Ersttäter mit 1,9 Promille - Abstinenznachweis?

Paule

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

da ich im Internet auf jeder Seite unterschiedliche Informationen finde und gerne besser einschätzen würde, was mich im Rahmen der MPU erwartet, hoffe ich hier auf Hilfe. Kurz zu meinem Fall: Ich habe meinen Führerschein wegen einer Trunkenheitsfahrt vor ca. 9 Jahren verloren. Wurde mit 1,9 Promille am Steuer erwischt (Fahrt von ca. 500 Metern), kein Unfall. Da ich in den letzten Jahren gut ohne Führerschein klargekommen bin, möchte ich erst jetzt meine MPU in Angriff nehmen. Ich habe bereits einen Vorbereitungskurs ins Auge gefasst. Einzig die Frage, ob ein Abstinenznachweis (bzw. Nachweis für kontrolliertes Trinken?) in meinem Fall erforderlich ist, konnte ich mir bisher nicht wirklich beantworten, da es scheinbar in letzter Zeit auch Änderungen hinsichtlich der Beurteilungskriterien gab.

Hier mein Fragebogen:

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,75 m
Gewicht: 90 kg
Alter: 34

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 2014 (Alter: 25)
BAK: 1,9
Trinkbeginn: ca. 20 Uhr am Vorabend (Wochenende!)
Trinkende: ca. 3 Uhr morgens
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 4 Uhr morgens

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: -
Strafbefehl schon bekommen: ja, vor 9 Jahren
Dauer der Sperrfrist: schon vorbei

Führerschein
Hab ich noch: -
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland:
Bayern

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: 1x im Monat, nur am Wochenende bzw. zu besonderen Anlässen. Kein übermäßiges Betrinken/ Vollrausch.
Ich lebe abstinent seit: -

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: -
Urinscreening ja/nein: -
Keinen Plan?: ja

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nicht bekannt

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: geplant
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Vorbereitungskurs MPU geplant
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: geplant im Frühjahr 2024
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt?
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein, Ersttäter, seitdem keine Auffälligkeiten
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Paule,

begrüße dich im Forum.

Um einschätzen zu können ob du einen Vorbereitungskurs bzw. einen VP aufsuchen solltest, und ob bei dir KT noch infrage kommt, wäre es wichtig mehr über dich und deine (Hintergrund)geschichte zu wissen.

Du solltest darum den Fragebogen für eine Alkohol-MPU ausfüllen.
Schau' bitte vorher in die Guten Fragebögen Alkohol damit du siehst, wie umfangreich der FB ausgefüllt werden sollte, und lasse dir bei der Beantwortung soviel Zeit wie du brauchst (keine Schnellschüsse).
Hier noch wichtige Abkürzungen die hier im Forum häufig Verwendung finden.
 

Paule

Neuer Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich war in einer Gruppe mit ca. 5 Freunden unterwegs in einer Disco, 15 km von zu Hause weg. Wir haben alle getrunken und haben uns deshalb ein Taxi für den Heimweg gerufen, da wir alle in die gleiche Richtung mussten. Ich wurde dann um ca. 3:30 Uhr zu Hause abgesetzt und hab mich direkt ins Bett gelegt, da ich ziemlich betrunken war. Ca. 20 Minuten später hat mich einer der Freunde angerufen, die mit mir unterwegs waren. Er hat scheinbar noch einen Abstecher in eine Kneipe bei uns im Dorf gemacht und schaffte es nicht mehr, nach Hause zu laufen. Er bat mich deshalb, ihn schnell heimzufahren. Da es nicht weit von mir entfernt war, stand ich aus dem Bett auf, stieg ins Auto und fuhr los. Ich habe ihn aufgesammelt und nach Hause gefahren. Als ich wieder vor meinem Elternhaus parkte, stieg ich aus und wurde auch schon von der Polizei kontrolliert. Es wurde ein Promillewert von 1,9 festgestellt und mir wurde der Führerschein entzogen.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Zwischen 20 Uhr und 3 Uhr:
ca. 5 Longdrinks (Wodka-E)
ca. 2-3 Shots (Sambuca)
Genau kann ich es leider nicht mehr sagen, da ich 1. ab einem gewissen Zeitpunkt betrunken war und 2. das Ganze schon 9 Jahre her ist.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ca. 1 km (500 m hin, 500 m zurück) - weiter wollte ich auch nicht fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, beim Fahren hab ich deutlich gemerkt, dass ich betrunken bin und mir das Fahren schwer fällt. Die Polizei hielt mich auch wegen meines auffälligen Fahrstils (Schlangenlinien) an.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Die Fahrt war nicht geplant, da ich bereits im Bett lag. Als der Anruf von meinem Kumpel kam, hab ich allerdings auch nicht lange drüber nachgedacht, diese zu vermeiden, da er offensichtlich meine Hilfe brauchte.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein. Wenn ich getrunken habe, dann nur, wenn ich mit Freunden oder mit dem Taxi nach Hause komme.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Nie.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Das erste mal mit ca. 14. Dorffest und leichter Rausch mit ein paar Bier.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Zum Tatzeitpunkt (vor ca. 9 Jahren) war ich 25 Jahre alt. Ich bin damals noch regelmäßig (fast jede Woche) feiern gegangen. Wenn ich nicht selbst gefahren bin, habe ich auch gerne mal was getrunken. Mittlerweile bin ich 34, seit 8 Jahren in einer festen Beziehung und gehe nur noch sehr selten "feiern". Unter der Woche trinke ich grundsätzlich keinen Alkohol, auch kein "Feierabendbier" o.ä. Wenn es sich am Wochenende oder zu besonderen Anlassen mal ergibt, dann trinke ich sehr kontrolliert.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Damals: Fast jedes Wochenende, meist "Longdrinks" (Wodka-E usw.), ca. 5 Getränke pro Abend

