin entsprechend vor der Tat auch noch nie auffällig geworden.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Das hat in der Vergangenheit noch nie stattgefunden und wird auch zukünftig nicht mehr passieren.


Der Exploration werde ich mich heute Abend widmen und im besten Fall auch direkt posten können! Ich hoffe, dass ich mit der Tagesbeschreibung nicht aus dem Ruder gelaufen bin...Wenn man sich mitten im Schreiben befindet, so fallen einem oft dochmals wieder viele Details ein, von denen es mir aktuell noch schwer fällt diese zwischen "Unwichtig" und "Wichtig" zu kategorisieren...Falls ich hier irgendwas falsch mache, bitte eine Info dalassen!

Danke euch! :)
 

Suitup

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Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Das war mit einem Alter von 15 Jahren zusammen mit zwei damaligen Kumpels aus dem gleichen Ort. Wir hatten uns an diesem Wochenende dazu entschieden, bei meinen Eltern im Garten hinter dem Haus zu zelten. In Richtung der Abendstunden kam mein Kumpel dann auf die Idee, das wir uns doch jeweils ein Bier kaufen sollten. Es war letztlich ein Oettinger Export für 29 Cent die Flasche. Ich fande das Bier absolut widerlich. Habe es doch irgendwie zusammen mit den anderen beiden runtergewürgt bekommen und wir sind dann wieder zurück in den Garten meiner Eltern und ins Zelt geschlüpft. An dem Abend konnte ich kaum einschlafen weil es mich unfassbar gedreht hatte und ich mich auch beinahe übergeben musste - meine erste Erfahrung kann daher durchweg als schlechte Erfahrung mit Alkohol eingestuft werden.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nach der oben beschriebenen Erfahrung war erstmal "Trinkpause" bis ich 18 wurde. Dort kam ich dann mit einem Freundeskreis in Kontakt, welcher sich jedes Wochenende den Spaß mit Alkohol verschaffte. Vorglühen, Durcheinandertrinken und die Nacht durchtrinken - das volle Programm. Die Zeit hielt in etwa zwei Jahre an. Danach reduzierte ich den Alkoholkonsum weil ich begann, mich auf meinen Werdegang zu konzentrieren. Annuliert habe ich den Konsum jedoch nicht. Ich war weiterhin Wochenendes gerne feiern, auf Festivals unterwegs und habe auch die unterschiedlichsten Konzerte besucht sofern es mein Zeitfenster hergab - alles immer begleitet von Alkohol. Auch der Klassiker Weihnachtsmarkt ging nie ohne ein paar Glühwein an mir vorbei. Um nicht allzu arg auszuschweifen gilt es auf jeden Fall festzuhalten, dass bis zur Tat mein Konsum zwar nie wieder so exessiv war wie in meinem Alter von 18-20, jedoch durchweg regelmäßig getrunken wurde. In vielen Fällen nur ein Bier, in vielen anderen Fällen aber auch ein Rausch. Seit der Tat hat sich mein Konsum drastisch reduziert. In den ersten 3 Monaten absolute Abstinenz - der Schock. Danach wieder den einen oder anderen zögerlichen Kontakt mit einem Bier gehabt - schmeckt nicht mehr, kann es nicht mehr genießen. Sicher zum großen Teil der Gesamtsituation zu verschulden. Da mich nun nichts mehr in Richtung Alkohol zieht, habe ich mich dazu entschlossen für die MPU komplett Abstinent zu sein und möchte auch ein entsprechendes Ergebniss einer Haaranalyse bei der MPU vorlegen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

16 Jahre / 1 Bier
18-20 Jahre / 2 Cocktails zum vorglühen; 4 Bier und weitere 2-3 Cocktails im laufe des Abends / jedes Wochenende
20-27 Jahre / 1-4 Bier an Abenden; wenn Weihnachtsmarkt 2-max 3 Glühwein / Jedes zweite Wochenende ca
28 Jahren / bis auf die 4 Biere die letzten 8 Monate bin ich von Anfang an problemlos abstinent

Ich würde gerne mit KT in die MPU gehen. Tatsächlich weiß ich nicht ob ich überhaupt wieder den Kontakt zu Alkohol haben möchte (mir schmeckt es schlichtweg nicht mehr - Psychische, Körperliche Reaktion..?), jedoch gibt es sicher den einen oder anderen Anlass wie zb Geburtstage, Hochzeiten,... an denen ich gerne mit einem Glas Sekt oder das jeweilig gängige Getränk anstoßen möchte.


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Alle Leute die meine "Trinkzeit" vom 18-20 Lebensjahr begleiteten wurden auch meinerseits mit Abschluss des 20. LJ aus meinem Leben verbannt. Man hatte mich damals mit meinen Zielen nicht ernstgenommen und ich konnte auch absolut keine Unterstützung dieser Leute erwarten. Mich hielt daher nichts mehr und ich bin "weitergezogen".

Ein Freund stand mir im Nachgang jedoch bis zum heutigen Tage in jeder Sekunde zur Seite - auch besagter Freund der zum Tatzeitpunkt mit vor Ort war. Mit ihm teilte ich nahezu jede Trinkerfahrung ab dem 20. Lebensjahr. Trinkorte waren in aller Regel nur Bars, da wir beide keine Freunde von Diskotheken sind.

Vielleicht macht es Sinn hier kurz anzuschneiden, dass auch er seit diesem Stichtag mit mir zusammen diesen Schockzustand durchlebt hat. Die einzigen Biere welche ich dieses Jahr getrunken hatte waren zusammen mit ihm und es waren auch die einzigen, welche er konsumiert hatte. Durch alle Erfahrungen bis dato haben wir uns wohl beide deutlich weiter entwickelt.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich habe mir hier wirklich sehr lange und sehr viele Gedanken gemacht...Im ersten Monat nach der Tat war einfach nur Wut present und ich habe alles von mir Weg geschoben. Ab dem zweiten Monat habe ich lediglich versucht mit der Situation umzugehen - also "wie mogel ich mich hier jetzt am besten durch". Seit dem dritten Monat mache ich mir jedoch nun wirklich konsequent Gedanken über diese essentielle Frage und kann nun auch tatsächlich eine fundierte Antwort dazu geben.

Seit dem ich mich im Rahmen meiner Ausbildung dazu entschieden habe meinen Werdegang weiterzutreiben, bin ich konsequent unter massivem Leistungsdruck. An der Stelle möchte ich auch kurz einwerfen, dass ich immer zu meiner großen Schwester (Teamleiterin in einer Tech-Firma) hochgeschaut habe und bei jeder Gelegenheit versucht habe mich zu profilieren und zu imponieren.
Den Meistertitel bezahlte ich mit unterlaufenen Augen und einer Panikattacke vor den Klausuren. Ich hatte mich hier sogar von einem Krankenwagen abholen lassen, weil ich nicht wusste was mit mir los war (macht es hier Sinn ggf. nach einem Nachweis für die MPU zu schauen...?). Das Studium im Anschluss war getrieben von Konkurenz und massivem Leistungsdruck. Ich lief zu jeder Zeit über meinem Limit. Die Tatsache dass ich dafür aber meine Anerkennung gewinnen konnte und mich hierdurch auch für die genannten Praktika qualifizieren konnte gaben mir aber immer ein positives Feedback aus dem Umfeld. Rückblickend betrachtet hätte ich hier bereits die Reißleine ziehen sollen. Aber das Lob, die Anerkennung haben mich "Groß" fühlen lassen - fast wie ein langjähriger Rauschzustand getrieben durch einen unstillbaren Durst nach Erfolg.
Meine guten Noten gaben mir zudem Rückendeckung. "Deine Leistung zahlt sich aus! Bleib am Ball und zieh das durch!". Auch im Rahmen meiner Abschlussarbeit lieferte ich 110% von dem was mir möglich war - schlaflose Nächste und Dauerstrom standen hier an der absoluten Tagesordnung. Ich hatte einen Besuch bei dem Optiker wegen einem Augenticken was mich zu der Zeit begleitet hatte. Natürlich wurde hier der Faktor Stress als Auslöser erkannt - jedoch war das für mich zu dem Zeitpunkt kein sonderlich negativer Begriff. Es war in meinen Gedanken "halt einfach notwendig" gestresst zu sein, wenn man weiterkommen möchte.
Da ich immer den Abschluss des Studiums vor Augen hatte, war diese gestresste Zeit in Gedanken auch immer bis zu diesem Stichtag limitiert. Dass ich aber in der Arbeitswelt nicht einfach den Schalter umlegen konnte, war so nicht mit einkalkuliert. Ich war auch die letzten zwei Jahre weiter unter Dauerstrom und habe auch weiterhin versucht die nächsten Treppenstufen zu erklimmen.

