Mpu wegen fahren unter THC

Ruffy

Neuer Benutzer
Hallo,
ich verfolge dieses Forum schon seit längerem und habe mich über dieses Forum schon Intensiv mit meinem Problem befasst. Ich habe meinen Führerschein schon vor 5 Jahren verloren, wollte aber erst mit mir selbst wieder klar kommen bevor ich den Führerschein wieder beantrage. Geld hat auch eine Rolle gespielt wieso ich mich jetzt erst zur MPU traue. Ich hoffe Ihr könnt mir den ein oder anderen Tipp zu meinem Fragebogen geben.
Vielen dank :smiley22:

Geschlecht: Männlich
Alter:29

Was ist passiert?
Drogensorte: THC
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Dezember 2010 bis Juli 2011
Datum der Auffälligkeit: 06.07.2011

Drogenbefund
Blutwerte:THC: 7,2ng THC COOH: 40ng

Schnelltest: nein
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Rheinland Pfalz

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 06.07.2011

Abstinenznachweis
Haaranalyse: ja, insgesamt 1 Jahr
Urinscreen: -
Keinen Plan: -

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: -
Welche Stelle (MPI): TÜV Süd
Schon bezahlt?: ja, am 06.06.2016
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein


Fragebogen:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 13 Jahren in der Schule im Sozialkundeunterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17Jahren, im Jahr 2004, cirka August/September

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Nachdem ich mit 17Jahren das erste mal gekifft habe, hab ich den Konsum eingestellt da mir schwindelig und sehr schlecht wurde.
Nachdem im Oktober 2010 mein Hund in dem Alter von 15 Jahren gestorben ist, mit dem ich aufgewachsen bin und eine besondere Beziehung hatte, suchte ich einen Weg um mit der Trauer klar zu kommen. In dieser Zeit habe ich angefangen mit dem Online Gaming (World of Warcraft). Mit dem Spiel konnte ich leicht abschalten und in eine andere Welt flüchten. Schnell lernte ich durch dieses Spiel neue Leute kennen und so begann mein Drogenkonsum. Im Dezember 2010 begann ich damit an LAN-Partys teilzunehmen, auf welchen neben dem zocken viel gekifft wurde. Bei der ersten LAN-Party hatte ich einen Joint angeboten bekommen, hatte aber abgelehnt da ich schlechte Erinnerungen hatte als ich das erste mal Cannabis probiert hatte. Bei der Zweiten LAN-Party redeten die anderen darüber wie toll die Wirkung von Cannabis wäre wie viel mehr Spaß das Zocken macht. Das hatte mich neugierig gemacht und also probierte ich es erneut aus. Mir wurde nicht übel und der rausch in Verbindung mit dem zocken hat mir gefallen. Danach ging ich jedes Wochenende auf die LAN-Partys und habe dort 1-2 Joints geraucht. Auto gefahren bin ich immer erst am Tag danach, da ich dachte nach 6-8 Stunden Schlaf wäre die Wirkung von Cannabis verflogen. Nach ca einem Monat traf ich mich jeden Mittwoch mit einem damaligen Kollegen zum kiffen und zocken. Er wohnte in meinem Nachbardorf das ca 3km entfernt war. Jeden zweiten Mittwoch fuhr ich die Strecke unter Drogeneinfluss. Ich dachte nach ca 3 Stunden könnte ich wieder Auto fahren da ich selbst kaum noch was merkte und der nach Hause weg ja so kurz ist würde schon nichts passieren. Dieses Muster habe ich dann fortgesetzt bis zum 06.07.2011 als ich in der Verkehrskontrolle aufgefallen bin. Das war für mich der Knackpunkt an dem ich mit dem Kiffen aufhörte. Ich hatte selbst an dem Tag nach der Auffälligkeit keine Probleme nicht zu Kiffen, und war einige Wochen danach schon total stolz auf meine Abstinenz und es stand seitdem für mich fest dass Cannabis nichts mehr für mich ist.
Mir wurde klar dass ich einiges an meinem Leben ändern muss, ich fing an zu studieren und nebenher in einer Kletterhalle zu abreiten. Dadurch lernte ich viele neue Freunde kennen und mein neues Hobby Klettern das ich seit fast 5 Jahren betreibe. Mit den Kiffern von früher hab ich seit der Vk keinen Kontakt mehr.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, ich bekomme von Alkohol starken Ausschlag und verzichte daher auf Alkohol

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke keinen Alkohol

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Koffein: Morgens bei der Arbeit 1 Tasse Kaffee.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, auch wenn ich alle Aufgaben im Leben immer erledigt habe, war ich träge, oft motivationslos und hab mich auch sozial isoliert.
Der Kontakt zur Familie wurde auf das nötigste reduziert und von vielen guten Freunden habe ich mich distanziert um entweder mit den schlechten Leuten zu kiffen, zu zocken oder zu chillen.
Darüber hinaus habe ich festgestellt dass ich oft schlecht Luft bekommen habe, weniger Ausdauer hatte und durch das Kiffen auch einiges vergessen habe, was jetzt, ohne Kiffen nicht mehr der Fall ist.
Zurückblickend auf die Zeit des Konsums habe ich mir und meiner Gesundheit mit dem Konsum ganz und gar nicht gut getan.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja da ich mir die Situation immer schön geredet habe, ich habe mir eingeredet dass die negativen Auswirkungen wie das Vergessen, das schlechte Lungenvolumen und die fehlende Ausdauer auch ohne dem Konsum wären.
Im Nachhinein könnte ich mich auf Deutsch gesagt in den Arsch beißen, denn ohne Kiffen hätte ich wesentlich besser gelebt, mich viel besser gefühlt und die wertvolle Zeit viel sinnvoller nutzen können, wie ich ja jetzt im Nachhinein sehe.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 7,2ng
THC COOH: 40ng

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche habe ich Mittwochabends einen Joint geraucht, Samstag und Sonntagabend jeweils einen Joint.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Einen Joint am Abend ca. 20:30 Uhr.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es war halt mein übliches sinnloses Konsummuster.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle.
Hier bin ich durch glasige Augen aufgefallen und wurde darauf gebeten eine Blutprobe zu geben welche positiv auf Cannabis reagierte.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte von einem Freund nach Hause fahren.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
3 km, nach ca 2,5km wurde ich angehalten

