Anonym1995
Neuer Benutzer
Hallo liebe MPU-Community,
erst der Fragebogen, dann der Sachverhalt:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 29
Was ist passiert?
Drogensorte: Kokain (Benzoylecgonin)
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 3 Jahre, alle paar Wochen
Datum der Auffälligkeit: 03.01.2023
Drogenbefund
Blutwerte: 0,012 mg/l
Schnelltest: +
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt: nein
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
„Sie haben nachweislich Kokain konsumiert, das mit seinem Abbauprodukt Benzoylecgonin bestimmt wurde.
Aufgrund des geschilderten Sachverhaltes ergeben sich aus Sicht meiner Behörde Zweifel, ob Sie die aktenkundigen Betäubungsmittel gegenwärtig weiterhin einnehmen, und ob Sie trotz der aktenkundigen Hinweise des Betäubungsmittelkonsums ein Kraftfahrzeug der beantragten Fahrerlaubnisklassen ein Kraftfahrzeug sicher führen können. Darüber hinaus ergeben sich Zweifel, ob Sie zukünftig erneut unter dem Einfluss berauschender Mittel am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen werden.
Zur Klärung der Eignungszweifel ordne ich daher gemäß § 2 Abs. 8 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) in Verbindung mit § 14 Abs. 2 Nr. 2 der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) hiermit eine medizinisch-psychologische Begutachtung bei einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung an.
Kann der Untersuchte trotz der aktenkundigen Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln bzw. dem Konsum anderer psychoaktiv wirkender Substanzen ein Kraftfahrzeug sicher führen? Ist zu erwarten, dass die Untersuchte erneut ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen oder deren Nachwirkungen führen wird?“
Bundesland: Hessen
Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 01.01.2023
Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: ja, vollständiger Abstinenznachweis über die letzten 18 Monate
Keinen Plan: nein
Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: nein
MPU
Datum: noch unbekannt
Welche Stelle (MPI): ProSecur Mainz
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: ja (TÜV Nord Frankfurt)
Wer hat das Gutachten gesehen?: ich und MPU-Vorbereiter
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
„Gutachten des Universitäts-Klinikum Frankfurt:
Die Befunde der toxikologischen Untersuchung weisen auf die Aufnahme von Kokain hin. Jedoch kommt laut Gutachten eine kokainbedingte Fahruntüchtigkeit zum Vorfallszeitpunkt nicht mehr in Betracht.
Näheres ist dem beigefügten Gutachten zu entnehmen.“
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
Ich hatte am 01.01.2023 auf einer Party 3 Lines Kokain konsumiert.
Ich war am 03.01.2023 (exakt 60h nach dem letzten Konsum) am späten Nachmittag mit dem Auto unterwegs und wurde wegen einer Auffälligkeit im Straßenverkehr [genauer Wortlaut der Polizei: „Sie wechselten mehrfach die Fahrspuren, was in zwei Fällen beinahe zu Verkehrsunfällen geführt hätte. Daraufhin wurden Sie einer Kontrolle unterzogen.“] einer Drogenkontrolle (Schnelltest + nachträgliche Blutabnahme) unterzogen.
Daraufhin erhielt ich im August 2023 Nachricht von der FSSt, dass ich meinen Führerschein abzugeben habe, wegen dem Verdacht auf Fahruntauglichkeit. Danach habe ich auf Anraten eines Fachanwaltes für Verkehrsrecht freiwillig auf meine FE verzichtet (09/2023). Ich habe noch in demselben Monat mit meiner Abstinenz angefangen, welche bis heute andauert.
Leider ist mein erstes MPU-Gutachten (12/2024) negativ aufgefallen, weil ich die entscheidenden Fragen nicht ausreichend beantwortet hatte; die Fragen waren in etwa: „Wie war ihr Drogenkonsummuster vor der Fahrauffälligkeit?“, „Warum kommt es nicht mehr vor, dass Sie konsumieren werden?“, „Wie sicher sind Sie, dass es nicht mehr zu einer Rückfälligkeit kommt?“.
Dummerweise hatte ich relativ viel Wahrheit erzählt, sprich dass ich seit 2020 in regelmäßigen Abständen (2-3 Lines zweimal im Monat zum Feiern mit Freunden) konsumiert habe, was laut Gutachterin auf eine „fortgeschrittene Drogenproblematik“ zu schließen ließ. Auf die Frage, warum ich denn jetzt nicht mehr konsumieren werde, habe ich nur gesagt, dass ich jetzt daraus gelernt habe, ich weiß dass der Drogenkonsum schlecht ist, mich nicht weiterbringt, meine Karriere und im schlimmsten Fall mein ganzes Leben ruinieren würde. Ich habe den Kontakt mit dem damaligen Freundeskreis vollständig abgebrochen, habe eine Freundin, die niemals Drogen konsumiert, verbringe viel Zeit mit ihr, ihrer Familie und meiner Familie, ich mache viel Sport, habe einen guten Job in der Chemie-Industrie nachdem ich meinen Master in Chemie erfolgreich im 07/2023 abgeschlossen hatte.