Begleitend zu dem beschriebenen Druck gab es immer auch den Alkoholkonsum. Gefährlich schleichend und bei besonders gestressten Tagen auch mal 1-2 Bier mehr wie sonst. Ich hatte hier nie eine Verbindung vermutet, nüchtern rückblickend kann man diese Verbindung aber wirklich nicht mehr leugnen. Ich habe all die Jahre versucht mich meine Auszeit mit Alkohol zu verbinden. Es war nicht und musste auch nicht immer ein Vollrauschzustand sein, aber ein zwei Bier waren durchweg von Nöten, damit ich meinen Kopf wirklich einmal wenigstens herunterfahren konnte. Ich hatte mich zwar in der Tatnacht übergeben, jedoch möchte ich mittlerweile die Trinkfestigkeit wirklich nicht mehr leugnen. Über diesen schleichenden und stressbegleiteten Konsum hat sich mein Körper vermutlich einfach in gewisser Art und Weise an Alkohol gewöhnt.

An der Stelle aber auch vielleicht nochmal eine Anmerkung, dass ich nie unter der Woche getrunken hatte. Mit Ausnahme von Urlaubstagen oder wirklich besonderen Anlässen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Einen Effekt spürte ich in der Regel nach dem zweiten Bier. Meine Gedanken wirkten plötzlich so sortiert und ich fühlte mich in meinem Umfeld einfach wohler. Das war dann auch immer tatsächlich das, was ich erreichen wollte. Je nach länge des Abends folgte dann noch ein drittes / viertes Bier. Wenn ich zu wenig gegessen hatte oder gar zu schnell getrunken, war eine kurze Zeitspanne immer von einem mulmigen Magengefühl begleitet. Des weiteren kamen kleinere Gedankenaussetzer mit ins spiel, welche mir das Gefühl gaben Dumm zu sein - etwas was ich überhaupt nicht leiden konnte!

Da ich den größten Teil des Tatsabends nicht mehr im Kopf habe, werden mir die Schnäpse zu Beginn des Abends wohl "die Lichter ausgeknipst" haben. Sicher getrieben von dem Gedanken "Wenn, dann heute!". Es war einfach ein sehr emotionaler Abend und durch den unterzeichneten Arbeitsvertrag wahnsinnig euphorisch begleitet. Einfach eine dumme Ausrede, es an dem Abend völlig zu übertreiben.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Wenn ich mich auf den Konsum ab dem 20 Lebensjahr konzentriere, dann gab es tatsächlich nie kritische Anmerkungen bzgl. meines Trinkverhaltens. Vielleicht weil es auch einfach für mein Umfeld "unaufällig" war.

Es gab aber nahezu konsequent Anmerkung zu meinem Stressgemüt. Mein Freund, meine Familie wie auch das unmittelbare Arbeitsumfeld hat mir im Laufe der Jahre deutliche Signale gegeben ich solle doch mal runterfahren, halblang machen. Man hat mir wirklich versucht zu vermitteln, dass auch weniger Vollgas, immer noch ausreichen würde. Ich hatte diese Anmerkungen aber immer als Bestätigung gesehen, dass meine Leistungen erkannt werden.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Es hat definitiv dazu geführt, dass man mich sozusagen immer mit einem Bier in Verbindung gebracht hatte. Bei Bestellungen wurde ungefragt ein Bier für mich mitbestellt, bei Reservierungen wenn ich später kam stand das Bier zb. schon auf dem Tisch. Es war eher absolut ungewöhnlich mich mal mit einer Cola oder einem Wasser zu sehen. Solche Moment wurden dann auch spaßend hinterfragt "Was denn los, bist heute etwas krank?"

Also Folge sehe ich unter anderem auch dass ich nie wirklich eine Beziehung hatte. Auch dass hat sich dieses Jahr mit dem Konsumrückgang geändert.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Die zwei Lebensjahre zwischen 18-20 Jahren. Ich hatte in dieser zeit viele neue Leute kennengelernt. Darunter war es auch deutlich einfacher mit Mädchen in Kontakt zu kommen. Da durch den massiven Konsum die Hemmschwelle entsprechend niedrig war, fühlte ich mich deutlich selbstbewusster und "cooler".

Diese zwei Jahre wollte ich einfach weiter neue Leute kennenlernen und mit der Gruppe unterwegs sein. Meine Umorientierung in Richtung meines Werdegangs hat hier aber kompromisslos einen Riegel vorgeschoben. Den Kontakt mit diesen Personen gibt es nun seit 8 Jahren nicht mehr und wird es in dieser Form auch nicht geben

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, in den oben beschriebenen zwei Jahren war das mindestens 1x im Monat der Fall. Hier gab es auch den einen oder anderen Abend über dem schlichtweg der Begriff "Saufen" stand. Aber betrachten wir die Zeit danach, so gab es hier in den 8 Jahren zwei Fälle.

Der erste Fall war 2016 auf einem Festival bei dem ich zu einem Trinkspiel überredet wurde (gegen Trinkspiele habe ich mich immer gestreubt). Hier hatte ich hatte ich mein Bier (0,5 aus der Dose) auf Ex leer trinken müssen. Nach etwas würgen hatte ich das Bier dann auch unten. Da der Festivaltag jedoch noch lange anhielt, folgten hierauf noch etwa 5-6 Bier verteilt auf die nachfolgenden 5h nähe der Bühne. Meine Erinnerung nach dem Trinkspiel begrenzen sich ausschließlich auf die Erzählungen der Leute die auch vor Ort waren.

Der zweite Fall war die beschriebene Trinknacht zum Tatzeitpunkt am 16.11..

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein, das war früher nie der Fall. Ich hatte meinen Konsum immer als problemlos eingestuft und daher nie darüber nachgedacht. Seit dem Tatzeitpunkt ist das für mich eine 180 Grad wende - zum positiven!

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich habe mich damals als einen unauffälligen Genusstrinker gesehen. Personen, welche den Alkohol als Betäubungsmittel zweckentfremden waren für mich Menschen, welche hier konsequent im Dauerrausch leben.

Heute betrachte ich mich rückblickend als einen solchen Missbräuchler. Ich habe den Alkohol immer dazu verwendet, meine Gedanken zu betäuben und mich von meinem dominierenden Umfeld abzulenken. Das hat sich seid der Tat nun geändert.



Aufgrund zu vieler Zeichen folgt der letzte Teil direkt im Anschluss :)
 

Suitup

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Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, ich trinke seit 3-4 Monaten keinen einzigen Tropfen mehr. In Zukunft kann ich mir aber vorstellen, zu entsprechend besonderen Anlässen etwas mitzutrinken. Das wird voraussichtlich nicht nicht mehr wie 6-8 mal im Jahr der Fall sein und dann auch nur entsprechend ein Getränk wie zb. ein Sekt oder ein Bier.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Da war Anfang Mai dieses Jahr. Ein Bier zusammen mit meinem Freund via Videotelefonie aufgrund des Shutdowns.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Das habe ich in der Vergangenheit tatsächlich zum Teil gerne mal getrunken. Aktuell jedoch überhaupt nicht, weil die Haaranalyse welche ich machen möchte darauf anschlägt. Zukünftig würde ich aber einfach aus geschmaklichen Gründen gerne wieder darauf zurückgreifen wollen.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinken heute keinen Alkohol mehr, weil mich die Erkenntnis, wie ich versucht habe meinen Stress in der Vergangenheit zu betäuben absolut schockiert hat. Es ist schade, dass dieser Erkenntnis erst mit einem Entzug der Fahrerlaubnis kam. Jedoch bin ich absolut froh, dass es letztlich dazu kam! Ich kann mir kaum ausmalen, wohin das in der Zukunft noch geführt hätte...

