MPU wegen Trunkenheitsfahrt mit Auto 0,35mg/l und E-Scooter 0,36mg/l

Babselbär

Neuer Benutzer
Hallo liebes Forum,

mich hat es auch erwischt und ich darf eine MPU machen. Ich habe bereits direkt nach dem letzten Delikt eine MPU gemacht und bin durchgerasselt, da es mit den Trinkmengen nicht richtig gepasst hat und auch meine Vorbereitung nicht gut genug war. Darum wende ich mich nun an dieses tolle Forum und hoffe, dass man mir hier weiterhelfen und Tipps geben kann, damit es beim nächsten Mal klappt. Anbei einmal die ausgefüllten Fragebögen:

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 1,66
Gewicht: 58kg
Alter: 33

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 01.05.2019 + 13.06.2020
BAK: 0,35mg/l + 0,36mg/l
Trinkbeginn: Tat A: 23 Uhr; Tat B: 20 Uhr
Trinkende: Tat A: 1 Uhr; Tat B: 24 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 01.23 Uhr in beiden Fällen

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: keine

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):


Ist zu erwarten, dass „Babselbär“ auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftsfahrzeugs der Klasse A*, B in Frage stellen?


Bundesland:
Baden-Württemberg

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: ca. 2 Mal im Monat, 2 bis 3 Gläser Wein.
Ich lebe abstinent seit: nein

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: nein
Welche Stelle (MPI): nein
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? Ja, negativ
Wer hat das Gutachten gesehen?: Niemand, außer mir
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Es ist zu erwarten, dass "Babslbär" auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird. Es liegen keine Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eine Kraftfahrzeugs der Klasse A*, B in Frage stellen.

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein



FRAGEBOGEN ALKOHOL:

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


01.05.2019 - Autofahrt:

Gegen 22.30 bin ich mit meinem Auto in einen Nachbarort gefahren, um mich spontan mit einem Kumpel in einer Bar zu treffen. Dort bin ich gegen 23 Uhr angekommen. Dort saßen wir beisammen und haben alkoholische Getränke zu uns genommen. Das ging bis ca. 00 Uhr in der Nacht, evtl. etwas später. Anschließend ging es weiter zu einer privaten Lokalität (ähnlich Partykeller), wo wir uns noch für ca. eine Stunde aufgehalten haben und ebenfalls noch etwas getrunken. Wir beschlossen zum Zuhause meines Kumpels zu laufen, da ich plante dort zu übernachten. Auf dem Weg sind wir an der zuvor genannten Kneipe vorbeigekommen, wo noch mein Fahrzeug stand. Dort wurde ich darauf angesprochen, dass ich mein Fahrzeug dort nicht stehen lassen kann. Da mein Kumpel nur ca. 500 Meter entfernt wohnte, beschloss ich spontan das Auto dorthin umzuparken. Auf dem Fahrtweg wurden wir unmittelbar nach einer Kreuzung von einem dort stehenden Streifenwagen angehalten und einer routinemäßigen Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei wurde ich gefragt, ob ich Alkohol konsumiert habe, was ich bejahte. Zudem hab ich auch direkt einem Atemalkoholtest zugestimmt, da ich nicht davon ausging, über 0,5 Promille zu haben. Dem war aber nicht so.


13.06.2020 – E-Scooter Fahrt:

Mein Freund hat seine Ausbildung in Karlsruhe bestanden und wir wollten mit seinen Azubikollegen in die Innenstadt zu einem Park, um dort gemeinsam etwas zu feiern. Gegen 20.30 Uhr sind wir im Park angekommen und haben uns dort mit 3 weiteren Leuten getroffen. Dort haben wir alkoholische Getränke konsumiert bis ca. 00.00 Uhr. Auf dem Rückweg sind wir noch kurz in eine Kneipe eingekehrt, wo ich noch eine Weinschorle getrunken habe. Gegen 00.30 Uhr sind wir dann Richtung Bahnhaltestelle, wo wir die Linie 2 erwischen wollten, die normalerweise direkt vor der Haustür meines Freundes hält. Leider ist die Bahn an diesem Abend nur bis zum HBF gefahren und das restliche Stück hätten wir laufen müssen (ca. 15 min Wegzeit). Da wir uns erst am Vortag das erste mal einen E-Scooter geliehen hatten und das toll fanden, haben wir uns kurzerhand entschlossen, das Stück vom HBF mit dem E-Scooter zu fahren. Mir war kalt und ich war müde und hungrig. Nach ca. 100 Metern wurden wir bereits von der Polizei angehalten und mussten uns einem Atemalkoholtest unterziehen. Danach erfolgte das Standardprozedere.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit
)

Autofahrt:
Zwischen 23 und 24 Uhr: 1 Cocktail (0,4l, 6cl, Long Island Ice Tea), 1 Weinschorle (0,2l)

Zwischen 00 und 01 Uhr: 1 Weinschorle (0,2l)

Rollerfahrt:
Zwischen 20 und 21 Uhr: 1 Mixgetränk Cider (Somersby, 0.33ml, 4,5 Prozent alk)
Zwischen 21 und 22 Uhr: 1 Mixgetränk Cider (Somersby, 0.33ml, 4,5 Prozent alk)
Zwischen 22 und 23 Uhr: 1 Mixgetränk Cider (Somersby, 0.33ml, 4,5 Prozent alk)
Zwischen 23 und 24 Uhr: 1 Mixgetränk Cider (Somersby, 0.33ml, 4,5 Prozent alk), 1 Weinschorle 0,2l


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

01.05.2019 - Autofahrt:
Ca. 200 Meter gefahren und dann angehalten worden. Gesamtstrecke wären ca. 500 Meter gewesen.



