Vorstellung

schme

Neuer Benutzer
Hallo, ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 46 Jahre alt, komme aus NRW und werde meine MPU wahrscheinlich im April 2023 machen.
Meine Auffälligkeit war eine Fahrt unter Drogeneinfluss im Oktober 2021 (Amphetaminen und THC).
Ich hoffe, daß ich hier im Forum wichtige Tips und Anregeungen bekommen kann, um eine MPU
erfolgreich zu bestehen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo schme,

willkommen im Forum.
Sicher können wir dir bei deiner MPU-Vorbereitung helfen.
Damit wir schon mal etwas mehr über dich wissen, sei bitte so nett und fülle den entsprechenden Profilfragebogen aus.
 

schme

Neuer Benutzer
Hier mein Profilfragebogen.


FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 46

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis und Amphetamin
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Cannabis: seit 2018 2x pro Woche 0,5g; Amphetamin 2-3x pro Woche 1g seit 2019
Datum der Auffälligkeit: 22.10.2021

Drogenbefund
Blutwerte: 160 ng/ml Amphetamin; 1,3 ng/ml THC und 6,7 ng/ml THC-COOH
Schnelltest: positiv auf Amphetamin und THC
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: nein
Verurteilt: ja
Strafe abgebüßt:ja

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja, im Januar 2023
Habe noch keinen gemacht: nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: BtM Besitz und Einfuhr in 2015 und 2020.
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Drogenfahrt mit Unfallfolge

Bundesland
: NRW

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 22.10.2021

Abstinenznachweis
Haaranalyse: am 27.09.2022 und geplant am 28.03.2023
Urinscreen: nein
Keinen Plan: nein

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: ja, Telefon- Coaching seit Oktober 2022, 1x pro Woche
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: nein

MPU
Datum: geplant April 2023
Welche Stelle (MPI): geplant PIMA Münster
Schon bezahlt?: nein
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: ---
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:---

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein

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schme

Neuer Benutzer
Hallo. Ich möchte nun hier meinen Fragebogen erstellen.


Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Während meiner damaligen Schulzeit. Es wurde auch viel im TV darüber berichtet und meine Eltern haben mich damals auch über das Thema Droge aufgeklärt.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mein Erstkonsum war im Februar 2015. 1Joint ca. 0,5g Cannabis


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Nach meinem Erstkonsum fing ich an, jedes Wochenende am Freitag 1g Cannabis zu konsumieren. Ab April 2015 habe ich dann auch 3-3 mal innerhalb der Woche einen Joint konsumiert. Das ging dann so weiter bis ich im Juli 2015 meine damalige Freundin kennenlernte. Ich habe dann ihr zu Liebe den Konsum eingestellt. Im September 2018 bin ich dann rückfällig geworden und fing wieder an, 2-3 mal wöchentlich einen Joint zu 0.5g zu konsumieren. Ich hatte dann im Dezember 2019 meinen ersten Amphetaminkonsum zu 0,5g. Ich fing danach an, 4 mal pro Monat jeweils an den Wochenenden 1g Amphetamin zu konsumieren. Im Februar 2020 stieg der Amphetaminkonsum an und ich fing an, auch in der Woche 1-2 mal je 1g Amphetamin zu konsumieren. Im April 2020 habe ich dann meinen Cannabis- Konsum heruntergeschraubt und habe nur noch an 2 Tagen innerhalb der Woche einen Joint zu je 0,5g konsumiert. Diesen Konsum habe ich dann bis zu meiner Auffälligkeit im Oktober 2021 beibehalten.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke nur an Feiertagen wie Silvester oder Geburtstagen 2-3 Gläser Bier zu je 0,3l zum Anstoßen mit. Das passiert ca. 8-10 mal pro Jahr. Ich trinke auch nur etwas mit, wenn ich danach nicht mehr fahren muss.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nein.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja. Ich habe bei mir gelegentlich Herzstolpern festgestellt. Habe mir aber dabei nichts weiter gedacht. Durch den Konsum von Cannabis bin ich träger und lustloser geworden, habe öfter verschlafen und Termine nur noch sporadisch wahrgenommen. Nachdem ich zusätzlich Amphetamin konsumiert hatte, bekam ich auch Herzrasen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, habe ich. Ich habe nach anderen Gründen gesucht und es auf meinen ungesunden Lebensstil geschoben. Ich wollte es nicht eingestehen, dass es alles Folgen meines Konsums war und habe meine Gesundheit ignoriert. Mir war es wichtiger, dass ich mich von der Arbeit und dem Stress ablenken konnte.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
1,3 ng/ml THC, 6,7 ng/ml THC-COOH und 160 ng/ml Amphetamin.
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
An 2 Tagen je 1g Amphetamin.Cannabis habe ich in der Woche vor der Auffälligkeit nicht konsumiert.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
5-6 Std. vorher 1 Joint 0,5g Cannabis. 2-3 Std. vorher 1g Amphetamin.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein. Es war mittlerweile zur Routine geworden.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Mir ist plötzlich während der Fahrt schlecht geworden. Daraufhin wurde ich für einen kurzen Zeitraum ohnmächtig und lenkte den LKW in den Graben, nachdem ich von der Fahrbahn abkam.

Passanten hielten an und riefen die Polizei.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?

Ich war gewerblich unterwegs und wollte Kunden mit Material beliefern.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte ca. 200 km fahren. Nach ca. 24 km endete meine Fahrt.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe insgesamt unzählige Male Drogen konsumiert. Heute weiß ich, dass ich bis zu 72 Std. nach dem Konsum von Drogen verkehrsuntauglich bin. Somit war ich unzählige Male unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Am Anfang hebe ich immer darauf geachtet, dass ich nach dem Konsum eine 2-tägige Pause einlegte. Nachdem mein Konsum dann anstieg, setzte ich mich immer häufiger und früher hinters Steuer. Es wurde immer mehr zur Routine und ich habe unbewusst mein eigenes Risikobewusstsein abgebaut.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Cannabis: Das Reaktionsvermögen wird stark negativ beeinflusst und der Verkehr wird nur noch begrenzt wahrgenommen. Ich bin dann nicht mehr in der Lage, in gefährlichen Situationen rechtzeitig zu reagieren. Bei Amphetamin überschätze ich mich selber und neige zu einer riskanten Fahrweise. Mein Ego steigt an.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bis zu 72 Std.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Bei Cannabis führt es zu Schädigung von Herz, Lunge, Leber, Nieren & Kreislaufsystem. Chemisch Drogen können zu gefährlichen Psychosen und zu Isolation führen.

Durch Drogenkonsum besteht die Gefahr, abhängig zu werden.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Es fing alles damit an, das ich meinen damaligen Drogenfreund im Februar 2015 kennenlernte. Ich habe mich zunächst mit ein paar Freunden verabredet, um mit ihnen gemeinsam und dem Fanclub per Bus zu einem Fußballspiel zu fahren. Die meisten meiner Freunde haben kurzfristig abgesagt aber ich wollte mir die Stimmung nicht vermiesen. Ich freundete mich während der Busfahrt mit ein paar anderen Leuten an. Mein damaliger Drogenfreund war auch alleine da und dadurch sind wir leichter ins Gespräch gekommen. Wir hatten einige Gemeinsamkeiten und am Ende des Tages tauschten wir unsere Nummern aus. Am nächsten Wochenende haben wir uns dann bei ihm zu Hause getroffen. Ich hatte eine harte Woche hinter mir und zu der Zeit beruflich sehr viel Stress.

In meiner Schicht gab es personelle Umstrukturierungen und die Stelle als Schichtleiter wurde frei. Ich habe diese Stelle angenommen, obwohl ich zu der Zeit den Anforderungen nicht gewachsen war. Wie so oft in meinem Leben war ich auch hier jemand, der nicht nein sagen konnte. Nur, um es allen anderen recht zu machen. Mir fiel es am Anfang sehr schwer, mich an den neuen Job zu gewöhnen, was sehr viel Stress verursachte.

Da kam mir also das Treffen am Wochenende mit meinem damaligen Drogenfreund genau recht, damit ich mich abreagieren konnte. Wir haben uns lange unterhalten und währen dessen bot er mir einen Joint an. Er erzählte mir von der entspannten Wirkung, weswegen ich den Joint angenommen habe. Es ging mir vom Kopf her besser und ich dachte nicht mehr über alles nach, weswegen ich den Konsum beibehielt. Im April haben wir uns auch innerhalb der Woche getroffen und dadurch habe ich meinen eigenen Konsum gesteigert.

Im Juni 2015 bin ich dann das erste Mal auffällig geworden, als ich mit meinem damalige Drogenfreund unterwegs war. Wir haben einen Freund von ihm getroffen und das Wochenende in Glanerbrug (NL) verbracht. Als wir uns Montag Mittag wieder auf den Heimweg machten, gingen wir vorher in einen Coffeeshop. Dort habe ich mir 2g Marihuana für den Eigenbedarf gekauft. Am Grenzübergang in Ahaus sind wir kontrolliert worden. Ich habe danach den Konsum reduziert und den Konsum dann im Juli 2015 komplett eingestellt, nachdem ich meine damalige Freundin kennenlernte. Ihr Bruder wurde durch einen Autofahrer, der unter Drogeneinfluss stand, lebensgefährlich verletzt und ich habe ihr zuliebe den Konsum eingestellt. Im September 2018 bin ich dann rückfällig geworden, nachdem sich im August 2018 meine damalige Freundin von mir getrennt hat. Das hat mich damals hart getroffen. Ich wandte mich an meine Freunde, doch von denen hatte keiner Zeit für mich, da sie alle sehr eingebunden in ihren Familien waren. Außerdem hatte ich zu der Zeit zusätzlich beruflich viel Stress, weil die Firmenleitung eine komplett neue Betriebssoftware einführte und ich Anfangs Probleme hatte, mich daran zu gewöhnen. Das fiel mir nicht leicht und ich setzte mich selber enorm unter Druck, um den Anforderungen gerecht zu werden. Damit verbunden musste ich auch sehr viele Überstunden machen. Ich fühlte mich immer mehr frustriert und niedergeschlagen, habe alles in mich hinein gefressen und wusste nicht mehr weiter.

Ich wandte mich an meinen damaligen Drogenfreund, um ein offenes Ohr zu finden. Ich habe ihn kontaktiert und wir haben uns spontan getroffen. Wir haben über alte Zeiten gesprochen und dann kam es dazu, dass er mir einen Joint anbot, damit ich meinen Kopf abschalten konnte.

Ich hatte damals keine Kraft mehr, Nein zu sagen und habe mich dann darauf eingelassen. Ich hätte den Kontakt ablehnen sollen, aber ich konnte nicht mehr und so konnte sich erneut eine Routine einschleichen.

Im April 2019 fing ich eine neuen Job an und fuhr nur noch Nachttouren mit dem LKW. Dieser Job gefiel mir anfangs sehr gut und wir fuhren immer zu zweit. Im Herbst 2019 stiegen dann die Anforderungen an mich als Fahrer. Ich fuhr immer öfter alleine und wurde immer öfter als Springer eingesetzt. Dies setzte mich unter enormen Druck doch ich wollte mir das nicht anmerken lassen. Wiedermal ging es mir darum, es allen anderen recht zu machen und nicht anzuecken. Der Termindruck wurde immer größer und die ganzen Nachtfahrten schlauchten immer mehr, was dazu führte, dass ich mich immer öfter sehr müde und träge fühlte. Ich habe mich meinen Freunden und meiner Familie nicht mehr geöffnet und fing erneut an, alles in mich hinein zu fressen.

Im Dezember 2019 hatte ich dann meinen ersten Amphetamin- Konsum. Ich bin nach einer lange Woche mit vielen Nachtfahrten zu meinem damaligen Drogenfreund gefahren und habe ihm alles erzählt. Sein Dealer war auch da und er bot mir Amphetamin an und sagte mir, dass ich dadurch wacher werde und ich habe es dann konsumiert. Ich hatte anfänglich keine Nebenwirkungen und kam mit dem Konsum gut klar, wodurch ich diesen Konsum dann beibehielt.

Ich bin dann im Februar 2020 erneut auffällig geworden, als bei einer Kontrolle an der Grenze 2g Marihuana bei mir gefunden wurde. Es wurde kein Drogentest gemacht, doch ich bekam eine Anzeige wegen Besitz von BtM.

Ab Sommer 2021 fing ich an, bei meiner Schwester auf dem Bau nebenbei zu arbeiten. Als ich Ende Oktober 2021 abends noch sehr lange bei meiner Schwester mitgeholfen habe, fühlte ich mich früh am anderen morgen sehr müde. Kurz vor meiner Tour kam es zum Konsum und dann bin ich in den LKW gestiegen und habe meine Tour gestartet. Während der Fahrt bin ich leider von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum gefahren, woraufhin die Polizei verständigt wurde.



22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich habe den Konsum schon damals immer verheimlicht, um Diskussionen und Streitereien zu verhindern. Ich wusste, dass meine Familie und meine richtigen Freunde eine Abneigung gegen Drogen hatten. Als ich es dann nicht mehr verheimlichen konnte, sorgte das für viel Ärger.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ja, die gab es. Die Sreitereien mit meiner damaligen Freundin und die zusätzliche Belastung auf der Arbeit haben mich verfolgt. Ich wollte den Kopf abschalten und wurde dadurch rückfällig.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, das habe ich nicht. Ich dachte, dass ich keine Probleme hatte und alles unter Kontrolle hatte. Deswegen habe ich auch nie nach Hilfe gefragt.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten ?
Nein, nicht das ich wüsste.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Meine längste Konsumpause war von Juli 2015 bis August 2018. In der Zeit hatte ich keinen Kontakt zu meinem damaligen Drogenfreund und hatte auch kein Bedürfnis danach. Der ausbleibende Konsum störte mich nicht. Meine Spitze kam, als ich im September 2018 rückfällig wurde und zusätzlich im Dezember 2019, als ich mit Amphetamin anfing und der Konsum im Februar 2020 anstieg.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Trennung von meiner damaligen Freundin und der ganze Stress bei der Arbeit machte mir ziemlich viel zu schaffen und ich wusste nicht, wie ich mit dieser neuen Situation umgehen soll.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja. Jeder, der Drogen konsumiert ist gefährdet, abhängig zu werden.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, aber ich war auf dem besten Weg dorthin. Besonders als ich anfing, chemische Drogen zu konsumieren.
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich hätte meinen Frust und Kummer nicht in mich hinein fressen dürfen. Ich ließ mir lieber eine einfache Lösung aufschwatzen und habe mich anderen Leuten gegenüber verschlossen. Ich habe immer gedacht, dass ich mit der Situation allein fertig werden muss und nicht nach Ratschlägen gesucht. Dadurch habe ich nach einer schnellen Lösung in den Drogen gesucht.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich habe gemerkt, das ich mit Drogen meine Gesundheit und Zukunft aufs Spiel setze. Nach meiner Auffälligkeit wusste ich, dass ich dringend etwas ändern muss, bevor es zu spät ist. Ich woolte nicht wieder in diese Spirale rutschen und alles verlieren. Der Hauptgrund ist meine Zukunft. Ich habe noch viele Jahre vor mir und will diese nicht sinnlos wegschmeißen.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war der Unfall und der anschließende Besuch auf der Polizeiwache. Dort habe ich gemerkt, dass ich gerade mit meinem eigenen und dem Leben anderer gespielt hatte. Das war für mich eine innerliche Bestätigung, dass so etwas nie wieder passieren darf. Ich rief meinen besten Freund an und er holte mich ab. Den Kontakt zu meinem damaligen Drogenfreund habe ich direkt danach beendet und ich wusste, das ich von nun an mit diesen Menschen und Drogen nichts mehr zu tun haben will.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich kann und will es nicht nochmal riskieren. Ich habe beides schon durch und kann mit Sicherheit sagen, dass ein erneuter Konsum nur wieder ausarten wird. Ich weiß zwar jetzt, wie ich mit solchen Situationen umgehen muss, aber das ist es mir einfach nicht wert.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Erst wurde ich unruhig und musste mir Ablenkung suchen. Diese Ablenkung habe ich gefunden, weil ich wenige Tage nach meinem Unfall aus meiner Wohnung ausgezogen bin und mit dem Umzug sehr viel um die Ohren hatte. Meine Freunde und Familie haben mich wahnsinnig unterstützt. Sie haben mich abgelenkt und mir Mut gemacht. Ohne sie hätte ich das nicht geschaft. Der Umzug aus meiner Wohnung zurück in mein Elternhaus hat mir sehr gut getan. Die Beziehung zu meiner Mutter wurde dadurch besser und das hat mir auch enorm bei der Umstellung geholfen. Mit meinen Freunden zusammen bin ich wieder mit alten Hobbys und mit Sport angefangen, was mir auch sehr gut tat. Durch diesen wichtigen Ausgleich hatte ich gar nicht mehr die Zeit, an Drogen zu denken. Durch einen neuen Job und neue Kollegen ist es heute wesentlich angenehmer. Das neue Umfeld hat mir dabei geholfen, einen Neuanfang zu starten.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine größte Stütze waren meine Freunde und Familie. Erst schämte ich mich und hatte Angst mich ihnen anzuvertrauen. Ich wollte sie nicht enttäuschen. Aber mit ihrer Hilfe habe ich es geschafft, von den Drogen weg zu kommen. Durch diese Erfahrung stellte ich fest, das ich Probleme jeglicher Art am besten mit meinen naheliegenden Freunden meistern kann. Nach kurzer Zeit hatte ich kein Bedarf mehr, Drogen zu konsumieren.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Die Menschen in meinem Umfeld sind sehr stolz auf mich und das, was wir gemeinsam geleistet haben und ich selber bin auch sehr stolz auf mich.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, ich habe sämtliche Kontakte dieser Art komplett abgebrochen.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe keine Bekannten, die Drogen konsumieren.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde heute und in Zukunft nicht wieder mit Drogen anfangen oder mich dazu verleiten lassen. Wenn ich wieder in eine Situation komme, wo ich merke das über Drogen geredet wird oder wo Drogen genommen werden, werde ich sofort den Kontakt abbrechen und mich entfernen. Nach all dem, was passiert ist, weiß ich heute, daß ich bei Problemen immer eine super Hilfestellung von meiner Familie und meinen Freunden bekomme und auf sie Verlass ist.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein, ich habe keine Drogen zu Hause.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Indem ich heute und in Zukunft keine Drogen mehr konsumieren werde.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich halte mich von Leuten fern, die konsumieren und brechen auch sofort den Kontakt ab, wenn ich merke, daß sie was mit Drogen machen. Ich habe kein Verlangen mehr, wieder mit Drogen anzufangen und will mich diesem Risiko auch nicht aussetzen. In schwierigen Lebenssituationen werde ich nicht mehr im Alleingang Entscheidungen treffen sondern spreche darüber mit meinen nahestehenden Menschen. So kann ich sicher sein, immer die passende Lösung zu finden.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur an Feiertage und besonderen Anlässen 2-3 Gläser Bier 0,3l zum Anstoßen mit. Solche Ereignisse kommen bei mir ca. 8-10x im Jahr vor. Ich trinke auch nur etwas mit, wenn ich nicht mehr fahren muss. Ich hatte auch noch nie das Bedürfnis, mich sinnlos zu betrinken.
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Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Du solltest hier einmal ein bisschen studieren ... Gute FB ... da sollte dir einiges auffallen. Anschließend stellst du deinen FB überarbeitet wieder erneut ein. Mit diesem FB brauchst du bei einer MPU nicht antanzen ... aber du bist ja hier, damit dir geholfen wird. ;)

Dazu noch wichtige Infos für dich ...

MPU ... abc Teil 1 Ablauf der MPU
MPU ... abc Teil 2 Vorbereitung auf die MPU
MPU ... abc Teil 3 Umgang mit dem MPU Gutachten

FAQ Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Urinanalyse FAQ
Haaranalyse FAQ

Gute FB ... als Hilfestellung für deinen Drogen-FB

Wichtige Abkürzungen
 

schme

Neuer Benutzer
Vielen Dank für deine Reaktion auf meinen FB! Das hört sich ja sehr ernüchternd an. Ich dachte, ich sei bereits gut vorbereitet. Könntest du mir kurz ganz grob sagen, was in meinem FB nicht so gut ist? Danke.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Könntest du mir kurz ganz grob sagen, was in meinem FB nicht so gut ist?
Das fängt eigentlich mit deinem Umgang von Alkohol an und endet mit deiner Rückfallerkennung.
Lies die ein paar von den Guten FB zu deinem Thema durch, stelle sie deinem gegenüber und du solltest etwas bemerken.

Kleiner Tipp: Lediglich zum "Anstoßen" trinkt man keine 2-3 Gläser Bier zu je 0,3l .
 
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