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich war mir in der Vergangenheit keiner Krankheit bzw. keiner Zweckentfremdung bewusst. Ich hatte mich immer als "normaler" Trinker bzw. Genieser der Sache gesehen. Die erschreckende Erkenntnis hat hier letzen Endes dazu beigetragen, dass ich mich seither geändert habe und es auch nicht mehr zu einem Missbrauch kommen wird.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Das aufhören mit dem trinken und die Änderung würde ich dabei klar differenzieren. Mit dem Trinken aufgehört habe ich aufgrund des Schockzustandes, den ich nach der Tat erlitten hatte. Immerhin war der Führerschein weg, alle meine Hobbys den Bach runter, der Job für den ich jahrelang mich hochgearbeitet hatte in akuter Gefahr. Ich habe aber viele Unterstützer gefunden die aktuell mit mir zusammen versuchen die Situation zu meistern.

Mein Trinkverhalten geändert habe ich im Anschluss, nachdem ich mich wirklich mit der Sache auseinandergesetzt habe. Das hat jetzt nun auch dazu geführt, dass ich absolut nicht mehr zu meinem alten Verhalten hin zurück möchte - ich schäme mich sogar dafür. Mein Freund der diese Sache begleitet teilt diese Meinung absolut und durchlebt diesen Änderungsprozess sozusagen mit mir.

Die Umstellungsphase kann ich am ehesten ab dem 1-2 Monat berichten. Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt zwar noch nicht sonderlich mit mir selbst und dem eigentlichen Problem befasst, jedoch konnte ich körperliche Veränderungen feststellen, wie ich sie schon kannte als ich mit 21 Jahren mit dem Rauchen aufhörte. Ich war morgens nicht mehr so träge und stand deutlich fitter auf. Auch fühle es sich so in etwas an, als wann man nicht mehr mit einem "Tunnelblick" durch das Leben schreitet sondern viel Aufmerksamer ist. Mein Interesse zu gesunder Ernährung und Sport ist dahingehend auch massiv gestiegen und ich bin nach wie vor sowohl sportlich wie auch in der Küche besonders aktiv :)

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Mittlerweile ein absolut positives Feedback. Meine Familie lobt meine Konsequenz bezgl. Sport und ist absolut erfreut über mein Interesse an der Ernährung. Als nachträgliches Geburtstagsgeschenk hat mir meine Mutter zb. ein selbstgebasteltes Rezeptbuch geschenkt. Auch mein Freundeskreis erfreut sich an dieser Veränderung, da ich nun im Bereich Sport z.b. mit einem Kumpel ein mal die Woche Abends mitjoggen kann und er davor immer alleine unterwegs war.

Ich selbst bin stolz auf das was ich in den paar Monaten an mir ändern konnte. Ich konnte in der Zeit auch eine Partnerin finden und führe zu aktuell eine glückliche Beziehung - aus Zeitgründen wäre das davor undenkbar gewesen. Auf weitere Lebensauswirkunen würde ich gerne in der nachfolgenden Frage eingehen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Auch diese Frage hat mich auch bereits vor diesem Forum sehr sehr lange beschäftigt. Nach der Aktzeptanz der Situation ist mir direkt klar geworden, dass das Problem an der Stelle nicht nur ich allein bin und ich durch lediglich ein paar Verhaltensänderungen wohl nicht diesem absolutem Stress fern bleiben könnte. Nach langem hin und her und Gesprächen mit meiner Familie habe ich mich nun dazu entschieden, meine aktuelle stressüberladene Tätigkeit aufzugeben und mich mit in unser Familienunternehmen zu integrieren. Mein Vater hat eine kleine Werkstatt mit 2 weiteren Mitarbeiter. Da ich sowieso nahezu jedes Wochenende in der Vergangenheit wegen meines Hobbys dort verbracht hatte, könnte ich mein Hobby wirklich auch mit der Arbeit kombinieren. Mein Vater hätte es sowieso immer gerne gesehen, wenn sein Sohn ihn mit der Werkstatt unter die Arme greift. Ich war lediglich immer zu ignorant unterwegs und hatte meine eigenen utopischen Ziel verfolgt. In diesem deutlich entspannteren Umfeld in Kombination mit meiner prinzipiellen Verhaltensänderung und auch neuer persönlicher Ansicht der Sache bin ich sicher, dass dieses Verhalten dauerhaft stabil bleiben wird.

Des Weiteren habe ich nun auch den Sport in Form von körperlichen Aktivitäten für mich gefunden. Ich habe seit Januar bereits 7kg abgenommen und fühle mich in allen Lebenssituationen einfacher wohler!

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Absolut nicht. Mir ist bewusst, dass dies Änderungen im zeitlichen Bereich von Monaten noch als neu und frisch angesehen werden, jedoch bin ich mit allem kompromisslos zufrieden und würde sie weder bereuen noch missen wollen.

Zudem durchlebe ich während ich diese Zeilen hier schreibe aktuell eine äußerst Emotionale Phase welche meine Welt etwas erschüttert hat. Ein direkter Verwandter - meine Oma, wie eine Mutter für mich - ist am 25.07. durch eine bakterielle Infektion im Krankenhaus verstorben. Trotz dieser Trauer die ich aktuell durchlebe, bin ich in Bezug auf den Alkohol absolut stabil und weiterhin stolz darauf, den Weg so zu gehen wie ich ihn aktuell beschreite. Auch meine Oma hätte sicher nicht gewollt, dass ich meinen Körper und Geist zukünftig weiterhin mit Stress und Alkohol vergifte.

Meine Freundin lebt strikt Alkoholfrei da sie es weder geschmacklich, noch vom Effekt her in irgendeiner Form vertreten könnte. Auch von dieser Seite aus gibt es nichteinmal den Kontakt oder Bezug zum Alkohol der überhaupt dazu beitragen könnte, mich umdenken zu lassen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich hatte in der Vergangenheit das Thema schon immer mit 0,0 Promille gelebt und werde das auch so weiterhin ausnahmslos fortführen. Was sich hier aber geändert hat, ist meine Ansicht ggü. aller Verkehrsmittel welche unterwegs sind. Bei besagten besonderen Trinkanlässen werde ich entweder auf die gängigen öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxi oder Fahrgemeinschaften zurückgreifen. In bestem Fall ist der Ort sogar zu Fuß zu erreichen. Fahrräder und E-Scooter bzw ähnliches werde ich in Zukunft komplett meiden - auch nüchtern. Ich hatte vor der Tat nicht verwendet und halte es auch weiterhin nicht für notwendig. Alles was der E-Roller erreichen kann, kann ich im sportlichem Schritt auch zu Fuß erreichen :)

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich habe diese Zeilen wirklich mit bestem Wissen und Gewissen erstellt. Wahrheit und Ehrlichkeit stand für mich an oberster Stelle. Ich hoffe unfassbar darauf, dass meine Änderung auch eine Änderung für den Gutachter in die richtige Richtung signalisiert und ich bald wieder meinen Führerschein in den Händen halten darf.


Für die Untersützung in dieser Sache wäre ich euch allen unfassbar dankbar. Ich hoffe ich kann den ein oder anderen Ratschlag und auch konstruktive Meinung von euch gewinnen. Tips und Erfahrungen sind natürlich auch jederzeit Wilkommen! Ich werde hier alles mir mögliche tun um hier bis zur MPU mein bestes zu geben!

Vielen Dank von ganzen Herzen!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Suitup,

willkommen im Forum :smiley138: und Danke für das Eintragen in unserem Überblick.
Ich muss dich leider trotzdem um etwas Geduld bitten. Z.Zt. sind die "Kommentatoren" rar gesät (Urlaubszeit) und es dauert nun mal eine Weile ein Feedback zu verfassen...
 

Suitup

Benutzer
Hallo Nancy,

danke für die Meldung! Kein Problem, ich werde mich zwischenzeitlich weiter durch das Forum wühlen und mich bestmöglich vorbereiten :)
 
A

arcr11

Gast
Moin,
Aktuell fehlt mir leider auch die Zeit, komplett mit zu arbeiten. Und Alkohol perse ist auch nicht mein Gebiet. Auf den Rest werde ich dir dennoch schon mal meinen Eindruck geben.

