Liebes Forum, Hallo Max,
anbei mein FB.
Bitte schaut mal drüber. Langt mein Konsum in der Woche vor der Auffälligkeit?
Will mein Konsum nicht verharmlosen, aber habe es leicht geändert. Müssen ja nicht wissen, dass ich jeden Tag was geraucht habe. Meine Werte sprechen ja nicht vom Dauerkonsument.
Vielen lieben dank schon mal für eure Hilfe.
Was ist passiert?
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Alter von 15 Jahren (1994) im Fernsehen und Talkshows.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Februar 2011 mit Aydin eine Tüte. Ich wollte meinen Kummer unterdrücken.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
2011 Erstkonsum. Wollte die Fehlgeburt verdrängen
2011 – 2013 gelegentlicher Konsum an Wochenenden
(alle 2 Monate ca. 3-4 Joints | 18 Monate -2,25 Monate Urlaub = 15,75 *4=63 Joints)
2014 – Jan 2017 gelegentlicher Konsum in der Woche und am Wocheneden mit Freunden.
(im Monat ca. 6-8 Joints | 37 Monate -4,5 Monate Urlaub= 32,5 Monate*7=227,5)
Ca. 290 Joints insgesamt à 0,3-0,4 Gramm
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, das habe ich nicht.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Alkohol trinke ich nur an besonderen Anlässen –Geburtstage, Hochzeit, Sylvester zum Anstoßen.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Morgens eine Tasse Kaffee.
Kann ich beim Gespräch sagen, dass ich von 1997 bis Ende 2009, 10-20 Zigaretten geraucht habe.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, während ich berauscht war hatte ich Heißhunger auf alles, besonders auf Schokolade und am nächsten Morgen kam ich schlechter ausm Bett, war unkonzentrierter, lustloser, fühlte mich Körperlich nicht fit und ich hatte keine Motivation gehabt.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe diese Negativen folgen nicht als solche erkannt und diese Folgen waren nach einem Tagen wieder verschwunden.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 4,5 ng/l
Hydroxy-THC: 4,1 ng/l
THC-Corbonsäure: 65 ng/l
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Samstag-, Mittwochabend waren Freunde zu Besuch und haben pro Abend 1-2 Joints a 0,4 Gramm geraucht.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Abend mit Freunden 2 Joints a 0,4 Gramm Cannabis. Ich habe eine Falschaussage der Polizei gemacht, dass ich nur einen Joint mit Freunden geraucht habe. Den Arzt habe ich aber die Wahrheit gesagt, dass ich zwei Joints mit Freunden geraucht habe.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, Freunde und ich haben Fernseh geschaut und uns unterhalten. Die Joints wurden rumgereicht und ich habe nicht abgelehnt.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer allgemeine Verkehrskontrolle.
(Meine Kleidung hatte stark nach Cannabis gerochen, daraufhin wurde mein Auto durchsucht und es wurden ca. 5,05 Gramm gefunden. Danach wurde ich auf die Wache mitgenommen und es wurde Blut abgenommen.)
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Heimfahrt von einem Freund
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Wollte insgesamt ca. 20 km fahren und wurde nach ca. 5 km angehalten/kontrolliert.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Auf die Fahrt genau kann ich es nicht sagen, aber nach meiner Aufarbeitung komme ich ca. 1410 auf Fahrten.
2011-2013 = ca. 378 Fahrten
Am Wochenenden 63 Joints * 6Fahrten= 378
2014-Jan 2017 = ca. 1032 Fahrten
unter der Woche (Mittw.): 110 Joints:2 Joints=55+25= 80 Joints x 4 Fahrten(Arbeit)= 320
am Wochenende: 117 Joints:2 Joints=59+29=89 Joints x 8 Fahrten =712
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Ich fühlte mich vor Fahrtantritt immer subjektiv fit genug mich hinter das Steuer zu setzen. Ich machte mir keine Gedanken über die weitreichenden Folgen die meine Drogenfahrten für mich und mein Umfeld haben könnte. Ich schätzte mich und meine Fähigkeiten vollkommen falsch ein. Auch an dem Tag der Auffälligkeit, war ich auch immer der Meinung, ich sei nicht mehr berauscht.
