19 Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Cannabis: Je nach Häufigkeit und Konsummenge von Cannabis kann die Dauer bis zu 72 Stunden betragen.
Amphetamine: Amphetamine bewirken die Freisetzung körpereigener Botenstoffe (Noradrenalin).
Die Wirkungsdaür liegt bei ca. acht bis zwölf Stunden, in Ausnahmefällen auch länger.
GBL wirkt in der Regel 1,5 bis 3 Stunden.
20 Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Cannabis /
Ein dauerhafter Konsum von Cannabis beeinträchtigt Konzentration, Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit sowie die Lungenfunktion. Das Risiko für Lungenkrebs ist erhöht – nicht zuletzt aufgrund des beigemischten Tabaks (wie etwa bei Joints). Es ist möglich, dass Cannabiskonsum die Entwicklung in der Pubertät verzögert. Personen, die Cannabis dauerhaft konsumieren, zeigen oft Desinteresse und Antriebslosigkeit gegenüber dem alltäglichen Leben – stehen beispielsweise Beruf oder Schule gleichgültig gegenüber. Es besteht das Risiko einer Psychose. Es besteht das Risiko, einer Abhängigkeit.
Amphetamin / GBL:
Es besteht das Risiko von Sucht, Abhängigkeit, Psychosen, Angstzuständen und Paranoia.
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Neugier, Cool sein wollen
Ich war neugierig darauf wie es ist bekifft zu sein und wollte zu den älteren Leuten mit denen ich privat Zeit verbrachte dazugehören und mich diesen beweisen. Außerdem fand ich es auch sehr spannend etwas verbotenes tun und ich wollte die anderen Jugendlichen aus meiner Schule die rauchten und tranken noch übertrumpfen. Außerdem wollte ich durch Drogen mein Streberimage verbessern, indem ich der Coole wäre, der Alkohol trinkt, Zigaretten raucht und eben auch Gras raucht. Ich war kein Streber, aber ich hatte dieses Image weil ich vom Gymnasium kam.
Wohlbefinden durch Gras
Als ich öfters Gras hatte und auch anfing allein zuhause zu rauchen, fing ich an wirklich Gefallen an dem Rauschzustand an sich zu finden. Mir gefiel der Rauschzustand und ich fühlte mich währenddessen wohl und war glücklich.Wohler als sonst. Ich bin schüchtern und introvertiert und hatte oft auch Angst in Gruppen. In Gruppen entweder in der Schule oder auch privat wurde ich oft auch negativ dargestellt. Dass ich hässlich, ein Streber, total langsam und ständig geistig abwesend sei. Oft wurde mir auch einfach gesagt dass ich "komisch" sei, was mit der Zeit allein schon ausreichte um mir einen kleinen Stich zu verpassen. Oder einen großen Stich, wenn ich genau darüber nachdenke.
Das unangenehme Gefühl das ich hatte, wenn jemand etwas abwertendes zu mir sagte war jedoch bei Weitem nicht das Schlimmste. Das eigentlich verheerende an der Sache war, dass ich den Leuten Recht gab und sich so auch mein Selbstbild veränderte.
Warum das so leicht passieren konnte, führe ich auf folgende Gründe zurück:
- ich bin grundlegend sensibel oder nehme mir Dinge mehr zu Herzen
- mein Vater war nur an seiner Arbeit und Freizeit mit seinen Kollegen interessiert. Manchmal war er zuhause, hat aber nur schweigend ferngesehen. Der hat mir also auch nicht sowas gesagt wie "Hör nicht auf die anderen" oder "Geh deinen eigenen Weg" gesagt. Diesbezüglich fällt mir auch ein, dass ich mir immer jemand stärkeren gesucht habe, an den ich mich dranhängen konnte. Das führe ich auch auf eine fehlende Vaterfigur zurück.
- ein Ereignis aus der Kindheit ist mir noch in Erinnerung als mir meine Mutter mal zu verstehen gegeben hat, dass ich vor fremden Leuten zurückhaltender sein sollte. Das hab ich auch so interpretiert wie "So wie ich bin, ist falsch". Das war noch in sehr früher Kindheit, bevor ich überhaupt in die Grundschule kam. Es war ein harmloser Satz, also sie hat mich nicht angeschrien oder so, aber ich kann mich bis heute daran erinnern. Es muss eine gewisse Wirkung gehabt haben.
- meine Mutter hat mir das sogar mal vorgeworfen, dass andere Leute mich "Schlaftablette" nennen. Also so nach dem Motto "Jetzt siehst du was du davon hast immer so geistig abwesend zu sein, jetzt verarschen sie dich sogar schon in der Schule". Bzw. in der Kirche, ich war damals auch Ministrant.
also zusammengefasst: grundlegend sensibel, fehlende Vaterfigur und Vorwürfe von meiner Mutter wegen Sachen für die ich nichts konnte.