Zur Frage 1 Direkt - es ist zwar schön, das du alles so detailliert wiedergeben kannst ( was dann irgendwie ein wenig der filmriss Aussage wiederspricht wenn du es dir noch mal ansiehst),aber das ist bedeutend zu viel des Guten.
Im Gespräch musst du dich so gut wie immer kurz halten, aber dennoch Prägnant die wichtigsten Dinge darlegen und zusammenfassen können.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Insgesamt waren es 7 Bier und 4 Schnäpse.

01:00 Uhr - 02:00 Uhr 1 Bier / 1 Schnaps
02:00 Uhr - 03:00 Uhr 1 Bier / 1 Schnaps
03:00 Uhr - 04:00 Uhr 1 Bier / 1 Schnaps
04:00 Uhr - 05:00 Uhr 1 Bier / 1 Schnaps
05:00 Uhr - 06:00 Uhr 1 Bier
06:00 Uhr - 07:00 Uhr 1 Bier
07:00 Uhr - 08:00 Uhr 1 Bier (wir hatten das Bier gegen 7:30 Uhr ausgetrunken)
Du hast vorher vom filmriss gesprochen, nun kannst Du alles konkret belegen?!
Das wirkt alles andere als glaubwürdig in Bezug auf Frage 1.




3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr mit meinem Freund hinten drauf etwas 12m - 15m. Ich wollte bis zur nächsten Gehwegkante fahren, da ich onehin der Meinung war, dass die Roller nicht auf die Straße dürfen. An besagter Kante hat dann auch die Kontrolle stattgefunden. Ich wurde demnach an meinem Ziel kontrolliert.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Ausser es sind klar für e scooter ausgewiesene fahrradwege.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ich habe davor noch nie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Weder mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad. Ich habe Alkohol und den Straßenverkehr kompromisslos getrennt und bin entsprechend vor der Tat auch noch nie auffällig geworden.
Woran hat es dann gelegen, das es diesmal so geendet ist?


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nach der oben beschriebenen Erfahrung war erstmal "Trinkpause" bis ich 18 wurde. Dort kam ich dann mit einem Freundeskreis in Kontakt, welcher sich jedes Wochenende den Spaß mit Alkohol verschaffte. Vorglühen, Durcheinandertrinken und die Nacht durchtrinken - das volle Programm. Die Zeit hielt in etwa zwei Jahre an. Danach reduzierte ich den Alkoholkonsum weil ich begann, mich auf meinen Werdegang zu konzentrieren. Annuliert habe ich den Konsum jedoch nicht. Ich war weiterhin Wochenendes gerne feiern, auf Festivals unterwegs und habe auch die unterschiedlichsten Konzerte besucht sofern es mein Zeitfenster hergab - alles immer begleitet von Alkohol. Auch der Klassiker Weihnachtsmarkt ging nie ohne ein paar Glühwein an mir vorbei. Um nicht allzu arg auszuschweifen gilt es auf jeden Fall festzuhalten, dass bis zur Tat mein Konsum zwar nie wieder so exessiv war wie in meinem Alter von 18-20, jedoch durchweg regelmäßig getrunken wurde. In vielen Fällen nur ein Bier, in vielen anderen Fällen aber auch ein Rausch. Seit der Tat hat sich mein Konsum drastisch reduziert. In den ersten 3 Monaten absolute Abstinenz - der Schock. Danach wieder den einen oder anderen zögerlichen Kontakt mit einem Bier gehabt - schmeckt nicht mehr, kann es nicht mehr genießen. Sicher zum großen Teil der Gesamtsituation zu verschulden. Da mich nun nichts mehr in Richtung Alkohol zieht, habe ich mich dazu entschlossen für die MPU komplett Abstinent zu sein und möchte auch ein entsprechendes Ergebniss einer Haaranalyse bei der MPU vorlegen.
Du hast sich in der Vergangenheit gut an den Konsum gewöhnt, so wie ich das raus lese.
Dann hast du weiterhin getrunken, aber nicht mehr so exzessiv. Und bei der Geschichte hier, soll dich dann das für die vorangegangenen Verhältnisse das "bisschen" umgehauen haben?
Versteh mich nicht falsch,ich kann nur mutmaßen, ob sich der Körper nach jahrelangem starken konsum so entwöhnt, daß ein Bier und ein Schnaps dich direkt weg hauen. Ich kanns mir jedoch nicht vorstellen. Hier dürfen mich die alk Profis etwas aufklären.
Ganz vergessen, tut der körper soetwas nun mal nie.

Diese Fragebogen sollten so beantwortet werden, wie du auch im Gespräch antworten willst.
Und dann zu sagen, du willst für die mpu nichts mehr trinken, um positive Ergebnisse zu erreichen - das bricht dir das Genick.
Ich kann mir vorstellen das es nicht so gemeint war von dir.
Trotzdem - für die mpu aufhören mit dem Trinken, ist der völlig falsche Ansatz. Da wirst du auch einiges im forum zu finden.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

16 Jahre / 1 Bier
18-20 Jahre / 2 Cocktails zum vorglühen; 4 Bier und weitere 2-3 Cocktails im laufe des Abends / jedes Wochenende
20-27 Jahre / 1-4 Bier an Abenden; wenn Weihnachtsmarkt 2-max 3 Glühwein / Jedes zweite Wochenende ca
28 Jahren / bis auf die 4 Biere die letzten 8 Monate bin ich von Anfang an problemlos abstinent

Ich würde gerne mit KT in die MPU gehen. Tatsächlich weiß ich nicht ob ich überhaupt wieder den Kontakt zu Alkohol haben möchte (mir schmeckt es schlichtweg nicht mehr - Psychische, Körperliche Reaktion..?), jedoch gibt es sicher den einen oder anderen Anlass wie zb Geburtstage, Hochzeiten,... an denen ich gerne mit einem Glas Sekt oder das jeweilig gängige Getränk anstoßen möchte.
Hier widersprichst du dir erneut komplett.
Eben hieß es, für die mpu willst du Abstinent sein. Direkt davor, es zieht dich nichts mehr zum Alkohol.
Nun sagst du, du willst mit kt in die mpu gehen und weißt eigentlich gar nicht, ob du in Zukunft verzichten willst oder was überhaupt.
So wird das defintiv nichts!
Du solltest dir erst mal ganz klar darüber werden, wie es weiter geht. Und ja, das muss vor der mpu passieren.
Denn so sagst du jeden Satz etwas anderes. Und ich als gutachter hätte hier dann abgebrochen, da ich dich in jedem Fall als zukünftigen gefährder sehe. Bei dir ist in keinster weise ein Plan oder eine Struktur erkennbar in dieser Sache.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Kurz gefasst - du gibst dem selbst verschuldeten Druck und Stress die Schuld.
Was war davor der Grund?
Auf den tat Tag passt diese Erklärung ja null. Da wars zur Feier des Tages.
An der Stelle aber auch vielleicht nochmal eine Anmerkung, dass ich nie unter der Woche getrunken hatte. Mit Ausnahme von Urlaubstagen oder wirklich besonderen Anlässen.
Ich glaube das tut dann auch nichts mehr zur Sache.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Wenn ich mich auf den Konsum ab dem 20 Lebensjahr konzentriere, dann gab es tatsächlich nie kritische Anmerkungen bzgl. meines Trinkverhaltens. Vielleicht weil es auch einfach für mein Umfeld "unaufällig" war.
Hier zählt die gesamt Zeit.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Es hat definitiv dazu geführt, dass man mich sozusagen immer mit einem Bier in Verbindung gebracht hatte. Bei Bestellungen wurde ungefragt ein Bier für mich mitbestellt, bei Reservierungen wenn ich später kam stand das Bier zb. schon auf dem Tisch. Es war eher absolut ungewöhnlich mich mal mit einer Cola oder einem Wasser zu sehen. Solche Moment wurden dann auch spaßend hinterfragt "Was denn los, bist heute etwas krank?"

