MPU wg. Cannabis/Speed

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 33

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):
- Cannabis, häufig / fast täglich
- Speed, insgesamt dreimal konsumiert, bis zum Zeitpunkt der Auffälligkeit.
Datum der Auffälligkeit: September 2009

Drogenbefund
Blutwerte: nein
Schnelltest: ja
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: nein
Verurteilt: nein
Strafe abgebüßt nein:

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Steht das schon auf dem Antrag für Wiedererteilung? Ich meine da ist schon ein Auszug darauf zu sehen.
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:
Körperverletzung, im Alter von schätzungsweise 22 Jahren.
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): "Ist zu erwarten, dass Herr xxx Betäubungsmittel nicht wieder einnehmen wird."

Bundesland:

Konsum
Ich konsumiere noch:
1-1,5 Liter Kaffee am Tag.
1-2 mal Alkohol im Jahr.

Abstinenznachweis
Haaranalyse: momentan keine Vorhanden, ich möchte starten sobald ich das Gefühl habe mit den Vorbereitungen auf das psychologische Gespräch innerhalb einen Jahres fertig zu werden oder, wie ich es neulich hier im Forum gelesen habe innerhalb von 15 Monaten wie es jetzt gefordert wird. Beim letzten Mal habe ich zum Ende hin auch noch 6 Monate Alkohol gemacht um eine Suchtverlagerung auszuschließen, das würde ich diesesmal auch wieder so machen.
Urinscreen: nein, ich mache dann wieder Haare
Keinen Plan: doch, siehe oben, ich starte sobald ich das Gefühl habe die Vorbereitung zu schaffen.

Aufarbeitung
Drogenberatung: Caritas, war ich 12mal
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: vor ca. 8 Jahren ein halbes Jahr
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI): Tüv Nord
Schon bezahlt?: Nein
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
 
FB Drogen
1) Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das war im Alter von 11 Jahren, ich war bei meinem damals besten Freund und dem sein großer Bruder erklärte kurz was er unter Drogen verstand.

2) Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 13. Ich war mit ein paar Leuten aus meiner Klasse und einer 3 Jahre älteren Person im Freibad. Eben diese ältere Person baute einen Joint. Er landete auch mal bei mir, ich zog 1-2 mal daran verspürte allerdings keine Wirkung davon.

3) Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?
2004, im Alter von 13 Jahren, kam ich zum ersten Mal mit Cannabis in Berührung. In einem Freibad baute jemand einen Joint und er ging herum. Ich zog in etwa 2mal davon. Eine Wirkung verspürte ich nicht.

2004 bis 2006 rauchte ich noch in Ausnahmefällen, da auch die Verfügbarkeit nicht so hoch war. Ich würde sagen, in etwa 4mal pro Jahr, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab mal mitzurauchen auf Partys oder bei jemandem zu Hause, der auch kiffte. Einmal kam es vor, dass ich selber ein Gramm kaufen konnte, dieses rauchte ich dann auch auf 4 Joints verteilt in einem Zeitraum von 1-2 Monaten. Ein Beispiel für einen solchen Konsum mit selbstgekauftem Gras wäre zusammen mit einem Freund auf einer Party, einen Joint den ich selbst dafür vorbereitet hatte.

2006 bis Oktober/2009. Die Verfügbarkeit wurde besser und ich fing an öfter zu rauchen, meistens zuhause. Sobald die Droge Cannabis für mich besser verfügbar war, war ich auch schnell bei 10g pro Monat durchschnittlich. Diese Menge erhöhte sich über die Jahre hinweg leicht, so dass es etwa 15g pro Monat im Jahr 2009 waren. Wenn ich etwas hatte rauchte ich jeden Tag, meistens zuhause 5-6mal von der Bong, manchmal bei Bekannten gemeinsam mit diesen Bekannten oder ab- und zu auf Partys.

Oktober/2009 bis Oktober/2010 abstinent, da ich kürzlich eine schwere Psychose hatte, die mich vorrübergehend abschreckte.

Oktober/2010 – Januar/2011 ich rauchte ein bis zweimal Cannabis pro Woche, allein.

Januar/2011 bis Dezember/2011 Ich lernte Leute kennen die Drogen konsumieren und fing an mich mit denen zu eben diesem Zweck zu treffen. Ich rauchte 5-6 mal pro Woche Cannabis, konsumierte alle zwei Monate Speed nasal und nahm in diesem Jahr 3-4 Male Ecstasy oder LSD geschluckt, gemeinsam mit diesen Leuten oder bei jemandem von denen zuhause, wenn derartiges in diesem Drogenbekanntenkreis im Umlauf war.

2011/Dezember – 2012/April. Ich konsumierte ca. 3-4g Crystal/nasal pro Monat, hauptsächlich zuhause, hin- und wieder bei einem damaligen Konsumkollegen oder manchmal auch auf der Arbeit. Mit den Leuten hatte ich da schon seltener zu tun, da die Droge deutlich in den Vordergrund gerückt ist. Hauptsächlich anfang des Monats konsumierte ich Crystal und ca. 10G Gras pro Monat.

2012/April – 2013/Januar, Therapie. keine Drogen, da die Lust auf Absturz tatsächlich etwas gemindert war und ich mich brav an die Regeln halten wollte.

2013/Januar – 2013/November: Therapie war vorbei und ich rauchte wieder 5-6 mal pro Woche Cannabis, konsumierte alle zwei Monate Speed nasal und nahm in diesem Jahr 3-4 Male Ecstasy oder LSD geschluckt zu mir, wenn es sich ergab. Ganz genau wie vor der "Absturzphase auf Crystal", die vor der Therapie stattgefunden hatte.

2013/Dezember – 2014/März: Ich konsumierte wohl so 15g Speed im Monat hauptsächlich intravenös, fast ausschließlich zuhause, selten auf Partys, weil ich kaum noch welche besuchte und 10g Gras.

2014/März – 2017/September: Ich nahm phasenweise Drogen. Die Drogen waren wenn dann, das übliche, Gras in Joints gedreht, Speed (schlechte bis mittlere Qualität) nasal, LSD geschluckt aber deutlich seltener. Ich kiffte nicht mehr täglich sondern holte schätzungsweise alle 3-4 Monate 10g Gras und rauchte das dann über ein paar Wochen, blieb aber nicht dabei da es mir nicht mehr so gut wie früher gefiel. Deshalb kaufte ich auch keine Bong mehr, weil sich die Umstände nicht mehr lohnten. Vereinzelt 3-4mal im Jahr Speed nasal oder 1-2mal LSD geschluckt. Das geschah immer dann, wenn ich zufällig mitbekam dass etwas ging, dann fragte ich nach, bekam etwas und konsumierte das dann wenn ich Lust hatte zuhause.

2017/Oktober – 2018/Oktober: Ich konsumierte täglich 5-6mal GBL fast immer zuhause, hin und wieder zusammen mit Leuten die auch Drogen konsumierten. Dabei nahm ich immer einen halben Liter Wasser, tat ca. 1,2ml GBL hinein und trank es dann entweder auf Ex oder zumindest sehr zügig. Während diesem Jahr hatte ich auch wieder eine intensive Phase mit Speed/intravenös, etwa 6-8 Wochen lang, die ich dann auch wieder beendete, weil es mir mit der Zeit davon, wie immer, psychisch und körperlich sehr schlecht ging. Nach dem Speedkonsum hatte ich auch den Gedanken, dass der Drogenkonsum letztendlich immer wieder genau so enden würde und es das Risiko nicht wert sei, was zu meiner strikten Abstinenzentscheidung führte.

2018/November – heute: Ich lebe abstinent.

4 Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
- im Alter von 15-16 in Einzelfällen 2-3x pro Jahr zusammen mit anderen Leuten, wenn ich nicht soviel Cannabis zur Verfügung hatte, um die Wirkung zu verstärken

- Ja, mit 20-23, wenn ich unter dem Einfluss von Amphetamin auf Partys war, gerne Vodka-Bull weil ich den Geschmack mochte und alle das tranken. Das war so 10-12 mal im Jahr.

5 Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe zum ersten mal mit 13 Bier getrunken. In einer Hütte zusammen mit Klassenkameraden. Ich wurde dazu geingeladen und ich wollte mich integrieren. Ich war an diesem Abend dann auch betrunken.

Von da an trank ich immer wieder Bier und Mischgetränke auf Geburtstagsfeiern und in solchen Hütten in etwa monatlich bis zu meiner Psychose mit 18.

Ab 19 war der Alkoholkonsum bis ich 23 war wieder in etwa wie vorher nur dass aus den Hütten Diskotheken wurden. Danach hörte ich auch auf mit dem Weggehen und Alkohol spielte kaum noch eine Rolle mehr für mich.

6 Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich trinke 1-1,5 Liter Kaffee am Tag.

7 Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Der Graskonsum im Alter von 13-18 hat meine Entwicklung negativ beeinträchtigt hat, da ich mir keine Hobbys gesucht habe, keine Interessen entwickelt habe und ich mich nicht mit mir selber und meiner Zukunft auseinandergesetzt habe. Damals habe ich das nicht gemerkt, ich habe mich damit identifiziert und fand es gut, dass ich kiffe.

Der Konsum von Drogen wie Amphetamin und GBL, der teilweise auch sehr exzessiv war hat mehrmals dazu beigetragen, dass ich mein Leben nicht so weiterleben konnte, wie ich es ansonsten tun hätte können. Außerdem habe ich dadurch auch oft unter Angst, Paranoia und Schlaflosigkeit gelitten und habe mich extrem isoliert.

