Vorbereitung MPU durch 18 Punkte aus sonstigen Anlässen - Straftaten

S.Kiesel

Neuer Benutzer
Hallo liebe Forumgemeinde

Hier mein FB:

FB Verkehr/Straftaten

Zur Person

Geschlecht: männlich
Alter: 28

Was ist passiert?
06.08.2007 – außerhalb 16 – 20 km/h zu schnell – 1 Punkt
13.08.2008 – Fahrerflucht – 7 Punkte
09.08.2010 – außerhalb 31 – 40 km/h zu schnell – 3 Punkte
20.10.2011 – Abstand nicht eingehalten auf der Autobahn – 3 Punkte
08.05.2012 – außerhalb 31 – 40 km/h zu schnell – 3 Punkte
06.07.2012 – außerhalb 21 – 25 km/h zu schnell – 1 Punkt

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen:
Dauer der Sperrfrist: bereits zu ende

Führerschein
Hab ich abgegeben: 30.10.2012
Hab ich neu beantragt: 03.12.2015 das 2. mal

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein

Bundesland: Thüringen

Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe:
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Ich bin von Sonntagabend bis Samstag früh immer in Berlin auf Arbeit, daher habe ich keine Möglichkeit eine Vorbereitung zu besuchen. Ich habe jedoch Ende 2014 Anfang 2015 die kompletten Theoriestunden in einer Fahrschule besucht um meine Kenntnisse wieder aufzufrischen

MPU
Datum: 05.04.2016
Welche Stelle (MPI): TÜV Thüringen in Erfurt
Schon bezahlt?: Nein

Schon eine MPU gehabt?: Ja
Wer hat das Gutachten gesehen?: Niemand
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Herr Kiesel ist für die Führung eines Fahrzeuges im Straßenverkehr noch nicht bereit.

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: Nein


Ich habe wie oben geschrieben bereits eine MPU gemacht und diese nicht bestanden. Damals ist die Neubeantragung verfalle und daher musste ich meine Neuerteilung nochmals beantragen. Jetzt gehts am 05.04. wieder zur MPU. Meine Frage, wie kann bzw. sollte ich mich vorbereiten damit ich diese bestmöglich bestehe.
Ich bin aktuell in psychologischer Behandlung wegen ein paar anderen Dingen, sollte ich dies mit einbringen? Wenn ja sollte ich eine Bescheinigung vorlegen das ich in Behandlung bin?
Eine Bestätigung das ich Ende 2014 Anfang 2015 die Theoriestunden absolviert habe, habe ich bereits.

Vielen Dank im voraus.
 

S.Kiesel

Neuer Benutzer
Entschuldigung, hier noch die fehlenden Fragen:

1. Wie viele Verstöße hatten sie?

6 Verstöße

2. Was waren das für Verstöße?

06.08.2007 - außerhalb zu schnell gefahren (16 - 20 km/h) - 1 Punkt
13.08.2008 - unerlaubtes entfernen vom Unfallort - 7 Punkte
09.08.2010 - außerhalb zu schnell gefahren (31 - 40 km/h) - 3 Punkte
20.10.2011 - bei geschwindigkeit zwischen 101 - 130 km/h zu wenig abstand gehalten - 3 Punkte
08.05.2012 - außerhalb zu schnell gefahren (31 - 40 km/h) - 3 Punkte
06.07.2012 - außerhalb zu schnell gefahren (21 - 25 km/h) - 1 Punkt

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

06.08.2007 - Nachmittags beim überholen eines LKWs - Privatfahrt
13.08.2008 - Freitag Nachmittag als ich nach Hause wollte beim ausparken - Firmenfahrt
09.08.2010 - in der Nacht vom Sonntag zum Montag - Firmenfahrt
20.10.2011 - nachmittags auf der Autobahn - Firmenfahrt
08.05.2012 - nachmittags auf dem Heimweg - Firmenfahrt
06.07.2012 - ich habe keine Ahnung mehr - Firmenfahrt

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

von den 6 Verstößen habe ich 2 nicht begangen.
-Die Fahrerflucht war folgendermaßen. Ich habe seitlich eingeparkt um meine Reisetasche (diese stand auf dem Gehweg) einzuladen. Ich bin um das Auto rum gelaufen um Sie zuholen. Danach bin ich eingestiegen und los gefahren. Ein paar Wochen später habe ich Post bekommen das ein Polizist gesehen haben will wie ich das Auto vor mir angerempelt habe, ausgestiegen bin, um das Auto herum gelaufen bin um den Schaden zu begutachten, eingestiegen bin und weg gefahren bin. Leider konnte ich nicht das gegenteil beweisen. Ich scheine auch wirklich das Auto berührt zu haben, da an beiden Autos leichte Spuren waren.
-Die Abstandsmessung: Ich war auf der Autobahn auf der linke Spur und wollte 2 LKW's überholen. Als ich fast auf der Höhe des hinteren LKW's war zog dieser raus (schnitt mich also). ca. 100 meter weiter kam eine Brücke, bei dieser wurde dann eine Abstandsmessung durchgeführt. So schnell konnte ich keinen Abstand wieder aufbauen.

Die restlichen Verstöße gebe ich zu und bereue sie auch zu tiefst. Der Verstoß am 09.08.2010 war mitten in der Nacht. Ich war auf der Autobahn und bin einen Berg runter gefahren. Dort war 100 km/h. Durch meine Müdigkeit habe ich nicht mitbekommen das ich zu schnell war. Am 08.05.2012 habe ich einen Anruf von meiner Frau erhalten in dem Sie mir mitteilte das unser Sohn sofort ins Krankenhaus muss zur NOT OP. Da habe ich die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn missachtet.

Die restlichen Delikte haben auch etwas mit dem Termindruck zutun gehabt. Ich habe in einer Technikfirma gearbeitet in der man eine Route abarbeiten musste (+zusätzliche Prio Tickets die dazugekommen sind), schaffte man das nicht bekam man eine Abmahnung.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?

Bei den Delikten die ich begangen habe, habe ich mich jedesmal schlecht gefühlt und mich gefragt wie dumm man sein muss.

6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?

Um gottes willen, da will ich garnicht drüber nachdenken, es hätten Menschen zuschaden kommen können.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Ich war ein sehr rasanter Fahrer

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?

Scheinbar hatte ich zuviel Glück gehabt.

9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?

Das ist eine gute Frage. Ich habe mich immer unter Druck setzen lassen.

10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Ich war stehts freundlich und habe mich jedesmal kooperativ verhalten.

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

Ich hätte mich jedesmal in den Arsch beißen können, da ich verheiratet bin, 2 Kinder habe und alleinverdiener bin und somit dafür eigentlich kein Geld da war.

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Ich hatte mir immer wieder selber gesagt, das ich mich nicht mehr unterdruck setzen lasse.

13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Die Angst vor der Arbeitslosigkeit war zu groß.

14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?

Ich hatte in dieser Zeit viel Stress gehabt, da ich auf Montage war und am Wochenende mein Haus gebaut habe.

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?

Mein Leben und meine Familie ist mir wichtiger als der Job. Danach habe ich die Arbeit gewechselt und mir diese genauer angeschaut

16. Was ist daran anders?

Ich bin reifer geworden, habe eine Tochter bekommen. Ich habe mein altes Ich abgelegt und bin erwachsen geworden.

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Ich lasse gar keinen Druck mehr zu. Wenn ich merke ich werde bzw. bin gestresst mache ich eine Pause und fahre mich wieder runter.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Ich habe einen Job bei dem ich nicht mehr fahren muss.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Die Verkehrssicherheit steht sobald man sich im Straßenverkehr befindet an oberster Stelle, der Job, die Familie ist dann zweitrangig.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?

Das vorrausschauende Fahren sowie das miteinander fahren

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?

Nichts, denn es geht nichts über ausgeglichenheit.



Ich habe bei der ersten MPU mit geteilt das ich 10 Punkte nicht begangen habe und habe erläutert warum (wie oben). Dies wurde dann als Lüge dargestellt und hat zum nichtbestehen geführt.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo S.Kiesel,

begrüße dich im Forum.

Ich werde mir deinen FB sicher durchlesen, kann dir aber schon sagen das er von dir nicht ausführlich genug ausgefüllt worden ist. Die Fragen sind einfach zu kurz und zu oberflächlich beantwortet worden...:smiley200:

Schau doch einfach mal in unsere FB, die mit 5 Sternen bewertet wurden und zwar hier: KLICK

Hier kannst du (in den finalen FB) recht gut erkennen wie umfangreich auf die Fragen eingegangen werden sollte.

Ich bin aktuell in psychologischer Behandlung wegen ein paar anderen Dingen, sollte ich dies mit einbringen? Wenn ja sollte ich eine Bescheinigung vorlegen das ich in Behandlung bin?

Damit könntest du u.U. eine "neue Baustelle" bei der MPU aufmachen, je nachdem um was für eine Therapie es sich handelt, könnte der Gutachter zu der Meinung gelangen das du diese erstmal abschließen musst, da du vllt. noch nicht gefestigt genug bist...

Darum würde ich zunächst dazu raten diese Therapie nicht zu erwähnen - allerdings muss ich dich erstmal etwas besser kennenlernen um das besser einschätzen zu können.


Hier mal zum besseren Verständnis: Wichtige Abkürzungen
 
Oben