Also Folge sehe ich unter anderem auch dass ich nie wirklich eine Beziehung hatte. Auch dass hat sich dieses Jahr mit dem Konsumrückgang geändert.
Hier fehlt mir irgendwie eine wirkliche Antwort. Und nach dieser Aussage, wirkt der filmriss für mich noch ungläubiger.
Du warst mehr als dran gewöhnt und dann soll dich dieser Abend so umgehauen haben? Klingt für mich nicht schlüssig.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Die zwei Lebensjahre zwischen 18-20 Jahren. Ich hatte in dieser zeit viele neue Leute kennengelernt. Darunter war es auch deutlich einfacher mit Mädchen in Kontakt zu kommen. Da durch den massiven Konsum die Hemmschwelle entsprechend niedrig war, fühlte ich mich deutlich selbstbewusster und "cooler".

Diese zwei Jahre wollte ich einfach weiter neue Leute kennenlernen und mit der Gruppe unterwegs sein. Meine Umorientierung in Richtung meines Werdegangs hat hier aber kompromisslos einen Riegel vorgeschoben. Den Kontakt mit diesen Personen gibt es nun seit 8 Jahren nicht mehr und wird es in dieser Form auch nicht geben
Der einzige Grund war also, cool zu wirken?!


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein, das war früher nie der Fall. Ich hatte meinen Konsum immer als problemlos eingestuft und daher nie darüber nachgedacht. Seit dem Tatzeitpunkt ist das für mich eine 180 Grad wende - zum positiven!
Sehe ich, aufgrund der diversen vorherigen Aussagen vollkommen anders.


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, ich trinke seit 3-4 Monaten keinen einzigen Tropfen mehr. In Zukunft kann ich mir aber vorstellen, zu entsprechend besonderen Anlässen etwas mitzutrinken. Das wird voraussichtlich nicht nicht mehr wie 6-8 mal im Jahr der Fall sein und dann auch nur entsprechend ein Getränk wie zb. ein Sekt oder ein Bier.
Ich weiß nicht, wie das mit dem kt sinnvoll gehandhabt wird. Dazu bitte mal im forum gucken.
Aber wie willst du sicher stellen, daß es nur bei dem jeweils einen Getränk bleibt und du nicht wieder rückfällig wirst quasi?


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Das habe ich in der Vergangenheit tatsächlich zum Teil gerne mal getrunken. Aktuell jedoch überhaupt nicht, weil die Haaranalyse welche ich machen möchte darauf anschlägt. Zukünftig würde ich aber einfach aus geschmaklichen Gründen gerne wieder darauf zurückgreifen wollen.
Ich weiß nicht, ob ich diese Antwort so geben würde


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinken heute keinen Alkohol mehr, weil mich die Erkenntnis, wie ich versucht habe meinen Stress in der Vergangenheit zu betäuben absolut schockiert hat. Es ist schade, dass dieser Erkenntnis erst mit einem Entzug der Fahrerlaubnis kam. Jedoch bin ich absolut froh, dass es letztlich dazu kam! Ich kann mir kaum ausmalen, wohin das in der Zukunft noch geführt hätte...
Falsch - Wenn ich nach deinen Antworten gehe, trinkst du nur nichts wegen der mpu.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Das aufhören mit dem trinken und die Änderung würde ich dabei klar differenzieren. Mit dem Trinken aufgehört habe ich aufgrund des Schockzustandes, den ich nach der Tat erlitten hatte. Immerhin war der Führerschein weg, alle meine Hobbys den Bach runter, der Job für den ich jahrelang mich hochgearbeitet hatte in akuter Gefahr. Ich habe aber viele Unterstützer gefunden die aktuell mit mir zusammen versuchen die Situation zu meistern.

Mein Trinkverhalten geändert habe ich im Anschluss, nachdem ich mich wirklich mit der Sache auseinandergesetzt habe. Das hat jetzt nun auch dazu geführt, dass ich absolut nicht mehr zu meinem alten Verhalten hin zurück möchte - ich schäme mich sogar dafür. Mein Freund der diese Sache begleitet teilt diese Meinung absolut und durchlebt diesen Änderungsprozess sozusagen mit mir.

Die Umstellungsphase kann ich am ehesten ab dem 1-2 Monat berichten. Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt zwar noch nicht sonderlich mit mir selbst und dem eigentlichen Problem befasst, jedoch konnte ich körperliche Veränderungen feststellen, wie ich sie schon kannte als ich mit 21 Jahren mit dem Rauchen aufhörte. Ich war morgens nicht mehr so träge und stand deutlich fitter auf. Auch fühle es sich so in etwas an, als wann man nicht mehr mit einem "Tunnelblick" durch das Leben schreitet sondern viel Aufmerksamer ist. Mein Interesse zu gesunder Ernährung und Sport ist dahingehend auch massiv gestiegen und ich bin nach wie vor sowohl sportlich wie auch in der Küche besonders aktiv
Laut vorherigen Antworten hast du zuletzt vor 3-4monaten was getrunken.
Hier sagst du, du hast nach der Tat aufgehört.
Ergo hast du nie wirklich aufgehört auf Dauer, sondern schlicht aufgrund der anzeige und des fe Verlustes kurzzeitig aufgehört.
Wie sieht es denn aktuell nun wirklich aus? Darauf finde ich nämlich im ganzen fb keinerlei Hinweis.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich habe diese Zeilen wirklich mit bestem Wissen und Gewissen erstellt. Wahrheit und Ehrlichkeit stand für mich an oberster Stelle. Ich hoffe unfassbar darauf, dass meine Änderung auch eine Änderung für den Gutachter in die richtige Richtung signalisiert und ich bald wieder meinen Führerschein in den Händen halten darf.
Das klingt für mich nur nach "hoffentlich kauft der GA meine Geschichte und ich kann schnell wieder fahren".

Bei der Formulierung diverser Dinge, musst du beim ga extrem aufpassen. Und wie ich eben schon schrieb, den fb so ausfüllen als würdest du dem GA antworten. Nur so lernst du es auch direkt in der richtigen Form ( nicht auswendig lernen und runter leiern!) und kannst dich drauf einstellen und vorbereiten.

Trotz allem, ein paar positive Ansätze sehe ich. Aber bzgl des Trinkens, und das ist ja nun mal das Problem, sehe ich nichts.
Ja, auch aufgrund eines persönlichen Verlustes hast du nix getrunken. OK, ist ein richtiger Schritt.
Aber weder erkenne ich bei dir eine Strategie noch sehe ich, was du eigentlich wirklich willst oder dir vorgenommen hast.
Du lebst nun etwas gesünder, schön. Das hilft sicherlich auf lange Sicht,grade wenn man sich dadurch besser fühlt ( ich musste Krankheits bedingt gesünder leben und kam bzw komme damit überhaupt nicht klar, da ist jeder anders ;)).
Nur gibt es genug Sportler, die auch ab und an mal was trinken und dennoch top fit sind.

Ich sehe bei dir einfach kein klares Konzept bzgl deiner Sucht Problematik.
Erst willst du nichts mehr trinken, dann nur wegen der mpu nicht, Dann bist du dir wieder unsicher, dann kommt kt in Spiel, obwohl es erst hieß Abstinenz usw..
Das solltest du erst einmal Ordnen.

Und wenn du meine Anmerkungen oder Reaktionen für zu hart hältst (das liest man oft, das viele sich sogar angegriffen fühlen, wenn wir hier versuchen zu helfen) ich halte mich noch zurück. Der GA geht da ganz anders ran.
Mich konnte dein fb nicht überzeugen, eben weil das essenzielle nicht da ist.

Vlt meldet sich noch wer anders hierzu.
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Genau das Gegenteil ist der Fall. Ausser es sind klar für e scooter ausgewiesene fahrradwege.
Handelt es sich um einen E-Scooter ist das nicht korrekt - diese müssen Radwege benutzen und dürfen nur dann auf die Straße, wenn kein Radweg vorhanden ist (die werden in dieser Hinsicht genauso behandelt wie Fahrräder). Anders ist es zB beim Einfahren in eine Einbahnstraße aus der "falschen" Richtung, da benötigt es eine spezielle Kennzeichnung, das ist nicht durch eine Fahrradfreigabe abgedeckt.

Ich bin allerdings verwirrt - handelt es sich um einen Tretroller oder um einen "richtigen" Roller. Frage deshalb so spezifisch, da ich nicht genau weiß, wie man jemanden auf dem Tretroller mitnehmen kann ;)
 
A

arcr11

Gast
Hast recht, mich verwirren diese Mist Dinger auch und nerven noch viel mehr.

