Auffrischung Abstinenznachweis per Urintest

Guten Abend
Vorab erstmal ein dickes Lob für das beeindruckende Engagement in diesem Forum..Ich möchte kurz meinen Fall in chronologischer Reihenfolge zusammenfassen und anschließend zu meiner Frage zu kommen
12.12.22 TF in Kombination mit Cannabis
30.12.22- 5.1.23 Abstinenznachweis per Urintest
16.2.24 Mpu
19.3.24 Erhalt des Gutachtens. Negativ.
Grund- Opiate(Morphin)im Urintest
21.3.24 Rücknahme des Antrags auf Neuerteilung sowie Start eines neuen Abstinenzprogrammms Urin erstmal 2 Monate
22.3.24 neuer Führerscheinantrag
Achja.das Gutachten ist natürlich bei mir!
Ich möchte so schnell wie möglich eine neue Mpu machen komme aber über die max.Frist von 4 Monaten,daher der neue Abstinenzvertrag. Meinen Informationen nach kann in diesem Fall eine neue Mpu mit einem 4 Monatigen Abstinenznachweis und 3 Urinnachweisen akzeptiert werden. Beginnen die 4 Monate mit dem Beginn des Abstinenzvertrages?
Und es bleibt natürlich eine Lücke vom 5.1 -22.3 für den keine Nachweise existieren. Wer weiss Rat?
 
2.12% und 1,7 aktiv/12 passiv
Ich bin Ersttäter ohne Eintragungen in meiner Akte .Sorry das ich keinen Profilfragebogen einstelle aber ich mache das über mein Handy.laptop oder Computer besitze ich nicht.
Vieleicht noch als kleine Info.ich habe die letzten 14 Monaten eifrig mitgelesen und viele wertvolle tips mitgenommen. Natürlich habe ich auch VP Stunden gehabt. Ich bin überzeugt das meine mpu positiv gewesen wäre,aber vor dem Hintergrund des Urintest war natürlich jede meiner Aussagen hinfällig. Und ich habe nicht! vor Mpu Opiate konsumiert oder Mohnprodukte gegessen .
 
Die ganze Situation ist extrem frustrierend aber ich versuche jetzt die Möglichkeiten die mir bleiben zu nutzen.Allerdings möchte ich vermeiden bei der nächsten Mpu ins offene Messer laufen. Und aus diesem Auffrischungsnachweis werde ich nicht so ganz schlau. 1. bleibt eine Lücke von mindestens 2.5 monaten die ich nicht belegen kann und 2. und wer garantiert mir das das akzeptiert wird obwohl das so in den buk steht wenn ich das richtig verstanden habe. Noch ein Fehlversuch wäre der finanzielle Supergau
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Mit 2,2 Promille und Mischkonsum brauchst du meiner Meinung nach ohne lückenlose Abstinenznachweise über mindestens 15 Monaten überhaupt nicht in die nächste MPU zu gehen. Zumal du die Abstinenzlücke nicht mal erklären kannst.

Das du wegen der Begründung des Opiatnachweises die MPU nicht bestanden hast heißt zudem nicht gleichzeitig, das es nicht auch andere Negativpunkte gab, die zu einem negativen Ergebnis geführt hätten. Wenn eine MPU durch eine Tatsache nicht bestanden wurde müssen eventuelle andere Durchfallgründe nicht aufgeführt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich wirst du wohl recht haben. Und ich wäre auch nicht so optimistisch gewesen wenn nicht sowohl die Ärztin als auch der Psychologe mir ein positives Feedback gegeben hätten. Und was die Erklärung angeht bin ich ziemlich fantasievoll. Aber das war ja gar nicht meine Frage. Es geht einzig um die Möglichkeit der Auffrischung.Ich bin bestimmt nicht der einzige in diesem Land dem es aus was für Gründen auch immer nicht möglich ist zeitnah zur Mpu zu gehen.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Und was die Erklärung angeht bin ich ziemlich fantasievoll.

Mir fällt da nichts ein. Wie willst du die Lücke erklären und nachweisen ohne bei einer Lüge erwischt zu werden? Die dann direkt wieder zu einem negativen Ergebnis führt?
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Das hatte ich bereits in meinem ersten Beitrag geschrieben, da das meinem Wissen und meiner Erfahrung entspricht.

Abstinenznachweise dürfen keine Lücken aufweisen wenn du eine MPU mit Abstinenz angehen willst. Im übrigen wirst du das auch mit Abschluss des Abstinenzvertrags unterschrieben haben. Ein Abstinenzvertrag mit Urinproben kann nur verlängert werden, wenn dies vor der letzten Einbestellung geschieht.
 
Mein Abstinenzvertrag ging über 1 Jahr und war damit erfüllt. Laut Empfehlung im Gutachten heißt es, sollte die Lücke bis zur Mpu größer als 4 Monate werden muss dieser mit einem aktuellen Kurzprogramm zum bestehenden Abstinenzvertrag ergänzt werden. Wo ist mein Denkfehler?
 

joost

Stamm-User
sollte die Lücke bis zur Mpu größer als 4 Monate werden muss dieser mit einem aktuellen Kurzprogramm zum bestehenden Abstinenzvertrag ergänzt werden.
du gehst also aus, dass Du, solltest du jetzt bis Anfang Mai die MPU machen, mit dem bisherigen 1-Jahres Programm in die MPU marschieren kannst - weil: 5.1. + 4 Monate = 5.5.
Ja, das dürfte so in den Richtlinien stehen. Wenn das aber terminlich nicht klappt, dann bist du ÜBER den 4 Monaten und müsstest irgendwas "reinquetschen". Und Haare kannst du nicht anbieten, um rückwirkend was aufzufangen. UND du hast keinen (offiziellen) Grund dafür, dass Du die die MPU so lange "rausgezögert" hast.

püh..
ich bin überfragt und neugierig.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Bei Abstinenzlücken müssen zwei grundsätzliche Situationen unterschieden werden:

1. Der Zeitraum zwischen dem Ende des Abstinenzzeitraums und der MPU. Dort darf die Lücke problemlos bis zu einem Monat ohne jede Erklärung und bis zu vier Monaten mit einer nachweisbaren Erklärung betragen. In Coronazeiten wurden auch 2 Monate ohne Erklärung und Nachweis akzeptiert. Ob das immer noch so ist weiß ich nicht. Damals waren durch die gesetzlichen Regelungen halt keine zeitnahen Termine möglich.

2. Die nachgewiesene Abstinenzdauer selbst.

sowie Start eines neuen Abstinenzprogrammms Urin erstmal 2 Monate

Darum geht es dir offensichtlich. Der nachgewiesene Abstinenzzeitraum darf grundsätzlich keine Lücken aufweisen. Dafür zu sorgen gehört zur geforderten Vorbereitung. Wobei es meiner Kenntnis nach überhaupt keine für die MPU zugelassenen Urin-MPU-Programme von 2 Monaten gibt.

Darauf bezog sich auch mein Zweifel ob du die Abstinenz ohne den Opiatnachweis mit dem nachgewiesenen Jahr bestanden hättest. Durch den Opiatnachweis musste der Gutachter darauf nicht eingehen, da das bereits für sich ein KO-Kriterium ist. Bei deiner bislang bekannten Vorgeschichte halte ich es für sehr unwahrscheinlich eine MPU ohne mindestens 15 Monaten lückenlosen Abstinenznachweisen zu bestehen.
 
Das ist verzwickt.das sehe ich auch so,leider.vieleicht verhau ich mich gedanklich auch. Also bis Mai wird es wohl nicht klappen da ich ja vorgestern einen Neuantrag mit Führungszeugniss gestellt habe. Parallel dazu einen neuen Abstinenzvertrag. Sodass die verbleibende Lücke netto 5.1-22.3 ist. Was mich etwas stutzig macht ist die Formulierung größer als 4 Monate.Wieviel ist denn größer als 4 Monate? Und vor der nächsten Mpu muss ein 4 monatiger Nachweis mit 3 Urintest erbracht werden.Wäre von heute also Ende Juli.Klingt schon komisch. Andererseits weiß man ja eigentlich nicht im voraus das sich solche Verzögerungen auftun,sonst könnte man seine Nachweise ja durchlaufen lassen und hätte diese Probleme nicht. Oder sehe ich das falsch?
 
@Mc Murphy. Mein Labor macht sogar Monatsverträge.Aber das wäre ja nur eine Formalität.Das lässt ja frühzeitig verlängern.Ich hatte nicht den Eindruck das sich die Ärztin und der Psychologe an dem Jahr gestört haben. Und die Sache mit dem Mischkonsum stellt sich auch etwas anders dar als es hier aussieht.
 
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