Willkommen im Club der Abstinenzler.

Zwiebel80

Benutzer
Hallo zusammen,

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht:w
Größe: 163
Gewicht: 54
Alter:34

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 03.10.2015
BAK: ? / AAK : 0,88m/l
Trinkbeginn: 22:00 Uhr
Trinkende: 23:30 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 00:40 Uhr/ AAK um 00:10 Uhr.

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Ja
Strafbefehl schon bekommen: Nein
Dauer der Sperrfrist: ?

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Nein


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?:Nein


Bundesland: Baden Württemberg

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nein
Ich lebe abstinent seit: 03.10.2015

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Nein
Urinscreening ja/nein: Nein
Keinen Plan?: über Leberwerte, kostengünstige Variante.

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Ja, bisher noch nicht angefangen.

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Heute erster Besuch, kostengünstige Variante.
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt?
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein.


Hallo zusammen,

ich hatte diesen Samstag, 03.10.2015 meine Wiedergeburt zu etwas Neuem bzw. meinen zweiten Geburtstag.:smiley624:
Heute gehe ich schon zur ersten SHG und dann nächsten Montag. Ich werde abstinent leben und meine Leberwerte nachweisen lassen. Da ich aktuell auch unter Burn Out und Depressionen leide, mein Arbeitsverhältnis nur befristet ist, werde ich auf kostengünstige Nachweise angewiesen sein. Tipps vorhanden?

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

Am Samstag, den 03.10.2015 holte ich mir gegen 21:45 Uhr an der nahe gelegenen Tankstelle zwei 0,5 Liter Dosen Starkbier zu 10,5 %. Diese trank ich im Zeitraum zwischen 22:00 Uhr und 23: 30 Uhr leer, ich surfte dabei im Internet, hörte Musik und bekam plötzlich einen sehr starken Hunger. Im Kühlschrank fand ich nichts mehr verwertbares, da ich erst aus dem Urlaub zurückgekommen war. Deswegen entschied ich mich spontan zum nächsten Fastfood Tempel der circa 10 Kilometer entfernt ist zu fahren. Während der Fahrt spürte ich, dass ich etwas angetrunken war, ich hatte ein eingeengtes Gesichtsfeld, dies ließ mich allerdings nicht von meinem Wunsch abbringen, noch etwas zu Essen. Ich fuhr etwas schnittig auf den Parkplatz, stellte das Auto ab und kam an einer Gruppe Ausländer vorbei, die mir Anmachsprüche entgegen riefen. Ich gab aggressiv zurück: Ihr … blöden ….glotzt nicht so und ging dann rein zum Bestellen. Ich war gerade mit dem Essen am Tisch und fing an die Pommes eifrig in mich zu befördern, als mich ein Polizist fragte, ob ich etwas getrunken hätte, ich bejahte dies und teilte dem Polizisten mit, dass ich zwei Bier getrunken habe , daraufhin teilte, er mir mit, dass ich jetzt mitkommen muss, wegen einer Alkoholprobe. Draußen angekommen gab ich die Atemkontrolle ab, die sich auf 0,88 m/l belief, der Polizist meinte zwar Promille, allerdings kann das aufgrund der Berechnungen nicht schlüssig sein. Ich begann dann zu Lügen, ich wäre mit dem Taxi gekommen, der Polizist entgegnete scharf, dass das Areal mit Kameras überwacht ist und das sicherlich nachweisbar ist. Ab da war ich reumütig und kleinlaut.
Ich hatte an dem Tag, fast nichts gegessen und trank 1 Liter Starkbier in 90 Minuten, die aktuellen Promillerechner gehen über Werte von 1,9 %. Nun gut zurück zum Drama, nachdem ich die Probe abgegeben hatte, war ich etwas verwirrt ob ich nicht drinnen meine Zigaretten liegen lassen habe, irgendwie muss ich recht aggressiv zu dem Zeitpunkt gewesen sein, da der Polizist mir Handschellen anlegte und mich ins Auto setzte. Keine 20 Minuten später waren wir im Krankenhaus und mir wurde Blut entnommen, ob es jetzt ein oder zwei Proben waren, weiß ich nicht genau. Um 00:55 bekam ich das Abnahmeprotokoll von Führerschein und Fahrzeugschlüssel sowie die Anklage: 316 STGB. Ich fragte die Polizisten wie ich den jetzt nach Hause kommen sollte. Die sagten, dass wäre mein Problem, wer trinken kann, kann sich auch ein Taxi leisten. Insgeheim verfluchte ich Sie dafür. Ich hätte Sie am liebsten Angebrüllt und wenn mir jetzt Gewalt passiert seid Ihr schuld!

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
1 Liter Starkbier zu 10.5 % zwischen 22:00 Uhr und 23:30 Uhr.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Der Hinweg war 10 Kilometer, den Rückweg nahm ich nicht mehr wahr.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Jein, ich spürte das mein Blickfeld etwas eingeschränkt war, allerdings fuhr ich angepasst bzw. etwas langsamer um das Auszugleichen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich an einer Leitplanke hängen bleibe würde bzw. Verkehrsschilder nicht mehr richtig deuten konnte.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen?
Gar nicht, sie war nicht unter Vorsatz geführt. Ich ging an diesem besagten Tag ja nicht mit dem Gefühl zur Tankstelle, so jetzt kauf ich mir zwei Dosen Starkbier, trinke diese zügig, bekomme Heißhunger und begehe damit dann eine Trunkenheitsfahrt.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Da ich mich bisher nie mit Promillerechnung beschäftigt habe und auch die Grenze von 0,5 % nicht kannte, werde ich sicherlich mit Restalkohol gefahren sein. 20 Fahrten werden es bestimmt gewesen sein. Allerdings aus einer verzehrten Wahrnehmung, ich habe immer gedacht, dass ein Alkoholiker der eine Flasche Wodka trinkt auf Werte von 2 Promille kommt. Deswegen habe ich fahrlässiger Weise mit dem Hang zur Selbstüberschätzung mehr als einmal die 0,5 Grenze überschritten.

Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Ich war damals 15 Jahre alt und durch eine Freundin die mich zu Alkohol hinführte begann ich Radler oder Cola Weizen zutrinken.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
15 – 16 Jahre alt – 1 Cola Weizen/ 1 Radler pro Abend vielleicht 5-mal in dem Jahr.
16 -21 Jahre alt – bedingt durch Gewalterfahrungen und zwei Todesfälle begann ich in dieser Periode exzessiv zu trinken. Zwischen 0,5 Liter Bier in der Menge von 5 – 6 oder 5 -10 Wodka Red Bull pro Abend am Wochenende. Vorglühen war eine Flasche Sekt zu zweit oder zwei Bier mit 0,33 Liter. Auch gab es viele Wochenenden mit Vollrausch. Dennoch schon hier die Entwicklung vom Genusstrinker zum Frust bzw. Schmerzbewältigungtrinker ergo auch Beginn Alleine zu trinken.
21 – 32 Jahre alt –1 -2 0,2 Weinschorle, 1 X Radler oder 1 0,33 Alcopopp 10 X im Jahr bei Restaurantbesuchen, Veranstaltungen, Familienfesten etc. Ein Vollrausch in diesen Jahren. Teilweise auch abstinent gelebt. Gesellschaftstrinker dennoch bei emotionalen Problemen – Rückzug ins Alleinsein mit Alkohol.
32 – 34 alt – Rückfall in das Muster von der Jugend, Exzesse mit Alkohol allerdings fing hier die Zeit an, in der allein getrunken wurde. 25 Wochenende ( ein Tag) mit einer Flasche Wein zu je 0,7 oder später dann 1 Liter oder zwei Dosen Bier. Kein Gesellschaftstrinker mehr, sondern meistens allein getrunken.



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
15 – 16 Jahre 5 bis 6 mal in dem Jahr. Radler oder Cola Weizen.
16 -21 Jahre – jedes zweite Wochenende. Exzesse mit Alkohol.
21 – 32 Jahre – 10-mal im Jahr aber auch Phasen von Jahren ohne Alkohol.
32 – 34 Jahre – alle vier bis sechs Wochen – steigender Konsum. Exzesse mit Alkohol.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Anfänglich in Kneipen, auf Partys zusammen in der Clique. Später zusammen beim Essen oder Ausgehen mit dem Freund. Noch etwas später begann dann die Periode des immer mehr allein trinken.
12. Warum haben Sie getrunken?
Am Anfang war es Neugier, später schätzte ich den Rausch und die enthemmende Wirkung. Ich flüchtete bei Problemen, Frustrationen, Wut, Schmerz in den Alkohol. Zusätzlich entwickelte sich Arbeitsbedingt ein Burn Out, deswegen nutzte ich den Alkohol um innere Spannungen abzubauen und mich zu belohnen nach dem ganzen Stress. Wurde ich von anderen verletzt, ertrank ich den Kummer gerne in Alkohol. Fühlte ich mich einsam, flüchtete ich vor diesen Gefühlen mit Alkohol.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
Exzesse, Hilflosigkeit, Leichtsinnigkeit.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Einmal sprach mich ein Kollege drauf an, warum ich alleine trinke, dass das Anzeichen eines missbräuchlichen Umgang mit Alkohol sind.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Rückzug vom gesellschaftlichen Leben. Verheimlichung von Alkoholproblemen.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? In den Jahren von 21 -32 hatte ich durch eine Beziehung Gefühle von Geborgenheit und des angekommen sein. Allerdings wurde auch bei Streit zum Problemlöser Alkohol gegriffen, damit sich mit den Gefühlen nicht auseinander gesetzt werden muss. Kompensation der Gefühle mit Alkohol, war das Motto, wenn ich verletzt wurde, missbraucht. Umso mehr das zunahm, umso mehr missbrauchte ich den Umgang mit Alkohol.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein, allerdings führte ich bewusst manches Mal einen Vollrausch herbei um vor der bitteren Realität zu fliehen. Ich konnte mich immer Bruchstückhaft an alle Peinlichkeiten erinnern. Auslöser waren dabei immer verletzte Gefühle.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, weil ich in Kontakt mit den verdrängten Gefühlen kommen wollte. Ich wollte mich mutig und eisern stellen. Zudem hatte ich auch arbeitsame und intensive Perioden, wo ich nicht an Alkohol dachte oder diesen benötigt hätte.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Als Jugendliche mit Hang zu Exzessen, sah ich mich als abhängige Trinkerin. In den letzten Jahren haben sich Exzesse wiederholt und die Trinkmenge in Einsamkeit nahm zu. Ich habe ein Suchtgedächnis entwickelt und meine Gefühle reagieren darauf, meine Aufgabe wird es jetzt sein die Gefühle zuzulassen, nicht wegzurennen und sich mit diesen auseinanderzusetzen.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
Nein, ich werde nie wieder Alkohol trinken!
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
03.10.2015
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Früher öfters, jetzt nicht mehr.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich möchte befreite Gefühle haben, nicht ertränkte Gefühle.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe schon länger gemerkt, dass ich missbräuchlich mit Alkohol umgehe, dass ich Probleme habe. Allerdings habe ich erst diese TF gebraucht um die Klarheit zu entwickeln und mir das einzugestehen.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich werde viel in der Natur sein, bei Wind und Wetter auf dem Fahrrad, ich werde SHG aufsuchen, mich durch Bücher und Foren mit meiner Alkoholabhängigkeit auseinander setzen und mich wird diese bedingungslose Wahrheit und Ehrlichkeit zu mir Selbst befreien, dass ich nie wieder zu Alkohol greifen werde. Zulange keimt dieser Wunsch schon in mir.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Da ich sehr einsam lebe, sehr zurückgezogen bisher gar nicht. Aber sobald ich ein gesundes Selbstwertgefühlsystem und Wertschätzungsgefühl mir Selbst gegenüber entwickelt habe, wird es sich positiv auf mich auswirken.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Indem ich mich mit meinen bisher ertränkten Gefühlen auseinander setze, indem ich nicht mehr davon laufe, indem ich Situationen mit dem Willen begegne nie wieder zutrinken. Die Situationen werden immer wieder aufblitzen, dass Suchtgedächnis bleibt bei Alkoholmissbrauch. Deswegen werde ich mich dahin gegen erziehen, dass ich zur Kompensation keinen Alkohol mehr brauche.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Ja, aber mit der Vorstellung hört der Wunsch auf, den damaligen Gefühlen zu folgen!
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich bin Trocken, ich trinke nicht mehr.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ein Wille, ein Entschluss führen zum Ziel.