Ich hatte weiterhin gesagt, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass es nicht zu einem Rückfall kommt, weil ich mein soziales vollständig Umfeld geändert habe und mir bewusst ist, dass ein Rückfall bedeuten würde, dass alles, was ich jemals erreicht habe, ruiniert würde. Natürlich gibt es keine 100 %-ige Garantie für eine dauerhafte Abstinenz, das ist mir bewusst.
Naja jedenfalls hatte ich mich bei diesem Gutachten selbst belastet, indem ich gesagt habe dass ich über Jahre hinweg regelmäßig Kokain konsumiert habe. Ich schätze für so einen Fall hätte ich viel eher mit Sitzungen bei Therapeuten/Selbsthilfegruppe, etc. argumentieren müssen, weil ich mit dieser Aussage sicher in eine D2 eingestuft wurde, oder?
Was ich auch noch sagen muss: Ich war super super nervös bei dem Gutachten bzw. dem Gespräch mit der Psychologin, dass ich teilweise kaum eine Antwort gegeben habe und ich denke auch dass meine MPU-Vorbereitung eher schlecht gelaufen ist, da ich durch die Vorbereitung mehr als verwirrt war und nicht wusste was ich auf welche Frage konkret zu antworten habe. Die erste Aussage der Psychologin am Ende des Gesprächs war „es war etwas zu dünn, aber ich gucke es mir nochmal an“.
Ich bin derzeit dabei, die Wiedererteilung neu zu beantragen bei der Führerscheinstelle, aber habe bisher noch keine Antwort erhalten (Dokumente sind seit dem 05.02.25 eingereicht).
Gerne kann ich noch die Zusammenfassung von dem letzten MPU-Gutachten hinzufügen und vielleicht auch meine neue Story, die ich mir zurecht gelegt habe für die nächste MPU-Prüfung.
Ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben, weil ich wirklich nicht so richtig weiter weiß mit meinem derzeitigen MPU-Vorbereiter.. und ich nicht das Geld habe nochmal 2500€ für eine andere Vorbereitung zu zahlen..
Herzlichen Dank für jegliche Unterstützung!
Lieben Gruß
Dennis
erst der Fragebogen, dann der Sachverhalt:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 29
Was ist passiert?
Drogensorte: Kokain (Benzoylecgonin)
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): 3 Jahre, alle paar Wochen
Datum der Auffälligkeit: 03.01.2023
Drogenbefund
Blutwerte: 0,012 mg/l
Schnelltest: +
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt: nein
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
„Sie haben nachweislich Kokain konsumiert, das mit seinem Abbauprodukt Benzoylecgonin bestimmt wurde.
Aufgrund des geschilderten Sachverhaltes ergeben sich aus Sicht meiner Behörde Zweifel, ob Sie die aktenkundigen Betäubungsmittel gegenwärtig weiterhin einnehmen, und ob Sie trotz der aktenkundigen Hinweise des Betäubungsmittelkonsums ein Kraftfahrzeug der beantragten Fahrerlaubnisklassen ein Kraftfahrzeug sicher führen können. Darüber hinaus ergeben sich Zweifel, ob Sie zukünftig erneut unter dem Einfluss berauschender Mittel am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen werden.
Zur Klärung der Eignungszweifel ordne ich daher gemäß § 2 Abs. 8 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) in Verbindung mit § 14 Abs. 2 Nr. 2 der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) hiermit eine medizinisch-psychologische Begutachtung bei einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle für Fahreignung an.
Kann der Untersuchte trotz der aktenkundigen Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln bzw. dem Konsum anderer psychoaktiv wirkender Substanzen ein Kraftfahrzeug sicher führen? Ist zu erwarten, dass die Untersuchte erneut ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen oder deren Nachwirkungen führen wird?“
Bundesland: Hessen
Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 01.01.2023
Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: ja, vollständiger Abstinenznachweis über die letzten 18 Monate
Keinen Plan: nein
Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: nein
MPU
Datum: noch unbekannt
Welche Stelle (MPI): ProSecur Mainz
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: ja (TÜV Nord Frankfurt)
Wer hat das Gutachten gesehen?: ich und MPU-Vorbereiter
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
„Gutachten des Universitäts-Klinikum Frankfurt:
Die Befunde der toxikologischen Untersuchung weisen auf die Aufnahme von Kokain hin. Jedoch kommt laut Gutachten eine kokainbedingte Fahruntüchtigkeit zum Vorfallszeitpunkt nicht mehr in Betracht.
