MPU wg. Alkohol, ggf. auch Straftat

Susi_k

Neuer Benutzer
LIebe Forenmitglieder,

vielen Dank schon mal im Voraus für die Hilfe und Unterstützung die hier geboten wird. Es handelt sich bei mir um einen etwas komplexeren Fall, da ich einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Trunkenheit im Vekehr in Tateinheit mit drei unterschiedlichen Vergehen habe, hierbei wurde noch gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, versuchte Körperverletzung und Nötigung, sowie Unfallflucht mit verurteilt.

Hintergrund war ein Streit mit meinem (inzwischen Ex-) Partner, der eskalierte, er mich auch noch ohrfeigte und dann quer mit dem Auto auf der Straße hat stehen lassen (Rückfahrt von einer Party, er ist zuerst gefahren), ich daraufhin ans Steuer und ihm mit dem Auto hinterher bin und dabei an zwei Stellen gegen Mauern gefahren bin, wobei ich ihn hätte theoretisch erwischen können, aber glücklicherweise nicht habe.
Getrunken hatte ich laut meiner Erinnerung einige Wein, schätzungsweise so 4-5 und ca 1-2 Weinschorle. Ich konnte erst gar nicht fassen, dass ich dadurch so "voll" gewesen war, mit einem Blick in einen Promillerechner schon damals recht zeitnah nach der TF zeigte aber, dass dies bei meinen Daten durchaus in etwa hinkommt, auch hier gerne nochmal Feedback.
Natürlich ist das nicht einfach so aus dem Nichts passiert, aber zunächst einmal die Kurzfassung, gerne weiteres bei Fragen.

Fakt ist, ich werde zur MPU müssen, welche Fragestellung ist noch nicht bekannt, aber ich befürchte, dass es hier beide werden, also Alkohol und Straftat. Ansonsten hatte ich vor der TF weder einen Punkt in Flensburg, noch habe ich mir die letzten 14 Jahre etwas zuschulden kommen lassen, aber nach Blick in meine FS Akte habe ich gesehen, dass ein eingestelltes Verfahren aus 2006 darin enthalten ist, wo ich ebenfalls aufgewühlt nach einem Streit gegen einen Strommast gefahren bin und danach dann getrunken habe, mich später aber der Polizei gestellt habe und dann eben 0,8 hatte. Die ganzen Umstände waren damals aber glaubwürdig und nachvollziehbar, so dass das Verfahren damals eingestellt wurde und ich den Führerschein ohne irgendwelche Auflagen zurück gesendet bekam.
Nicht in der Akte steht, dass ich ihn aber bereits mit Anfang 20 im Jahr 2003 während der Probezeit abgeben musste und damals nach erfolgreicher MPU zurück bekam. Hierüber habe ich nach fast zwanzig Jahren auch keinerlei Unterlagen oder große Erinnerungen mehr :-(
Es steht aber durch einen Umzug ein Vermerkt in der Übersicht NEU in 2004, daher gehe ich davon aus, dass der Gutachter sich das denken kann, dass da mal was gewesen sein muss.

Ich habe jetzt mehrmals den Anlauf gestartet, das hier zu schreiben und immer wieder gelöscht, da ich mich so schäme - aber es nützt ja nichts, ich habe begriffen, dass Alkohol und emotionale Situationen bei mir zu nichts Gutem führen, wenn auch 14 oder 16 Jahre lang nichts passiert ist und nichts dergleichen vorgefallen ist, aber ich gehe davon aus, dass da trotzdem ein Zusammenhang besteht und auch gesehen wird, oder zählen so "alte Sachen" da nicht in die Relevanz?
Aus eigener Überzeugung und zutiefst schockiert von mir selbst habe ich dennoch seit dem Tag der letzten TF keinen Alkohol mehr getrunken und habe auch von Beginn an alles in die Wege geleitet, um mich intensiv mit allem auseinander zu setzen, habe auch bereits 12 Monate AB mittels ETG Analyse absolviert. Der Antrag auf Neuerteilung ist gestellt (Brief der FST wird kommen mit der genauen Fragestellung), eine MPU Vorbereitung bei einem privaten Anbieter absolviere ich schon einige Monate in zunächst längeren Abständen, die jetzt intensiviert werden. Therapeutische Hilfe habe ich mir in Form einer Verhaltenstherapeutischen Psychologin geholt, im Folgenden auch mal den Fragebogen:

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 159
Gewicht: 54
Alter: 40

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 1.5.2019
BAK: 1,76 (lt. Strafbefehl Hochrechnung zur Tatzeit zwischen 1,85 und 2,13)
Trinkbeginn: 20:30
Trinkende: 01:30
Uhrzeit der Blutabnahme: 03:10

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein, abgeschlossen
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja, wurde einbehalten
Hab ich neu beantragt: ja


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: lt. Akte ein eingestelltes Verfahren aus 2006, siehe oben)
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): nein, noch nicht, folgt demnächst, Alkohol ist sicher, Straftat evtl.

Bundesland:

Hessen


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein, absolut keinen
Ich lebe abstinent seit: 01.05.2019

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Ja, 4 ETG Proben bisher
Urinscreening ja/nein: nein, da Haare
Keinen Plan?: --

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nur durch allgemeine Routine Hausarzt, aber da war alles i.O.

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja, Psychologin (Verhaltenstherapeutisch)
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: ja, siehe oben ambulant
Keine Ahnung:

MPU
Datum: noch offen
Welche Stelle (MPI): wahrscheinlich TÜV Hessen
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: ---
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: keine Punkte bisher, keine Straftaten bisher, sonstige Altlasten siehe Text oben.


Ich hoffe, mir durch die Unterstützung hier im Forum noch weitere Sicherheit in Bezug auf die MPU zu bekommen, damit ich diese optimalerweise mit einem positiven Gutachten bestehe. Ich weiß, dass das nicht der Antrieb und auch kein Teil der Formulierung beim Gutachter sein sollte, aber ich bin auch beruflich darauf angewiesen. Sollte ich bis Ende des Jahres nicht wieder im Besitz meiner FE sein, kann ich meine bisherige Tätigkeit nicht mehr ausführen und das würde mich mal ganz abgesehen von der finanziellen Seite auch rein menschlich sehr traurig machen.

Vielen Dank schon jetzt für die Unterstützung...

Susi
 
A

arcr11

Gast
Hallo Susi,

Die Fragestellung wird wohl eine doppelte, auf Verkehrsrechtliche und Alkohol lauten.
Da findest du hier sicher auch hilfreiche Themen von anderen Nutzern.



Nicht in der Akte steht, dass ich ihn aber bereits mit Anfang 20 im Jahr 2003 während der Probezeit abgeben musste und damals nach erfolgreicher MPU zurück bekam. Hierüber habe ich nach fast zwanzig Jahren auch keinerlei Unterlagen oder große Erinnerungen mehr :-(
Das sollte auch so korrekt sein, da dies nach der Verjährung nicht mehr in der akte auftauchen sollte.
Da kann Falo ggf etwas mehr zu sagen.
Das brauchst du dann auch nicht beim Gespräch erwähnen.