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 8 Stunden schlaf wieder fahren kann.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich bei fast jeder Fahrt eine Gefahr auf der Straße war, da das Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat.
Insgesamt war ich bestimmt ca 60 mal unter Einfluss unterwegs

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe keinen Konflikt gesehen und habe somit auch nichts gelöst, ich war der meinung das wenn ich die Wirkung nicht mehr spüre sei ich wieder Fahrtüchtig. Die erschreckende erkenntniss kam erst später im zuge der Intensiven Aufarbeitung und Auseinandersezung mit der Wirkung von THC das ich leichtsinnig gehandelt habe, welches mir vorher nicht bewusst gewesen ist.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil die Konzentration und die Reaktionszeit, sowie die allgemeine Wahrnehmung durch Cannabis erheblich beeinträchtigt werden und dadurch eine regelrechte Gefahr für den Straßenverkehr ensteht

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden, je nach Konsummuster.
Cannabis wird nur sehr langsam abgebaut und seine beeinträchtigende Wirkung hält lange an.
Leider wollte ich das jedoch damals nicht wahr haben.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der regelmäßige Konsum kann vor allem eine Sucht erzeugen, woraus sowohl Depressionen Psychosen und persönliche Veränderung entstehen können.
Durch regelmäßigen Konsum entsteht schnell eine Toleranz, wodurch die Konsummenge schnell in die Höhe steigen kann, was sowohl den Körper, als auch die Psyche erheblich belastet.
----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit meinen „Freunden“ auf einer Augenhöhe zu stehen.
Im Laufe der Zeit habe ich dann über das Wochenende zu Hause konsumiert.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Die wahren Freunde (nicht Kiffer) haben mich oft auf die negativen Folgen aufmerksam gemacht und wollten immer dass ich aufhöre zu kiffen, da ich ihnen sehr wertvoll und wichtig bin.
Die kiffenden Freunde haben sich nicht dazu geäußert denn für die war das ja das normalste der Welt.
Seit der Abstinenz haben sie sich schnell nach und nach distanziert, mittlerweile besteht gar kein Kontakt mehr, worüber ich aber auch nicht traurig bin.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, durch den neuen Freundeskreis. Fast jeder in dem Freundeskreis hat Drogen komsumiert.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Es war zwar für mich gar kein Problem sofort aufzuhören, trotzdem habe ich mich an meine Eltern, meine Schwester und meinen besten Freund gewandt und ihnen gesagt was los ist, dass ich sofort mit dem Konsum aufgehört habe und sie gebeten mir zu helfen, falls ich doch Schwierigkeiten mit der Abstinenz kriege.
Nach dem Knackpunkt- die Verkehrskontrolle habe ich sofort alle Utensilien (incl. Cannabis) entsorgt und mich für eine Abstinenz entschieden, die positiven Seiten habe ich bereits in der ersten Woche der Abstinenz erlebt und ich war jeden Tag stolzer auf mich nicht zu kiffen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein, es gab nur die Zeit von Dezember 2010 bis Juli 2011 in denen ich 3-5 Joints in der Woche geraucht habe.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Meine zu der Zeit gleichgültige Einstellung, der Glaube daran Cannabis unterstützt den Spielspaß und vor allem die sinnlose Routine

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Sicher war die Gefahr groß vor allem durch den häufigen Konsum hätte schnell eine Abhängigkeit mit all den weiteren negativen Folgen entstehen können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich würde sagen ich war ein gelegentlicher Konsument.

Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, leider kam aber nie ein Paukenschlag der mich hätte wach rütteln können.
Ich hätte damals gar nicht probieren sollen, bzw danach nicht weiter konsumieren sollen

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um zu aller erst meine Lebensqualität deutlich zu verbessern und dies auch zu halten,
um wieder aktiv am Leben teilzunehmen und mich voll und ganz auf Sachen konzentrieren kann.
Desweiteren habe ich mich dafür entschieden um demnächst wieder am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen ohne gegen Regeln zu verstoßen.
Ich bin sehr schnell in mein ´´neues Leben´´ eingewachsen und fühle mich viel wohler als in der alten, vernebelten Welt.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Erst die Kontrolle hat mich so wachgerüttelt dass mir klar wurde das mein Verhalten alles andere als normal ist und ich etwas daran ändern will.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Da auch gelegentlicher Konsum äußerst schädlich für Körper, Psyche und Umfeld ist und auch daraus eine Regelmäßigkeit oder gar eine Sucht entstehen kann.
Darüber hinaus auch um meinen Körper und mein Umfeld nicht damit zu belasten, ich mich voll mit der Realität auseinandersetzen kann und erst gar kein Kontakt mehr zu Konsumenten entsteht.
Darüber hinaus habe ich auch keinen Kontakt mehr zu potenziellen Verkäufern oder kiffenden Freunde

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv, bereits in der ersten Woche habe ich gemerkt wie nah ich dem realistischen Leben bin, hatte viel mehr Lust was mit nicht kiffenden Freunden zu unternehmen, habe mir keine Gedanken mehr über die Beschaffung machen müssen und darüber hinaus war ich nicht mehr kriminell, denn sowohl der Erwerb, als auch der Konsum und das fahren unter Einfluss waren gewiss kein Kavaliersdelikt.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich brauchte nicht viel Hilfe aber ich hatte viele Angebote, hauptsächlich meine bester Freund und meine Schwester standen mir zur Seite und hat viel mit unternommen und mir immer wieder klar gemacht dass das Aufhören die beste Entscheidung war.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die kiffenden Freunde haben sich Gott sei Dank rasch aus meinem Leben entfernt und die wahren Freunde haben mir sehr viel positive Resonanz, Lob und Rückendeckung geboten

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, die Kontakte haben sich sehr schnell aufgelöst nachdem klar wurde dass ich Abstinent bin und es auch unbedingt bleiben werde.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, denn nach der Entscheidung zur Abstinenz habe ich die Kontakte zu Leuten die Drogen nehmen rasch beendet.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde mich weiterhin von Cannabis und den Leuten fern halten und weiterhin stolz abstinent bleiben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben würde ich sofort
meinen starken Freundeskreis, der immer hinter mir steht und mir auch helfen würde, da ich Ihnen sehr wichtig bin und Sie absolut nichts von Drogen halten aufsuchen.
Dasselbe gilt auch für meine Familie, auch Sie würde mir jede Hilfe und Rückendeckung geben.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Willkommen im Forum !!!

ich verfolge dieses Forum schon seit längerem
Warum stellst du den FB dann so spät ein ? ... klick

Du hast am am 06.06.2016 bezahlt, der Termin ist somit nicht mehr weit .... wie willst du hier jetzt einen tauglichen FB hinbekommen und diesen auch noch sinngemäß im Kopf abspeichern ???