13.06.2020 – E-Scooter Fahrt:
Ca. 100 Meter gefahren und Wegstrecke wäre ca. 1,5 km gewesen.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


01.05.2019 - Autofahrt:

Ja. Ich habe zwar gemerkt, dass ich etwas getrunken hatte, fühlte mich aber nicht so betrunken, dass ich nicht mehr hätte fahren können und dürfen. Ich habe nicht drüber nachgedacht und es aufgrund der geringen geplanten Fahrdistanz auf die leichte Schulter genommen.



13.06.2020 – E-Scooter Fahrt:

Ja und Nein. Ja, da mir zu dieser Zeit nicht bewusst war, dass ein E-Scooter wie ein KFZ behandelt wird, habe ich mir dazu keinerlei Gedanken gemacht. Ich bin blauäugig davon ausgegangen, dass hier keine so strengen Regeln existieren können. Gleichzeitig haben wir uns nur auf dem Gehweg bewegt. Ich habe gewusst, dass ich angetrunken bin, mir aber in diesem Moment die Fahrt zugetraut und aufgrund des fehlenden Wissens über die gesetzl. Regelungen auch nicht weiter drüber nachgedacht. In ein Auto wäre ich zu dieser Zeit unter keinen Umständen mehr gestiegen. Zum einen aufgrund meines ersten Deliktes im Jahr 2019 und weil mir hier die gesetzl. Lage vollkommen klar ist.



5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

01.05.2019 - Autofahrt:
Ja, indem ich das Auto vor der Kneipe stehen lasse, was aber leider nicht möglich war.



13.06.2020 – E-Scooter Fahrt:
Nein, da mir nicht bewusst war, dass das als eine Trunkenheitsfahrt gelten kann.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Mit dem E-Scooter nie, da ich an dem Wochenende das erste mal damit in Kontakt kam. Mit dem Auto habe ich es vor der Trunkenheitsfahrt lockerer genommen und bin auch mal nach dem einen oder anderen alkoholischen Getränk noch hinters Steuer gesessen, wenn auch es immer nur kleine Wege waren. (Mal noch schnell zur Post oder was einkaufen). Ich kann zwar nicht einschätzen, ob ich in der Vergangenheit mehrfach die 0,5 Promille Grenze überschritten habe, aber anhand der gemachten Erfahrungen gehe ich davon aus. Ich folgere daraus, dass mein Umgang mit Alkohol in der Vergangenheit nicht gerade verantwortungsvoll war und ich daran dringend etwas ändern musste.



Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Mit 16 auf einer Abschlussfeier.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Regelmäßig im Sinne von „jeden Freitag“ nicht, aber bei Veranstaltungen, Besuch oder Treffen mit Freunden habe ich des Öfteren Alkohol getrunken. Im Schnitt sicher 2 Mal im Monat. Dieses Verhalten war bei mir seit Jahren konstant.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ca. 2 mal im Monat 2 bis 3 Gläser (0,25l) Rotwein über den Abend verteilt.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Mit Freunden, Bekannten, Kollegen – in Gesellschaft.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Die Lockernde Wirkung des Alkohols. Man kommt schnell und gut in Gespräche und aus sich raus. Ich habe kein Problem mit meinem Selbstbewusstsein, aber die Stimmung aufhellende und aufheiternde Wirkung des Alkohols sagt mir zu. Außerdem genieße ich Rotwein in Verbindung mit gutem Essen, da es mir gut schmeckt.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Wenig Alkohol:
Aufheiternd in geselliger Runde.

Viel Alkohol:
Mag ich gar nicht, da ich es nicht vertrage. Auch ich hatte meine Eskapaden. Überwiegend in jungen Jahren. Das wurde mit Übelkeit und Unwohlsein, sowohl als auch Schwindel bestraft und hat mich nie wirklich überzeugt.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?


Abgesehen von den negativen Auswirkungen auf meinen Führerschein, habe ich keinerlei negative Auswirkungen auf mein Leben durch meinen Alkoholkonsum.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Ja, als ich jünger war (17 bis 24Jahre alt). Hier waren wir viel öfter trinken und haben das Leben gefeiert. Vor allem war immer was los und man wollte nix verpassen. Dort waren die Prioritäten ganz anders verteilt als heute, wo ich 2 Kinder habe.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja einmal mit 18, dann nie wieder.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, in meinen beiden Schwangerschaften und danach. Außerdem direkt nach der Rollerfahrt für 3 Monate, da ich erstmal genug hatte und mich das Ganze mitgenommen hat.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Früher habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht und hatte in den oben genannten Jahren aus heutiger Sicht einen erhöhten Alkoholkonsum. Das hat sich aber von allein normalisiert, da einfach die Anlässe weniger geworden sind und auch der jugendliche Wahnsinn abgenommen hat. Gleichzeitig haben sich durch meine Kinder auch die Prioritäten im Leben verschoben.



Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ja, bei Anlässen oder auch mal gemütlich mit meinem Freund auf dem Sofa. Bei Feiern, die vielleicht 3 Mal im Jahr vorkommen, trinke ich auch mal etwas mehr. Jetzt in der Corona-Zeit kommt das gar nicht vor. Das können dann Mixgetränke (Somersby oder anderer Cider oder auch mal ein Cocktail sein) Allerdings nie zur Besinnungslosigkeit, da ich richtigem „Betrunken sein“ nichts abgewinnen kann. Ansonsten gibt es zum Wochenende gerne das ein oder andere Glas Rotwein, wobei hier nie mehr als eine halbe bis dreiviertel Flasche Rotwein getrunken wird über den Abend verteilt.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am Wochenende vor 2 Wochen, als meine Mutter zu Besuch war, saßen wir abends zum Spieleabend zusammen und tranken 2 Gläser (0,2l) Wein


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ja.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke noch Alkohol, da er mir zum einen schmeckt und ich ihn genieße, beispielsweise Rotwein im Zusammenhang mit einer Käseplatte. Aber auch in geselliger Runde mit meinen Freunden.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Da ich nie bis zum Betrunken sein Alkohol getrunken habe, habe ich nach der Autofahrt nicht wirklich ein Problem beim Alkoholkonsum gesehen, sondern eher bei mir und meiner Leichtsinnigkeit. Nach der Rollerfahrt habe ich mich erstmals bewusst mit meinem Alkoholkonsum auseinandergesetzt und festgestellt, wie schnell man die 0,5 Promille Grenze bereits erreicht und dass dazu gar nicht so viel Alkohol notwendig ist. Seitdem gehe ich viel bewusster mit Alkohol um und habe mir Strategien zurechtgelegt, in Zukunft nicht wieder unter Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilzunehmen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach den beiden Delikten ist mir Bewusst geworden, wie schnell man eine kritische Promillezahlen bzw. Grenzen erreicht. Ich habe daraufhin 3 Monate nichts getrunken, da ich den Alkohol verteufelt habe. Da ich aber nie anderweitige Probleme aufgrund von Alkohol hatte und ein Genießer bin, habe ich dann doch mal wieder zu bestimmten Situationen ein Glas Rotwein getrunken. Insbesondere zum Essen oder in Gesellschaft von Freunden. Hier bleibt es aber in einem für mich akzeptablen Rahmen und ich trinke nie mehr als 2 oder 3 Gläser über den Abend verteilt. Von härteren Alkohol, wie bspw. Schnaps oder Cocktails lasse ich seitdem komplett die Finger. Ich empfinde es in diesem Rahmen als sehr angenehm und ich vermisse nichts. Gleichzeitig habe ich mir dazu die Regel aufgestellt, mich nicht mehr in ein KFZ zu setzen, egal wieviel Alkohol ich getrunken habe.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Hier kann ich keine signifikante Veränderung nennen, da es eigentlich nur mich betrifft und ich auch vorher keinerlei Einschränkungen im Leben und meinem Umfeld hatte. Ich gehe lediglich für mich bewusster damit um und würde auch nie mehr einen Fuß in ein KFZ setzen, wenn ich etwas getrunken habe. Das ist es mir einfach nicht wert.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Indem ich mir eine klare Regel bzw. eine klar definierte Grenze gesetzt hab und mir den Ärger den ich jetzt habe stets bewusst vor Augen halte.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Sag niemals nie. Aber ich gehe nicht davon aus, da ich das Ganze bereits seit 8 Monaten praktiziere und es problemlos funktioniert. Ich vermisse im Alltag nichts, bin zufrieden und habe auch nie den Drang verspürt, mehr Alkohol zu trinken. Da ich auch in Konfliktsituationen nie zum Alkohol gegriffen habe, schätze ich das Risiko sehr gering ein.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich habe mir eine klare Regel gesetzt: Wenn ich etwas getrunken habe, egal ob es nur ein Schluck ist oder ein ganzes Glas, dann setze ich mich nicht mehr ins Auto oder auf einen E-Scooter oder in ein anderes KFZ. Ich denke, dass es das wichtigste ist, hier eine klar definierte Regel und damit Grenzen zu haben. Nur so kann das Risiko minimiert werden. Wenn ich mir zugestehen würde nach einem Glas Rotwein noch zu fahren, dann ist das so schwammig, dass ich Gefahr laufe die 0,5 Promille Regel zu überschreiten und das möchte ich nie mehr. Sollte es einmal dringend notwendig sein, dass ich nochmal fahren muss, obwohl ich was getrunken habe, dann frage ich in meinem Bekanntenkreis und lasse mich fahren. Wir haben sehr nette Nachbarn und Freunde um uns herum, mit denen ich z.T. auch ausgiebig über die Problematik gesprochen habe im Vorfeld.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein.


Im Voraus schonmal vielen Dank für die Unterstützung! :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sonne

Erfahrener Benutzer
Ich gehe davon aus du willst KT machen? Dann sind 2 mal im Monat zuviel und alk freies Bier solltest du auch weg lassen. Rest habe ich nicht gelesen
 

Andi18

MPU Profi
Hallo Babselbär,
ich glaube der Hintergrund der MPU ist noch nicht ganz verinnerlicht.
Du bist nun 2x auffällig geworden, jeweils mit ca. 0,7‰. Bedeutet je 2 Punkte, Fahrverbot, Geldstrafe.

Der GA wird sich folgendes denken:
1. Du hast aus dem ersten Verstoß trotz nicht ganz unerheblicher Strafe, nichts gelernt. Das Trinken ist Dir wichtiger.
2. Der Genuss, wie Du beschreibst, hört in etwa bei 0,3‰ auf, darüberhinaus wird als Wirkungstrinken bezeichnet. Wenn Dir ein Schnitzel schmeckt, ißt dann auch keine 10.. D.h. die Wirkung des Alkohols wird gesucht um etwas damit zu erreichen. Bereits ab 0,3 setzen Ausfallerscheinungen ein wie z.B. falsches Einschätzen von Abständen, Sehstörungen (Rot-Schwäche), Tunnelblick, erste Gleichgewichtsstörungen.

Ich glaube dieses zu verkennen, war dann auch der Grund, für das Durchrasseln, was Du schon angemerkt hast:
Ich habe bereits direkt nach dem letzten Delikt eine MPU gemacht und bin durchgerasselt, da es mit den Trinkmengen nicht richtig gepasst hat und auch meine Vorbereitung nicht gut genug war.
Die Trinkmengen habe ich jetzt nicht weiter nachgerechnet. Hierfür findest im Forum die Widmark-Formel und weitere Rechner um auf die realistische Menge zu kommen. Ebenso die Regeln zu KT. Les Dich dort ein.
Daß die Vorbereitung nicht gut genug war ist im Wesentlichen auf die folgende Erkenntnis zurückzuführen:
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Die Lockernde Wirkung des Alkohols. Man kommt schnell und gut in Gespräche und aus sich raus. Ich habe kein Problem mit meinem Selbstbewusstsein, aber die Stimmung aufhellende und aufheiternde Wirkung des Alkohols sagt mir zu. Außerdem genieße ich Rotwein in Verbindung mit gutem Essen, da es mir gut schmeckt.
Du beschreibst diese lockernde Wirkung. Das reicht dem GA aber nicht. Es muß ja nicht immer am Selbstbewusstsein liegen, es können auch andere Belastungen einher gehen. Du hattest 2 Schwangerschaften erwähnt, Familie , dortige Belastungen?
Hier solltest mehr in Dich reinhören, was wirklich der Innere Trieb dieser etwaigen Betäubung war? Schau Dir diese Trinkmotive mal an, hoffe das Verständnis hier zu wecken.
Ansonsten wird der GA sich denken, achja sie trinkt wegen der lockernden Wirkung. Hat ja jeder gerne, so dann auch sicher Du bei der nächsten Gelegenheit.

Zu den forensischen Belegen. Mal schauen, ob sich nun ein Experte noch auftut, ob nicht AB die richtige Strategie wäre. Wenn Du mit KT antrittst, mußt v.a. diese Frage 12 eindeutig geklärt haben. Ansonsten würde ich Dir auch eine HA empfehlen. Diese bestätigt Dir forensisch korrekt gelebtes KT. Auch hierzu findest Infos im oben verlinkten Infoteil hier, diese gilt dann 3 Monate rückwirkend.
 

HaPe

Benutzer
Hi, Du hast oben deinen Namen bei "Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:" (wahrscheinlich aus Versehen) geschrieben. Vielleicht kann ihn ja ein Moderator entfernen.
 

Babselbär

Neuer Benutzer
Hi zusammen :)

Vielen Dank schonmal für die Rückmeldung.

Hallo Babselbär,
ich glaube der Hintergrund der MPU ist noch nicht ganz verinnerlicht.
Du bist nun 2x auffällig geworden, jeweils mit ca. 0,7‰. Bedeutet je 2 Punkte, Fahrverbot, Geldstrafe.

Der GA wird sich folgendes denken:
1. Du hast aus dem ersten Verstoß trotz nicht ganz unerheblicher Strafe, nichts gelernt. Das Trinken ist Dir wichtiger.
2. Der Genuss, wie Du beschreibst, hört in etwa bei 0,3‰ auf, darüberhinaus wird als Wirkungstrinken bezeichnet. Wenn Dir ein Schnitzel schmeckt, ißt dann auch keine 10.. D.h. die Wirkung des Alkohols wird gesucht um etwas damit zu erreichen. Bereits ab 0,3 setzen Ausfallerscheinungen ein wie z.B. falsches Einschätzen von Abständen, Sehstörungen (Rot-Schwäche), Tunnelblick, erste Gleichgewichtsstörungen.

Ich glaube dieses zu verkennen, war dann auch der Grund, für das Durchrasseln, was Du schon angemerkt hast:

Die Trinkmengen habe ich jetzt nicht weiter nachgerechnet. Hierfür findest im Forum die Widmark-Formel und weitere Rechner um auf die realistische Menge zu kommen. Ebenso die Regeln zu KT. Les Dich dort ein.
Daß die Vorbereitung nicht gut genug war ist im Wesentlichen auf die folgende Erkenntnis zurückzuführen:

Du beschreibst diese lockernde Wirkung. Das reicht dem GA aber nicht. Es muß ja nicht immer am Selbstbewusstsein liegen, es können auch andere Belastungen einher gehen. Du hattest 2 Schwangerschaften erwähnt, Familie , dortige Belastungen?
Hier solltest mehr in Dich reinhören, was wirklich der Innere Trieb dieser etwaigen Betäubung war? Schau Dir diese Trinkmotive mal an, hoffe das Verständnis hier zu wecken.
Ansonsten wird der GA sich denken, achja sie trinkt wegen der lockernden Wirkung. Hat ja jeder gerne, so dann auch sicher Du bei der nächsten Gelegenheit.

Zu den forensischen Belegen. Mal schauen, ob sich nun ein Experte noch auftut, ob nicht AB die richtige Strategie wäre. Wenn Du mit KT antrittst, mußt v.a. diese Frage 12 eindeutig geklärt haben. Ansonsten würde ich Dir auch eine HA empfehlen. Diese bestätigt Dir forensisch korrekt gelebtes KT. Auch hierzu findest Infos im oben verlinkten Infoteil hier, diese gilt dann 3 Monate rückwirkend.

Ich habe aus dem ersten Verstoß durchaus etwas gelernt und mich seitdem nie mehr hinter das Steuer gesetzt, sobald ich was getrunken habe. Dass der Roller auch als KFZ gilt, wusste ich tatsächlich nicht. Nun schützt Unwissenheit vor Strafe nicht und möchte es damit auch nicht relativieren.

Vielen Dank für die Verlinkung zu den Trinkmotiven. Hier werde ich mich nochmal intensiver mit befassen und das Ganze überarbeiten.

Beim letzten Gutachten wurde kein Abstinenznachweis verlangt und dieser auch nicht als Grund für das durchrasseln angegeben. Lediglich in der Empfehlung stand, dass Leberwerte für 3 Monate empfehlenswert wären. Hier werde ich mich drum kümmern. Der Hauptkritikpunkt war vor allem, dass die Gründe für den Alkoholkonsum nicht ausreichend dargelegt worden sind, die Trinkmengen nicht passen und ich mir keine konkrete Regel mit ebenfalls konkreten Trinkmengen zurechtgelegt hatte.

Der hier veröffentlichte Bogen spiegelt nicht die Grundlage wieder, mit welcher ich in die erste MPU gegangen bin.

Ich stelle mir momentan noch die Frage, ob ich die MPU nochmal bei der gleichen Stelle mache, oder mir eine andere suche. U.U. bin ich direkt beim gleichen Psychologen und bereits "vorbelastet".

Zudem ist mir die Sache mit dem Abstinenznachweisen noch ein Rätsel. Das wurde nie offen gefordert und wäre bei der letzten MPU nicht notwendig gewesen, insofern alles andere gepasst hätte. Lediglich zur Untermauerung meiner Darlegung wäre es sicherlich hilfreich. Ich weiß aber nicht, ob das von MPU Stelle zu MPU Stelle unterschiedlich ist. Evtl. kann hier jemand seine Erfahrungen teilen.

Viele Grüße und danke :)
 

Sonne

Erfahrener Benutzer
Du bist 2 mal mit Alkohol auffällig geworden, ohne AB Nachweise wird das schwierig. Ich würde an deiner Stelle direkt anfangen damit
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Zudem ist mir die Sache mit dem Abstinenznachweisen noch ein Rätsel. Das wurde nie offen gefordert und wäre bei der letzten MPU nicht notwendig gewesen ...
Das ist leider nicht so eindeutig. Da es schon genügend andere Gründe für eine negative MPU gab konnte wahrscheinlich nicht beurteilt werden, ob eine Abstinenz erforderlich ist. Deshalb wurde das eventuell überhaupt nicht berücksichtigt.

Über eine Abstinenzpflicht entscheidet der Gutachter bei der nächsten MPU nach den ihm dann vorliegenden Akten und deinen dann getätigten Angaben.

Bei zwei mal 0,7 Promille könnte der Gutachter jedoch auch kT als ausreichend ansehen. Dafür spricht zum Beispiel, dass deine Promillehöhe nicht gestiegen ist.

Ob AB erforderlich sein wird kann dir deshalb im Vorfeld wohl niemand konkret vorhersagen.
 

Andi18

MPU Profi
Der hier veröffentlichte Bogen spiegelt nicht die Grundlage wieder, mit welcher ich in die erste MPU gegangen bin.

Ich stelle mir momentan noch die Frage, ob ich die MPU nochmal bei der gleichen Stelle mache, oder mir eine andere suche. U.U. bin ich direkt beim gleichen Psychologen und bereits "vorbelastet".
der hier veröffentlichte FB wird nicht ausreichen. Ohne die klaren Trinkmotive wirst kein positives GA bekommen, egal bei welchem mpi.

Zudem ist mir die Sache mit dem Abstinenznachweisen noch ein Rätsel. Das wurde nie offen gefordert und wäre bei der letzten MPU nicht notwendig gewesen, insofern alles andere gepasst hätte. Lediglich zur Untermauerung meiner Darlegung wäre es sicherlich hilfreich. Ich weiß aber nicht, ob das von MPU Stelle zu MPU Stelle unterschiedlich ist. Evtl. kann hier jemand seine Erfahrungen teilen.
Solltest Du keine gefärbten bzw. behandelten Haare haben, kannst einfach eine HA erstellen lassen. Diese belegt Dir das Verhalten der letzten 3 Monate und wird stark gewürdigt. Damit kannst gelebtes KT und AB untermauen, abhängig Ergebnis. Schau in den Alk-Infos nach.
An Deiner Stelle würde ich das empfehlen.
Der Hauptkritikpunkt war vor allem, dass die Gründe für den Alkoholkonsum nicht ausreichend dargelegt worden sind, die Trinkmengen nicht passen und ich mir keine konkrete Regel mit ebenfalls konkreten Trinkmengen zurechtgelegt hatte.
Damit hast alle Aspekte und Sinn einer Mpu eben nicht bestanden. Trinkmotive haben gefehlt, ein Trinkkonzept (=KT) nicht gekannt und mit eigenen Verhaltensregeln genannt und die Trinkmengen haben wohl nicht zur ‰ gepasst.
Die Regeln zum KT findest auch in den Infos.
 

Babselbär

Neuer Benutzer
der hier veröffentlichte FB wird nicht ausreichen. Ohne die klaren Trinkmotive wirst kein positives GA bekommen, egal bei welchem mpi.


Solltest Du keine gefärbten bzw. behandelten Haare haben, kannst einfach eine HA erstellen lassen. Diese belegt Dir das Verhalten der letzten 3 Monate und wird stark gewürdigt. Damit kannst gelebtes KT und AB untermauen, abhängig Ergebnis. Schau in den Alk-Infos nach.
An Deiner Stelle würde ich das empfehlen.

Damit hast alle Aspekte und Sinn einer Mpu eben nicht bestanden. Trinkmotive haben gefehlt, ein Trinkkonzept (=KT) nicht gekannt und mit eigenen Verhaltensregeln genannt und die Trinkmengen haben wohl nicht zur ‰ gepasst.
Die Regeln zum KT findest auch in den Infos.
Dass der FB nicht ausreicht, habe ich mir fast gedacht. Daher habe ich Ihn ja auch hier eingestellt, um die letzten Punkte mit eurer Hilfe ausräumen zu können. Die Haare sind vor 6 Wochen gefärbt. Eine Haaranalyse strebe ich in ca. 6 Wochen an. Gleichzeitig lasse ich meine Leberwerte alle 4 bis 6 Wochen checken. Sicher ist sicher. Die MPU mache ich frühestens im September.

Ich bin einfach blauäugig in die erste MPU gegangen und dachte, dass es nicht so ein "Drama" sein kann, wenn man zum einen "nur" 0,69 Promille hatte und gleichzeitig auch noch eine unbewusste Rollerfahrt dabei ist. Aber ich habe gelernt, dass nicht objektiv begutachtet wird, sondern schlicht nach Schema F und Schablonen, in welche man passt oder eben nicht. Daher versuche ich nun, mich so anzupassen und alles darzulegen wie es gerne gehört wird. Dass das am Ende weniger realistisch, als schlicht MPU-konform ist, brauch ich hier glaub niemanden zu sagen. Der obige Fragebogen entspricht der Realität. Andere Trinkmotive habe ich nicht. Es muss doch nicht immer alles irgendwelchen familiären, persönlichen oder anderen sozialen Defiziten/Problemen entspringen. Ich habe mich zur im Vorfeld des ersten Delikts getrennt gehabt, aber nicht aus diesem Grund Alkohol getrunken. Das habe ich schon zuvor und bin gerne Abends mit Freundinnen und Freunden ausgegangen. Das Ganze hätte auch 2 Jahre vorher passieren können oder erst 2 Jahre später. Ich bin einfach leichtsinniger damit umgegangen und habe mir keinen Kopf gemacht, wieviel Promille ich denn haben könnte. Ich habe mir vorher auch nicht mit Hilfe einer Formel ausgerechnet, ob ich noch fahren darf oder nicht, was ich wohl hätte machen sollen.

Nun bin ich schlauer, muss die Konsequenzen tragen und mich der MPU-Maschinerie unterziehen. Ich bin allerdings nicht gewillt mehrere tausend Euro in einen MPU Kurs zu investieren und nochmal tausende von Euros in medizinische Untersuchungen, Psychotherapie und Gehirnwäsche. Das ist m.E. Geldmacherei auf den Schultern von in Not geratenen Menschen, die hilflos nach einem Strohhalm greifen. Denn wenn ich ein schwerer Alkoholiker sein soll, der ernsthafte Probleme hat, dann mögen die Götter der Gesellschaft Gnade erweisen. Dann sind wir echt am Arsch! :D Ich liebe mein Leben, bin glücklich und habe nie Probleme durch Alkohol gehabt. Das gilt es zu beweisen :)

Offene Worte, die hoffentlich niemanden aufstoßen. Wollte hier ganz offen an die Situation heran gehen und niemandem etwas vormachen.

Danke euch und viele Grüße :)
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Babselbär,
was waren denn die Empfehlungen aus dem letzten Gutachten?
Die sind nicht unwichtig.
 

Babselbär

Neuer Benutzer
Hallo Babselbär,
was waren denn die Empfehlungen aus dem letzten Gutachten?
Die sind nicht unwichtig.
Das hatte ich oben schon grob angegeben. Ich raffe noch nicht so ganz, wie das mit dem zitieren funktioniert. Ich tippe das jetzt ganz mutig ab:

"Aus der Begutachtung ergeben sich die nachfolgenden Empfehlungen, die erfahrungsgemäß sinnvoll für eine Wiederherstellung der Fahreignung sind:

Medizinisch:
Wir empfehlen wegen des aktuell noch negativen Ergebnisses der Begutachtung eine regelmäßige Kontrolle der Laborwerte (GOT, GPT, Gamma-GT) in Abständen von 4 bis 6 Wochen.
Diese Befunde sollten - versehen mit Normwertangaben sowie mit Stempel und Unterschrift des untersuchenden Arztes - bei einer erneuten MPU vorgelegt werden.

Sollte es sich aber im Rahmen einer psychologischen Aufarbeitung erweisen, dass künftig Alkoholabstinenz zu fordern ist, muss statt der Blutanalysen ein Ethylglucuronid-Kontrollprogramm an Urinproben unter forensischen Bedingungen (insbesondere kurzfristiger Einbestellung) durchgeführt werden.

*zu beachten ist, dass das untersuchende Labor nach DIN ISO EN 17025 für forensische Zwecke akkreditiert ist und nach Standards der GTFCh arbeitet.

Psychologisch:
Zur Unterstützung der nötigen Auseinandersetzung empfehlen wir "Babselbär", sich mit besonders in Verkehrspsychologie ausgebildeten Diplom-Psychologen oder Suchtberatern in Verbindung zu setzen und dort das Gutachten vorzulegen, damit die Informationen daraus die Arbeit unterstützen können."

Fertig :)

Wie gesagt, basiert diese Einschätzung auf einem "freestyle" MPU-Versuch und nicht den hier gemachten Angaben.

Grüße und Danke :)
 

Andi18

MPU Profi
Die Haare sind vor 6 Wochen gefärbt. Eine Haaranalyse strebe ich in ca. 6 Wochen an. Gleichzeitig lasse ich meine Leberwerte alle 4 bis 6 Wochen checken. Sicher ist sicher. Die MPU mache ich frühestens im September.
Wir empfehlen wegen des aktuell noch negativen Ergebnisses der Begutachtung eine regelmäßige Kontrolle der Laborwerte (GOT, GPT, Gamma-GT) in Abständen von 4 bis 6 Wochen.
Diese Befunde sollten - versehen mit Normwertangaben sowie mit Stempel und Unterschrift des untersuchenden Arztes - bei einer erneuten MPU vorgelegt werden.
Daß der GA Leberwerte als Beleg von KT gefordert hat kommt wahrscheinlich daher, daß er sich auf einen Beleg stützen kann. Sonst hätte er keinen forensischen Beleg. Es ist bewiesen, daß die Leberwerte gar nicht aussagefähig sind. Jdfs ist es gut diese zu kennen, warum alle 6 Wochen ist mir Verlaub Unsinn? Aber wenn diese ermitteln lässt, frag noch nach dem CDT-Wert. Sei drauf gewappnet, der kostet extra.

die HA ist sicher die sicherste Methodik. Ich sehe jetzt, daß Du aus Ba-Wü kommst. Sollte Stuttgart-Ludwigsburg für Dich erreichbar sein, kann ich Dir gerne ein Labor empfehlen. Kostet 80,- und sind sehr schnell in der Auswertung.

Schau Dir mal noch diesen Referenzthread von Deuter an. Meine er hatte ähnliche Umstände..
 

Sonne

Erfahrener Benutzer
Daß der GA Leberwerte als Beleg von KT gefordert hat kommt wahrscheinlich daher, daß er sich auf einen Beleg stützen kann. Sonst hätte er keinen forensischen Beleg. Es ist bewiesen, daß die Leberwerte gar nicht aussagefähig sind. Jdfs ist es gut diese zu kennen, warum alle 6 Wochen ist mir Verlaub Unsinn? Aber wenn diese ermitteln lässt, frag noch nach dem CDT-Wert. Sei drauf gewappnet, der kostet extra.

die HA ist sicher die sicherste Methodik. Ich sehe jetzt, daß Du aus Ba-Wü kommst. Sollte Stuttgart-Ludwigsburg für Dich erreichbar sein, kann ich Dir gerne ein Labor empfehlen. Kostet 80,- und sind sehr schnell in der Auswertung.

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Warum alle 6 Wochen @Andi ist klar. Weil der CDT und die restlichen LW eine gewisse Halbwertszeit Zeiten. Daher eigtl besser alle 4 Wochen
 

Enigma

Neuer Benutzer
Ich bin einfach blauäugig in die erste MPU gegangen und dachte, dass es nicht so ein "Drama" sein kann, wenn man zum einen "nur" 0,69 Promille hatte und gleichzeitig auch noch eine unbewusste Rollerfahrt dabei ist. Aber ich habe gelernt, dass nicht objektiv begutachtet wird, sondern schlicht nach Schema F und Schablonen, in welche man passt oder eben nicht. Daher versuche ich nun, mich so anzupassen und alles darzulegen wie es gerne gehört wird. Dass das am Ende weniger realistisch, als schlicht MPU-konform ist, brauch ich hier glaub niemanden zu sagen. Der obige Fragebogen entspricht der Realität. Andere Trinkmotive habe ich nicht. Es muss doch nicht immer alles irgendwelchen familiären, persönlichen oder anderen sozialen Defiziten/Problemen entspringen. Ich habe mich zur im Vorfeld des ersten Delikts getrennt gehabt, aber nicht aus diesem Grund Alkohol getrunken. Das habe ich schon zuvor und bin gerne Abends mit Freundinnen und Freunden ausgegangen. Das Ganze hätte auch 2 Jahre vorher passieren können oder erst 2 Jahre später. Ich bin einfach leichtsinniger damit umgegangen und habe mir keinen Kopf gemacht, wieviel Promille ich denn haben könnte. Ich habe mir vorher auch nicht mit Hilfe einer Formel ausgerechnet, ob ich noch fahren darf oder nicht, was ich wohl hätte machen sollen.

Nun bin ich schlauer, muss die Konsequenzen tragen und mich der MPU-Maschinerie unterziehen. Ich bin allerdings nicht gewillt mehrere tausend Euro in einen MPU Kurs zu investieren und nochmal tausende von Euros in medizinische Untersuchungen, Psychotherapie und Gehirnwäsche. Das ist m.E. Geldmacherei auf den Schultern von in Not geratenen Menschen, die hilflos nach einem Strohhalm greifen.
Das sehe ich auch so. Im Endeffekt geht es nicht oder wenn, dann nur sekundär um eine tatsächliche Aufarbeitung, als viel mehr darum, eine zur Trinkmenge passende Geschichte zu konstruieren, die der GA dann in eine Schublade a la "Och der arme Bub hat so eine schwere Kindheit gehabt" ablegen kann.
Das ist im übrigen tatsächlich genau das, was in diesen MPU-Kursen gemacht wird (oder wie es bei mir lief). Im Endeffekt reflektierst du jedes Problem, dass du irgendwann mal gehabt hast und der zuständige VP hilft dann, dass in deine Trinkgeschichte einzuarbeiten. Papa hat dich mit 12 mal nicht vom Fußball abgeholt, deine Ex-Freundin war doof, scheißegal, alles rein in die Story und nen roten Faden durchziehen, Hauptsache, du kannst es am Ende überzeugend darstellen.

Aber wir sind jetzt leider durch eigene Doofheit in diese Masche reingeraten und können es nicht ändern, also Ohren steif und durchhalten ;-)
 

Andi18

MPU Profi
Im Endeffekt geht es nicht oder wenn, dann nur sekundär um eine tatsächliche Aufarbeitung
Leider gibt es nur eine große Schublade, in welcher sich viele Ausprägungen tummeln.
Aber nutzt nichts über Sinn und Unsinn zu schwelgen. Letztlich wollen sie alle nur unser "Bestes".. :cool0030:
Das ist im übrigen tatsächlich genau das, was in diesen MPU-Kursen gemacht wird (oder wie es bei mir lief). Im Endeffekt reflektierst du jedes Problem, dass du irgendwann mal gehabt hast
finde ich interessant direkt zu erfahren.
Sind wir doch mal ehrlich, es ist keine große Wissenschaft das System zu verstehen. Für die "minder-schweren" Fälle gibts Randbedingungen mit Belegen und gut ist es.
Meinen 2 gut bekannten Psychologen bei der Caritas und Diakonie lehnen kategorisch die Thematik "Verkehr" ab.
Ich verstehe mittlerweile auch Warum.
 

Babselbär

Neuer Benutzer
Daß der GA Leberwerte als Beleg von KT gefordert hat kommt wahrscheinlich daher, daß er sich auf einen Beleg stützen kann. Sonst hätte er keinen forensischen Beleg. Es ist bewiesen, daß die Leberwerte gar nicht aussagefähig sind. Jdfs ist es gut diese zu kennen, warum alle 6 Wochen ist mir Verlaub Unsinn? Aber wenn diese ermitteln lässt, frag noch nach dem CDT-Wert. Sei drauf gewappnet, der kostet extra.

die HA ist sicher die sicherste Methodik. Ich sehe jetzt, daß Du aus Ba-Wü kommst. Sollte Stuttgart-Ludwigsburg für Dich erreichbar sein, kann ich Dir gerne ein Labor empfehlen. Kostet 80,- und sind sehr schnell in der Auswertung.

Schau Dir mal noch diesen Referenzthread von Deuter an. Meine er hatte ähnliche Umstände..
Hi Andi,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Stuttgart-Ludwigsburg kann ich schon erreichen. Kannst mir gerne mal genauer sagen, welches Labor für die HA in Frage kommt.

Ich mache jetzt mal alle 4 Wochen die Leberwerte und checke auch mal, ob die mir den CDT-Wert mit ermitteln. Am Ende mache ich noch eine Haaranalyse kurz vor der MPU. Da ich hier und da noch was trinke und das in der HA ersichtlich ist (ich aber nicht genau weiß wie und wie genau die Mengen ersichtlich sind), habe ich dann noch die Leberwerte als Backup, sollte die HA eher ungeeignet sein.

Viele Grüße
 

Sonne

Erfahrener Benutzer
Hi Andi,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Stuttgart-Ludwigsburg kann ich schon erreichen. Kannst mir gerne mal genauer sagen, welches Labor für die HA in Frage kommt.

Ich mache jetzt mal alle 4 Wochen die Leberwerte und checke auch mal, ob die mir den CDT-Wert mit ermitteln. Am Ende mache ich noch eine Haaranalyse kurz vor der MPU. Da ich hier und da noch was trinke und das in der HA ersichtlich ist (ich aber nicht genau weiß wie und wie genau die Mengen ersichtlich sind), habe ich dann noch die Leberwerte als Backup, sollte die HA eher ungeeignet sein.

Viele Grüße
Ich kann dir nir sagen, das Geld für die LW kannst du dir sparen wenn du die Haaranalyse machst. Lw knapp 100 euro .
 

Andi18

MPU Profi
Ich kann dir nir sagen, das Geld für die LW kannst du dir sparen wenn du die Haaranalyse machst. Lw knapp 100 euro .
das sehe ich auch so. Die Leberwerte machst einmal zu wissen, daß Dich im Referenzbereich aufhältst und gut ist es.
Anbei der Merkblatt des Labors. Steht alles Wichtige drauf.
 

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  • Merkblatt_Haare_EtG_Ludwigsburg.pdf
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