TF mit Unfall MPU Ende Juli

Look

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Hallo,

ich möchte mich gern vorstellen, lese immer wieder überall und möchte gern meinen FB reinstellen.

. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)[/b]

Am 20.01. hatte ich einen normalen Arbeitstag. Abends ware eine Freundin aus meinem früheren Freundeskreis da und wir haben angefangen zusammen zu sitzen und es gab alkoholische Getränke angefangen um 19:00 Uhr und das letzte gab es 22:30 , eigentlich wollten wir zur Disco aber da unser Fahrer abgesagt hatte blieben wir zu Hause. Es wurde gegen 20:30 dann Pizza bestellt. Wir wohnen ziemlich versteckt. Um 22:00 Uhr war noch immer keine Pizza da und ich rief dort an, der Pizzalieferant meinte, dass der Fahrer schon lange auf dem Weg sei. Gegen 22:30 rief der Lieferant dann an er finde es nicht. Ich bin ich dann raus um im Dorf zu Fuß zu schauen, ob der Lieferant dort irgendwo umher irrt. Ich habe meine Hände in die Jackentasche gesteckt und bemerkte, dass ich meinen Autoschlüssel dabei hatte. In diesem Moment stieg ich ins Auto und fuhr los. 300m gefahren ist es dann passiert, ich fuhr zu schnell in die Kurve und rammte eine Laterne und einen Baum, 300 m weiter war das Grundstück entfernt und ich fuhr dort hin. Mein Freund kam in dieser Zeit Heim (war bei seinen Eltern) und ich erzählte aus Schock eine völlig verkehrte Geschichte das mich ein Auto gerammt hätte. Er rief die Polizei und es nahm seinen üblichen Lauf. Auf der Wache wurde mir Blut abgenommen und ein Wert von 1,78 ermittelt. Ich habe mich sehr geschämt!

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Es gab über den Abend Von 19:00-22:30 verteilt
2 1/2 Flaschen Sekt.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich fuhr 600m, dann ist es passiert. Gewesen wären es ca. 800 m.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja, ich habe die Wirkung des hohen Alkoholkonsums total unterschätzt. Die starke Beeinträchtigung habe ich aufgrund der erworbenen Toleranz nicht bemerkt. Jedoch merkte ich während der Fahrt, dass ich mein Auto doch nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ich bin froh, dass niemand anderem etwas passiert ist. Im Nachhinein hatte ich mich total falsch eingeschätzt, die Wirkung des hohen Alkoholkonsums total unterschätzt.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

An diesem Abend wollten wir eigentlich zur Disco, als der Fahrer dann abgesagt hat haben wir bei mir getrunken und uns was zu essen bestellt. Ich war zu Hause wo ich auch geblieben bin und wollte bis der Lieferant anrief.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein





7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?


Ich habe mich vor der Akoholfahrt nicht mit meinem Alkoholkonsum beschäftigt. Ich redete mir ein, dass es normal war, andere tranken ja auch viel und noch mehr. Aufgrund der Dunkelziffer der entdeckten Fahrten unter Alkohol sage ich das es mehrere hundert male waren wenn ich Restalkohol hatte oder einen sehr niedrigen Alkoholpegel.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Den ersten Alkohol zu mir genommen habe ich mit 14, es war meine Jugendweihe und wir haben uns zu viert eine Flasche Sekt geteilt. Nach den ersten drei Schlücken merkte ich, dass mir ganz warm wurde und fühlte mich beschwippst.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Hierzu habe ich die Trinktabelle niedergeschrieben!



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

siehe Trinktaabelle



11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Partys und in der Disco.
Mit Freunden oder Bekannten, die man dort getroffen hat. Zu Hause allein habe ich nie getrunken. Wenn wir gemeinsam unterwegs waren, mein Partner und ich und Kind, habe ich nicht getrunken, in unserem gemeinsamen Freundeskreis ist Alkohol auch kein Thema und wenn dann nur in geringen Mengen zum anstoßen.
 

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12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Innere Motive waren: Ich habe den ganzen Druck, welchen ich mir selbst gemacht habe, am Wochenende ausgeschaltet. Als mich meine erste große Liebe 98 verlassen hat, habe ich angefangen, mit meinem damligen Freundeskreis auszugehen. Da war es schon standard, das jedes Wochenende gefeiert wurde und in hohen Mengen Alkohol konsumiert wurden .Ich fing an, mitzufeiern und auch mitzutrinken und habe das Gefühl gehabt, an diesen Abenden wieder halt zu finden. Die Mengen steigerten sich nach du nach, ich konnte somit meinen Liebeskummer ausschalten. 2001 fing ich dann eine Lehre an, in der viele Lernphasen kamen und ich habe meine Partynächte und den hohen Konsum sehr eingeschränkt.2004 habe ich diese erfolgreich beendet und 2005 lernte ich meinen jetzigen Partner kennen. 2008 haben wir angefangen zu bauen, ich war schwanger. Als ich zu Hause war ging das noch alles, aber als ich dann wieder anfing zu arbeiten wurde es schlimmer. Ich wollte alles allein machen, mir von niemandem helfen lassen. Arbeiten, Kind, Haus (Dauerbaustelle), Garten. Meine Hobbies habe ich aufgegeben, keinerlei Hilfe angenommen. 2011 fing dann die Ausgeherei an. Regelmässig an den Wochenenden, mein Kind war oft bei meinen Eltern wenn mein Mann arbeiten war. Ich habe den ganzen Druck, welchen ich mir selbst gemacht habe, am Wochenende ausgeschaltet. Es war für mich an dem Abend ein Moment an denen ich an nichts gedacht habe. Keiner hat es mitbekommen, ich habe mir ein starkes äusseres antrainiert und das hat wohl auch funktioniert. Heute rede ich in erster Linie über Probleme, das hilft mir sehr. Es gibt feste Tage an denen ich mir Zeit für mich nehme und Dinge mache, die mir gut tun.