MfG
Zwiebel 80
 

Scholle

Stamm-User
Hallo Zwiebel80 Herzlich :smiley1785:bei uns im Forum

Deine Trunkenheitsfahrt ist ja noch sehr frisch, finde es aber sehr gut das du dir über deine Zukunft gedanken machst,
Eine SHG zu besuchen finde ich auch sehr gut, kann dir nur zum Vorteil gereicht werden,
Du bist mit 0,88 AAk aufgefallen, was meiner Meinung nach ca 1,7 Promille sein dürften,, hier warten wir aber mal das genaue Ergebniss ab,
Du möchtest in Zukunft AB Leben ?? dann solltest du mindestens 6 Monate AB-Nachweise erbringen und die kosten natürlich ein bissel was. ohne wird es kaum gehen, Leberwerte kannst du vergessen, die will heute keiner mehr sehen bei AB
Bei deiner Promillezahl würde es aber auch mit KT/Kontroliertes Trinken gehen, deine Veränderung sollten mindestens 6 Monate gelebt worden sein, und das machst du in der Sperrzeit, die zwichen 9 u 12 Monate liegen wird,
Für dein FB/Fragebogen ist es noch zu früh um drauf einzugehen, aber eins vorab, er liest sich schon recht gut,
nun liegt es an dir selber wie du deine Zukunft gestalten möchtest, und danach richtet sich dann dein FB,

deine Depression solltest du niemanden was von sagen, es würde deine MPU um einiges schwerer machen. also wenn es noch niemand weis/ Polizei oder Führerscheinstelle, dann sag blos nix davon
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Die Angabe "AAK : 0,88m/l " ist mir unbekannt ... mg/l ist mir geläufiger.

AAK ist auch keine Relevanz für eine MPU -Anordnung ...

Aus physiologischen Gründen besteht keine durchgehende Konvertierbarkeit zwischen der Atemalkohol-Konzentration (AAK) und der Blutalkohol-Konzentration (BAK), so dass aus einem gemessenen AAK-Wert die BAK nicht (zuverlässig) errechnet werden kann.

Um eine Grundlage der Hilfestellung zu geben, müssen hier BAK -Werte genannt werden.

Deinen FB solltest du selbst noch einmal überarbeiten ... nachdem du ein paar von den finalen 5*FB gelesen hast.

MPU ... abc Teil 1
MPU ... abc Teil 2

Unterlagen für die Neuerteilung

Die Regeln des KT
Kontrolliertes Trinken - Die Erklärung

KT mit EtG-Screenings

EtG Haaranalyse
EtG Urinanalyse

Reaktionstest/Leistungstest

Wichtige Abkürzungen im Forum
 

Zwiebel80

Benutzer
Hallo Scholle,:smiley138:

die Ergebnisse bekomme ich laut heutigem Telefonat mit der Polizei irgendwann nächste oder übernächste Woche. Die Kosten für die Blutentnahme gehen dann mit in die Gerichtsverhandlung meinte die Polizistin? Gibt es eine Gerichtsverhandlung? Wozu? Ich fragte nochmal nach dem abgenommen Wert, sie teilte mit, dass nach Umrechnung schon 1,76 % raus kommen sollten, ich den BAK Wert allerdings abwarten soll.

Depression verschweigen? Aktuell nehme ich Citalopram und fühle mich gut. Ich soll es verschweigen, weil ich Tabletten einnehme oder weshalb? Ich habe mal irgendwo am Rande etwas von psychisch Kranken im Straßenverkehr gelesen, wahrscheinlich deshalb, oder? Es könnte mir eine fehlende Eignung unterstellt werden? Mangelndes Reaktionsvermögen zum Beispiel? Ich fühle mich nicht psychisch krank, allerdings etwas traurig und hoffnungslos, ermattet. Wäre nicht der kleine Kämpfer auch in mir, der sich sagt: Nicht alle die Kämpfen gewinnen, aber wer nicht kämpft hat schon verloren.

@ Max:smiley138:

vielen Dank für all die Infos, sobald es handfest schwarz auf weiß feststeht das ich einen Wert über 1,6 % BAK habe, werde ich mich noch intensiver mit der MPU befassen.
Heute war ich erst mal in einer Selbsthilfegruppe für Süchtige und es tat gut, nächsten Montag geht es zu einer anderen und morgen gehe ich mal zur Suchtberatung. Den ich will meinen Führerschein wieder!