Bzgl der anderen, eingestellten tat, solltest du dich zumindest noch einmal grundlegend damit beschäftigen. Falls es zur Sprache kommt, musst du antworten können. Und zwar so präzise es geht. Das zeigt dem GA, daß du dich vorbereitet hast.


Ich weiß, dass das nicht der Antrieb und auch kein Teil der Formulierung beim Gutachter sein sollte, aber ich bin auch beruflich darauf angewiesen. Sollte ich bis Ende des Jahres nicht wieder im Besitz meiner FE sein, kann ich meine bisherige Tätigkeit nicht mehr ausführen und das würde mich mal ganz abgesehen von der finanziellen Seite auch rein menschlich sehr traurig machen
Das hast du gut erkannt. Jedoch setzt du dich gleichzeitig dennoch unter Druck und es ist Teil deines Antriebs. Du willst deinen Job nicht verlieren. Das ist nur menschlich.

Von diesem druck solltest du dich, denke ich, aber entfernen. Selbst wenn du den Job verlieren würdest, würdest du auch wieder etwas neues finden. Behalte lieber das im Hinterkopf, als das du zwingend ( auch wenn du gern da bist etc) das Gutachten schaffen musst.

Ansonsten hast du dich auf den ersten Blick schon gut damit auseinander gesetzt und alles getan, was hilfreich ist.
Daher behaupte ich mal vorsichtig, ohne mehr zu wissen, daß deine Karten schon recht gut stehen :smiley138:
 

Susi_k

Neuer Benutzer
Erstmal vielen lieben Dank für die Antwort. :)

Hallo Susi,

Die Fragestellung wird wohl eine doppelte, auf Verkehrsrechtliche und Alkohol lauten.
Da findest du hier sicher auch hilfreiche Themen von anderen Nutzern.


Das habe ich mir schon gedacht und hoffe, dass dies dennoch zu schaffen ist.

Das sollte auch so korrekt sein, da dies nach der Verjährung nicht mehr in der akte auftauchen sollte.
Da kann Falo ggf etwas mehr zu sagen.
Das brauchst du dann auch nicht beim Gespräch erwähnen.

Richtig, allerdings ist durch den Umzug und eine durch die eingestellte Sache damals erfolgte Anfrage an den alten Landkreis ein Blatt in der Akte auf dem nur ganz klein steht NEU in 2004, da weiß der GA ja sofort, was los ist. Daher habe ich jetzt nochmals dem SB geschrieben, dass dieses Blatt bitte aus der Akte gelöscht wird, ebenso wegen dieser Sache:

Bzgl der anderen, eingestellten tat, solltest du dich zumindest noch einmal grundlegend damit beschäftigen. Falls es zur Sprache kommt, musst du antworten können. Und zwar so präzise es geht. Das zeigt dem GA, daß du dich vorbereitet hast.

...denn auch diese ist doch aus 2006 und es kam niemals zu einer Verhandlung, da nachweislich kein Alkohol vor der Fahrt konsumiert wurde, sondern danach und daher wurde mir seinerzeit der Führerschein einfach durch die StA zurück gesendet und in der FS Akte ist lediglich noch die Polizeimeldung. Der SB hat nun ein Urteil dazu angefordert bei der StA aber es gibt doch gar keins und außerdem, es sind 14 Jahre vergangen, das unterliegt doch schon längst der Tilgungsfrist laut §2 Absatz 9 StVG, oder nicht?
Jedenfalls habe ich auch hier den SB mit eben diesen Hinweisen per Mail gebeten, das aus der Akte komplett zu löschen. Nach allem was ich bisher recherchiert habe, dürfte in meiner Akte gar nichts mehr drin sein, außer der aktuelle Fall.



Das hast du gut erkannt. Jedoch setzt du dich gleichzeitig dennoch unter Druck und es ist Teil deines Antriebs. Du willst deinen Job nicht verlieren. Das ist nur menschlich.

Von diesem druck solltest du dich, denke ich, aber entfernen. Selbst wenn du den Job verlieren würdest, würdest du auch wieder etwas neues finden. Behalte lieber das im Hinterkopf, als das du zwingend ( auch wenn du gern da bist etc) das Gutachten schaffen musst.

Ich versuche es, so gut es nur geht ;-)


Ansonsten hast du dich auf den ersten Blick schon gut damit auseinander gesetzt und alles getan, was hilfreich ist.
Daher behaupte ich mal vorsichtig, ohne mehr zu wissen, daß deine Karten schon recht gut stehen :smiley138:

Das zu lesen freut mich schon mal sehr, ich war mir sehr unsicher wegen der doppelten Fragestellung, ob ich wirklich schon genug unternommen habe, oder ob da noch irgendwelche abstrusen Auflagen kommen könnten.
 
A

arcr11

Gast
Das zu lesen freut mich schon mal sehr, ich war mir sehr unsicher wegen der doppelten Fragestellung, ob ich wirklich schon genug unternommen habe, oder ob da noch irgendwelche abstrusen Auflagen kommen könnten.
Da müssten sich die Profis in Sachen alkohol zu äußern. Aber ich meine, das da nichts kommen sollte.
AN machst du ja.

Der SB hat nun ein Urteil dazu angefordert bei der StA aber es gibt doch gar keins
Was sich ja dann bestätigen wird;)

Ich meine die Tilgungsfrist wäre dann 15 Jahre. Da es aber eingestellt wurde, sollte es eigentlich keine Rolle spielen, vermute ich.

Die Nutzer Falo oder Nancy werden da sicher bessere Infos zu geben können
 

Susi_k

Neuer Benutzer
Da müssten sich die Profis in Sachen alkohol zu äußern. Aber ich meine, das da nichts kommen sollte.
AN machst du ja.

Richtig, AN und MPU Vorbereitung und eben bzgl. der verkehrsrechtlichen, emotionalen Seite die verhaltenstherapeutische Therapie, um die Gründe grundsätzlich aufzuarbeiten, schon im eigenen Interesse :)


Was sich ja dann bestätigen wird;)

Ich meine die Tilgungsfrist wäre dann 15 Jahre. Da es aber eingestellt wurde, sollte es eigentlich keine Rolle spielen, vermute ich.

Die Nutzer Falo oder Nancy werden da sicher bessere Infos zu geben können

Okay, das ist ja komisch. Ich habe in allen einschlägigen Gesetzen immer 10 Jahre gelesen, nur dann 15 Jahre wenn man die MPU nicht machen will und innerhalb von 5 Jahren keine neue FE erlangt, dann werden auf die 10 Jahre Tilgungsfrist nochmal 5 Jahre gerechnet, aber ja schauen wir mal was die anderen sagen.
Ich habe es mal probiert die Löschung anzufragen, hatte auch hier im Forum von Nancy und in einem anderen irgendwo gelesen, dass es 10 Jahre sind wo alte Sachen raus müssen. Zudem es ja noch nicht mal ein Fall ist, für den es überhaupt eine Frist geben kann, wenn es kein Urteil gab, aber ja - sicher bin ich mir da natürlich juristisch auch nicht absolut. Ich denke halt, dass der GA es ja trotzdem zur Kenntnis nimmt, auch wenn es eingestellt wurde und allein dadurch ja schon von vorne herein etwas anders eingestellt ist, als wenn er mich ohne diese Sache begutachtet.
Würde mich nur wesentlich besser fühlen, wenn ich eine so alte Sache, die ja nicht ohne Grund eingestell wurde, nicht begründen müsste, das macht mich irgendwie unsicher.. ;-)
 

Falo

Stamm-User
Tilgungsfristen:
Seit 2014 gibt es keine Tilgungshemmung so kann keine Tat mehr als 15 jahre Tilgungsfrist bekommen.
Also alles was vor Mai 2005 gewesen ist getilgt.