Heute ist mir aber klar, wie verantwortungslos es war ein Auto zu fahren. Da ich für mich und andere Verkehrsteilnehmer ein großes Risiko dargestellt habe. Ich könnte mir niemals verzeihen, wenn ich unter Drogen ein Unfall verursacht hätte.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Durch Cannabiskonsum nimmt die Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit stark ab, Entfernung und Geschwindigkeitseinschätzung leiden darunter, dadurch nimmt man Situationen anders wahr. Die Reaktionsfähigkeit verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt ab. So ist es natürlich nicht möglich voll leistungsfähig am Straßenverkehr teilzunehmen.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Bis zu 72 Stunden.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es kommt zu Vernachlässigungen im sozialen wie beruflichen Bereich. Eine allgemeine Gleichgültigkeit entsteht. Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses. Zudem kann es zu psychischen Erkrankungen kommen z. B. Depressionen. Zudem besteht die Gefahr abhängig zu werden und sein Leben auf die Droge auszurichten.
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Der Ursprung meines Drogenkonsums lag bei der Fehlgeburt in der 12 Woche meiner Frau im Februar 2011. Ich hatte mich riesig gefreut Vater zu werden und habe viele Pläne geschmiedet, ob es bei der Gestaltung des Kinderzimmers oder bei der Babyausstattung, Kinderwagen, Kleider usw. war. Da meine Schwester zwei Kinder hat und unser Freundeskreis auch einige Babys zu Welt gebracht haben, habe ich es miterlebt, wie schön die Momente mit einem neugeborenen Baby sein kann. Meine Frau war auch zu tief traurig und hat ihre Sorgen bei mir ausgeweint.
Ich wollte es nicht wahr haben, da es bei keinem von unserem Freundeskreis vorgekommen ist. Ich erzählte es meinen Freunden. Nach zwei Wochen, wo meine Frau auf Chorfreizeit war, kam Freitagsabend Aydin, mit dem ich meine Ausbildung abgeschlossen habe, zu mir nach Hause und er hatte was zu rauchen dabei gehabt. Er rollte einen und hat gesagt, dass es mir danach besser ginge und meine Sorgen und Probleme von alleine verschwinden würden.
Ich war neugierig auf die Wirkung und habe am Joint gezogen. Beim ersten Mal habe ich so gut wie nichts gespürt außer dem Nikotin. Er kam am Samstag wieder, diesmal spürte ich die Wirkung und wir haben uns über fast alles gelacht und ich konnte meine Sorgen kurzseitig loslassen.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Frau gefiel mein Konsum auch nicht, sie hat es auch offen gesagt und ob ich nicht mit den Konsequenzen gerechnet hätte.
Daraufhin haben wir uns viele Wochen mit diesem Thema beschäftigt und analysiert. Sie hat mir kraft geben und meinen Rücken gestärkt.
Natürlich war meine Mutter und Schwester auch enttäuscht von mir, ich hatte ihnen versprochen keine Drogen zu nehmen. Meine Familie und ich haben uns über das Thema beschäftigt und alles daran gesetzt, damit ich keine Drogen mehr nehme.
Mein größerer Freundeskreis wusste nicht, das ich was konsumiere. Habe es dann zu meinen engeren Freunden und Paare gesagt. Es waren gemischte Eindrücke, jedoch welche denen ich was bedeute waren hinter mir und haben mich zusätzlich motiviert aufzuhören.
Bei meinen Arbeitskollegen ist dieses Thema natürlich ein Tabuthema. Sie haben gemerkt, das mich was bedrückt hat. Habe es aber mit einer Lappalie oder Familienstress abgetan und sofort das Thema gewechselt.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, im Februar 2013, da hatte meine Frau eine zweite Fehlgeburt mit Zwillingen in der 10 Woche.
Oder soll ixh es mit nein beantworten?
24. Haben Sie vor der Auffälligkeit jemand um Hilfe gebeten, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer, mit welchem Erfolg?)
Nein, das habe ich nicht.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Wie gesagt, bei der zweiten Fehlgeburt von meiner Frau
Das gleiche hier nein?
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte im Rausch besser meinen Kummer/Problem verdrängen. Wichtig ist es, mein Problem sofort zu benennen und darüber mit meiner Frau, Familie oder nahestehenden Freunde zu besprechen.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja, das ist jeder der anfängt Drogen zu konsumieren. Habe es ja an mir festgestellt, dass ich mit Freuden nicht nur am Wochenende, sondern auch unter der Woche was konsumiert habe.