Äußere Motive waren… Die Dazugehörigkeit an den Abenden. Mittlerweile ist dieser Kreis nicht mehr mein aktueller sondern ich habe mich wieder voll und ganz auf den Kreis meines zukünftigen Mannes konzentriert. Bin dort auch offen mit meiner Situation umgegangen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei weniger Alkohol war die Stimmung eher recht fröhlich. Ich war kontaktfreudig und bin mit Leuten ins Gespräch gekommen. Jedoch ist es in vielen Fällen nicht bei wenig Alkohol geblieben. Wenn ich viel Alkohol zu mir genommen habe bin ich oft zuversichtlich geworden, ich war der Meinung das ich alles schaffen werde was ich anpacke und da habe ich mir dann auch meißt vorgenommen das ich es anpacke und mal über alles rede. Meine Gefühlswahrnehmung wurde viel stärker.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja, mein Freund hat sich große Sorgen um mich gemacht. Für mich war es aber immer nur Neid, das ich halt Spass hatte und er nicht. Dass er aber überhaupt keinen Bedarf an solchen Partynächten hatte habe ich nicht gesehen. Jetzt sehe ich warum er sich gesorgt hat, er hat sich einfach nur gewünscht, dass ich rede und wir eine Lösung finden. Jetzt ist er stolz auf mich weil wir über jedes Problem reden und ich mich auch auf Hilfe und Unterstützung einlasse und keinen falschen Stolz mehr zeige.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich hab mich am Folgetag schlapp und schlecht gefühlt und hatte zu wenig Schlaf, Kopfschmerzen und fühlte mich antriebslos. Nach meiner Alkoholfahrt und meiner Änderung des Trinkverhaltens habe ich zunehmend bessere Leistungen erzielt. Auch eine Folge war der Freizeitverlust und die Zeit mit meiner Familie. Da ich Alkohol nur an den Wochenenden konsumiert habe hatte dies keine Auswirkungen auf mein Arbeitsleben. Zurückblickend hatte es für mich allerdings auch positive Folgen, denn es hat mich wachgerüttelt und mich dazu veranlasst, in mich reinzuhören und mein Verhalten grundlegend zu hinterfragen – und nun auch seit anderthalb Jahren zu ändern.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ja, in dem Jahr vor der Trunkenheitsfahrt und nach der Trennung meiner damaligen ersten großen Liebe. Heute trinke ich nur noch kontrolliert und nach Plan, derzeit mache ich die Trinkpause.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

In der Form nicht, ich wusste immer mit wem ich es zu tun hatte, mit wem ich geredet habe und wie der Abend verlief. Filmrisse gab es nicht. 1-2 Gedächtnislücken. Ich habe mir auch nicht vorgenommen „heute trinke ich 4 Gläser Sekt“ aber ich konnte immer abschätzen wieviel ich schon getrunken habe und wann Schluss ist.


Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Ja, während der ersten Schwangerschaft und während der Stillzeit

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher würde ich mich als Gesellschaftstrinker einstufen und fand meinen Konsum schon erhöht rechtfertigte mir selbst, dass andere auch so viel getrunken haben und mehr. Ich habe nicht über mein Verhalten nachgedacht und bin unter Alkoholeinfluss noch Auto gefahren. Heute praktiziere ich kontrolliertes Trinken, trinke nur noch etwas wenn ich es vorher eingeplant habe, spontanen Konsum gibt es nicht mehr. Ich plane auch was und wieviel ich trinke. Zum weiteren Konsum lasse ich mich nicht mehr überreden.


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich habe von der TF bis zu meiner Schwangerschaft Alkohol getrunken und das war an 4 Anlässen welche geplant waren im Voraus, eigentlich waren es 10 geplante Anlässe aber dann wurde ich schwanger. ich habe darauf geachtet zwischen dem ersten und dem zweiten Sekt immer 3 Stunden liegen wenn es denn 2 Gläser waren (es gab nur einen Anlass an denen es 2 Gläser gab), in der Zeit gab es Wasser. Ab der Schwangerschaft war Trinken ein absolutes Tabuthema für mich. Derzeit stille ich und auch hier es es kein Thema. Ich habe geplant, bis zum August zu stillen. Dann geht es weiter mit dem KT, hierfür habe ich bereits einen Trinkkalender erstellt, es gibt drei Anlässe für dieses Jahr, das is der Geburtstag meiner Cousin, mein 31. Geburtstag und Silvester an dem mein Schwager gleichzeitig 40. Wird.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Im Juni 2012

22. Trinken Sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/ keinen Alkohol

Ich trinke Alkohol aus reinem Genuss (zu gesellschaftlichen Anlässen wie Geburtstag, Hochzeit, Weihnachten, Silvester), ich habe im letzten Jahr gelernt Alkohol kontrolliert zu trinken und auch zu schmecken und komme damit sehr gut zurecht. Ich habe mich für KT entschieden weil ich auch in Zukunft nicht auf den Genuss von Alkohol verzichten möchte.
 

Look

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24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Vor meiner Trunkenheitsfahrt habe ich mich nicht mit dem Thema Alkohol auseinander gesetzt. Ich habe heute mit viel Unterstützung gelernt, Probleme anders anzugehen und zu bewältigen.
Nach der Tat ist mir bewusst geworden das ich ohne Nachdenken mein Leben gefährdet habe und auch das der anderen.
Mir ist bewusst geworden, dass ich keinen Alkohol brauch um bestimmte Dinge für den Moment auszublenden. Der Alkohol hätte mich gesundheitlich kaputt gemacht. Die Fahrt hat mich wachgerüttelt.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach der Trunkenheitsfahrt hatte ich mich mit dem Thema Alkohol sehr auseinandergesetzt, der Schock saß sehr tief. Ich habe mich über die Problematik Alkohol informiert, mit meinem Freund und meiner Familie darüber gesprochen und mich damit auseinandergesetzt. Ich habe darüber nachgedacht, dass andere Menschen die sich nicht mit ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt haben oder Stress haben, auch nicht trinken. Der entscheidende Punkt für mich war das reden und sich nicht dafür zu schämen und das kam sehr gut an und ich habe mich auch verdammt gut gefühlt danach. Ich habe mir klar gemacht, dass nur ich allein entscheide ob ich was trinke oder ob nicht, kein Mensch kann mir da rein reden. Es gab natürlich auch Den einen Moment, wo gefragt wurde warum ich nichts trinke, ob ich Medikamente nehmen würde. Ich habe gesagt, dass ich meinen Konsum derzeit reduziere aus gesundheitlichen Gründen.

Durch die Einhaltung meines Trinkplans habe ich gelernt, kontrolliert zu Trinken. Ich trinke, wenn überhaupt, das zweite (und wenn auch letzte) Getränk frühestens 3 Stunden nach dem ersten da das erste bis dahin bereits abgebaut ist.



26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich fühle mich fit, habe viel mehr durchhalte Vermögen.
Ich habe den Kontakt zum alten Kreis abgebrochen was auch nicht einfach war, denn es wurde natürlich über mich geredet und ich wurde angesprochen.
Ich fühle meine Leistungssteigerung sehr und ich mache wieder Sport und halte viel mehr durch. Wenn es mir früher schlecht ging nach einer durchzechten Nacht gehe ich heute Joggen, spiele viel mit meinen Kindern, gehen spazieren oder unternehmen was.
Die Motivation ist einfach viel größer und es macht Spaß. Ich habe viel mehr Freude an allem was ich anpacke und gehe mit voller Elan und Freude an alles ran was bevorsteht. Auch meine Familie sagt ich sei entspannter und nicht mehr so hibbelig.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Durch meinen Trinkplan in allererster Linie. Wenn ein geplanter Trinkanalass ansteht trinke ich grundlegend als erstes Wasser oder Saft da dies ein Durstlöschendes Getränk sein soll und Alkohol absolut kein Durstlöscher ist.
Ich habe auch gelernt nein zu sagen, wenn mir Alkohol angeboten wird, meine Antwort lautet dann ganz kurz und knapp NEIN. Sollte von meinem gegenüber nicht locker gelassen werden dann beende ich das Gespräch.
Mein Freund, der auch immer genau weiß wann ich was getrunken habe und mich daran erinnert, meine Familie die mich immer unterstützt und mein Freundeskreis in dem „normal“ mit Alkohol umgegangen wird.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Mit meinem Trinkplan, meinem Wissen über Alkohol und deren Wirkung und mit meinem Umfeld (Freundeskreis und Familie) sind die besten Voraussetzungen gegeben nicht in alte Muster zurückzufallen. Die Situation kann jederzeit wieder kommen in der man verleitet werden könnte aber man kann diese Situation rechtzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten. Sollte ich merken das die Gefahr da ist werde ich mich sofort an meine Psychologin wenden.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Alkohol und Fahren wird streng getrennt. Wenn ich Fahrer bin, dann trinke ich auch nicht. Mein Denken kann durch das kontrollierte Trinken auch nicht mehr beeinflusst werden. Bin ich alleine unterwegs, habe ich Taxigeld dabei oder ich frage in der Familie ob jemand fährt! Sind wir zu zweit unterwegs, wird vorher besprochen, wer an diesem Abend fährt.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?


Ich bin froh und dankbar das niemandem etwas passiert ist und das auch mir selbst nichts passiert ist.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Look,

begrüße dich bei uns im Forum:smiley22:

Ganz wichtig ist, dass du bitte noch den dazugehörigen Profilfragebogen Alk. dazu ausfüllst. Die Angaben benötigen wir, um deinen FB
kommentieren zu können....:pc0003:
 

Look

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Geschlecht:w
Größe:1,74
Gewicht:72
Alter:30

Was ist passiert?mit dem Auto Baum und Straßenlaterne gerammt, weitergefahren und von zu Hause polizei gerufen!
Datum der Auffälligkeit:20.01.2012
BAK:00:30=1,78. 00:50=1,70
Trinkbeginn:19:00
Trinkende:22:30
Uhrzeit der Blutabnahme:0:30

Stand des Ermittlungsverfahrens:schon erledigt, führerschein während der Verhandlung zurückbekommen
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen:ja
Dauer der Sperrfrist:3 Monate

Führerschein
Hab ich noch:ja wieder
Hab ich abgegeben:
Hab ich neu beantragt:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:ja, von Jan.-Juni 12 4 Anlässe je 0,1 l Sekt, danach schwanger bis heute trinkpause
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:ja, für letzte halbe Jahr als Nachweis zur trinkpause
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:nein
ETG-Programm ja/nein:nein
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:ja
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe/Verkehrspsychologe:ja, mpu Vorbereitung
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:ja
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

MPU
Datum:22.07
Welche Stelle (MPI):avus
Schon bezahlt?:ja
Schon eine MPU gehabt?nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ja Look, wenn du dich noch etwas gedulden kannst, bekommst du in Kürze den Kommentar zu deinem FB.:smiley22:
 

Look

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Anbei noch meine erarbeitete Trinktabelle.

Trinktabelle (ausgegangen von ca. 45 WE´s Jahr)



1982-geboren

1996-erster Kontakt mit Alkohol bei meiner Jugendweihe mit Freundeskreis aus der Schule, 1 Flasche Sekt zu viert, habe mich beschwippst gefühlt (Probierkonsum)

1997-1998-bis hier 1997 ca. 12 x 1 Longdrink (0,3l), 1998 ca. 15x 2 Longdrink (0,3l) (erste Steigerung Konsum), die erste große Liebe kennengelernt, Ende 98 Trennung→Leidensphase hat begonnen

1999-Ende 2000-Kontakt zum Freundeskreis aus der Schule wurde wieder intensiver, regelmäßige Clubbesuche und Partys, es begann mit geringen Alkoholmengen und steigerte sich nach und nach.
1999 - 1. Halbjahr: erste Zeit jedes WE Fr.+Sa. Je 2-3 Glas Rotwein (0,2l) + 2 Longdrinks (0,3l mit 2cl Schnaps)
1999 - 2. Halbjahr: jedes WE Fr.+Sa. 3-4 Glas Rotwein (0,2l) + 3 Longdrinks (0,3l mit 2 cl Schnaps)
2000 - jedes WE Fr.+Sa. 3-4 Glas Rotwein (0,2l) + 3-4 Longdrinks (0,3l mit 2 cl Schnaps)
Ende 2000 Führerscheinerwerb, hier oft Fahrer gewesen an den Wochenenden und auch noch verantwortungsbewusst mit dem Führerschein umgegangen

2001-2004-unregelmäßiger Konsum, Lehre angefangen, viele Lernphasen, erste eigene Wohnung, sehr enge Freundin kennengelernt durch Lehre mit der die Wochenenden überwiegend verbracht wurden wenn ich frei hatte, nebenbei gearbeitet im Hotel auch in Nachtschicht
2001 - alle 4-6 Wochen 2-3 Glas Rotwein (0,2l), 5x Cocktailbar (0,3l a 2cl Schnaps)
2002 - alle 4-6 Wochen 3 Glas Rotwein (0,2l), 7 x Cocktailbar (0,3l a 2cl Schnaps)
2003 - alle 4-6 Wochen 3 Glas Rotwein (0,2l) 7 x Cocktailbar (0,3l a 2cl Schnaps)
2004 - gab es höchstens ca. 7 Anlässe, Prüfungsjahr, je 2 Glas Rotwein (0,2) + 3x Cocktailbar, 1x Anstoßen auf bestandene Prüfung mit 3 Gläsern Sekt (0,1l)

2005-2007-jetzigen Partner kennengelernt und auch zusammengezogen
2005 – 2x im Monat 2-3 Gläser Rotwein (0,2l)
2006 – 2x im Monat 2-3 Gläser Wein + 4 x Cocktail (0,3l 2cl Schnaps)
2007 – ca. 8 Anlässe 2-3 Gläser Rotwein (0,2l), längerer Krankenhausaufenthalt
2008-2009 keinen Alkohol, Schwangerschaft, Geburt meiner Tochter & Stillzeit
2009 – 2 Anlässe, mein Geburtstag 3 Gläser Rotwein (0,2l), Silvester 4 Gläser Sekt (0,1l) und einen Longdrink (0,3l)

2010-zuerst unregelmäßiger Konsum und Widereinstieg in den Beruf Vollzeit (viele Überstunden, konnte oft mein Kind nicht holen, musste es krank bei den Großeltern abgeben) ca. 8 Anlässe, an 5 waren es 3 Gläser Sekt (0,1l), an 3 waren es 3 Gläser Rotwein (0,2l)

Ende 2010 – Januar 2012-Kontakt zum Teil vom alten Schulfreundeskreis widerhergestellt, regelmäßig an den Wochenenden in Clubs verbracht, daraus wurde dann jedes 2 Wochenende, meißtens Samstag, es kam zu einer Trinkmenge von 2 Flaschen Sekt + 2 Longdrinks (0,3l 2cl Schnaps), 2 x waren es 2 ½ Flaschen + 2 Longdrinks

Januar 2012 – heute-direkt nach der TF Gedanken über die Zukunft und meinem Konsum gemacht, zuerst Kontakt abgebrochen, von Januar bis Dezember Trinkkalender erstellt, 9 geplante Anlässe festgelegt mit Menge und Anlass, 4 wurden erfolgreich umgesetzt

Juli – heute TRINKPAUSE
 

Max

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Anbei noch meine erarbeitete Trinktabelle.
Wo ist die denn :smiley2204:

Deine Aufführung hat rein gar nichts mit einer Trinktabelle zu tun ... das ist ein halber Lebenslauf :smiley138:
 
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Look

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Ja ich weiß, leider lässt sich die Tabelle hier nicht einfügen, daher die Trinkübersicht so, daraus lässt sich ja auch schliessen was getrunken wurde :smiley138:
 

Max

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Ja ich weiß, leider lässt sich die Tabelle hier nicht einfügen, daher die Trinkübersicht so, daraus lässt sich ja auch schliessen was getrunken wurde :smiley138:

Hast du denn eine Trinktabelle per Excel ?
In der Regel will der GA deine Trinkentwicklung vor deiner TF sehen, quasi ab dort, wo dein Trinkkonsum sich gesteigert hat.
Bei mir waren hier zwei Jahre ausreichend, Beispiel ...Anhang anzeigen TE Jahre vor TF.pdf
 

Look

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Ja Max, die hab ich. Aber ich kann sie hier irgendwie nicht hochladen?!? Ich habe ne Jährliche Angabe gemacht, nicht so wie du monatlich. Kann ich anhand dieser auch erzählen? Allerdings ist in der Trinktabelle alles von 99-heute aufgeführt :) Toll wäre ja, wenn ich einfach frei reden dürfte, aber es ist ja leider kein Wunschkonzert ;)
 

admin

Administrator und MPU Profi
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Administrator
Bei der MPU solltest Du frei reden.
Ein Gutachter unterbricht Dich nur wenn es zu "langatmig" wird.

Alles auswendig erlernte und vorgetragene merkt ein Gutachter ziemlich schnell...
 
Zuletzt bearbeitet:

Look

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Irgendwie hab ich den Eindruck keiner will meinen Fragebogen kommentieren und mir helfen :( das ist echt schade
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Nicht so ungeduldig Look....:smiley22:, ich bin gerade dabei.....:pc0003:
 

Nancy

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Look, das Lesen und Kommentieren eines FB nimmt meist einige Stunden in Anspruch. Wir werfen nicht mal eben eine Antwort in den Raum, sondern setzen uns mit jedem Fall intensiv auseinander....das nur mal für dich zur Info:smiley22:

Zunächst habe ich einige Nachfragen:

Was ist passiert?mit dem Auto Baum und Straßenlaterne gerammt, weitergefahren und von zu Hause polizei gerufen!
Datum der Auffälligkeit:20.01.2012
BAK:00:30=1,78. 00:50=1,70
Trinkbeginn:19:00
Trinkende:22:30
Uhrzeit der Blutabnahme:0:30

Dir wurde 2x Blut abgenommen? Hattest du eine Nachtrunkbehauptung?

Stand des Ermittlungsverfahrens:schon erledigt, führerschein während der Verhandlung zurückbekommen
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen:ja
Dauer der Sperrfrist:3 Monate

Hattest du einfach nur einen extrem "gnädigen" Richter, oder warum war deine Sperrfrist so außergewöhnlich kurz?
Du hast deinen FS vor deiner MPU zurückbekommen....auch das ist sehr ungewöhnlich....:smiley2204:
Gab es in deinem Fall i-welche "besondere Umstände", die die FSSt davon abgehalten hat, deinen FS weiter zu entziehen?

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:nein

Was genau ist denn in deiner Akte enthalten? Auch der Polizeibericht, Kopie der Verhandlung etc.?

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:ja, von Jan.-Juni 12 4 Anlässe je 0,1 l Sekt, danach schwanger bis heute trinkpause
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:ja, für letzte halbe Jahr als Nachweis zur trinkpause
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:nein
ETG-Programm ja/nein:nein
Keinen Plan?:

Okay, du hast von Ende Januar bis Juni 2012 KT betrieben. Hier muss darauf geachtet werden, dass es sich um ein komplettes halbes Jahr handelt (das KT Ende darf also nicht schon Anfang Juni gewesen sein...). Dann hast du AB für die letzten 6 Monate (von Januar/Februar bis Juni/Juli 2013??). D.h., dass du von Juli 2012 bis Dezember 2012 kein KT gemacht hast, weil du schwanger warst, andererseits für diesen Zeitraum aber keine AB belegt hast. Habe ich das so richtig verstanden? Wann ist denn dein 2. Kind geboren worden?

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:ja
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe/Verkehrspsychologe:ja, mpu Vorbereitung
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:ja
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:

War das eine Gesprächstherapie über mehrere Stunden beim VP? Dann hast du darüber ja eine Bescheinigung, die du zur MPU mitnimmst.


Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 20.01. hatte ich einen normalen Arbeitstag. Abends ware eine Freundin aus meinem früheren Freundeskreis da und wir haben angefangen zusammen zu sitzen und es gab alkoholische Getränke angefangen um 19:00 Uhr und das letzte gab es 22:30 , eigentlich wollten wir zur Disco aber da unser Fahrer abgesagt hatte blieben wir zu Hause. Es wurde gegen 20:30 dann Pizza bestellt. Wir wohnen ziemlich versteckt. Um 22:00 Uhr war noch immer keine Pizza da und ich rief dort an, der Pizzalieferant meinte, dass der Fahrer schon lange auf dem Weg sei. Gegen 22:30 rief der Lieferant dann an er finde es nicht. Ich bin ich dann raus um im Dorf zu Fuß zu schauen, ob der Lieferant dort irgendwo umher irrt. Ich habe meine Hände in die Jackentasche gesteckt und bemerkte, dass ich meinen Autoschlüssel dabei hatte. In diesem Moment stieg ich ins Auto und fuhr los. 300m gefahren ist es dann passiert, ich fuhr zu schnell in die Kurve und rammte eine Laterne und einen Baum, 300 m weiter war das Grundstück entfernt und ich fuhr dort hin. Mein Freund kam in dieser Zeit Heim (war bei seinen Eltern) und ich erzählte aus Schock eine völlig verkehrte Geschichte das mich ein Auto gerammt hätte. Er rief die Polizei und es nahm seinen üblichen Lauf. Auf der Wache wurde mir Blut abgenommen und ein Wert von 1,78 ermittelt. Ich habe mich sehr geschämt!

Hier mal eine Frage, die du mir bitte ganz ehrlich beantwortest. Hast du deinen Freund wirklich wegen einem Schock belogen, oder war es doch eher aus Scham bzw. Angst, die Wahrheit zu erzählen?
Ich möchte damit in Erfahrung bringen, inwieweit du noch "klar denken" konntest....
Der Unfall lässt darauf schließen, dass du ziemlich betrunken warst...andererseits hast du das hier angegeben:

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

In der Form nicht, ich wusste immer mit wem ich es zu tun hatte, mit wem ich geredet habe und wie der Abend verlief. Filmrisse gab es nicht. 1-2 Gedächtnislücken. Ich habe mir auch nicht vorgenommen „heute trinke ich 4 Gläser Sekt“ aber ich konnte immer abschätzen wieviel ich schon getrunken habe und wann Schluss ist.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Es gab über den Abend Von 19:00-22:30 verteilt
2 1/2 Flaschen Sekt.

Anhand unseres Promillerechners ist davon auszugehen, dass du an diesem Abend 1,25l (also mehr als 1,5 Flaschen) Sekt getrunken hast.

Hast du dich schon mal mit Trinkmengenberechnungen auseinander gesetzt?

Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung


Anbei noch meine erarbeitete Trinktabelle.

Trinktabelle (ausgegangen von ca. 45 WE´s Jahr)

1982-geboren

1996-erster Kontakt mit Alkohol bei meiner Jugendweihe mit Freundeskreis aus der Schule, 1 Flasche Sekt zu viert, habe mich beschwippst gefühlt (Probierkonsum)

1997-1998-bis hier 1997 ca. 12 x 1 Longdrink (0,3l), 1998 ca. 15x 2 Longdrink (0,3l) (erste Steigerung Konsum), die erste große Liebe kennengelernt, Ende 98 Trennung→Leidensphase hat begonnen

1999-Ende 2000-Kontakt zum Freundeskreis aus der Schule wurde wieder intensiver, regelmäßige Clubbesuche und Partys, es begann mit geringen Alkoholmengen und steigerte sich nach und nach.
1999 - 1. Halbjahr: erste Zeit jedes WE Fr.+Sa. Je 2-3 Glas Rotwein (0,2l) + 2 Longdrinks (0,3l mit 2cl Schnaps)
1999 - 2. Halbjahr: jedes WE Fr.+Sa. 3-4 Glas Rotwein (0,2l) + 3 Longdrinks (0,3l mit 2 cl Schnaps)
2000 - jedes WE Fr.+Sa. 3-4 Glas Rotwein (0,2l) + 3-4 Longdrinks (0,3l mit 2 cl Schnaps)
Ende 2000 Führerscheinerwerb, hier oft Fahrer gewesen an den Wochenenden und auch noch verantwortungsbewusst mit dem Führerschein umgegangen

2001-2004-unregelmäßiger Konsum, Lehre angefangen, viele Lernphasen, erste eigene Wohnung, sehr enge Freundin kennengelernt durch Lehre mit der die Wochenenden überwiegend verbracht wurden wenn ich frei hatte, nebenbei gearbeitet im Hotel auch in Nachtschicht
2001 - alle 4-6 Wochen 2-3 Glas Rotwein (0,2l), 5x Cocktailbar (0,3l a 2cl Schnaps)
2002 - alle 4-6 Wochen 3 Glas Rotwein (0,2l), 7 x Cocktailbar (0,3l a 2cl Schnaps)
2003 - alle 4-6 Wochen 3 Glas Rotwein (0,2l) 7 x Cocktailbar (0,3l a 2cl Schnaps)
2004 - gab es höchstens ca. 7 Anlässe, Prüfungsjahr, je 2 Glas Rotwein (0,2) + 3x Cocktailbar, 1x Anstoßen auf bestandene Prüfung mit 3 Gläsern Sekt (0,1l)

2005-2007-jetzigen Partner kennengelernt und auch zusammengezogen
2005 – 2x im Monat 2-3 Gläser Rotwein (0,2l)
2006 – 2x im Monat 2-3 Gläser Wein + 4 x Cocktail (0,3l 2cl Schnaps)
2007 – ca. 8 Anlässe 2-3 Gläser Rotwein (0,2l), längerer Krankenhausaufenthalt
2008-2009 keinen Alkohol, Schwangerschaft, Geburt meiner Tochter & Stillzeit
2009 – 2 Anlässe, mein Geburtstag 3 Gläser Rotwein (0,2l), Silvester 4 Gläser Sekt (0,1l) und einen Longdrink (0,3l)

2010-zuerst unregelmäßiger Konsum und Widereinstieg in den Beruf Vollzeit (viele Überstunden, konnte oft mein Kind nicht holen, musste es krank bei den Großeltern abgeben) ca. 8 Anlässe, an 5 waren es 3 Gläser Sekt (0,1l), an 3 waren es 3 Gläser Rotwein (0,2l)

Ende 2010 – Januar 2012-Kontakt zum Teil vom alten Schulfreundeskreis widerhergestellt, regelmäßig an den Wochenenden in Clubs verbracht, daraus wurde dann jedes 2 Wochenende, meißtens Samstag, es kam zu einer Trinkmenge von 2 Flaschen Sekt + 2 Longdrinks (0,3l 2cl Schnaps), 2 x waren es 2 ½ Flaschen + 2 Longdrinks

Januar 2012 – heute-direkt nach der TF Gedanken über die Zukunft und meinem Konsum gemacht, zuerst Kontakt abgebrochen, von Januar bis Dezember Trinkkalender erstellt, 9 geplante Anlässe festgelegt mit Menge und Anlass, 4 wurden erfolgreich umgesetzt

Juli – heute TRINKPAUSE

Diese Liste hast du nahezu akribisch aufgeführt und ich wundere mich, wie du deine Trinkanlässe- und mengen noch so genau im Kopf hast. Ich könnte das nach so langer Zeit nicht mehr so genau darlegen...
Wie Max aber auch schon schrieb, interessiert den GA lediglich der Zeitraum ca. 12-18 Monate vor deiner TF, bzw. nur die Zeiten deines erhöhten Alk.konsums.

Du hast angegeben, dass du deinen Alk.konsum erstmals aufgrund deines Liebeskummers erhöht hattest. Da diese Mengen aber noch weit unter deiner BAK bei der TF lagen, musst du dies auch nicht unbedingt bei der MPU erwähnen. Es ist ja auch schon 13, 14 Jahre her und der GA sollte gar nicht erst auf die Idee kommen, dass du den Alk. in mehreren unglücklichen Situationen deines Lebens "als Tröster" eingesetzt hast.... Darum nehmen wir den Zeitraum 2010-2012 als Hintergrund für deine Alk.festigkeit. Hier hat dann die Steigerung stattgefunden, wobei deine Höchstmenge von 2 Fl. Sekt + 2 Longdrinks zu einem Anlass schon sehr hoch gegriffen ist. Wenn du dies z.B. in einem Zeitraum von 6 Stunden zu dir genommen hättest, wäre deine BAK bei 2,45‰ gewesen....das würde bedeuten, dass bei der TF noch wesentlich mehr in dich reingepasst hätte.....auch dies gilt es zu vermeiden. Ich würde dir daher raten, es bei einer Höchstmenge von 2 Fl. Sekt zu einem Anlass zu belassen.

Die Mengen wie bei deiner TF hingegen solltest du öfters getrunken haben....so, wie du es auch angegeben hast (2 WE im Monat). Dabei ist es sicherlich nicht verkehrt, wenn du bei der MPU angibst, dass du auch unter der Woche hin und wieder mal ein Glas Wein oder Sekt getrunken hast. So sieht der GA, dass du auch nach einem Glas wieder aufhören konntest zu trinken. Eine Frage nebenbei......wurde dir nicht i-wann von der Kohlensäure im Sekt übel? Wein ist da doch i-wie verträglicher.....

Die Longdrinks (Schnaps) würde ich weitestgehend weglassen...die werden gar nicht gerne gesehen bei der MPU (und bei weiblichen Probanden noch viel weniger akzeptiert), da sie einfach zu viele Umdrehungen haben. Schnaps macht z.B. viel schneller abhängig als Wein oder Bier....

Hier einfach mal ein paar Links zum Thema "Alk.wissen"

Alk.gefährdung oder Alk.missbrauch - der Unterschied bei der MPU....


Wissenswertes und Abschreckendes zum Thema Alkohol


Der GA könnte natürlich unsicher darüber sein, wie du mit dem künftigen KT weiter klarkommen wirst, da deine Trinkpause ja doch schon recht lange ist. Ist die Trinkpause "nur" wegen deiner Schwangerschaft und Stillzeit entstanden, oder hättest du so oder so erstmal ganz auf den Alk. verzichtet?
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

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12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Innere Motive waren: Ich habe den ganzen Druck, welchen ich mir selbst gemacht habe, am Wochenende ausgeschaltet. Als mich meine erste große Liebe 98 verlassen hat, habe ich angefangen, mit meinem damligen Freundeskreis auszugehen. Da war es schon standard, das jedes Wochenende gefeiert wurde und in hohen Mengen Alkohol konsumiert wurden .Ich fing an, mitzufeiern und auch mitzutrinken und habe das Gefühl gehabt, an diesen Abenden wieder halt zu finden. Die Mengen steigerten sich nach du nach, ich konnte somit meinen Liebeskummer ausschalten. 2001 fing ich dann eine Lehre an, in der viele Lernphasen kamen und ich habe meine Partynächte und den hohen Konsum sehr eingeschränkt.2004 habe ich diese erfolgreich beendet und 2005 lernte ich meinen jetzigen Partner kennen. 2008 haben wir angefangen zu bauen, ich war schwanger. Als ich zu Hause war ging das noch alles, aber als ich dann wieder anfing zu arbeiten wurde es schlimmer. Ich wollte alles allein machen, mir von niemandem helfen lassen. Arbeiten, Kind, Haus (Dauerbaustelle), Garten. Meine Hobbies habe ich aufgegeben, keinerlei Hilfe angenommen. 2011 fing dann die Ausgeherei an. Regelmässig an den Wochenenden, mein Kind war oft bei meinen Eltern wenn mein Mann arbeiten war. Ich habe den ganzen Druck, welchen ich mir selbst gemacht habe, am Wochenende ausgeschaltet. Es war für mich an dem Abend ein Moment an denen ich an nichts gedacht habe. Keiner hat es mitbekommen, ich habe mir ein starkes äusseres antrainiert und das hat wohl auch funktioniert. Heute rede ich in erster Linie über Probleme, das hilft mir sehr. Es gibt feste Tage an denen ich mir Zeit für mich nehme und Dinge mache, die mir gut tun.

Äußere Motive waren… Die Dazugehörigkeit an den Abenden. Mittlerweile ist dieser Kreis nicht mehr mein aktueller sondern ich habe mich wieder voll und ganz auf den Kreis meines zukünftigen Mannes konzentriert. Bin dort auch offen mit meiner Situation umgegangen.

Du hast deine Motive schon nachvollziehbar dargestellt. Beim GA-Gespräch würde ich (lt. meinem letzten Posting) dazu raten in der Hauptsache von dem Druck, der durch den Hausbau, Kind, Arbeit etc. entstanden ist, zu erzählen. Du wolltest dir nicht helfen lassen - alles alleine machen.....
Hast du dich mal gefragt, warum? Konnten es dir die anderen nicht recht machen, warst du zu stolz um Hilfe anzunehmen.....oder warst du zu "perfektionistisch"??
Warum das "harte Äußere"? Hattest du Angst davor, schwach zu wirken? Und was wäre daran für dich so schlimm gewesen, auch mal Schwäche zu zeigen?
Woher kam das?

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Ja, mein Freund hat sich große Sorgen um mich gemacht. Für mich war es aber immer nur Neid, das ich halt Spass hatte und er nicht. Dass er aber überhaupt keinen Bedarf an solchen Partynächten hatte habe ich nicht gesehen. Jetzt sehe ich warum er sich gesorgt hat, er hat sich einfach nur gewünscht, dass ich rede und wir eine Lösung finden. Jetzt ist er stolz auf mich weil wir über jedes Problem reden und ich mich auch auf Hilfe und Unterstützung einlasse und keinen falschen Stolz mehr zeige.

Die Frage bezieht sich eigentlich nur auf den Alk.konsum. Wenn dein Freund sich diesbzgl. "große Sorgen" gemacht hat, muss es schon recht heftig gewesen sein....das solltest du so nicht unbedingt bei der MPU erzählen....
Hier auch wieder eine Angabe...dieses Mal von "falschem Stolz"....woher kam der?

An dieser Stelle mal die Bemerkung, dass du die Explorationsfragen (1-19) zu sehr mit Vergangenheit und Gegenwart vermischst. Es geht bis zu der Frage 20 ausschließlich um dein Verhalten vor deiner TF.

Ansonsten wirken deine Antworten zum Heute und in Zukunft schon sehr durchdacht (positiv gemeint)....ich möchte aber erst mal dein Feedback zum meinem bisherigen Kommentar abwarten, bevor ich darauf noch etwas eingehe.....:smiley22:
 
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