Straftaten:
Hier beträgt die Tilgung meist 10 oder selten 5 Jahre .
Sollte es zu einen Entzug, Verzicht, Nutzungsuntersagung, oder Isolierte Sperre kommen wird vor dem Beginn der Tilgung noch 5 Jahre Anlaufhemmung dazu.
So kommt man bei einen Entzug auf 10+5 Jahre Tilgung.

Achtung:
Auch bestimmte (alk/drogen) OWI die normal deutlich schneller getilgt sind bekommen bei einen Entzug usw. die 5+10 Jahre Tilgung.

Die 2006er tat sollte also getilgt sein, wnen die angaben stimmen.
 
A

arcr11

Gast
Richtig, AN und MPU Vorbereitung und eben bzgl. der verkehrsrechtlichen, emotionalen Seite die verhaltenstherapeutische Therapie, um die Gründe grundsätzlich aufzuarbeiten, schon im eigenen Interesse :)
Dazu noch das forum, und du Bestehst das schon.

Du kannst ja mal nebenher den Fragebogen ausfüllen wenn du magst. Da gucken dann diverse Leute noch mal drüber und sagen dir, was ihnen auffällt.

Tilgungsfristen:
Seit 2014 gibt es keine Tilgungshemmung so kann keine Tat mehr als 15 jahre Tilgungsfrist bekommen.
Also alles was vor Mai 2005 gewesen ist getilgt.

Straftaten:
Hier beträgt die Tilgung meist 10 oder selten 5 Jahre .
Sollte es zu einen Entzug, Verzicht, Nutzungsuntersagung, oder Isolierte Sperre kommen wird vor dem Beginn der Tilgung noch 5 Jahre Anlaufhemmung dazu.
So kommt man bei einen Entzug auf 10+5 Jahre Tilgung.

Achtung:
Auch bestimmte (alk/drogen) OWI die normal deutlich schneller getilgt sind bekommen bei einen Entzug usw. die 5+10 Jahre Tilgung.

Die 2006er tat sollte also getilgt sein, wnen die angaben stimmen.
Danke für die Infos
 

Susi_k

Neuer Benutzer
Tilgungsfristen:
Seit 2014 gibt es keine Tilgungshemmung so kann keine Tat mehr als 15 jahre Tilgungsfrist bekommen.
Also alles was vor Mai 2005 gewesen ist getilgt.

Straftaten:
Hier beträgt die Tilgung meist 10 oder selten 5 Jahre .
Sollte es zu einen Entzug, Verzicht, Nutzungsuntersagung, oder Isolierte Sperre kommen wird vor dem Beginn der Tilgung noch 5 Jahre Anlaufhemmung dazu.
So kommt man bei einen Entzug auf 10+5 Jahre Tilgung.

Achtung:
Auch bestimmte (alk/drogen) OWI die normal deutlich schneller getilgt sind bekommen bei einen Entzug usw. die 5+10 Jahre Tilgung.

Die 2006er tat sollte also getilgt sein, wnen die angaben stimmen.


Vielen Dank für die Antwort :)
Super, genau so hatte ich es mir auch erlesen.

Definitiv, ich würde mir ja keinen Gefallen tun, wenn ich euch was falsches schildern würde :) Der FS wurde damals von der Polizei erstmal einbehalten, eine Meldung ging an die FS Stelle, dass ich mit 0,8 einen Alleinunfall hatte (bin an einen Pfosten gedotzt), Ich hatte aber erst danach was getrunken und mich dann bei der Polizei gemeldet und alles ehrlich geschildert, also bin aufgeregt losgefahren, an den Pfosten...habe dann was getrunken, bin dann aber jetzt hier weil ich ja nicht flüchen will. Arzt hat dies bestätigt mit dem Nachtrunk. Poilzei hat es auch geglaubt und dies der StA mitgeteilt, den Brief habe ich sogar noch hier, nach drei Wochen hat mir die StA den Führerschein einfach zurück geschickt und dies der FS Stelle auch mitgeteilt. Weiter ist nie wieder was passiert.
Daher verstehe ich es auch so, dass hierüber nun auch gar nichts mehr in der Akte stehen darf, da es ja nie einen Entzug, eine Sperre, oder irgendetwas gab.
 

Susi_k

Neuer Benutzer
Dazu noch das forum, und du Bestehst das schon.

Du kannst ja mal nebenher den Fragebogen ausfüllen wenn du magst. Da gucken dann diverse Leute noch mal drüber und sagen dir, was ihnen auffällt.


Ich hoffe es, ich springe vor Freude in acht Vierecken. Kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich schäme :smiley1659:

Welchen Fragebogen meinst du genau?
 
A

arcr11

Gast
Hier findest du schon mal Anhaltspunkte.

Wir sind so gut wie alle hier, weil wir Fehler gemacht haben.
Jetzt gibt's die zweite, oder auch dritte Chance, das wieder hin zu biegen und draus zu lernen.
 

Susi_k

Neuer Benutzer
Danke dir. Dann setze ich mich mal an den Fragebogen.

Das ist wohl das Entscheidende, dass man aus den Fehlern lernt, ja ;-)

Vollzitat des Vorpostings entfernt *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Susi_k

Neuer Benutzer
Hallo Zusammen, ich beginne mal mit dem FB Alkohol, in dem sich aber automatisch auch der Blick auf das Gesamtgeschehen mit darstellt, bei Bedarf kann ich dann auch gerne noch einen anderen Fragebogen ergänzen, wenn ihr das für wichtig erachtet.
Vielen Dank schon jetzt für Rückmeldungen :)


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Am 30.04.19 war ich mit meinem damaligen Partner auf einer Party, es war eine öffentliche Veranstaltung zu Tanz in den Mai und wir hatten uns dort mit Freunden verabredet, vorher waren wir anlässlich eines Jubiläums essen, hier hatte ich zunächst nichts getrunken. Auf der Party kamen wir gegen 20:30 Uhr an und in der ersten Zeit trank ich zunächst ca. 2 Weißweinschorle, im Verlauf des Abends kam es zu einem Streit zwischen meinem Expartner und mir, es fand eine erhebliche Kränkung statt, die eine gewisse Vorgeschichte hochkommen ließ, woraufhin ich frustriert war und anstatt die Party direkt zu verlassen und weiteren Eskalationen aus dem Weg zu gehen, begann ich mehr zu trinken, im weiteren Verlauf des Abends habe ich so noch ca. 5-6 Gläser Wein getrunken, was in etwa ein- bis einundhalb Weinflaschen entspricht. Gegen 01:30 Uhr ca habe ich mein letztes Glas getrunken.
WIr haben die Party gegen ca. 2 Uhr verlassen, mein Expartner fuhr zunächst mein Fahrzeug und ich war auf dem Beifahrersitz und wir kamen auf dem Heimweg in eine weitere Auseinandersetzung bzgl. des vorhergehenden Streits. Im Verlauf der Fahrt eskalierte es immer mehr, er machte dann eine Vollbremsung mitten auf der Straße unweit von Zuhause, ohrfeigte mich und verließ das Fahrzeug - die Tür stand offen, der Motor lief und er lief davon. Ich habe mich dann wohl vom auf den Fahrersitz gesetzt und bin ihm zunächst mit dem Auto hinter her gefahren, dabei bin ich an zwei unterschiedlichen Stellen gegen Mauern gefahren und hätte ihn dabei theroetisch erwischen und verletzen können. Im Anschluss bin ich noch ca. 900m Meter in eine andere Richtung davon gefahren und habe das Auto dann vor seiner Haustür geparkt und bin wohl eingeschlafen, die Polizei hat mich kurz danach dort vorgefunden, Zeugen waren vom Lärm wach geworden und haben diese informiert. Vor Ort ergab der freiwillige Atemalkoholtest 1,6 Promille. Ich wurde mit auf die Wache genommen und dort wurde um 03:10 Uhr eine BAK gemacht, diese ergab 1,76 Promille, laut Hochrechnung im Strafbefehl ergibt dies wohl eine BAK von mindestens 1,85 und maximal 2,13 zum Tatzeitpunkt um 02:25 Uhr.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

20:30 – 22:00 Uhr: 2 Weißweinschorle (0,25l)
22:00 – 01:30 Uhr: 5-6 Gläser Weißwein (0,25l)


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Gefahren bin ich insgesamt ca. 900m bis 1 km, geplant zu fahren hatte ich gar nicht.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Durch die emotionale Aufregung habe ich mir in diesem Moment nicht wirklich Gedanken gemacht, ob ich fahren kann, ich war in erster Linie so aufgewühlt, dass ich zum einen das Fahrzeug von der Straße bringen wollte, als auch die Situation klären, wirkliche Fahrsicherheit habe ich dabei nicht empfunden.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Da ich diese vorher nicht geplant habe, hatte ich mir auch keine Vermeidungsstrategie dafür überlegt, es sollte ursprünglich ja gar nicht dazu kommen.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein (gehen wir mal davon aus, dass die eingestellte Sache aus 2006 aus der Akte gelöscht wird, sonst müsste ich hier nachbessern)


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

In den letzten drei Jahren vor dem Tattag ist es bereits 2-3mal in einer ähnlich gelagerten Konfliktsituation dazu gekommen, dass ich alkoholisiert gefahren bin, allerdings nicht in einem so stark alkoholisierten Zustand. Dennoch habe ich erkannt, dass ich offensichtlich dazu neige, in emotionalen Ausnahmesituationen, oder als Folge von übermäßiger Stressreaktion die Kontrolle darüber zu verlieren, unter Alkohol am Straßenverkehr teilzunehmen.


Exploration


8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Anlässlich meines ersten Schulabschlusses im Alter von 17 Jahren habe ich das erste Mal ein Bier getrunken.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

In der Regel habe ich Alkohol zu besonderen Anlässen getrunken, wie Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, aber auch auf Partys am Wochenende, oder speziellen Veranstaltungen. In den letzten drei Jahren vor der Tat habe ich vermehrt Alkohol getrunken, in der Regel tatsächlich jedes bis jedes zweite Wochenende ein paar Wein, hin und wieder auch mal eine ganze Flasche, dies erfolgte dann in der Regel mit meinem damaligen Partner, der selbst auch in dieser Regelmäßigkeit Alkohol konsumiert und es förderte eine Art Gemeinsamkeit hervor, ich konnte dadurch aber auch von vielen Dingen, die sich in dieser Zeit an Belastungen in meinem Leben häuften (Todesfälle, schwere Krankheiten in der Familie, Druck im Job, usw.) besser entspannen.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Im Schnitt alle ein bis zwei Wochenenden zwischen ein 2-3 Gläsern bis hin zu einer Flasche Weißwein


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Mit meinem damaligen Partner entweder Zuhause oder auch mal auf Partys


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

WIe bereits oben schon formuliert, zum einen stellte sich eine Art Gemeinsamkeitsgefühl ein, da er sehr regelmäßig trinkt und ich mich gerne mit ihm gemeinsam entspannen wollte, zum anderen fanden in diesem Zeitraum auch nach und nach sehr gehäuft starke Belastungen wie Todesfälle, schwere Krankheiten in der Familie und Druck im Job statt, die ich durch diese Wochenenden irgendwie versuchte zu unterdrücken, mich gewissermaßen in den Alkohol flüchtete um zu vergessen, zu unterdrücken, zu entspannen.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol hatte ich eine stimulierende Wirkung, ich war aufgeweckt und fröhlich. Je mehr Alkohol ich getrunken habe, desto schlechter ging es mir allerdings am Tag danach und desto niedergeschlagener wurde ich eigentlich letztendlich.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja, tatsächlich gab es die im Freundeskreis. Man hat mich schon hier und da darauf angesprochen, dass man einen derartig häufigen Alkoholkonsum von mir doch gar nicht kenne und was denn mit mir los sei. Dies habe ich jedoch dann immer schnell abgetan mit naja, es sind halt stressige Zeiten.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Wirklich gravierenden Einfluss auf meinen Alltag/Leben und mein Umfeld hatte es bis zum Tattag nicht, meine Arbeit habe ich nicht vernachlässigt oder wurde auffällig, da ich ja nie unter der Woche getrunken habe, das wäre sofort aufgefallen, da ich beruflich auch viel Auto gefahren bin. An den Wochenenden ging es mir wie schon beschrieben eben oft nicht so gut an den Tagen, nachdem ich getrunken hatte. Und es kam unter Alkohol auch gelegentlich zu Streitsituationen, da vorher angestaute Dinge oft bei uns beiden dann zum Ausbruch kamen.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Heute trinke ich gar keinen Alkohol mehr, die Zeit ca. drei Jahre vor dem Tattag war die Zeit, in der ich in meinem Leben den meisten Alkohol getrunken habe.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja, ebenfalls in dem besagten Zeitraum hatte ich nach einer Party einmal einen Filmriss, hier hatte ich ein paar Gläser Mischgetränke zu den damals üblichen Wein getrunken, das ist mir gar nicht bekommen.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, als ich schwanger war und die ersten Jahre nach der Geburt meiner Tochter 1999 habe ich mehrere Jahre gar keinen Alkohol getrunken, zum einen habe ich gestillt und zum anderen hatte ich da auch keinerlei Bedürfnis, hin und wieder in den Jahren zwischendurch habe ich auch sehr konsequent sportliche Ziele verfolgt und auch dabei dann immer gar keinen Alkohol getrunken.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich würde sagen, dass ich sowohl ein Gelegenheitstrinker war, da ich lange Zeiten einfach nur gelegentlich zu bestimmten Anlässen mal etwas getrunken habe und ich dann aber auch zeitweise ein Konflitktrinker war, da ich in extrem stressigen Zeiten oder hohen Belastungssituationen durch den Alkohol versucht habe zu entspannen, zu verdrängen, etc.


Heute und in Zukunft


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, ich trinke überhaupt keinen Alkohol mehr.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am Tattag 30.4. auf 01.05.19


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein, ich trinke keinerlei alkoholfreie Getränke, da auch hier Kleinstmengen von Alkohol enthalten sind.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Direkt nach dem Vorfall stand ich erst einmal vollkommen unter Schock. Dann habe ich nach ein paar Wochen angefangen, mich mit meiner Situation auseinander zu setzen, mich zu fragen, was ist passiert und wieso ist es passiert. Wie konnte es überhaupt soweit kommen. Ich habe absolut keinen einzigen Alkohol getrunken und mir geschworen, das auch nicht mehr zu tun. Es wird im Leben immer wieder Situationen geben, in denen man mehr belastet ist, als üblich. Die Gefahr, mich hier dann wieder in den Alkohol zu flüchten ist mir nach dem Erlebten schlichtweg zu groß. Zudem habe ich auch gemerkt, wie gut es mir gesundheitlich tut und wie sehr ich es genieße, wieder in meiner alten, sportlichen Form zu sein, das möchte ich beibehalten.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Durch das was in dieser Nacht passiert ist, ist mir erst bewusst geworden, dass ich mich auf einem sehr gefährlichen Weg befunden habe. Alkohol als Problemlöser, bzw. als Entspannungsmethode zu nutzen kann und darf nicht die Lösung sein, ich hätte in dieser Nacht andere Menschen verletzten, ggf. sehr schwer verletzen können, oder jemandes Leben beenden. Ebenso auch mein eigenes, oder mich schwer verletzen. Das hat mir die Augen geöffnet. Ich habe das vorher gar nicht realisiert, dass ich mich in einem gefährlichen Prozess befinde.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach dem Tattag habe ich wie gesagt zunächst sehr unter Schock gestanden, über das was ich da getan hatte. Ich habe dann einfach den Entschluss gefasst, dass ich nicht mehr trinken möchte und habe mich sowohl mit verhaltenstherapeutischer Hilfe, als auch durch Wiederaufnahme von Sport und anderen Entspannungstechniken mit mir und der Situation auseinander gesetzt. Ich habe mich im weiteren Verlauf auch endgültig von dem damaligen Partner getrennt, da ich der Auffassung bin, dass wir uns nicht gut getan haben und es keine gesunde Beziehung war.
Mein soziales Umfeld habe ich ebenfalls so angepasst, dass ich Menschen um mich habe, die mich bestärken in dem Weg, den ich gehen möchte und die mich unterstützen.
Auch mit meinem Arbeitgeber habe ich ein offenes Gespräch geführt und bin auch hier auf große Unterstützung gestossen, auch das hat mir zusätzlichen Mut gegeben.
Durch die Heftigkeit des Ereignisses muss ich ehrlich sagen, dass mir die Umstellung der Verzicht nicht schwer gefallen sind, ich war einfach zu sehr geschockt, aber auch dankbar, dass es nur zu Sachschäden gekommen ist und ich keinen Menschen verletzt habe.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe im vergangenen Jahr trotz aller Negativität, die diese Tat mit sich gebracht hat auch sehr viel positives erfahren dürfen. Ich habe erlebt, wie Menschen sich vor mich und hinter mich gestellt haben, mich unterstützt haben und mir Mut zugesprochen haben. Mein Umfeld wie Familie und Freunde haben mir schon mehrfach die Rückmeldung gegeben, dass ich wieder gesünder und besser aussehe, dass mein Wesen wieder ruhiger und ausgeglichener ist und dass sie sich freuen, dass ich meinen Weg so gut zu mir zurück gefunden habe. Außerdem habe ich eine ungeheure Rückendeckung durch meinen Arbeitgeber erfahren, der trotz allem an mir festhält und ich durfte etwas erleben, was ich nie gedacht hätte...dass man mich als Person auch wertschätzt, wenn ich nicht 200% Leistung erbringe, sondern es in Ordnung ist, auch mal schwach zu sein und man mich dennoch schätzt.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Durch die positiven Erlebnisse (siehe vorherige Frage) habe ich etwas ganz wichtiges gelernt, ich war bisher in meinem Leben sehr stark darauf fokussiert, Leistung zu bringen, Perfektion zu bieten und möglichst immer allen gerecht zu werden. Das hat sich geändert, ich habe mehr Selbstvertrauen in mich entwickelt und gemerkt, dasss ich gut bin, so wie ich bin und dass ich im Falle von schwierigen Lebensumständen weder alleine bin, noch alleine alles bewältigen muss, da meine Familie und meine Freunde für mich da sind.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein, ich habe inzwischen erkannt, dass Alkohol nicht die Lösung für Probleme sein kann und darf, sondern ich frühzeitig mit professioneller Hilfe, offenes Ansprechen bei Überlastung in der Firma oder reden über Sorgen im Umfeld mehr erreiche, als mich in den Alkohol zu flüchten. DUrch die positiven Rückmeldungen weiß ich heute, dass ich nicht alles zu jeder Zeit perfekt erledigen und können muss. Dass ich gut bin, wie ich bin, auch wenn ich einmal nicht 200 % geben kann.
Zudem entspannt mich regelmäßiger Sport und das Lesen eines guten Buches besser und gesünder.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Das wird nicht eintreten, da ich auch in Zukunft keinen Alkohol mehr trinken werde.
 
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Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Susi_k,

vielen Dank für das Eintragen in unseren "FB-Überblick".

Bitte jetzt etwas Geduld haben wegen des Feedbacks :smiley138:
 

Susi_k

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,

vielen Dank, ich übe mich in Geduld und freue mich auf eure Hilfe :)

Vollzitat des Vorpostings entfernt *Nancy*
 
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arcr11

Gast
ca. 5-6 Gläser Wein getrunken, was in etwa ein- bis einundhalb Weinflaschen entspricht. Gegen 01:30 Uhr ca habe ich mein letztes Glas getrunken.
Bin kein Profi in Sachen alk und drogen mpu. Aber ich meine, das musst du konkreter darstellen.
Wichtig ist, sich mit der genauen Menge usw. Auseinander gesetzt zu haben.

dabei bin ich an zwei unterschiedlichen Stellen gegen Mauern gefahren und hätte ihn dabei theroetisch erwischen und verletzen können.
Die Frage kann aufkommen - wolltest du das denn? Wäre in gewissem Sinne durchaus verständlich gewesen. Nicht unbedingt mit dem Auto an die Wand drücken, aber du verstehst schon.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

20:30 – 22:00 Uhr: 2 Weißweinschorle (0,25l)
22:00 – 01:30 Uhr: 5-6 Gläser Weißwein (0,25l)
Hier hast du es genau angeben. Dies bitte auch so bei Frage eins angeben. Da hieß es ca hier nennst du konkrete Mengen.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Durch die emotionale Aufregung habe ich mir in diesem Moment nicht wirklich Gedanken gemacht, ob ich fahren kann, ich war in erster Linie so aufgewühlt, dass ich zum einen das Fahrzeug von der Straße bringen wollte, als auch die Situation klären, wirkliche Fahrsicherheit habe ich dabei nicht empfunden.
Situations bedingt nachvollziehbar und aufgrund des trinken vorher eine Erklärung.
Fragt sich, ob du aufgewühlt immer unbedacht handelst oder handeln würdest.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

WIe bereits oben schon formuliert, zum einen stellte sich eine Art Gemeinsamkeitsgefühl ein, da er sehr regelmäßig trinkt und ich mich gerne mit ihm gemeinsam entspannen wollte, zum anderen fanden in diesem Zeitraum auch nach und nach sehr gehäuft starke Belastungen wie Todesfälle, schwere Krankheiten in der Familie und Druck im Job statt, die ich durch diese Wochenenden irgendwie versuchte zu unterdrücken, mich gewissermaßen in den Alkohol flüchtete um zu vergessen, zu unterdrücken, zu entspannen.
Hattest du auch andere Wege zur Bewältigung in Betracht gezogen ausser zu trinken?


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Wirklich gravierenden Einfluss auf meinen Alltag/Leben und mein Umfeld hatte es bis zum Tattag nicht, meine Arbeit habe ich nicht vernachlässigt oder wurde auffällig, da ich ja nie unter der Woche getrunken habe, das wäre sofort aufgefallen, da ich beruflich auch viel Auto gefahren bin. An den Wochenenden ging es mir wie schon beschrieben eben oft nicht so gut an den Tagen, nachdem ich getrunken hatte. Und es kam unter Alkohol auch gelegentlich zu Streitsituationen, da vorher angestaute Dinge oft bei uns beiden dann zum Ausbruch kamen
Wie sah es denn ohne Alkohol zwischen euch aus. Also bspw bei einem Streit oder sowas. Lief es da anders ab als unter Alkohol? Oder kam es da insgesamt zu weniger Problemen?


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich würde sagen, dass ich sowohl ein Gelegenheitstrinker war, da ich lange Zeiten einfach nur gelegentlich zu bestimmten Anlässen mal etwas getrunken habe und ich dann aber auch zeitweise ein Konflitktrinker war, da ich in extrem stressigen Zeiten oder hohen Belastungssituationen durch den Alkohol versucht habe zu entspannen, zu verdrängen, etc.
Das ist eine schlüssige, gute Aussage zu heute.
Wie hast du dich damals gesehen, auch als Gelegenheitstrinker oder zur stress Bewältigung? Denn du sagst ja selbst, es gab Hinweise aus dem Bekanntenkreis. Hat dich das damals nicht nachdenklich gemacht?

I'm groben und ganzen find ich das bislang schon recht gut. Grobe Schnitzer hab ich so jedenfalls nicht gesehen.

Du hast das "Problem" beseitigt ( Dein ex Partner. Nach deiner Erzählung wirkt es etwas, als hätte er dich erst wirklich zum trinken gebracht) und dir ein stabiles Umfeld geschaffen. Bzw muss man eher sagen es endlich erkannt ;)
 

Susi_k

Neuer Benutzer
Die Frage kann aufkommen - wolltest du das denn? Wäre in gewissem Sinne durchaus verständlich gewesen. Nicht unbedingt mit dem Auto an die Wand drücken, aber du verstehst schon.

Ja, ich verstehe was du meinst und ja, dass die Frage kommen kann glaube ich auch. Im allerersten Moment wurde sogar wegen versuchtem Totschlag ermittelt, da nicht klar war, was genau passiert ist und die Zeugen ja auch nur sagen konnten, da gab es Geschrei, Krach, sie ist ihm dann hinterher gefahren. Dem Himmel sei Dank konnte das wiederlegt werden und es ist eben dann auf Fahrlässige Trunkenheit, Unfallflucht, aber eben auch versuchte Körperverletzung und Nötigung hinausgelaufen.
Ich würde jederzeit und sofort antworten, natürlich wollte ich das nicht, ich bin überhaupt nicht der Typ für Aggressionen, geschweige denn, dass ich in der Lage wäre jemanden zu töten oder böswillig zu verletzen.
Aaaaaaber: ich habe nun mal definitiv in all der Aufregung, der sicherlich auch vorhandenen Wut, Kränkung oder was auch immer durch mein Verhalten ja zumindest mal in Kauf genommen, dass etwas passiert. Ich konnte gar nicht mehr richtig fahren, bin daher ja auch gegen die Mauern, bin danach in Schlangelinien weg gefahren, aber eben auch konsequent hinter ihm her und auf ihn zu.
Konnte ich überhaupt noch einschätzen, was ich da fabriziere? :-(

Ich bin so geschockt, immer noch und dennoch, wenn ich es mit einem Ja oder Nein beantworten muss, dann nein - das habe ich mit Sicherheit, auch vollgetrunken, nicht gewollt.



Hier hast du es genau angeben. Dies bitte auch so bei Frage eins angeben. Da hieß es ca hier nennst du konkrete Mengen.

Ok, danke für den Hinweis.



Situations bedingt nachvollziehbar und aufgrund des trinken vorher eine Erklärung.
Fragt sich, ob du aufgewühlt immer unbedacht handelst oder handeln würdest.

Spontan auch hier, nein. Eher das Gegenteil. Ich bin auch noch nie in irgendeiner Form diesbezüglich irgendwo aufgefallen oder so.
Wenn man die gesamte Beziehung analysieren würde, dann kommt sehr schnell hervor, dass ich eben über ewig lange Zeit sehr vieles reingefressen habe, mehr zugelassen habe, als es gesund sein kann und nein, ich bin eher so ein kleiner Perfektionist, der sich ohne das vorherige Trinken nie im ganzen Leben jemals zu einer unkorrekten Handlung hätte hinreissen lassen. Siehe auch weiter unten bei einer der nächsten Fragen.


Hattest du auch andere Wege zur Bewältigung in Betracht gezogen ausser zu trinken?

Ja, ich hatte die Psychologin schon eine Zeit vor dem Vorfall gesucht und die Therapie angefangen, da hatte ich aber noch einen ganz anderen Fokus. Mein Expartner war schwer krank für ca. ein Jahr in diesen 3 Jahren und es drehte sich für mich zunächst erstmal alles nur darum, diese Mehrbelastung so gut wie möglich zu bewältigen. Ich habe zu dem Zeitpunkt noch gar nicht realisiert, dass es nicht immer nur drum geht, möglichst viel von den Schultern anderer zu nehmen, sondern vielleicht auch mal zu gucken, ob auf meinen nicht ein paar Päckchen zu viel liegen. Das ist aber, wie ich unter anderem auch mit ihrer Hilfe inzwischen weiß, ein Grundsatzthema bei mir gewesen und inzwischen habe ich ganz gut gelernt, wie man Nein zu anderen und Ja zu sich selbst sagt und wie schön es sein kann, wenn nicht ganz alles perfekt ist, sondern vielleicht nur noch ein bisschen was ;-)
Zu dieser Zeit kam auch einfach alles auf einmal, es gab in den drei Jahren fast nichts an Schicksalsschlägen, was mich nicht erwischt hat und ich war halt die, die dann alles rund um mich rum aufgebaut und motoviert hat und leider eben zusätzlich zu dem ganzen Mist außen rum jemanden an meiner Seite hatte, der seinerseits nicht unbedingt gewillt war, mir dann auch zeitweise was abzunehmen, sondern mir eher noch immer mehr unnötiges drauf gepackt hat....es war wirklich hochgradig ungesund und giftig was da lief. Ich bin mir heute sehr sicher, wäre er nicht so krank gewesen, hätte ich ihn bestimmt schon lange vorher vor die Tür gesetzt...aber es war einfach irgendwie alles spooky...


Wie sah es denn ohne Alkohol zwischen euch aus. Also bspw bei einem Streit oder sowas. Lief es da anders ab als unter Alkohol? Oder kam es da insgesamt zu weniger Problemen?

Das ist eine lange Geschichte, jetzt rückblickend betrachtet, lief es gar nicht. Aber wie gesagt, sehr früh in unserer Beziehung begann sein Krankheitskampf und für mich war, obwohl ich das ein oder andere Stoppschild hätte sehen müssen klar, das steht man zusammen durch. Streits ohne Alkohol liefen ruhiger, aber nicht weniger belastend ab. Und hier kommen wir an einen Punkt, von dem ich nicht weiß, wie ich den beim GA formulieren sollte, wenn die Frage kommt. Ich habe Angst, dass ich es zu sehr als Schuldverlagerung formuliere, denn das möchte ich auf keinen Fall.
Fakt ist aber nunmal, dass ich ohne, dass ich was getrunken habe immer versucht habe, allem aus dem Weg zu gehen. Unter Alkohol konnte ich den Provokationen und Kränkungen dann eben irgendwann nicht mehr so gut ausweichen.
Ich weiß heute alles, dass diese Beziehung extrem giftig war, dass es aber auch in mir Gründe gab, wieso ich trotzdem drin verharrt bin. Es ist immer einer der macht und einer der machen lässt. Ich muss hier dringend noch einen guten Formulierungsweg finden, der mich nicht aussehen lässt wie ein uneinsichtiges Opfer der Umstände, denn so ist es ja am Ende nicht. Sicherlich habe ich es so nicht gewollt und geplant, aber auf´s Gaspedal hab ich am Ende selbst gedrückt, ob nun voll oder nicht, das ist einfach traurige Realität. :confused:



Das ist eine schlüssige, gute Aussage zu heute.
Wie hast du dich damals gesehen, auch als Gelegenheitstrinker oder zur stress Bewältigung? Denn du sagst ja selbst, es gab Hinweise aus dem Bekanntenkreis. Hat dich das damals nicht nachdenklich gemacht?

Ich habe das damals nicht realisiert, da habe ich sicher den Gelegenheitstrinker in mir gesehen und die Hinweise habe ich dann ja schon auch mit den Worten ist halt bisschen stressig abgetan, wollte es sicher nicht wahr haben. Dass da längst ein bedenklicher Übergang stattfindet, das habe ich erfolgreich weg geschoben...

I'm groben und ganzen find ich das bislang schon recht gut. Grobe Schnitzer hab ich so jedenfalls nicht gesehen.

Das ist schon mal ein guter Start. :)

Du hast das "Problem" beseitigt ( Dein ex Partner. Nach deiner Erzählung wirkt es etwas, als hätte er dich erst wirklich zum trinken gebracht) und dir ein stabiles Umfeld geschaffen. Bzw muss man eher sagen es endlich erkannt ;)

So kann man das sehen, ja - Problem beseitigt (also Gott sei Dank nur rein räumlich und beziehungstechnisch und so...in Anbetracht der Tat klingt beseitigt fast too much :smiley624: )
Und ja, das ist auch tatsächlich so, dass ich mich in der Zeit mit ihm und sicherlich auch teilweise durch ihn zum stärkeren Trinken bewegt habe, aber auch hier sind wir ja wieder am schmalen Grad der Schuldumkehr, ich denke hier muss ich sicherlich auch sehr vorsichtig sein, wie ich das rüber bringe. Er hat mir den Alkohol ja nicht mit dem Trichter eingeflöst ;-)
 
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arcr11

Gast
aber eben auch konsequent hinter ihm her und auf ihn zu.
Konnte ich überhaupt noch einschätzen, was ich da fabriziere? :-(
Denke, du hast dir die Frage selbst beantwortet.. Zumindest der teil spricht für Vorsatz.




Spontan auch hier, nein. Eher das Gegenteil. Ich bin auch noch nie in irgendeiner Form diesbezüglich irgendwo aufgefallen oder so.
Wenn man die gesamte Beziehung analysieren würde, dann kommt sehr schnell hervor, dass ich eben über ewig lange Zeit sehr vieles reingefressen habe, mehr zugelassen habe, als es gesund sein kann und nein, ich bin eher so ein kleiner Perfektionist, der sich ohne das vorherige Trinken nie im ganzen Leben jemals zu einer unkorrekten Handlung hätte hinreissen lassen. Siehe auch weiter unten bei einer der nächsten Fragen.
Das solltest du im Falle des Falles beim ga dann auch so angeben. Bis auf den letzten Satz ;)


Ja, ich hatte die Psychologin schon eine Zeit vor dem Vorfall gesucht und die Therapie angefangen, da hatte ich aber noch einen ganz anderen Fokus. Mein Expartner war schwer krank für ca. ein Jahr in diesen 3 Jahren und es drehte sich für mich zunächst erstmal alles nur darum, diese Mehrbelastung so gut wie möglich zu bewältigen. Ich habe zu dem Zeitpunkt noch gar nicht realisiert, dass es nicht immer nur drum geht, möglichst viel von den Schultern anderer zu nehmen, sondern vielleicht auch mal zu gucken, ob auf meinen nicht ein paar Päckchen zu viel liegen. Das ist aber, wie ich unter anderem auch mit ihrer Hilfe inzwischen weiß, ein Grundsatzthema bei mir gewesen und inzwischen habe ich ganz gut gelernt, wie man Nein zu anderen und Ja zu sich selbst sagt und wie schön es sein kann, wenn nicht ganz alles perfekt ist, sondern vielleicht nur noch ein bisschen was ;-)
Zu dieser Zeit kam auch einfach alles auf einmal, es gab in den drei Jahren fast nichts an Schicksalsschlägen, was mich nicht erwischt hat und ich war halt die, die dann alles rund um mich rum aufgebaut und motoviert hat und leider eben zusätzlich zu dem ganzen Mist außen rum jemanden an meiner Seite hatte, der seinerseits nicht unbedingt gewillt war, mir dann auch zeitweise was abzunehmen, sondern mir eher noch immer mehr unnötiges drauf gepackt hat....es war wirklich hochgradig ungesund und giftig was da lief. Ich bin mir heute sehr sicher, wäre er nicht so krank gewesen, hätte ich ihn bestimmt schon lange vorher vor die Tür gesetzt...aber es war einfach irgendwie alles spooky...
Perfektion wird manchmal schlicht überbewertet.
Manchmal kommt einfach alles auf einmal oder am Stück und man sieht kein Land mehr. Das kenne ich selber auch. Irgendwann geht's dann auch wieder bergauf. So wie du es nun erlebt hast.


Ich muss hier dringend noch einen guten Formulierungsweg finden, der mich nicht aussehen lässt wie ein uneinsichtiges Opfer der Umstände, denn so ist es ja am Ende nicht. Sicherlich habe ich es so nicht gewollt und geplant, aber auf´s Gaspedal hab ich am Ende selbst gedrückt, ob nun voll oder nicht, das ist einfach traurige Realität
Ich weiß nicht. Sag wie es war. Warum schön reden.
Fakt ist doch, du hast es, leider erst, durch diese Aktion verstanden, das du aus dieser Beziehung raus musst und sie dir nicht gut tut.
Zu dem damaligen Zeitpunkt hast du es schlicht nicht gesehen trotz der Hinweise usw.. Da solltest du dir glaube ich keinen großen Kopf machen.
Wichtig ist, was du für Schlüsse daraus gezogen hast für dich und deine Zukunft.

Es geht bei diesem Gespräch primär um damals und wie es dazu kam.
Genau wie es später darum geht, wie es heute ist und wie du dahin gekommen bist.

Von dem her sehe ich da keine großen Probleme.


Ich habe das damals nicht realisiert, da habe ich sicher den Gelegenheitstrinker in mir gesehen und die Hinweise habe ich dann ja schon auch mit den Worten ist halt bisschen stressig abgetan, wollte es sicher nicht wahr haben. Dass da längst ein bedenklicher Übergang stattfindet, das habe ich erfolgreich weg geschoben...
Wie du eben bereits geschrieben Hast, du hast versucht allem aus dem Weg zu gehen. So auch hier. Die Hinweise waren da.


Und ja, das ist auch tatsächlich so, dass ich mich in der Zeit mit ihm und sicherlich auch teilweise durch ihn zum stärkeren Trinken bewegt habe, aber auch hier sind wir ja wieder am schmalen Grad der Schuldumkehr, ich denke hier muss ich sicherlich auch sehr vorsichtig sein, wie ich das rüber bringe. Er hat mir den Alkohol ja nicht mit dem Trichter eingeflöst ;-)
Das vermutlich nicht. Aber du hast dich damals von ihm verleiten lassen. Hier müsste man dann ggf mal auf die dahinter stehenden Gründe eingehen. Schätze, das wird zum Thema werden. Grade wenn es vor ihm ja nicht so einen Umfang hatte.

Schuldumkehr, nein. Beeinflussung, ja.
Bist du generell leicht beeinflussbar? Klingt sicher sehr mies die Frage, ich weiß. Aber das wäre die Frage, die ich dir stellen würde nach dem oben stehenden. Vlt war das damals der Fall und heute ist dem Nicht mehr so. Kann ja alles mal so vorkommen. Vlt hatte er auch einfach eine Art, wo du nicht oder schwer nein sagen konntest.
Das hat ja nichts mit Schuldumkehr zu tun.
 

Susi_k

Neuer Benutzer
Denke, du hast dir die Frage selbst beantwortet.. Zumindest der teil spricht für Vorsatz.


Vorsätzlich verletzen wollen never, zur Rede stellen, die Sache in dem Moment nun dringen klären müssen, ja.
Der Vorsatz wurde ja Gott sei Dank auch im Strafbefehl ausgeschlossen und den hätte ich auch betrunken nicht haben können, ich kann nicht mal eine Spinne zertreten ;-)



Das solltest du im Falle des Falles beim ga dann auch so angeben. Bis auf den letzten Satz ;)

Den lasse ich dann weg ;-)



Perfektion wird manchmal schlicht überbewertet.
Manchmal kommt einfach alles auf einmal oder am Stück und man sieht kein Land mehr. Das kenne ich selber auch. Irgendwann geht's dann auch wieder bergauf. So wie du es nun erlebt hast.

Wohl wahr, aber es ist tatsächlich auch so, dass es immer irgendwie wieder aufwärts geht, auch wenn man das zu dem Zeitpunkt nie für möglich gehalten hätte. ;-)



Ich weiß nicht. Sag wie es war. Warum schön reden.
Fakt ist doch, du hast es, leider erst, durch diese Aktion verstanden, das du aus dieser Beziehung raus musst und sie dir nicht gut tut.
Zu dem damaligen Zeitpunkt hast du es schlicht nicht gesehen trotz der Hinweise usw.. Da solltest du dir glaube ich keinen großen Kopf machen.
Wichtig ist, was du für Schlüsse daraus gezogen hast für dich und deine Zukunft.

Es geht bei diesem Gespräch primär um damals und wie es dazu kam.
Genau wie es später darum geht, wie es heute ist und wie du dahin gekommen bist.

Von dem her sehe ich da keine großen Probleme.

Gut, das ist auch interessant zu hören, dass man es tatsächlich auch so schildern kann wie es war, ohne so zu wirken, dass man es von sich auf andere schiebt. Und ja, so bitter es ist, das hat mir leider erst die Augen geöffnet.



Wie du eben bereits geschrieben Hast, du hast versucht allem aus dem Weg zu gehen. So auch hier. Die Hinweise waren da.

Stimmt auch...



Das vermutlich nicht. Aber du hast dich damals von ihm verleiten lassen. Hier müsste man dann ggf mal auf die dahinter stehenden Gründe eingehen. Schätze, das wird zum Thema werden. Grade wenn es vor ihm ja nicht so einen Umfang hatte.

Schuldumkehr, nein. Beeinflussung, ja.
Bist du generell leicht beeinflussbar? Klingt sicher sehr mies die Frage, ich weiß. Aber das wäre die Frage, die ich dir stellen würde nach dem oben stehenden. Vlt war das damals der Fall und heute ist dem Nicht mehr so. Kann ja alles mal so vorkommen. Vlt hatte er auch einfach eine Art, wo du nicht oder schwer nein sagen konntest.
Das hat ja nichts mit Schuldumkehr zu tun.

Ok, ja. Da ist was dran. Leicht beeinflussbar nicht, aber diese Art worauf ich schwer nein sagen konnte auf jeden Fall und eben das gefallen wollen und dann im weiteren Verlauf das Helfersyndrom...
 

Susi_k

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Vielen Dank für die Antwort :)
Super, genau so hatte ich es mir auch erlesen.

Definitiv, ich würde mir ja keinen Gefallen tun, wenn ich euch was falsches schildern würde :) Der FS wurde damals von der Polizei erstmal einbehalten, eine Meldung ging an die FS Stelle, dass ich mit 0,8 einen Alleinunfall hatte (bin an einen Pfosten gedotzt), Ich hatte aber erst danach was getrunken und mich dann bei der Polizei gemeldet und alles ehrlich geschildert, also bin aufgeregt losgefahren, an den Pfosten...habe dann was getrunken, bin dann aber jetzt hier weil ich ja nicht flüchen will. Arzt hat dies bestätigt mit dem Nachtrunk. Poilzei hat es auch geglaubt und dies der StA mitgeteilt, den Brief habe ich sogar noch hier, nach drei Wochen hat mir die StA den Führerschein einfach zurück geschickt und dies der FS Stelle auch mitgeteilt. Weiter ist nie wieder was passiert.
Daher verstehe ich es auch so, dass hierüber nun auch gar nichts mehr in der Akte stehen darf, da es ja nie einen Entzug, eine Sperre, oder irgendetwas gab.


Kurzes Update : Ich habe die Rückmeldung bekommen, dass nach Überprüfung tatsächlich die eingestellte Sache aus 2006 gelöscht wurde aus der Akte, bzw. vernichtet, da es tatsächlich eingestellt wurde, weil es seinerzeit keine TF war.

Insofern, volle Konzentration auf den aktuellen Fall und ansonsten nicht vorbelastet.
 
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