"E-Scooter sind auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen erlaubt. Nur wenn diese fehlen, darf auf die Fahrbahn ausgewichen werden. Auf dem Gehweg, in der Fußgängerzone und in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung sind für die kleinen E-Roller verboten – außer das Befahren wird durch das Zusatzzeichen "E-Scooter frei" erlaubt. Wichtig: Das Zusatzschild "Radfahrer frei" (Zeichen 1022-10) gilt hier nicht für die Fahrer von Elektrotretrollern. "

Rein optisch finde ich, tretroller mit Motor. Hab da auch schon mal zwei drauf rum fahren sehen, was auch nicht zulässig ist und sogar Strafe gibt. Sollte man erwischt werden
 

Suitup

Benutzer
Kurz gefasst - du gibst dem selbst verschuldeten Druck und Stress die Schuld.
Was war davor der Grund?
Auf den tat Tag passt diese Erklärung ja null. Da wars zur Feier des Tages.

In der Sache gebe ich mir die Schuld. Ich habe mich selbst mit allem übernommen und durch die Biere eine Möglichkeit gesehen, den Kopf einfach mal abzuschalten. Für den 2-Jahres Zeitraum davor war der Grund, dass ich mit 18 das erste mal Kontakt mit größeren Gruppen hatte und ich in dieser kurzen Zeit immer neue Leute kennengelernt hatte. Gerade dieses Kennenlernen zusammen mit der sinkenden Hemmschwelle, dem leichteren Reden mit Mädchen hat mich für die zwei Jahre mit in diesen Strudel gerissen. In dieser Zeit hatte ich mich auch nicht damit beschäftigt wo es künftig mal mit mir hingehen sollte. Der Grund um es kurz zu fassen: Ich habe davor getrunken um von den "neuen Leuten" nicht abgestoßen zu werden. Mir kam es immer so vor, als wenn der gemeinsame Konsum immer ein essentielles Thema hier war - daher wollte ich ein Teil davon sein um nicht abgestoßen zu werden.

Am Tattag war es eben ein besonderer Anlass - der Arbeitsvertrag meines Kumpels. Ohne diesen Anlass hätte ich mich niemals zum Konsum von Hochprozentigen hinreißen lassen. Ich wollte einfach nur den Abend nach dem Wünschen meines Freundes verbringen - einfach auch seine Euphorie nicht ausbremsen. Das war der alleinige Grund dass ich nicht sofort ein klares Nein ggü. den Schnäpsen platziert hatte. Das wird in Zukunft - egal zu welchem Anlass - nie wieder vorkommen. Aber auch ohne die Schnäpse hätte ich laut dem Promillerechner in etwa einen Blutwert von 1,2-1,3 gehabt. Auch absolut inaktzeptabel für den Nutzen eines solchen E-Scooters oder anderweitigen Verkehrsmitteln!

Ist das so deutlicher geworden? Oder gebe ich dem GA hier "Fläche" um Bedenken zu haben...?

Hier zählt die gesamt Zeit.

Davor gab es nur einen Fall. Hierzu gab es keine Kommentare seitens meines Umfeldes. In dem zwei Jahren des starken Konsums gab es durchaus Kommentare dass ich zu viel trinke. Diese kamen jedoch erst gegen Ende der zwei Jahre und aus Seiten meiner großen Schwester, zu der ich immer heraufgeschaut habe. Unter anderem auch ein Betrag dazu, dass ich den Konsum eingeschränkt hatte und mich auf den Werdegang konzentriert hatte.

Sollte ich denn auf dem Konsum in den zwei Jahren vor dem GA gezielter eingehen...? Dadurch dass ich meinen Auslöser eher durch den Druck im Nachgang sehe, hätte ich mich auch auf den entsprechenden Konsum beschränkt. Bitte mich Laien korrigieren wenn ich das falsch sehe. Ich habe aktuell wohl noch massiv Probleme, die Sichtweise eines GA zu verstehen...Ich will aber in aller Form versuchen, die kurze Zeit im Rahmen der Untersuchung zu verwenden, um ihm/ihr ein richtiges Bild von mir zu vermitteln.

ier fehlt mir irgendwie eine wirkliche Antwort. Und nach dieser Aussage, wirkt der filmriss für mich noch ungläubiger.
Du warst mehr als dran gewöhnt und dann soll dich dieser Abend so umgehauen haben? Klingt für mich nicht schlüssig.

Ich verstehe hier nicht ganz...Man hat mich immer mit einem Bier in Verbindung gebracht, richtig. Aber ich habe mich sicher nicht bei jedem Kontakt betrunken. Der markante Filmriss muss meiner Meinung nach an den 4 Schnäpsen gelegen haben. Ich habe aber auch - abgesehen von diesem mal - auch keine Erfahrungswerte über den Konsum über einen derartigen Zeitraum... Das waren ja 7h in Folge welche nahezu im stundentakt von einem Bier begleitet waren. In aller Regel sind die Abende in der Vergangenheit immer von eta 21/22 Uhr bis ca 01 Uhr verlaufen. Da kamen solche Unmengen wie diese 7 Bier plus Kurze nie zustande.

Der einzige Grund war also, cool zu wirken?!

Nein, nicht der alleinige Grund. Ich hatte es genossen das sich auf einmal so viele Leute für mich interessiert hatten. Um weiter Teil davon zu bleiben, hatte ich das Gefühl hier mit dem Konsum mit zu ziehen um auch die Erfahrungen weiter teilen zu können. Ich wollte hier nicht abgestoßen werden. Wollte hier weiter in Kontakt mit den Jungs und Mädchen bleiben. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine Perspektive und hielt an der Gruppe fest.

Sehe ich, aufgrund der diversen vorherigen Aussagen vollkommen anders.

Hier stehe ich gerade etwas im Raum. Was siehst du vollkommen anders?

Ich habe hier aus meiner Ansicht in der Vergangenheit gesprochen. Vor der Tat hatte ich meinen Konsum als problemlos eingestuft - meine aktuelle Ansicht weicht hiervon natürlich komplett ab! Daher auch die Wende um 180 Grad. Oder meinst du, dass die Wende nicht positiv sei...?

Ich weiß nicht, wie das mit dem kt sinnvoll gehandhabt wird. Dazu bitte mal im forum gucken.
Aber wie willst du sicher stellen, daß es nur bei dem jeweils einen Getränk bleibt und du nicht wieder rückfällig wirst quasi?

Mich zieht hier absolut nichts mehr zum Alkohol. Ich habe schlichtweg komplett die Lust verloren, überhaupt auch nur ein Bier wieder in die Hand zu nehmen. Mittlerweile haben diese freigewordene Lücke andere Werte wie der Sport, das gesunde Essen/Kochen, meine Beziehung eingenommen. Für den regelrechten Missbrauch von Alkohol gibt es keinen Platz und den werde ich auch zukünftig nicht mehr schaffen. Eine komplette Abstinenz halte ich aber gerade wegen den besonderen Anlässen nicht für Sinnvoll. Ich möchte dem GA wirklich beweisen, dass ich mich auch künftig absolut und Kontrolle habe und es auch keine Rückschläge mehr geben wird - und erste recht nicht in Richtung Straßenverkehr!

Vielleicht könnte ich es wie folgt formulieren: Die besonderen Anlässe sind in aller Regel bekannte Termine. Ich werde mir daher zu diesen Terminen bereits im voraus vornehmen, maximal besagtes Getränk zum anstoßen zu konsumieren.

Gibt es hier vielleicht Ideen, wie ich das dem GA ggü. untermauern könnte?

Ich weiß nicht, ob ich diese Antwort so geben würde

Hmm, ich glaube ich weiß worauf du hinaus willst. Tatsächlich ist die Kernaussage: Ich mag alkoholfreies Bier aus geschmacklicher Sicht. Trinke es gerade nur nicht, weil das Labor mir den Hinweis gegeben hatte, dass der Test sonst anschlägt und dem GA dann vermittelt wird, dass ich in der Periode nicht auf Alkohol verzichten kann.