Hast du dir 5*FB zu deinem Thema durchgelesen ?

Tipp: Schiebe den Termin so weit wie möglich hinaus, vieleicht ergibt sich dann noch die Zeit für einen brauchbaren FB.

Haaranalyse: ja, insgesamt 1 Jahr
Das ist mehr als für deine Werte erforderlich, aber wann war deine letzte Analyse !?
 

Ruffy

Neuer Benutzer
Hallo Max, danke für die schnelle Antwort.

Warum stellst du den FB dann so spät ein ?
Ehrlich gesagt hab ich mich lange nicht getraut diesen Weg zu gehen. :smiley2204:

Hast du dir 5*FB zu deinem Thema durchgelesen ?
Ich habe mir alle 5*FB durchgelesen und viele mehrmals.

Das ist mehr als für deine Werte erforderlich, aber wann war deine letzte Analyse !?
Die letzte war vor 2 Wochen bei TÜV Süd. Das Ergebnis ist noch nicht gekommen.
 

Ruffy

Neuer Benutzer
Hallo Nancy und Max,
Ich kann verstehen wenn ihr meinen Fb ignoriert. Aus dem Grund würde ich mich noch mehr freuen wenn einer von euch über den Fb liest. Ein paar Monate hab ich wirklich viel Arbeit in den Fb gesteckt und wollte ihn nicht hier einstellen bevor ich selbst zufrieden damit bin.

Viele Grüße
Ruffy
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Ruffy,

deinen FB ignorieren wir sicher nicht. Da Max für den Drogenbereich zuständig ist, ist es an ihm dir ein Feedback zu geben. Wahrscheinlich hat er es zeitlich noch nicht geschafft...
think.gif
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe deinen FB mal kurz überflogen, ein gutes Gerüst steht schon mal.

F3 geht mir etwas zuviel in die "Spielsucht".
F21 ist die Kernfrage überhaupt ... die hast du mit lediglich zwei Sätzen beantwortet.
F23 muss stimmig zu F3 sein.

Das ist aber noch nicht alles, dass sind Antworten, die mir sofort aufgefallen sind ... wie gesagt, dass war ein zeitlicher Überflug meinerseits. :zwinker0004:
 

Ruffy

Neuer Benutzer
Hey Max,
danke für dein kurzes Feedback.
Ich glaube ich streich das mit der Spielsucht am besten...
Morgen stelle ich den überarbeiteten FB ein

Viele Grüße
 

Ruffy

Neuer Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 13 Jahren in der Schule im Sozialkundeunterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Jahren, im Jahr 2004, ca August/September

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Nachdem ich mit 17 Jahren das erste mal gekifft habe, habe ich den Konsum eingestellt da mir schwindelig und sehr schlecht wurde. Mit 23 Jahren lernte ich auf einer Party neue Leute kennen die alle Cannabis konsumiert haben. Ich empfand die neuen Leute als cool und wollte dazugehören. Ich probierte es nochmal aus und mir wurde nicht schlecht. Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit den neuen Bekanntschaften die ich ab und zu auf Partys getroffen habe auf einer Augenhöhe zu stehen. Im Durchschnitt hab ich zu dieser Zeit pro Monat 4-6mal an einem Joint gezogen. Das zog sich über ein halbes Jahr.
Nachdem im Oktober 2010 mein Hund in dem Alter von 15 Jahren gestorben ist, mit dem ich aufgewachsen bin und eine besondere Beziehung hatte, suchte ich einen Weg um mit der Trauer klar zu kommen. Ich suchte mehr Kontakt zu der Kiffer-Clique weil ich mir einredete dass ich mit Cannabis abschalten und mit der Trauer besser klar kommen könnte. Zu dieser Zeit hatte sich mein Cannabis Konsum auf ein zumindest gelegentlichen Konsum angehoben. Ich dachte nach ca 3-4 Stunden könnte ich wieder Auto fahren da ich selbst kaum noch was merkte und der nach Hause weg ja so kurz ist würde schon nichts passieren. Dieses Muster habe ich dann fortgesetzt bis zum 06.07.2011 als ich in der Verkehrskontrolle aufgefallen bin. Das war für mich der Knackpunkt an dem ich mit dem Kiffen aufhörte. Ich hatte selbst an dem Tag nach der Auffälligkeit keine Probleme nicht zu Kiffen, und war einige Wochen danach schon total stolz auf meine Abstinenz und es stand seitdem für mich fest dass Cannabis nichts mehr für mich ist.
Mir wurde klar dass ich einiges an meinem Leben ändern muss, ich fing an zu studieren und nebenher in einer Kletterhalle zu abreiten. Dadurch lernte ich viele neue Freunde kennen und mein neues Hobby Klettern das ich seit fast 5 Jahren betreibe. Mit den Kiffern von früher hab ich seit der Vk keinen Kontakt mehr.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert? Nein, ich bekomme von Alkohol starken Ausschlag und verzichte daher auf Alkohol.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke keinen Alkohol

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Koffein: Morgens bei der Arbeit 1 Tasse Kaffee.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, auch wenn ich alle Aufgaben im Leben immer erledigt habe, war ich träge, oft motivationslos und hab mich auch sozial isoliert.
Der Kontakt zur Familie wurde auf das nötigste reduziert und von vielen guten Freunden habe ich mich distanziert um entweder mit den schlechten Leuten zu kiffen oder zu chillen.
Darüber hinaus habe ich festgestellt dass ich oft schlecht Luft bekommen habe, weniger Ausdauer hatte und durch das Kiffen auch einiges vergessen habe, was jetzt, ohne Kiffen nicht mehr der Fall ist.
Zurückblickend auf die Zeit des Konsums habe ich mir und meiner Gesundheit mit dem Konsum ganz und gar nicht gut getan.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja da ich mir die Situation immer schön geredet habe, ich habe mir eingeredet dass die negativen Auswirkungen wie das Vergessen, das schlechte Lungenvolumen und die fehlende Ausdauer auch ohne dem Konsum wären.
Im Nachhinein könnte ich mich auf Deutsch gesagt in den Arsch beißen, denn ohne Kiffen hätte ich wesentlich besser gelebt, mich viel besser gefühlt und die wertvolle Zeit viel sinnvoller nutzen können, wie ich ja jetzt im Nachhinein sehe.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 7,2ng
THC COOH: 40ng

10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche habe ich Mittwochabends einen Joint geraucht, Samstag und Sonntagabend jeweils einen Joint.