MfG
Zwiebel80 :smiley842:
 

Scholle

Stamm-User
Den ich will meinen Führerschein wieder!

und schon währe bei einer MPU das Negative Gutachten perfeckt,
dein Führerschein steht doch hier nicht im Vodergrund, es geht um dich, du möchtest beweisen das du dein Alk-Problem in den Griff bekommen hast, der Führerschein ist dabei nur eine kleine Belohnung.

deine Depression soltest du verschweigen, weil der GA dann Arzt-Berichte fordern wird, viele Depressionen werden Therapiert, hast du darüber ein Bericht, hast du ein Nachweis das du Medikamentös gut eingestelt bist?? es wird schwer werden wenn du sowas nicht hast, also, was der GA nicht weis wird auch nicht hinterfragt,
und du fühlst dich bei der MPU nicht
traurig und hoffnungslos, ermattet.
du bist das purre Leben, alles ist schick und rosa, ich gebe dir doch den Führerschein nicht zurück wenn du labiel bist,,
Alkohol und Depressionen liegen sehr offt sehr Nah zusammen, und das weiss der GA,,also alles SCHICK im Leben
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Zwiebel,

möchte dich auch noch bei uns im Forum begrüßen :smiley138:

die Ergebnisse bekomme ich laut heutigem Telefonat mit der Polizei irgendwann nächste oder übernächste Woche. Die Kosten für die Blutentnahme gehen dann mit in die Gerichtsverhandlung meinte die Polizistin? Gibt es eine Gerichtsverhandlung? Wozu?

Wenn du anhand einer Überwachungskamera beim Ankommen gefilmt wurdest steht die Fahrt fest und muss mE nicht durch eine Gerichtsverhandlung geklärt werden :smiley2204: Dies würde bedeuten das es mit einem Strafbefehl ausgeht. Du hast die Fahrt ja zunächst abgestritten...hast du sie später zugegeben?

....sobald es handfest schwarz auf weiß feststeht das ich einen Wert über 1,6 % BAK habe, werde ich mich noch intensiver mit der MPU befassen.

Da du aus Ba-Wü kommst wird dir bereits ab 1,1‰ eine MPU auferlegt werden...:smiley200:


Mit dem FB und der Überarbeitung warte bitte noch, das bringt im Moment noch rein gar nichts. Du wirst -aus momentaner Sicht- ca. ein Jahr Zeit für deine Vorbereitung haben. Ich kann aber gut verstehen das du dich möglichst sofort um alles kümmern möchtest. Das ist auch richtig so und wir unterstützen dich dabei gerne. :smiley22:
 

Zwiebel80

Benutzer
Hi zusammen,:smiley138:

heute morgen lag ich noch im Bett und es klingelte mehrmals an der Haustüre, da ich keinen Besuch um die Uhrzeit erwartete blieb ich liegen.
Nun fand ich eine Vorladung von der Polizei im Briefkasten die sicherlich nicht mit der regulären Post gekommen ist.
Finde ich schon irgendwie sonderbar, dass die Polizei 3 X bei mir klingelt um mir eine Vorladung persönlich auszuhändigen.
Muss so was sein? Ganz ehrlich sehe ich hier keinen Anlass dafür, finde es ehr skurril, lächerlich und komisch. Besonders weil ich liegen blieb:smiley624:

Auch die Einladung bzw. Vorladung sagte ich dankend ab. Ich bin jetzt angeklagt wegen Trunkenheit im Straßenverkehr/ Beleidigung. Wobei mein BAK Wert
immer noch nicht vorliegt, nur die Aussage von der gestrigen Polizei, dass AAK Wert tatsächlich auf 0,88 mg/l beläuft und nicht Promille. Insofern kann
ich wenn der BAK hoch ist mich vielleicht über verminderte Schuldfähigkeit wegen der Beleidigung heraus reden. Ich fühle auch sonst hohen Hass ( Machtmissbrauch) auf die Polizeigewalt,
allerdings habe ich es nüchtern unter Kontrolle, mich zusammen zu reißen, nichts gegen diese Jungs zu sagen.
(
Gestern war ich auch das erste Mal in einer SHG und ich trinke nicht mehr seit dem 03.10.2015 und werde auch keinen Tropfen Hochstimmung mehr anrühren der mich
so tief in den Ruin gebracht hat. Auf den Dosen hätte MISERY stehen sollen, wäre durchaus angebrachter gewesen. Ich möchte zur MPU durch Abstinenz allerdings frage ich mich gerade, wie es mit Bachblüten, Mundwasser, Pralinen mit Alkohol und anderen Produkten wo etwas enthalten ist zu schaffen ist? Welche Kosten erwarten mich z.b beim Urinscreening und wo und wie oft muss ich das machen lassen?

MfG
Zwiebel
 

Zwiebel80

Benutzer
Hallo Scholle,

danke für deine lieben und aufbauenden Worte:

du bist das purre Leben, alles ist schick und rosa, ich gebe dir doch den Führerschein nicht zurück wenn du labiel bist,,
Alkohol und Depressionen liegen sehr offt sehr Nah zusammen, und das weiss der GA,,also alles SCHICK im Leben

Aber wird nicht bei gewissen Test herausgefunden, dass ich ein Antidepressiva einnehme? Natürlich sage ich - alles ist super, prima, ich habe mich noch nie so echt und
wahrhaftig gefühlt, seitdem ich auf Alkohol verzichte.

MfG
Zwiebel80
 

Scholle

Stamm-User
Hallo Zwiebel,

Ein Urinscreening kannst du bei jeder MPU-Stelle machen lassen, die Kosten hierfür sind unterschiedlich hoch, Pima z.b.99 Euro a Sccrening,
Bei Urinsceerening wirst du Angerufen und musst dann innerhalb von 24 Stunden da aufschlagen, egal was grade ist
Mit Mundwasser, Pralinchen und co soltest du in dieser Zeit sehr zurückhaltend sein, jeder Tropfen Alk. kann bis zu 4 Tage im Urin nachgewiesen werden, also immer schön Finger wech davon, was du dann nach deiner MPU machst ist natürlich deine Sache,

Da du eine Alkoholfragestellung bekommen wirst, wird auch nur nach Alkohol getestet, nach Antidepressiva oder sonstigem wird in diesem Fall nicht gesucht, weil es Kosten verursacht die du bei einer Alk-Fragestellung nicht mit-bezahlst, und die wollen ihr Geld auch nicht einfach so verplämmpern.

ich habe mich noch nie so echt und
wahrhaftig gefühlt, seitdem ich auf Alkohol verzichte.

du stehst erst am Anfang deiner AB, warte ab es wird noch besser, du wirst Gefühle und Gedanken wieder erlangen von denen du nix mehr wustest, weil der Alk sie verdrängt hatt, eines Tages fragst du dich selbst was der Alk dir gebracht hat, und du wirst dann die Antwort wissen

Ich fühle auch sonst hohen Hass ( Machtmissbrauch) auf die Polizeigewalt,

du bist ja ein böses Mädschen,:smiley2204:,,vielleicht haben die Jungs dir aber auch dein Leben gerettet, ohne das du es weist, bei einer weiteren Trunkenheitsfahrt währe vielleicht mehr Alk im Spiel und du hättest dich oder gar einen anderen Tot gefahren,,denk mal drüber nach
 
Zuletzt bearbeitet:

Zwiebel80

Benutzer
Hallo Scholle,

du bist ja ein böses Mädschen,,,vielleicht haben die Jungs dir aber auch dein Leben gerettet, ohne das du es weist, bei einer weiteren Trunkenheitsfahrt währe vielleicht mehr Alk im Spiel und du hättest dich oder gar einen anderen Tot gefahren,,denk mal drüber nach

Ich glaube ich habe die heute nur richtig gehasst, weil ich gedacht habe, was sollen jetzt die Nachbarn denken, wenn die Polizei vor der Türe steht und mit mir sprechen möchte. Sicherlich habe ich eine nicht kleine Straftat begangen aufgrund meiner Suchtthematik, für die ich auch die volle Verantwortung übernehme. Allerdings ist hierbei GOTT sei DANK niemand zu Schaden gekommen. Aber ich bin jetzt kein Totschläger, Vergewaltiger, Räuber, Drogendealer etc.pp. Ich habe mich heute einfach wahnsinnig über die Polizei geärgert und das äußerst sich a bissle gehässig. Ich bin nicht wütend auf die Polizei weil sie mich erwischt haben, dass ist völlig richtig und legitim, aber sie haben mich teilweise auch wie das Letzte behandelt. Z.B als ich im Auto saß und sie meinten ich würde riechen wie ein Schnapsladen und ich soll ruhig sein, a bissle mehr Fingerspitzengefühl, bzw. Eskaltionstraining bzw. Einfühlungsvermögen kann man erwarten, auch von der Polizei. Auch wenn diese tagtäglich vielleicht beschimpft werden von Alkoholisierten und deswegen diese wie Abschaum behandeln, wäre der Gedankenansatz es schlussendlich mit Kranken zu tun zuhaben sicherlich nicht verkehrt!

MfG
Zwiebel
 

Scholle

Stamm-User
Hallo Zwiebel,

du redest immer von Sucht und Alkoholiker, zumindest lese ich es so,, pass aber hier besonderst auf, sollte das der GA bei der MPU mitbekommen oder im Polizeibericht stehen weil du diese Worte am Abend deiner TF geäussert hast, bist du Therapiepflichtig,,schön aufpassen,,du hast Alkoholmissbrauch betrieben, bist aber nicht süchtig bzw. Akoholkrank
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
nur die Aussage von der gestrigen Polizei, dass AAK Wert tatsächlich auf 0,88 mg/l beläuft und nicht Promille. Insofern kann
ich wenn der BAK hoch ist mich vielleicht über verminderte Schuldfähigkeit wegen der Beleidigung heraus reden.
Ok, du hattest das "m" vergessen. Laut Umrechnung ist dein Wert über 1,6‰, die MPU eigentlich vorgemerkt.

Wenn die Depression nicht vorgemerkt ist, warum dann unbedingt eine Abstinenz? Aber ich möchte dich in deiner Entscheidung nicht beeinflussen. :zwinker0004:
 

Zwiebel80

Benutzer
Hi zusammen,

ich glaube einfach, dass ich tief sitzende Alkoholprobleme habe. Ich habe alle vier bis sechs Wochen mir Alkohol beschafft um mir einen Rausch anzutrinken. Irgendwann entwickelte sich bei mir eine verzehrte Wahrnehmung was den Umgang mit Alkohol und Straßenverkehr betrifft. Normalerweise hätte mir bewusst sein müssen, dass ich mit 1 Liter Starkbier bzw. 1 Maß Starkbier zu 10, 5% nicht mehr hätte am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Deswegen sage ich, dass ich Alkoholprobleme habe, auch vor der MPU( allerdings weise ich bis dorthin ein Jahr Abstinenz auf und bringe wirklich tief und ehrlich zum Ausdruck, dass ich niemals mehr trinken werde, bzw. Alkohol und Straßenverkehr kein Problem mehr für mich sind). Ich bin Erstäter, ich bin nie mit Alkohol aufgefallen, daher können Sie mich nicht auf Aussagen festnageln.

Ich frage mich warum ich Konflikte, Spannungen, Ärger, Kummer im Alkohol ersäuft habe? Es gibt viele Menschen die haben ähnliche Gefühle trinken aber keinen Alkohol. Deswegen ist mir jetzt wichtig zu Erlernen mit Spannungen und Konflikten anders umzugehen, dass Alkohol kein Thema mehr bei mir ist. Ich möchte nie mehr Alkohol trinken, der Alkohol hat mir teilweise immer sehr geschadet, mein Selbstwertgefühl erniedrigt und mich und mein angeschlagenes Selbstwertgefühl nur noch tiefer in die Selbstbestrafung geführt. Sicherlich kann ein Gutachter jetzt sagen, ich bin völlig ungeeignet zum Führen eines KFZ, allerdings bei 1 Jahr Abstinenz Nachweis und Teilnahme in der SHG und meinen Aussagen in der Zukunft wird er es schwer haben mit mir, notfalls Klage ich bis zum obersten Gerichtshof, sollten die mir dumm kommen! Fakt ist, ich habe einen Fehler gemacht, ich habe zu viel getrunken und bin Auto gefahren, ich stehe also in der Nachweispflicht, dass es so nie wieder passieren wird.

MfG
Zwiebel
 

Zwiebel80

Benutzer
Hallo Scholle,

,du hast Alkoholmissbrauch betrieben, bist aber nicht süchtig bzw. Akoholkrank

Herzlichen Dank, genau so ist. Ich habe Alkoholmissbrauch betrieben, exzessiv:pc0018:. Krank würde ich mich erst bezeichnen, wenn ich ohne Flachmann nicht mehr aus dem Haus gehen könnte, bzw. wenn ich zwei Glaser Korn ( also 0,7 Liter ;-) pro Tag brauchen würde. Krank ist man erst, wenn man auch körperliche Entzugserscheinungen aufweist, bei mir sind eher missbräuchliche Tendenzen, die zu meinem Problem führten.

MfG
Zwiebel:smiley842:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich frage mich warum ich Konflikte, Spannungen, Ärger, Kummer im Alkohol ersäuft habe?
Die Frage ist in diesem Bereich doch nichts neues, alle die eine Alk-MPU hatten, stellten sich die Frage ebenfalls. Aber nicht alle haben deswegen auf Alkohol verzichtet sondern betreiben KT.
Aber wenn du dich für eine Abstinenz entscheidest, dann ist das allein deine Entscheidung.

allerdings bei 1 Jahr Abstinenz Nachweis und Teilnahme in der SHG und meinen Aussagen in der Zukunft wird er es schwer haben mit mir, notfalls Klage ich bis zum obersten Gerichtshof, sollten die mir dumm kommen!
Abstinenz und SHG sind noch lange keine Garantie für eine erfolgreiche MPU.
Wenn du zum "obersten Gerichtshof" willst, dann hoffe ich du hast einen gut gefüllten Sparstrumpf und eine ganze Menge Zeit ... du wärst der Erste der das versucht. :zwinker0004::smiley138:
 

Zwiebel80

Benutzer
Hallo Max,

Abstinenz und SHG sind noch lange keine Garantie für eine erfolgreiche MPU.
:smiley711:

Nach welchen Kriterien wird dann entschieden? Also ich finde das ganze MPU System total bescheuert. Das ist doch eine totale Geldmaschinerie geworden, besuche die richtigen Verkehrspsychologen, zahle viel Geld für Vorbereitungskurse und weise deine Abstinenz per Haaranalyse oder Urinscreening nach. Viel besser wäre, die Promillewerte zu nehmen und zu sagen, okay 1 Promille - 1 Jahr ohne Schein, 2 Promille - 2 Jahre ohne Schein, 3 Promille - 3 Jahre ohne Schein und dazu die Zwangsmaßnahme kostenlos - Kritischer Umgang mit Alkohol, warum trinke ich, hier wird man dann über die Zeit begleitet und muss sich konstruktiv mit seiner Alkoholfahrt auseinander setzten.

Ich habe schon gelesen, dass jemand dreimal wegen Alkohol zur MPU musste, wie kann der noch die Verkehrspsychologen überzeugen? ( Kein Vorwurf, jeder hat Chancen verdient) Da kann man doch gleich sagen, dass ist ein trockener Alkoholabhängiger, der hat keine Chance jemals clean zu werden,ergo bekommt er ein negatives Gutachten. Also nach welchen Kriterien wird jetzt entschieden? Hey ich bin ein Jahr trocken und dann komme ich doch wieder in seine saublöde Situation und dann greife ich zum Lösungsmittel Alkohol weil ich für jedes Gefühl einen Anlass zum Trinken habe. Ich kann trinken wenn ich traurig bin, ich kann trinken um in Hochstimmung zu gelangen, ich kann trinken um Frust zu bewältigen, ich kann trinken wenn ich mich langweile usw. Zudem lernt man ja wenn man nicht ganz blöd ist, was man dem VP sagen muss, ich glaube da wird oftmals gelogen das sich die Balken biegen.

Hallo nun gut zurück zu meinem Fall, ich habe einmal einen Fehler gemacht und meinen Promillewert falsch eingesetzt und bin deswegen gefahren. Also ich habe wirklich geglaubt ich kann nach 1 Liter Starkbier fahren, sicherlich spürte ich eine verengte Sicht, aber ich hatte nicht das Gefühl an der nächsten Leitplanke hängen zu bleiben,in den Gegenverkehr zu donnern, Straßenschilder umzufahren,nicht mehr ordentlich am Verkehr teilzunehmen. Ich habe es trotz Trunkenheit geschafft ohne Unfall an mein Ziel zu gelangen ohne jemanden Tot zu fahren, Gott sei Dank . Ich bin schon einmal angetrunken gefahren und ich wurde nicht erwischt, ansonsten griff ich auf den ÖPNV oder Taxi zurück. So jetzt sagt mir der VP ich hätte einen Kontrollverlust bei TF, oder? Und ich sage - nö ein Kontrollverlust wäre gewesen wenn ich fünf Bier daheim hätte, mir vornehme nur zwei zu trinken und dann nach dem zweiten nicht aufhören kann. Ich hatte nie Kontrollverluste. Nun der VP will natürlich jetzt das Risiko auswerten, inwiefern ich den Straßenverkehr und den Alkohol trennen kann. Nehmen wir mal an, sie kommen in eine Situation wie damals, was getrunken nichts im Kühlschrank und Sie bekommen Hunger, wie verhalten Sie sich? Falls ich mich in die damalige Situation mit Scootybeammeback:smiley200: zurück zaubern könnte würde ich mir ein Taxi bestellen, weil ich mir diese Tourtour aus MPU, Polizeigewalt und diesen Rotz ersparen wollte und weil ich zwischenzeitlich weiß, dass ich nur ein Bier zu 0,2 Liter hätte trinken dürfen. Oh, sie haben Ihr tatsächliches Problem mit Alkohol ja nicht kritisch hinterfragt, warum trinken Sie Alkohol? Weil ich bisher alle Gefühle damit ersaufen konnte, es war ein wunderbares Fluchtmittel, dem ich aber zwischenzeitlich durch ein Jahr Abstinenz entwachsen bin, heute trinke ich ein Glas kaltes Apfelsaftschorle und stell mich meinen Gefühlen. Zudem ist mir durch das Fahrrad fahren bei Wind und Wetter, durch die Teilnahme an einer SHG bewusst geworden, wie toll das Leben ohne Alkohol ist und ich diesen für gar nichts in meinem Leben gebrauche, weder steigert er die Lebensqualität noch führt er dazu, dass ich Aktiv am Leben teile, vielmehr ist Alkohol das Mittel zur Passivität.

Also wichtig ist, die Widersprüche zu finden und deutlich zu machen, dass man über seinen Alkoholkonsum reflektiert hat, oder? Für Anregungen bin ich jederzeit dankbar. :smiley2204:

MfG
Zwiebel
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Nach welchen Kriterien wird dann entschieden? Also ich finde das ganze MPU System total bescheuert. Das ist doch eine totale Geldmaschinerie geworden, besuche die richtigen Verkehrspsychologen, zahle viel Geld für Vorbereitungskurse und weise deine Abstinenz per Haaranalyse oder Urinscreening nach. Viel besser wäre, die Promillewerte zu nehmen und zu sagen, okay 1 Promille - 1 Jahr ohne Schein, 2 Promille - 2 Jahre ohne Schein, 3 Promille - 3 Jahre ohne Schein und dazu die Zwangsmaßnahme kostenlos
Ich mag die MPU auch heute noch nicht ... und richtig, ist eine Geldmaschinerie geworden und daher aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Die MPU wurde selbst von Experten als "verfassungswidrig" und fachlich höchst bedenklich eingestuft. Da hier der Rubel rollt, wird sich trotzdem nichts ändern. Da der Gesetzgeber nicht in der Lage ist die MPU zu einem rechtlich vertretbaren Instrument umzuwandeln, wird alles so bleiben wie es ist … Demütigung und Abzockerei.
Letztendlich ist die MPU ja keine "Zwangsmaßnahme", sondern freiwillig ... jeder ist ein privater Auftraggeber an das jeweilige MPI. Geschickt gemacht, der Begriff "Zwangsmaßnahme" entfällt und die "Freiwilligkeit" wird aufrechterhalten. Im indirekten Sinne, steht dann an der Tür zum Führerschein letztendlich doch das Wort "Zwangsmaßnahme". Wer viel Zeit hat, kann auch 15 Jahre warten ... dann gehts auch ohne MPU.

Also wichtig ist, die Widersprüche zu finden und deutlich zu machen, dass man über seinen Alkoholkonsum reflektiert hat, oder? Für Anregungen bin ich jederzeit dankbar.
Ich kann dich in all deinen Aussagen ganz gut verstehen. Du solltest dich jedoch nicht so viel über den Sinn einer MPU Gedanken machen, du möchtest doch deinen FS wiederhaben. :zwinker0004:
Um es in einem Satz zu sagen: Sinn und Zweck der MPU ist folglich allein, herauszufinden, ob jemand in Zukunft geeignet ist ein Kraftfahrzeug zu führen ... diese Zweifel sind bei einer Begutachtung auszuräumen.

Hauptsächlich geht es um ...

- Warum habe ich getrunken (Trinkmotive)
- Trinkverhalten in der Vergangenheit
- Änderung meines Trinkverhalten nebst Problembewältigung
- Umgang mit Alkohol in der Zukunft
 

Zwiebel80

Benutzer
Hi Max,

ich stehe ja noch ganz am Anfang, habe sicherlich ein Jahr Zeit mir über alles Gedanken zu machen und in der SHG
werde ich vieles zum Thema Missbrauch lernen.