Mein Selbstbild war jetzt also das eines verträumten, hässlichen, Strebers. Oder generell als jemanden, mit dem man nichts zu tun haben wollte, aus welchen Gründen auch immer. Mein Selbstwert war schon auf dem Level, dass es eigentlich keinen Grund mehr brauchte. Verstanden habe ich das damals aber nicht.
Also genau genommen muss man sagen, dass ich mich damals selber für einen coolen Typen gehalten habe, aber nicht wirklich. Ich hab mich illusioniert, sozusagen.
Ich war eher darum bemüht, das durch Bestätigung von Außen, selber auch für einen Moment glauben zu können. Der Versuch jemandem dadurch zu imponieren, dass ich schonmal Gras geraucht hatte, war da das stärkste Mittel was ich hatte. Das alles machte mich aber nicht gerade glücklich und ich fühlte mich mit mir selbst, nicht sonderlich wohl. Der Cannabisrausch führte zu einem großen Ausmaß an Wohlbefinden und war mein Grund für das Kiffen allein zuhause.
Erhöhtes Selbstbewusstsein durch Speed
Ich fing an immer häufiger Speed zu konsumieren, da ich mich durch diese Droge viel selbstbewusster und extrovertierter fühlte. Cannabis half mir früher dabei mich wohler zu fühlen als mit den ständigen Selbstzweifeln. Durch die Wirkung von Speed war mein Ego bestärkt und das gefiel mir. Etwas zu gut sogar. Speed half mir dabei, aus meiner Sicht die Person zu sein, von der ich dachte, dass ich sie schon mein Leben lang hätte sein sollen: Gesprächig, selbstbewusst und mit den Gedanken im hier- und jetzt. Meistens war ich zwar noch mehr neben der Spur als sonst, weil ich viel zu viel nahm, aber einreden konnte ich mir das auf Speed sehr gut, dass ich ein cooler Typ bin, der alles im Griff hat.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Selber reflektierte ich lange nicht über meinen Drogenkonsum und kam auch nicht auf die Idee, es als Thema anzusprechen. Ich wurde aber manchmal von Leuten mit denen ich konsumierte darauf angesprochen, dass sie das Gefühl hätten dass ich es mit dem Konsum etwas übertreibe. Die Kritik konnte ich aber in keinster Weise annehmen und meinte so etwas dass ich mir das von anderen Konsumenten nicht sagen lassen brauche oder ich sagte nichts, war aber sauer weil ich mir nichts vorschreiben lassen wollte.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, es gab keine von Drogen unabhängigen Ereignisse in meinem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben.
Allerdings hatte ich Phasen in denen ich intensiver konsumierte, die damit einhergingen, dass mir eine Droge anfangs so gut gefiel, dass ich geradezu gehyped war.Gewisse Lebensumstände wie z.B. Unzufriedenheit mit dem Beruf, dass die Leute mit denen ich mich umgab keine wirklichen Freunde waren, dass ich mit meiner Wohnsituation überfordert war und keine anderen Hobbys hatte als den Drogenkonsum waren allerdings von Zeit zu Zeit sehr begünstigend für eine Suchtentwicklung.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, da ich auf Drogen zu sehr in meiner eigenen Welt war.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ja. Dezember 2012 nahm ich guten Crystal. Der Rausch war so intensiv und positiv für mich, dass mich für ein paar Monate nichts anderes mehr interessierte als mehr von diesem Zeug zu nehmen.
Ja. Dezember 2014 konsumierte ich zum ersten mal Speed/intravenös. Der kurze flash nach diesem Konsum war so intensiv und so aufregend für mich, dass mich für ein paar Monate nichts anderes mehr interessierte, als das noch öfter zu machen.
Ja. Dezember 2014 bis 2017 konsumierte ich selten Drogen. Grund dafür war, dass ich mich nicht in einer Drogenclique befand und auf dem Land wohnte. Der Gedanke daran Drogen zu konsumieren war nicht unbedingt erstrebenswert und es kam auch nicht zu einem Konsum, der so gut war, dass ich wieder in eine intensive Phase versank. In dieser Zeit nahm ich ca. Einmal im Jahr Drogen und ich fühlte mich dann eher schlechter mit dem Rausch.
Ja. Oktober 2017 fing ich an GBL zu konsumieren. Der Rausch war so stark und intensiv, dass ich anfing diese Droge regelmäßig zu konsumieren. Dies ging in etwa über ein Jahr so.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts. Ich habe einfach Drogen genommen weil sie am besten funktionierten, ich habe die Gefahren unterschätzt bzw. Nicht verstanden und mich deshalb auch gar nicht erst um eine Alternative bemüht. Es kam mir gar nicht in den Sinn nach anderen Methoden zu suchen. Ich hatte auch nicht verstanden, dass es Gründe für meinen Konsum gab.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Jeder der Drogen konsumiert ist gefährdet in eine Abhängigkeit zu geraten, also war ich auch immer gefährdet.
In manchen Phasen war ich auch abhängig bzw. Süchtig, da mich in diesen Phasen nichts anderes als der Konsum interessierte.Und der Konsum auch maßgeblich mein Leben bestimmte.
Allerdings war ich nicht immer wenn ich konsumierte süchtig bzw. Abhängig.
29. Waren sie drogenabhängig?
Ja, phasenweise.
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Wenn ich mich selbst besser reflektiert hätte und offen mit Leuten darüber gesprochen hätte, die keine Drogen konsumieren, hätte alles anders laufen können. Aber irgendwie konnte ich das eben nicht, weil das einfach nicht teil des Fähigkeitsreportoires meines 15-jährigen Ichs war. Deswegen würde ich sagen: Nein, konnte ich nicht.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil mir ein nüchternes Leben auf Dauer deutlich mehr Glück beschert und das Risiko für eine Sucht zu hoch ist.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich stand an der Toillette mit ein paar Resten Speed in der Hand, weil ich sie wegwerfen wollte. In diesem Moment gestand ich mir ein, dass ich wiedermal vollkommen die Kontrolle über meinen Drogenkonsum verloren hatte.
Dadurch wurde ich auch wütend auf mich selbst, da ich in meinem Leben schon öfters an diesem Punkt war an dem ich es einsehen hätte können. Aber das hatte ich nicht. Stattdessen habe ich mir den Konsum immer wieder schön geredet, was ich in diesem Moment verstand und absolut nicht mehr in Ordnung fand.
In diesem Moment gelangte ich zu der Ansicht dass das Risiko die Kontrolle zu verlieren zu hoch ist und ich entschied mich dadurch für die Abstinenz.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil gelegentlicher Konsum auf kurz- oder lang bedeuten würde, dass ich wieder süchtig nach Drogen werde und diese meinen Alltag bestimmen. Und das will ich nicht, da ich mein Leben insgesamt ganz schön finde.
Lange Zeit war das nicht so. Im Alter von 13-18 waren Drogen etwas gutes für mich. Dann kam die Psychose und hat mich vollkommen von meinem Freundeskreis desozialisiert. 5 Jahre lang habe ich eher vergeblich versucht mit Drogen mein Glück zu finden. Dann habe ich ohne Drogen angefangen zu mir selbst zu finden. Mit großen Erfolg. Im Alter von 27 habe ich dummerweise angefangen Speed und GBL zu konsumieren und alles Schöne in meinem Leben ist verschwunden. Allerdings war da zuvor etwas Schönes und ich habe die Entscheidung getroffen, dass dies wertvoller ist, als ein kurzer Drogenflash.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die ersten zwei Tage hat mir der Konsum gefehlt aber von da an wurde es sofort besser. Mein Entzug war "nur" Kopfsache, da ich keine Drogen genommen habe die eine körperliche Abhängigkeit hervorrufen. Das psychische Verlangen danach etwas zu konsumieren, in Momenten in denen ich nichts mit mir anzufangen wusste und verstärkt negative Gefühle auftraten war jedoch ziemlich stark. Der Gedanke daran dass es mit dem GBL, die Droge die ich zuletzt genommen habe, auch keinen Spaß mehr machte und der Gedanke daran, dass es sich in diesem Fall wirklich lohnen würde sich einmal zusammenzureissen, haben jedoch dazu geführt, dass ich es bleiben ließ.
