ALK Fragebogen

Franzixx3

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1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

- Ich bin am abend 16.2 gegen 18:30 zu einer Freundin gefahren, da diese übers Wochenende Besuch von ihrem Partner hatte (er wohnt über 500km weg). Habe mich gefreut ihren Freund zu sehen da wir uns aufgrund der Entfernung, sehr selten sehen, vielleicht 1x/Jahr. Es war ein gemütlicher Abend, wir haben viel geredet und ich habe mit den beiden Bier getrunken. Gegen 22uhr habe ich dann entschloss heim zu fahren, weil ich am nächsten Tag Frühdienst hatte. Ich stieg ins Auto. Dann kam es zu einen unfall ohne beteiligung von anderen, Polizei kam. Atemalkohol 0,73 Promille, BAK 2,01Promille (Mitteilung von Polizei ca 2 1/2 Wochen später)

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
4 Bier a. 0,5l Trinkzeit ca. 4h

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Gefahren 4km. Strecke 10km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, ich habe mich sicher gefühlt und habe nicht an die Trinkmenge gedacht.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich bin nicht mit der Absicht zu meiner Freundin gefahren um Bier zu trinken, sondern einfach Hallo zu sagen und etwas zu reden. Da ich ja auch am nächsten Tag wieder um 5 aufstehen und zur Arbeit musste.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Nie.
Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Das war ca. mit 15 im Urlaub, mit meinen Eltern, ich habe ein Bier getrunken und konnte es kaum trinken, weil es mir nicht geschmeckt hat.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ich bin so ca. Jedes 2te oder 3te Wochenende (je nach Arbeit) mit freunden in eine Kneipe gegangen, ansonsten ab und zu mit der Familie gemütlich mal ein Bier oder Glas wein getrunken. Oder an Feierlichkeiten.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Unterschiedlich, manchmal 2x pro woche, manchmal gar nichts. Je nach Anlass, Habe meistens Bier getrunken

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Zuhause mit der Familie und Freunden (Kneipen, Bars)

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Gefühl von Zugehörigkeit und Entspannung
+ Selbstbewussteres Auftreten

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Sinken der Hemmschwelle, Selbstbewussteres Auftreten, unbeschwertheit, entspannung

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Relativ wenig, für mich hat der Alkohol einfach zu gemütlichen Abend dazugehört

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja das war die Zeit am ende der Ausbildung es war viel zu lernen wir haben uns auch oft zu Lerngruppen zusammen geschlossen und anschließen noch etwas getrunken. Um etwas abschalten und entspannen zu können.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja 1x an Silvester das war 2017. Hatte einen Filmriss und weiß von dem Abend fast gar nichts mehr.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Mit Absicht nicht. Aber unbewusst kam das öfter vor

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Gelegenheitstrinker, seitdem Unfall trinke ich keinen Tropfen alkohol

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein, nichts

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 16.02

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Wegen des Abstinenzprogramms, weil ich meinen Führerschein wieder haben möchte

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Nachdem Unfall wollte ich keinen Alkohol mehr sehen und dann wegen des Abstinenzprogramms.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe ab diesem Tag einfach keinen Alkohol mehr getrunken. Es war keine sonderlich schwere Umstellung.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe mich sehr viel mit Thema auseinander gesetzt, sehr viele Gefühle wie Scham, Schuldgefühle verarbeitet. Und kann mittlerweile sehr offen über das Thema reden

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich wohne recht zentral, viel ist zu Fuß erreichbar (Freunde, Familie) ansonsten gibt es die Möglichkeit Taxi. Meine Freundin (die einzige die nicht zu Fuß zu erreichen ist, zieht weg)

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Nein, auf keinen Fall. Also ich werde definitiv nicht mehr alkoholisiert in ein Auto steigen und fahren. Das vergangene Jahr war ziemlich nervenaufreibend, Kostspielig. Auch viele Familienangehörige, Freunde haben aus meinem Feher gelernt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich werde das Auto zuhause lassen und lieber auf ein Taxi zurückgreifen (wie auch sonst bei einem Treffen in der Kneipe/Disco

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ja, ich habe mich im vergangen Jahr sehr viel mit meinem damaligen Verhalten auseinander gesetzt, habe verschiedene Phasen durchlebt, zu erst war es das "Nicht wahrhaben wollen, das Verleugnen, die enorme Abweichung von atemalkohol zur BAK, ich habe mich immer wieder gefragt wie das nur passieren konnte. Vorallem wie ich mit einem solchen Promillewert überhaupt noch in ein Auto steigen kann (Körpergröße 1,72 Gewicht: 55kg) Als ich mich damit abgefunden habe kam das Schamgefühl, ich habe mich für meine Tat in Grund und Boden geschämt. Da ich in einem kleinen ort lebe und die Bilder vom unfall sofort im internet waren, haben mich viele Leute angeschrieben und wollten natürlich wissen was passiert ist. Als nächstes kamen die Schuldgefühle vorallem als ich mal mit meinen eltern, an tageslicht, an der Unfallstelle vorbei fuhr, ich habe mich immer wieder gefragt was wäre wenn ein personenschaden entstanden wäre.. ein Radfahrer auf der straße gewesen wäre oder andere Autos. Und dabei viel mir auch auf was für ein Glück ich hatte das mir nichts passiert ist. Hätte ich das Lenkrad 1/2sekunde später nach links gerissen, wäre ich die Böschung runtergefahren und im Fluss gelandet
 

RodionRomanovich

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Servus @Franzixx3 ,
sry, aber wenn du hier Hilfe bekommen willst, musst du schon ehrlich sein. 4 Bier in 4 Stunden und dann Ü2%o? Selbst bei deinem Gewicht dürftest da nur etwa bei der Hälfte liegen.
Deine 12 ist noch eine Nullnummer.
Den Rest hab ich mir dann erspart.
Lies dich bitte erstmal hier ein, studier die guten Fragebögen, befass dich mit dem Promillerechnen.
Und dann machst du in aller Ruhe einen neuen, wochenendtauglichen Fragebogen.
Dann können wir dir hier sicher auch helfen.
 

Franzixx3

Neuer Benutzer
Ja aber was soll ich denn machen. Ich kann mir doch den promillewert auch nicht erklären. Vorallem die Abweichung von 0,73 auf 2,01.

Ich hab auch mit meiner cousine gesprochen. Sie hatte 2 6er kästen bier zuhause. Und bei einem hat 1 schon 1 Flasche gefehlt.

Es unterstellt mir jeder ich hätte noch was anderes getrunken. Wie soll ich denn ehrlich sein wenn mir niemand glaubt.
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Hast du den Strafbefehl schon erhalten?
Die ursprünglichen 0,73 AAK scheinen eigentlich gut zu deinem Konsum zu passen. (Manchmal wird da aber in mg/l und nicht in Promille angezeigt, dann müsste man den Wert verdoppeln. Das war auch meine erste spontane Vermutung, um die Diskrepanz beider Werte zu erklären. Die BAK ist zwar immer noch deutlich höher aber Anflutung und so weiter und so fort... )
Könnte es sein, dass die Polizei dir ren falschen Wert mitgeteilt hat? Hast du dort angerufen?
Eventuell wäre das wirklich ein Fall für einen guten Verkehrsrechtler. Bitte aber unbedingt einen, der auch was vom Verwaltungsrecht versteht (diese Spezies ist rar gesät!), sonst könnte er dich versehentlich MPU-technisch eher reinreiten. Eine BAK anzufechten ist sicher nicht einfach, sollte aber im vorliegenden Fall erstmal das Hauptaugenmerk sein.
 

Franzixx3

Neuer Benutzer
Ja der wert steht im Strafbefehl. Bei einem Anwalt war ich damals. Der hat erst wiederspruch eingelegt hat es aber dann doch wieder zurück gezogen weil er meinte man hätte da keine chance.
Was halt auch noch war die Haut bei der Blutentnahme wurde mit kodanspray alkoholischen desinfektionsmittel desinfiziert, von einer krankenschwester in der Notaufnahme weiß ich das man alkoholische Blutentnahmen nicht mit diesem spray machen darf. Sondern mit octenisept desinfiziert.
Mein Anwalt meinte aber dagegen hat man keine chance vor zugehen.

Jetzt ist es auch schon egal. Meine sperrfrist ist rum, meine strafe bezahlt, abstinenz ist nach gewiesen. Jetzt warte ich noch auf einen MPU Termin.
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Und wie willst du die MPU bestehen?
Alles was aktenkundig ist, gilt als unumstößliche Tatsache. Wenn du die in Frage stellst, wird das als mangelnde Einsicht bzw. Verharmlosung gewertet - ein K.O.-Kriterium!
Du müsstest dir also eine Geschichte ausdenken, die einerseits deine Promillezahl am Tattag erklärt (viiieeel mehr Bier), sowie eine entsprechende Gewöhnung um auf Ü2,00 zu kommen.
Und du brauchst ein inneres Motiv, was dich dann zu diesem außergewöhnlichen Konsum getrieben hat. Irgendwas aus Kindheit/Jugend das dich hat zur Flasche greifen lassen.
Bei Ü2,00 sollte die Aufarbeitung schon sehr solide sein.
Tut mir echt leid für dich, aber ohne die passende Geschichte seh ich da ziemlich schwarz. Wahrscheinlich musst du wirklich an deinen schauspielerischen Fähigkeiten arbeiten, denn hier wirst du nit deiner Wahrheit nicht weit kommen (Ich hasse diesen Ratschlag, der eigentlich keiner ist, weil extremes Risiko).
Schau dir mal bei den guten Fragebögen solche an, die auch so um 2,00 liegen und von Leuten in deinem Alter stammen.
Wenn du verstanden hast, worauf es ankommt, erstell einen komplett neuen Fragebogen.
P. S. Auch die Desinfektionsgeschichte bringt im Nachhinein nichts mehr...
 

RodionRomanovich

Erfahrener Benutzer
Es ist übrigens seltsam, dass überhaupt Blut abgenommen wurde, falls die 0,73 wirklich Promille waren. Im OWI - Bereich hätte das geeichte Gerät auf der Wache eigentlich ausgereicht.
 
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