11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Einen Joint am Abend ca. 20:30 Uhr.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es war halt mein übliches sinnloses Konsummuster.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle.
Hier bin ich durch glasige Augen aufgefallen und wurde darauf gebeten eine Blutprobe zu geben welche positiv auf Cannabis reagierte.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte von einem Freund nach Hause fahren.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
3 km, nach ca 2,5km wurde ich angehalten

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 3-4 Stunden wieder fahren kann.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich bei fast jeder Fahrt eine Gefahr auf der Straße war, da dass Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat.
Insgesamt war ich bestimmt ca 60 mal unter Einfluss unterwegs.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe keinen Konflikt gesehen und habe somit auch nichts gelöst, ich war der Meinung das wenn ich die Wirkung nicht mehr spüre sei ich wieder Fahrtüchtig. Die erschreckende Erkenntnis kam erst später im Zuge der Intensiven Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der Wirkung von THC das ich leichtsinnig gehandelt habe, welches mir vorher nicht bewusst gewesen ist.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil die Konzentration und die Reaktionszeit, sowie die allgemeine Wahrnehmung durch Cannabis erheblich beeinträchtigt werden und dadurch eine regelrechte Gefahr für den Straßenverkehr ensteht

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden, je nach Konsummuster.
Cannabis wird nur sehr langsam abgebaut und seine beeinträchtigende Wirkung hält lange an.
Leider wollte ich das jedoch damals nicht wahr haben.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der regelmäßige Konsum kann vor allem eine Sucht erzeugen, woraus sowohl Depressionen Psychosen und persönliche Veränderung entstehen können.
Durch regelmäßigen Konsum entsteht schnell eine Toleranz, wodurch die Konsummenge schnell in die Höhe steigen kann, was sowohl den Körper, als auch die Psyche erheblich belastet.
----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit den neuen Bekanntschaften die ich ab und zu auf Partys getroffen habe auf einer Augenhöhe zu stehen.
Nach dem Tod meines Hundes hat der gelegentliche Konsum angefangen. Ich wollte meine Trauer durch das Kiffen unterdrücken, wobei mir jetzt klar ist dass ich diesen Prozess damit unnötig in die Länge gezogen habe, weil ich mich nie wirklich direkt damit beschäftigt habe der Trauer freien Lauf zu lassen. Im Laufe der Zeit habe ich dann die offensichtlich entspannende Wirkung für mich entdeckt, womit ich nach der Arbeit (mit der ich sehr unzufrieden war) abschalten konnte.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Die wahren Freunde (nicht Kiffer) haben mich oft auf die negativen Folgen aufmerksam gemacht und wollten immer dass ich aufhöre zu kiffen, da ich ihnen sehr wertvoll und wichtig bin.
Die kiffenden Freunde haben sich nicht dazu geäußert denn für die war das ja das normalste der Welt.
Seit der Abstinenz haben sie sich schnell nach und nach distanziert, mittlerweile besteht gar kein Kontakt mehr, worüber ich aber auch nicht traurig bin.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, durch den Tod von meinem Hund und den neuen Freundeskreis. Fast jeder in dem Freundeskreis hat Drogen konsumiert.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Es war zwar für mich gar kein Problem sofort aufzuhören, trotzdem habe ich mich an meine Eltern, meine Schwester und meinen besten Freund gewandt und ihnen gesagt was los ist, dass ich sofort mit dem Konsum aufgehört habe und sie gebeten mir zu helfen, falls ich doch Schwierigkeiten mit der Abstinenz kriege.
Nach dem Knackpunkt- die Verkehrskontrolle habe ich sofort alle Utensilien (incl. Cannabis) entsorgt und mich für eine Abstinenz entschieden, die positiven Seiten habe ich bereits in der ersten Woche der Abstinenz erlebt und ich war jeden Tag stolzer auf mich nicht zu kiffen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein, es gab nur die Zeit von Oktober 2010 bis Juli 2011

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Meine zu der Zeit gleichgültige Einstellung, der Glaube daran Cannabis unterstützt mich bei der Trauer.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Sicher war die Gefahr groß vor allem durch den häufigen Konsum hätte schnell eine Abhängigkeit mit all den weiteren negativen Folgen entstehen können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich würde sagen ich war ein gelegentlicher Konsument.

Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, leider kam aber nie ein Paukenschlag der mich hätte wach rütteln können.
Ich hätte damals gar nicht probieren sollen, bzw danach nicht weiter konsumieren sollen

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um zu aller erst meine Lebensqualität deutlich zu verbessern und dies auch zu halten,
um wieder aktiv am Leben teilzunehmen und mich voll und ganz auf Sachen konzentrieren kann.
Desweiteren habe ich mich dafür entschieden um demnächst wieder am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen ohne gegen Regeln zu verstoßen.
Ich bin sehr schnell in mein ´´neues Leben´´ eingewachsen und fühle mich viel wohler als in der alten, vernebelten Welt.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Erst die Kontrolle hat mich so wachgerüttelt dass mir klar wurde das mein Verhalten alles andere als normal ist und ich etwas daran ändern will.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Da auch gelegentlicher Konsum äußerst schädlich für Körper, Psyche und Umfeld ist und auch daraus eine Regelmäßigkeit oder gar eine Sucht entstehen kann.
Darüber hinaus auch um meinen Körper und mein Umfeld nicht damit zu belasten, ich mich voll mit der Realität auseinandersetzen kann und erst gar kein Kontakt mehr zu Konsumenten entsteht.
Darüber hinaus habe ich auch keinen Kontakt mehr zu potenziellen Verkäufern oder kiffenden Freunde

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv, bereits in der ersten Woche habe ich gemerkt wie nah ich dem realistischen Leben bin, hatte viel mehr Lust was mit nicht kiffenden Freunden zu unternehmen, habe mir keine Gedanken mehr über die Beschaffung machen müssen und darüber hinaus war ich nicht mehr kriminell, denn sowohl der Erwerb, als auch der Konsum und das fahren unter Einfluss waren gewiss kein Kavaliersdelikt.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich brauchte nicht viel Hilfe aber ich hatte viele Angebote, hauptsächlich meine bester Freund und meine Schwester standen mir zur Seite und hat viel mit unternommen und mir immer wieder klar gemacht dass das Aufhören die beste Entscheidung war.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die kiffenden Freunde haben sich Gott sei Dank rasch aus meinem Leben entfernt und die wahren Freunde haben mir sehr viel positive Resonanz, Lob und Rückendeckung geboten

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, die Kontakte haben sich sehr schnell aufgelöst nachdem klar wurde dass ich Abstinent bin und es auch unbedingt bleiben werde.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, denn nach der Entscheidung zur Abstinenz habe ich die Kontakte zu Leuten die Drogen nehmen rasch beendet.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde mich weiterhin von Cannabis und den Leuten fern halten und weiterhin stolz abstinent bleiben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben würde ich sofort
meinen starken Freundeskreis, der immer hinter mir steht und mir auch helfen würde, da ich Ihnen sehr wichtig bin und Sie absolut nichts von Drogen halten aufsuchen.
Dasselbe gilt auch für meine Familie, auch Sie würde mir jede Hilfe und Rückendeckung geben.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ok, ich habe dich jetzt im Visier ... brauche hierfür aber ca. 2 Stunden am Stück ... versuche das zeitnah zu erledigen. :zwinker0004:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Nachdem ich mit 17 Jahren das erste mal gekifft habe, habe ich den Konsum eingestellt da mir schwindelig und sehr schlecht wurde. Mit 23 Jahren lernte ich auf einer Party neue Leute kennen die alle Cannabis konsumiert haben. Ich empfand die neuen Leute als cool und wollte dazugehören. Ich probierte es nochmal aus und mir wurde nicht schlecht. Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit den neuen Bekanntschaften die ich ab und zu auf Partys getroffen habe auf einer Augenhöhe zu stehen. Im Durchschnitt hab ich zu dieser Zeit pro Monat 4-6mal an einem Joint gezogen. Das zog sich über ein halbes Jahr.
Nachdem im Oktober 2010 mein Hund in dem Alter von 15 Jahren gestorben ist, mit dem ich aufgewachsen bin und eine besondere Beziehung hatte, suchte ich einen Weg um mit der Trauer klar zu kommen. Ich suchte mehr Kontakt zu der Kiffer-Clique weil ich mir einredete dass ich mit Cannabis abschalten und mit der Trauer besser klar kommen könnte. Zu dieser Zeit hatte sich mein Cannabis Konsum auf ein zumindest gelegentlichen Konsum angehoben. Ich dachte nach ca 3-4 Stunden könnte ich wieder Auto fahren da ich selbst kaum noch was merkte und der nach Hause weg ja so kurz ist würde schon nichts passieren. Dieses Muster habe ich dann fortgesetzt bis zum 06.07.2011 als ich in der Verkehrskontrolle aufgefallen bin. Das war für mich der Knackpunkt an dem ich mit dem Kiffen aufhörte. Ich hatte selbst an dem Tag nach der Auffälligkeit keine Probleme nicht zu Kiffen, und war einige Wochen danach schon total stolz auf meine Abstinenz und es stand seitdem für mich fest dass Cannabis nichts mehr für mich ist.
Mir wurde klar dass ich einiges an meinem Leben ändern muss, ich fing an zu studieren und nebenher in einer Kletterhalle zu abreiten. Dadurch lernte ich viele neue Freunde kennen und mein neues Hobby Klettern das ich seit fast 5 Jahren betreibe. Mit den Kiffern von früher hab ich seit der Vk keinen Kontakt mehr.
Ok, diese Version ist schon besser beschrieben ...
Du hast die markierte Phase zwar beschrieben, ein Muster ist hier jedenfalls nicht zu erkennen. Hier fehlen Zeitabstände/Alter sowie die Menge des Konsums.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke keinen Alkohol
Diese Behauptung ist abstinenzpflichtig, hast du hier Nachweise !?

10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche habe ich Mittwochabends einen Joint geraucht, Samstag und Sonntagabend jeweils einen Joint.
Hast du für diesen hohen Konsum eine Begründung, gelegentlicher Konsum ist das nämlich nicht mehr. :zwinker0004:

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es war halt mein übliches sinnloses Konsummuster.
Welches Konsummuster ? .... jetzt sind wir wieder bei F3 ... und genau dort muss dieses erkennbar sein.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 3-4 Stunden wieder fahren kann.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich bei fast jeder Fahrt eine Gefahr auf der Straße war, da dass Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat.
Insgesamt war ich bestimmt ca 60 mal unter Einfluss unterwegs.
Wieviele Jahre hst du konsumiert und wie oft .... jetzt überschlage mal die Häufigkeit von 60.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der regelmäßige Konsum kann vor allem eine Sucht erzeugen, woraus sowohl Depressionen Psychosen und persönliche Veränderung entstehen können.
Durch regelmäßigen Konsum entsteht schnell eine Toleranz, wodurch die Konsummenge schnell in die Höhe steigen kann, was sowohl den Körper, als auch die Psyche erheblich belastet.
Auch wenn du wohl mit "Sucht" das Richtige meinst, hier muss das Wort "Abhängigkeit" auf alle Fälle auftauchen.

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit den neuen Bekanntschaften die ich ab und zu auf Partys getroffen habe auf einer Augenhöhe zu stehen.
Nach dem Tod meines Hundes hat der gelegentliche Konsum angefangen. Ich wollte meine Trauer durch das Kiffen unterdrücken, wobei mir jetzt klar ist dass ich diesen Prozess damit unnötig in die Länge gezogen habe, weil ich mich nie wirklich direkt damit beschäftigt habe der Trauer freien Lauf zu lassen. Im Laufe der Zeit habe ich dann die offensichtlich entspannende Wirkung für mich entdeckt, womit ich nach der Arbeit (mit der ich sehr unzufrieden war) abschalten konnte.
Eine absolute Kernfrage, eigentlich mit die Wichtigste ... das Thema "unzufriedene Arbeit" wäre demnach ein wichtiges Konsummotiv, dass würde ich hier besser erläutern.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, durch den Tod von meinem Hund und den neuen Freundeskreis. Fast jeder in dem Freundeskreis hat Drogen konsumiert.
Wieder bei F3 ... und nicht erkennbar. Merkst du jetzt wie wichtig die Frage 3 ist ? .... hier muss dein komplettes Konsumverhalten erkennbar sein, diese in der Form von gelegentlichen Konsum.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein, es gab nur die Zeit von Oktober 2010 bis Juli 2011
War jetzt F23 eine Kosumspitze ? .... merkst du wie stimmig deine Antworten sein müssen !!!

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Sicher war die Gefahr groß vor allem durch den häufigen Konsum hätte schnell eine Abhängigkeit mit all den weiteren negativen Folgen entstehen können.
Die Frage ist zu "schwammig" beantwortet, die klare Aussage fehlt.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich würde sagen ich war ein gelegentlicher Konsument.
Ebenfalls "schwammig", ein klares "NEIN" wäre hier die richtige Antwort.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben würde ich sofort
meinen starken Freundeskreis, der immer hinter mir steht und mir auch helfen würde, da ich Ihnen sehr wichtig bin und Sie absolut nichts von Drogen halten aufsuchen.
Dasselbe gilt auch für meine Familie, auch Sie würde mir jede Hilfe und Rückendeckung geben.
Hier fehlt noch etwas, wie siehts denn mit professioneller Hilfe aus !? :zwinker0004:

-------------------------------------

Fazit: Keine Panik, sieht schlimmer aus als es ist. Auf alle Fälle hast du erkannt worum es hier geht.
Wichtig ist, dass alle Antworten stimmig sein müssen ... wie angemerkt, hat F3 großen Einfluss auf weitere Fragen/Antworten.

Überarbeite die angemerkten Fragen noch einmal in Ruhe ... FB dann komplett wieder einstellen. :zwinker0004::smiley138:
 

Ruffy

Neuer Benutzer
Danke für deine Zeit die du dir wegen mir genommen hast Max.:smiley22:
Ich werde in Ruhe die angemerkten Fragen bearbeiten und den ganzen FB wieder einstellen.
 

Ruffy

Neuer Benutzer
Hallo Max,
ich bin mir nicht ganz sicher ob ich bei allen angemerkten Fragen richtig verstanden habe :idee0003:
hier der überarbeitete FB.

VG
 

Ruffy

Neuer Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 13 Jahren in der Schule im Sozialkundeunterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Jahren, im Jahr 2004, ca August/September

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Nachdem ich mit 18 Jahren das erste mal gekifft habe, habe ich den Konsum eingestellt da mir schwindelig und sehr schlecht wurde. Mit 23 Jahren (2009) lernte ich auf einer Party neue Leute kennen die alle Cannabis konsumiert haben. Ich empfand die neuen Leute als cool und wollte dazugehören. Ich probierte es nochmal aus und mir wurde nicht schlecht. Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit den neuen Bekanntschaften die ich ab und zu auf Partys getroffen habe auf einer Augenhöhe zu stehen. Im Durchschnitt hab ich zu dieser Zeit pro Monat 4-6mal an einem Joint gezogen. Das zog sich über ein halbes Jahr.
Nachdem im Oktober 2010 mein Hund in dem Alter von 15 Jahren gestorben ist, mit dem ich aufgewachsen bin und eine besondere Beziehung hatte, suchte ich einen Weg um mit der Trauer klar zu kommen. Ich war zu dieser Zeit 23 Jahre alt. Ich suchte mehr Kontakt zu der Kiffer-Clique weil ich mir einredete dass ich mit Cannabis abschalten und mit der Trauer besser klar kommen könnte. Zu dieser Zeit hatte sich mein Cannabis Konsum auf ein zumindest gelegentlichen Konsum angehoben. Am Wochenende auf den Partys habe ich ca einen Joint am Abend geraucht. Wie viel an Cannabis in einem Joint drin war kann ich nicht sagen da ich selbst keinen Joint drehen konnte. Ca 2mal im Monat bin ich auch einmal unter der Woche zu dieser Clique gefahren um einen Joint zu rauchen. Ich dachte nach ca 3-4 Stunden könnte ich wieder Auto fahren da ich selbst kaum noch was merkte und der nach Hause weg ja so kurz ist würde schon nichts passieren. Dieses Muster habe ich dann fortgesetzt bis zum 06.07.2011 als ich in der Verkehrskontrolle aufgefallen bin. Das war für mich der Knackpunkt an dem ich mit dem Kiffen aufhörte. Ich hatte selbst an dem Tag nach der Auffälligkeit keine Probleme nicht zu Kiffen, und war einige Wochen danach schon total stolz auf meine Abstinenz und es stand seitdem für mich fest dass Cannabis nichts mehr für mich ist.
Mir wurde klar dass ich einiges an meinem Leben ändern muss, ich fing an zu studieren und nebenher in einer Kletterhalle zu abreiten. Dadurch lernte ich viele neue Freunde kennen und mein neues Hobby Klettern das ich seit fast 5 Jahren betreibe. Mit den Kiffern von früher hab ich seit der Vk keinen Kontakt mehr.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert? Nein

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe zum ersten Mal etwas getrunken als ich 16 oder 17 war. Seither ist mein Konsum bis heute immer ungefähr gleich geblieben. Zu verschiedenen Gelegenheiten trinke ich, wenn überhaupt Bier oder weitaus seltener auch Wein.
Die Häufigkeit liegt bei etwa 8-10 Mal pro Jahr. Ich trinke dann 1-3 0,33l Flaschen Bier oder 1-2 Gläser Wein. Es gibt eigentlich keine festen Termine (außer vielleicht Sylvester). Je nach Lust und Laune können das Feiern wie Geburtstag, Weihnachten, Sylvester o.ä. sein oder eine gesellige Runde mit Freunden Essen, Fußball o.ä..

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Koffein: Morgens bei der Arbeit 1 Tasse Kaffee.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, auch wenn ich alle Aufgaben im Leben immer erledigt habe, war ich träge, oft motivationslos und hab mich auch sozial isoliert.
Der Kontakt zur Familie wurde auf das nötigste reduziert und von vielen guten Freunden habe ich mich distanziert um entweder mit den schlechten Leuten zu kiffen oder zu chillen.
Darüber hinaus habe ich festgestellt dass ich oft schlecht Luft bekommen habe, weniger Ausdauer hatte und durch das Kiffen auch einiges vergessen habe, was jetzt, ohne Kiffen nicht mehr der Fall ist.
Zurückblickend auf die Zeit des Konsums habe ich mir und meiner Gesundheit mit dem Konsum ganz und gar nicht gut getan.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja da ich mir die Situation immer schön geredet habe, ich habe mir eingeredet dass die negativen Auswirkungen wie das Vergessen, das schlechte Lungenvolumen und die fehlende Ausdauer auch ohne dem Konsum wären.
Im Nachhinein könnte ich mich auf Deutsch gesagt in den Arsch beißen, denn ohne Kiffen hätte ich wesentlich besser gelebt, mich viel besser gefühlt und die wertvolle Zeit viel sinnvoller nutzen können, wie ich ja jetzt im Nachhinein sehe.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 7,2ng
THC COOH: 40ng

10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche hab ich Samstag Abends einen Joint geraucht.

