MPU wegen THC am Steuer 2010

slomo

Benutzer
Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 26

Was ist passiert?
Drogensorte: THC
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Wann ich angefangen habe kann ich leider nicht genau sagen, ich schätze ca. 2006 mit 3-4x im Jahr, 2 Joints an Wochenenden. Das hat sich immer weiter gesteigert bis ich 2009 Jedes Wochenende Joints konsumierte. Frühjahr 2009 machte ich ca 3 Monate Pause, fing dann aber im Sommer wieder an zu konsumieren 3 Mal im Monat an Wochenenden 3-4 Joints. Frühjahr 2010 bis Januar 2014 täglicher Konsum (Dazwischen immer mal wieder Pausen von 3 Tagen bis zu einer Woche, wo ich meiner Pfadfinder Gruppe unterwegs war). Dazu ist zu sagen Dass ich mir 2010 eine Bong kaufte und damit weiter konsumierte bis ich sie Januar 2014 weg warf. Januar 2014 bis September 2014 war ich komplett Abstinent. September 2014 bis Oktober 2015 dann wieder täglicher Konsum. Von Oktober 2015 schränkte ich den Konsum dann ein und rauchte nur noch ein- bis zweimal die Woche, bis ich am 06.01.2016 das letzte Mal 4 Züge von einem Joint nahm.
Datum der Auffälligkeit: 28.10.2010

Drogenbefund
Blutwerte: 1,8 ng/ml THC 19,5 ng/ml THC-Carbonsäure
Schnelltest: Urintest wurde durchgeführt, positiv
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: -
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja, habe sie im September 2016 einsehen und kopieren können.
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): -

Bundesland: Hamburg

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 06.01.2016

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Nein
Urinscreen: Nein
Keinen Plan: Nein

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Nein

MPU
Datum: Noch keins
Welche Stelle (MPI): Noch nicht entschieden
Schon bezahlt?: Nein
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein

Hallo liebes Forum,
Ich möchte nach langer Zeit nun endlich meine MPU in Angriff nehmen, da ich mittlerweile meine Ausbildung erfolgreich beendet habe und für meinen Beruf ein Führerschein eigentlich zwingend notwendig ist.
Ich war im Februar letzten Jahres auf einem kostenlosen Informationsabend vom TÜV Nord. Da dort aber keine Hilfe für spezielle Fälle geboten wurde sondern nur allgemeine Informationen, hat mir dieser Abend nur sehr wenig gebracht. Er hat mich sogar eher verunsichert, da dort gesagt wurde, dass man bei den Beratungsstellen sehr aufpassen muss, um nicht an dubiose Unternehmen zu geraten die einen dann abzocken.
Ich war zuerst total überfordert von der Menge an Beratungsstellen die es im Internet gibt. Ich habe mich dann für eine Entschieden, bei der ich dachte sie wäre seriös (unter anderem nach dem Kriterium des TÜVs: „es gibt keine Erfolgsgarantie“). Als ich mich dann zum Erstgespräch angemeldet hatte und Unterlagen zugeschickt bekam, war das erste was ich darauf zu lesen bekam: „mit 100%er Erfolgs Garantie durch ihre MPU“…
Daraufhin las ich mir noch mehr Erfahrungsberichte und Bewertungen über besagtes Unternehmen durch und kam relativ schnell wieder davon ab. Durch die Bewertungen stieß ich dann auf dieses Forum, was mich echt beeindruckte.


So beschloss ich, hier auch einen Beitrag zu verfassen und hoffe dass ihr mir auch Helfen könnt, wie ihr es schon bei so vielen anderen getan habt. Dafür schon mal meinen größten Respekt und danke für eure Mühe.
Erst einmal zu meiner Geschichte:
Ich wurde am 28.10.2010 um 17.40 Uhr aus dem Verkehr gezogen als ich mit meiner Freundin (mittlerweile Frau) auf dem Beifahrersitz durch Hamburg fuhr (ich war damals noch in der Probezeit). Zu allererst wurde ein Test durchgeführt, der die Reaktionszeit der Pupillen untersucht und danach wurde ein Urintest Test durchgeführt (Ich habe leider keinen davon verweigert, da ich damals leider nach meiner heutigen Sicht sehr dumm und blauäugig war). Zu alledem kam dann noch dass ich so blöd war und auch noch die Aussage tätigte, dass ich am Vorabend um ca. 23 Uhr einen Joint mit Freunden geraucht hatte und gelegentlich am Wochenende kiffe. Da ich zu diesem Zeitpunkt komplett aufgelöst war und auch heulte wie ein Kleinkind, konnten die Beamten mir auf Nachfrage auch noch entlocken dass meine Freundin mit geraucht hat. Die Beamten nahmen mich dann mit auf die Wache, wo eine Blutprobe entnommen wurde.
Die Blutprobe ergab einen THC Wert von 1,8 ng/ml sowie 19,5 ng/ml THC-Carbonsäure. Das Bußgeld bezahlte ich natürlich, ich weiß aber leider nicht mehr wie viel es war oder wann ich es bezahlen musste. Am 07.12.2010 kam die Anordnung zur Begutachtung, in der auch stand „das Untersuchungsinstitut wird ggf. eine nachgewiesene Abstinenzzeit von 6 Monaten von Ihnen erwarten, eine vorherige Klärung mit dem Institut wäre anzuraten“. Diese ignorierte ich, da ich zu diesem Zeitpunkt eine MPU sowieso nicht bestanden hätte, da ich auch nicht aufgehört hatte zu konsumieren. Am 01.03.2011 bekam ich dann den Brief zur Entziehung der Fahrerlaubnis.

Ich hoffe ich schreibe hier nicht zu viel und überflute euch mit Informationen. Aber wie Ihr vielleicht aus den Angaben zu meiner Konsumform oben erkennen konntet, passt diese nicht zu den Werten die meine Blutprobe ergeben hat. Ich hatte nicht den Abend vor dem Tag gekifft sondern direkt bevor ich losgefahren bin.
Deswegen erzähle ich das alles hier auch, da ich unsicher bin was ich in meinen FB schreiben soll, da die Werte auf einen gelegentlichen Konsum hinweisen, aber ich eigentlich regelmäßig konsumiert habe. Nach der Weisheit in Max Signatur „Alles was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen.“ Würde der Prüfer ja schnell auf einen regelmäßigen Konsum kommen, selbst wenn ich nicht alles von der Wahrheit Preis gebe.
Was ich mir davon jetzt erhofft habe als Antwort zu bekommen bin ich mir, jetzt nachdem ich das geschrieben habe selbst nicht mehr sicher. Am besten ist es wohl ich fülle mal meinen eigenen Fragebogen dazu aus.

Aber noch zu einer anderen Sache, ich bin mir nicht nur unsicher was meinen Fragebogen angeht, sondern auch wie ich am besten vorgehe, also die Reihenfolge der zu erledigen Dinge. Ich habe mir schon sämtliche Infos zur MPU und Drogen-MPU hier im Forum durchgelesen, wäre aber sehr dankbar wenn mir jemand Rückmeldung dazu geben könnte, wie ich am besten vorgehe. Mein bisheriger Plan sieht so aus:


1. Erneute Einsicht in die Führerscheinakte?
2. MPI auswählen und nach AN erkundigen
3. Nach bes. Aufbauseminar bei der Fahrerlaubnisbehörde erkundigen und durchführen
4. Währenddessen auf die MPU vorbereiten
5. Antrag auf Neuerteilung stellen
6. MPU durchführen, Bericht nur an mich schicken lassen

Ich habe mir extra für die MPU meine Haare lang wachsen lassen (mittlerweile 8 cm an einigen Bereichen). Ich weiß ja nicht wie lange ich für die Vorbereitung brauche, und wie lange die AN von dem jeweiligen MPI akzeptiert werden. Ich hoffe ich kann auch eine Haarprobe mit 6cm abgeben und muss nicht 2 á 3cm abgeben, wie es in dem Info Beitrag hier im Forum stand.
Nur eine Sache wurde mir bisher noch gar nicht klar. Ich bin bisher davon ausgegangen dass ich meinen Führerschein komplett neu machen muss, oder gebe es eine Chance dass ich meinen alten wieder bekomme. (es ist ja schon eine Weile her und passierte in der Probezeit).
Was Ende Letzten Jahres noch hinzukam, ist dass ich mitte November unter Einfluss von Alkohol, bei Glatteis einen Sturz mit dem Fahrrad hatte. Und mit einem Schädel Hirn Trauma ins Krankenhaus geliefert wurde. Mein Fahrrad wurde von der Polizei sichergestellt, soweit mir berichtet wurde. Mein Problem ist nun dass ich die Einsicht in meine Führerscheinakte vor diesem Vorfall hatte. Würdet ihr mir raten erneut einen Blick in meine Führerscheinakte zu werfen?
Nun wurde aber genug geschrieben und ich mache mich mal an meinen Fragebogen:
 

slomo

Benutzer
Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Alter von 10 Jahren von der Mutter eines Freundes

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste mal konsumierte ich im Alter von 16 Jahren Als einige von meinen Freunden einen Joint rauchten. Zu diesen Zeitpunkt wollte ich nicht als Außenseiter gesehen werden, und nahm ein paar Züge. Das genaue Datum weiss ich leider nicht mehr.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Das erste mal habe ich mit 16 Jahren ein paar Züge von einem Joint genommen, das geschah als ich Gruppenleiter bei den Pfadfindern geworden bin (Herbst 2006). In dieser, für mich neuen, Situation unter hauptsächlich älteren Freunden die einen Joint rauchten, wollte ich einfach mit dazu gehören.
Das nächste mal rauchte ich dann im Dezember 2006 Auf einer Weihnachtsfeier. Es waren wieder die gleichen Leute da wie bei meinem ersten Konsum, und da ich ja beim letzten mal schon mitgemacht hatte, tat ich es dieses mal wieder. Es waren 3-4 Züge von 2 Joints.
Im Jahr 2007 trafen wir uns ca. Alle 3 Monate und rauchten an einem Abend 2-3 Joints zusammen, Beim Karten spielen oder bei entspannten Saunaabenden. Als sich 2008 Meine Eltern getrennt haben, ging es mir sehr schlecht. Zu dem Zeitpunkt fing ich an mehr zu kiffen (Jedes Wochenende 2-3 Joints). Im Frühjahr 2009 hörte ich auf zu kiffen, fing dann im Sommer aber wieder an jedes Wochenende zu kiffen (3-4 Joints) und an 2-3 mal im Monat in der Woche Abends, wenn ich Besuch von Freunden bekam. Das ging so weiter bis Januar 2014 Wo ich vorerst aufhörte zu kiffen. Ich war 8 Monate abstinent und fing dann im September 2014 Wieder an jedes Wochenende 3-4 Joints zu rauchen. Im Oktober 2015 fing ich an meinen Konsum einzustellen und kiffte 1-2 mal pro Monat, bis ich Anfang Januar 2016 komplett aufhörte zu kiffen

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ja, ich habe Drogen zusammen mit Alkohol Konsumiert. Wenn ich Auf einer Feier schon 3-4 Bier getrunken hatte und Jemand mich gefragt hat ob ich einen Joint Rauchen will, habe ich zugestimmt aber dann keinen weiteren Alkohol konsumiert

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich Trinke nur auf Feiern wie z.B. Geburtstagen, Familienfeiern etc. ca. 4-6 Bier über den ganzen Abend.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Bis zu 6 Zigaretten am Tag und 3-4 Becher Kaffe

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, ich habe bemerkt das ich mir verschiedene Sachen nicht mehr so gut merken konnte. Des Weiteren lies meine Kondition dadurch nach und Ich konnte mich schlechter konzentrieren.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe trotz negativer Folgen weiter konsumiert. Zu diesen Zeitpunkt habe ich noch nicht über die Folgen nachgedacht. Bzw. habe ich mich überschätzt, ich dachte käme damit klar.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
1,8 ng/ml THC
19,5 ng/ml THC-Carbonsäure

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Wochenende vor der Auffälligkeit hab ich 3-4 Joints konsumiert und am Abend vor der Auffälligkeit um ca. 23 Uhr einen Joint.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich nicht konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Für Diesen Konsum gab es keinen besonderen Grund Ich hatte Besuch von einen Freund bekommen, der Cannabis dabei hatte und wir rauchten einen Joint zusammen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde beim Führen eines Kraftfahrzeuges von der Polizei aus dem Verkehr gezogen und kontrolliert.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte mit meiner Freundin in Hamburg shoppen gehen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte ca. 20 km fahren

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Unter berücksichtigung dass man bis zu 72 Stunden nach dem letzten Konsum von Cannabis noch unter Einfluss dieser Droge steht und ich mir dessen nicht wirklich bewusst war, war ich ungefähr 10 mal unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich bin an dem Tag, an dem ich gekifft habe kein Auto gefahren. Das ist aber keine Lösung, da man noch bis zu 72 Stunden noch unter Einfluss der Droge steht. So gesehen kann man sagen ich habe den Konflikt gar nicht gelöst. Meiner Meinung nach lässt sich dieser Konflikt auch garnicht lösen, wenn man ein Kraftfahrzeug führt, sollte man keine Drogen nehmen bzw. man sollte niemals Drogen nehmen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Durch den Konsum von Cannabis verändert sich die Wahrnehmung, verlängert sich die Reaktionszeit und die Augen sind empfindlicher gegenüber hellen Licht. Das führt zu erhöhter Unfallgefahr und somit stellt man für sich und vor allem für andere Verkehrsteilnehmer eine extreme Gefahr da.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Nach dem Konsum von Cannabis steht man bis zu 72 Stunden unter Einfluss dieser Droge. Das ist aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt von der körperlichen Verfassung und der Konsummenge ab.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der tägliche Konsum kann eine Sucht erzeugen, die zu dem Konsum von härteren Drogen führen kann, man läuft dadurch Gefahr dass eine Psychose entsteht und die Persönlichkeit sich verändert. Des Weiteren lässt die Konzentrationsfähigkeit und das Gedächtnis nach.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war es nur das Gefühl dazu gehören zu wollen. Da man in den „Kreis der älteren“ aufgenommen wurde. Es hat mich zwar keiner zum Konsum gezwungen, aber da es mehrere getan hatten, wollte ich mit dazu gehören. Das war bei den nächsten Gelegenheiten das gleiche Scenario wenn ich mich mit den selben Leuten Traf.
Als sich meine Eltern dann trennten, stieg mein Konsum an, ich wurde schlechter in der Schule und fühlte mich dadurch noch schlechter. Zuhause verstand ich mich nicht mehr mit meiner Familie und ich kapselte mich ab. Dadurch flüchtete ich mich weiter in den Konsum. Zu diesem Zeitpunkt empfand ich wohl schon Gefallen an dem Gefühl, welches die Droge verursachte
Als Ich dann Irgendwann mit dem Handball spielen anfing, hörte ich für ein paar Monate auf zu konsumieren. Ich fing dann aber wieder an, als ich den neuen Freundeskreis, den ich durch das Handballspielen gewonnen hatte, besser kennen gelernt hatte. Einige von dem neuen Freundeskreis konsumierten auch und verleiteten mich erneut zum Missbrauch. Beim Handball lernte ich auch meine damalige Freundin und jetzige Frau kennen.
Ich konsumierte dann Weiter bis zum Januar 2014, dort ging es meiner Freundin nach dem Konsum von einem Joint sehr schlecht. Daraufhin hörte ich auf zu Konsumieren und war bis September 2014 Abstinent. Im September hatte ich mit meiner Freundin einen Autounfall und fing deswegen wieder an zu konsumieren. Dies hielt sich dann bis zum 06.01.2016, wo ich entgültig aufhörte Missbrauch zu betreiben.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Von meinen Freunden bekam ich Anerkennung. Freunde die nicht konsumierten, hatte ich nur wenige. Und die die ich hatte akzeptierten es einfach. Meine Familie bekam es irgentwann natürlich mit, aber durch die Trennung meiner Eltern und das schlechter werden in der Schule hatte ich sowieso ein problematisches Verhältnis zu meinen Eltern und kapselte mich sehr ab.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja die gab es, einmal die Trennung meiner Eltern.
Dann zum Start meiner Ausbilung im Herbst 2012. Als ich das erste mal in der Berufsschule war, und klar wurde das dort so gut wie jeder aus meiner Klasse Cannabis konsumierte.
Dann gab es noch den Autounfall 2014 der dazu führte dass ich nach 8 Monaten Abstinenz wieder anfing zu konsumieren.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein das habe ich nie getan
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Konsumspitzen gab es als sich 2008 meine Eltern trennten und 2012 als ich in die Berufsschule kam und meinen damaligen neuen Freundeskreis kennenlernte.
Konsumpausen gab es ebenfalls. 2009 als ich anfing Handball zu spielen war die erste Konsumpause, da ich zu der Zeit sehr viel Sport machte. Dann im Januar 2014 bis September 2014 war ich Abstinent, weil es meiner Freundin nach dem Konsum im Januar sehr schlecht ging.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich konnte mit der Situation nicht umgehen dass ich so ein schlechtes Verhältnis zu meinem Eltern hatte, und in der schule immer schlechter wurde, Was nur für noch mehr Stress gesorgt hat.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja, jeder der Drogen nimmt ist gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein ich habe Missbrauch betrieben.
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, hätte ich ein stärkeres Selbstvertrauen gehabt und nicht gedacht dass ich ohne den Konsum nicht mit dazu gehören würde. Hätte ich niemals angefangen Cannabis zu konsumieren. Durch das verlangen akzeptiert zu werden habe ich die Droge verharmlost und mir eingeredet dass die Folgen nicht so schlimm seien. Heute weiß ich dass das Dumm war und es nicht wieder passieren wird.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe mich dafür entschieden, um wieder in voller Stärke an meinem Leben teilnehmen zu können. Um mich wieder voll konzentrieren zu können und einfach gesunder zu leben. Ein wichtiger Teil dabei war natürlich auch der Wunsch wieder am Straßenverkehr teilzunehmen, da ich auch gerade für meinen Beruf einen Führerschein benötige.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Punkt kam als sich meine Ausbildung dem Ende näherte. Da ich während meiner Ausbildung durchweg gute Noten geschrieben hatte und auch bei meinem Arbeitgeber Ansehen genoss, wollte ich auch die Prüfung am Ende der Ausbildung gut bestehen. Des Weiteren wusste ich dass ich in meinem Lehrberuf erstmal weiter arbeiten werde. Da ich in diesem Beruf Verantwortung über unter anderen Menschenleben übernehme, wollte und werde ich diese nicht aufs Spiel setzen, durch unkonzentriertes Verhalten.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Erst einmal kann man durch den Konsum in eine Abhängigkeit geraten, was ich definitiv nicht wieder riskieren werde. Dazu kommt dass in meinem Beruf gravierender Schaden durch unkonzentriertes Arbeiten entstehen kann, sowohl Materieller Schaden als auch Personenschaden. Das werde ich nicht riskieren.
Ein anderer Punkt ist, dass ich in Richtung Zukunft Blicke. Ich würde mich gerne in Zukunft weiter bilden und vielleicht sogar eine Familie gründen, was sich beides nicht mit dem Konsum von Drogen vereinbaren lässt.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung fiel mir eigentlich sehr leicht. Da ich den Konsum in den letzten Wochen vor der Abstinenz extrem einstellte, war der Schritt zur Abstinenz nicht mehr groß. Dazu kam dass ich schon länger aufhören wollte und mich dadurch schon darauf vorbereitet hatte

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Geholfen hat mir dabei meine Frau, die schon einige Zeit vor mir Abstinent lebte. Und mir dadurch zeigte und vorlebte dass es überhaupt keinen Grund für den Konsum gibt.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Mein Umfeld reagiert Positiv auf die Umstellung. Ich habe zwar mit niemanden außer meiner Frau direkt darüber geredet, Aber ich habe mich mittlerweile mit meinen Eltern wieder vertragen und halte guten Kontakt mit Ihnen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach meiner Auffälligkeit hatte ich noch länger Kontakt zu den Drogenbekannten. Seitdem ich Abstinent lebe habe ich allerdings nur noch zu wenigen Bekannten Kontakt, da dies sehr gute Freunde von mir sind.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja das habe ich, selbst nachdem ich Abstinent geworden bin, habe ich miterlebt wie Bekannte von mir Cannabis konsumierten. Für mich hat das allerdings komplett den Reiz verloren.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht, für mich kommt nur noch komplette Abstinenz in Frage. Ich habe kein Problem damit den Konsum ohne einen Grund abzulehnen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Da ich keine Drogen mehr konsumiere oder konsumieren werde, wird diese Situation auch nicht mehr auftreten.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Es ist zwar möglich dass ein Rückfall passiert. da ich aber durch das aufarbeiten meines Fehlverhalten durchaus in der Lage bin die Vorwarnungen und Anzeichen davon zu erkennen, werde ich einen Rückfall vermeiden. Ich habe mittlerweile durch das gute Verhältnis zu meinen Eltern und meiner Frau, Personen die ich bei so einer Situation immer um Rat fragen kann. Vor allem auf meine Frau die mir damals schon zur Abstinenz verholfen hat, kann ich bei solchen Situationen vertrauen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke ungefähr 15-20 mal im Jahr auf Feiern oder besonderen Anlässen 4-6 Flaschen(0,33L) Bier pro Abend. In selteneren Fällen auch mal 4-6 Gläser Wodka mit Cola gemischt (0,2L) an einem Abend.
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Willkommen im Forum !!!

Max Signatur „Alles was Du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest Du auch sagen.“ Würde der Prüfer ja schnell auf einen regelmäßigen Konsum kommen, selbst wenn ich nicht alles von der Wahrheit Preis gebe.
Warum sollte ein Gutachter auf regelmäßigen Konsum schließen, wenn er die Wahrheit nicht weiß. :smiley2204:

Wenn ich jetzt F3 und F4 aus deinem FB lese, vermute ich das eine sechsmonatige Abstinenz nicht ausreichen wird.

1. Erneute Einsicht in die Führerscheinakte?
2. MPI auswählen und nach AN erkundigen
3. Nach bes. Aufbauseminar bei der Fahrerlaubnisbehörde erkundigen und durchführen
4. Währenddessen auf die MPU vorbereiten
5. Antrag auf Neuerteilung stellen
6. MPU durchführen, Bericht nur an mich schicken lassen

zu1 ... das macht zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich Sinn. Deine Akte ist erst dann komplett, wenn die FSST dich auffordert dein ausgesuchtes MPI zu benennen. Bevor du dieses jetzt bekannt gibst, beantragst du eine Akteneinsicht ... da deine Akte jetzt komplett ist, kannst du jetzt genau nachlesen was der Gutachter über dich zu erfahren bekommt.

zu2 ... könntest du machen. Eventuell kannst du in einem Infogespräch deine Abstinenzdauer abklären, in der Regel sind Beratungsgespräche bei einem MPI verboten. Einzig der TÜV ungeht dieses Verbot mit einem Trick.

zu3 ... falls das ein MUSS ist, auf alle Fälle. Hast du schon eine genaue Fragestellung seitens der FSST bekommen ?

zu4 ... das kannst du ab sofort machen.

zu5 und 6 ... JA

Ich habe mir extra für die MPU meine Haare lang wachsen lassen (mittlerweile 8 cm an einigen Bereichen). Ich weiß ja nicht wie lange ich für die Vorbereitung brauche, und wie lange die AN von dem jeweiligen MPI akzeptiert werden. Ich hoffe ich kann auch eine Haarprobe mit 6cm abgeben und muss nicht 2 á 3cm abgeben, wie es in dem Info Beitrag hier im Forum stand.
Eine Haaranalyse wird bis zu 6 Monaten rückwirkend anerkannt. Früher wurden sogar bis zu 12 Monate anerkannt.
Fakt ist, dass du bis zu deiner MPU deine Abstinenz lückenlos fortführen musst.

Wären denn 12 Monate Abstinenz ein Problem für dich?

Zu deinem FB kommen wir zu einem späteren Zeitpunkt.


MPU ... abc Teil 1
MPU ... abc Teil 2

Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Wichtige Abkürzungen im Forum
 

slomo

Benutzer
Moin Max, danke für das Willkommen heissen.

Warum sollte ein Gutachter auf regelmäßigen Konsum schließen, wenn er die Wahrheit nicht weiß.
Wenn er die Wahrheit nicht weiß, kann er auch nicht auf regelmäßigen Konsum schließen, da hast du Recht. Aber dazu müsste ich ihn dann ja anlügen oder doch sehr viel nicht erwähnen.

Wenn ich jetzt F3 und F4 aus deinem FB lese, vermute ich das eine sechsmonatige Abstinenz nicht ausreichen wird.
Meinem Konsumverhalten nach müsste ich wohl AN für 12 Monate vorlegen, das stimmt. Ich bin bisher nur immer von 6 Monaten ausgegangen, da in dem Schreiben von lbv zur Anordnung einer Begutachtung vom 07.12.2010 drin stand= "Das Untersuchungsinstitut wird ggf. eine nachgewiesene Abstinenzzeit von 6 Monaten von Ihnen erwarten, eine vorherige Klärung mit dem Intitut wäre anzuraten."

zu1 ... das macht zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich Sinn. Deine Akte ist erst dann komplett, wenn die FSST dich auffordert dein ausgesuchtes MPI zu benennen. Bevor du dieses jetzt bekannt gibst, beantragst du eine Akteneinsicht ... da deine Akte jetzt komplett ist, kannst du jetzt genau nachlesen was der Gutachter über dich zu erfahren bekommt.

zu2 ... könntest du machen. Eventuell kannst du in einem Infogespräch deine Abstinenzdauer abklären, in der Regel sind Beratungsgespräche bei einem MPI verboten. Einzig der TÜV ungeht dieses Verbot mit einem Trick.

zu3 ... falls das ein MUSS ist, auf alle Fälle. Hast du schon eine genaue Fragestellung seitens der FSST bekommen ?

zu4 ... das kannst du ab sofort machen.

zu5 und 6 ... JA
Ich weiß nur leider nicht womit ich jetzt anfangen soll. der ganze Ablauf einer MPU ist mir irgendwie noch nicht so ganz klar. Also was man als erstes macht und wie es weiter geht. Ich habe mir hier in Forum schon viel durchgelesen, aber wirklich Klarheit hat das nicht geschaffen bei mir.
Ich weiss nicht ob ich schon eine genaue Fragestellung der FSST bekommen habe. muss man etwas bestimmtes tun um die Fragestellung zu bekommen? Ich habe mich bisher lediglich informiert und Einsicht in meine Akte gehabt.

Eine Haaranalyse wird bis zu 6 Monaten rückwirkend anerkannt. Früher wurden sogar bis zu 12 Monate anerkannt.
Fakt ist, dass du bis zu deiner MPU deine Abstinenz lückenlos fortführen musst.

Wären denn 12 Monate Abstinenz ein Problem für dich?
Bei der Aussage ging es mir nur darum, dass ich gelesen hatte dass einige MPI keine 6 Monate rückwirkend akzeptieren, sondern nur 3 Monate. Dann würde sich die MPU ja noch um 3 Monate nach hinten verschieben.
12 Monate Abstinenz wären gar kein Problem für mich, ich bin ja schon länger als 12 Monate abstinent. Es würde halt nur länger dauern meine MPU machen zu können, was das einzige Problem für mich wäre. Woran sich ja aber auch nichts ändern lässt. Ich will in keinster Weise ungeduldig klingen, aber natürlich bin ich über jede Zeitersparnis froh.

Ich bedanke mich für die schnelle Antwort und dein Engagement,
mfg slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich bin bisher nur immer von 6 Monaten ausgegangen, da in dem Schreiben von lbv zur Anordnung einer Begutachtung vom 07.12.2010 drin stand= "Das Untersuchungsinstitut wird ggf. eine nachgewiesene Abstinenzzeit von 6 Monaten von Ihnen erwarten, eine vorherige Klärung mit dem Intitut wäre anzuraten."
6 Monate ist das Mindestmaß einer Drogenabstinenz, ohne dieser brauchst du keine MPU antreten, die wird automatisch negativ.

Ich weiß nur leider nicht womit ich jetzt anfangen soll. der ganze Ablauf einer MPU ist mir irgendwie noch nicht so ganz klar. Also was man als erstes macht und wie es weiter geht.
Als erstes kümmerst du dich um eine rückwirkende Haaranalyse bei einem entsprechenden Labor in deiner Nähe. Hier lässt du eine Analyse für die letzten 6 Monate anfertigen.
Ist das Ergebnis negativ, bereitest du dich weiterhin auf deine MPU vor ... und stellst zum entsprechenden Zeitpunkt den Antrag auf Neuerteilung deines FS.

Ich weiss nicht ob ich schon eine genaue Fragestellung der FSST bekommen habe.
Du hast doch eine MPU Anordnung bekommen, hier sollte auch eine Fragestellung stehen.

Bei der Aussage ging es mir nur darum, dass ich gelesen hatte dass einige MPI keine 6 Monate rückwirkend akzeptieren, sondern nur 3 Monate. Dann würde sich die MPU ja noch um 3 Monate nach hinten verschieben.
Nein, dass stimmt so nicht ... sechs Monate werden immer rückwirkend anerkannt.
Ich hoffe du hast das nicht mit einer akzeptierten Abstinenzlücke verwechselt ... diese wird bis zu maximal drei Monate akzeptiert und ist stets mit dem jeweiligen MPI abzuklären.

12 Monate Abstinenz wären gar kein Problem für mich, ich bin ja schon länger als 12 Monate abstinent. Es würde halt nur länger dauern meine MPU machen zu können, was das einzige Problem für mich wäre.
Da deine Haarlänge eine rückwirkende Analyse für sechs Monate ermöglichen, hast du bereits die ersten sechs Monate "in der Tasche". Die nächste sechsmonatige rückwirkende Analyse machst du dann direkt bei deinem MPI am Tag deiner MPU.
 

slomo

Benutzer
6 Monate ist das Mindestmaß einer Drogenabstinenz, ohne dieser brauchst du keine MPU antreten, die wird automatisch negativ.
Ok, das ist Einleuchtend. Allerdings versteh ich dann nicht wer genau die Abstinenzzeit festlegt. macht dass dann das MPI für das ich mich entscheide? oder kommt das auf die genaue Fragestellung der FSST an? Entschuldige für die ganzen fragen, aber es verwirrt mich noch ein wenig.

Als erstes kümmerst du dich um eine rückwirkende Haaranalyse bei einem entsprechenden Labor in deiner Nähe. Hier lässt du eine Analyse für die letzten 6 Monate anfertigen.
Alles klar, morgen hole ich mir einen Termin im UKE Hamburg(haben leider nur bis 13 Uhr sprechzeit).

Du hast doch eine MPU Anordnung bekommen, hier sollte auch eine Fragestellung stehen.
Ich habe nochmal in ein paar 5 Sterne Threads geguckt und beispiele für die "Fragestellung" gesucht.
In dem Schreiben zur Anordnung der Begutachtung habe ich jetzt zwei Teile gefunden die die Fragestellung sein könnten, ich hoffe ich habe das richtige dabei.

1.=
"Im Rahmen der Begutachtung ist zu klären, ob Sie trotz des festgestellten Drogenkonsums ein Kraftfahrzeug im Straßenverkehr führen können"

2.=
"Inhalt der angeordneten Begutachtung ist,
-durch Laborbefunde festzustellen, ob ein sich auf die Kraftfahrteignung auswirkender regelmäßiger Konsum von Cannabis oder ein nur gelegentlicher Cannabiskonsum vorliegt,
-durch die verkehrspsychologische Untersuchung festzustellen, ob Sie im Falle eines gelegentlichen Cannabiskonsum über das erforderliche Trennungsvermögen zwischen Konsum und Teilnahme am Straßenverkehr verfügen."

Nein, dass stimmt so nicht ... sechs Monate werden immer rückwirkend anerkannt.
Ich hoffe du hast das nicht mit einer akzeptierten Abstinenzlücke verwechselt ... diese wird bis zu maximal drei Monate akzeptiert und ist stets mit dem jeweiligen MPI abzuklären.
Dann werde ich mich wohl verlesen haben, danke für die Aufklärung.

Da deine Haarlänge eine rückwirkende Analyse für sechs Monate ermöglichen, hast du bereits die ersten sechs Monate "in der Tasche". Die nächste sechsmonatige rückwirkende Analyse machst du dann direkt bei deinem MPI am Tag deiner MPU.
Ok, das bringt etwas licht in die Sache. Dass man bei der MPU dann nochmal einen AN abgibt wusste ich nicht.

Liebe Grüße, slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ok, das ist Einleuchtend. Allerdings versteh ich dann nicht wer genau die Abstinenzzeit festlegt. macht dass dann das MPI für das ich mich entscheide? oder kommt das auf die genaue Fragestellung der FSST an? Entschuldige für die ganzen fragen, aber es verwirrt mich noch ein wenig.
Deine Fragen sind überhaupt kein Problem, dafür ist dieses Forum ja da.
Die Abstinenzzeit entscheidet dein Gutachter, nicht die FSST. Diese ist abhängig von deinem Konsumverhalten bzw. deiner Konsumentwicklung ... weiterhin spielen auch deine Konsummotive eine große Rolle ... "Warum habe ich konsumiert?".

Dass man bei der MPU dann nochmal einen AN abgibt wusste ich nicht.
Diese ist allerdings nicht zwangsläufig, die musst du vorher bei deinem MPI anmelden. Du kannst diese Analyse aber auch bei deinem ausgesuchten Labor erstellen lassen, wichtig ist, dass dieses Ergebnis noch vor deiner MPU vorliegen tut.

Für dich kommen eigentlich nur folgende Fragestellungen in Frage ...

"BETÄUBUNGSMITTEL § 14/1 FeV – Gelegentlicher Cannabiskonsum und zusätzliche Eignungszweifel

«Kann X trotz der Hinweise auf gelegentlichen Cannabiskonsum sowie der bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabiseinfluß bzw. der zusätzlichen Zweifel an der Eignung (Grund Z, Y) ein Kfz der Klasse X sicher führen?»
«Ist insbesondere nicht zu erwarten, daß er/sie auch zukünftig ein Kfz unter Einfluß von Betäubungsmitteln oder deren Nachwirkungen fahren wird (Fähigkeit man Trennen von Konsum und Verkehrsteilnahme)?»



§ 14/2 Nr. 1 FeV – Wiedererteilung nach Entzug wegen Einnahme oder Abhängigkeit von BTM


«Kann X trotz der Hinweise auf Drogenmißbrauch ein Kfz der Klasse X sicher führen?»
«Ist insbesondere nicht zu erwarten, daß X ein Kfz unter dem Einfluß von Betäubungsmitteln oder anderen psychoaktiven Stoffen oder deren Nachwirkungen führen wird?»


Alternativ – Wiedererteilung nach Entzug wegen mißbräuchlicher Einnahme von Betäubungsmitteln, psychoaktiv wirkender Arzneimittel und/oder anderen Stoffen

«Kann X trotz der Hinweise auf Drogen- und/oder Arzneimittelmißbrauch. ein Kfz der Klasse X sicher führen?»
«Ist insbesondere nicht zu erwarten, daß X ein Kfz unter dem unkontrollierten bzw. beeinträchtigenden Einfluß von Arznei Betäubungsmitteln, Medikamenten oder anderen psychoaktiven Stoffen führen wird?»"



Was Ende Letzten Jahres noch hinzukam, ist dass ich mitte November unter Einfluss von Alkohol, bei Glatteis einen Sturz mit dem Fahrrad hatte. Und mit einem Schädel Hirn Trauma ins Krankenhaus geliefert wurde. Mein Fahrrad wurde von der Polizei sichergestellt, soweit mir berichtet wurde. Mein Problem ist nun dass ich die Einsicht in meine Führerscheinakte vor diesem Vorfall hatte. Würdet ihr mir raten erneut einen Blick in meine Führerscheinakte zu werfen?
Hast du zufällig eine Ahnung, ob dieser "Alkoholdelikt" aktenkundig ist ?

Das Thema Alkohol in deinem FB beunruhigt mich etwas, aber dazu kommen wir später.
 

slomo

Benutzer
Diese ist abhängig von deinem Konsumverhalten bzw. deiner Konsumentwicklung ... weiterhin spielen auch deine Konsummotive eine große Rolle ... "Warum habe ich konsumiert?".
Naja dann kann ich ja von mindestens 12 Monaten ausgehen.

Ich habe zwar versucht den Fragebogen besten Gewissens auszufüllen, aber an einige Sachen kann ich mich halt einfach nicht erinnern und bei anderen sachen habe ich untertrieben... Ich denke mir die ganze Zeit wenn ich wirklich die Wahrheit sage, bekomme ich niemals ein positives Gutachten.
z.B. habe ich bei F3 mir zwar versucht alles logisch her zuleiten und die Pausen sollten soweit auch alle stimmen, nur bei der häufigkeit und Konsumform hab ich komplett geraten.

weiterhin spielen auch deine Konsummotive eine große Rolle ... "Warum habe ich konsumiert?"
Genauso wie bei den Motiven. ich denke ich kann mich noch an das erste mal erinnern (wie im FB beschrieben), aber das daraus ein dermaßen langer Konsum entsteht, finde ich ja selbst unglaubwürdig. und das mit der Scheidung meiner Eltern war auch nur geraten. An diese zeit habe ich wirklich kaum noch Erinnerungen.

Hast du zufällig eine Ahnung, ob dieser "Alkoholdelikt" aktenkundig ist ?
Nein, das weiss ich leider nicht. Es kam zumindest nie Post deswegen. Deswegen hatte ich die Frage gestellt ob ich nochmal Akteneinsicht beantragen soll, obwohl dass dann wahrscheinlich nicht in der Führerscheinakte stehen würde nehme ich mal an oder? (ich habe ja gar keinen mehr). Das Personal im Krankenhaus konnte mir leider auch keine Auskunft darüber geben. Direkt bei der Polizei anrufen wollte ich auch nicht, weil ich a) nicht weiss ob das überhaupt was bringt und b) falls sie nichts dazu aufgenommen hatten, wollte ich niemanden auf dumme gedanken bringen...

Das Thema Alkohol in deinem FB beunruhigt mich etwas, aber dazu kommen wir später.
Das hört sich ja nicht gut an:smiley2204: Denn bei diesen Thema hab ich das meiste weg gelassen und schon sehr untertrieben. Wenn du das beunruhigent fandest, will ich nicht wissen was mit der Wahrheit ist.
Aber gut, du sagtest ja das wird nicht jetzt geklärt, so sei es!

Liebe Grüße, slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Naja dann kann ich ja von mindestens 12 Monaten ausgehen.

Ich habe zwar versucht den Fragebogen besten Gewissens auszufüllen, aber an einige Sachen kann ich mich halt einfach nicht erinnern und bei anderen sachen habe ich untertrieben... Ich denke mir die ganze Zeit wenn ich wirklich die Wahrheit sage, bekomme ich niemals ein positives Gutachten.
z.B. habe ich bei F3 mir zwar versucht alles logisch her zuleiten und die Pausen sollten soweit auch alle stimmen, nur bei der häufigkeit und Konsumform hab ich komplett geraten.
Ich denke die 12 Monate solltest du durchziehen, dass macht die Sache für dich einiges leichter.

Du solltest niemals an einem positiven Gutachten zweifeln, auch mit der Wahrheit.
Allerdings solltest du den FB so gestalten, dass du dich im Gespräch auf keinen Fall wiedersprichst.

Die Gestaltung trifft auch auf F3 zu ... deine Werte entsprechen einem gelegentlichen Konsum ... du musst also nicht übertreiben und bei 12 Monaten AB auch nicht untertreiben.
Häufigkeit und Konsumform musst du dann entsprechend wiedergeben ... einen Bong würde ich hier schon mal aus dem Gedächtnis streichen, der schafft nur "Minuspunkte".

Genauso wie bei den Motiven. ich denke ich kann mich noch an das erste mal erinnern (wie im FB beschrieben), aber das daraus ein dermaßen langer Konsum entsteht, finde ich ja selbst unglaubwürdig. und das mit der Scheidung meiner Eltern war auch nur geraten. An diese zeit habe ich wirklich kaum noch Erinnerungen.
Motive sind für deinen Konsum sehr wichtig. Auch wenn es komisch klingt ... ich habe mal einen "Probanten" empfohlen sich vor einen Spiegel zu stellen, dem Gegenüber in die Augen zu schauen und zu fragen ... Warum hast du konsumiert ? ... das "Experiment" hatte Erfolg, er fand seine Motive.

Diesbezüglich versuche ich dir mal zu helfen ...

Die Motive sind ähnlich wie bei Alkohol ...

* Konsumieren aus Gruppenzwang, um sich nicht auszugrenzen
(z.B. mit Freunden, Kollegen, Kameraden...)
* Konsum bei Frust, Problemen und Krisen
(z.B. Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit, finanzielle Schwierigkeiten, keine Zukunftsperspektive...)
* Konsum bei körperlichen und seelischen Schmerzen
(z.B. schwere Einschlafstörungen, Kopfschmerzen, Trennungsschmerz, Liebeskummer...)


Innere - Äußere Motive

Hemmungsbefreiend

* Leichtere Kommunikation
* Diskussionsfreudiger
* Kommunikation mit dem anderen Geschlecht

Gruppenzwang

* Dazugehörigkeit
* Beweisen von falscher Stärke

Verantwortungspflicht

* Druckabbau
* Problemverarbeitung / Beruf Privat

Entspannung

* Innerliche Ruhe finden
* Abschalten/Vergessen vom Alltag

Arbeit

* Angst ums Arbeitsverhältnis
* Zukunftsperspektiven
* Arbeitszeiten/Schichtarbeit


Bewältigung nach der Tat, welche Veränderung habe ich gesucht

Verantwortungspflicht

* Offene Gespräche
* Respekt und Vertrauen

Stress

* Abbau durch Sport
* Wellness/ Spaziergänge
* Hobbies

Psyche

* Fachliche Unterstützung SHG
* Stärkung Selbstbewusstsein
* Respekt
* Erlangen von Selbstsicherheit
* Eigenes Vertrauen zu sich

Privat

* Freundeskreis / Isolation der falschen Freunde
* Unterstützung eigene Familie
* Abbau falscher Scharm
* Keine Unterdrückung von Gefühlen

Deswegen hatte ich die Frage gestellt ob ich nochmal Akteneinsicht beantragen soll,
Wenn es dir nichts ausmacht, wäre das ganz interessant zu wissen ob da diesbezüglich etwas steht.

Das hört sich ja nicht gut an:smiley2204: Denn bei diesen Thema hab ich das meiste weg gelassen und schon sehr untertrieben. Wenn du das beunruhigent fandest, will ich nicht wissen was mit der Wahrheit ist.
Alkohol und Drogen ... gehören auf keinen Fall zusammen. Du solltest Drogen möglichst nicht mit Alkohol zusammen konsumiert haben. Sollte das deutlich Erkennbar sein, musst du deine Abstinenz um das Thema Alkohol erweitern ... Im Klartext ... Abstinenz für Drogen und Alkohol für den Zeitraum von 12 Monaten.

Ich glaube hier gibt es noch viel Arbeit für uns. :zwinker0004:
 

slomo

Benutzer
Ich denke die 12 Monate solltest du durchziehen, dass macht die Sache für dich einiges leichter.

Du solltest niemals an einem positiven Gutachten zweifeln, auch mit der Wahrheit.
Allerdings solltest du den FB so gestalten, dass du dich im Gespräch auf keinen Fall wiedersprichst.
Da hast du vollkommen Recht. Negatives denken ist nie gut... Und was den Fragebogen angeht habe ich dann ja noch ordentlich Zeit daran zu pfeilen....

Die Gestaltung trifft auch auf F3 zu ... deine Werte entsprechen einem gelegentlichen Konsum ... du musst also nicht übertreiben und bei 12 Monaten AB auch nicht untertreiben.
Häufigkeit und Konsumform musst du dann entsprechend wiedergeben ... einen Bong würde ich hier schon mal aus dem Gedächtnis streichen, der schafft nur "Minuspunkte".
Mit "nicht übertreiben" meinst du "aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen"? Ich hoffe ich habe das richtig verstanden...
"nicht untertreiben" ist klar soweit. Und bong hab ich gestrichen.

ich habe mal einen "Probanten" empfohlen sich vor einen Spiegel zu stellen, dem Gegenüber in die Augen zu schauen und zu fragen ... Warum hast du konsumiert ?
Ich bin für alles offen und werde das die Tage definitiv mal ausprobieren. Ich hoffe ich kann mir dann auch ehrlich antworten und werde nicht nur sauer auf mich selbst über das geschehene.

Wenn es dir nichts ausmacht, wäre das ganz interessant zu wissen ob da diesbezüglich etwas steht.
Alles klar, habe mir eben einen Termin beim LBV gemacht um meine Führerscheinakte einzusehen. Leider ist der frühst mögliche Termin am 25.04. dauert also noch etwas. Mit etwas glück wird zwischendurch noch was Frei.

Sollte das deutlich Erkennbar sein, musst du deine Abstinenz um das Thema Alkohol erweitern
Inwiefern wird sowas denn erkannt? nur durch das gespräch bei der MPU oder auch durch Tests? Ich frage das nicht weil ich ein Problem damit hätte aufzuhören Alkohol zu trinken oder deine Ratschläge anzweifeln will. Das wäre nur noch ein erheblich größerer finanzieller und zeitlicher Aufwand für mich.
Ich weiß auch nicht wie mein Arbeitgeber darauf reagieren wird, ich habe jetzt schon eine Menge zeit vergeudet überhaupt damit anzufangen (Wie du wahrscheinlich an meinem Anmdeldedatum schon gesehen hast). Ich muss ihn das erstmal noch mit den sechs Monaten erzählen... Aber wenn daraus jetzt noch zwölf werden weiss ich nicht ob der das mitmacht...
Das soll jetzt nicht heißen dass ich versuchen will bei der MPU zu lügen oder nicht glaube was du mir sagst. Aber wenn es zu umgehen wäre, wäre es natürlich viel besser für mich.

Die frage die sich mir dazu noch stellt, ich habe für Donnerstag den 30.03 einen Termin gemacht zur entnahme meiner ersten Haarprobe für den AN. Wenn ich jetzt sowieso noch 12 Monate warten müsste, könnte ich das ja auch erst in 6 Monaten machen. Natürlich wäre eine nachgewiesene AB von 18 Monaten besser, aber 250 Euro die das ganze kostet sind für mich auch viel geld. Soll ich das dann trotzdem machen?
Ich denke mir mal das ist garnicht so einfach zu beurteilen für dich, bzw denke ich nicht dass das überhaupt auf die schnelle geht. Aber fragen kostet ja nichts.

Ich glaube hier gibt es noch viel Arbeit für uns.
Das habe ich mitlerweile auch festgestellt und am Anfang doch arg unterschätzt.
Desto mehr bewundere ich euer Engagement und eure Gedult hier im Forum. Dazu kommt noch dass du sehr aktiv bist und mir schon sehr geholfen hast. Ich habe jetzt in den paar Tagen hier im Thread viel mehr gelernt und erfahren als das gesamte letzte Jahr, während ich mich "informiert habe". Dafür bin ich dir jetzt schon sehr sehr dankbar!

mfg slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Da hast du vollkommen Recht. Negatives denken ist nie gut... Und was den Fragebogen angeht habe ich dann ja noch ordentlich Zeit daran zu pfeilen....
Das kriegen wir schon hin. :zwinker0004:

Mit "nicht übertreiben" meinst du "aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen"? Ich hoffe ich habe das richtig verstanden...
"nicht untertreiben" ist klar soweit. Und bong hab ich gestrichen.
Richtig !

Inwiefern wird sowas denn erkannt? nur durch das gespräch bei der MPU oder auch durch Tests?
Wenn die Fragestellung eindeutig auf Drogen hinausläuft, wird es keine Untersuchungen auf Alkohol geben.
Gibst du jetzt an, dass du Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert hast ... geht der Gutachter von einer Suchtverlagerung, nach Drogenabstinenz in Richtung Alkohol aus. Nebenbei sollte dein Alkoholkonsum moderat sein. Ich empfehle meist, sich in Richtung KT zu bewegen, etwas mehr ist hier kein Problem.

Aber wenn daraus jetzt noch zwölf werden weiss ich nicht ob der das mitmacht...
Das soll jetzt nicht heißen dass ich versuchen will bei der MPU zu lügen oder nicht glaube was du mir sagst. Aber wenn es zu umgehen wäre, wäre es natürlich viel besser für mich.
Ich sage dir das mal in der Kurzform ... wenn du die MPU jetzt mit 6 Monaten probierst und die Sache wird negativ ... dann darfst du innerhalb von 6 Monaten keine MPU bei deinem ausgesuchten MPI absolvieren.
Zu der sechsmonatigen "Sperre" würden dann noch die Kosten für die neue MPU sowie weitere Kosten für den Abstinenznachweis hinzukommen.
Was willst du jetzt ???

Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten ... ein komplettes "Lügengerüst" für eine schnelle MPU aufbauen, die du dann auch dem Gutachter vermitteln musst ... oder in Richtung Ehrlichkeit, mit einer 12 monatigen Abstinenz, die Angelegenheit sicherer und einfacher zu gestalten.

Ich habe jetzt in den paar Tagen hier im Thread viel mehr gelernt und erfahren als das gesamte letzte Jahr, während ich mich "informiert habe". Dafür bin ich dir jetzt schon sehr sehr dankbar!
Es freut mich, dass ich dir schon etwas helfen konnte. :zwinker0004:
 

slomo

Benutzer
Wenn die Fragestellung eindeutig auf Drogen hinausläuft, wird es keine Untersuchungen auf Alkohol geben.
Was diese Fragestellung angeht bin ich immernoch leicht verwirrt. Das was ich geschrieben hatte=
"Im Rahmen der Begutachtung ist zu klären, ob Sie trotz des festgestellten Drogenkonsums ein Kraftfahrzeug im Straßenverkehr führen können"
Ist das nicht das gleiche wie das was du als mögliche Fragestellung angegeben hattest=
«Kann X trotz der Hinweise auf Drogenmißbrauch ein Kfz der Klasse X sicher führen?»
?
So eine direkte frage wie aus deinen Beispielen finde ich leider nicht, in keinem Schreiben. Ich kann alle Schreiben mal einscannen und hochladen wenn das helfen würde.

Ich empfehle meist, sich in Richtung KT zu bewegen, etwas mehr ist hier kein Problem.
Ich habe mich jetzt erstmal kurz durch die Themen "Die Regeln des KT" und "Kontrolliertes Trinken - Die Erklärung" gelesen, weil ich damit noch garnichts anfangen konnte, werde mich aber am Wochenende noch ein bisschen mehr einlesen. Da habe ich auch mehr Zeit. Da kommen bestimmt noch ein paar Fragen auf, obwohl das schon gut erklärt war.

Was willst du jetzt ???

Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten ... ein komplettes "Lügengerüst" für eine schnelle MPU aufbauen, die du dann auch dem Gutachter vermitteln musst ... oder in Richtung Ehrlichkeit, mit einer 12 monatigen Abstinenz, die Angelegenheit sicherer und einfacher zu gestalten.
Ja, das ist eine gute Frage. Natürlich würde ich meinen Führerschein gerne so schnell wie möglich wieder haben. Aber ich verstehe auch dass es sicherer ist den längeren Weg zu gehen.
Ich denke dass kann ich jetzt auf die schnelle nicht entscheiden, ich werde morgen dann erstmal die Haarprobe abgeben, damit ich mir beide Optionen offen lasse.
Ich werde die Tage jetzt nochmal mit meinen Chef reden und gucken was der zu weiteren 12 Monaten sagt. Je nachdem werde ich mich dann wohl entscheiden ob ich das Risiko eingehe oder nicht...
Bist du denn trotzdem so Hilfsbereit wie bisher, falls ich mich für die kürzere Möglichkeit entscheide?

Liebe Grüße slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Ist das nicht das gleiche wie das was du als mögliche Fragestellung angegeben hattest=
Sinngemäß ja, in dieser Fragestellung kommt Alkohol ja auch nicht vor, somit auch kein Thema.
Falls du nochmals Akteneinsicht zwecks deines "Alkoholdeliktes" machst, frag bei der FSST zwecks Fragestellung einfach mal nach.

Da habe ich auch mehr Zeit. Da kommen bestimmt noch ein paar Fragen auf, obwohl das schon gut erklärt war.
Das ist überhaupt kein Problem, es ist ist auch vollkommen richtig, dass du die Sache mit Bedacht angehst.

Ich werde die Tage jetzt nochmal mit meinen Chef reden und gucken was der zu weiteren 12 Monaten sagt.
Nein, keine weiteren sechs Monate, sondern sechs. Du machst doch eine rückwirkende Haaranalyse für sechs Monate und brauchst dann noch eine für weitere sechs Monate.

Bist du denn trotzdem so Hilfsbereit wie bisher, falls ich mich für die kürzere Möglichkeit entscheide?
Warum nicht ... ich kann dir helfen und Ratschläge geben ... aber entsprechende Entscheidungen musst du selbst treffen.:zwinker0004:
Kann auch mal sein, dass du aus Zeitgründen mal ein paar Tage nichts von mir hörst ... das hat dann aber nichts mit einer Einstellung meiner Hilfe zu tun.
 

slomo

Benutzer
frag bei der FSST zwecks Fragestellung einfach mal nach.
Alles klar wird dann am 25.04 gleich mit gemacht.

Nein, keine weiteren sechs Monate, sondern sechs. Du machst doch eine rückwirkende Haaranalyse für sechs Monate und brauchst dann noch eine für weitere sechs Monate.
ich denke du meintest "keine weiteren 12".
Aber du hattest doch gesagt=
Im Klartext ... Abstinenz für Drogen und Alkohol für den Zeitraum von 12 Monaten.
Wenn ich Alkohol Abstinenz auch 12 Monate nachweisen soll, muss ich definitiv noch 12 weitere Monate warten. Ich hatte heute meine Haarentnahme, da wird aber nur auf THC geprüft. Alles andere wäre auch verschwendetes geld gewesen.....

Warum nicht ... ich kann dir helfen und Ratschläge geben ...
Ich denke immer von Menschen, dass sie die Motivation verlieren wenn derjenige dem sie helfen, nicht dass tut was am sichersten oder besten für ihn wäre. Oder wenn man es nicht "auf Ihre Weise tut"... schwer auszudrücken. Ausserdem schätze ich dich sowieso nicht so ein von dem was ich bisher alles von dir gelesen habe.

Kann auch mal sein, dass du aus Zeitgründen mal ein paar Tage nichts von mir hörst ...
Völlig verständlich, ich hoffe das hat bisher auch noch niemand anders verlangt(wahrscheinlich doch schonmal irgentwann....). Aber alles andere wäre auch zu viel verlangt, du hast ja auch noch ein Privatleben. Wie schon ein paar mal bisher gesagt, bin ich sehr beeindruckt von eurer Arbeit.


Habe jetzt meine Haarbrobe wie gesagt abgegeben, bekomme in ca 2 Wochen die Rechnung und wenn die bezahlt ist, dauert es nochmal 2 Wochen bis die Ergebnisse da sein sollten. Das sollte in etwa auch hin kommen mit meiner erneuten Akteneinsicht.

Liebe Grüße, slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
ich denke du meintest "keine weiteren 12".
Aber du hattest doch gesagt=
Im Klartext ... Abstinenz für Drogen und Alkohol für den Zeitraum von 12 Monaten.
Nein, ich habe gesagt ...

"Du solltest Drogen möglichst nicht mit Alkohol zusammen konsumiert haben. Sollte das deutlich Erkennbar sein, musst du deine Abstinenz um das Thema Alkohol erweitern"

Wie bereits erwähnt, ist die Fragestellung der FSST bindend.

Ich denke immer von Menschen, dass sie die Motivation verlieren wenn derjenige dem sie helfen, nicht dass tut was am sichersten oder besten für ihn wäre.
Auf das Tun des Anderen habe ich keinen Einfluss ... meine Motivation besteht darin, wenn mein Gegenüber aktiv mitarbeitet und gewillt ist sein Ziel zu erreichen.

Das sollte in etwa auch hin kommen mit meiner erneuten Akteneinsicht.
Das ist doch eigentlich egal, Abstinenz und Akteneinsicht haben nichts miteinander zu tun ... oder ich habe das verkehrt verstanden. :zwinker0004:
 

slomo

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"Du solltest Drogen möglichst nicht mit Alkohol zusammen konsumiert haben. Sollte das deutlich Erkennbar sein, musst du deine Abstinenz um das Thema Alkohol erweitern"

Wie bereits erwähnt, ist die Fragestellung der FSST bindend.
Stimmt das hattest du gesagt. Ich war irgendwie schon vom schlechstesten ausgegangen, das sollte ich mir auch abgewöhnen.

Auf das Tun des Anderen habe ich keinen Einfluss ... meine Motivation besteht darin, wenn mein Gegenüber aktiv mitarbeitet und gewillt ist sein Ziel zu erreichen.
:smiley711::smiley711::smiley711::smiley22:

Das ist doch eigentlich egal, Abstinenz und Akteneinsicht haben nichts miteinander zu tun ... oder ich habe das verkehrt verstanden.
Da habe ich mich ein bisschen blöd ausgedrückt... Die Intention dahinter war, dass ich dann den AN hab und die Fragestellung geklärt habe. So dass das "Ungewisse" dann weg ist und ich mich dann anfangen kann mich genau vorzubereiten. Obwohl es bei dem AN ja nichts Ungewisses gibt. Deswegen ist der letzte Satz wohl einfach Sinnlos :smiley2204:

Bevor ich die genaue Fragestellung nicht geklärt habe, kann man ja garnicht so richtig anfangen sich vorzubereiten. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.

Liebe grüße slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Bevor ich die genaue Fragestellung nicht geklärt habe, kann man ja garnicht so richtig anfangen sich vorzubereiten. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.
Doch, dass Thema Drogen ist die erste Option.
Hattest du dir mal ein paar finale 5*FB zu deinem Thema durchgelesen ?
 

slomo

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Doch, dass Thema Drogen ist die erste Option.
Ja das stimmt, werde jetzt am Wochenende das mit dem Spiegel machen und gucken ob das was bringt, und ob ich das auch richtig in Worte fassen kann.

Hattest du dir mal ein paar finale 5*FB zu deinem Thema durchgelesen ?
Es ist zwar schon eine Weile her, aber ja das hatte ich gemacht. zumindest immer die zuletzt hoch geladenen von den jeweiligen Themen, als ich meinen FB ausgefüllt hatte. Ich war mir bei einigen Sachen nicht sicher wie ich die Frage zu deuten hatte, da habe ich mir 2 oder 3 5*FB durchgelesen.
Ich werde mir, bevor ich mich das nächste mal an meinen Fragebogen setze, aufjeden Fall noch ein paar mehr Themen mit 5*FB durchlesen. aber diesmal mit der Veränderung über die Zeit. Ich denke dabei lerne ich am meisten.
Oder sollte ich dann als nächsten Schritt direkt den FB nochmal nacharbeiten mit den (hoffentlich) klar geworden Motieven?

Danke nochmal für den Link, danach hätte ich als nächstes gefragt. Ich weiss nämlich nicht wie ich nach den 5*FB filtern kann.....

Liebe Grüße slomo
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Oder sollte ich dann als nächsten Schritt direkt den FB nochmal nacharbeiten mit den (hoffentlich) klar geworden Motieven?
Das wäre nicht schlecht, so kann ich eine Kommentierung sparen. :zwinker0004:
 

slomo

Benutzer
So, ich habe das mit dem Spiegel ein paar mal über das Wochenende versucht... (war wirklich ein bisschen Seltsam) aber ich bin zu keinen anderen Erkenntnissen gekommen, die ich bisher noch nicht hatte.
Ich hab trotzdem ein bisschen was umgeschrieben und ein paar Rechtschreibfehler verbessert.
Ich hab es ausserdem jetzt so ausgelegt, dass die Fragestellung nur auf Cannabis und nicht auch noch auf Alkohol bezogen wird.

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Alter von 10 Jahren von der Mutter eines Freundes.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste mal konsumierte ich im Alter von 16 Jahren Als einige von meinen Freunden einen Joint rauchten. Zu diesen Zeitpunkt wollte ich nicht als Außenseiter gesehen werden, und nahm ein paar Züge.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Das erste mal habe ich mit 16 Jahren ein paar Züge von einem Joint genommen, das geschah als ich Gruppenleiter bei den Pfadfindern geworden bin (Herbst 2006). In dieser, für mich neuen, Situation unter hauptsächlich älteren Freunden die einen Joint rauchten, wollte ich einfach mit dazu gehören.
Das nächste mal rauchte ich dann im Dezember 2006 Auf einer Weihnachtsfeier. Es waren wieder die gleichen Leute da wie bei meinem ersten Konsum, und da ich ja beim letzten mal schon mitgemacht hatte, tat ich es dieses mal wieder. Es waren 3-4 Züge von 2 Joints.
Im Jahr 2007 trafen wir uns ca. Alle 3 Monate und rauchten an einem Abend 2-3 Joints zusammen, Beim Karten spielen oder bei entspannten Saunaabenden. Als sich 2008 Meine Eltern getrennt haben, ging es mir sehr schlecht. Zu dem Zeitpunkt fing ich an mehr zu kiffen (Jedes Wochenende 2-3 Joints). Im Frühjahr 2009 hörte ich auf zu kiffen, fing dann im Sommer aber wieder an jedes Wochenende zu kiffen (3-4 Joints) und an 2-3 mal im Monat in der Woche Abends, wenn ich Besuch von Freunden bekam. Das ging so weiter bis Januar 2014 Wo ich vorerst aufhörte zu kiffen. Ich war 8 Monate abstinent und fing dann im September 2014 Wieder an jedes Wochenende 3-4 Joints zu rauchen. Im Oktober 2015 fing ich an meinen Konsum einzustellen und kiffte 1-2 mal pro Monat, bis ich Anfang Januar 2016 komplett aufhörte zu kiffen

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, ich habe keine Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trank nur auf Feiern wie z.B. Geburtstagen, Familienfeiern etc. ca. 4-6 Bier über den ganzen Abend.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
1-2 Zigaretten am Tag und 3-4 Becher Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, ich habe bemerkt dass ich mir verschiedene Sachen nicht mehr so gut merken konnte. Des Weiteren lies meine Kondition dadurch nach und ich litt an Konzentrationsschwierigkeiten.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe trotz negativer Folgen weiter konsumiert. Zu diesen Zeitpunkt habe ich noch nicht über die Folgen nachgedacht. Bzw. habe ich mich überschätzt, ich dachte ich würde damit klar kommen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
1,8 ng/ml THC
19,5 ng/ml THC-Carbonsäure

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Wochenende vor der Auffälligkeit hab ich 3-4 Joints konsumiert und am Vorabend der Auffälligkeit um ca. 23 Uhr einen Joint.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich nicht konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Für Diesen Konsum gab es keinen besonderen Grund Ich hatte Besuch von einen Freund bekommen, der Cannabis dabei hatte und wir rauchten einen Joint zusammen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde beim Führen eines Kraftfahrzeuges von der Polizei aus dem Verkehr gezogen und kontrolliert.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte mit meiner Freundin in der Stadt einkaufen gehen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte ca. 20 km fahren, und wurde nach ca. der Hälfte angehalten

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Unter Berücksichtigung dass man bis zu 72 Stunden nach dem letzten Konsum von Cannabis noch unter Einfluss dieser Droge steht und ich mir dessen nicht wirklich bewusst war, war ich ungefähr 10 mal unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich bin an dem Tag, an dem ich gekifft habe kein Auto gefahren. Das ist aber keine Lösung, da man noch bis zu 72 Stunden noch unter Einfluss der Droge steht. So gesehen kann man sagen ich habe den Konflikt gar nicht gelöst. Meiner Meinung nach lässt sich dieser Konflikt auch gar nicht lösen, wenn man ein Kraftfahrzeug führt, sollte man keine Drogen nehmen bzw. sollte man niemals Drogen nehmen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Durch den Konsum von Cannabis verändert sich die Wahrnehmung, verlängert sich die Reaktionszeit und die Augen sind empfindlicher gegenüber hellen Licht. Das führt zu erhöhter Unfallgefahr und somit stellt man für sich und vor allem für andere Verkehrsteilnehmer eine extreme Gefahr da.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Nach dem Konsum von Cannabis steht man bis zu 72 Stunden unter Einfluss dieser Droge. Das ist aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt von der körperlichen Verfassung und der Konsummenge ab.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der tägliche Konsum kann eine Sucht erzeugen, die zu dem Konsum von härteren Drogen führen kann, man läuft dadurch Gefahr dass eine Psychose entsteht und die Persönlichkeit sich verändert. Des Weiteren lässt die Konzentrationsfähigkeit und das Gedächtnis nach. Man kann in eine Psychose oder Depression verfallen.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war es nur das Gefühl dazu gehören zu wollen. Da man in den „Kreis der älteren“ aufgenommen wurde. Es hat mich zwar keiner zum Konsum gezwungen, aber da es mehrere getan hatten, wollte ich mit dazu gehören. Das war bei den nächsten Gelegenheiten das gleiche Scenario als ich mich mit den selben Leuten Traf.
So ging es dann Weiter, mir fing an das Gefühl zu gefallen wenn ich konsumierte. Das erste mal als der Konsum dann von mir aus ging war als ich mitbekam dass sich meine Eltern wohl trennen würden. Ich versuchte die Probleme zu verarbeiten indem ich mich in den Konsum flüchtete. Zwangsläufig wurde ich in der Schule dadurch schlechter und verstand mich noch schlechter mit meinen Eltern. Was in einer Art Teufelskreis endete…

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Von meinen Freunden bekam ich Anerkennung. Freunde die nicht konsumierten, hatte ich nur wenige. Und die die ich hatte akzeptierten es einfach. Meine Familie bekam es irgendwann natürlich mit, aber durch die Trennung meiner Eltern und das schlechter werden in der Schule hatte ich sowieso ein problematisches Verhältnis zu meinen Eltern und kapselte mich sehr ab.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja die gab es, einmal die Trennung meiner Eltern.
Dann zum Start meiner Ausbilung im Herbst 2012. Als ich das erste mal in der Berufsschule war, und klar wurde das dort so gut wie jeder aus meiner Klasse Cannabis konsumierte.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein das habe ich nie getan.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Konsumspitzen gab es als sich 2008 meine Eltern trennten und 2012 als ich in die Berufsschule kam und meinen damaligen neuen Freundeskreis kennenlernte.
Konsumpausen gab es ebenfalls. 2009 als ich anfing Handball zu spielen war die erste Konsumpause, da ich zu der Zeit sehr viel Sport machte. Dann im Januar 2014 bis September 2014 war ich Abstinent, weil es meiner Freundin nach dem Konsum im Januar sehr schlecht ging.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte mit der Situation nicht umgehen dass ich so ein schlechtes Verhältnis zu meinem Eltern hatte, und in der schule immer schlechter wurde, Was nur für noch mehr Stress gesorgt hat.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, jeder der Drogen nimmt ist gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein ich habe Missbrauch betrieben.
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, hätte ich ein stärkeres Selbstvertrauen gehabt und nicht gedacht dass ich ohne den Konsum nicht mit dazu gehören würde. Hätte ich niemals angefangen Cannabis zu konsumieren. Durch das verlangen akzeptiert zu werden habe ich die Droge verharmlost und mir eingeredet dass die Folgen nicht so schlimm seien. Heute weiß ich dass das Dumm war und es nicht wieder passieren wird.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe mich dafür entschieden, um wieder in voller Stärke an meinem Leben teilnehmen zu können. Um mich wieder voll konzentrieren zu können und einfach gesunder zu leben. Ein wichtiger Teil dabei war natürlich auch der Wunsch wieder am Straßenverkehr teilzunehmen, da ich auch gerade für meinen Beruf einen Führerschein benötige.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Punkt kam als sich meine Ausbildung dem Ende näherte. Da ich während meiner Ausbildung durchweg gute Noten geschrieben hatte und auch bei meinem Arbeitgeber Ansehen genoss, wollte ich auch die Prüfung am Ende der Ausbildung gut bestehen. Des Weiteren wusste ich dass ich in meinem Lehrberuf erstmal weiter arbeiten werde. Da ich in diesem Beruf Verantwortung über unter anderen Menschenleben übernehme, wollte und werde ich diese nicht aufs Spiel setzen, durch unkonzentriertes Verhalten.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Erst einmal kann man durch den Konsum in eine Abhängigkeit geraten, was ich definitiv nicht wieder riskieren werde. Dazu kommt dass in meinem Beruf gravierender Schaden durch unkonzentriertes Arbeiten entstehen kann, sowohl Materieller Schaden als auch Personenschaden. Das werde ich nicht riskieren.
Ein anderer Punkt ist, dass ich in Richtung Zukunft Blicke. Ich würde mich gerne in Zukunft weiter bilden und vielleicht sogar eine Familie gründen, was sich beides nicht mit dem Konsum von Drogen vereinbaren lässt.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung fiel mir eigentlich sehr leicht. Da ich den Konsum in den letzten Wochen vor der Abstinenz extrem einstellte, war der Schritt zur Abstinenz nicht mehr groß. Dazu kam dass ich schon länger aufhören wollte und mich dadurch schon darauf vorbereitet hatte

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Geholfen hat mir dabei meine Frau, die schon einige Zeit vor mir Abstinent lebte. Und mir dadurch zeigte und vorlebte dass es überhaupt keinen Grund für den Konsum gibt.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld reagiert Positiv auf die Umstellung. Ich habe zwar mit niemanden außer meiner Frau direkt darüber geredet, Aber ich habe mich mittlerweile mit meinen Eltern wieder vertragen und halte guten Kontakt mit Ihnen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach meiner Auffälligkeit hatte ich noch länger Kontakt zu den Drogenbekannten. Seitdem ich Abstinent lebe habe ich allerdings nur noch zu wenigen Bekannten Kontakt, da dies sehr gute Freunde von mir sind.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja das habe ich, selbst nachdem ich Abstinent geworden bin, habe ich miterlebt wie Bekannte von mir Cannabis konsumierten. Für mich hat das allerdings komplett den Reiz verloren.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar nicht, für mich kommt nur noch komplette Abstinenz in Frage. Ich habe kein Problem damit den Konsum ohne einen Grund abzulehnen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich keine Drogen mehr konsumiere oder konsumieren werde, wird diese Situation auch nicht mehr auftreten.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Es ist zwar möglich dass ein Rückfall passiert. da ich aber durch das aufarbeiten meines Fehlverhalten durchaus in der Lage bin die Vorwarnungen und Anzeichen davon zu erkennen, werde ich einen Rückfall vermeiden. Ich habe mittlerweile durch das gute Verhältnis zu meinen Eltern und meiner Frau, Personen die ich bei so einer Situation immer um Rat fragen kann. Vor allem auf meine Frau die mir damals schon zur Abstinenz verholfen hat, kann ich bei solchen Situationen vertrauen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke ungefähr 4-5 mal im Jahr auf Feiern oder besonderen Anlässen 4-6 Flaschen(0,33L) Bier pro Abend. In selteneren Fällen auch mal 3-4 Gläser Wodka mit Cola gemischt (0,2L) an einem Abend.
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Liebe Grüße slomo
 
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