Aufforderung MPU von der Führerscheinstelle wegen Amphetamin Konsum

Wasda

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FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 34 Jahre

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamin
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): täglich, seit Urteil sauber
Datum der Auffälligkeit: 1.11.2018, wurde aber kein Urin kontrolliert oder Blut abgenommen

Drogenbefund
Blutwerte: Nein
Schnelltest: Nein
Beim Kauf erwischt: Verkauf
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Urteil von Juni 2019 siehe unten
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein
Verurteilt: Ja, siehe unten
Strafe abgebüßt: Nein, läuft noch aktuell bis 2022

Führerschein
Hab ich noch: Ja, bis Sonntag 22.11.2020
Hab ich abgegeben: noch nicht
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht: Nein

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Letzte Verurteilung BTMG 2009
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nicht bekannt

Bundesland
: Bayern


Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 2018

Abstinenznachweis
Haaranalyse: Nein
Urinscreen: 3 in diesem Jahr bisher
Keinen Plan: Nein

Aufarbeitung
Drogenberatung: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: Nein
Keine Ahnung: Nein

MPU
Datum: Frist läuft 17.11.2020 ab siehe unten
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: Nein
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: Kein Gutachten
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Nicht gesehen

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Ja

Hallo und Servus,

Ich habe im Juni 2019 eine Gerichtsverhandlung Wegen Verkauf und Besitz von Amphetamin gehabt mit folgendem Urteil:
10 Monate auf 3 Jahre Bewährung , 1800 Euro Strafe und mindestens aber auch maximal 3 UK's im Jahr.
Restjahr 2019 keine UK's gehabt, weiß nicht wieso, meldete sich keiner. Inzwischen die 3. abgegeben vor ner Woche für dieses Jahr, natürlich negativ.
Im Juni 2020 meldet sich die Führerscheinstelle mit einer Rechnung von 29,11 Euro und der Aufforderung eine MPU zu machen. Ich bezahlte erstmal um weiteren Stress zu vermeiden und mit dem Gedanken das auch wenn es naiv ist, diese 29,- für im optimal fall ein psychologisches Gespräch gedacht wären und ich eventuell mit nem blauen Auge davon komme. Als nächstes kam der Brief, wo ich MPU machen wolle, ich antwortet, am besten auch dort wo ich meine UK'S abgebe. = Verifizierte Stelle. Antwort LRA Führerscheinstelle, sie melden mich zur MPU an, ich erhalte bald eine Termin Bestätigung. Lange Zeit nichts. Dann ein schreiben meine genannte Stelle wird vom TÜV Nord übernommen insoweit ändert sich nichts für mich sie melden sich bei mir. Lange Zeit nichts. Dann ein schreiben ob ich damit einverstanden bin das meine genannte Stelle meine Daten an das TÜV Nord weitergeben darf um es weiterhin zu bearbeiten. Ich unterschrieben und zurück gesandt. Dann ein schreiben mit einer Rechnung in Höhe von ca knapp 780,- Euro für eine MPU als auch ein Screening. Ich solle es bis zum 20.10.2020 bezahlen damit der Auftrag weiter geht ansonsten geht der Auftrag zurück. Ich meinen Anwalt kontaktiert. Aufgeklärt meine Gedanken, Komische Übernahme/ 1. Rechnung 29,11 / Auftrag zurück, und ihn angefleht ob er mir nicht irgendwie helfen kann und mich daraus holen kann da inzwischen sich meine Situation komplett geändert hat und es selbst wenn ich wollte, es mir finanziell nicht leisten könnte die MPU zu machen. Frist vom 20.10.2020 verpasst, da ich auf Antwort vom Anwalt wartete und nicht wusste wie ich handeln soll. Neue Frist bekommen bis 17.11.2020. (Morgen). Wieder Anwalt kontaktiert, wartend auf antwort.
Ich heute Anwalt angerufen, war nicht da. Später Rückruf erhalten,, der Anwalt lässt ausrichten er kann da nichts machen ob er mich nicht an einen Anwalt für Verwaltungsrecht weiterverbunden hätte sagte die Sekretärin. Ich: Nein. Sie ,,möchten sie eine nr. von solch einem Anwalt haben ? Ich : 1 Tag vor Fristablauf, Nein. Rum Telefoniert UK Stelle, Führerscheinstelle, Bruder. Ende vom Lied. 2 von 3 sagen eine MPU jetzt zu machen ist rausgeschmissenes Geld (da die UK's vom Gericht angeordnet sind sind sie fürs MPU von der Führerscheinstelle nicht zu lässig) somit kann ich kein Jahr Abstinenz nachweisen. Führerscheinstelle doch das gilt. Die anderen beiden, nein gilt nicht.
Ich nun mit der Chefin der Führerscheinstelle telefoniert. vereinbart, sie schickt mir jetzt eine Verzichtserklärung, die ich unterschrieben zusammen mit meinem Führerschein bis Dienstag nächste Woche zurück geschickt haben soll, sie gab mir so gesehen noch eine Frist bis Sonntag so das ich des Berufswegen meinen Führerschein nicht schon Morgen abgeben müsste. :( Ich habe jetzt noch ein paar Tage meinen Führerschein, obwohl ich nicht beim fahren erwischt wurde. Begründung beim Urteil gab ich an 2018 konsumiert zu haben (Nachweis die 1g die gefunden wurden) Daher die Anordnung MPU zu machen.


Durch Recherchen habe ich erfahren das man eventuell doch noch was drehen könnte, da die MPU von der Führerscheinstelle angeordnet wurde und nicht zum Urteil vom Gericht gehört.

Was meint ihr? soll ich sobald ich die Verzichtserklärung habe, sie zusammen mit meinem Führerschein an die Führerscheinstelle schicken?
Oder doch noch versuchen in diesen paar Tagen etwas zu starten und zu reißen?
Ich wurde von meinem Bruder hier her Empfohlen und bräuchte tierischst Euren Rat und euer Wissen!!

Grüße M


Ps. Ich suche mal morgen das Urteil raus und füge es hier hinzu

Ich war zuletzt 2009 wegen Verkauf von Amph Verurteilt und gesessen. Hatte zu diesem Zeitpunkt aber noch keinen Führerschein. Seit dem keine Verurteilung mehr nichts. Führerschein 2011 gemacht.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Wasda,

willkommen im Forum.

Durch Recherchen habe ich erfahren das man eventuell doch noch was drehen könnte, da die MPU von der Führerscheinstelle angeordnet wurde und nicht zum Urteil vom Gericht gehört.
Das ist der "normale Weg", denn ein Gericht ordnet keine MPU an, das ist Sache der FSSt.

Was meint ihr? soll ich sobald ich die Verzichtserklärung habe, sie zusammen mit meinem Führerschein an die Führerscheinstelle schicken?
Ich befürchte etwas anderes wird dir nicht übrig bleiben...
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Ich habe jetzt noch ein paar Tage meinen Führerschein, obwohl ich nicht beim fahren erwischt wurde. Begründung beim Urteil gab ich an 2018 konsumiert zu haben (Nachweis die 1g die gefunden wurden) Daher die Anordnung MPU zu machen.
Allein der Konsum von "harten Drogen" reicht aus für eine MPU-Anordnung, dazu muss man nicht beim Fahren "erwischt" worden sein...

(da die UK's vom Gericht angeordnet sind sind sie fürs MPU von der Führerscheinstelle nicht zu lässig)
Das ist an sich richtig. Da die AN aber bei einer zertifizierten Stelle gemacht wurden bin ich unsicher bzgl. der Zulässigkeit...
Wie wurden die Screenings denn vorgenommen? Ich nehme an du musstest dich ausweisen? Musstest du den Urin "unter Sicht" abgeben?
Wurdest du dazu unvermittelt angerufen/einbestellt? Oder gab es "feste Termine"? (Falls letzeres zutrifft sind sie in jedem Fall nicht verwertbar für die MPU)

So oder so, halte ich einen MPU-Versuch mit AN unter einem Jahr aber ebenfalls für nicht erfolgversprechend. Evtl. äußert sich noch ein anderer User dazu...
 

Wasda

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Ich habe immer einen Brief bekommen, auf diesem waren für ca paar Tage später immer 2 verschiedene Termine drauf, also 2 zur Auswahl. Ich musste mich Ausweisen und es wurde unter Aufsicht gemacht.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Dann ist es leider so dass diese Screenings nicht für die MPU verwendet werden können. :(
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Bitteschön.

Wie sieht es denn mit Haaren aus? Wenn sie mind. 6 cm lang wären und du seit 2018 nichts mehr konsumiert hast (und zwischendurch mal beim Friseur warst), könntest du auch diese für einen AN verwenden. Damit wäre dann bereits ein halbes Jahr abgedeckt...
 

Kill

Stamm-User
Ich kann dir leider auch nur bestätigen, dass du ohne 12 Monate Abstinenznachweis nicht durch die MPU kommen kannst und, dass auch ein Anwalt nichts dagegen machen kann - ich habe es auch probiert... :D

Die einzige Möglichkeit wäre gewesen, dass dir jemand was ins Getränk getan hätte, aber du hast ja leider zugegeben, dass du konsumiert hast... Ob man seine Aussage zurückziehen kann weiß ich natürlich nicht, aber ich denke das funktioniert nicht.

Und es interessiert auch niemanden ob man durch den FS-Entzug in irgendwelche wirtschaftlichen Mißlagen kommen könnte... Um deinen FS Wiederzuerlangen brauchst du jetzt Zeit und Geld. 12 Monate Abstinenznachweis und dann MPU - eine gute Geschichte natürlich vorrausgesetzt...

Sei dir sicher, dass du nicht alleine bist :D
 
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Wasda

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Was mich noch wurmt ist, dass meine bisherigen Uk's nicht zählen. Denn sie sind bei einer von der Führerscheinstelle zugelassenen Zertifizierten Stelle gemacht. Würden diese gelten, könnte ich schon eine Abstinenz seit März 2020 nachweisen.
 

Kill

Stamm-User
Da kann ich dir leider nur sagen, dass es nunmal jetzt so ist. Hätte ich damals auf meinen Anwalt gehört, wäre ich bereits im August 2020 mit meinem Abstinenznachweis fertig, ich habe also auch ein halbes Jahr verschenkt... Mir geht's natürlich auch auffn Sack, aber nutze die Zeit einfach dazu deinen Willen zur langfristigen Abstinenz zu festigen.

Ich habe es, auf Grund der zusätzlichen verstrichenen Zeit, wirklich grundlegend eingesehen und verinnerlicht. Aber ich kann deine Bedenken absolut nachvollziehen... Irgendwann ist ja auch Mal der Punkt erreicht in der man sich als ungerechtfertigt ohne Führerschein fühlt, aber das ändert leider nichts am Prozedere...
 

Kill

Stamm-User
Ich will dir für die Zeit in der du den Abstinenznachweis machst noch den Tip geben, dir deine Gedanken hinsichtlich der Situation irgendwie aufzuschreiben. Also sozusagen ein Tagebuch. Ich mache es in Form einer WhatsApp Gruppe mit mir selbst :D

Das werde ich zu gegebener Zeit nochmal handschriftlich abschreiben. Also mir persönlich bringt diese Maßnahme wirklich viel um mit der Gesamtsituation klarzukommen. Egal ob gute oder schlechte Gedanken, schreib es dir auf und verinnerliche das. Ich kann dies als Ersatz zu einem Vorbereitungskurs empfehlen. Lies hier im Forum oder wie auch immer und schreib es auf. :)
 

Wasda

Neuer Benutzer
Danke Dir für den Tipp!! Aber was genau meinst du mit Gedanken hinsichtlich der Situation? Meinst Du wie ich damit umgehe, quasi auch wie ich vermeide Rückfällig zu werden oder ob ich überhaupt den Gedanken daran verschwende und dies täglich notieren? LG
 

Kill

Stamm-User
Ja, einfach alles was dir in den Sinn kommt hinsichtlich der gegenwärtigen Situation... :D

Sowas wie:
"Hätte ich den Führerschein nicht entzogen gekriegt, wäre ich wahrscheinlich in eine Abhängigkeit geraten und es wäre nur eine Frage der Zeit bis ich komplett abgekackt wäre."

Also so mache ich es. Man muss sich ja selbst dazu konditionieren ein konsumfreies Leben zu führen. Man muss ja nicht, man will... Oder besser gesagt man will, dass man es irgendwann wirklich will. Viele denken ja sie "müssen", aber wenn man weiß, dass man im Grunde auch konsumieren dürfte, sich nur nicht erwischen lassen darf, dann wird's schwierig.

Ich habe immer gesagt, dass ich ohne Amphetamine gar nicht leben will, ich habe mir niemals Gedanken um Konsequenzen gemacht. Der Führerscheinverlust hat mir aber gezeigt, dass es einfach nicht mehr so weitergehen kann bzw. darf. Dass sich mein Leben nicht mit dem Konsum dieser Droge vereinbaren lässt.

Durch das Aufschreiben jeglicher Gedanken ("über das konsumfreie Leben, welches so viel besser ist") die du dir darüber machst wiederholst du dich und glaubst nachher selber dran. :D Während man konsumiert denkt man ja es sei alles in Ordnung, ist es aber primär hinsichtlich des Führerscheins absolut nicht. Montags konsumiert, Mittwochs immer noch positiv bei einem Urinscreening durch eine willkürliche Kontrolle der Polizei.

Also dadurch, dass ich mir solche Sachen aufschreibe komme ich besser durch die Zeit bis zur MPU und verinnerliche mir das was ich verkehrt gemacht habe und in Zukunft vermeide. Sieh es als MPU Gespräch mit dir selbst, trainiere so deine Einsicht...
 

Wasda

Neuer Benutzer
Etwas anderes und weiß auch nicht ob ich dafür nun einen neuen Thread eröffnen soll, daher mach ich das hier.
Ich habe jetzt mal mit 4 verschiedenen Stellen in Augsburg telefoniert und gefragt was die Preise für eine Urinkontrolle wären und ob sie das auch ohne Vorbereitung durch führen. Die günstigste ist 112,- Euro für eine UK. Ich denke ich werde mich für diese Stelle entscheiden, da ich mich gerne hier über das Portal Vorbereiten würde und es finanziell nicht so gut um mich steht, ich aber möchte das was vorwärts geht. Was haltet ihr davon? Was wäre Eure Empfehlung? LG
 

Wasda

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OK, Ich finde hier nur TÜV-Süd in Augsburg und dort würde es 120,- Euro pro UK kosten. Des weiteren wurde mir von der die ich in Betracht zog und nur 112,- kosten würde inzwischen abgeraten.
 

Kill

Stamm-User
Also ich sage dir ganz ehrlich, dass ich beim TÜV NORD für mich auch Bedenken hatte, steht auch hier irgendwo im Forum. Aber bisher läuft es gut da für mich... Also ich nehme aber auch nichts :D Aber das organisatorische, hinsichtlich SMS, Anruf und E-Mail klappte bisher einmalig.

Und online kann man beim TÜV NORD auch alles nachgucken und Urlaub eintragen z.B.

Vielleicht bietet der TÜV SÜD ja ähnliche Features wie TÜV NORD... Also ich kann dir halt nur vom TÜV NORD berichten, ich denke aber, dass die SÜD auch so zuverlässig sind...

Ich habe immer Bedenken, dass die ne falsche Urinabgabe einschicken oder die Schilder falsch auf die Pissproben kleben...

Frag auf jeden Fall telefonisch nach ob die SMS, ANRUF und E-MAIL verschicken können um dich 24 Stunden vorher einzubestellen, so bist du immer auf der sicheren Seite und verpasst keine Einbestellung.
 
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