11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Einen Joint am Abend ca. 20:30 Uhr.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es war halt mein übliches sinnloses Konsummuster.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle.
Hier bin ich durch glasige Augen aufgefallen und wurde darauf gebeten eine Blutprobe zu geben welche positiv auf Cannabis reagierte.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte von einem Freund nach Hause fahren.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
3 km, nach ca 2,5km wurde ich angehalten

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 3-4 Stunden wieder fahren kann.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich bei fast jeder Fahrt eine Gefahr auf der Straße war, da Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat.
Insgesamt war ich bestimmt ca 20 mal unter Einfluss unterwegs.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe keinen Konflikt gesehen und habe somit auch nichts gelöst, ich war der Meinung das wenn ich die Wirkung nicht mehr spüre sei ich wieder Fahrtüchtig. Die erschreckende Erkenntnis kam erst später im Zuge der Intensiven Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der Wirkung von THC das ich leichtsinnig gehandelt habe, welches mir vorher nicht bewusst gewesen ist.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil die Konzentration und die Reaktionszeit, sowie die allgemeine Wahrnehmung durch Cannabis erheblich beeinträchtigt werden und dadurch eine regelrechte Gefahr für den Straßenverkehr ensteht

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Stunden, je nach Konsummuster.
Cannabis wird nur sehr langsam abgebaut und seine beeinträchtigende Wirkung hält lange an.
Leider wollte ich das jedoch damals nicht wahr haben.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der regelmäßige Konsum kann vor allem eine Abhängigkeit erzeugen, woraus sowohl Depressionen Psychosen und persönliche Veränderung entstehen können.
Durch regelmäßigen Konsum entsteht schnell eine Toleranz, wodurch die Konsummenge schnell in die Höhe steigen kann, was sowohl den Körper, als auch die Psyche erheblich belastet.
----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit den neuen Bekanntschaften die ich ab und zu auf Partys getroffen habe auf einer Augenhöhe zu stehen.
Nach dem Tod meines Hundes hat der gelegentliche Konsum angefangen. Ich wollte meine Trauer durch das Kiffen unterdrücken, wobei mir jetzt klar ist dass ich diesen Prozess damit unnötig in die Länge gezogen habe, weil ich mich nie wirklich direkt damit beschäftigt habe der Trauer freien Lauf zu lassen. Im Laufe der Zeit habe ich dann die offensichtlich entspannende Wirkung für mich entdeckt, womit ich nach der Arbeit (mit der ich sehr unzufrieden war) abschalten konnte. Auch meine damalige Arbeit war sicher ein Grund für meinen Drogenkonsum. Ich arbeitete bei meinen Eltern in dem Laden und wurde leider nicht wirklich gefordert. Meine Eltern wollten das ich den Laden irgendwann übernehme und aus der Grund sollte ich dort arbeiten. Anfangs fühlte ich mich auch ganz wohl. Aber je länger ich dort arbeite desto mehr wurde mir klar das dass nichts für mich war. Kurz nachdem ich meinen Drogenkonsum beendet habe, habe ich fast mein ganzes Leben geändert und dazu gehörte auch eine andere Arbeitsstelle.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Die wahren Freunde (nicht Kiffer) haben mich oft auf die negativen Folgen aufmerksam gemacht und wollten immer dass ich aufhöre zu kiffen, da ich ihnen sehr wertvoll und wichtig bin.
Die kiffenden Freunde haben sich nicht dazu geäußert denn für die war das ja das normalste der Welt.
Seit der Abstinenz haben sie sich schnell nach und nach distanziert, mittlerweile besteht gar kein Kontakt mehr, worüber ich aber auch nicht traurig bin.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, durch den Tod von meinem Hund.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Es war zwar für mich gar kein Problem sofort aufzuhören, trotzdem habe ich mich an meine Eltern, meine Schwester und meinen besten Freund gewandt und ihnen gesagt was los ist, dass ich sofort mit dem Konsum aufgehört habe und sie gebeten mir zu helfen, falls ich doch Schwierigkeiten mit der Abstinenz kriege.
Nach dem Knackpunkt- die Verkehrskontrolle habe ich sofort alle Utensilien (incl. Cannabis) entsorgt und mich für eine Abstinenz entschieden, die positiven Seiten habe ich bereits in der ersten Woche der Abstinenz erlebt und ich war jeden Tag stolzer auf mich nicht zu kiffen.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Oktober bis November 2010 nach dem Tod meiner Hundes hatte ich eine Konsumspitze.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Meine zu der Zeit gleichgültige Einstellung, der Glaube daran Cannabis unterstützt mich bei der Trauer.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in die Abhängigkeit zu rutschen, somit natürlich war auch ich gefährdet.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein!

Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, leider kam aber nie ein Paukenschlag der mich hätte wach rütteln können.
Ich hätte damals gar nicht probieren sollen, bzw danach nicht weiter konsumieren sollen

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um zu aller erst meine Lebensqualität deutlich zu verbessern und dies auch zu halten,
um wieder aktiv am Leben teilzunehmen und mich voll und ganz auf Sachen konzentrieren kann.
Desweiteren habe ich mich dafür entschieden um demnächst wieder am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen ohne gegen Regeln zu verstoßen.
Ich bin sehr schnell in mein ´´neues Leben´´ eingewachsen und fühle mich viel wohler als in der alten, vernebelten Welt.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Erst die Kontrolle hat mich so wachgerüttelt dass mir klar wurde das mein Verhalten alles andere als normal ist und ich etwas daran ändern will.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Da auch gelegentlicher Konsum äußerst schädlich für Körper, Psyche und Umfeld ist und auch daraus eine Regelmäßigkeit oder gar eine Sucht entstehen kann.
Darüber hinaus auch um meinen Körper und mein Umfeld nicht damit zu belasten, ich mich voll mit der Realität auseinandersetzen kann und erst gar kein Kontakt mehr zu Konsumenten entsteht.
Darüber hinaus habe ich auch keinen Kontakt mehr zu potenziellen Verkäufern oder kiffenden Freunde