8 Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, weil ich mir den Konsum auch nach exzessiven Phasen wieder schön geredet habe, indem ich gesagt habe, dass es zwar zum Problem werden kann, aber nicht muss. Es war eine Art unbegründeter Optimismus. Ich dachte einfach, dass es beim nächsten Mal besser klappt, ohne dass ich irgendeinen Grund dafür hätte nennen können warum es besser klappen sollte. Es gab auch keinen. Auch heute gibt es noch keinen, das Risiko süchtig zu werden, wenn ich konsumiere wäre immer noch genauso hoch.

9 Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Leider konnte ich das aus dem Arztbericht nicht herauslesen, es kam auch nicht zu einer gewöhnlichen Verkehrskontrolle, sondern zu einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Einrichtung.

10 Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
5-6mal täglich von der Bong, entweder zuhause oder bei damaligen Freunden. Aber ich würde sagen 3-4 g.

11 Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Einen Kopf von einer Bong.

12 Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es war Gewohnheit.

13 Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich hatte eine Psychose mit Wahnvorstellungen. Ich war sehr aktiv und habe wirres Zeug geredet. Mein Verhalten zeigte meinen Eltern eindeutig, dass ich geistig erkrankt bin woraufhin sie mich in eine Nervenheilanstalt brachten. Nach starker Verhaltensauffälligkeit und teils aggressivem Verhalten wurde ein richterlicher Beschluss erwirkt, weswegen ich vorrübergehend zwangsweise dableiben musste. Dieser Prozess ging auch weiter ans Landratsamt weshalb ich letztendlich ein paar Wochen später ein Schreiben von der Führerscheinstelle bekommen habe.

14 u. 15 entfällt

16 Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs
Wenn man bedenkt, wie Lange Cannabis noch im Organismus ist, dass ich zu der Zeit fast täglich konsumiert habe und dass ich immer mit dem Auto zur Arbeit und zu Freunden gefahren bin, waren es bei einem dreiviertel Jahr, also 40 Wochen, wohl so

- 5mal pro Woche, bei ca. 40 Wochen, Hin- und zurück zur Arbeit: 400 Fahrten
- 3-4mal pro Woche, bei ca. 40 Wochen, Hin- und zurück nach der Arbeit zu Freunden: 240-320 Fahrten
Also insgesamt 640 bis 720 Fahrten.

17 Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Was die Gefährdung anderer Menschen im Straßenverkehr angeht, bin ich einfach davon ausgegangen, dass ich das auch unter dem Einfluss von Cannabis noch ausreichend hinbekommen würde, ein Fahrzeug zu lenken. Einen Konflikt hatte ich lediglich damit, erwischt zu werden. Diesen habe ich meistens mit einem no-risk-no-fun gelöst.

18 Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

Cannabis
Während eines Rausches lässt die Reaktionsfähigkeit stark nach. Auch die Konzentration, Blendempfindlichkeit und die motorischen Fähigkeiten sind stark beeinträchtigt. Zudem kann man die Geschwindigkeit und Distanz nicht sicher einschätzen.

Generell sind die wichtigsten Voraussetzungen zum Führen eines Fahrzeugs nicht mehr gegeben und daher stellt man eine große Gefahr dar. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer.

Amphetamin führt zu einer verstärkten Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung, was ebenso zu gefährlich im Straßenverkehr ist.

GBL führt in geringeren Dosen zu Euphorie und Glücksgefühlen – ein Zustand in welchem man nicht mehr dazu in der Lage ist angemessen die Gefahren im Straßenverkehr einzuschätzen. In höheren Dosen ruft GBL eine sedierende bis hin zu einer komatösen Wirkung herbei, was im Straßenverkehr höchst gefährlich und ein absolut unvertretbares Risiko wäre.
 
19 Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Cannabis: Je nach Häufigkeit und Konsummenge von Cannabis kann die Dauer bis zu 72 Stunden betragen.
Amphetamine: Amphetamine bewirken die Freisetzung körpereigener Botenstoffe (Noradrenalin).
Die Wirkungsdaür liegt bei ca. acht bis zwölf Stunden, in Ausnahmefällen auch länger.
GBL wirkt in der Regel 1,5 bis 3 Stunden.

20 Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Cannabis /
Ein dauerhafter Konsum von Cannabis beeinträchtigt Konzentration, Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit sowie die Lungenfunktion. Das Risiko für Lungenkrebs ist erhöht – nicht zuletzt aufgrund des beigemischten Tabaks (wie etwa bei Joints). Es ist möglich, dass Cannabiskonsum die Entwicklung in der Pubertät verzögert. Personen, die Cannabis dauerhaft konsumieren, zeigen oft Desinteresse und Antriebslosigkeit gegenüber dem alltäglichen Leben – stehen beispielsweise Beruf oder Schule gleichgültig gegenüber. Es besteht das Risiko einer Psychose. Es besteht das Risiko, einer Abhängigkeit.