Näheres ist dem beigefügten Gutachten zu entnehmen.“
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
Ich hatte am 01.01.2023 auf einer Party 3 Lines Kokain konsumiert.
Ich war am 03.01.2023 (exakt 60h nach dem letzten Konsum) am späten Nachmittag mit dem Auto unterwegs und wurde wegen einer Auffälligkeit im Straßenverkehr [genauer Wortlaut der Polizei: „Sie wechselten mehrfach die Fahrspuren, was in zwei Fällen beinahe zu Verkehrsunfällen geführt hätte. Daraufhin wurden Sie einer Kontrolle unterzogen.“] einer Drogenkontrolle (Schnelltest + nachträgliche Blutabnahme) unterzogen.
Daraufhin erhielt ich im August 2023 Nachricht von der FSSt, dass ich meinen Führerschein abzugeben habe, wegen dem Verdacht auf Fahruntauglichkeit. Danach habe ich auf Anraten eines Fachanwaltes für Verkehrsrecht freiwillig auf meine FE verzichtet (09/2023). Ich habe noch in demselben Monat mit meiner Abstinenz angefangen, welche bis heute andauert.
Leider ist mein erstes MPU-Gutachten (12/2024) negativ aufgefallen, weil ich die entscheidenden Fragen nicht ausreichend beantwortet hatte; die Fragen waren in etwa: „Wie war ihr Drogenkonsummuster vor der Fahrauffälligkeit?“, „Warum kommt es nicht mehr vor, dass Sie konsumieren werden?“, „Wie sicher sind Sie, dass es nicht mehr zu einer Rückfälligkeit kommt?“.
Dummerweise hatte ich relativ viel Wahrheit erzählt, sprich dass ich seit 2020 in regelmäßigen Abständen (2-3 Lines zweimal im Monat zum Feiern mit Freunden) konsumiert habe, was laut Gutachterin auf eine „fortgeschrittene Drogenproblematik“ zu schließen ließ. Auf die Frage, warum ich denn jetzt nicht mehr konsumieren werde, habe ich nur gesagt, dass ich jetzt daraus gelernt habe, ich weiß dass der Drogenkonsum schlecht ist, mich nicht weiterbringt, meine Karriere und im schlimmsten Fall mein ganzes Leben ruinieren würde. Ich habe den Kontakt mit dem damaligen Freundeskreis vollständig abgebrochen, habe eine Freundin, die niemals Drogen konsumiert, verbringe viel Zeit mit ihr, ihrer Familie und meiner Familie, ich mache viel Sport, habe einen guten Job in der Chemie-Industrie nachdem ich meinen Master in Chemie erfolgreich im 07/2023 abgeschlossen hatte.
Ich hatte weiterhin gesagt, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass es nicht zu einem Rückfall kommt, weil ich mein soziales vollständig Umfeld geändert habe und mir bewusst ist, dass ein Rückfall bedeuten würde, dass alles, was ich jemals erreicht habe, ruiniert würde. Natürlich gibt es keine 100 %-ige Garantie für eine dauerhafte Abstinenz, das ist mir bewusst.
Naja jedenfalls hatte ich mich bei diesem Gutachten selbst belastet, indem ich gesagt habe dass ich über Jahre hinweg regelmäßig Kokain konsumiert habe. Ich schätze für so einen Fall hätte ich viel eher mit Sitzungen bei Therapeuten/Selbsthilfegruppe, etc. argumentieren müssen, weil ich mit dieser Aussage sicher in eine D2 eingestuft wurde, oder?
Was ich auch noch sagen muss: Ich war super super nervös bei dem Gutachten bzw. dem Gespräch mit der Psychologin, dass ich teilweise kaum eine Antwort gegeben habe und ich denke auch dass meine MPU-Vorbereitung eher schlecht gelaufen ist, da ich durch die Vorbereitung mehr als verwirrt war und nicht wusste was ich auf welche Frage konkret zu antworten habe. Die erste Aussage der Psychologin am Ende des Gesprächs war „es war etwas zu dünn, aber ich gucke es mir nochmal an“.
Ich bin derzeit dabei, die Wiedererteilung neu zu beantragen bei der Führerscheinstelle, aber habe bisher noch keine Antwort erhalten (Dokumente sind seit dem 05.02.25 eingereicht).
Gerne kann ich noch die Zusammenfassung von dem letzten MPU-Gutachten hinzufügen und vielleicht auch meine neue Story, die ich mir zurecht gelegt habe für die nächste MPU-Prüfung.
Ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben, weil ich wirklich nicht so richtig weiter weiß mit meinem derzeitigen MPU-Vorbereiter.. und ich nicht das Geld habe nochmal 2500€ für eine andere Vorbereitung zu zahlen..
Herzlichen Dank für jegliche Unterstützung!
Lieben Gruß
Dennis
Zuletzt bearbeitet: