MPU wegen wiederholten Straftaten (zu Schnell und Trunkenheit)

tHeJinX

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Zur Person

Geschlecht: m
Alter: 33

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 02.06.2020

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: alles beendet.
Strafbefehl schon bekommen: Schon bekommen und bezahlt.
Dauer der Sperrfrist: 7 Monate schon seid April abgelaufen. Corona hat dann etwas gebremst.

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Wird Herr. XXX weiterhin gegen die Regeln des Straßenverkehrs verstoßen?
Bundesland
: NRW


Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: Psychologe 4 Sitzungen
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein

MPU
Datum: finde ich irgendwie falsch, das in ein öffentliches Forum zu schreiben.
Welche Stelle (MPI): finde ich irgendwie falsch, das in ein öffentliches Forum zu schreiben.
Schon bezahlt?: Ja

Schon eine MPU gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:-

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: 7 Punkte


Allgemeine Fragen

1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Das ist nicht zu zählen, da ich bei 40.000km / Jahr Fahrstrecke bei so gut wie jeder Fahrt gegen die Regeln und Gesetze verstoßen habe.

2. Was waren das für Verstöße?
Ich bin immer bewusst zu schnell gefahren. Wenn ich nicht schneller als erlaubt gefahren bin, war mir bewusst, dass ich übermüdet bin. Dazu kommt eine Trunkenheitsfahrt mit 1,39 Promille.


3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)
Die ständigen Verkehrsverstöße begannen, als ich nach dem Studium anfing bei einer Firma zu arbeiten, welche 55km weit von meinem Wohnort ist. Da ich mich seit Jahren um meine Großeltern kümmerte, habe ich mir eingebildet ich könnte Zeit einsparen, indem ich überall so viel zu schnell fahre und auf Kontrollstellen Acht gebe, dass ich keine oder nur wenige Punkte bekomme und die Strafgelder überschaubar bleiben.

Am Sonntag den 02.06.2019 um 5:00 morgens bin ich dann bei der Trunkenheitsfahrt mit 1,39 Promille, eingeschlafen und seitlich in eine Leitplanke gefahren.


4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich verlor bei 40h die Woche Arbeit mit ständigen Dienstreisen in ganz Deutschland (alle mit dem Auto), 1,5-2h Fahrtweg tägl., zwei Großeltern im Rollstuhl welche nur mich hatten, mich ständig anriefen und um Erledigungen bitteten und einem verschuldeten, alkoholkranken Vater mit Schwerstbehinderung (ein Bein fehlte) leider vollkommen den Überblick über mein Leben. Es ging nur noch von einer Situation in die nächste, ohne das Gesamtbild „von außen“ zu sehen, dass ich zwar Versuche meinen nächsten möglichst gut helfen zu können, dabei aber andere Leute (im Straßenverkehr) hochgradig gefährde. Ich fuhr 40.000km / Jahr und davon ca. 30000-35000km zu schnell und habe das innerlich damit begründet, dass ich als junger Kerl leistungsfähig genug bin um eine höhere Geschwindigkeit unter Kontrolle zu haben. Das Denken, dass ich so leistungsfähig bin, hat mich dazu bewegt immer mehr Aufgaben anzunehmen, was mir immer weniger Zeit und immer mehr Stress einbrachte. Durch diese Art von Größenwahn, dass ich das alles Stämmen kann, habe ich allgemeine Dinge wie die Physik (mit welcher ich mich schon beruflich beschäftige), die z.B. den Bremsweg eines Autos einfach vorgibt, egal wer da am Steuer sitzt, nicht gesehen.

Als ich betrunken ins Auto stieg, dachte ich, ich müsste unbedingt zu meiner Familie weil sie mich vermissen und es mir leid tat, sie für eine Party alleine gelassen zu haben. Auch in dieser Situation dachte ich nicht darüber nach, dass es ist dumm ist nach 5 Cocktails zu fahren, sondern nur dass mich meine Familie braucht und ich ja locker die 150km nach Hause fahren kann (Größenwahn verstärkt durch Alkohol).

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Ich hatte ständig Angst vor Kontrollen, nahm dieses aber in Kauf um möglichst wenig Zeit im Auto zu verbringen und somit mehr Zeit zum Erledigen von Aufgaben (beruflich und privat) zu haben. Bei der Trunkenheitsfahrt war ich müde, hatte Angst einen Unfall zu bauen oder erwischt zu werden und bin daher auf der freien Autobahn mit 80km/h nach Navi Richtung nach zuhause gefahren.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Es hätten Menschen oder Tiere zu Schaden kommen oder getötet werden können, da ich durch die nun mir bekannte Überbelastung ohnehin schon am Ende meiner Kräfte war. Bei der Trunkenheitsfahrt ebenso.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Durch den verlorenen Überblick war ich Rücksichtslos gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern und dachte ich wäre einfach nur ein zügiger Fahrer der das Auto unter Kontrolle hat. Dabei war es der Rücksicht anderer zu verdanken, dass vor der Trunkenheitsfahrt nichts passiert ist.

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Glück, was nur eine Frage der Zeit war, bis mich dieses verließ.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Weil ich durchweg positives Feedback für meine Arbeit und erledigten Aufgaben bekommen habe. Das habe ich meiner Gesamten Herangehensweise, also auch der Menge der Aufgaben die ich durch zu schnelles Fahren erledigen konnte, zugesprochen. Nun weiß ich, dass zu schnelles Fahren keinerlei Zeitersparnis bringt. Im Gegenteil: Die paar Minuten die man schneller am Ziel ist, verbringt man dann beim Überweisen der Bußgelder und nachschlagen der Strafen. Die Trunkenheitsfahrt war einmalig, da ich sonst nie Alkohol trinke. An dem Abend wurde ich eingeladen und dachte, es wäre in Ordnung wenn ich mal etwas trinke und danach im Gästezimmer schlafe bis ich nüchtern bin.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich war mir meines Fehlverhaltens bewusst und habe die Strafe ohne Diskussionen bezahlt. Bei der Trunkenheitsfahrt war ich kooperativ.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Bei Punkten habe ich immer direkt gerechnet, wann dieser wieder verfällt. Bei Bußgeldern habe ich einfach bezahlt.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich wollte immer unter 20km/h Geschwindigkeitserhöhung bleiben, um möglichst keine Punkte zu generieren.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Weil ich mir weiterhin einredete, dass ich möglichst schnell von A nach B kommen muss um möglichst effizient zu sein und man beim ständigen schauen nach Blitzern noch weniger auf den Tacho achtet.

14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Die private Überbelastung, welche sich während des Studiums einschlich und danach im Beruf nicht mehr tragbar war.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Ich möchte nicht mehr schnell von A nach B kommen, sondern möglichst sicher ohne jemanden zu gefährden.

16. Was ist daran anders?
Ich achte nichtmehr nur auf die Menschen die mir nahestehen, sondern auf alle Mitmenschen.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Es hat sich schon mal einer was dabei gedacht, als der Sonntag eingeführt wurde. Diesen nutze ich nun grundsätzlich zum Entspannen. Ich verbringe Freizeit mit meiner Familie und meinen Hunden, sodass ich immer stresslos den Überblick behalte.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Meine Großeltern sind 2016 und 2018 gestorben. Mein Vater 2019. Ich arbeite seit 9 Monaten bei einer Firma die nur noch 8 km weit weg ist. Es haben sich also die Dinge geändert, die mich dazu bewegten einfach so unbewusst und gestresst zu leben.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Verkehrssicherheit kann es nur geben, wenn sich alle ausnahmslos an die Regeln halten. Vor allem macht das die anderen Verkehrsteilnehmer berechenbar, sodass ein Vorrausschauendes fahren für jeden möglich ist.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Vorrausschauendes Fahren, sodass Gefahrensituationen gar nicht erst entstehen.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Garnichts, da ich nun gelernt habe ungestresst den Überblick zu behalten und niemanden gefährden möchte.
 

tHeJinX

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Was ich vergessen habe:

Hallo erstmal :D ich habe demnächst die MPU und mache mir schon einige Monate Gedanken über die Ganze Situation. Ich würde mit diesen Antworten erstmal ins Rennen gehen und schauen was die Experten hier dazu sagen :)
 
A

arcr11

Gast
MPU
Datum: finde ich irgendwie falsch, das in ein öffentliches Forum zu schreiben.
Welche Stelle (MPI): finde ich irgendwie falsch, das in ein öffentliches Forum zu schreiben.
Schon bezahlt?: Ja
Das findest du falsch. Aber die Beschreibung der Straftaten usw. Ist ok?!

1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Das ist nicht zu zählen, da ich bei 40.000km / Jahr Fahrstrecke bei so gut wie jeder Fahrt gegen die Regeln und Gesetze verstoßen habe.
Top antwort und absolut fehl am platz.
Und 40tkm im jahr ist nichts. Ich komme im monat allein auf 15-17tkm und weiß, was ich getan habe.
Damit will ich sagen, das der gutachter dich darauf festnageln könnte. Desweiteren zeigt es nur mangelnde Aufarbeitung etc.


2. Was waren das für Verstöße?
Ich bin immer bewusst zu schnell gefahren. Wenn ich nicht schneller als erlaubt gefahren bin, war mir bewusst, dass ich übermüdet bin. Dazu kommt eine Trunkenheitsfahrt mit 1,39 Promille.
Du bist also nur zu schnell gewesen und bist betrunken gefahren. Kein falsch parken, überholen trotz Verbot etc.?


3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser
Ungenauer geht's ja kaum. Jede einzelne tat sollte hier genau aufgeführt werden.
Der gutachter würde vermutlich bereits nach diesen paar Fragen anmerken, daß sich hier absolut nicht vorbereitet worden ist.


4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich verlor bei 40h die Woche Arbeit mit ständigen Dienstreisen in ganz Deutschland (alle mit dem Auto), 1,5-2h Fahrtweg tägl., zwei Großeltern im Rollstuhl welche nur mich hatten, mich ständig anriefen und um Erledigungen bitteten und einem verschuldeten, alkoholkranken Vater mit Schwerstbehinderung (ein Bein fehlte) leider vollkommen den Überblick über mein Leben. Es ging nur noch von einer Situation in die nächste, ohne das Gesamtbild „von außen“ zu sehen, dass ich zwar Versuche meinen nächsten möglichst gut helfen zu können, dabei aber andere Leute (im Straßenverkehr) hochgradig gefährde. Ich fuhr 40.000km / Jahr und davon ca. 30000-35000km zu schnell und habe das innerlich damit begründet, dass ich als junger Kerl leistungsfähig genug bin um eine höhere Geschwindigkeit unter Kontrolle zu haben. Das Denken, dass ich so leistungsfähig bin, hat mich dazu bewegt immer mehr Aufgaben anzunehmen, was mir immer weniger Zeit und immer mehr Stress einbrachte. Durch diese Art von Größenwahn, dass ich das alles Stämmen kann, habe ich allgemeine Dinge wie die Physik (mit welcher ich mich schon beruflich beschäftige), die z.B. den Bremsweg eines Autos einfach vorgibt, egal wer da am Steuer sitzt, nicht gesehen.

Als ich betrunken ins Auto stieg, dachte ich, ich müsste unbedingt zu meiner Familie weil sie mich vermissen und es mir leid tat, sie für eine Party alleine gelassen zu haben. Auch in dieser Situation dachte ich nicht darüber nach, dass es ist dumm ist nach 5 Cocktails zu fahren, sondern nur dass mich meine Familie braucht und ich ja locker die 150km nach Hause fahren kann (Größenwahn verstärkt durch Alkohol).
Größenwahn mit maßloser selbstüberschätzung zu vergleichen, ist schon ne Ansage.


12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Ich wollte immer unter 20km/h Geschwindigkeitserhöhung bleiben, um möglichst keine Punkte zu generieren.
Und sich einfach an die geltenden Regeln zu halten, kam dir nicht in den Sinn?


13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Weil ich mir weiterhin einredete, dass ich möglichst schnell von A nach B kommen muss um möglichst effizient zu sein und man beim ständigen schauen nach Blitzern noch weniger auf den Tacho achtet.
Auch wenn die Frage so lautet, aber ich sehe anhand deiner vorherigen Aussage keinen einzigen guten Vorsatz.


15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Ich möchte nicht mehr schnell von A nach B kommen, sondern möglichst sicher ohne jemanden zu gefährden.

16. Was ist daran anders?
Ich achte nichtmehr nur auf die Menschen die mir nahestehen, sondern auf alle Mitmenschen.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
Es hat sich schon mal einer was dabei gedacht, als der Sonntag eingeführt wurde. Diesen nutze ich nun grundsätzlich zum Entspannen. Ich verbringe Freizeit mit meiner Familie und meinen Hunden, sodass ich immer stresslos den Überblick behalte.
Allesamt ohne jegliche Substanz beantwortet und eigentlich ohne jeglichen Inhalt.
Der gutachter will was handfestes von dir haben. Und keine zwei drei Sätze und damit ist es erledigt.
Bislang sehe ich irgendwie so gut wie gar keine vorbereitung oder Beschäftigung mit der ganzen Sache.


19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Verkehrssicherheit kann es nur geben, wenn sich alle ausnahmslos an die Regeln halten. Vor allem macht das die anderen Verkehrsteilnehmer berechenbar, sodass ein Vorrausschauendes fahren für jeden möglich ist.
Beim ersten Satz dachte ich, ok. Klingt gut. Und dann haust du sowas raus.
Vorausschauendes fahren hat absolut gar nichts mit den anderen zu tun, sondern ausschließlich mit dir selbst!
Und das vom Verhalten anderer oder geltenden Regeln abhängig zu machen, haut auch nicht hin.
Nur weil sie alle an die Regeln halten sollten, heißt es lange nicht, daß es jeder tut.
Ergo muss man grundsätzlich und immer mit dem Fehlverhalten anderer rechnen.
Und genau da setzt das vorausschauende fahren an. So kann man zb in unvorhergesehenen Situationen rechtzeitig reagieren.


20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Vorrausschauendes Fahren, sodass Gefahrensituationen gar nicht erst entstehen.
Und das reicht deiner Ansicht nach?


21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Garnichts, da ich nun gelernt habe ungestresst den Überblick zu behalten und niemanden gefährden möchte.
Du scheinst also sehr von Dir überzeugt zu sein und schließt es grundsätzlich aus, daß Du jemals im Leben noch mal zu schnell sein wirst oder sonst was?

Ganz ehrlich, ich glaube das ist einer der schlechtesten Fragebögen, die ich seit einiger Zeit gelesen habe.

Es wurde sich quasi null mit der Sache auseinandergesetzt, die angebliche Einsicht sehe ich in keiner Form bekräftigt. Denn ausser das die Personen, die du quasi für dein Fehlverhalten verantwortlich machst nun leider nicht mehr da sind und du Wohnort nah arbeitest, sehe ich schlicht nichts.
Weder das du nun weniger Verantwortung für andere trägst oder um die Ecke arbeitest, bewahren dich vor weiterem zu schnell fahren oder sonstiges.

Die "Probleme" sind quasi weg und nun wird sowas nie wieder vorkommen.
Das die Schuld bei dir selbst liegt, wird maximal angekratzt.

Mag sein, daß der ein oder andere es Anders sieht oder sonst was. Aber aktuell sehe ich nur das Bild eines rücksichtslosen rasers ( was sich übrigens super widerspricht mit der Fürsorge und Pflege deiner Großeltern die auf dich angewiesen waren (( grade dann macht es super sinn, zu rasen und auf nichts Rücksicht zu nehmen)), der aufgrund des Wegfalls vorgeschoben Gründe, schlicht seinen Schein wieder haben will.
 

tHeJinX

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Guten Morgen und danke @arcr11 für die konstruktive Kritik. Aktuell ist die Lernkurve noch recht steil und meine Ausdrucksweise und Gedanken vielleicht auch nicht ganz klar rüber gekommen. Also nochmal:

Allgemeine Fragen

1. Wie viele Verstöße hatten sie?

5 mal gab es Punkte, Bußgelder wegen zu schnellem Fahren ca. 10x die wurden immer direkt bezahlt und vernichtet.

2. Was waren das für Verstöße?

Ich bin zu schnell gefahren. Teilweise bin ich übermüdet gefahren. Dazu kommt eine Trunkenheitsfahrt mit 1,39 Promille. An sonstige Verkehrsregeln habe ich mich immer gehalten.

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

Am Sonntag den 02.06.2019 um 5:00 morgens bin ich bei der Trunkenheitsfahrt mit 1,39 Promille, eingeschlafen und seitlich in eine Leitplanke gefahren. Es folgte der FeE

1 Punkt im März 2015 für 24km/h Übertretung gegen 17 Uhr auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Da habe ich eine Beschilderung Missverstanden und mich sofort dahingehend bei einer Fahrschule informiert und somit weitergebildet. (Verjährt)

2 Punkte + 1 Monat im August 2016 für 33km/h Übertretung bei 30km/h mit einem Dienstwagen, wobei ich zunächst 40km/h fuhr, was schon zu schnell war, und bei einer Fahrbahnverengung wegen nahendem Gegenverkehr noch beschleunigte um nicht warten zu müssen.

1 Punkt wegen 22km/h Übertretung beim Überholen im Oktober 2018 auf dem Weg zur Arbeit auf einer Landstraße ca. 20m vor einem 70-aufgehoben Schild. Da wollte ich das Auto schon überholen bevor es selbst beschleunigt, damit der Überholvorgang vor einem Überholverbotsschild endet.

1 Punkt wegen 24km/h Übertretung beim späten „reinbremsen“ in eine Ortschaft im Februar 2019. Ich kam grade aus Stuttgart (hin und zurück) und es war nach ca. 19 Uhr abends (dunkel). Da habe ich auf der Landstraße mehr nach Wild Ausschau gehalten als nach Schildern, aus Angst nach der viel zu langen Strecke könnte am Ende noch etwas passieren. Daher war ich abgelenkt und habe erst am Ortseingangsschild angefangen zu bremsen, was einfach viel zu spät ist und gefährlich, weil man so mindestens ein paar hundert Meter in der Ortschaft viel zu schnell ist.

3 Punkte für Trunkenheitsfahrt mit 1,39 Promille im Juni 2019 nach einer Party. Ich wurde von einem Freund zum Geburtstag eingeladen, welcher mir anbot in seinem Gästezimmer zu nächtigen. Um 21 Uhr begann die private Party. Da ich davon ausging, nicht mehr zu fahren, habe ich im Verlauf des Abends 6 Cocktails getrunken. Als mir mitten in der Nacht dann meine Freundin schrieb, dass es ihr nicht so gut geht und keiner im Haus schlafen kann, überwältigten mich meine Gefühle und ich wollte nach Hause zu meiner Familie. Gegen 4:30 Uhr stieg ich ins Auto, fuhr ca. 1,5km bis zu Autobahn, dann noch ca. 5km auf der Autobahn mit ca. 80 km/h und schlief dann ein. Schlafend fuhr ich das Auto rechts in die Leitplanke.

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

Ich verlor bei 40h die Woche Arbeit mit ständigen Dienstreisen in ganz Deutschland (alle mit dem Auto), 1,5-2h Fahrtweg tägl., zwei Großeltern im Rollstuhl welche nur mich hatten, mich ständig anriefen und um Erledigungen bitteten und einem verschuldeten Vater mit Schwerstbehinderung (ein Bein fehlte) leider vollkommen den Überblick über mein Leben. Es ging nur noch von einer Situation in die nächste, immer mit dem Ziel Anerkennung zu erhalten, welche mir (was ich jetzt weiß) in meiner Kindheit nicht gegeben wurde. Da mein Vater in jungen Jahren eins seiner Beine verlor, hatte dieser ein vermindertes Selbstwertgefühl, welches er durch das „verbessern“ seines Sohnes kompensierte. Durch diese dauerhaft mangelnde Bestätigung und das Vorbild, dass man sich immer beweisen muss, viel es mir schon in der Kindheit schwer Freunde und Kontakte zu finden denn niemand mag Angeber und Besserwisser (Also Leute die sich ständig Hervorheben um das mangelnde Selbstbewusstsein zu kompensieren). Was mir dann aber irgendwann in der Kindheit Bestätigung gab war, wenn ich anderen Menschen half oder etwas für sie machte. Durch diese Bestätigung fühlte ich mich gut, anerkannt und gebraucht, sodass die Jagd nach Anerkennung zu einem Lebensbestimmendem Charakterzug geworden ist. Ich wollte es immer allen Recht machen, mir selbst beweisen, dass ich alles kann und stresste mich dadurch selbst.
Auf der Arbeit herrschte durch eine Insolvenz in der Vergangenheit hoher Leistungsdruck. Diese Leistungen konnte ich gut erbringen, was sich in meiner Selbstwahrnehmung wiederspiegelte. Durch diese Selbstüberschätzung übernahm ich immer mehr Aufgaben und war immer gestresster. Während Autofahrten hatte ich immer nur im Kopf, was ich noch alles zu tun habe und rechtfertigte somit innerlich eine schnelle und riskante Fahrweise getreu dem Motto „Der Zweck heiligt die Mittel“. Außerdem redete ich mir selbst ein, dass ich ein sehr guter Fahrer bin und auch keinen Unfall baue wenn ich 15-20km/h zu schnell fahre. Des Weiteren habe ich den Sinn mancher Geschwindigkeitbeschränkungen in Frage gestellt, um das schlechte Gewissen zu umgehen, da ich ja weiß, dass zu schnelles Fahren gefährlich ist.

Als ich betrunken ins Auto stieg, dachte ich, ich müsste unbedingt zu meiner Familie, weil sie mich vermissen und es mir leidtat, sie für eine Party alleine gelassen zu haben. Auch in dieser Situation dachte ich nicht darüber nach, dass es dumm ist nach 6 Cocktails zu fahren, sondern nur dass mich meine Familie braucht und ich ja die 150km langsam nach Hause fahren kann ohne, dass etwas passiert (völlige Selbstüberschätzung).

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?

Ich hatte ständig Angst vor Kontrollen und Strafen, nahm dieses aber in Kauf um möglichst wenig Zeit im Auto zu verbringen und somit mehr Zeit zum Erledigen von Aufgaben (beruflich und privat) zu haben, was mir Anerkennung und ein gesteigertes Selbstwertgefühl brachte. Immer wenn ich mal eine Kontrollstelle entdeckte und frühzeitig auf die erlaubte Geschwindigkeit bremsen konnte, nahm das weiter die Angst vor Strafen und bestärkte mich in der Ansicht, dass ich beim Fahren ja alles im Blick und unter Kontrolle habe.

Bei der Trunkenheitsfahrt war ich müde, hatte Angst einen Unfall zu bauen oder erwischt zu werden und bin daher auf der freien Autobahn mit 80km/h nach Navi Richtung nach zuhause gefahren.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?

Es hätten Menschen oder Tiere zu Schaden kommen oder getötet werden können, da ich durch die nun mir bekannte Überbelastung ohnehin schon am Ende meiner Kräfte war. Bei der Trunkenheitsfahrt ebenso.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Ich war Rücksichtslos gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern und dachte ich wäre einfach nur ein zügiger Fahrer der das Auto unter Kontrolle hat. Dabei war es der Rücksicht anderer zu verdanken, dass vor der Trunkenheitsfahrt nichts passiert ist.

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?

Glück, was nur eine Frage der Zeit war, bis mich dieses verließ.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Weil ich durchweg positives Feedback für meine Arbeit und erledigten Aufgaben bekommen habe. Das habe ich meiner Gesamten Herangehensweise, also auch der Menge der Aufgaben die ich durch zu schnelles Fahren erledigen konnte, zugesprochen. Nun weiß ich, dass zu schnelles Fahren keinerlei Zeitersparnis bringt. Im Gegenteil: Die paar Minuten die man schneller am Ziel ist, verbringt man dann beim Überweisen der Bußgelder und nachschlagen der Strafen. Die Trunkenheitsfahrt war einmalig, da ich sonst nie Alkohol trinke. An dem Abend wurde ich eingeladen und dachte, es wäre in Ordnung wenn ich mal etwas trinke und danach im Gästezimmer schlafe bis ich nüchtern bin.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Ich war mir meines Fehlverhaltens bewusst und habe die Strafe ohne Diskussionen bezahlt. Bei der Trunkenheitsfahrt war ich kooperativ.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Bei Punkten habe ich immer direkt gerechnet, wann dieser wieder verfällt. Bei Bußgeldern habe ich einfach bezahlt. Da es immer sehr unangenehm war, fuhr ich die Tage danach sehr langsam und dachte ständig ich würde geblitzt, nur weil die Sonne sich irgendwo reflektierte.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Nachdem ich einen Monat FeE hatte und merkte, dass ich mich in der Zeit gut erholen konnte, wollte ich alles etwas langsamer angehen und wollte, dass kein Entzug mehr vorkommt.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Da ich die Zusammenhänge zum persönlichen stress aber nicht erkannte, fuhr ich die ersten Wochen zwar langsamer, steigerte das Tempo dann aber innerhalb kurzer Zeit wieder, da ich wieder „sehr viel zu tun hatte“ (was eigene Schuld war und keine zu schnelle Fahrweise rechtfertigt) und sich die Einstellung zur eigenen Leistungsfähigkeit nicht änderte.

14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

Da mein damaliger Vorgesetzter in meinen Augen ein Vorbild war und mir sagte, dass man Dinge auch mal in Frage stellen muss, übertrug ich diese Verhaltensweise auch auf den Straßenverkehr und rechtfertigte mir selbst somit, z.B. „Das es hier ja ungefährlich ist schneller zu fahren“.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?

Ich möchte ein stressfreies, sicheres Leben ohne mich selbst ständig beweisen zu wollen. Dazu gehört, dass ich entspannt von A nach B kommen möchte ohne die ständige Angst vor Kontrollen. Dafür muss man sich an alle Regeln halten, ob man ihren Sinn sieht oder nicht, denn ich selbst bin kein Verkehrsexperte und es steht mir nicht zu die durch solche Experten aufgestellten Regeln in Frage zu stellen.

16. Was ist daran anders?

Anders als früher wird das Umsätzen der Vorsätze geplant, statt einfach allgemein zu sagen ich mache alles ruhiger.

Der Plan beinhaltet, dass ich die täglichen, beruflichen und privaten Aufgaben mit sehr viel mehr Zeit einplane. Sind z.B. berufliche Termine und Ziele sehr eng, versuche ich nicht mit allen Mitteln diese zu erreichen um mich zu beweisen, sondern rede ganz offen mit allen Beteiligten und fordere mehr Zeit. Früher hatte ich durch hohe Fluktuation auf der Arbeit immer im Hinterkopf, dass jeder Fehler zur Kündigung führen kann. Heute, nach dem Unfall und dem damit einhergehenden Auflösungsvertrag weiß ich, dass eine Kündigung auch eine Chance ist, etwas Neues zu beginnen.

Weiterhin sieht mein Plan vor, dass ich Gesetze und Regeln nicht mehr in Frage stelle mit dem Ziel mich darüber hinwegzusetzen, da die Menschen welche die Regeln aufstellen viel mehr im Thema stecken als ich selbst und es damit einfach besser wissen als ich.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Stress wird in Zukunft vermieden, es hat sich nämlich schon mal einer was dabei gedacht hat, als der Sonntag eingeführt wurde. Diesen nutze ich nun grundsätzlich zum Entspannen. Ich verbringe Freizeit mit meiner Familie und meinen Hunden. Ansonsten halte ich mich an den Plan.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Meine Großeltern sind 2016 und 2018 gestorben. Mein Vater 2019. Ich arbeite seit 9 Monaten bei einer Firma die nur noch 8 km weit weg ist. Ich habe nicht mehr im Hinterkopf, was ich noch alles zu tun habe, sondern nehme mir Zeit, Pausen und freie Tage.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Verkehrssicherheit kann es nur geben, wenn sich alle ausnahmslos an die Regeln halten. Es gibt einfach Menschen, welche sich damit wirklich gut auskennen (Experten) und die auch berechtigt sind Regeln zur Einhaltung der Verkehrssicherheit aufzustellen. Dazu zählen alle Regeln. Würde sich jeder an daranhalten, gäbe es so gut wie keine Unfälle.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?

Es ist wichtig bewusst, vorrausschauend und entspannt zu fahren. Bewusst bedeutet in diesem Fall, dass man sich bewusstmachen sollte, dass man zum Teil mehrere Tonnen Stahl/Alu mit vielen Metern pro Sekunde bewegt, Reaktionszeiten im Sekundenbereich liegen und das Fußgänger schon bei geringen Geschwindigkeiten von wenigen km/h verletzt oder getötet werden können.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?

Im Grunde genommen nichts, da ich ein stressiges Leben mit Zeit- und Termindruck und den Ständigen Gedanken an die nächste Aufgabe in Zukunft vermeide, da ich nun weiß, dass mich die Jagd nach der Anerkennung, welche einem gut tun sollte, auslaugt und ich so die Falschen Entscheidungen treffe.
 
A

arcr11

Gast
Ich werde mir den Fragebogen später ansehen.
Allerdings kann ich dir jetzt schon folgendes sagen - wer innerhalb so kurzer Zeit, mal schnell alles neu macht, hat nichts gelernt.
Und exakt darum geht es.

Es bringt nichts, einen fb solange anzupassen, daß er uns hier gefällt. Es geht darum, was du gelernt (!) hast und umsetzen musst.
Es geht hier nicht um einen test, den man schnell macht. Aus diesem Grund sagen wir immer, nehmt euch Zeit, lest andere fb, arbeitet eure Geschichte vollständig und exakt auf. Macht euch Gedanken, wie ihr sowas verhindern wollt usw. Vor allem, nicht die Gründe bei anderen suchen etc..

Einen fb auszufüllen braucht I.d.r Zeit. Lies dir andere fb und Themen durch. Da wirst du dann schnell feststellen, daß es alles gar nicht so einfach ist.

Wenn du die mpu bestehen willst, mach es richtig und nimm dir Zeit.

Zu Frage 2 vorab - es geht nicht um die Tat beschreibung. Ausführlich ist gut, aber hier an der falschen Stelle ;)
Tattag, Uhrzeit, Ort, verstoß, Ergebnis.
Denn in der mpu sieht eine Frage so aus :
"Was war denn da am xx. Xx. Xxxx gewesen?"
 
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tHeJinX

Neuer Benutzer
Erstmal Danke für die Hilfe. Das ich so „schnell alles neu“ mache ist nicht ganz so. Ich bin bei der kompletten Wahrheit geblieben und setze mich schon länger mit mir und meinen Fehlern auseinander, wo sie herkommen und wie ich damit umgehen muss. Ich verstehe nur noch nicht ganz, wie ich die Ergebnisse vermitteln soll um nicht meine gesamte Lebensgeschichte erzählen zu müssen. Daher die schnelle Änderung des FB ;-)
 
A

arcr11

Gast
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

Ich verlor bei 40h die Woche Arbeit mit ständigen Dienstreisen in ganz Deutschland (alle mit dem Auto), 1,5-2h Fahrtweg tägl., zwei Großeltern im Rollstuhl welche nur mich hatten, mich ständig anriefen und um Erledigungen bitteten und einem verschuldeten Vater mit Schwerstbehinderung (ein Bein fehlte) leider vollkommen den Überblick über mein Leben. Es ging nur noch von einer Situation in die nächste, immer mit dem Ziel Anerkennung zu erhalten, welche mir (was ich jetzt weiß) in meiner Kindheit nicht gegeben wurde. Da mein Vater in jungen Jahren eins seiner Beine verlor, hatte dieser ein vermindertes Selbstwertgefühl, welches er durch das „verbessern“ seines Sohnes kompensierte. Durch diese dauerhaft mangelnde Bestätigung und das Vorbild, dass man sich immer beweisen muss, viel es mir schon in der Kindheit schwer Freunde und Kontakte zu finden denn niemand mag Angeber und Besserwisser (Also Leute die sich ständig Hervorheben um das mangelnde Selbstbewusstsein zu kompensieren). Was mir dann aber irgendwann in der Kindheit Bestätigung gab war, wenn ich anderen Menschen half oder etwas für sie machte. Durch diese Bestätigung fühlte ich mich gut, anerkannt und gebraucht, sodass die Jagd nach Anerkennung zu einem Lebensbestimmendem Charakterzug geworden ist. Ich wollte es immer allen Recht machen, mir selbst beweisen, dass ich alles kann und stresste mich dadurch selbst.
Auf der Arbeit herrschte durch eine Insolvenz in der Vergangenheit hoher Leistungsdruck. Diese Leistungen konnte ich gut erbringen, was sich in meiner Selbstwahrnehmung wiederspiegelte. Durch diese Selbstüberschätzung übernahm ich immer mehr Aufgaben und war immer gestresster. Während Autofahrten hatte ich immer nur im Kopf, was ich noch alles zu tun habe und rechtfertigte somit innerlich eine schnelle und riskante Fahrweise getreu dem Motto „Der Zweck heiligt die Mittel“. Außerdem redete ich mir selbst ein, dass ich ein sehr guter Fahrer bin und auch keinen Unfall baue wenn ich 15-20km/h zu schnell fahre. Des Weiteren habe ich den Sinn mancher Geschwindigkeitbeschränkungen in Frage gestellt, um das schlechte Gewissen zu umgehen, da ich ja weiß, dass zu schnelles Fahren gefährlich ist.

Als ich betrunken ins Auto stieg, dachte ich, ich müsste unbedingt zu meiner Familie, weil sie mich vermissen und es mir leidtat, sie für eine Party alleine gelassen zu haben. Auch in dieser Situation dachte ich nicht darüber nach, dass es dumm ist nach 6 Cocktails zu fahren, sondern nur dass mich meine Familie braucht und ich ja die 150km langsam nach Hause fahren kann ohne, dass etwas passiert (völlige Selbstüberschätzung).

Irgendwie passt das nicht zusammen.
Wenn man weiß, daß man anderen Leuten wichtig ist oder sie einen brauchen und dir dafür deine gewünschte Anerkennung bringt ( war dies der einziger Grund für dein Handeln bzw helfen usw ?), weshalb setzt man das ganze dann vorsätzlich aufs Spiel?
Hast du dir damals keine Gedanken gemacht, was passiert wenn du nen Unfall baust oder sonst was passiert? Was wäre denn dann aus denen geworden?

Weiterhin ist deine letzte Aussage, sich betrunken ans Steuer zu setzen, weil man der Familie für eine Party(!) fehlt, ein eigentor. Auch hier wieder, unnötige gefahren Aussetzung. Es ging gut, ok. Hätte auch anders ausgehen können. Und das ganze für eine Party?!
Deine Familie hätte damit leben können, das du mal nicht da bist. Das ist vollkommen normal und nix schlimmes.
Daher frage ich mich eher, was es da für grüde gehabt hat. In dem Moment hat dich da ( bitte im Kontext verstehen) Niemand "gebraucht".


5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?

Ich hatte ständig Angst vor Kontrollen und Strafen, nahm dieses aber in Kauf um möglichst wenig Zeit im Auto zu verbringen und somit mehr Zeit zum Erledigen von Aufgaben (beruflich und privat) zu haben, was mir Anerkennung und ein gesteigertes Selbstwertgefühl brachte. Immer wenn ich mal eine Kontrollstelle entdeckte und frühzeitig auf die erlaubte Geschwindigkeit bremsen konnte, nahm das weiter die Angst vor Strafen und bestärkte mich in der Ansicht, dass ich beim Fahren ja alles im Blick und unter Kontrolle habe.