Amphetamin / GBL:
Es besteht das Risiko von Sucht, Abhängigkeit, Psychosen, Angstzuständen und Paranoia.

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Neugier, Cool sein wollen
Ich war neugierig darauf wie es ist bekifft zu sein und wollte zu den älteren Leuten mit denen ich privat Zeit verbrachte dazugehören und mich diesen beweisen. Außerdem fand ich es auch sehr spannend etwas verbotenes tun und ich wollte die anderen Jugendlichen aus meiner Schule die rauchten und tranken noch übertrumpfen. Außerdem wollte ich durch Drogen mein Streberimage verbessern, indem ich der Coole wäre, der Alkohol trinkt, Zigaretten raucht und eben auch Gras raucht. Ich war kein Streber, aber ich hatte dieses Image weil ich vom Gymnasium kam.

Wohlbefinden durch Gras

Als ich öfters Gras hatte und auch anfing allein zuhause zu rauchen, fing ich an wirklich Gefallen an dem Rauschzustand an sich zu finden. Mir gefiel der Rauschzustand und ich fühlte mich währenddessen wohl und war glücklich.Wohler als sonst. Ich bin schüchtern und introvertiert und hatte oft auch Angst in Gruppen. In Gruppen entweder in der Schule oder auch privat wurde ich oft auch negativ dargestellt. Dass ich hässlich, ein Streber, total langsam und ständig geistig abwesend sei. Oft wurde mir auch einfach gesagt dass ich "komisch" sei, was mit der Zeit allein schon ausreichte um mir einen kleinen Stich zu verpassen. Oder einen großen Stich, wenn ich genau darüber nachdenke.

Das unangenehme Gefühl das ich hatte, wenn jemand etwas abwertendes zu mir sagte war jedoch bei Weitem nicht das Schlimmste. Das eigentlich verheerende an der Sache war, dass ich den Leuten Recht gab und sich so auch mein Selbstbild veränderte.

Warum das so leicht passieren konnte, führe ich auf folgende Gründe zurück:
- ich bin grundlegend sensibel oder nehme mir Dinge mehr zu Herzen
- mein Vater war nur an seiner Arbeit und Freizeit mit seinen Kollegen interessiert. Manchmal war er zuhause, hat aber nur schweigend ferngesehen. Der hat mir also auch nicht sowas gesagt wie "Hör nicht auf die anderen" oder "Geh deinen eigenen Weg" gesagt. Diesbezüglich fällt mir auch ein, dass ich mir immer jemand stärkeren gesucht habe, an den ich mich dranhängen konnte. Das führe ich auch auf eine fehlende Vaterfigur zurück.
- ein Ereignis aus der Kindheit ist mir noch in Erinnerung als mir meine Mutter mal zu verstehen gegeben hat, dass ich vor fremden Leuten zurückhaltender sein sollte. Das hab ich auch so interpretiert wie "So wie ich bin, ist falsch". Das war noch in sehr früher Kindheit, bevor ich überhaupt in die Grundschule kam. Es war ein harmloser Satz, also sie hat mich nicht angeschrien oder so, aber ich kann mich bis heute daran erinnern. Es muss eine gewisse Wirkung gehabt haben.
- meine Mutter hat mir das sogar mal vorgeworfen, dass andere Leute mich "Schlaftablette" nennen. Also so nach dem Motto "Jetzt siehst du was du davon hast immer so geistig abwesend zu sein, jetzt verarschen sie dich sogar schon in der Schule". Bzw. in der Kirche, ich war damals auch Ministrant.

also zusammengefasst: grundlegend sensibel, fehlende Vaterfigur und Vorwürfe von meiner Mutter wegen Sachen für die ich nichts konnte.

Mein Selbstbild war jetzt also das eines verträumten, hässlichen, Strebers. Oder generell als jemanden, mit dem man nichts zu tun haben wollte, aus welchen Gründen auch immer. Mein Selbstwert war schon auf dem Level, dass es eigentlich keinen Grund mehr brauchte. Verstanden habe ich das damals aber nicht.
Also genau genommen muss man sagen, dass ich mich damals selber für einen coolen Typen gehalten habe, aber nicht wirklich. Ich hab mich illusioniert, sozusagen.
Ich war eher darum bemüht, das durch Bestätigung von Außen, selber auch für einen Moment glauben zu können. Der Versuch jemandem dadurch zu imponieren, dass ich schonmal Gras geraucht hatte, war da das stärkste Mittel was ich hatte. Das alles machte mich aber nicht gerade glücklich und ich fühlte mich mit mir selbst, nicht sonderlich wohl. Der Cannabisrausch führte zu einem großen Ausmaß an Wohlbefinden und war mein Grund für das Kiffen allein zuhause.

Erhöhtes Selbstbewusstsein durch Speed
Ich fing an immer häufiger Speed zu konsumieren, da ich mich durch diese Droge viel selbstbewusster und extrovertierter fühlte. Cannabis half mir früher dabei mich wohler zu fühlen als mit den ständigen Selbstzweifeln. Durch die Wirkung von Speed war mein Ego bestärkt und das gefiel mir. Etwas zu gut sogar. Speed half mir dabei, aus meiner Sicht die Person zu sein, von der ich dachte, dass ich sie schon mein Leben lang hätte sein sollen: Gesprächig, selbstbewusst und mit den Gedanken im hier- und jetzt. Meistens war ich zwar noch mehr neben der Spur als sonst, weil ich viel zu viel nahm, aber einreden konnte ich mir das auf Speed sehr gut, dass ich ein cooler Typ bin, der alles im Griff hat.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Selber reflektierte ich lange nicht über meinen Drogenkonsum und kam auch nicht auf die Idee, es als Thema anzusprechen. Ich wurde aber manchmal von Leuten mit denen ich konsumierte darauf angesprochen, dass sie das Gefühl hätten dass ich es mit dem Konsum etwas übertreibe. Die Kritik konnte ich aber in keinster Weise annehmen und meinte so etwas dass ich mir das von anderen Konsumenten nicht sagen lassen brauche oder ich sagte nichts, war aber sauer weil ich mir nichts vorschreiben lassen wollte.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, es gab keine von Drogen unabhängigen Ereignisse in meinem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben.
Allerdings hatte ich Phasen in denen ich intensiver konsumierte, die damit einhergingen, dass mir eine Droge anfangs so gut gefiel, dass ich geradezu gehyped war.Gewisse Lebensumstände wie z.B. Unzufriedenheit mit dem Beruf, dass die Leute mit denen ich mich umgab keine wirklichen Freunde waren, dass ich mit meiner Wohnsituation überfordert war und keine anderen Hobbys hatte als den Drogenkonsum waren allerdings von Zeit zu Zeit sehr begünstigend für eine Suchtentwicklung.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein, da ich auf Drogen zu sehr in meiner eigenen Welt war.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Ja. Dezember 2012 nahm ich guten Crystal. Der Rausch war so intensiv und positiv für mich, dass mich für ein paar Monate nichts anderes mehr interessierte als mehr von diesem Zeug zu nehmen.

Ja. Dezember 2014 konsumierte ich zum ersten mal Speed/intravenös. Der kurze flash nach diesem Konsum war so intensiv und so aufregend für mich, dass mich für ein paar Monate nichts anderes mehr interessierte, als das noch öfter zu machen.

Ja. Dezember 2014 bis 2017 konsumierte ich selten Drogen. Grund dafür war, dass ich mich nicht in einer Drogenclique befand und auf dem Land wohnte. Der Gedanke daran Drogen zu konsumieren war nicht unbedingt erstrebenswert und es kam auch nicht zu einem Konsum, der so gut war, dass ich wieder in eine intensive Phase versank. In dieser Zeit nahm ich ca. Einmal im Jahr Drogen und ich fühlte mich dann eher schlechter mit dem Rausch.

Ja. Oktober 2017 fing ich an GBL zu konsumieren. Der Rausch war so stark und intensiv, dass ich anfing diese Droge regelmäßig zu konsumieren. Dies ging in etwa über ein Jahr so.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts. Ich habe einfach Drogen genommen weil sie am besten funktionierten, ich habe die Gefahren unterschätzt bzw. Nicht verstanden und mich deshalb auch gar nicht erst um eine Alternative bemüht. Es kam mir gar nicht in den Sinn nach anderen Methoden zu suchen. Ich hatte auch nicht verstanden, dass es Gründe für meinen Konsum gab.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten, also war ich auch immer gefährdet.
In manchen Phasen war ich auch abhängig bzw. Süchtig, da mich in diesen Phasen nichts anderes als der Konsum interessierte.Und der Konsum auch maßgeblich mein Leben bestimmte.
Allerdings war ich nicht immer wenn ich konsumierte süchtig bzw. Abhängig.

29. Waren sie drogenabhängig?
Ja, phasenweise.

Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Wenn ich mich selbst besser reflektiert hätte und offen mit Leuten darüber gesprochen hätte, die keine Drogen konsumieren, hätte alles anders laufen können. Aber irgendwie konnte ich das eben nicht, weil das einfach nicht teil des Fähigkeitsreportoires meines 15-jährigen Ichs war. Deswegen würde ich sagen: Nein, konnte ich nicht.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil mir ein nüchternes Leben auf Dauer deutlich mehr Glück beschert und das Risiko für eine Sucht zu hoch ist.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ich stand an der Toillette mit ein paar Resten Speed in der Hand, weil ich sie wegwerfen wollte. In diesem Moment gestand ich mir ein, dass ich wiedermal vollkommen die Kontrolle über meinen Drogenkonsum verloren hatte.

Dadurch wurde ich auch wütend auf mich selbst, da ich in meinem Leben schon öfters an diesem Punkt war an dem ich es einsehen hätte können. Aber das hatte ich nicht. Stattdessen habe ich mir den Konsum immer wieder schön geredet, was ich in diesem Moment verstand und absolut nicht mehr in Ordnung fand.

In diesem Moment gelangte ich zu der Ansicht dass das Risiko die Kontrolle zu verlieren zu hoch ist und ich entschied mich dadurch für die Abstinenz.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil gelegentlicher Konsum auf kurz- oder lang bedeuten würde, dass ich wieder süchtig nach Drogen werde und diese meinen Alltag bestimmen. Und das will ich nicht, da ich mein Leben insgesamt ganz schön finde.

Lange Zeit war das nicht so. Im Alter von 13-18 waren Drogen etwas gutes für mich. Dann kam die Psychose und hat mich vollkommen von meinem Freundeskreis desozialisiert. 5 Jahre lang habe ich eher vergeblich versucht mit Drogen mein Glück zu finden. Dann habe ich ohne Drogen angefangen zu mir selbst zu finden. Mit großen Erfolg. Im Alter von 27 habe ich dummerweise angefangen Speed und GBL zu konsumieren und alles Schöne in meinem Leben ist verschwunden. Allerdings war da zuvor etwas Schönes und ich habe die Entscheidung getroffen, dass dies wertvoller ist, als ein kurzer Drogenflash.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die ersten zwei Tage hat mir der Konsum gefehlt aber von da an wurde es sofort besser. Mein Entzug war "nur" Kopfsache, da ich keine Drogen genommen habe die eine körperliche Abhängigkeit hervorrufen. Das psychische Verlangen danach etwas zu konsumieren, in Momenten in denen ich nichts mit mir anzufangen wusste und verstärkt negative Gefühle auftraten war jedoch ziemlich stark. Der Gedanke daran dass es mit dem GBL, die Droge die ich zuletzt genommen habe, auch keinen Spaß mehr machte und der Gedanke daran, dass es sich in diesem Fall wirklich lohnen würde sich einmal zusammenzureissen, haben jedoch dazu geführt, dass ich es bleiben ließ.

Desweiteren habe ich von diesen genug genommen um meinen Schlaf und mein Essverhalten zunichtezumachen. Eben diese zwei Dinge kehrten zurück und mir ging es mit jedem Tag deutlich besser. Die Arbeit wurde wieder erträglicher, ich fing wieder an mit Leuten zu reden und ich konnte meine Freizeit wieder für Sachen nutzen die mir gut tun wie z.B. Spaziergänge, Meditation, Serien, Gaming, mit Leuten chatten, solche Sachen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe daran geglaubt, dass ich auch ohne Drogen leben kann, also würde ich sagen ich selbst.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Ich habe kein großes Thema daraus gemacht. Mein Umfeld hat in dem Sinne positiv reagiert, weil ich wieder mehr rausgegangen bin und Leute getroffen habe. Auch auf der Arbeit sollten meine Kollegen gemerkt haben, dass es mir besser geht, weil ich wieder entspannter und nicht mehr so starr darauf fokussiert war, einfach nur die Arbeit hinter mich zu bringen. Hinzufügen möchte ich aber, dass ich dazu nicht soviel sagen kann, weil ich generell eher viel Zeit alleine verbringe.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja, meine Auffälligkeit ist ca. 15 Jahre her und ich habe danach noch weiter Drogen konsumiert. Den Entschluss zur Abstinenz habe ich November/2018 getroffen und seitdem hatte ich keinen Kontakt mehr zu den Drogenbekannten.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, meine Auffälligkeit ist ca. 15 Jahre her und ich habe danach noch weiter Drogen konsumiert. Den Entschluss zur Abstinenz habe ich November/2018 getroffen und hatte seitdem keinen Kontakt mehr zu den Drogenbekannten. Dadurch habe ich auch nicht mitbekommen wie diese konsumiert haben.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich habe nicht vor, Cannabis oder andere Drogen zu konsumieren, da ich das Risiko zu hoch einschätze, dass mein Leben dadurch den Bach runtergeht wie es schon mehrere Male geschehen ist.

Situationen in denen Konsum von Drogen offen ausgelebt wird vermeide ich strikt.

Zu Leuten die Drogen konsumieren möchte ich aus Sicherheitsgründen ebenfalls keinen Kontakt haben, der über ein spontanes Treffen in der Öffentlichkeit hinausgeht.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Ich habe nicht vor, Cannabis oder andere Drogen zu konsumieren, da ich das Risiko zu hoch einschätze, dass mein Leben dadurch den Bach runtergeht wie es schon mehrere Male geschehen ist.

Situationen in denen Konsum von Drogen offen ausgelebt wird vermeide ich strikt.

Zu Leuten die illegale Drogen konsumieren möchte ich aus Sicherheitsgründen ebenfalls keinen Kontakt haben, der über ein spontanes Treffen in der Öffentlichkeit hinausgeht.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch strikte Einhaltung meiner Abstinenz. Durch einige Resourcen wie z.B. Spaziergänge im Wald, das Schreiben von Tagebucheinträgen und tägliche Meditationen durfte ich die Erfahrung machen dass das Leben täglich von etwas Glück erfüllt sein kann. Das möchte ich nicht verlieren. Wenn ich wieder zu Drogen greifen würde, wäre die Gefahr nahezu bei 100% dass ich es, über kurz oder lang, wieder verlieren würde. Deshalb halte ich meine Abstinenz strikt ein.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen Rückfall theretisch aus, da sich meine Einstellung dazu grundlegend geändert hat und ich aufgehört habe mir den Konsum schön zu reden.

Der Wandel in meinem Denken kam, als im August 2018 mein Drogenkonsum so ziemlich die einzige Beschäftigung in meinem Leben war und ich sehr darunter litt. Ich erkannte dass mein Leben vorher deutlich besser war, als ich regelmäßig Spaziergänge machte, mich für Filme, Twitch und Ernährung interessierte.

In diesem Augenblick fasste ich den Entschluss, keine Drogen mehr zu konsumieren, da die Suchtgefahr einfach zu groß war und ich dadurch auf lange Sicht alles Schöne in meinem Leben/Alltag verliere.

Früher rauchte ich Cannabis um mich wohlzufühlen, heute fühle ich mich wohl, wenn ich mit Leuten online chatte oder Serien schaue.

Früher nahm ich Amphetamine um gesprächiger unter Leuten zu sein. Heute versuche ich auch nüchtern ab- und zu mal was zu sagen und es irgendwo auch OK zu finden einfach nur da zu sein. Das ist zwar nicht immer eine angenehme Erfahrung, aber ich denke mir dann, dass ich am Unangenehmen auch wachse.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Sehr selten vielleicht zweimal im Jahr und nur wenn die Situation es erlaubt. Als Beispiel, wenn ich mit Freunden zum Griechen gehe und man ungefragt einen Ouzo hingestellt bekommt sehe ich kein Problem darin diesen zu trinken. Weil der Kellner das nicht öfter als einmal macht. Allerdings bestelle ich mir lieber standardmäßig Wasser als Bier, weil es da auch schnell 3-4 Bier werden könnten und ich soziale Situation in denen ich mich für gewöhnlich schnell unwohl fühle nüchtern erleben und vielleicht lernen zu genießen möchte.
 
Hallo Max und allgemein,

die drei vorhergehenden posts beinhalten meinen überarbeiteten Fragebogen.
Würde mich freuen wenn du Zeit hättest ihn dir anzuschauen.

Lg,
Malfurion
 
Hey,
Ich hab's Mal wie Max gemacht und erstmal Frage 42 gelesen.
Du trinkst den Schnaps einfach, weil ihn dir jemand ungefragt hinstellt ?
Und wieso können es schnell 3-4 Bier werden, wenn du nur eines wolltest ? Als GA würde ich allerspätestens da an deiner Selbstdisziplin... zweifeln.

Lg
 
Hallo,

Du trinkst den Schnaps einfach, weil ihn dir jemand ungefragt hinstellt ?

Nein, das ist nicht der Grund.
Sondern, wie ich im nächsten Satz geschrieben hab', weil ich weiß, dass der Kellner das genau einmal macht.

Und wieso können es schnell 3-4 Bier werden, wenn du nur eines wolltest ? Als GA würde ich allerspätestens da an deiner Selbstdisziplin... zweifeln.

Naja, aber das ist doch bestimmt bei vielen so.
Dass aus einem Bier mehrere werden.
Und deswegen sag' ich gleich, dass ich gar keins trinke.
Ich finde das schon diszipliniert.

Viele Grüße
 
Dass du das meinst ist klar, was du sagst ist aber :
Ich weiß, dass ich mich nicht zurückhalten kann, also trinke ich lieber gleich gar nichts.

Du musst dich halt fragen, was beim GA ankommt, und entsprechend formulieren. Nicht mal um irgendwas schön zu reden, viel eher um Missverständnisse zu vermeiden. Hinterher wird ja nicht diskutiert wie was gemeint gewesen sein könnte.

Lg
 
Erst einmal möchte ich hier wiederholen, dass du hart an dir gearbeitet hast !

Ich rate dazu, zumindest in der MPU anzugeben, dass du keinen Alkohol trinkst.
Die letzten 6 Monate auf Alkohol-AB auszuweiten, hast du ja sowieso vor.
Von „Polytoxlern“ wird idR Alkoholkarenz erwartet.

Ich persönlich halte es zum jetzigen Zeitpunkt nicht für sinnvoll, den FB zu kommentieren.
Bis du -zeitlich- MPU-reif bist, wird es ja noch eine ganze Weile dauern, und dein Weg incl. der Arbeit am Trockendoc geht ja weiter.
Wie ich dich einschätze, wirst du auch noch einiges an Erkenntnisgewinn zulegen, was dann auch seinen Weg in den FB und damit in deine MPU finden sollte.

Lasse dir für diese psychischen Prozesse Zeit :smiley138:
 
Also nur zur Sicherheit für Max, falls es untergegangen ist: Mein Fragebogen befindet sich in überarbeitetem Zustand, hab' den schon wieder gepostet :)

Lg, Malfurion
 
Leider war das Unterfangen nicht von Erfolg gekrönt.
Hauptkritik der Gutachterin war, dass ich die Gründe des Konsums nicht ausreichend verstanden habe.
Bevor es an den FB geht, würde mich mal die letzte Seite deines Gutachten, quasi die Beantwortung der Fragestellung interessieren.
Kannst diese bitte mal hier einstellen ?
 
Ach du grüne neune. Was hast du bitte dem GA erzählt das er das volle Programm von dir fordert. Stationäre Entgiftung+Langzeittherapie+Ambulante Nachsorge beim FA oder Suchtberatungsstelle. Kannst du mal das komplette Gutachten einstellen. Du hast das ja hoffentlich nicht bei der Fsst abgegeben?
 
So wie ich unseren malfurion verstanden hatte, hat er es zum Glück nicht abgegeben.

Und, Hut ab, seit 2021 hat sich bei ihm wirklich viel getan an Aufarbeitung :smiley138:
 
Ach du grüne neune. Was hast du bitte dem GA erzählt das er das volle Programm von dir fordert. Stationäre Entgiftung+Langzeittherapie+Ambulante Nachsorge beim FA oder Suchtberatungsstelle. Kannst du mal das komplette Gutachten einstellen. Du hast das ja hoffentlich nicht bei der Fsst abgegeben?

Nichts Gutes.
Nichts .... Gutes ...
Nein, hab's nicht abgegeben.
Und ja stimmt schon, macht Sinn, dass der Gutachter dann auch einiges an Aufarbeitung sehen will.
Ob ich wirklich das komplette Gutachten einstellen werde weiß ich noch nicht.

So wie ich unseren malfurion verstanden hatte, hat er es zum Glück nicht abgegeben.

Und, Hut ab, seit 2021 hat sich bei ihm wirklich viel getan an Aufarbeitung :smiley138:

Nein, hab's nicht abgegeben.


----------


Ich hab' jetzt noch eine Seite angehängt, auf der steht eigentlich alles d'rauf was nicht gepasst hat. Eigentlich steht da genau das was Joost geschrieben hat, nämlich dass eine Aufarbeitung nur an der Oberfläche statt fand.

Ich weiß noch wie der Gutachter mich wiederholt nach den Gründen gefragt hatte und ich dann in's stockengeraten bin, weil ich einfach nicht ausreichend vorbereitet war.Mittlerweile wär's besser, aber glaub' auch jetzt noch nicht daran,dass das reichen würde. Sonst hätte ich auch schon wieder angefangen mit Nachweise sammeln und so.

Dass ich am Untersuchungstag nur 11 Monate dabei hatte, lag daran, dass ich den Termin für die MPU deutlich früher bekommen habe als erwartet. Ich hatte sogar davor gefragt und es hieß, dass die vergebenen Termine aktuell bis 6 Wochen in die Zukunft gehen. Hab' dann aber doch einen Termin zwei Wochen später bekommen. Da hatte ich die letzten 6 Monate nochnicht. Deshalb hatte ich auch noch öfters telefoniert und es nachgereicht. Hat mich auch aufgeregt, dass sie das auf der letzten Seite so geschrieben haben, aber ich hätte so und so nicht bestanden und an einer anderen Stelle haben sie im Gutachten glaube ich sogar die 17 Monate anerkannt.

Und bitte mitteilen wenn ich irgendwo vergessen habe personenbezogene Daten zu schwärzen.
 

Anhänge

Bei welchem Institut machst du denn deine nächste MPU ?
Gehst du zum gleichen MPI, wirst du alle Auflagen erfüllen müssen.
 
Sind in deiner Führerscheinakte Eintragungen die eine Drogenabhängigkeitbelegen? Falls nicht würde ich an deiner Stelle zu einem anderen MPI gehen und deine Drogenkarriere etwas beschönigen. Das MPI weiß nur über dich was in deiner Akte steht. Sprich man kann die Wahrheit etwas beschönigen solange nichts anderes in deiner Führerscheinakte steht.
 
Zurück
Oben