29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein, das war ich nicht. Die Droge stand bei mir nie im Mittelpunkt. Außerdem habe ich nie alleine und nicht jeden Tag mit Freunden was geraucht. Ich habe Drogenmissbrauch betrieben und hatte dabei keine Sucht- oder Entzugserscheinungen gehabt.
Wieso passiert das nicht wieder?
Nachdem ich das Rauchen nach der Polizeikontrolle eingestellt habe und nicht nur mein Drogenkonsum analysiert haben, sondern auch die Fehlgeburt, dass es in den ersten 12 Wochen bis zu 80% zu Fehlgeburten kommen kann. Sind mir im Laufe der Zeit die positiven Seiten im Leben wieder aufgefallen. Meine Lebensfreude stieg enorm an. Ich wurde Selbstbewusster und mein Tatendrang erhöhte sich. Ich kann wieder ehrlicher sein und muss meiner Familie und Freunde nichts verheimlichen. Außerdem haben wir mit der Familienplanung abgeschlossen und ich habe mich im Mai 2016 sterileren lassen.
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, Ich hätte nach dem Erstkonsum bzw. bei weiterem Konsum nach Hilfe suchen sollen. Indem ich mich meiner Frau, Familie und Freunde komplett geöffnet hätte und nicht ihr/denen nicht was vorgespielt hätte. Das wir gemeinsam die schwere Zeit überstehen würden.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Da ich mich bewusst dafür entschieden habe mein Drogenkapitel zu schließen und nie mehr zu öffnen. Ich gehe jetzt anders mit meinen Kummer um indem ich mit meiner Frau, Familie und Freunden über die Probleme rede und mit ihnen zusammen Lösungen suche.
Weil ich hauptsächlich mich selbst und meine Familie sowie meine Freunde wahnsinnig enttäuschen würde und das ist das letzte was ich will und weil ich keine Schäden durch Drogenkonsum erleiden möchte.
Ich fühle mich mit dem Leben in Abstinenz einfach besser als ständig mit den Nebenwirkungen von Drogen. Die Veränderungen, die ich im Laufe der Abstinenz durchgemacht habe, machten mir deutlich, dass mein Leben ohne einen einzigen Joint mir viel mehr Freude schenken.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war als ich erwischt wurde. Wo ich zur Wache gefahren worden bin und auf den Arzt gewartet habe, der mir das Blut abnahm. Da habe ich gemerkt, dass mit meinen Leben irgendwas nicht richtig läuft, als „Krimineller“ abgestempelt zu werden. Ich habe eine Frau mit Kindern, eine Arbeit und jetzt hier! Ich möchte ein guter Vater sein und meiner Frau ein guter Ehemann. Seit dem war für mich klar, dass ich nicht mehr konsumieren werde.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Mit gelegentlichem Konsum hat meine Drogenkarriere begonnen. Ich habe mich entschieden absolut drogenfrei zu leben und stehe voll und ganz dazu. Daher ist für mich auch ein gelegentlicher Konsum irrelevant. Ich sehe für mich keine positiven Seiten am Drogenkonsum und ich habe deutlich gemerkt, dass ich keine Drogen brauche, um mich wohl zu fühlen, selbstbewusst und glücklich zu sein.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv:
Ich komme erheblicher besser ausm Bett, bin nicht mehr so Antriebslos. Mache jeden Morgen und Abend meine 20-30 Liegestützen und Sit-ups. Abends gehe regelmäßig mit Freunden oder alleine joggen.
Habe auch meine Ernährung umgestellt, den Kaffee trinke ich jetzt Zuckerfrei. Esse kaum Kohlenhydrate, anstatt Pommes gibt es Pfannengemüse und/oder Salat. Seit der Umstellung habe ich ca. 10 Kilo abgenommen und fühle mich Körperlich wieder fit.
Zu meiner Frau und Kindern habe ich, wie immer ein sehr gutes Verhältnis. Sie fährt uns alle 2-3 Wochen zum Schwimmbad oder zum Indoor Spielplatz, wo ich mit ihnen spiele. Nach einigen Wochen habe ich dann andere Kindergarten Eltern oder andere Paare von unserem Freundeskreis angesprochen, ob Sie mit kommen würden. Ab da waren wir manchmal bis zu sechs Leute die geplanscht oder gespielt haben. Wir unternehmen Fahrrad touren zum Lausbaum, zu verschiedenen Spielplätze oder zur einer Eisdiele.