Bei der Trunkenheitsfahrt war ich müde, hatte Angst einen Unfall zu bauen oder erwischt zu werden und bin daher auf der freien Autobahn mit 80km/h nach Navi Richtung nach zuhause gefahren.
Dir ist aber schon bewusst, daß Du durch die Raserei quasi keine Zeit gewinnst? Ich habs damals absichtlich ausprobiert.
HH-Berlin. Zeitersparnis waren keine 5 Minuten. Dafür war ich gestresst, Material Belastung war bedeutend höher, Verbrauch sowieso. Man holt da keine wirklich verwertbare Zeit raus und stresst sich nur unnötig. Und das führt zu Fehlern.

Wie bei dir ja auch. Du hattest laufend Angst, daß du erwischt wirst, hast es aber trotzdem nicht geändert oder eingesehen damals.
Und du wusstest ganz genau, was die blühen kann. Also schlicht Kalkül.

Das Autobahn schleichen mit 80,macht sich da auch nicht besser ;)


6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?

Es hätten Menschen oder Tiere zu Schaden kommen oder getötet werden können, da ich durch die nun mir bekannte Überbelastung ohnehin schon am Ende meiner Kräfte war. Bei der Trunkenheitsfahrt ebenso.
Du hättest vor allem dir und deinem Umfeld schaden können. Und da könnte der ga durchaus noch ansetzen. Da es sich einfach widerspricht. Und ob das Zeit gewinnen um Sachen zu erledigen wirklich der einzige Grund ist, bezweifel ich grade irgendwie.


8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?

Glück, was nur eine Frage der Zeit war, bis mich dieses verließ.
Glück, joa.. Kann man sagen. Vielmehr das vorausschauende und besinnte fahren (!!) der anderen Verkehrsteilnehmer.
Das ist das, was ich bereits angemerkt habe. Es gibt einen idioten der macht was er will. Nur weil die anderen für sich selbst vernünftig fahren, hast du Glück gehabt.


9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Weil ich durchweg positives Feedback für meine Arbeit und erledigten Aufgaben bekommen habe. Das habe ich meiner Gesamten Herangehensweise, also auch der Menge der Aufgaben die ich durch zu schnelles Fahren erledigen konnte, zugesprochen. Nun weiß ich, dass zu schnelles Fahren keinerlei Zeitersparnis bringt. Im Gegenteil: Die paar Minuten die man schneller am Ziel ist, verbringt man dann beim Überweisen der Bußgelder und nachschlagen der Strafen. Die Trunkenheitsfahrt war einmalig, da ich sonst nie Alkohol trinke. An dem Abend wurde ich eingeladen und dachte, es wäre in Ordnung wenn ich mal etwas trinke und danach im Gästezimmer schlafe bis ich nüchtern bin.
Also suchst du ständig die Anerkennung anderer, weil dein Selbstwertgefühl zu gering ist? Und das hast du nur erreichen können, durch die Raserei?
Das ist eine mehr als schwache Aussage.


10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Ich war mir meines Fehlverhaltens bewusst und habe die Strafe ohne Diskussionen bezahlt. Bei der Trunkenheitsfahrt war ich kooperativ.
Und die gut gemeinten Ratschläge oder Aufklärung der Polizei einfach überhört?


12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Nachdem ich einen Monat FeE hatte und merkte, dass ich mich in der Zeit gut erholen konnte, wollte ich alles etwas langsamer angehen und wollte, dass kein Entzug mehr vorkommt.
Also hast du die Punkte etc im Vorfeld so hingenommen und dachtest weiterhin, wird schon gut gehen?
Man erhält je nach Punkte Stand eine freundliche Erinnerung, dann Ermahnung seitens der fsst. Hat dich das auch nicht interessiert oder zumindest Kurze Zeit wach gerüttelt?


13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Da ich die Zusammenhänge zum persönlichen stress aber nicht erkannte, fuhr ich die ersten Wochen zwar langsamer, steigerte das Tempo dann aber innerhalb kurzer Zeit wieder, da ich wieder „sehr viel zu tun hatte“ (was eigene Schuld war und keine zu schnelle Fahrweise rechtfertigt) und sich die Einstellung zur eigenen Leistungsfähigkeit nicht änderte.
Du hast davor bereits festgestellt, daß du ohne den Schein alles ruhiger angehen lassen willst.
Weshalb also, kam es dann erneut zum zu schnell fahren? Es muss ja einen Auslöser gegeben haben.


14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

Da mein damaliger Vorgesetzter in meinen Augen ein Vorbild war und mir sagte, dass man Dinge auch mal in Frage stellen muss, übertrug ich diese Verhaltensweise auch auf den Straßenverkehr und rechtfertigte mir selbst somit, z.B. „Das es hier ja ungefährlich ist schneller zu fahren“.
Du führst erst an, das Du zu schnell warst, weil Du die Anerkennung anderer durch Deine Hilfe wolltest.
Jetzt ist Dein ehemaliger Chef schuld durch seine Aussage.
Was denn Nun? Das passt nicht und ist schon sehr fraglich.
Seine Aussage ist richtig. Hat aber vermutlich nicht diesen Hintergrund oder die Aussage, auch über Regeln hinwegzusetzen, als Inhalt.


15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?

Ich möchte ein stressfreies, sicheres Leben ohne mich selbst ständig beweisen zu wollen. Dazu gehört, dass ich entspannt von A nach B kommen möchte ohne die ständige Angst vor Kontrollen. Dafür muss man sich an alle Regeln halten, ob man ihren Sinn sieht oder nicht, denn ich selbst bin kein Verkehrsexperte und es steht mir nicht zu die durch solche Experten aufgestellten Regeln in Frage zu stellen.
Schon mal besserer Ansatz.
Angst, sobald man kontrolliert wird, habe ich zeitweise immer noch :D mein Auto ist umgebaut alles legal. Und trotzdem, obwohl man das weiß und sich an die Regeln hält, scheint immer Unsicherheit mit. Ich glaube, das geht nie ganz weg. Also keine Sorge davor.

Verwende hier und im Gespräch nicht die man Form. Sondern immer nur die ich Form. Das ist ganz wichtig.


16. Was ist daran anders?

Anders als früher wird das Umsätzen der Vorsätze geplant, statt einfach allgemein zu sagen ich mache alles ruhiger.

Der Plan beinhaltet, dass ich die täglichen, beruflichen und privaten Aufgaben mit sehr viel mehr Zeit einplane. Sind z.B. berufliche Termine und Ziele sehr eng, versuche ich nicht mit allen Mitteln diese zu erreichen um mich zu beweisen, sondern rede ganz offen mit allen Beteiligten und fordere mehr Zeit. Früher hatte ich durch hohe Fluktuation auf der Arbeit immer im Hinterkopf, dass jeder Fehler zur Kündigung führen kann. Heute, nach dem Unfall und dem damit einhergehenden Auflösungsvertrag weiß ich, dass eine Kündigung auch eine Chance ist, etwas Neues zu beginnen.