Falsch - Wenn ich nach deinen Antworten gehe, trinkst du nur nichts wegen der mpu.

Ich hatte ja dazu oben schon was geschrieben. Wie gesagt, ich trinke wegen des Nachweises aktuell absolut nichts weil dieser ja sonst positiv auf Alkohol anschlägt. Fatal für mich, da ich dem GA ja zeigen möchte dass ich ohne Alkohol sehr gut zurecht komme. Auch danach wird sich der Konsum nur noch auf besondere Anlasse beschränken und dann auch nur das klassische Getränk zum anstoßen.

Laut vorherigen Antworten hast du zuletzt vor 3-4monaten was getrunken.
Hier sagst du, du hast nach der Tat aufgehört.
Ergo hast du nie wirklich aufgehört auf Dauer, sondern schlicht aufgrund der anzeige und des fe Verlustes kurzzeitig aufgehört.
Wie sieht es denn aktuell nun wirklich aus? Darauf finde ich nämlich im ganzen fb keinerlei Hinweis.

Direkt nach der Tat gab es für mich keinen Alkohol mehr bis etwa April (also Mitte November bis April nichts getrunken). Im Rahmen vom April und Mitte Mai gab es dann 2 oder 3 Biere an unterschiedlichen Tagen in einem Videocall mit meinem Freund. Die Biere haben mir aber weder geschmeckt noch reizt es mich in irgendeiner Form hier nochmal zur Flasche zu greifen. Ich habe mich darum zusammen mit der Empfehlung seitens der Caritas dazu entschieden, dem GA einen Abstinenznachweis in Form einer Haarnalyse vorzulegen. Daher trinke ich seit Mitte Mai nichts mehr und konsumiere auch penibelst keine anderen Produkte wie Essig, entsprechende Süsigkeiten und Shampoos.

Aktuell sieht es also wie folgt aus: Ich trinke absolut nichts. In Zukunft nur zu besonderen Anlässen zum anstoßen ein Getränk.

Das klingt für mich nur nach "hoffentlich kauft der GA meine Geschichte und ich kann schnell wieder fahren".

Bei der Formulierung diverser Dinge, musst du beim ga extrem aufpassen. Und wie ich eben schon schrieb, den fb so ausfüllen als würdest du dem GA antworten. Nur so lernst du es auch direkt in der richtigen Form ( nicht auswendig lernen und runter leiern!) und kannst dich drauf einstellen und vorbereiten.

Also natürlich möchte ich dass der GA mir die Geschichte "abkauft". Sie entspricht aber auch der Wahrheit und daher möchte ich den GA von meiner jetzigen Situation überzeugen.

Was die Formulierung betrifft bin ich dir bei allen Kommentaren zu 110% dankbar! Das zeigt mir, dass ich hier zu viel Spielraum für falsche Interpretationen lasse. Ich will auch keineswegs die Textzeilen auswendig lernen, sondern wirklich meine Veränderung glaubhaft auf den Punkt bringen.

rotz allem, ein paar positive Ansätze sehe ich. Aber bzgl des Trinkens, und das ist ja nun mal das Problem, sehe ich nichts.
Ja, auch aufgrund eines persönlichen Verlustes hast du nix getrunken. OK, ist ein richtiger Schritt.
Aber weder erkenne ich bei dir eine Strategie noch sehe ich, was du eigentlich wirklich willst oder dir vorgenommen hast.
Du lebst nun etwas gesünder, schön. Das hilft sicherlich auf lange Sicht,grade wenn man sich dadurch besser fühlt ( ich musste Krankheits bedingt gesünder leben und kam bzw komme damit überhaupt nicht klar, da ist jeder anders ;)).
Nur gibt es genug Sportler, die auch ab und an mal was trinken und dennoch top fit sind.

Ich hatte ja jetzt noch einiges bzgl. des Trinkens geschrieben. Bist du nun immer noch der Meinung dass es hier kein klares Konzept beziehungsweise eine Strategie gibt?

Und wenn du meine Anmerkungen oder Reaktionen für zu hart hältst (das liest man oft, das viele sich sogar angegriffen fühlen, wenn wir hier versuchen zu helfen) ich halte mich noch zurück. Der GA geht da ganz anders ran.
Mich konnte dein fb nicht überzeugen, eben weil das essenzielle nicht da ist.

Wie eingangs geschrieben - definitiv nicht zu hart. Der GA wird mir das Gespräch sicher auch nicht leicht machen. Ich bin für deine konstruktive Kritik absolut dankbar und bedanke mich auch nochmal in aller Form, dass du dir trotz der wenigen Zeit die du hast dir dennoch was freigeschaufelt hast, um hier detailierter darauf einzugehen! Es ist das absolute Minimun, dass ich mir daher auch die Zeit nehme und ausführlich auf deine Punkte eingehe und auch - und das steht an erster Stelle - daraus lerne!

Vielen Dank schonmal! Ich bin bereits auf weitere Rückmeldungen gespannt und hoffe, mit den Antworten bereits das eine oder andere "geradezuziehen"...
 

Suitup

Benutzer
Handelt es sich um einen E-Scooter ist das nicht korrekt - diese müssen Radwege benutzen und dürfen nur dann auf die Straße, wenn kein Radweg vorhanden ist (die werden in dieser Hinsicht genauso behandelt wie Fahrräder). Anders ist es zB beim Einfahren in eine Einbahnstraße aus der "falschen" Richtung, da benötigt es eine spezielle Kennzeichnung, das ist nicht durch eine Fahrradfreigabe abgedeckt.

Ich bin allerdings verwirrt - handelt es sich um einen Tretroller oder um einen "richtigen" Roller. Frage deshalb so spezifisch, da ich nicht genau weiß, wie man jemanden auf dem Tretroller mitnehmen kann ;)

Auch um das kurz noch gerade zu ziehen :) Es handelt sich hier um einen E-Scooter in Form dieser Tretroller mit Elektromotor. Wenn man sich hier etwas "Quetscht", dann kann man hier - gegen den Grundgedanken von dem Gerät - tatsächlich zu Zweit darauf fahren.
 

Andr3as

Stamm-User
Hi, auch von mir.
Du hast selbst gemachten Stress als Grund für deinen Konsum angegeben?
Das ist weder ein innerer, noch außer Grund um den Konsum zu erklären.
Wenn Du jemanden (vielleicht deinen Eltern) etwas beweisen willst oder musst um Anerkennung zu bekommen, dass währe z.B. ein Motiv (innerer Grund).
Stress durch z.B den Arbeitgeber/Arbeit wäre auch einer, kannst (bzw. glaubst es zumindest) dir ja nicht aussuchen und suchst eventuell Entlastung in Drogen oder Alkohol (ist alles das selbe).
Grab mal ein bisschen in diese Richtung und dabei werden dir sicher auch noch andere Sachen klarer werden.
Nämlich wenn Du mit AB. dort bei der MPU antrittst und dann angibst später die nicht (noch nicht) erlernte KT. eventuell praktizieren zu wollen, Du Dir die Euronen für deine MPU hättest sparen können. Beides muss ausreichend lange gefestigt sein und nicht heute so, morgen so.
Lg.
 

Suitup

Benutzer
Hi @Andr3as,

danke für deine Meldung!

Du hast selbst gemachten Stress als Grund für deinen Konsum angegeben?
Das ist weder ein innerer, noch außer Grund um den Konsum zu erklären.
Wenn Du jemanden (vielleicht deinen Eltern) etwas beweisen willst oder musst um Anerkennung zu bekommen, dass währe z.B. ein Motiv (innerer Grund).
Stress durch z.B den Arbeitgeber/Arbeit wäre auch einer, kannst (bzw. glaubst es zumindest) dir ja nicht aussuchen und suchst eventuell Entlastung in Drogen oder Alkohol (ist alles das selbe).

Als Grund gebe ich definitiv den Druck an unter dem ich Stand. Dieser besteht nicht nur aus "selbst gemachtem". Der Meister und das Studium forderten diese Leistungen kompromisslos ein. Ohne diese Leistungen gäbe es keinen Abschluss bzw. keine Abschluss der in der Branche was wert wäre. In der Arbeitswelt seither kann man es sich vorstellen als das ich prinzipiell keine Arbeit ablehne um eben einen guten Eindruck zu hinterlassen. Damit habe ich mich aber komplett überfordert. Hier ist also von Eigenverschulden die Rede, da ich ja auch hätte Nein sagen können, wenn mir wieder Arbeit an den Tisch getragen wurde.

