Vorstellung

Ecotec

Benutzer
Hallo, ich bin am 09.09.13(Sonntag) um 11:25Uhr im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle bei diversen Vortests aufgefallen und wurde gebeten eine Urinprobe abzugeben, welche danach positiv auf Cannabis reagierte.
Nach der Urinkontrolle wurde mir dann wie üblich eine Blutprobe im Krankenhaus abgenommen welche wie folgt ausfiel: THC4,0ng/ml,THC-CCOH 37,7ng/ml.
Ich habe am Vortag bis ca. um Mitternacht 4 Köpfe geraucht, habe danach etwa 6 Stunden geschlafen und wollte dann einen bekannten aus dem cirka 140KM entfernten Krankenhaus abzuholen.
Angehalten wurde ich nach etwa 90KM Fahrt.
Nachdem ich meinen Urin selbst untersucht hab und nach 4Wochen wieder clean war, bin ich wieder Auto gefahren.
Am 16.10.2014 kam dann ein Brief mit der Aufforderung ein Ärztliches Gutachten vorzulegen um Zweifel an meiner Fahrfähigkeit auszuräumen.
Die Untersuchung fand am 21.10.2014 beim TÜV Nord statt und ergab dass auf Grund meines regelmäßigen Konsum in der Vergangenheit diese Zweifel bestehen bleiben, weshalb am 08.11.2013 die Aufforderung kam meinen Führerschein binnen einer Woche abzugeben, welches ich dann auch getan hab.
Am 28.11.2013 hatte ich dann einen Termin beim TÜV Nord zur Führerscheinberatung, in der ich dann überzeugt/überedet wurde einen Kurs zur Förderung meiner Fahreignung zu absolvieren und mich an einem Abstinenprogramm anzumelden.
Die Kurse zur Erhaltung habe ich erfolgreich absolviert; den Abstinenzvertrag erhalten.
Das Drogenscreening mittels Urinprobe läuft vom 15.12.2013 bis zum 14.12.2014.
Seit der Aufälligkeit habe ich nicht mehr gekifft; die Utensilien noch am Tag der Aufälligkeit entsorgt und ich fühle mich nach wie vor gut bzw. sogar besser als in der Zeit in der ich noch konsumiert hab.
Ich habe immer nur nach der Arbeit oder anderen Ereignissen abends gekifft, um runter zu kommen.In der Regel habe ich meist 2-3 Köpfe geraucht und bin nie direkt nach dem Kiffen gefahren sondern habe immer danach geschlafen so dass mindestens 6 Stunden zwischen Konsum und fahren lagen.
Mittlerweile weiß ich aber dass auch die Zeit dazwischen viel zu kurz ist oder war.

Ich freue mich über hilfreiche Kommentare von euch und bin für jede Frage offen.

Ich würde vorab gern mal wissen wie genau der Ablauf nach dem Screening ist, also was bei der Führerscheinstelle beantragen um zur MPU zu kommen und wie es nach einer MPU weiter geht, egal wie sie ausgeht.

Vielen Dank



FB Drogen

Zur Person
Geschlecht:Männlich
Alter:25

Was ist passiert?
Drogensorte:Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):Seit dem 15. Lebensjahr bis zum 24 täglich, selten kurze Pausen (1-2Wochen)
Datum der Auffälligkeit:08.09.2013 11:25Uhr

Drogenbefund
Blutwerte:4,0ng/ml THC-CCOH 37,7ng/ml
Schnelltest:positiv
Beim Kauf erwischt:Nein
Nur daneben gestanden:Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: offen
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:eek:ffen
Verurteilt:eek:ffen
Strafe abgebüßt:eek:ffen

Führerschein
Hab ich noch:Nein
Hab ich abgegeben:Ja
Hab ich neu beantragt:Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein:Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Nein

Bundesland:Niedersachsen

Konsum
Ich konsumiere noch:Nein
letzter Konsum:07.09.2013

Abstinenznachweis
Haaranalyse:Nein
Urinscreen:Laufend seit 15.12.2013
Keinen Plan:Jein

Aufarbeitung
Drogenberatung:Nein
Selbsthilfegruppe (SHG):Nein
Psychologe:Nein
Ambulante/stationäre Therapie:Nein
Keine Ahnung:Nein

MPU: (Voruntersuchung zur Begutachtung der Fahrfähigkeit)
Datum:21.10.2013
Welche Stelle (MPI):TÜV Nord Wolfsburg
Schon bezahlt?:Ja
Schon gehabt?:Ja
Wer hat das Gutachten gesehen?:Ich & Führerscheinstelle
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:Konsumanamese belegt einen regelmäßigen Konsum in der Vergangenheit, welcher die Fahreignung in Frage stellen könnte

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:Nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Ecotec,

begrüße dich im Forum:smiley138:

Unser Drogenprofi wird sich sicher noch zu Wort melden.

Vorab:

Ich würde vorab gern mal wissen wie genau der Ablauf nach dem Screening ist, also was bei der Führerscheinstelle beantragen um zur MPU zu kommen und wie es nach einer MPU weiter geht, egal wie sie ausgeht.

Spätestens wenn dein Screening abgeschlossen ist, kannst du bei der FSSt. einen Antrag auf Neuerteilung stellen. Diese benötigt dann einige Wochen um alle Unterlagen zusammen zu tragen und du bekommst dann von dort eine schriftliche MPU-Aufforderung. "Spätestens" habe ich deshalb geschrieben, weil es eben von der Antragstellung bis zur MPU noch einige Zeit dauern kann. Man muss hier also im Auge behalten, dass das Ende des Screenings nicht zu weit vom MPU-Tag entfernt liegt, damit die AN lückenlos bleibt.

Wenn deine MPU positiv verläuft, gibst du das Gutachten ab und bekommst deinen (neuen) FS.
Wird das Gutachten negativ, gibst du es nicht bei der FSSt. ab, ziehst deinen Antrag ggf. erstmal zurück, um ihn erneut zu stellen und einen weiteren MPU-Anlauf zu nehmen.
 

Ecotec

Benutzer
Vielen Dank, dann bin ich diesbezüglich schonmal etwas schlauer!
Werde mich dann mal mit dem MPU Bogen beschäfigen und ihn hier einstellen wenn ich ihn soweit fertig habe
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ja, ist ja auch hieran zu erkennen:

Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:Konsumanamese belegt einen regelmäßigen Konsum in der Vergangenheit, welcher die Fahreignung in Frage stellen könnte

Dann wirst du das im FB auch so darlegen müssen. Wenn du dabei noch Fragen hast, stell sie ruhig, mein Kollege Max kann dir sicher dabei helfen.....:smiley138:
 

Ecotec

Benutzer
Werde das bei der MPU sagen müssen.
Hätte ich mich vorher informiert hätte ich schon bei der "Voruntersuchung" meine Aussage an den Werten anpassen können und mir wäre wahrscheinlich einiges an Ärger erspart gewesen...aber nun ist es zu spät.
Weiß jemand warum die Werte trotz des regelmäßigen Konsums so sind?
Hab schließlich jeden Tag gekifft.Zwar nur abends aber trotzdem 3-5 Köpfe mit der Bong...
Ich habe aber bereits bei der Voruntersuchung gesagt dass ich nur Joints geraucht hab, in der Regel einen nach der Arbeit und einen zum schlafen.Diese Aussage werde ich auch für die MPU beibehalten
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hab schließlich jeden Tag gekifft.Zwar nur abends aber trotzdem 3-5 Köpfe mit der Bong...
Ich habe aber bereits bei der Voruntersuchung gesagt dass ich nur Joints geraucht hab, in der Regel einen nach der Arbeit und einen zum schlafen.Diese Aussage werde ich auch für die MPU beibehalten
Die Bong unbedingt nicht erwähnen.

Bei deiner letzten MPU gings in Richting "regelmäßiger Konsum", Angaben zu "regelmäßigen Konsum" hast du bereits gemacht.
Dein Sceening läuft seit 15.12.2013, dass ziehst du jetzt durch, bis du 12 Monate belegen kannst ... dann ist eine MPU mit "regelmäßigen Konsum" kein Problem.
Am Ende gings hier lediglich um den Zeitraum der Abstinenz, bei "gelegentlichen Konsum" wären das nur 6 Monate gewesen.
 

Ecotec

Benutzer
Sicher zieh ich dass durch, werde auch bald meinen Fragebogen fertig machen und hier posten.
Macht es sinn schon mitte November den Führerschein zu beantragen, damit ich so ziemlich direkt nach der Abstinenz (15.12.14) meine MPU machen kann?
Wie mach ich dass mit der Akteneinsicht?Schriftlich beantragen?Hingehen zur FS?Anrufen?Bekomm ich die sämtliche Unterlagen ausgehändigt oder kann ich nur bei der FS in die Akte schauen?
Ach man, Fragen über fragen - Ich bin euch echt DANKBAR dass Ihr mich unterstützt. Viiiiiiieeeeelen Dank :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Macht es sinn schon mitte November den Führerschein zu beantragen, damit ich so ziemlich direkt nach der Abstinenz (15.12.14) meine MPU machen kann?
Das macht auf alle Fälle Sinn, die FSST braucht ja bekanntlich auch etwas Zeit für die Aktenzusammenstellung.
Was du alles dafür brauchst, ist dir bestimmt bekannt.

Wie mach ich dass mit der Akteneinsicht?Schriftlich beantragen?Hingehen zur FS?Anrufen?Bekomm ich die sämtliche Unterlagen ausgehändigt oder kann ich nur bei der FS in die Akte schauen?
Wenn die FSST deine Akte zusammengestellt hat, wird sie dich auffordern dein ausgesuchtes MPI zu benennen (nicht vorher bekannt geben) ... jetzt ist der Zeitpunkt deiner Akteneinsicht gekommen, denn deine Akte ist jetzt komplett.
Akteneinsicht ist eigentlich ganz einfach, einfach anrufen und einen Termin vereinbaren. Die Akte liegt hier in elektronischer Form vor, du wirst dir deine Akte somit am Bildschirm betrachten können.
Bei Bedarf kannst du dir auch Seiten ausdrucken lassen, allerdings wird hier immer mehr ein gewisser Betrag pro Seite fällig ... vorher nachfragen, die Kosten sind hier recht unterschiedlich.

Ach man, Fragen über fragen - Ich bin euch echt DANKBAR dass Ihr mich unterstützt. Viiiiiiieeeeelen Dank :)
Alles kein Problem, einfach fragen und im Forum etwas lesen. :smiley138:
 

Ecotec

Benutzer
Entwurf 1

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Mit 12 Jahren in der Schule im Sozialkundeunterricht.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Anfang des Jahres 2005 (Januar-Februar)

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Das erste halbe Jahr war der Konsum gelegentlich, meist am Wochenende, da ich nur bei Freunden gekifft habe, weil ich mich nicht getraut habe Zuhause zu rauchen.
Cirka im Juli/August 2005 habe ich dann auch zuhause Joints gebaut und diese bei Spaziergängen geraucht.
Ab Januar 2006 war ich dann so weit dass ich meine Joints auch Zuhause in meinem Jugendzimmer geraucht habe.
In der Regel gab es immer nur einen Joint nach dem Feierabend und einen zum schlafen.Selten habe ich dazwischen noch einen geraucht.Oft habe ich mir auch einen Joint geteilt- eine Hälfte nach der Arbeit, die andere vorm schlafen.
Bis Juni2008 habe ich mehr oder weniger regelmäßig gekifft; Pausen gab es nur wenn es kein Gras gab (2-3Tage)
Ab Juni208 habe ich bis November, evtl auch Dezember pausiert.
Danach habe ich nach dem gleichen Schema weiter gemacht wie zuvor.
Diese Konsummenge habe ich auch nachdem ich seit April 2010 meine eigene Wohnung hatte beibehalten; auch hier waren aber öfter kurze Pausen weil entweder kein Geld da war oder es kein Gras gab.
Im Dezember 2011 habe ich wieder einen Monat nicht gekifft weil ich pausieren wollte, danach ging es wieder nach dem alten Schema weiter, bis zum 09.09.2013 als ich in der Verkehrskontrolle aufgefallen bin.
Als ich nach der VK wieder zuhause war habe ich sofort alle Utensilien entsorgt, da dass für mich der Knackpunkt war aufzuhören.
Ich hatte selbst an dem Tag der Auffälligkeit keine Probleme nicht zu Kiffen, und war einige Tage danach schon total stolz auf meine Abstinenz und es stand seitdem für mich fest dass Cannabis nichts mehr für mich ist.
Mir wurden ab dann alle negativen Seiten des Kiffens bekannt und innerlich war ich dankbar dass ich endlich wachgerüttelt wurde durch die VK

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, da ich generell eine Abneigung gegen Alkohol habe

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Aufgrund der Abneigung nur zu ganz besonderen Anlässen und dann auch in Grenzen
(zu einem Geburtstag 2-3 Bier, Sylvester 1-2 Gläser Sekt)

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nikotinkonsum: 10-15 Zigaretten
Koffein: Morgens 1-2 Tassen Kaffee, evtl Nachmittags nochmal 1 Tasse

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, auch wenn ich alle Aufgaben im Leben immer erledigt habe, war ich träge, oft motivationslos und hab mich im gewissen Maße auch sozial isoliert.
Oft habe ich viel Zeit in Anspruch genommen um Cannabis zu besorgen und dafür auch oft viel Geld bezahlt.
Beide Mittel (Geld&Zeit) hätte ich wesentlich sinnvoller nutzen können.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja da ich mir die Situation immer schön geredet habe, ich mir eingeredet habe es sei normal zu Abends einen Joint zu rauchen, oder halt auch zur Schlafunterstützung einen zu rauchen.
Im Nachhinein könnte ich mich auf Deutsch gesagt in den Arsch beissen, denn ohne Kiffen lebe ich wesentlich besser und fühle mich viel besser.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 4,0ng
THC COOH: 37ng

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Immer nur einen Joint nach der Arbeit und einen vor dem Schlafen gehen.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Einen Joint am Samstag Abend nach der Arbeit (ca.17Uhr), einen um ca. 21 Uhr und einen vor dem Schlafen um ca. 0Uhr

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es war halt mein übliches sinnloses Konsummuster, wie es fast jeden Abend der Fall war

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle.Hier bin ich durch Fehler in den Reaktions und Motoriktest aufgefallen und wurde darauf gebeten eine Urinprobe zu geben welche positiv auf Cannabis reagierte.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte einen bekannten aus dem Krankenhaus abholen

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
90Kilometer wollte ich fahren, nach etwa 70Kilometer war die Verkehrskontrolle

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Im Nachhinein ist mir bewusst geworden dass ich häufig unter dem Einfluss von Cannabis gefahren bin, da ich mir früher nie wirklich Gedanken über die Abbauzeit gemacht habe und ich mir immer eingeredet habe dass ich nach 8 Stunden schlaf wieder fahren kann.
Direkt nach dem Kiffen bin ich nie gefahren, aber halt oft am Tag danach da ich wie oben schon gesagt habe mich tüchtig gefühlt habe.
Jetzt bin ich mir sicher dass ich desöfteren eine Gefahr auf der Straße war, da das Cannabis meine Fahrtüchtigkeit erheblich beeinflusst hat

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich bin wie gesagt immer erst am Tag danach wieder gefahren, wobei ich nun weiß dass diese Abbauzeit völlig unausreichend war.
Ich habe mir immer eingeredet dass ich fahren kann und es schon okay sein wird wenn eine Nacht dazwischen liegt.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Weil die Konzentration und die Reaktionszeit, sowie die allgemeine Wahrnehmung durch Cannabis erheblich beeinträchtigt werden und dadurch eine regelrechte Gefahr für den Straßenverkehr ensteht

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Mindestens 72 Stunden, da Cannabis nur sehr langsam abgebaut wird und seine beeinträchtigende Wirkung lange anhält, auch wenn ich mir damals nicht darüber im klaren war

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Der regelmäßige Konsum kann vor allem eine Sucht erzeugen, woraus sowohl Depressionen Psychosen und persönliche Veränderung entstehen können.
Durch regelmäßigen Konsum entsteht schnell eine Toleranz, wodurch die Konsummenge schnell in die Höhe steigen kann, was sowohl den Körper, als auch die Psyche erheblich belastet.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war der Konsum einfach nur das dazugehören, mit meinen „Freunden“ auf einer Augenhöhe zu stehen.
Im Laufe der Zeit habe ich dann die offensichtlich entspannende Wirkung für mich entdeckt, womit ich nach der Arbeit (mit der ich sehr unzufrieden war) abschalten konnte, bzw. den psychischen Stress vor mir her schieben konnte.
Nach dem Tod meiner Mutter habe ich darüber hinaus meine Trauer durch das Kiffen unterdückt, wobei mir jetzt klar ist dass ich diesen Prozess damit unnötig in die Länge gezogen habe, weil ich mich nie wirklich direkt damit beschäftigt habe der Trauer freien Lauf zu lassen.
In dem Jahr vor meiner Auffälligkeit habe ich hauptsächlich nur konsumiert um mich abends nach getaner und anerkannter Arbeit zu entspannen

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Die wahren Freunde (nicht Kiffer) haben mich oft auf die negativen Folgen aufmerksam gemacht und wollten immer dass ich aufhöre zu kiffen, da ich ihnen sehr wertvoll und wichtig bin.
Die kiffenden Freunde haben sich nicht dazu geäußert denn für die war das ja das normalste der Welt.
Seit der Abstinenz haben sie sich schnell nach und nach distanziert, mittlerweile besteht gar kein Kontakt mehr, worüber ich aber auch nicht traurig bin.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, ich habe mir nur den Sinn des kiffens schöner geredet, da ich gewisse Ereignisse temporär
besser verdrängen konnte, bzw einfacher vor Problemen flüchten konnte

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, da es für mich absolut kein Problem war aufzühoren.
Nach dem Knackpunkt- die Verkehrskontrolle habe ich sofort alle Utensilien (incl. Cannabis) entsorgt und mich für eine Abstinenz entschieden, die positiven Seiten habe ich bereits in der ersten Woche der Abstinenz erlebt

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Gelegentlich habe ich pausiert, um mir und meinem Körper etwas gutes zu tun,
oder wenn es nichts zu kiffen gab oder ich keine Lust hatte etwas zu besorgen.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Meine zu der Zeit gleichgültige Einstellung, der Glaube daran Cannabis unterstützt den Erholprozess und vor allem die tägliche, sinnlose Routine

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Sicher war die Gefahr groß vor allem durch den nahezu regelmäßigen Konsum hätte schnell eine Abhängigkeit mit all den weiteren negativen Folgen entstehen können.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, mein regelmäßiger Konsum war lediglich eine Angewohnheit, hätte eine Sucht vorgelegen wäre es meiner Meinung nach nicht möglich gewesen nur abends nach der Arbeit zu kiffen und sofort nach der Auffälligkeit aufzuhören
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, leider kam aber nie ein Paukenschlag der mich hätte wach rütteln können.
Ich hätte damals gar nicht probieren sollen, bzw danach nicht weiter konsumieren sollen

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um zu aller erst meine Lebensqualität deutlich zu verbessern und dies auch zu halten,
um wieder aktiv am Leben teilzunehmen und mich voll und ganz auf Sachen konzentrieren kann.
Desweiteren habe ich mich dafür entschieden um demnächst wieder am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen ohne gegen Regeln zu verstoßen

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich habe öfter darüber nachgedacht aufzuhören doch leider hatten die Routine und Gewohnheit mich im Griff und ich immer dachte es sei normal.
Erst die Kontrolle hat mich so wachgerüttelt dass mir klar wurde dass mein Verhalten alles andere als normal ist und ich etwas daran ändern will

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Um meinen Körper und mein Umfeld nicht damit zu belasten, ich mich voll mit der Reallität auseinandersetzen kann und erst gar kein Kontakt mehr zu Konsumenten entsteht.
Daurüber hinaus habe ich auch keinen Kontakt mehr zu potenziellen Verkäufern oder kiffende Freunde

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv, bereits in der ersten Woche habe ich gemerkt wie nah ich dem realistischen Leben bin, ich konnte wieder besser schlafen und vor allem durchschlafen,
hatte viel mehr Lust was mit nicht kiffenden Freunden zu unternehmen,
habe mir keine Gedanken mehr über die Beschaffung machen müssen und darüber hinaus war ich nicht mehr kriminell, denn sowohl der Erwerb, als auch der Konsum und das fahren unter Einfluss waren kein Kavaliersdelikt

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Ich brauchte nicht viel Hilfe aber ich hatte viele Angebote, hauptsächlich meine beste Freundin stand mir zur Seite und hat viel mit unternommen und mir immer wieder klar gemacht dass das Aufhören eine super Entscheidung war.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die kiffenden Freunde haben sich rasch aus meinem Leben entfernt und die wahren Freunde haben mir sehr viel positive Resonanz, Lob und Rückendeckung geboten

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, die Kontakte haben sich sehr schnell aufgelößt nachdem klar wurde dass ich Abstinent bin und es auch unbedingt bleiben will.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, denn nach der Entscheidung habe ich kein Kontakt mehr mit Kiffern gehabt

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Aufgrund meiner Vorgeschichte kommt für mich nach wie vor nur strikte Abstinenz in Frage, denn so wie ich jetzt lebe, lebe ich wesentlich besser als in der Zeit des Konsums.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Mich einfach von Cannabis und den Leuten fern halten und weiterhin stolz abstinent bleiben.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Theoretisch wird es keinen Rückfall mehr geben denn ich habe absolut kein Interesse mehr zu kiffen.
Sollte es trotz allem einmal Probleme geben kann ich sofort auf meine Freunde zurückgreifen die mich sofort auffangen würden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich habe eine generelle Abneigung gegen Alkohol und trinke nur auf ganz besonderen Anlässen mal 2-3 Bier oder zu Sylvester 1-2 Gläser Sekt.
Harten Alkohol mag ich nicht und vertrag ich auch nicht
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ok, ich werd mich die nächsten Tage um deinen FB kümmern, hab momentan etwas viel um die Ohren.

Hast du bei deiner letzten MPU die Frage 3 auch so beantwortet ?
 

Ecotec

Benutzer
Ich bin der Meinung dass ich das auch so gesagt habe.
War aber keine richtige MPU, war ein Ärztliches Gutachten als Entscheidungshilfe für die FSST.
Wird da noch mehr festgehalten als das was in dem Gutachten steht was ich bekommen habe und an die FS übersand habe?
Wegen dem Fragebogen mach dir keinen Stress ist ja noch ein wenig Zeit, bin ja dankbar dass ich überhaupt gute Hilfe bekomme.
 

Ecotec

Benutzer
Und bei der MPU kommen auch nur die Sachen der FSST auf den Tisch, oder noch genauere Angaben die ich bei der ärztlichen Untersuchung gemacht hab?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Und bei der MPU kommen auch nur die Sachen der FSST auf den Tisch, oder noch genauere Angaben die ich bei der ärztlichen Untersuchung gemacht hab?

Wie ich im Beitrag 11 geschrieben habe, machst du zum genannten Zeitplan nochmal eine Akteneinsicht. Alles was da enthalten ist bekommt dein Gutachter zu Gesicht ... mehr nicht.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
MPU: (Voruntersuchung zur Begutachtung der Fahrfähigkeit)
Datum:21.10.2013
Welche Stelle (MPI):TÜV Nord Wolfsburg
Schon bezahlt?:Ja
Schon gehabt?:Ja
Wer hat das Gutachten gesehen?:Ich & Führerscheinstelle
Ok, dass ist die Vergangenheit ... stell hier einmal die Zukunft zur Verfügung ! :smiley138:
 
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