THC-MPU für Österreicher

bigmountain

Benutzer
Hallo zusammen!

Ich lese jetzt seit 2 Wochen immer wieder hier in diesem Forum mit und finde es echt super,wie hier den betroffenen Leuten geholfen wird,Respekt!:smiley711:
Nun habe ich mich auch entschlossen meinen Fall hier einzustellen und hoffe das ihr mir erstmal ein paar offene Fragen zum Thema beantworten könnt.
Das besondere an meinem Fall:
Ich bin Österreicher und habe eine österr. FE,mein Wohnsitz ist auch in Ö,allerdings arbeite ich in D (15km entfernt).
Ich darf überall auf der Welt fahren nur in Deutschland jetzt nicht mehr bis ich eine positive MPU vorlege...
Da ich täglich nach Deutschland zur Arbeit muss will ich die MPU auf jeden Fall machen!

Hier erstmal die Fakten:

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht:männlich
Alter:36

Was ist passiert? Allgemeine Verkehrskontrolle
Drogensorte:Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):seit ich 17 bin gelegenlich bis regelmäßig (mit Pausen)
Datum der Auffälligkeit:13.05.2014

Drogenbefund
Blutwerte: THC Aktiv:1,4ng/ml THC COOH:24,8ng/ml
Schnelltest:verweigert
Beim Kauf erwischt:nein
Nur daneben gestanden:nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja,Bußgeldbescheid im Juli 2014
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt:
Strafe abgebüßt:ja,1 Monat Fahrverbot und 750€ Geldstrafe

Führerschein
Hab ich noch:ja,da ich Österreicher bin,ist aber jetzt in D nicht mehr gültig bis ich positive MPU vorlege(überall sonst gültig)
Hab ich abgegeben:nein
Hab ich neu beantragt:
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:Ja (befreundeter Anwalt hat sie kopiert)
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):Die MPU-Anordnung hat mein VP,aber es steht drin:"Hinweise auf gelegentlichen Cannabiskonsum sowie Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogeneinfluss (Cannabis)

Bundesland: Verstoß war in Bayern,zuständige FSSt (für Ausländer) ist in BadenWürttemberg

Konsum
Ich konsumiere noch:nein
letzter Konsum:20.03.2015

Abstinenznachweis
Haaranalyse:geplant für Ende Oktober (für 6 Monate)
Urinscreen:
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung:
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe:MPU-Basisseminar beim VP letzte Woche absolviert,weitere Stunden beim VP in Planung
Ambulante/stationäre Therapie:nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:noch nicht,denke dann im November
Welche Stelle (MPI):noch keine
Schon bezahlt?:nein
Schon gehabt?:nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:nein


Ich war bei einem Verkehrspsychologen zum Erstgespräch und er sagte 6 Monate AN reichen bei mir!
Allerdings habe ich gelesen in Bayern wollen die MPI immer 12 Monate bei THC,in allen anderen Bundesländern sollten 6 Monate reichen bei meinen Werten,stimmt das so?
Mein Plan ist 6 Monate AN durch Haaranalyse und dann zur MPU,am besten in BW?
Somit hätte ich noch ca. 3 1/2 Monate Zeit um mich für meine MPU vorzubereiten,reicht das?
War schon bei einem 1 tägigen MPU Basis-Seminar beim VP wofür es auch eine Teilnahmebescheinigung gibt,und habe vor noch ein paar Einzelgespräche mit ihm zu führen,damit ich auch was vorzuweisen hab bei der MPU,macht das Sinn?

Habe auch schon den Drogen FB aus dem Forum und will mich nächste Woche damit beschäftigen!

schöne Grüße

bigmountain
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo bigmountain,

begrüße dich im Forum :smiley138:

Ich war bei einem Verkehrspsychologen zum Erstgespräch und er sagte 6 Monate AN reichen bei mir!

Rein bezogen auf deine Werte, schließe ich mich deinem VP erstmal an. Entscheidend ist hier wie tief die Drogenproblematik bei dir war...

Allerdings habe ich gelesen in Bayern wollen die MPI immer 12 Monate bei THC,in allen anderen Bundesländern sollten 6 Monate reichen bei meinen Werten,stimmt das so?
Wo hast du das denn gelesen? :smiley2204:

Mein Plan ist 6 Monate AN durch Haaranalyse und dann zur MPU,am besten in BW?

Da dürfte es nicht allzu große Unterschiede geben. Gut vorbereitet kannst du in jedem Bundesland deine MPU bestehen.

Somit hätte ich noch ca. 3 1/2 Monate Zeit um mich für meine MPU vorzubereiten,reicht das?

Vom Zeitraum her ja - es kommt natürlich darauf an, ob deine Vorbereitung bis dahin abgeschlossen ist...

War schon bei einem 1 tägigen MPU Basis-Seminar beim VP wofür es auch eine Teilnahmebescheinigung gibt,und habe vor noch ein paar Einzelgespräche mit ihm zu führen,damit ich auch was vorzuweisen hab bei der MPU,macht das Sinn?

Sinn macht das auf jeden Fall.

Habe auch schon den Drogen FB aus dem Forum und will mich nächste Woche damit beschäftigen!

Mach das - mein Kollege Max wird sich dann - sobald er wieder mehr Zeit hat - um dich kümmern, da ich hier momentan die "Aushilfe" bin...:smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
:smiley1785: ... im Forum !!!

Da ich täglich nach Deutschland zur Arbeit muss will ich die MPU auf jeden Fall machen!
Dann hätte dir eine VPU ja nicht viel genutzt :smiley2204:

allen anderen Bundesländern sollten 6 Monate reichen bei meinen Werten,stimmt das so?
Mein Plan ist 6 Monate AN durch Haaranalyse und dann zur MPU,am besten in BW?
Das ist mir so nicht bekannt, die Einstufung ist einheitlich geregelt.
Mit deinen Werten giltst du als gelegentlicher Konsument, in diesem Fall sind 6 Monate ausreichend.


Bereite dich in Ruhe vor, nichts überstürzen.

Bevor du deinen FB ausfüllst, lies dir ein paar von den finalen 5*FB als kleine Hilfestellung zu deinem Thema durch.

Hier kannst du noch ein paar hilfreiche Links lesen ....

MPU ... abc Teil 1
MPU ... abc Teil 2

Reaktionstest/Leistungstest

Cannabis FAQ

Urinanalyse
Haaranalyse

Wichtige Abkürzungen im Forum
 

bigmountain

Benutzer
Danke an Nancy und Max für eure schnellen Antworten!

Mein Fehler war halt folgender:Ich habe nach der Auffälligkeit erstmal den Konsum gestoppt,allerdings dann nach 2 Monaten wieder mit gelegentlichem Konsum begonnen.Der Grund dafür war das ein Bekannter (auch Österreicher)schonmal das selbe mitgemacht hat(Kontrolle in D),und bei ihm kam nur der Bußgeldbescheid aber nie eine Anordnung zur MPU.Ist allerdings auch schon 8 Jahre her!Mittlerweile sieht das wohl anders aus.

Also habe ich erst komplett aufgehört als meine MPU Anordnung kam.
Wenn ich meine MPU mit 6 Monaten AN machen kann wäre das super wegen dem Pendeln zur Arbeit!

Hab momentan ne Menge Stress und viel Arbeit,also wird sicher noch eine Woche dauern bis ich meinen Fragebogen fertiggestellt habe!
Will mir ja auch die Zeit dafür nehmen und es nicht schnell nebenbei machen!

Danke erstmal und schöne Grüße
bigmountain
 

bigmountain

Benutzer
So habe jetzt meinen Drogen FB fertig,hat bißchen gedauert weil ich die letzten Wochen viel zu tun hatte...
Bin über jede Kritik und Kommentare dankbar!

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 7.Klasse in der Schule durch eine Informationsveranstaltung der Polizei

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Jahren Ende Dezember 1996,mit einem damaligen Freund hatten wir Urlauber kennengelernt die etwas Cannabis dabei hatten.Sie fragten uns ob wir mitrauchen wollen und wir waren sehr neugierig und wollten es ausprobieren.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Von 1997 -2000 während meiner Ausbildung zum KFZ-Mechaniker habe ich 1-2 mal im Monat 2 Joints konsumiert,es war immer mit den selben Leuten am Wochenende.Es ab auch öfter mal nichts,da ich in einer eher ländlichen Gegend wohne,und deshalb waren auch immer wieder Pausen von 2-3 Wochen dazwischen.Meine Ausbildung schloss ich ohne Probleme mit sehr gutem Ergebnis ab,in der Berufsschule fiel es mir sehr leicht,da ich vorher bis zur 10. Klasse auf dem Gymnasium war.Nach der Ausbildung arbeitete ich bis zum Zivildienst noch 10 Monate als Geselle im selben Betrieb.
Von Anfang 2001-Anfang 2002 leistete ich meinen Zivildienst als Rettungssanitäter beim Roten Kreuz ab,stellte den Konsum nahezu ein,wegen der hohen Verantwortung die ich im Rettungsdienst hatte und konsumierte in dem Jahr 2 mal,einmal auf einem Geburtstag und einmal auf einem Grillfest.Beide male hatte ich 3 Tage frei und somit war es für mich in Ordnung.
Nach meinem Zivildienst war ich ein halbes Jahr arbeitslos und begann wieder öfter zu konsumieren,ich hatte keine Aufgabe und viel Freizeit!Zu der Zeit konsumierte ich öfter,1-2 mal in der Woche,es waren 2-3 Joints/Woche.
Nach dem halben Jahr Arbeitslosigkeit begann ich Mitte 2002 einen neuen Job als Tankwart.Die Tankstelle gehörte zum Betrieb wo ich meine Ausbildung gemacht hatte und ich hatte die Zusage wieder in der Werkstatt arbeiten zu können,sobald eine Stelle frei wird.
Ich reduzierte meinen Konsum wieder,da auch die Kassenabrechnung zu meinen Aufgaben gehörte und schon eine große Verantwortung damit verbunden war.Als ich dort arbeitete konsumierte ich durchschnittlich 1 mal im Monat.
Nach 2 1/2 Jahren Tätigkeit in der Tankstelle war immer noch keine Stelle in der Werkstatt frei geworden und ich wollte etwas ändern.
So machte ich die Ausbildung zum Ski-und Snowboardlehrer und kündigte meinen Job in der Tankstelle.
Im Winter 2005 lernte ich dann in der Skischule meine neue Freundin kennen und es entwickelte sich eine tolle Beziehung,Sie hatte nie etwas mit Drogen zu tun und ich stellte meinen Konsum auch nach kurzer Zeit ein.
Wir waren 5 Jahre zusammen von 2005 bis 2010.Es war eine sehr schöne Zeit für mich.
Während dieser Zeit konsumierte ich gar nicht mehr,es fehlte mir auch nicht.
In diesen 5 Jahren arbeiteten wir im Winter zusammen in der Skischule und im Sommer von 2005 bis 2008 war ich bei meinem Vater im Betrieb angestellt.Ich habe immer schon ein gutes Verhältnis zu meinem Vater und die Arbeit hat mir auch Spaß gemacht.
Ich begann auch im Herbst 2007 nebenbei bei einem Bekannten in seiner neu gegründeten Firma auszuhelfen.Im Sommer 2009 fing ich dann Vollzeit in der Firma des Bekannten an.
Mitte 2010 machte meine damalige Freundin dann völlig unerwartet wegen einem anderen mit mir Schluss.Ich behielt erstmal unsere gemeinsame Wohnung und wohnte dort alleine.Aus Frust begann ich wieder häufiger zu konsumieren,ich lernte einen neuen Freund kennen der in unsere Gegend gezogen war und häufiger Cannabis hatte.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal die Woche.
Danach war der Konsum zurückgegangen,1-2 mal im Monat.
2011 zog ich dann um in eine neue Wohnung,das war auch ein Neuanfang für mich.
Die letzten 4 Jahre hat sich der Betrieb in dem ich arbeite stetig vergrößert,zu Anfangszeiten waren wir noch zu dritt,jetzt arbeiten 12 Leute im Betrieb und ich habe auch eine relativ hohe Verantwortung,da ich fast von Anfang an dabei war.Dabei muss ich auch die Arbeit von anderen Kollegen kontrollieren und schauen,das alles läuft wie es soll.Der Chef hat sehr großes Vertrauen in meine Person!
Von 2011 bis zur Auffälligkeit 2014 konsumierte ich 1-2 mal im Monat,meistens Freitags um die Arbeitswoche hinter mir zu lassen und abzuschalten.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nur einmal mit 18 als ich betrunken war habe ich an einem Joint gezogen,worauf es mir sehr übel wurde und ich mich übergeben musste.
Danach nie wieder!Ich hatte auch nie das Verlangen Alkohol zu trinken wenn ich Cannabis konsumierte!

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Im Alter von 16-19 Jahren alle 2 Wochen beim weggehen mit Freunden.
Seit ich 20 bin,trinke ich im Schnitt 1x Monat,2-3 Bier 0,33l,oft auch 2 Monate gar nichts.
Ich trinke keinen hochprozentigen Alkohol,den hab ich noch nie vertragen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
2 Tassen Kaffee am Tag,mit Zigaretten habe ich vor 3 Monaten aufgehört!

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja wenn ich etwas konsumiert hatte,war ich am nächsten Tag morgens nicht wirklich fit und bin schlecht aus dem Bett gekommen.
Das war mir bewusst und deshalb kiffte ich auch nicht wenn ich am nächsten Tag arbeiten und früh raus musste.
Unmittelbar nach dem Konsum machte sich oft Lustlosigkeit und Trägheit bemerkbar.Die Motivation etwas zu unternehmen war oft nicht mehr gegeben nach einem Joint,da wollte ich lieber auf der Couch entspannen.
Ich habe zeitweise meine Freunde vernachlässigt die nichts damit zu tun hatten,hatte mehr Kontakt zu den Leuten die auch Cannabis konsumierten.
Am Wochenende blieb ich manchmal lieber zuhause als mit Freunden etwas zu unternehmen.
Gesundheitlich war meine Kondition auch schlechter geworden durch das rauchen von Zigaretten und Joints.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja,ich habe die negativen Folgen damals verdrängt und mir alles schön geredet.Der Konsum war für mich eine bequeme Art zu entspannen und abzuschalten.Ich empfand die dämpfende Wirkung damals als positiv.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC Aktiv 1,4ng/ml , THC Passiv 24,6 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Tag zuvor 2 Joints am Abend

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war bei einer Bekannten zu Besuch,Sie hatte etwas Cannabis und fragte ob ich Lust hätte mit ihr mitzurauchen.
Das war an einem Freitag und der Grund für den Konsum war die Entspannende Wirkung,wir haben gemütlich einen Fernsehabend gemacht.
Da ich dort auch übernachtete,stimmte ich zu!

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Es war eine Routine-Kontrolle der Verkehrspolizei

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte von meiner Bekannten zurück nach Hause fahren.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin 4km gefahren und wollte noch 40 km fahren

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nachdem ich in meiner Aufarbeitung gelernt habe,wie lange die Wirkung von Cannabis im Blutkreislauf anhält bin ich nach meinem jetzigen Wissensstand ca. 25 mal unter dem Einfluss von Cannabis gefahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich sah keinen Konflikt,da ich mir nicht bewusst war,wie lange die Wirkung anhalten kann.Ich dachte früher es wäre in Ordnung wenn ich am nächsten Tag wieder fahre.Am Tag des Konsums bin ich niemals gefahren,ich hatte nie das Gefühl noch berauscht zu sein,wenn ich gefahren bin.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Durch den Cannabiskonsum wird die Reaktionsgeschwindigkeit und Aufmerksamkeit vermindert,in gefährlichen Situation kann nicht mehr ausreichend schnell reagiert werden.Die Koordination und Motorik wird beeinträchtigt.Es besteht eine höhere Lichtempfindlichkeit.Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer und ich selbst in Lebensgefahr geraten!

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Bei täglichen Konsum besteht die Gefahr in eine psychische Abhängigkeit zu geraten.
Es sind gesundheitliche Schädigungen der Lunge und Gefäße möglich.
Es besteht die Gefahr von Psychosen und Depressionen.
Das Kurzzeitgedächtnis wird bei täglichem Konsum beeinträchtigt und häufig begeben sich Konsumenten in soziale Isolation.
Täglicher Konsum kann auch zur Vernachlässigung von Hobbys und Freizeitaktivitäten führen,das Interesse an bestimmten Dingen kann verloren gehen.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war es die Neugier und der Reiz des Verbotenen.Viele meiner damaligen Freunde machten es und ich wollte dazugehören,zu der Gruppe.Die Droge wurde durch die anderen stark verharmlost,ich dachte es sei nichts schlimmes dabei zu kiffen.
Ich hatte eine schöne Kindheit und immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern.Auch sonst habe ich immer alle Aufgaben in meinem Leben ohne Probleme bewältigen können.Auch im Berufsleben hatte ich keine Probleme.
Nach dem Ende einer längeren Beziehung begann ich aus Frust wieder mit dem Konsum.
Die letzten 4 Jahre war der Grund für den Konsum nach einer stressigen Arbeitswoche abschalten zu können.
Für mich selbst verharmloste ich den Cannabiskonsum und war der Meinung das es nichts negatives hatte gelegentlich zu kiffen.Das sehe ich heute nachdem ich mich ausgiebig damit beschäftigt habe anders.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern waren damals streng dagegen,als sie es mitbekommen hatten.Das war während meiner Ausbildung als ich noch zu Hause wohnte.Auch mein älterer Bruder hatte damals mitbekommen das ich gelegentlich kiffe und versuchte mir klar zu machen das es nicht gut ist.Jedoch ignorierte ich damals die Versuche mich davon abzubringen.Mein weiteres Umfeld wusste nichts von meinem Cannabiskonsum,ausser die Leute mit denen ich damals konsumierte.
Und für diese Leute war es ja ganz normal und nichts schlimmes dabei.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Das Ende einer langjährigen Beziehung:Ich war mit meiner damaligen Freundin fast 5 Jahre zusammen.Für mich war Sie immer die Frau meines Lebens.
Sie beendete 2010 die Beziehung für mich völlig unerwartet wegen einem anderen.Das war schon ein harter Schlag für mich.Nach dem Ende dieser Beziehung begann ich wieder häufiger Cannabis zu konsumieren.Ich hatte schon früher Erfahrungen damit gemacht und verwendete es dann,um meine Gefühle zu betäuben.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal in der Woche.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Anfangs war ich es alleine der die Entscheidung gefällt hat mit dem Konsum aufzuhören,es fiel mir auch leicht einfach nichts mehr zu konsumieren!
Ich habe auch mit meiner Mutter darüber geredet und mein älterer Bruder hat mich dabei unterstützt,da er immer schon dagegen war.Es war gut mit jemandem darüber reden zu können!

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Pause während einer 5 jährigen Beziehung,Spitzen keine


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe mich zu wenig mit mir selbst beschäftigt,nahm den leichten Weg mit Cannabis abzuschalten.Meist benutzte ich es um den Stress nach einer Arbeitswoche abzubauen,ich musste dann einfach nicht mehr daran denken,löste die Probleme aber nicht wirklich durch den Konsum.Mit dem Konsum verdrängte ich lediglich den Stress.Mittlerweile habe ich Möglichkeiten gelernt,diesen Stress gar nicht erst so entstehen zu lassen.Und ich habe gelernt wie ich damit umgehen kann wenn solche Situationen entstehen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich habe gelegentlich Cannabis konsumiert,also Drogenmissbrauch betrieben!
Dabei besteht auch immer eine gewisse Gefahr in eine Abhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein,da ich auch längere Pausen zwischen dem Konsum hatte.
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja,wenn ich mich schon früher mit den negativen Auswirkungen und Folgen beschäftigt hätte.
Doch als ich noch konsumierte habe ich mich nicht damit auseinandergesetzt,den Konsum verharmlost.
Ich hätte mich damals mehr mit den Folgen beschäftigen und einfach Nein zum Cannabiskonsum sagen müssen!

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich endgültig mit dem Thema Cannabis abschliessen und mein Leben ändern wollte!
Nach Beginn meiner Abstinenz merkte ich auch sehr schnell,das ich meine Freizeit viel sinnvoller gestalten kann als mit Cannabiskonsum.
Ausserdem will ich wieder uneingeschränkt am Straßenverkehr teilnehmen dürfen ohne gegen die geltenden Regeln zu verstossen,das funktioniert nicht wenn man Drogen konsumiert!Durch mein Verhalten kam ich in die unangenehme Lage nicht mehr in Deutschland fahren zu dürfen,was für mich große Einschränkungen zur Folge hatte,da ich in Österreich wohne aber jeden Tag nach Deutschland zur Arbeit muss.
Bis zu meiner Auffälligkeit war mir nicht wirklich bewusst,was für Folgen mein verantwortungsloses Verhalten für mich und andere Verkehrsteilnehmer haben könnte.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nachdem ich die Anordnung zur MPU erhalten habe,wurde mir erst wirklich bewusst das ich ein Problem mit dem Konsum von Cannabis habe! Erst zu diesem Zeitpunkt fing ich an mich selbstkritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen.Ich habe viel darüber nachgedacht wie es soweit kommen konnte und nahm es als Chance wahr,grundlegend etwas in meinem Leben zu verändern!

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Der gelegentliche Konsum brachte mich in die Situation in Deutschland nicht mehr fahren zu dürfen,was eine sehr große Einschränkung für mich bedeutet,da ich täglich von Österreich nach Deutschland zur Arbeit pendeln muss.Der Grund dafür ist das ich Konsum und Fahren nicht trennen konnte und ich möchte nie wieder in so eine Situation kommen!Mir ist jetzt bewusst das ich sehr verantwortungslos gehandelt habe!
Wenn ich jetzt in Österreich mit dem Auto unterwegs bin weis ich wie wichtig es ist,absolut keine beeinträchtigenden Stoffe im Körper zu haben!
Bei gelegentlichem Konsum können die Wirkstoffe auch bis zu 72 Stunden lang im Blutkreislauf sein!
Durch die Abstinenz vermeide ich auch jeglichen Kontakt zu anderen Konsumente,so komme ich gar nicht mehr mit dem Drogenumfeld in Kontakt und das Risiko eines Rückfalls ist geringer!

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv,ich vermisse weder den Konsum noch den Kontakt zu den alten Freunden mit denen ich früher konsumiert hatte.Mir geht es sehr gut,ich habe auch mit dem Rauchen aufgehört und schnell eine Verbesserung meiner Lungenfunktion bemerkt.Meine Kondition wurde wieder besser und dadurch macht auch Sport wieder mehr Spaß,weil ich nicht mehr so schnell ausser Atem komme.
Ausserdem achte ich jetzt mehr auf eine gesündere Ernährung,ich habe mit meiner Vermieterin zusammen einen Gemüsegarten angelegt diesen Frühling und es macht viel Spaß dort zu arbeiten.
Ich nutze meine Freizeit sinnvoll:
In meiner Freizeit bin ich mehr draussen an der frischen Luft,meistens mit dem Mountainbike oder am Wandern.Ich lebe in den Bergen und habe meine Umgebung auch mehr zu schätzen gelernt.Ich merke das mir die Bewegung in der Natur an der frischen Luft sehr gut tut.
Bei schlechtem Wetter nutze ich meine Freizeit,um einiges in meiner Wohnung zu verschönern,kleine Renovierungsarbeiten fallen öfter an da ich in einem älteren Haus wohne.Das macht mir sehr viel Spaß,da ich mich hinterher am Ergebnis erfreuen kann.
In der Arbeit hat sich auch einiges geändert:
Bei stressigen Situationen reagiere ich gelassener als früher und bleibe dabei ruhiger.
Ich versuche so gut es geht,Stress gar nicht erst entstehen zu lassen.Früher wollte ich es bei der Arbeit immer allen Recht machen und versuchte mehrere Dinge nebeneinander zu machen,so machte ich mir oft selbst Stress.Heute habe ich die Einstellung,eins nach dem anderen und mit mehr Gelassenheit.
Wenn es zuviel wird sage ich auch meinem Chef das ich nicht alles gleichzeitig machen kann und wir reden mehr darüber und verteilen die Arbeit dann sinnvoll.Durch die häufigeren Gespräche lässt sich so schon einiges an Stress im Vorfeld vermeiden.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Mein älterer Bruder und meine Mutter haben mich durch Gespräche unterstützt,es war gut jemanden zu haben mit dem ich über alles reden konnte!

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie ist stolz auf mich,die 3 Arbeitskollegen die davon wissen haben mich auch unterstützt dabei!

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach der Auffälligkeit bis zum Beginn meiner Abstinenz schon noch gelegentlich,seit dem Beginn meiner Abstinenz nicht mehr!

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Kurz nach dem Beginn meiner Abstinenz kam ich einmal in so eine Situation.
Bei einem Grillfest fingen 2 Leute an einen Joint zu rauchen,ich bin sofort weggegangen und machte einen kleinen Spaziergang weil ich nichts damit zu tun haben wollte.
Als ich wieder kam merkte ich wie benebelt die 2 Personen waren,ich empfand es als unangenehm wie sie sich durch das kiffen veränderten.
Da dachte ich mir wenn ich früher nach dem Konsum auch so drauf war,dann bin ich jetzt umso froher komplett damit aufgehört zu haben!
Seit diesem Tag habe ich nicht mehr miterlebt wie andere konsumiert haben,da ich keinen Kontakt mehr zu diesen Leuten habe!

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Durch meine strikte Abstinenz habe ich keinen Kontakt mehr zu Cannabis!
Ich habe auch keinen Kontakt mehr zu anderen Konsumenten!

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz!

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus,da ich keinen Kontakt mehr zu Cannabis und anderen Konsumenten habe.Falls es dennoch dazu kommen sollte werde ich mir Hilfe bei meiner Familie und Freunden suchen,die immer für mich da sind und notfalls würde ich auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Einmal im Monat 2-3 kleine Bier 0,33l.
 

bigmountain

Benutzer
Ich habe mich nochmal intensiv mit meinem FB beschäftigt und einige Punkte überarbeitet...:pc0003:
Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 7.Klasse in der Schule durch eine Informationsveranstaltung der Polizei

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Jahren Ende Dezember 1996,mit einem damaligen Freund hatten wir Urlauber kennengelernt die etwas Cannabis dabei hatten.Sie fragten uns ob wir mitrauchen wollen und wir waren sehr neugierig und wollten es ausprobieren.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
-Von 1997 -2000 während meiner Ausbildung zum KFZ-Mechaniker habe ich ca. 1 mal im Monat 1-2 Joints konsumiert,es war immer mit den selben Leuten am Wochenende.Es ab auch öfter mal nichts,da ich in einer eher ländlichen Gegend wohne,und deshalb waren auch immer wieder Pausen von 3-4 Wochen dazwischen.Meine Ausbildung schloss ich ohne Probleme mit sehr gutem Ergebnis ab,in der Berufsschule fiel es mir sehr leicht,da ich vorher bis zur 10. Klasse auf dem Gymnasium war.Nach der Ausbildung arbeitete ich bis zum Zivildienst noch 10 Monate als Geselle im selben Betrieb.
-Von Anfang 2001-Anfang 2002 leistete ich meinen Zivildienst als Rettungssanitäter beim Roten Kreuz ab,stellte den Konsum nahezu ein,wegen der hohen Verantwortung die ich im Rettungsdienst hatte und konsumierte in dem Jahr 2 mal,einmal auf einem Geburtstag und einmal auf einem Grillfest.Beide male hatte ich 3 Tage frei und somit war es für mich in Ordnung.
-Anfang 2002 nach meinem Zivildienst war ich ein halbes Jahr arbeitslos und begann wieder öfter zu konsumieren!Zu der Zeit konsumierte ich 2-3 mal im Monat somit 2-5 Joints/Monat.
-Nach dem halben Jahr Arbeitslosigkeit begann ich Mitte 2002 bei einem neuen Arbeitgeber.
Als ich dort arbeitete konsumierte ich durchschnittlich 1 mal im Monat 1-2 Joints.
Nach 2 1/2 Jahren wechselte ich den Arbeitgeber und lernte in der neuen Firma meine Freundin kennen.
-Von 2005 bis 2010 kein Konsum da ich in einer Beziehung war und den Konsum komplett einstellte.
-Im Sommer 2009 fing ich dann Vollzeit in der Firma eines guten Bekannten an.
-Mitte 2010 machte meine damalige Freundin dann völlig unerwartet wegen einem anderen mit mir Schluss.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal die Woche somit 2-3 Joints/Woche.
Danach war der Konsum zurückgegangen auf 1-2 mal im Monat also 1-3 Joints/Monat.
-2011 zog ich dann um in eine neue Wohnung,das war auch ein Neuanfang für mich.
-Von 2011 bis zur Auffälligkeit 2014 konsumierte ich 1-2 mal im Monat (1-3 Joints/Monat),meistens Freitags mit Bekannten,um die Arbeitswoche hinter mir zu lassen und abzuschalten.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nur einmal mit 18 als ich betrunken war habe ich einige Züge von einem Joint genommen,worauf es mir sehr übel wurde und ich mich übergeben musste.
Danach konsumierte ich Cannabis nie wieder zusammen mit Alkohol!Ich hatte auch nie das Verlangen Alkohol zu trinken wenn ich Cannabis konsumierte!

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Im Alter von 16-19 Jahren trank ich alle 2 Wochen beim weggehen mit Freunden 3-4 Bier 0,33l.
Seit ich 20 bin,trinke ich im Schnitt 1x Monat,2-3 Bier 0,33l,oft auch 2 Monate gar nichts.
Ich trinke keinen hochprozentigen Alkohol,den hab ich noch nie vertragen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
2 Tassen Kaffee am Tag,mit Zigaretten habe ich vor 3 Monaten aufgehört!

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja wenn ich etwas konsumiert hatte,war ich am nächsten Tag morgens nicht wirklich fit und bin schlecht aus dem Bett gekommen.
Das war mir bewusst und deshalb kiffte ich auch nicht wenn ich am nächsten Tag arbeiten und früh raus musste.
Also konsumierte ich am Wochenende,wenn ich am nächsten Tag ausschlafen konnte.
Gesundheitlich war meine Kondition mit der Zeit auch schlechter geworden durch das rauchen von Zigaretten und Joints.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja,der Konsum war für mich eine bequeme Art zu entspannen und abzuschalten.Ich empfand die dämpfende Wirkung damals als positiv.Den Grund für die schlechtere Kondition schob ich auf das Rauchen von Zigaretten.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC Aktiv 1,4ng/ml , THC Passiv 24,6 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Tag vorher habe ich 2 Joints am Abend geraucht.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war bei einer Bekannten zu Besuch,Sie hatte etwas Cannabis und fragte ob ich Lust hätte mit ihr mitzurauchen.
Das war an einem Freitag und der Grund für den Konsum war die Entspannende Wirkung,wir haben gemütlich einen Fernsehabend gemacht.
Da ich dort auch übernachtete,stimmte ich zu!

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Es war eine Routine-Kontrolle der Verkehrspolizei

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte von meiner Bekannten zurück nach Hause fahren.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin 4km gefahren und wollte noch 40 km fahren

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nachdem ich in meiner Aufarbeitung gelernt habe,wie lange die Wirkung von Cannabis im Blutkreislauf anhält bin ich nach meinem jetzigen Wissensstand ca. 25 mal unter dem Einfluss von Cannabis gefahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich sah keinen Konflikt,da ich am Tag des Konsums niemals gefahren bin.Mir war damals nicht bewusst,wie lange die Wirkung anhalten kann.Ich dachte früher es wäre in Ordnung wenn ich am nächsten Tag wieder fahre.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Durch den Cannabiskonsum wird die Reaktionsgeschwindigkeit und Aufmerksamkeit vermindert,in gefährlichen Situation kann nicht mehr ausreichend schnell reagiert werden.Die Koordination und Motorik wird beeinträchtigt.Es besteht eine höhere Lichtempfindlichkeit.Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer und ich selbst in Lebensgefahr geraten!

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Bei täglichen Konsum besteht die Gefahr einer Abhängigkeit.
Es sind gesundheitliche Schädigungen der Lunge und Gefäße möglich.
Es besteht die Gefahr von Psychosen und Depressionen.
Das Kurzzeitgedächtnis wird bei täglichem Konsum beeinträchtigt und häufig begeben sich Konsumenten in soziale Isolation.
Täglicher Konsum kann auch zur Vernachlässigung von Hobbys und Freizeitaktivitäten führen,das Interesse an bestimmten Dingen kann verloren gehen.
----------------------------------------------------------

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war es die Neugier und der Reiz des Verbotenen.Viele meiner damaligen Freunde machten es und ich wollte dazugehören,zu der Gruppe.Die Droge wurde durch die anderen stark verharmlost,ich dachte es sei nichts schlimmes dabei zu kiffen.
Ich hatte eine schöne Kindheit und immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern.Auch sonst habe ich immer alle Aufgaben in meinem Leben ohne Probleme bewältigen können.Auch im Berufsleben hatte ich keine Probleme.
Nach dem Ende einer längeren Beziehung begann ich wieder mit dem Konsum,ich lernte einen neuen Freund kennen der in meine Gegend gezogen war.Er konsumierte häufiger und wir trafen uns gelegentlich wobei er meistens Cannabis dabei hatte.
Die letzten 4 Jahre war der Grund für den Konsum die entspannende Wirkung,es gefiel mir um nach einer stressigen Arbeitswoche abschalten zu können.Alle 2-3 Wochen habe ich mich mit einem damaligen Freund getroffen und wir machten uns einen gemütlichen Abend mit Cannabis.
Für mich selbst verharmloste ich den Cannabiskonsum und war der Meinung das es nichts negatives hatte gelegentlich zu kiffen.Das sehe ich heute nachdem ich mich ausgiebig damit beschäftigt habe anders.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern waren damals streng dagegen,als sie es mitbekommen hatten.Das war während meiner Ausbildung als ich noch zu Hause wohnte.Sie versuchten mich davon abzubringen,es gab richtig Ärger wenn ich zuhause beim kiffen erwischt wurde.Jedoch ignorierte ich damals die Bemühungen meiner Eltern mich davon abzubringen.Auch mein älterer Bruder hatte damals mitbekommen das ich gelegentlich kiffe und versuchte mir klar zu machen das es nicht gut ist.Auch auf ihn wollte ich damals nicht hören.
Mein weiteres Umfeld wie Arbeitskollegen und andere Verwandte wussten nichts von meinem Cannabiskonsum.
Für die Leute,mit denen ich damals konsumierte war es ja ganz normal.Sie verharmlosten den Konsum und die allgemeine Meinung war,das nichts schlimmes dabei sei Cannabis zu konsumieren.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Das Ende einer langjährigen Beziehung:Ich war mit meiner damaligen Freundin fast 5 Jahre zusammen.Für mich war Sie immer die Frau meines Lebens.
Sie beendete 2010 die Beziehung für mich völlig unerwartet wegen einem anderen.Das war schon ein harter Schlag für mich.Nach dem Ende dieser Beziehung begann ich wieder Cannabis zu konsumieren.Ich hatte schon früher Erfahrungen damit gemacht und verwendete es dann,um meine Gefühle zu betäuben.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal in der Woche.Jedoch merkte ich schnell,das der Konsum auch keine Lösung ist und ich musste mich mich der Situation der Trennung auseinandersetzten und es verarbeiten.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Anfangs war ich es alleine der die Entscheidung gefällt hat mit dem Konsum aufzuhören,es fiel mir auch leicht einfach nichts mehr zu konsumieren!Ich hatte und habe bis heute nicht das Gefühl das mir etwas fehlt ohne den Konsum.
Ich habe auch mit meinen Eltern darüber geredet und mein älterer Bruder hat mich dabei unterstützt,da er immer schon dagegen war.Es war gut mit jemandem darüber reden zu können!

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ich hatte eine längere Konsumpause während einer 5 jährigen Beziehung.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts,ich konnte auch ohne Cannabis nach der Arbeit abschalten.Im Sommer gehe ich oft nach dem arbeiten noch eine Runde Mountainbiken oder laufen mit dem Hund meiner Vermieterin.Im Winter gehe ich 2 mal die Woche Abends in die Sauna,was ich auch als sehr entspannend empfinde.
Der Konsum von THC war für mich ein einfacher Weg,nach der Arbeitswoche am WE zu entspannen und abzuschalten.Jedoch nutze ich natürlich auch andere Möglichkeiten zum Abschalten,Bewegung an der frischen Luft,gut essen gehen mit Freunden oder ein Konzert besuchen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich habe gelegentlich Cannabis konsumiert,also Drogenmissbrauch betrieben!
Grundsätzlich besteht beim Konsum von Drogen immer die Gefahr in eine Abhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja,wenn ich mich schon früher mit den negativen Auswirkungen und Folgen beschäftigt hätte.
Doch als ich noch konsumierte habe ich mich nicht damit auseinandergesetzt,den Konsum verharmlost.
Ich hätte mich damals mehr mit den negativen Folgen beschäftigen und einfach Nein zum Cannabiskonsum sagen müssen!

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich endgültig mit dem Thema Cannabis abschliessen und mein Leben ändern wollte!
Durch die Auffälligkeit habe ich sehr viel über mich und mein Leben nachgedacht,ich bin jetzt Mitte 30 und habe noch einige Pläne für meine Zukunft.Nachdem ich mich intensiv mit meinen früheren Konsumgewohnheiten auseinandergesetzt habe kommt für mich jetzt nur noch ein Leben ohne Drogen in Frage!
Ausserdem will ich wieder uneingeschränkt am Straßenverkehr teilnehmen dürfen ohne gegen die geltenden Regeln zu verstossen,das funktioniert nicht wenn man Drogen konsumiert!Durch mein Verhalten kam ich in die unangenehme Lage nicht mehr in Deutschland fahren zu dürfen,was für mich große Einschränkungen zur Folge hatte,da ich in Österreich wohne aber jeden Tag nach Deutschland zur Arbeit muss.Bis zu meiner Auffälligkeit war mir nicht bewusst,was für Folgen mein verantwortungsloses Verhalten für mich und andere Verkehrsteilnehmer haben könnte.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Am Tag der Auffälligkeit wurde mir erst wirklich bewusst das ich ein Problem mit dem Konsum von Cannabis habe! Erst zu diesem Zeitpunkt fing ich an mich selbstkritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen.Ich habe viel darüber nachgedacht wie es soweit kommen konnte und nahm es als Chance wahr,grundlegend etwas in meinem Leben zu verändern!

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Der gelegentliche Konsum brachte mich in die Situation in Deutschland nicht mehr fahren zu dürfen,was eine sehr große Einschränkung für mich bedeutet,da ich täglich von Österreich nach Deutschland zur Arbeit pendeln muss.Der Grund dafür ist,das ich Konsum und Fahren nicht trennen konnte und ich möchte nie wieder in so eine Situation kommen!Mir ist jetzt bewusst das ich sehr verantwortungslos gehandelt habe!
Wenn ich jetzt in Österreich mit dem Auto unterwegs bin weis ich wie wichtig es ist,absolut keine beeinträchtigenden Stoffe im Körper zu haben!
Durch die Abstinenz vermeide ich auch jeglichen Kontakt zu anderen Konsumente,so komme ich gar nicht mehr mit dem Drogenumfeld in Kontakt und das Risiko eines Rückfalls ist geringer!

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv,ich vermisse weder den Konsum noch den Kontakt zu den alten Freunden mit denen ich früher konsumiert hatte.Mir geht es sehr gut,ich habe auch mit dem Rauchen aufgehört und schnell eine Verbesserung meiner Lungenfunktion bemerkt.Meine Kondition wurde wieder besser und dadurch macht auch Sport wieder mehr Spaß,weil ich nicht mehr so schnell ausser Atem komme.
Ausserdem achte ich jetzt mehr auf eine gesündere Ernährung,ich habe mit meiner Vermieterin zusammen einen Gemüsegarten angelegt diesen Frühling und es macht viel Spaß dort zu arbeiten.
Ich nutze meine Freizeit sinnvoll:
In meiner Freizeit bin ich mehr draussen an der frischen Luft,meistens mit dem Mountainbike oder am Wandern.Ich lebe in den Bergen und habe meine Umgebung auch mehr zu schätzen gelernt.Ich merke das mir die Bewegung in der Natur an der frischen Luft sehr gut tut.
Bei schlechtem Wetter nutze ich meine Freizeit,um einiges in meiner Wohnung zu verschönern,kleine Renovierungsarbeiten fallen öfter an da ich in einem älteren Haus wohne.Das macht mir sehr viel Spaß,da ich mich hinterher am Ergebnis erfreuen kann.
In der Arbeit hat sich auch einiges geändert:
Ich versuche so gut es geht,Stress gar nicht erst entstehen zu lassen.Früher wollte ich es bei der Arbeit immer allen Recht machen und versuchte mehrere Dinge nebeneinander zu machen,so machte ich mir oft selbst Stress.Heute habe ich die Einstellung,eins nach dem anderen und mit mehr Gelassenheit.
Wenn es zuviel wird sage ich auch meinem Chef das ich nicht alles gleichzeitig machen kann und wir reden mehr darüber und verteilen die Arbeit dann sinnvoll.Durch die häufigeren Gespräche lässt sich so schon einiges an Stress im Vorfeld vermeiden.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Mein älterer Bruder und meine Mutter haben mich durch Gespräche unterstützt,es war gut jemanden zu haben mit dem ich über alles reden konnte!

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie ist stolz auf mich,die 3 Arbeitskollegen die davon wissen haben mich auch unterstützt dabei!

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach der Auffälligkeit bis zum Beginn meiner Abstinenz schon noch gelegentlich,seit dem Beginn meiner Abstinenz nicht mehr!

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Kurz nach dem Beginn meiner Abstinenz kam ich einmal in so eine Situation.
Bei einem Grillfest fingen 2 Leute an einen Joint zu rauchen,ich bin sofort weggegangen und machte einen kleinen Spaziergang weil ich nichts damit zu tun haben wollte.
Als ich wieder kam merkte ich wie benebelt die 2 Personen waren,ich empfand es als unangenehm wie sie sich durch das kiffen veränderten.
Da dachte ich mir wenn ich früher nach dem Konsum auch so drauf war,dann bin ich jetzt umso froher komplett damit aufgehört zu haben!
Seit diesem Tag habe ich nicht mehr miterlebt wie andere konsumiert haben,da ich keinen Kontakt mehr zu diesen Leuten habe!

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Durch meine strikte Abstinenz habe ich keinen Kontakt mehr zu Cannabis!
Ich habe auch keinen Kontakt mehr zu anderen Konsumenten!

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz!

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus,da ich keinen Kontakt mehr zu Cannabis und Konsumenten habe.
Sollte ich dennoch einmal das Verlangen verspüren wieder konsumieren zu wollen,werde ich mich zuerst an meine Familie und Freunden wenden,die immer für mich da sind und notfalls würde ich auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Einmal im Monat 2-3 Bier 0,33l.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo bigmountain,

mein Kollege Max macht bis zum 5.9. Urlaub. Da deine MPU ja wohl "erst" im November ansteht, haben wir noch etwas Zeit. Ich denke, Max wird sich nach seinem Urlaub um deinen FB kümmern...:smiley138:
 

bigmountain

Benutzer
Hallo Nancy :smiley138:
Danke für die Info! Denke es wird schon Mitte November werden bis ich meine MPU mache... also habe ich noch Zeit.
Aber würde mich freuen wenn ich bald ein erstes Feedback von Max zu meinem fb bekomme,nach seinem Urlaub.
Viele Grüße
 

bigmountain

Benutzer
Hallo,ich hätte nochmal eine Frage: Ich muss ja keine Neuerteilung der Fahrerlaubnis beantragen,da ich meine FE noch habe.(nicht gültig in D)
Wenn ich,nachdem ich das Ergebnis meiner Haaranalyse habe,einen Termin machen will für die MPU,wie läuft das ab? Muss ich dann einfach bei der zuständigen FSSt anrufen und denen mitteilen bei welchem MPI ich es machen will?(damit die meine Akte dahin schicken) oder muss ich das schriftlich machen?

Viele Grüße
bm
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wenn ich,nachdem ich das Ergebnis meiner Haaranalyse habe,einen Termin machen will für die MPU,wie läuft das ab? Muss ich dann einfach bei der zuständigen FSSt anrufen und denen mitteilen bei welchem MPI ich es machen will?(damit die meine Akte dahin schicken) oder muss ich das schriftlich machen?
Du gibst der FSST bekannt, dass du deine MPU absolvieren möchtest ... versuch das erstmal telefonisch,alles weitere werden die dir dann sagen. Gib das MPI erstmal noch nicht bekannt ....

Die FSST stellt jetzt deine Akte zusammen, ist diese komplett, wirst du aufgefordert dein MPI zu benennen.
Bevor du jetzt dein MPI bekannt gibst, beantragst du telefonisch eine Akteneinsicht. Somit weißt du genau, was der Gutachter über dich weiß.

Wenn die Akte bei deinem MPI eingetroffen ist, bekommst du einen schriftlichen Bescheid. In diesem Bescheid steht dann, natürlich selbstverständlich, deine Zahlungsaufforderung mit Überweisungsträger und ein Hinweis zur Terminvereinbarung.
Hast du das Geld überwiesen und das Geld ist bei deinem MPI angekommen, kannst du dann telefonisch einen Termin vereinbaren ... ohne eingegangene Überweisung bekommst du keinen Termin.
Viele MPI bieten auch eine Barzahlung am Tag der MPU an, entweder es steht mit im Bescheid oder du musst nachfragen. Bei Barzahlung gibts schneller einen Termin, die Zeit der Bankbewegung fällt hier ja weg.

Aber würde mich freuen wenn ich bald ein erstes Feedback von Max zu meinem fb bekomme,nach seinem Urlaub.
Bekommst du noch, bitte noch um etwas Geduld.:zwinker0004:
 
Zuletzt bearbeitet:

bigmountain

Benutzer
Hallo Max!

Ich wollte nur mal vorsichtig nachfragen wann du Zeit hast meinen Fragebogen durchzusehen,damit ich weis ob ich auf dem richtigen Weg bin und mich weiter damit befassen kann.

Schönes Wochenende!
bm
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Max!

Ich wollte nur mal vorsichtig nachfragen wann du Zeit hast meinen Fragebogen durchzusehen,damit ich weis ob ich auf dem richtigen Weg bin und mich weiter damit befassen kann.

Schönes Wochenende!
bm

Die Frage ist berechtigt, werde voraussichtlich erst am nächsten Freitag die zeit dazu finden ... bin für ein paar Tage auf Reise.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war es die Neugier und der Reiz des Verbotenen.Viele meiner damaligen Freunde machten es und ich wollte dazugehören,zu der Gruppe.Die Droge wurde durch die anderen stark verharmlost,ich dachte es sei nichts schlimmes dabei zu kiffen.
Ich hatte eine schöne Kindheit und immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern.Auch sonst habe ich immer alle Aufgaben in meinem Leben ohne Probleme bewältigen können.Auch im Berufsleben hatte ich keine Probleme.
Nach dem Ende einer längeren Beziehung begann ich wieder mit dem Konsum,ich lernte einen neuen Freund kennen der in meine Gegend gezogen war.Er konsumierte häufiger und wir trafen uns gelegentlich wobei er meistens Cannabis dabei hatte.
Die letzten 4 Jahre war der Grund für den Konsum die entspannende Wirkung,es gefiel mir um nach einer stressigen Arbeitswoche abschalten zu können.Alle 2-3 Wochen habe ich mich mit einem damaligen Freund getroffen und wir machten uns einen gemütlichen Abend mit Cannabis.
Für mich selbst verharmloste ich den Cannabiskonsum und war der Meinung das es nichts negatives hatte gelegentlich zu kiffen.Das sehe ich heute nachdem ich mich ausgiebig damit beschäftigt habe anders.
Diese Frage beschäftigt sich mit den Motiven des Drogenkonsums.
Hierbei hilft mir auch meist die Beantwortung der Konsumbiografie aus F3. Du hast hier erkennbare Motive bereits erwähnt (Dazugehörigkeit, Entspannung, Arbeitsstress). Du solltest auch näher auf das Ende deiner Beziehung eingehen (Trennungsschmerz), denn hier hast du mit dem Konsum ja auch wieder begonnen. :zwinker0004:
Auf die Arbeitslosigkeit bist du hier gar nicht eingegangen, auch dass ist ein Konsummotiv.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Das Ende einer langjährigen Beziehung:Ich war mit meiner damaligen Freundin fast 5 Jahre zusammen.Für mich war Sie immer die Frau meines Lebens.
Sie beendete 2010 die Beziehung für mich völlig unerwartet wegen einem anderen.Das war schon ein harter Schlag für mich.Nach dem Ende dieser Beziehung begann ich wieder Cannabis zu konsumieren.Ich hatte schon früher Erfahrungen damit gemacht und verwendete es dann,um meine Gefühle zu betäuben.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal in der Woche.Jedoch merkte ich schnell,das der Konsum auch keine Lösung ist und ich musste mich mich der Situation der Trennung auseinandersetzten und es verarbeiten.
Siehst du nun wie wichtig das ist ? ... und genau deshalb gehört dies auch unbedingt in F21 !!!

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Nichts,ich konnte auch ohne Cannabis nach der Arbeit abschalten.Im Sommer gehe ich oft nach dem arbeiten noch eine Runde Mountainbiken oder laufen mit dem Hund meiner Vermieterin.Im Winter gehe ich 2 mal die Woche Abends in die Sauna,was ich auch als sehr entspannend empfinde.
Der Konsum von THC war für mich ein einfacher Weg,nach der Arbeitswoche am WE zu entspannen und abzuschalten.Jedoch nutze ich natürlich auch andere Möglichkeiten zum Abschalten,Bewegung an der frischen Luft,gut essen gehen mit Freunden oder ein Konzert besuchen.
Hier entsteht ein Wiederspruch mit F21, du stellst hier dein Motiv in Frage.
Wenn es auch ohne geht, warum hast du dann trotzdem Entspannung nach einer "stressigen Arbeitswoche" mit einem Joint gesucht ? ... so ähnlich könnte die Frage des GA lauten.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich endgültig mit dem Thema Cannabis abschliessen und mein Leben ändern wollte!
Durch die Auffälligkeit habe ich sehr viel über mich und mein Leben nachgedacht,ich bin jetzt Mitte 30 und habe noch einige Pläne für meine Zukunft.Nachdem ich mich intensiv mit meinen früheren Konsumgewohnheiten auseinandergesetzt habe kommt für mich jetzt nur noch ein Leben ohne Drogen in Frage!
Ausserdem will ich wieder uneingeschränkt am Straßenverkehr teilnehmen dürfen ohne gegen die geltenden Regeln zu verstossen,das funktioniert nicht wenn man Drogen konsumiert!Durch mein Verhalten kam ich in die unangenehme Lage nicht mehr in Deutschland fahren zu dürfen,was für mich große Einschränkungen zur Folge hatte,da ich in Österreich wohne aber jeden Tag nach Deutschland zur Arbeit muss.Bis zu meiner Auffälligkeit war mir nicht bewusst,was für Folgen mein verantwortungsloses Verhalten für mich und andere Verkehrsteilnehmer haben könnte.
"ändern wollte" ... oder vielleicht "ändern will" ?:zwinker0004:

In der zweiten Markierung gehst du zu sehr auf die Notwendigkeit deines FS ein. Ein Gutachter sieht es nicht gern, wenn der FS zu sehr in den Vordergrund gestellt wird. Er weiß sehr wohl um dessen Nutzwert ... jedoch darf nicht der Eindruck entstehen, du würdest alles nur tun um deinen FS wiederzuerlangen (machen wir zwar alle, aber eben nicht aus psychologischer Sicht).

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Fazit: Bin recht positiv überrascht, du hast es mir relativ einfach gemacht ... du hast begriffen worum es hier eigentlich geht, die Grundvoraussetzung für eine positive MPU.

Letztendlich musst du hier noch etwas "Wortarbeit" leisten ... Wiedersprüche beseitigen, Motive ergänzen und den Wortlaut in "psychologische Leseform" bringen.
Aber auch das solltest du hinbekommen.
FB bitte überarbeiten und komplett neu wieder einstellen. :zwinker0004::smiley138:
 

bigmountain

Benutzer
Fazit: Bin recht positiv überrascht, du hast es mir relativ einfach gemacht ... du hast begriffen worum es hier eigentlich geht, die Grundvoraussetzung für eine positive MPU.

Letztendlich musst du hier noch etwas "Wortarbeit" leisten ... Wiedersprüche beseitigen, Motive ergänzen und den Wortlaut in "psychologische Leseform" bringen.
Aber auch das solltest du hinbekommen.
FB bitte überarbeiten und komplett neu wieder einstellen. :zwinker0004::smiley138:

Danke,das du dir die Zeit genommen hast meinen FB durchzusehen :smiley711:
Ich werde versuchen dieses Wochenende oder sonst nächste Woche die Zeit zu finden,um meinen FB zu überarbeiten!
Schönes Wochenende!

Viele Grüße
bm
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich werde versuchen dieses Wochenende oder sonst nächste Woche die Zeit zu finden,um meinen FB zu überarbeiten!
Mach dir bitte keinen Stress, mach das auf alle Fälle ganz in Ruhe.

Schönes Wochenende :smiley138:
 

bigmountain

Benutzer
Hallo Max!

Ich habe gestern die von dir angesprochenen Punkte bearbeitet und noch ein paar Kleinigkeiten ergänzt/geändert.
Hier nun die überarbeitete Version von meinem Fragebogen:

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 7.Klasse in der Schule durch eine Informationsveranstaltung der Polizei

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 17 Jahren Ende Dezember 1996,mit einem damaligen Freund hatten wir Urlauber kennengelernt die etwas Cannabis dabei hatten.Sie fragten uns ob wir mitrauchen wollen und wir waren sehr neugierig und wollten es ausprobieren.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
-Von 1997 -2000 während meiner Ausbildung zum KFZ-Mechaniker habe ich ca. 1 mal im Monat 1-2 Joints konsumiert,es war immer mit den selben Leuten am Wochenende.Es ab auch öfter mal nichts,da ich in einer eher ländlichen Gegend wohne,und deshalb waren auch immer wieder Pausen von 3-4 Wochen dazwischen.Meine Ausbildung schloss ich ohne Probleme mit sehr gutem Ergebnis ab,in der Berufsschule fiel es mir sehr leicht,da ich vorher bis zur 10. Klasse auf dem Gymnasium war.Nach der Ausbildung arbeitete ich bis zum Zivildienst noch 10 Monate als Geselle im selben Betrieb.
-Von Anfang 2001-Anfang 2002 leistete ich meinen Zivildienst als Rettungssanitäter beim Roten Kreuz ab,stellte den Konsum nahezu ein,wegen der hohen Verantwortung die ich im Rettungsdienst hatte und konsumierte in dem Jahr 2 mal,einmal auf einem Geburtstag und einmal auf einem Grillfest.Beide male hatte ich 3 Tage frei und somit war es für mich in Ordnung.
-Anfang 2002 nach meinem Zivildienst war ich ein halbes Jahr arbeitslos und begann wieder öfter zu konsumieren!Zu der Zeit konsumierte ich 2-3 mal im Monat somit 2-5 Joints/Monat.
-Nach dem halben Jahr Arbeitslosigkeit begann ich Mitte 2002 bei einem neuen Arbeitgeber.
Als ich dort arbeitete konsumierte ich durchschnittlich 1 mal im Monat 1-2 Joints.
Nach 2 1/2 Jahren wechselte ich den Arbeitgeber und lernte in der neuen Firma meine Freundin kennen.
-Von 2005 bis 2010 war ich in einer Beziehung und stellte den Konsum komplett ein.
-Im Sommer 2009 begann ich eine neue Arbeitsstelle in der Firma eines guten Bekannten.
-Mitte 2010 machte meine damalige Freundin völlig unerwartet wegen einem anderen mit mir Schluss.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal die Woche somit 2-3 Joints/Woche.
Danach war der Konsum zurückgegangen auf 1-2 mal im Monat also 1-3 Joints/Monat.
-2011 zog ich dann um in eine neue Wohnung,das war auch ein Neuanfang für mich.
-Von 2011 bis zur Auffälligkeit 2014 konsumierte ich 1-2 mal im Monat (1-3 Joints/Monat),meistens Freitags mit Bekannten,um die Arbeitswoche hinter mir zu lassen und abzuschalten.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nur einmal mit 18 als ich betrunken war habe ich einige Züge von einem Joint genommen,worauf es mir sehr übel wurde und ich mich übergeben musste.
Danach konsumierte ich Cannabis nie wieder zusammen mit Alkohol!Ich hatte auch nie das Verlangen Alkohol zu trinken wenn ich Cannabis konsumierte!

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Im Alter von 16-19 Jahren trank ich alle 2 Wochen beim weggehen mit Freunden 3-4 Bier 0,33l.
Seit ich 20 bin,trinke ich im Schnitt 1x Monat,2-3 Bier 0,33l,oft auch 2 Monate gar nichts.
Ich trinke keinen hochprozentigen Alkohol,den hab ich noch nie vertragen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
2 Tassen Kaffee am Tag,mit Zigaretten habe ich vor 5 Monaten aufgehört!

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja wenn ich etwas konsumiert hatte,war ich am nächsten Tag morgens nicht wirklich fit und bin schlecht aus dem Bett gekommen.
Das war mir bewusst und deshalb kiffte ich auch nicht wenn ich am nächsten Tag arbeiten und früh raus musste.
Also konsumierte ich am Wochenende,wenn ich am nächsten Tag ausschlafen konnte.
Gesundheitlich war meine Kondition mit der Zeit auch schlechter geworden durch das Rauchen von Zigaretten und Joints.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja,der Konsum war für mich eine bequeme Art zu entspannen und abzuschalten.Ich empfand die dämpfende Wirkung damals als positiv.Den Grund für die schlechtere Kondition schob ich auf das Rauchen von Zigaretten.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC Aktiv 1,4ng/ml , THC Passiv 24,6 ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Am Tag vorher habe ich 2 Joints am Abend geraucht.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ich war bei einer Bekannten zu Besuch,Sie hatte etwas Cannabis und fragte ob ich Lust hätte mit ihr mitzurauchen.
Das war an einem Freitag und der Grund für den Konsum war die Entspannende Wirkung,wir haben gemütlich einen Fernsehabend gemacht.
Da ich dort auch übernachtete,stimmte ich zu!

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Es war eine Routine-Kontrolle der Verkehrspolizei

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte von meiner Bekannten zurück nach Hause fahren.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich bin 4km gefahren und wollte noch 40 km fahren

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nachdem ich in meiner Aufarbeitung gelernt habe,wie lange die Wirkung von Cannabis im Blutkreislauf anhält bin ich nach meinem jetzigen Wissensstand ca. 25 mal unter dem Einfluss von Cannabis gefahren.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich sah keinen Konflikt,da ich am Tag des Konsums niemals gefahren bin.Mir war damals nicht bewusst,wie lange die Wirkung anhalten kann.Ich dachte früher es wäre in Ordnung wenn ich am nächsten Tag wieder fahre.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Durch den Cannabiskonsum wird die Reaktionsgeschwindigkeit und Aufmerksamkeit vermindert,in gefährlichen Situation kann nicht mehr ausreichend schnell reagiert werden.Die Koordination und Motorik wird beeinträchtigt.Es besteht eine höhere Lichtempfindlichkeit.Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer und ich selbst in Lebensgefahr geraten!

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Bei täglichen Konsum besteht die Gefahr einer Abhängigkeit.
Es sind gesundheitliche Schädigungen der Lunge und Gefäße möglich.
Es besteht die Gefahr von Psychosen und Depressionen.
Das Kurzzeitgedächtnis wird bei täglichem Konsum beeinträchtigt und häufig begeben sich Konsumenten in soziale Isolation.
Täglicher Konsum kann auch zur Vernachlässigung von Hobbys und Freizeitaktivitäten führen,das Interesse an bestimmten Dingen kann verloren gehen.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war es die Neugier und der Reiz des Verbotenen.Viele meiner damaligen Freunde machten es und ich wollte dazugehören,zu der Gruppe.Die Droge wurde durch die anderen stark verharmlost,ich dachte es sei nichts schlimmes dabei zu kiffen.
Ich hatte eine schöne Kindheit und immer ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern.Ich habe immer alle Aufgaben in meinem Leben ohne Probleme bewältigen können.Auch im Berufsleben hatte ich keine Probleme.

Während meiner Zivildienststelle beim Roten Kreuz bekam ich das Angebot,nach dem Zivildienst dort noch ein halbes Jahr als Hauptamtlicher Rettungssanitäter weiter zu arbeiten.
Ich nahm das Angebot an,jedoch verletzte ich mich einen Monat vor dem Ende meines Zivildienstjahres an der Schulter durch einen Wintersportunfall.Durch die Verletzung war ich 2 1/2 Monate Arbeitsunfähig,deshalb konnte ich die mir angebotene Arbeitsstelle nicht antreten.Anschliessend war ich 4 Monate arbeitslos bis ich eine neue Stelle fand und konsumierte in dieser Zeit häufiger,es waren 2-3 mal im Monat.
Ich hatte keine Aufgabe und viel Freizeit,nutzte den Cannabiskonsum zur Erzeugung von Gelassenheit und Zufriedenheit.Mit dem Beginn einer neuen Arbeitsstelle reduzierte ich meinen Konsum auf ca. 1 mal pro Monat.

Im Jahr 2005 lernte ich meine damalige Freundin kennen.Es entwickelte sich eine tolle Beziehung,Sie hatte nie etwas mit Drogen zu tun und ich stellte meinen Konsum auch nach kurzer Zeit ein.Wir waren 5 Jahre zusammen von 2005 bis 2010.Es war eine sehr schöne Zeit für mich.
Während dieser Zeit konsumierte ich gar nicht mehr,es fehlte mir auch nicht.
Mitte 2010 machte meine damalige Freundin dann völlig unerwartet wegen einem anderen mit mir Schluss.Ich behielt erstmal unsere gemeinsame Wohnung und wohnte dort alleine.
Aus Frust begann ich wieder zu konsumieren.Ich kannte die Wirkung von früher,und dachte es hilft mir über den Trennungsschmerz hinweg zu kommen.
Ich lernte einen neuen Freund kennen der in unsere Gegend gezogen war und häufiger Cannabis hatte.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal die Woche.
Danach war der Konsum zurückgegangen auf 1-2 mal im Monat,mir war bewusst geworden,das ich die Trennung verarbeiten muss und das ich dafür Zeit brauche.

Der Betrieb,in dem ich seit 2009 arbeite,hat sich stetig vergrößert,zu Anfangszeiten waren wir noch zu dritt,jetzt arbeiten 12 Leute im Betrieb und ich habe auch eine relativ hohe Verantwortung,da ich fast von Anfang an dabei war.Dabei muss ich auch die Arbeit von anderen Kollegen kontrollieren und schauen,das alles läuft wie es soll.Der Chef hat sehr großes Vertrauen in meine Person!
In den letzten 4 Jahren war der Grund für den Konsum die entspannende Wirkung,es gefiel mir um nach einer stressigen Arbeitswoche abschalten zu können.Alle 2-3 Wochen habe ich mich mit einem damaligen Freund getroffen und wir machten uns einen gemütlichen Abend mit Cannabis.
Für mich selbst verharmloste ich den Cannabiskonsum und war der Meinung,das es nichts negatives hatte gelegentlich zu kiffen.Das sehe ich heute nachdem ich mich ausgiebig damit beschäftigt habe anders.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Meine Eltern waren damals streng dagegen,als sie es mitbekommen hatten.Das war während meiner Ausbildung als ich noch zu Hause wohnte.Sie versuchten mich davon abzubringen,es gab richtig Ärger wenn ich zuhause beim kiffen erwischt wurde.Jedoch ignorierte ich damals die Bemühungen meiner Eltern mich davon abzubringen.Auch mein älterer Bruder hatte damals mitbekommen das ich gelegentlich kiffe und versuchte mir klar zu machen das es nicht gut ist.Auch auf ihn wollte ich damals nicht hören.
Mein weiteres Umfeld wie Arbeitskollegen und andere Verwandte wussten nichts von meinem Cannabiskonsum.
Für die Leute,mit denen ich damals konsumierte war es ja ganz normal.Sie verharmlosten den Konsum und die allgemeine Meinung war,das nichts schlimmes dabei sei Cannabis zu konsumieren.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Das Ende einer langjährigen Beziehung:Ich war mit meiner damaligen Freundin fast 5 Jahre zusammen.Für mich war Sie immer die Frau meines Lebens.
Sie beendete 2010 die Beziehung für mich völlig unerwartet wegen einem anderen.Das war schon ein harter Schlag für mich.Nach dem Ende dieser Beziehung begann ich wieder Cannabis zu konsumieren.Ich hatte schon früher Erfahrungen damit gemacht und verwendete es dann,um meine Gefühle zu betäuben.Die ersten 3 Wochen nach der Trennung konsumierte ich 2 mal in der Woche.Jedoch merkte ich schnell,das der Konsum auch keine Lösung ist und ich musste mich mich der Situation der Trennung auseinandersetzten und es verarbeiten.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Anfangs war ich es alleine der die Entscheidung gefällt hat mit dem Konsum aufzuhören,es fiel mir auch leicht einfach nichts mehr zu konsumieren!Ich hatte und habe bis heute nicht das Gefühl das mir etwas fehlt ohne den Konsum.
Ich habe auch mit meinen Eltern darüber geredet und mein älterer Bruder hat mich dabei unterstützt,da er immer schon dagegen war.Es war gut mit jemandem darüber reden zu können!

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Ich hatte eine längere Konsumpause während einer 5 jährigen Beziehung von 2005 bis 2010.Meine damalige Partnerin hatte nichts mit Cannabis zu tun und ich stellte kurze Zeit nach Beginn der Beziehung auch meinen Konsum ein.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich selbst habe mich daran gehindert.
Der Konsum von THC war für mich ein einfacher Weg,um nach einer stressigen Arbeitswoche zu entspannen und abzuschalten.
Seit dem Beginn meiner Abstinenz nutze ich viele andere Möglichkeiten zum Abschalten,Bewegung an der frischen Luft,etwas mit Freunden unternehmen wie z.B. ein Konzert besuchen.
Im Sommer gehe ich oft nach dem Arbeiten noch eine Runde Mountainbiken oder laufen mit dem Hund meiner Vermieterin.Im Winter gehe ich 2 mal die Woche Abends in die Sauna,was ich auch als sehr entspannend empfinde.Durch sportliche Betätigung kann ich auch sehr gut abschalten und den Kopf frei bekommen!

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich habe gelegentlich Cannabis konsumiert,also Drogenmissbrauch betrieben!
Grundsätzlich besteht beim Konsum von Drogen immer die Gefahr in eine Abhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.
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bigmountain

Benutzer
Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja,wenn ich mich schon früher mit den negativen Auswirkungen und Folgen beschäftigt hätte.
Doch als ich noch konsumierte habe ich mich nicht damit auseinandergesetzt,den Konsum verharmlost.
Ich hätte mich damals mehr mit den negativen Folgen beschäftigen und einfach Nein zum Cannabiskonsum sagen müssen!

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich endgültig mit dem Thema Cannabis abschliessen und mein Leben ändern will!
Durch die Auffälligkeit habe ich sehr viel über mich und mein Leben nachgedacht,ich bin jetzt Mitte 30 und habe noch einige Pläne für meine Zukunft.Nachdem ich mich intensiv mit meinen früheren Konsumgewohnheiten auseinandergesetzt habe kommt für mich jetzt nur noch ein Leben ohne Drogen in Frage!
Mir ist jetzt auch bewusst,das der Konsum von Cannabis gesundheitsschädlich ist und ich achte mehr auf meine Gesundheit.
Ich habe mit dem Rauchen aufgehört und ernähre mich gesünder als früher!
Bis zu meiner Auffälligkeit war mir nicht bewusst,was für Folgen mein verantwortungsloses Verhalten für mich und andere Verkehrsteilnehmer haben könnte.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Am Tag der Auffälligkeit wurde mir erst wirklich bewusst das ich ein Problem mit dem Konsum von Cannabis habe! Erst zu diesem Zeitpunkt fing ich an mich selbstkritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen.Ich habe viel darüber nachgedacht wie es soweit kommen konnte und nahm es als Chance wahr,grundlegend etwas in meinem Leben zu verändern!

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Der gelegentliche Konsum brachte mich in die Situation in Deutschland nicht mehr fahren zu dürfen,was eine sehr große Einschränkung für mich bedeutet,da ich täglich von Österreich nach Deutschland zur Arbeit pendeln muss.Der Grund dafür ist,das ich Konsum und Fahren nicht trennen konnte und ich möchte nie wieder in so eine Situation kommen!Mir ist jetzt bewusst das ich sehr verantwortungslos gehandelt habe!
Wenn ich jetzt in Österreich mit dem Auto unterwegs bin weis ich wie wichtig es ist,absolut keine beeinträchtigenden Stoffe im Körper zu haben!
Durch die Abstinenz vermeide ich auch jeglichen Kontakt zu anderen Konsumenten,so komme ich gar nicht mehr mit dem Drogenumfeld in Kontakt und das Risiko eines Rückfalls ist geringer!

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv,ich vermisse weder den Konsum noch den Kontakt zu den alten Freunden mit denen ich früher konsumiert hatte.Mir geht es sehr gut,ich habe auch mit dem Rauchen aufgehört und schnell eine Verbesserung meiner Lungenfunktion bemerkt.Meine Kondition wurde wieder besser und dadurch macht auch Sport wieder mehr Spaß,weil ich nicht mehr so schnell ausser Atem komme.
Ausserdem achte ich jetzt mehr auf eine gesündere Ernährung,ich habe mit meiner Vermieterin zusammen einen Gemüsegarten angelegt diesen Frühling und es macht viel Spaß dort zu arbeiten.
Ich nutze meine Freizeit sinnvoll:
In meiner Freizeit bin ich mehr draussen an der frischen Luft,meistens mit dem Mountainbike oder am Wandern.Ich lebe in den Bergen und habe meine Umgebung auch mehr zu schätzen gelernt.Ich merke das mir die Bewegung in der Natur an der frischen Luft sehr gut tut.
Bei schlechtem Wetter nutze ich meine Freizeit,um einiges in meiner Wohnung zu verschönern,kleine Renovierungsarbeiten fallen öfter an da ich in einem älteren Haus wohne.Das macht mir sehr viel Spaß,da ich mich hinterher am Ergebnis erfreuen kann.
In der Arbeit hat sich auch einiges geändert:
Ich versuche so gut es geht,Stress gar nicht erst entstehen zu lassen.Früher wollte ich es bei der Arbeit immer allen Recht machen und versuchte mehrere Dinge nebeneinander zu machen,so machte ich mir oft selbst Stress.Heute habe ich die Einstellung,eine Aufgabe nach der anderen anzugehen und mit mehr Gelassenheit.
Wenn es zuviel wird,sage ich auch meinem Chef das ich nicht alles gleichzeitig machen kann,und wir reden mehr darüber und verteilen die Arbeit dann sinnvoll.Durch die häufigeren Gespräche lässt sich so schon einiges an Stress im Vorfeld vermeiden.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Mein älterer Bruder und meine Mutter haben mich durch Gespräche unterstützt,es war gut jemanden zu haben mit dem ich über alles reden konnte!

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine Familie ist stolz auf mich,die 3 Arbeitskollegen die davon wissen haben mich auch unterstützt dabei!

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nach der Auffälligkeit bis zum Beginn meiner Abstinenz schon noch gelegentlich,seit dem Beginn meiner Abstinenz nicht mehr!

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Kurz nach dem Beginn meiner Abstinenz kam ich einmal in so eine Situation.
Bei einem Grillfest fingen 2 Leute an einen Joint zu rauchen,ich bin sofort weggegangen und machte einen kleinen Spaziergang weil ich nichts damit zu tun haben wollte.
Als ich wieder kam merkte ich wie benebelt die 2 Personen waren,ich empfand es als unangenehm wie sie sich durch das kiffen veränderten.
Da dachte ich mir wenn ich früher nach dem Konsum auch so drauf war,dann bin ich jetzt umso froher komplett damit aufgehört zu haben!
Seit diesem Tag habe ich nicht mehr miterlebt wie andere konsumiert haben,da ich keinen Kontakt mehr zu diesen Leuten habe!

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Durch meine strikte Abstinenz habe ich keinen Kontakt mehr zu Cannabis!
Ich habe auch keinen Kontakt mehr zu anderen Konsumenten!

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz!

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus,da ich keinen Kontakt mehr zu Cannabis und Konsumenten habe.
Sollte ich dennoch einmal das Verlangen verspüren wieder konsumieren zu wollen,werde ich mich zuerst an meine Familie und Freunden wenden,die immer für mich da sind und notfalls würde ich auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Einmal im Monat 2-3 Bier 0,33l.
 
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