Mit meiner Frau gehe ich öfters aus, ca. alle 2 Monate gehen wir ins Kino oder alle 2 -3 Wochen ins Restaurant oder gehen in eine Bar und trinken Alkoholfreie Cocktails.
Am Wochenende verabreden wir uns regelmäßig mit anderen Pärchen mit Kindern zum Essen oder Grillen und danach spielen wir entweder im Garten oder draußen. Abends spielen wir verschiedene Brettspiele oder unterhalten uns.
Wir frühstücken jeden zweiten Sonntag bei meiner Mutter und verbringen den Mittag bei Ihr.
Arbeit:
Mit meinen Arbeitskollegen gehe ich jetzt jeden Freitag zum Markt und ca. 2-mal im Monat Mittagessen. Ich erledige meine Arbeit erheblich schneller und verschiebe es nicht nach hinten. Bin wieder präsenter bei meinen Arbeitskollegen, ich logge mich nicht mehr auf die Rechner ein, sondern gehe aktiv auf sie zu.
Meinen Kollegen ist dies auch aufgefallen und loben mich. Außerdem haben wir jetzt wieder einen viel besseren Draht und unterhalten uns auch erheblich mehr über private Angelegenheiten.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Vor allem meine Entscheidung nach dem Vorfall, dass ich nie wieder in dieses Dilemma kommen will. Das Gefühl bei der Wache zu sein.
Die Unterstützung meiner Frau, meiner Mutter und meiner Schwester mit vielen intensiven Gesprächen und all die schönen Momente mit meiner Familie.
Verschiedene Freunde die mich anrufen haben oder sich mit mir getroffen haben, um dieses Thema zu analysieren.
Auch verschiedene Internet Foren haben mir bei meiner Aufarbeitung geholfen.
Ich konnte mich mit den Leuten über meine und deren Probleme austauschen und gegenseitig Ratschläge geben.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie ist stolz auf mich weil ich wieder zielstrebiger und offener wie früher bin. Sie unterstützen mich in vielen Punkten und tuen dies weiterhin. Ob es als Gesprächspartner für Probleme, Gestaltung des Wochenendes oder der Freizeit sind. Mein Freundeskreis freut sich sehr darüber, dass ich nichts mehr Rauche. Nicht nur sie, sondern auch meine Arbeitskollegen bemerkten, dass ich wieder viel fröhlicher und gelassener bin.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein. Ich habe den Personen kurz nach meiner Polizeikontrolle gesagt, dass ich nicht mehr kiffen will. Da sich die Freundschaft mit diesen Personen eh nur auf den Konsum beschränkte und sie es auch nicht wirklich verstanden und verharmlosten warum ich nicht mehr kiffen wollte, viel es mir leicht mich von ihnen zu distanzieren.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, das habe ich nicht. Da ich den Kontakt abgebrochen habe.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Wie gesagt, will ich dieses Kapitel nie wieder öffnen. Für mich steht absolut fest, dass ich mein Leben nicht mehr durch Cannabis beeinflussen will und ich möchte nicht mehr was ich aufgebaut habe zerstören.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein, habe ich nicht.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Ich genieße mein Leben drogenfrei. Dazu zählt auch dass ich nicht mehr unter Drogeneinfluss ein KFZ führen will. Die Gefahren, die das Fahren unter Drogeneinfluss mit sich bringt, sind viel zu hoch. Ich möchte kein Urheber sein, der durch Drogen verursacht wurde. Ich bin froh, dass nie etwas Schlimmes passiert ist.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Mein jetziges Umfeld, insbesondere meine Familie ist sehr sensibilisiert, was dieses Thema angeht. Wir sprechen über alltägliches, über Probleme, über Positives und Negatives. Wir beseitigen Unstimmigkeiten sofort. Ich verdränge Probleme nicht sondern gehe sie umgehend an. Ich bin sehr direkt im Umgang mit anderen Menschen, was mir besonders in meinem privaten Umfeld sehr viel Erleichterung gebracht hat. Ich habe immer jemanden, mit dem ich reden kann und reden werde - das gibt mir die Kraft, mein Leben auf dem Wege weiter zu führen. Ohne Drogen.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Wie gesagt, trinke ich Alkohol an besonderen Anlässen –Geburtstage, Hochzeit, Sylvester zum Anstoßen.