Desweiteren habe ich von diesen genug genommen um meinen Schlaf und mein Essverhalten zunichtezumachen. Eben diese zwei Dinge kehrten zurück und mir ging es mit jedem Tag deutlich besser. Die Arbeit wurde wieder erträglicher, ich fing wieder an mit Leuten zu reden und ich konnte meine Freizeit wieder für Sachen nutzen die mir gut tun wie z.B. Spaziergänge, Meditation, Serien, Gaming, mit Leuten chatten, solche Sachen.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich habe daran geglaubt, dass ich auch ohne Drogen leben kann, also würde ich sagen ich selbst.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Ich habe kein großes Thema daraus gemacht. Mein Umfeld hat in dem Sinne positiv reagiert, weil ich wieder mehr rausgegangen bin und Leute getroffen habe. Auch auf der Arbeit sollten meine Kollegen gemerkt haben, dass es mir besser geht, weil ich wieder entspannter und nicht mehr so starr darauf fokussiert war, einfach nur die Arbeit hinter mich zu bringen. Hinzufügen möchte ich aber, dass ich dazu nicht soviel sagen kann, weil ich generell eher viel Zeit alleine verbringe.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja, meine Auffälligkeit ist ca. 15 Jahre her und ich habe danach noch weiter Drogen konsumiert. Den Entschluss zur Abstinenz habe ich November/2018 getroffen und seitdem hatte ich keinen Kontakt mehr zu den Drogenbekannten.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja, meine Auffälligkeit ist ca. 15 Jahre her und ich habe danach noch weiter Drogen konsumiert. Den Entschluss zur Abstinenz habe ich November/2018 getroffen und hatte seitdem keinen Kontakt mehr zu den Drogenbekannten. Dadurch habe ich auch nicht mitbekommen wie diese konsumiert haben.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich habe nicht vor, Cannabis oder andere Drogen zu konsumieren, da ich das Risiko zu hoch einschätze, dass mein Leben dadurch den Bach runtergeht wie es schon mehrere Male geschehen ist.
Situationen in denen Konsum von Drogen offen ausgelebt wird vermeide ich strikt.
Zu Leuten die Drogen konsumieren möchte ich aus Sicherheitsgründen ebenfalls keinen Kontakt haben, der über ein spontanes Treffen in der Öffentlichkeit hinausgeht.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Ich habe nicht vor, Cannabis oder andere Drogen zu konsumieren, da ich das Risiko zu hoch einschätze, dass mein Leben dadurch den Bach runtergeht wie es schon mehrere Male geschehen ist.
Situationen in denen Konsum von Drogen offen ausgelebt wird vermeide ich strikt.
Zu Leuten die illegale Drogen konsumieren möchte ich aus Sicherheitsgründen ebenfalls keinen Kontakt haben, der über ein spontanes Treffen in der Öffentlichkeit hinausgeht.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch strikte Einhaltung meiner Abstinenz. Durch einige Resourcen wie z.B. Spaziergänge im Wald, das Schreiben von Tagebucheinträgen und tägliche Meditationen durfte ich die Erfahrung machen dass das Leben täglich von etwas Glück erfüllt sein kann. Das möchte ich nicht verlieren. Wenn ich wieder zu Drogen greifen würde, wäre die Gefahr nahezu bei 100% dass ich es, über kurz oder lang, wieder verlieren würde. Deshalb halte ich meine Abstinenz strikt ein.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich schließe einen Rückfall theretisch aus, da sich meine Einstellung dazu grundlegend geändert hat und ich aufgehört habe mir den Konsum schön zu reden.
Der Wandel in meinem Denken kam, als im August 2018 mein Drogenkonsum so ziemlich die einzige Beschäftigung in meinem Leben war und ich sehr darunter litt. Ich erkannte dass mein Leben vorher deutlich besser war, als ich regelmäßig Spaziergänge machte, mich für Filme, Twitch und Ernährung interessierte.
In diesem Augenblick fasste ich den Entschluss, keine Drogen mehr zu konsumieren, da die Suchtgefahr einfach zu groß war und ich dadurch auf lange Sicht alles Schöne in meinem Leben/Alltag verliere.
Früher rauchte ich Cannabis um mich wohlzufühlen, heute fühle ich mich wohl, wenn ich mit Leuten online chatte oder Serien schaue.
Früher nahm ich Amphetamine um gesprächiger unter Leuten zu sein. Heute versuche ich auch nüchtern ab- und zu mal was zu sagen und es irgendwo auch OK zu finden einfach nur da zu sein. Das ist zwar nicht immer eine angenehme Erfahrung, aber ich denke mir dann, dass ich am Unangenehmen auch wachse.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Sehr selten vielleicht zweimal im Jahr und nur wenn die Situation es erlaubt. Als Beispiel, wenn ich mit Freunden zum Griechen gehe und man ungefragt einen Ouzo hingestellt bekommt sehe ich kein Problem darin diesen zu trinken. Weil der Kellner das nicht öfter als einmal macht. Allerdings bestelle ich mir lieber standardmäßig Wasser als Bier, weil es da auch schnell 3-4 Bier werden könnten und ich soziale Situation in denen ich mich für gewöhnlich schnell unwohl fühle nüchtern erleben und vielleicht lernen zu genießen möchte.