Warum ich mich für Abstinenz entscheide? Weil ich nicht mehr glaube, dass ich zurück komme zum Genusstrinker( dann könnte ich ja auch alkoholfrei trinken, wenn es um Genuss geht, oder?), ich war von Anfang an
der Droge Alkohol verfallen. Ich habe nie getrunken, weil es geschmeckt hat, sondern weil ich den Rausch gut fand, weil ich wunderbar
in andere Welten tauchen konnte, weil ich mich damit belohnen konnte, weil ich Spannungen abbauen konnte, weil ich meine
Ängste damit abbauen konnte. Aber besonders konnte der Alkohol mir die Sicht vernebeln. Ich kann sagen, ich trinke zwei Weinschorlen und
ich höre auf, war nie ein Thema, aber ich habe diese zwei Weinschorlen nicht zum Genuss getrunken. Das ist mein Problem und
das hat sich schleichend über Jahre aufgebaut. Ich habe mir bisher alle vier bis sechs Wochen entweder eine Flasche Wein gegönnt, eine Flasche Weißweinschorle.
Ich habe in den letzten zwei Jahren sicherlich 20 X eine Flasche Wein am Abend allein gesoffen, kam aber nicht auf die Idee Auto zufahren, Kühlschrank war voll,
Kippen vorhanden. Was ich oft bei Auffälligkeiten mit Alkohol lese ist GIER, mir fehlte das oder jenes, deswegen dachte ich könnte noch fahren. Also könnte ich zum Gutachter sagen,
ich kann Alkohol und Fahren trennen, muss aber dafür Sorge tragen, dass alles im Haus ist.:smiley22: Ne aber ich will nicht mehr, dieser Knall war laut genugt, er hat mich geweckt über meinen Konsum nachzudenken. Vielleicht habe ich auch das Säufergen, meine Mutter war Alkoholikerin, dass ist das seltsame im Leben, man will nicht werden wie die Eltern und doch färbt manches
ab. Wenn man zugibt Probleme mit Alkohol zu haben, heißt es ja immer gerne, ah willensschwach, kannst dich nicht beherrschen, armes Schwein.

Unser Staat verdient mit Alkohol Milliarden Steuereinnahmen, in jedem Betrieb gibt es täglich was zu feiern, an verkaufsoffenen Sonntagen wird das Glas Sekt gereicht,
auf Volksfesten dröhnen sich die Massen zu. Die haben alle keine Probleme, die haben auch keine Kontrollverluste, die trinken weil es Ihnen schmeckt ( dann könnte man ja jederzeit alkfrei ausschenken oder nicht?). Diese Doppelmoral finde ich zum Kotzen.


MfG
Zwiebel
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe nie getrunken, weil es geschmeckt hat, sondern weil ich den Rausch gut fand, weil ich wunderbar
in andere Welten tauchen konnte, weil ich mich damit belohnen konnte, weil ich Spannungen abbauen konnte, weil ich meine
Ängste damit abbauen konnte.
Das du nicht wegen des Geschmacks getrunken hast, ist eigentlich klar ... das hat keiner hier.
All das Markierte sind ganz normale Trinkmotive, du bist also keine Ausnahmeerscheinung.
Welchen Rausch fandest du denn gut, endlich besoffen zu sein ??

Was ich oft bei Auffälligkeiten mit Alkohol lese ist GIER
Das ist zum Beispiel kein Trinkmotiv, welche Gier soll das denn sein !?

Ich kann sagen, ich trinke zwei Weinschorlen und
ich höre auf, war nie ein Thema, aber ich habe diese zwei Weinschorlen nicht zum Genuss getrunken.
Du spielst hier auf KT an ... warum sollte das auch ein Thema für dich gewesen sein ? ... du hast dich zu diesem Zeitpunkt doch noch nie mit KT beschäftigt, geschweige denn erlernt. Demnach ist das auch nichts besonderes.

Wenn du dich so ernsthaft und energisch für eine Abstinenz einsetzt, dann mach das auch ... wahrscheinlich das Einzige, von dem du überzeugt bist. :zwinker0004::smiley138:
 

Zwiebel80

Benutzer
Hi Max,

Welchen Rausch fandest du denn gut, endlich besoffen zu sein ??
Der Rausch war für mich ein Zustand in der anderen Wirklichkeit, ein Ausklingen aus dem Müssen, Sollten, Wollen.
Sicherlich kann ich heute auch über YOGA und MEDITATION solche Zustände erreichen und das Schöne dabei ist, ich fühle
mich auch am nächsten Tag am Leben.

Was ich oft bei Auffälligkeiten mit Alkohol lese ist GIER
Ich meinte damit, dass wenn man berauscht ist und Hunger bekommt oder Zigaretten braucht oder Nachschub holen will, sich nicht zusammenreißen kann und auf das Fahren verzichten kann.
So ein Typ war ich ja jetzt. Hätte ich meinen Kühlschrank mit leckeren Sachen ausgestattet, wäre ich nach den zwei Bier nie gefahren. Daher habe ich schon die Kontrolle an der Tankstelle verloren, weil ich nur Bier kaufte und kein Essen dazu :)

Heute nochmal mit meiner Sachbearbeiterin bei der Polizei gesprochen, Blutwert kann sie mir gerade nicht nennen, weil sie gerade nicht die Akte zu Hand hat, allerdings war es was mit 1.6 Promille. Zudem teilte Sie jetzt mit, die Ausländer die auch die Polizei informiert hätten, haben die Anzeige wegen Beleidigung gestellt, weil ich Sie als K......ck beschimpfKlar, ich war total besoffen, es war richtig die Polizei zu rufen, dankeschön ihr habt mir geholfen.

Also die MPU ist gebucht. War heute auch in einer anderen Selbsthilfegruppe, nun gut die erste hat mir persönlich besser gefallen, dennoch gehe ich jetzt einfach mal zur Abwechslung in Beide und schau wie es mich unterstützt.

Ich bleibe Abstinenz, weil das der einzige Weg ist der für mich als Richtig erkannt ist:) Hossa die Waldfee, ich freue mich schon immer wieder auf meine kalte Apfelschorle, die landesweiten Mineralwasser die es zu Verköstigungen gilt, sowie auf die vielen Säfte und leckeren Kusmi Teas.:smiley22:

MfG
Zwiebel80
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben