TF und 1,58 Promille im Blut

derDaniel

Benutzer
Hallo zusammen!

Erst nochmal Danke, dass es ein solches Forum überhaupt gibt. Zunächst einmal möchte ich das Profil ausfüllen:


Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,78
Gewicht: 89 kg
Alter: 38

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 15.09.2024
BAK: 1,58
Trinkbeginn: 14.09.2024 - ca. 20:30 Uhr
Trinkende: 15.09.2024 - ca. 5 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 7 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: ja, wenn man das so sagen darf
Strafbefehl schon bekommen: nein
Dauer der Sperrfrist: noch nicht bekannt

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): nicht bekannt

Bundesland:
Hessen

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Ich trinke keinen Alkohol mehr
Ich lebe abstinent seit: 15.09.2024

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: erste Haarabnahme folgt am 18.12.2024
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?: Habe ich tatsächlich noch nicht
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

MPU
Datum: noch lange kein Termin bekannt
Welche Stelle (MPI): nicht bekannt
Schon eine MPU gehabt? nein

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Keine! Bisher nur einen Wildunfall gehabt. Keine Punkte.

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Kurz zu meiner Person:

Ich heiße Daniel, bin 38 Jahre alt und komme aus Hessen. Bin verheiratet und habe Kinder. Derzeit bin ich berufstätig. Lebe und liebe meinen Job. Um ehrlich zu sein, war ich Spätsünder was den Führerschein betraf. Diesen habe ich in der Corona-Zeit im Jahr 2020 gemacht. Also im Alter von 34 Jahren. Innerhalb dieser vier Jahren gab es keinerlei Punkte. Lediglich zwei Male wurde ich geblitzt, allerdings ohne Übertreibungen oder ähnliches. Bis zu einem Wildunfall der unvermeidlich war, hatte ich auch keinen Unfall.

Drogen sind für mich ein komplettes Tabu-Thema. Den Alkohol gab es nur zu Feierlichkeiten, Partys, Events oder wenn Fußball im Fernsehen lief. Seit der Tat am 15.09.2024 ist dies aber auch zu einem Tabu-Thema für mich geworden. Wie lebe ich damit? Wie vorher auch, nur halt ohne Alkohol. Ich kann nicht sagen, dass mir der Alkohol fehlt oder das ich ihn haben muss.

Mit meiner Person oder den nächsten geschilderten Punkten, möchte ich keineswegs etwas schönschreiben oder ähnliches. Ich schreibe Punkte der Tätigkeit an, die mir selbst sehr unangenehm sind. So unangenehm wie auch mein Verhalten, dass ich im Straßenverkehr hatte. Also das ich überhaupt betrunken Auto gefahren bin.

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Zu meiner Tätigkeit am 14.09./15.09.2024:

Meine Frau, mein Kumpel und ich wollten von einer Party nachhause fahren. Ich hatte im Verlauf des Abend am 14.09.2024 und am 15.09.2024 in der Nacht verteilt ungefähr sieben 0,5L-Biere und zwei 0,33L-Mixbiere getrunken. Auf dem Weg zu meiner ehemaligen Arbeitsstelle (einer Tankstelle) wollten meine Frau und mein Kumpel noch etwas zu Trinken kaufen. Beide waren schon bemerklich betrunken und ich selbst wollte nur noch nachhause. Deshalb blieb ich im Auto. Ich sah nach draußen und sah, wie meine Frau ihr Getränk dort zu sich nahm. Ich ging raus und sagte ihr, dass sie in das Auto steigen soll, damit wir heimfahren. So betrunken wie sie war, so zickig war sie auch. Es kam zu einem Streit. Kurz darauf kam die Angestellte der Tankstelle, mit der ich leider während meiner damaligen Berufstätigkeit an dieser Tankstelle öfter Streit hatte, und teilte mir mit breitem Grinsen mit, dass sie die Polizei gerufen hätte (ihre Ablöse war auch schon dort).

Es folgten noch einige Diskussionen zwischen uns allen. Ich bin ins Auto gestiegen und wollte eigentlich nur noch heim. Ob ich aus der Bierdose meines Kumpels vor oder nach der letzten kurzen Fahrt einen größeren Schluck zu mir nahm, weiß ich nicht. Einen Kilometer weiter habe ich mir aber selbst gesagt, dass ich letztlich alles noch schlimmer machen würde und fuhr zurück. Meine Frau, die inzwischen in der Tankstelle war, musste sich dort auch noch übergeben. Natürlich mussten die Angestellten keinen Finger krumm machen und ich habe alles bereinigt. Insgesamt eine ganz ganz unangenehme und peinliche Sache. Ich ging danach raus, habe mich ins Auto gesetzt und kurz danach traf auch die Polizei ein.

Es wurde vor Ort ein Atemalkoholtest gemacht. Dieser ergab 2,2 Promille. Ich konnte mir das vor Ort keineswegs vorstellen, da ich mich für diesen Wert zwar alkoholisiert, aber dennoch recht fit gefühlt habe. Ich musste dann mit auf die Station (bis dahin ca. eine halbe bis dreiviertel Stunde vergangen), bei der durch einen Arzt auch Blut abgenommen und einige Tests absolviert wurden.

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Das Ergebnis der Blutwerte, die Akteneinsicht und was die Führerscheinstelle sagt:

Nach zwei Wochen bekam ich durch die Polizei dann telefonisch das Ergebnis - 1,58 Promille. Die Beamtin teilte mir telefonisch mit, dass bei diesem Wert gerade so keine MPU zustande kommt, da in Hessen für eine MPU 1,6 Promille vorgesehen sind.

Ich habe mir auch kurz nach meiner Tat einen Anwalt genommen. Über diesen habe ich auch meine Aussage gemacht. Auch mein Anwalt war eigentlich der Überzeugung, dass die MPU erst ab einem Promillewert von 1,6 fällig wird. Dann kam die Akteneinsicht. Diese ergab zwar auch das Ergebnis von 1,58 Promille des Blutalkoholwert, es steht aber auch drin, dass zur Zeit als die Polizei eintraf vermutet wird, dass ich einen deutlich höheren Wert gehabt hätte. Hier wird von bis zu zwei Promille gesprochen. Mein Anwalt hat daraufhin die Führerscheinstelle kontaktiert und nachgefragt. Ihm wurde daraufhin mitgeteilt, dass die Führerscheinstelle tatsächlich nicht sonderlich auf den Blutalkoholwert achtet, sondern eher danach geht das ich an der Tankstelle noch mehr Promille hatte. Die MPU kommt also auf mich zu. Darf das denn tatsächlich so sein? Ich weiß es nicht. Schließlich kann es ja tatsächlich sein, dass ich tatsächlich nach meiner letzten Fahrt den großen Schluck aus der Bierdose meines Kumpels genommen habe. Wie gesagt, ich weiß es aber nicht.

Auch steht in der Akteneinsicht, dass die Tests, die auf der Station gemacht wurden, nicht sonderlich gut waren. Hoch gelobt wurde aber, dass ich ordentlich und normal sprechen konnte und ich von Anfang an sehr kooperativ war.

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Wie geht es mir nach der Tat?

Vor anderthalb Jahren habe ich meine Mutter verloren. Das war das Schlimmste was mir in meinem Leben passieren konnte. Und auch wenn es komisch klingt: Dieser Morgen hat mir einen ordentlich-zusätzlichen Schlag gegeben. Allerdings betrachte ich jetzt das Thema "Alkohol" mit anderen Augen und gebe dies auch meiner Familie, meinen Freunden und Bekannten gerne weiter. Das auch alkohol-freie Getränke wie Wasser oder Cola beispielsweise einen schönen Abend bescheren können, durfte ich innerhalb der letzten knapp drei Monate in Erfahrung bringen. Aber wie sehe ich das Thema "Alkohol und einen sogenannten eventuellen Rückfall"? Wenn es nach mir ginge, brauche ich keinen Alkohol. Komplett ausschließen kann ich persönlich aber nichts. Dennoch weiß ich allerdings genau, dass ich zukünftig auf die Autofahrt verzichten werde. Und ja, es ist traurig, dass ich erst erwischt werden musste um diese Erkenntnis zu besitzen.

Die Angst ist aber allerdings vorhanden. Was wird passieren? Wie lange wird es dauern? Wann kommt das Urteil? Was kommt auf mich zu? Durch die Haarproben die ich abgebe, habe ich unwahrscheinliche Angst vor dem was ich zu mir nehme. Was ich esse, was ich trinke. Ein kleines Beispiel: Heute gab es Rotkohl zum zweiten Advent. Ich habe eine kleine Portion davon zu mir genommen. Jetzt sitze ich panisch hier und mache mir riesige Sorgen. Auch so schaue ich ganz genau hin, was gerade das Essen betrifft. Auf Obst verzichte ich derzeit nachdem ich erfahren habe, dass dadurch etwas nachgewiesen werden könnte. Wenn es Saucen gibt, dann zur Zeit nur Fertig-Saucen. Dips sollten ja klargehen.

Insgesamt geht es mir aber soweit gut. Ich gehe weiterhin viel meiner Arbeit nach, auch wenn ich häufig leider zu spät erscheine. Durch den Verlust meines Führerscheins kann ich auch leider nicht auf die zweite Station fahren bei der ich arbeite, weil die Busverbindungen leider katastrophal sind. Ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie (die mir gut zur Seite steht), spreche und unternehme viel mit meinen Freunden und produziere in meiner Freizeit wieder etwas mehr Musik.

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Abstinenznachweise bereits in einigen Tagen - MPU oder nicht?

Ich selbst gehe sehr stark davon aus, dass die MPU auf mich zukommen wird. Natürlich habe ich auch schon eine MPU-Beratung aufgesucht und stehe mit dieser im guten Kontakt. Das erste Beratungsgespräch beginnt bereits im Januar. Ich bin mir durchaus im Klaren, welche Fehler ich gemacht habe und welche Folgen es für mich, meine Frau, meinem Kumpel oder sogar andere gehabt hätte. Glücklicherweise ging aber alles unfallfrei aus. Rechtfertigt allerdings keineswegs meine Tat.

Die erste Haarprobe wird am 18.12.2024 bei dem TÜV Hessen abgegeben. Also drei Monate und drei Tage nach meiner Tat. Das Schönste danach wird für mich der kommende Haarschnitt sein. Die Haare sind wie Unkraut gewachsen. :) Spaß beiseite... - Hierzu hätte ich aber die Frage, ob das Ergebnis direkt nach der Haarentnahme vorliegen wird, oder ob das Ergebnis auf sich warten lässt?

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Schlusswort:

Zuerst hoffe ich, dass ich hier nicht zu viel für Euch geschrieben habe. Ich möchte meine Situation nur offen und verständlich zum Ausdruck vermitteln. Ich danke Euch schon jetzt für das Verständnis und hoffe auf eine gute Kommunikation.
 
Hallo und willkommen hier im Forum,
ich glaube Du hast bisher alles richtig gemacht.
Ob die MPU auf Dich zukommt, weißt leider erst, wenn dann den FS neu beantragst. Somit tust weiterhin gut daran, Dich auf alle Gegebenheiten vorzubereiten.
Mein Anwalt hat daraufhin die Führerscheinstelle kontaktiert und nachgefragt. Ihm wurde daraufhin mitgeteilt, dass die Führerscheinstelle tatsächlich nicht sonderlich auf den Blutalkoholwert achtet, sondern eher danach geht das ich an der Tankstelle noch mehr Promille hatte. Die MPU kommt also auf mich zu. Darf das denn tatsächlich so sein?
das erscheint mir dann doch sehr dubios. Wer will denn wissen, bis auf das persönliche Empfinden, wie hoch Dein Pegel wirklich war?
Ist ja eine Frage der Gewohnheit. Eine Fsst darf das nicht einfach so annehmen oder willkürlich entscheiden.

Mag auch sein, daß noch mehr in Deiner Akte steht, was Du vlt nicht weißt. So solltest nach Abschluss des Strafverfahrens Einsicht in Deine Führerschein-Akte nehmen. Aber wie schon erwähnt, bleibe dabei und bereite Dich vor.

Abstinenznachweise bereits in einigen Tagen - MPU oder nicht?

...Natürlich habe ich auch schon eine MPU-Beratung aufgesucht und stehe mit dieser im guten Kontakt. Das erste Beratungsgespräch beginnt bereits im Januar.
das ist sehr gut.
Die erste Haarprobe wird am 18.12.2024 bei dem TÜV Hessen abgegeben. Also drei Monate und drei Tage nach meiner Tat.
Vorsicht: das könnte etwas knapp werden. Die Haare brauchen einige Tage bis diese aus der Wurzel rauswachsen.
Ich würde empfehlen mind 3 Wochen Puffer einzuplanen (anstatt der 3 Tage). Somit also die erste HA Anfang Januar und dann pünktlich im 3-Monats-Zyklus.

Hierzu hätte ich aber die Frage, ob das Ergebnis direkt nach der Haarentnahme vorliegen wird, oder ob das Ergebnis auf sich warten lässt?
wenn das Labor schnell ist, dauert das Ergebnis etwa 2-3 Wochen. Bei solchen TÜVs vermutlich erheblich länger.
Die Preisunterschiede sind im übrigen immens. Mit TÜV hast Dir den teuersten Vermittler ausgesucht.
Hier noch Link zu den Laboren , vlt ist ja was Passenderes dabei.
 
Vorsicht: das könnte etwas knapp werden. Die Haare brauchen einige Tage bis diese aus der Wurzel rauswachsen.
Ich würde empfehlen mind 3 Wochen Puffer einzuplanen (anstatt der 3 Tage). Somit also die erste HA Anfang Januar und dann pünktlich im 3-Monats-Zyklus.

Das alles sind halt auch meine Bedenken. Wird es ausreichen? Wird die kleine Portion Apfel-Rotkohl von gestern mir einen Strich durch die Rechnung machen? Ich denke, ich werde tatsächlich meinen Termin auf Januar verschieben. Auch wenn ich mit meiner Haarpracht langsam wirklich durchdrehe.

das erscheint mir dann doch sehr dubios. Wer will denn wissen, bis auf das persönliche Empfinden, wie hoch Dein Pegel wirklich war?
Ist ja eine Frage der Gewohnheit. Eine Fsst darf das nicht einfach so annehmen oder willkürlich entscheiden.

Mag auch sein, daß noch mehr in Deiner Akte steht, was Du vlt nicht weißt. So solltest nach Abschluss des Strafverfahrens Einsicht in Deine Führerschein-Akte nehmen. Aber wie schon erwähnt, bleibe dabei und bereite Dich vor.

Und genau das alles will nicht so wirklich in meinen Kopf. Das Auto stand still, ich saß nur drin und bin nach dem Eintreffen direkt ausgestiegen. Dieses "man geht davon aus" ist nicht wirklich eine Aussage. Klar ist das was das Blut hergegeben hat meines Erachtens nach. Mein Anwalt hat die Akte damals angefordert. Sind zehn Seiten mit sämtlichen Informationen zum Geschehen. Mein Anwalt und ich sind alles durchgegangen. Was anderes als das, was ich im ersten Post schon beschrieben habe steht nicht in dieser Akte.

Im Grunde hilft aber nur eins: Abwarten und Tee trinken.

Macht eine Fsst es eigentlich davon abhängig, in welches Labor man die Proben abgegeben hat? Nicht das es heißt, dass es ja nicht vom TÜV stammt und die Ergebnisse nicht stimmen könnten. Tut mir leid, wenn die Frage vielleicht selten blöd ist.
 
Wird die kleine Portion Apfel-Rotkohl von gestern mir einen Strich durch die Rechnung machen?
Nein.

Macht eine Fsst es eigentlich davon abhängig, in welches Labor man die Proben abgegeben hat
Nein, solange es die Einhaltung der CTU-Kriterien bestätigt.

Das Auto stand still, ich saß nur drin und bin nach dem Eintreffen direkt ausgestiegen.
Du bist sicher, dass der Schlüssel nicht im Zündschloss steckte?
 
Vermutlich würde es keinen Unterschied machen ob ein Schlüssel gesteckt hat oder nicht. Wichtig ist allein die Tatsache dass die Fahrt bewiesen werden kann, bzw. zugegeben wurde.

Hallo derDaniel,

willkommen im Forum.

Das hier...
Hoch gelobt wurde aber, dass ich ordentlich und normal sprechen konnte und ich von Anfang an sehr kooperativ war.
könnte der entscheidende Faktor sein. Denn eine MPU-Aufforderung unter 1,6‰ erfolgt idR auch, wenn Hinweise auf eine starke Alkoholgewöhnung (Missbrauch) anzunehmen ist.

Von daher ist es gut, wenn du dich auf eine MPU vorbereitest.
Ob du dafür allerdings AN brauchst steht mMn auf einem anderen Blatt. Hier wäre erstmal zu schauen ob du selbst es für nötig erachtest künftig abstinent zu leben...

Zum besseren Verständnis: Wichtige Abkürzungen
 
Das hier...

könnte der entscheidende Faktor sein. Denn eine MPU-Aufforderung unter 1,6‰ erfolgt idR auch, wenn Hinweise auf eine starke Alkoholgewöhnung (Missbrauch) anzunehmen ist.

Alles schön und gut. Passt aber am Ende nicht wirklich zusammen. Einerseits war ich kooperativ, andererseits habe ich vielerlei Tests nicht besonders absolviert. Finger an die Nase, eine Minute einschätzen usw...
 
Nun ja, du kannst ja kooperativ ( ich übersetze das mal: „Der Daniel hat sich bemüht…“ ) Tests absolvieren.
Nicht kooperativ wäre z.B. das Verweigern der Tests.
 
Nun ja, du kannst ja kooperativ ( ich übersetze das mal: „Der Daniel hat sich bemüht…“ ) Tests absolvieren.
Nicht kooperativ wäre z.B. das Verweigern der Tests.
Es wurde ja insgesamt in der Akteneinsicht über die Kommunikation hauptsächlich gesprochen. Das ich die Tests ohne weiteres absolviert habe, kam nur kurz zur Sprache.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich werde sehen wie es weitergeht und was auf mich zukommt.
 
Ich habe eine weitere Frage. Tut mir leid:

Ich bekam den Auftrag auf der Arbeit, dass ich ca. 50 Dosen Energy-Biere die abgelaufen sind wegschütten soll. Das habe ich auch gemacht.

Im Nachhinein mache ich mir jetzt wieder einen Kopf, dass durch das Einatmen eventuell die Werte meiner bevorstehenden Haaranalyse beeinflussen könnten.

Wie seht Ihr das?

Ich kann bald wirklich nicht mehr. Wenn ich nicht einmal mehr meine Arbeit mehr ordentlich machen kann, kann ich bald alles hinwerfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn du bei den 50 Dosen keinen Geschmackstest jeder einzelnen gemacht hast, bist du auf der sicheren Seite. Allein durch Einatmen wird deine Haaranalyse nicht beeinflusst. Es wäre was anderes, wenn du dich auf Drogen testen lassen müsstest und regelmäßig Räume betrittst, in denen gekifft wird. Aber nur der Geruch von Alkohol, und der ist bei Energy-Bieren ja auch nicht zu hoch, wirkt sich auf deine HA nicht aus.
Und: Fragen müssen dir nicht leid tun! Dafür sind wir ja ein Forum :smiley22:
 

Erstmal danke für Deine Antwort. Ich sitze hier und gehe durch meine Angst wirklich vor die Hunde. Es mag sein, dass ich vielleicht übertreibe, aber ich weiß wirklich nicht mehr weiter.

Ich habe es schon mehrfach erwähnt. Dieses Leben mit absoluter Vorsicht ist so schlimm. Gerade dann wenn es um meinen Job geht.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sei dir versichert: wir alle im Forum können dich gut verstehen, wir haben das alle durchlebt. Aber du darfst schon noch einigermaßen normal dein Leben führen. Halt ohne direkten Alkoholkonsum. Auch das ist eine Umstellung, aber du schaffst das! Glaub an dich, ich wünsche dir nur das Beste für deinen Weg!
 
Mach dir kein kopf,als der Arzt bei der MU bei mir ( Blutabnahme) reinigungsspray gesprüht hatte,hatte ich ihn auch gefragt ob das in Ordnung wäre da Alkohol drinnen ist..
Er sagte,es ist kein problem weil sie es nicht trinken!!!
Wenn du nichts getrunken hast ist alles Safe!!!
Ich habe während meine Abstinenzprogramm auf alles geachtet,selten deo etc benutzt aber es ist alles kein problem
 
Hallo allerseits und ein gesundes frohes neues Jahr!

Ich möchte mich gerne mit Updates melden, denn ich habe am Samstag mein Urteil erhalten. Ich wollte auch meinen ersten Beitrag editieren, aber leider kann ich das nicht tun.

Ich habe eine Geldstrafe von 50 Tagessätzen, je 60€ erhalten. Vor Ablauf von acht Monaten darf mir keine neue Fahrerlaubnis erteilt werden.

Im letzten Blatt wird erwähnt, dass die Berechnung der Sperrfrist nicht zur Sicherstellung oder Beschlagnahmung gilt, sondern ab der gerichtlichen Entscheidung. Unter Voraussetzungen des § 69a Abs. 4, 5, 6 kann der Zeitraum einer vorläufigen Entziehung, Verwahrung, Sicherstellung oder Beschlagnahme des Führerscheins in die Sperrfrist eingerechnet werden.

Auch wird nichts von höheren Alkoholwerten geschrieben, sondern nur der Blutwert genannt.

Jetzt kommen Fragen auf: Kann eine Berechnung noch stattfinden? Und: Wann kann ich zur Fahrerlaubnisbehörde um Fragen beantworten zu lassen wie "Kommt eine MPU auf mich zu"? Meine MPU-Beraterin meinte, ich könne dies sechs Monate vor Ablauf der Sperrfrist machen. Im Urteil steht etwas mit einer Empfehlung von drei Moanten.

Wir bereits schon angekündigt, gebe ich am 22.01. meine erste Haarprobe ab. Bevor mir die Ergebnisse noch nicht vorliegen, gehe ich natürlich auch nicht zur Fahrerlaubnisbehörde. Mein Anwalt ist bis nächste Woche im Urlaub.
 
Wenn man so andere Threads durchliest bezüglich Rückrechnungen seitens der Führerscheinstelle, wird einem ja richtig übel. Aber so wie ich das verstanden habe, wenn du keine Angaben zum Trinkende gemacht hast und das nirgendwo in den Akten vermerkt ist, ist alleine die BAK maßgeblich. Wenn du keine Angaben zum Trinkende gemacht hast, wird nämlich der Zeitpunkt der Fahrt als Trinkende suggeriert und dann kommt es darauf an, wann die Blutentnahme war. Wenn sie nicht länger als 2 Stunden nach der TF stattfand, darf die Führerscheinstelle nicht einfach so zurückrechnen. Denn in dieser Zeit könnte die Resorptionsphase des Alkohols noch nicht abgeschlossen sein. Dir darf dann also nicht unterstellt werden, dass die BAK zur Tatzeit höher war als zur Blutentnahme.

Ansonsten würde ich erstmal komplette Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft anfordern. Da ist dann auch der Polizeibericht und der ärztliche Bericht enthalten, dort steht jedes noch so kleinste Detail drinnen. Dann kannst du abwägen, ob beispielsweise Ausfallerscheinungen drin stehen, die wiederum die Chancen auf eine MPU-Anordnung minimieren. Steht auf deinem Strafbefehl, wann die Sperrfrist abläuft? Dann würde ich genau 6 Monate vor Ablauf bei der FSSt vorstellig werden. Den Sachbearbeiter vielleicht mal freundlich nach einer Einschätzung fragen. Aber meistens halten die sich bedeckt. Mein Sachbearbeiter beispielsweise sieht keine MPU, hat den Antrag laut seiner Aussage aber nur entgegengenommen und der wird von der Fahreignung bearbeitet. Daher leider unwahrscheinlich, dass du danach direkt eine Antwort bekommst.
 
@DesoleXX Vielen Dank erstmal für Deine Antwort. Die Akteneinsicht ist schon längst erfolgt. Man gehe in dieser "davon aus, dass der Wert zur Zeit zu Tatzeit (ca. 30-60 Minuten vor Blutabnahme) zwischen 1,6 & 2 Promille war". Wie gesagt, im Urteil steht nur der Blutalkoholwert von 1,58 Promille.

Ich habe jetzt mal mit dem zuständigen Amtsgericht gesprochen. Hier wurde gesagt, dass die acht Monate erst dann wirksam werden, sobald ich quasi mit dem Urteil einverstanden bin und ich das schriftlich abgebe. Da heißt es, dass ich entweder auf meinen Anwalt warte (der nächste Woche wieder da ist und mit Sicherheit wieder auf sich warten lässt), oder das ich tatsächlich selbst das Schreiben aufsetze und dem Amtsgericht schnellstens zukommen lasse. Aber ich denke, dass ich besser schon jetzt dem Gericht alles zukommen lassen werde. Es entspricht ja alles seiner Richtigkeit was in dem Urteil steht.
 
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