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv, bereits in der ersten Woche habe ich gemerkt wie nah ich dem realistischen Leben bin, hatte viel mehr Lust was mit nicht kiffenden Freunden zu unternehmen, habe mir keine Gedanken mehr über die Beschaffung machen müssen und darüber hinaus war ich nicht mehr kriminell, denn sowohl der Erwerb, als auch der Konsum und das fahren unter Einfluss waren gewiss kein Kavaliersdelikt.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich brauchte nicht viel Hilfe aber ich hatte viele Angebote, hauptsächlich meine bester Freund und meine Schwester standen mir zur Seite und hat viel mit unternommen und mir immer wieder klar gemacht dass das Aufhören die beste Entscheidung war.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die kiffenden Freunde haben sich Gott sei Dank rasch aus meinem Leben entfernt und die wahren Freunde haben mir sehr viel positive Resonanz, Lob und Rückendeckung geboten

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, die Kontakte haben sich sehr schnell aufgelöst nachdem klar wurde dass ich Abstinent bin und es auch unbedingt bleiben werde.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, denn nach der Entscheidung zur Abstinenz habe ich die Kontakte zu Leuten die Drogen nehmen rasch beendet.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde mich weiterhin von Cannabis und den Leuten fern halten und weiterhin stolz abstinent bleiben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben würde ich sofort
meinen starken Freundeskreis, der immer hinter mir steht und mir auch helfen würde, da ich Ihnen sehr wichtig bin und Sie absolut nichts von Drogen halten aufsuchen.
Dasselbe gilt auch für meine Familie, auch Sie würde mir jede Hilfe und Rückendeckung geben. Durch meine Aufarbeitung weiß ich, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst zu haben brauche.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Nachdem ich mit 18 Jahren das erste mal gekifft habe, habe ich den Konsum eingestellt da mir schwindelig und sehr schlecht wurde. Mit 23 Jahren (2009) lernte ich auf einer Party neue Leute kennen die alle Cannabis konsumiert haben. Ich empfand die neuen Leute als cool und wollte dazugehören. Ich probierte es nochmal aus und mir wurde nicht schlecht. Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit den neuen Bekanntschaften die ich ab und zu auf Partys getroffen habe auf einer Augenhöhe zu stehen. Im Durchschnitt hab ich zu dieser Zeit pro Monat 4-6mal an einem Joint gezogen. Das zog sich über ein halbes Jahr.
Nachdem im Oktober 2010 mein Hund in dem Alter von 15 Jahren gestorben ist, mit dem ich aufgewachsen bin und eine besondere Beziehung hatte, suchte ich einen Weg um mit der Trauer klar zu kommen. Ich war zu dieser Zeit 23 Jahre alt. Ich suchte mehr Kontakt zu der Kiffer-Clique weil ich mir einredete dass ich mit Cannabis abschalten und mit der Trauer besser klar kommen könnte. Zu dieser Zeit hatte sich mein Cannabis Konsum auf ein zumindest gelegentlichen Konsum angehoben. Am Wochenende auf den Partys habe ich ca einen Joint am Abend geraucht. Wie viel an Cannabis in einem Joint drin war kann ich nicht sagen da ich selbst keinen Joint drehen konnte. Ca 2mal im Monat bin ich auch einmal unter der Woche zu dieser Clique gefahren um einen Joint zu rauchen. Ich dachte nach ca 3-4 Stunden könnte ich wieder Auto fahren da ich selbst kaum noch was merkte und der nach Hause weg ja so kurz ist würde schon nichts passieren. Dieses Muster habe ich dann fortgesetzt bis zum 06.07.2011 als ich in der Verkehrskontrolle aufgefallen bin. Das war für mich der Knackpunkt an dem ich mit dem Kiffen aufhörte. Ich hatte selbst an dem Tag nach der Auffälligkeit keine Probleme nicht zu Kiffen, und war einige Wochen danach schon total stolz auf meine Abstinenz und es stand seitdem für mich fest dass Cannabis nichts mehr für mich ist.
Mir wurde klar dass ich einiges an meinem Leben ändern muss, ich fing an zu studieren und nebenher in einer Kletterhalle zu abreiten. Dadurch lernte ich viele neue Freunde kennen und mein neues Hobby Klettern das ich seit fast 5 Jahren betreibe. Mit den Kiffern von früher hab ich seit der Vk keinen Kontakt mehr.
Warst du jedes Wochenende auf Partys ? ... oder gelegendlich am Wochenende auf Partys ??? :zwinker0004:

10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche hab ich Samstag Abends einen Joint geraucht.

11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Einen Joint am Abend ca. 20:30 Uhr.
Hier habe ich jetzt eine Frage ... um welche Zeit haben sie dich an diesem Tag erwischt ? War der Tag der Auffälligkeit ein Folgetag vom Samstag aus F10 ?
Dein THC war relativ hoch, daher muss der Zeitabstand relativ kurz gewesen sein oder auch ein Vorkonsum stattgefunden haben.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, durch den Tod von meinem Hund.
Wir sind zwar bei gelegentlichen Konsum, aber in dieser Phase wäre ein Konsum von 1-2 Joints pro Woche kein Problem. (Beschränkt auf einen Monat)
Könntest du zur "Verstärkung der Glaubhaftigkeit" mit in F3 einfügen.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Oktober bis November 2010 nach dem Tod meiner Hundes hatte ich eine Konsumspitze.
Genau das habe ich mit meiner obigen Antwort gemeint, daher bau das entsprechend in F3 ein.

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Geht doch, wird immer besser. :smiley711: ... den Rest bekommst du auch noch hin.
Bitte überarbeiten und wieder komplett neu einstellen. :zwinker0004::smiley138:
 

Ruffy

Neuer Benutzer
Hier habe ich jetzt eine Frage ... um welche Zeit haben sie dich an diesem Tag erwischt ? War der Tag der Auffälligkeit ein Folgetag vom Samstag aus F10 ?
Dein THC war relativ hoch, daher muss der Zeitabstand relativ kurz gewesen sein oder auch ein Vorkonsum stattgefunden haben.
Am Mittwochabend habe ich gegen 20 Uhr einen Joint geraucht und wurde um 23:20 Uhr einer Verkehrskontrolle unterzogen.
 
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