Nämlich wenn Du mit AB. dort bei der MPU antrittst und dann angibst später die nicht (noch nicht) erlernte KT. eventuell praktizieren zu wollen, Du Dir die Euronen für deine MPU hättest sparen können. Beides muss ausreichend lange gefestigt sein und nicht heute so, morgen so.
Lg.

Steht AB für die Abstinenz? Ich verstehe hier nicht ganz...Ich will dem GA doch nur zeigen dass ich sehr gut ohne Alkohol kann. Soll ich den Nachweis etwa nicht vorzeigen und dem GA erzählen das ich seither schon 2-3x getrunkne habe aber nicht mehr auffällig geworden bin...?

Ich bin wirklich verwirrt. Habe das Gefühl das mir der GA aus gezielt allem einen Strick machen will...:confused:
 

funkytown

Erfahrener Benutzer
Als Grund gebe ich definitiv den Druck an unter dem ich Stand. Dieser besteht nicht nur aus "selbst gemachtem". Der Meister und das Studium forderten diese Leistungen kompromisslos ein. Ohne diese Leistungen gäbe es keinen Abschluss bzw. keine Abschluss der in der Branche was wert wäre. In der Arbeitswelt seither kann man es sich vorstellen als das ich prinzipiell keine Arbeit ablehne um eben einen guten Eindruck zu hinterlassen. Damit habe ich mich aber komplett überfordert. Hier ist also von Eigenverschulden die Rede, da ich ja auch hätte Nein sagen können, wenn mir wieder Arbeit an den Tisch getragen wurde.
Um es etwas deutlicher zu machen: Du beschreibst ein Symptom. Wenn du dir selber Stress gemacht hast, gibt es dafür einen Grund (zB mangelndes Selbstvertrauen) - und dieser Grund kann dann ein Motiv sein.

Steht AB für die Abstinenz? Ich verstehe hier nicht ganz...Ich will dem GA doch nur zeigen dass ich sehr gut ohne Alkohol kann. Soll ich den Nachweis etwa nicht vorzeigen und dem GA erzählen das ich seither schon 2-3x getrunkne habe aber nicht mehr auffällig geworden bin...?
Es geht bei der MPU darum, dass du dem GA aufweisen möchtest, dass du eine gelebte Verhaltensänderung an den Tag legst. Wenn du mit AB (das steht für Abstinenzbelege) ins Rennen gehst, aber mit KT argumentierst, kann das problematisch werden, weil du KT bislang noch nicht gelebt hast. Es geht eben darum, dass du dem GA nicht erklären musst "dass du auch ganz gut ohne Alkohol klar kommst (wenn es denn sein muss)", sondern dass du dein Verhalten dauerhaft und nachhaltig geändert hast. Bei KT musst du daher darlegen, dass du in der Lage bist auch tatsächlich kontrolliert zu trinken.

Und es geht nicht darum "nicht mehr auffällig" zu werden, sondern dass du in der Lage bist deinen Konsum zu kontrollieren.
 

Andr3as

Stamm-User
Bitte nicht krumm nehmen!
Aber du solltest sich wirklich mehr mit deinem/dem Thema Alkoholmissbrauch beschäftigen und Dich etwas mehr einlesen.
Ein paar wesentliche Ansätze habe ich und auch die anderen dir schon geliefert, alles Weitere findest du mit minimalstem Aufwand hier im Forum, auch die Abkürzungen und deren Bedeutungen.
AB = abstinent (kein Alkohol auf Lebenszeit)
KT = kontrolliertes trinken (trinke nur zu besonderen Anlässen, die im Vorfeld planbar sein müssen bzw. sind u. dann nicht mehr als 0,5 Promille)
Ps.: deinen Umtrunk in der Kneipe war also kein besonderer Anlass !
 

Suitup

Benutzer
@funkytown

Um es etwas deutlicher zu machen: Du beschreibst ein Symptom. Wenn du dir selber Stress gemacht hast, gibt es dafür einen Grund (zB mangelndes Selbstvertrauen) - und dieser Grund kann dann ein Motiv sein.

Das werde ich mir zur Brust nehmen und der Sache weiter auf den Grund gehen! Ich gebe so zeitnah wie möglich eine RM, sobald ich die Sache aufgearbeitet habe.

Es geht bei der MPU darum, dass du dem GA aufweisen möchtest, dass du eine gelebte Verhaltensänderung an den Tag legst. Wenn du mit AB (das steht für Abstinenzbelege) ins Rennen gehst, aber mit KT argumentierst, kann das problematisch werden, weil du KT bislang noch nicht gelebt hast. Es geht eben darum, dass du dem GA nicht erklären musst "dass du auch ganz gut ohne Alkohol klar kommst (wenn es denn sein muss)", sondern dass du dein Verhalten dauerhaft und nachhaltig geändert hast. Bei KT musst du daher darlegen, dass du in der Lage bist auch tatsächlich kontrolliert zu trinken.

Und es geht nicht darum "nicht mehr auffällig" zu werden, sondern dass du in der Lage bist deinen Konsum zu kontrollieren.

In Ordnung, verstanden. Ich würde dann mit der Sache wie folgt umgehen:
Ich habe vor mit KT zu argumentieren und auch mittels einer Haaranalyse zum MPU Termin nachzuweisen. Aufgrund der anhaltenden Pandemie haben sich aber nahezu alle geplanten Termine (mit Ausnahme 4. April - 1 Bier im Videocall wegen "unboxing" meines Hochzeitsgeschenkes meines besten Freundes welcher frisch geheiratet hat ; 15. Mai - 1 Bier im Videocall wegen Geburtstag meines besten Freundes) in Luft aufgelöst. Hier wäre noch ein Konzert Mitte Juli gewesen, zu welchem ich ein Bier geplant hatte. Die nächsten Termine wären Anfang September zum runden 60er meines Vaters und meinen Geburtstag Anfang November gewesen. Jeweils 1 Bier. Der Geburtstag meines Vaters wird jedoch nur stattfinden, wenn die Corona Richtlinien ein Event zu dem Zeitpunkt zulassen. Ein Bier an meinem Geburtstag ist unabhängig der Richtlinien geplant, da ich es - wenn nicht in geselliger Runde - mit meinem besten Freund im Videocall trinken würde.

Wäre das so plausibel?

Bezüglich KT habe ich mich nun hier informiert (und auch weiter im Netz):

Als Abstinenznachweis wird nur gewertet, was unter einen Wert von 7 pg/mg kommt. Bis 30 ist hier von KT die Rede und darüber von riskantem Konsum/Missbrauch. Im allgemeinen maximal 12x im Jahr etwas konsumieren, wobei der Wert aber als extrem Grenzwertig angesehen wird. Ich würde eher zu maximal 6x tendieren und auch darauf achten, dass es hier auch zu keinen Regelmäßigkeiten kommt.

@Andr3as Keine Sorge, ich nehme hier niemandem etwas krumm. Den Wink mit den Motiven habe ich verstanden und werde da nochmal nachbohren. Ich werde mich auch konsequent weiter hier im Forum umschauen um ein besseres Gefühl für die Ansicht des GA zu bekommen.

Nachfrage in die Runde:

Kann/Soll ich den ausgefüllten Fragebogen umschreiben oder mit den Änderungen neu Posten? Ggf. nur die betroffenen Fragen?
 

Suitup

Benutzer
Den Fragebogen immer komplett posten, damit man das Gesamtbild vor Augen hat.

In Ordnung, werde ich dann tun.

Bzgl. des KT noch eine Frage. Meine Schwester hat frisch verkündigt, dass sie Schwanger ist und ich somit auch Onkel werde. Da bei KT eigentlch nur von geplanten Events ausgegangen wird - wie wird das gehandhabt? Könnte der GA das negativ auffassen, wenn ich hier erzähle zum anstoßen ein Bier getrunken zu haben? Das wäre nämlich kommenden Freitag da sie die Familie zum essen einlädt...
 
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