Weiterhin sieht mein Plan vor, dass ich Gesetze und Regeln nicht mehr in Frage stelle mit dem Ziel mich darüber hinwegzusetzen, da die Menschen welche die Regeln aufstellen viel mehr im Thema stecken als ich selbst und es damit einfach besser wissen als ich.
Mehr Zeit einplanen ist immer gut. Lerne auch mal Nein zu sagen.
Du musst nicht für alle springen und damit dein Leben, das anderer, deinen Job oder Führerschein etc aufs Spiel setzen.


17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Stress wird in Zukunft vermieden, es hat sich nämlich schon mal einer was dabei gedacht hat, als der Sonntag eingeführt wurde. Diesen nutze ich nun grundsätzlich zum Entspannen. Ich verbringe Freizeit mit meiner Familie und meinen Hunden. Ansonsten halte ich mich an den Plan.
Man kann sich nicht nur am Sonntag entspannen, manche arbeiten auch da.
Im Ernst, einen einzelnen Tag zum entspannen anzuführen, ist vlt nicht so gut.
Wichtige wäre es, Strategien zu erarbeiten, die einen gar nicht erst so weit in den Stress laufen lassen. Genau wie sich zwischendurch mal ein paar Minuten zu nehmen, um runter zu fahren usw..


19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Verkehrssicherheit kann es nur geben, wenn sich alle ausnahmslos an die Regeln halten. Es gibt einfach Menschen, welche sich damit wirklich gut auskennen (Experten) und die auch berechtigt sind Regeln zur Einhaltung der Verkehrssicherheit aufzustellen. Dazu zählen alle Regeln. Würde sich jeder an daranhalten, gäbe es so gut wie keine Unfälle.
Lass dieses mit den Experten etc weg. Darum geht's nicht, daß weiß der GA selbst.
Er möchte Von dir deine Einstellung zur Sache hören. Der erste Satz wäre ein Anfang.


20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?

Es ist wichtig bewusst, vorrausschauend und entspannt zu fahren. Bewusst bedeutet in diesem Fall, dass man sich bewusstmachen sollte, dass man zum Teil mehrere Tonnen Stahl/Alu mit vielen Metern pro Sekunde bewegt, Reaktionszeiten im Sekundenbereich liegen und das Fußgänger schon bei geringen Geschwindigkeiten von wenigen km/h verletzt oder getötet werden können.
Versteife dich nicht auf den mittleren Teil deiner Aussage.
Du erläutert zwar, was es heißt bewusst zu fahren, aber das ist uninteressant.
Und mir fehlt hier weiterhin was. Denk mal in die Richtung passives fahren.


21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?

Im Grunde genommen nichts, da ich ein stressiges Leben mit Zeit- und Termindruck und den Ständigen Gedanken an die nächste Aufgabe in Zukunft vermeide, da ich nun weiß, dass mich die Jagd nach der Anerkennung, welche einem gut tun sollte, auslaugt und ich so die Falschen Entscheidungen treffe.
Kann trotzdem wieder vorkommen. Wie verhälst du dich dann? Wie vermeidest du, in alte Muster zurück zu fallen?
Du denkst also, das du nie wieder ein tick zu schnell sein wirst oder so?
Ausschließen, das man nie wieder einen Fehler macht, kann keiner.
 
A

arcr11

Gast
Erstmal Danke für die Hilfe. Das ich so „schnell alles neu“ mache ist nicht ganz so. Ich bin bei der kompletten Wahrheit geblieben und setze mich schon länger mit mir und meinen Fehlern auseinander, wo sie herkommen und wie ich damit umgehen muss. Ich verstehe nur noch nicht ganz, wie ich die Ergebnisse vermitteln soll um nicht meine gesamte Lebensgeschichte erzählen zu müssen. Daher die schnelle Änderung des FB ;-)
Naja, hier ist es aber grade genauso. Innerhalb kürzester Zeit, eine weitere Version des fb. Und die Ansätze sind sichtbar, passen aber eben nicht zusammen irgendwie.
Sofern es der Aufarbeitung dienlich ist, wirst du nicht drum run kommen.
Der GA fragt dich nämlich genau solche Dinge. Da geht's eben ans Eingemachte. Der ga muss innerhalb kürzester Zeit, ultra viele infos zu dir aufnehmen und sich dann ein Bild machen, was er dir in Zukunft zutrauen kann. Das ist alles andere als einfach
 

tHeJinX

Neuer Benutzer
Irgendwie passt das nicht zusammen.
Wenn man weiß, daß man anderen Leuten wichtig ist oder sie einen brauchen und dir dafür deine gewünschte Anerkennung bringt ( war dies der einziger Grund für dein Handeln bzw helfen usw ?), weshalb setzt man das ganze dann vorsätzlich aufs Spiel?
Hast du dir damals keine Gedanken gemacht, was passiert wenn du nen Unfall baust oder sonst was passiert? Was wäre denn dann aus denen geworden?
Aus 4: Außerdem redete ich mir selbst ein, dass ich ein sehr guter Fahrer bin und auch keinen Unfall baue wenn ich 15-20km/h zu schnell fahre.

Versteht man das so Falsch, dass ich die innere diskrepanz mit dem Einreden von erhöhter Leistungsfähigkeit überwunden habe? Wie drücke ich das sonst aus?

Weiterhin ist deine letzte Aussage, sich betrunken ans Steuer zu setzen, weil man der Familie für eine Party(!) fehlt, ein eigentor. Auch hier wieder, unnötige gefahren Aussetzung. Es ging gut, ok. Hätte auch anders ausgehen können. Und das ganze für eine Party?!
Deine Familie hätte damit leben können, das du mal nicht da bist. Das ist vollkommen normal und nix schlimmes.
Daher frage ich mich eher, was es da für grüde gehabt hat. In dem Moment hat dich da ( bitte im Kontext verstehen) Niemand "gebraucht".
Ich habe einen Text meiner Freundin falsch interpretiert, weil ich sonst nie Alkohol trinke und am Ende des Abends mit 1,39 Promille gemessen wurde. Ich war betrunken, sentimental und dumm. Wie soll ich das erklären bzw. wie soll ich das ausdrücken das es beim ga ankommt?

Dir ist aber schon bewusst, daß Du durch die Raserei quasi keine Zeit gewinnst? Ich habs damals absichtlich ausprobiert.
HH-Berlin. Zeitersparnis waren keine 5 Minuten. Dafür war ich gestresst, Material Belastung war bedeutend höher, Verbrauch sowieso. Man holt da keine wirklich verwertbare Zeit raus und stresst sich nur unnötig. Und das führt zu Fehlern.

Wie bei dir ja auch. Du hattest laufend Angst, daß du erwischt wirst, hast es aber trotzdem nicht geändert oder eingesehen damals.
Und du wusstest ganz genau, was die blühen kann. Also schlicht Kalkül.

Das Autobahn schleichen mit 80,macht sich da auch nicht besser ;)
Siehe 9: Nun weiß ich, dass zu schnelles Fahren keinerlei Zeitersparnis bringt. Im Gegenteil: Die paar Minuten die man schneller am Ziel ist, verbringt man dann beim Überweisen der Bußgelder und nachschlagen der Strafen.
Umformulieren?

Du hättest vor allem dir und deinem Umfeld schaden können. Und da könnte der ga durchaus noch ansetzen. Da es sich einfach widerspricht. Und ob das Zeit gewinnen um Sachen zu erledigen wirklich der einzige Grund ist, bezweifel ich grade irgendwie.
Davon bin ich ja nicht ausgegangen, da ich mich für einen guten Fahrer hielt, welcher alles unter Kontrolle hat (Siehe 4).

Und das hast du nur erreichen können, durch die Raserei?
Das ist eine mehr als schwache Aussage.
Ich habe die Anerkennung meiner gesamten Herangehensweise zugesprochen. Da gehörte das schnelle Auto fahren dazu, ist aber nicht ausschließlich dafür verantwortlich. Versteht man mich hier wieder so falsch? Umformulieren?

Und die gut gemeinten Ratschläge oder Aufklärung der Polizei einfach überhört?

Also hast du die Punkte etc im Vorfeld so hingenommen und dachtest weiterhin, wird schon gut gehen?
Man erhält je nach Punkte Stand eine freundliche Erinnerung, dann Ermahnung seitens der fsst. Hat dich das auch nicht interessiert oder zumindest Kurze Zeit wach gerüttelt?
Welche Ratschläge und Aufklärungen? Welche Schreiben? Ich habe 7 Punkte, wobei die letzten 3 Punkte durch die Trunkenheitsfahrt entstanden. Das man bei 4 Punkten irgendwelche Ermahnungen bekommt ist mir neu.

Du hast davor bereits festgestellt, daß du ohne den Schein alles ruhiger angehen lassen willst.
Weshalb also, kam es dann erneut zum zu schnell fahren? Es muss ja einen Auslöser gegeben haben.
Wieso ohne Schein? Ich wollte es insgesammt ruhiger angehen beim Autofahren. Das klappte eine kurze Zeit, bis ich wieder so viele Aufgaben angenommen habe, dass ich stress hatte und mir wieder dachte, ich müsste Zeit einsparen.

Du führst erst an, das Du zu schnell warst, weil Du die Anerkennung anderer durch Deine Hilfe wolltest.
Jetzt ist Dein ehemaliger Chef schuld durch seine Aussage.
Was denn Nun? Das passt nicht und ist schon sehr fraglich.
Seine Aussage ist richtig. Hat aber vermutlich nicht diesen Hintergrund oder die Aussage, auch über Regeln hinwegzusetzen, als Inhalt.
Falsch verstanden. Die Aussage war, dass ich eine Aussage meines Chefs fälschlicherweise auf den Straßenverkehr bezog um so eine riskante Fahrweise vor mir selbst zu rechtfertigen. Das hat nichts damit zu tun, dass er schuld ist. Umformulieren?

Verwende hier und im Gespräch nicht die man Form. Sondern immer nur die ich Form. Das ist ganz wichtig.
Kommt das dann irgendwie zu distanziert zum Thema rüber oder wie?

Mehr Zeit einplanen ist immer gut. Lerne auch mal Nein zu sagen.
Du musst nicht für alle springen und damit dein Leben, das anderer, deinen Job oder Führerschein etc aufs Spiel setzen.
Das nehme ich gerne mit auf, sehe ich mittlerweile genau so.

Man kann sich nicht nur am Sonntag entspannen, manche arbeiten auch da.
Im Ernst, einen einzelnen Tag zum entspannen anzuführen, ist vlt nicht so gut.
Wichtige wäre es, Strategien zu erarbeiten, die einen gar nicht erst so weit in den Stress laufen lassen. Genau wie sich zwischendurch mal ein paar Minuten zu nehmen, um runter zu fahren usw..
Wie könnte so eine Strategie aussehen? Also ich stresse mich allgemein nicht mehr. Z.B. hat unsere Kernsanierung jetzt kein Enddatum mehr, sondern es wird einfach so viel gemacht wie wir schaffen. Mit Pausen und zwischenzeitlichem Vergnügen mit Hobbys usw.

Lass dieses mit den Experten etc weg. Darum geht's nicht, daß weiß der GA selbst.
Er möchte Von dir deine Einstellung zur Sache hören. Der erste Satz wäre ein Anfang.
Dann verstehe ich die Frage nicht. Wie wird Verkehrssicherheit denn definiert?

Versteife dich nicht auf den mittleren Teil deiner Aussage.
Du erläutert zwar, was es heißt bewusst zu fahren, aber das ist uninteressant.
Und mir fehlt hier weiterhin was. Denk mal in die Richtung passives fahren.
passives Fahren nach §1? Hab ich als Regel gesehen die befolgt werden muss. Also besser explizit erwähnen.
Sind nicht alle Regeln gleich wichtig?

Kann trotzdem wieder vorkommen. Wie verhälst du dich dann? Wie vermeidest du, in alte Muster zurück zu fallen?
Du denkst also, das du nie wieder ein tick zu schnell sein wirst oder so?
Ausschließen, das man nie wieder einen Fehler macht, kann keiner.
Das alte Muster hatte seine Begründung in meinen Augen in der Überbelastung und die damit einhergehende eingeschränkte Sichtweise. Ist da wichtig das es garnicht erst dazu kommt, oder wenn es dazu kommt, dass man anders reagiert?

Zu Frage 2 vorab - es geht nicht um die Tat beschreibung. Ausführlich ist gut, aber hier an der falschen Stelle ;)
Tattag, Uhrzeit, Ort, verstoß, Ergebnis.
Denn in der mpu sieht eine Frage so aus :
"Was war denn da am xx. Xx. Xxxx gewesen?"
Wo ist denn die richtige Stelle? Oder möchte die begutachtende Person da keine Details?
 

tHeJinX

Neuer Benutzer
Muss man die Fragen eigentlich alle im Gesamten Betrachten oder jede für sich selbst? Man wiederholt sich ja doch schon etwas dabei wenn man jede für sich selbst beantwortet.
 
A

arcr11

Gast
Wo ist denn die richtige Stelle? Oder möchte die begutachtende Person da keine Details?
Nicht an dieser Stelle wie ich ausgeführt habe.
Das ist genau das, was ich erwartet habe.

Guck dir im Forum, wie bereits mehrfach erwähnt, andere Fälle etc an, Vergleiche sie und ziehe deine Rückschlüsse draus. Das geht nicht mal eben so, das gleich vorweg.
Im Moment versuchst du nämlich, alles so schnell wie möglich durch zu ziehen. Und das wird nichts.
Erst recht klappt es nicht, wenn ich dir alles vorgebe. Ohne eigenleistung und Willen, was wir hier voraussetzen, kommt nichts bei rum.
Daher ist das fürs erste mein letzter Post hierzu.
Man wiederholt sich ja doch schon etwas dabei wenn man jede für sich selbst beantwortet.
Dient dazu, Wiedersprüche aufzudecken, mangelnde Aufarbeitung usw. Genau darum geht's.
Besonders beim Drogen oder alk fb wiederholen sich diverse Fragen, nur anders gestellt. Manch einer merkt das erst gar nicht. Die Gefahr, sich dann zu verplappern ist groß
 
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