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit Freunden, meist in Diskotheken oder Bars

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Gehörte irgendwie zum Feiern dazu, warum, ist schwer zu beantworten. Persönlich hat mir das Trinken eigentlich nicht viel gebracht, da ich auch nüchtern ein sehr offener Mensch bin und durchaus Spaß haben kann.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol kaum Veränderung, vielleicht bin ich noch etwas redseliger geworden ;-). Wenn es mal mehr geworden ist, hat es mit Lallen angefangen bis hin zur Übelkeit und Übergeben.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein, wir haben damals alle mal über den Durst getrunken.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Keine, bis auf den Tag der Trunkenheitsfahrt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja, zum Zeitpunkt der Trunkenheitsfahrt war ich noch deutlich jünger und bin gerne mit Freunden feiern gegangen. Demnach habe ich im Vergleich zu heute noch deutlich mehr und regelmäßiger getrunken. Trinken habe ich jedoch nur mit dem Feiern am Wochenende in Verbindung gebracht. Unter der Woche habe ich noch nie getrunken. Es ging mir gut und ich habe nie getrunken, um Schmerzen oder Traurigkeit zu verringern o.ä.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, das ist mir bis vor 8 Jahren schon 2-3 mal passiert.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Bewusst verzichtet habe ich noch nie über einen längeren Zeitraum, aber es gab eine Phase, in der ich eher unbewusst mal ein paar Monate (ca. 4) keinen Alkohol getrunken habe, weil ich einfach keine Lust drauf hatte.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ca. alle 3 Wochen, durchschnittlich 3 Getränke (Bier oder Longdrinks, je nach Lust und Laune).

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Vor 4 Wochen, Geburtstag eines Freundes.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich verzichte nicht komplett auf Alkohol, da ich meinen Konsum unter Kontrolle habe und mir ein Bier oder Cocktail zu gewissen Anlässen auch einfach mal schmeckt.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich war jung und es war damals normal, am Wochenende auch mal über den Durst zu trinken. Zu dem Zeitpunkt habe ich keinen Anlass gesehen, das Trinken aufzugeben, da es einfach dazugehörte und auch mal lustige Geschichten dabei entstanden sind. Mit der Zeit habe ich das Trinken reduziert, zum einen wegen des Vorfalls/ der Trunkenheitsfahrt, wegen der ich meinen Führerschein verloren habe, zum anderen hatte ich irgendwann kein Bedürfnis mehr, mich bis zum Rausch zu betrinken, da ich dies v.a. am Tag danach deutlich gespürt habe. Seit 2 Jahren bin ich außerdem nebenberuflich Fußballtrainer und muss auch deshalb an den Spieltagen am Wochenende einen klaren Kopf haben.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ging relativ automatisch im Laufe der Zeit. Bewusst aufgefallen ist mir die Umstellungsphase nicht, man wird einfach vernünftiger und verliert die Lust am Feiern gehen und Betrunkensein. Diese Umstellung zu erreichen, war demnach für mich nicht schwierig.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Auf mich sehr positiv, da ich am Wochenende keine Kopfschmerzen mehr habe und immer klar im Kopf bin. Geld spare ich dadurch auch. Ob mein Umfeld das an mir bewusst wahrnimmt, weiß ich nicht.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein, aus dem Alter bin ich raus. Berufsbedingt (Haupt+ Nebenjob) hätte ich gar nicht die Zeit dafür und auch hinsichtlich meiner Beziehung steht in den nächsten Jahren sicherlich Familienplanung an. Mein Trinkverhalten von damals sehe ich als jugendlichen Leichtsinn und sehe keinen Grund, warum ich wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen sollte.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Wenn ich nicht-fußläufig unterwegs bin und nicht von Freunden mit dem Auto mitgenommen werden kann, dann trinke ich keinen Alkohol. Wie ich nach Hause komme, kläre ich vorher ab, wenn ich vorhabe, etwas zu trinken. Sollte sich dann doch etwas ändern, nehme ich grundsätzlich lieber ein Taxi, als mich nochmal betrunken bzw. unter Alkoholeinfluss ans Steuer zu setzen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 

Eugen

Stamm-User
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Nie.


Hallo. Das wird schwer zu beweisen sein.
Ein Fahrer ohne Übung mit diesem Promillewert wird in den ersten Graben kommen.
 

Paule

Neuer Benutzer
Danke für deine Antwort. Tatsächlich war es das erste Mal, dass ich mich betrunken ans Steuer gesetzt habe. Ob ich das beweisen kann/ muss, weiß ich nicht. Natürlich hatte ich Übung in dem Sinne, dass ich damals regelmäßiger getrunken habe und vermutlich öfters einen solchen Promillewert erreicht habe. In solchen Fällen habe ich aber immer ein Taxi genommen oder bin mit Freunden nach Hause gekommen, wie (eigentlich) auch an diesem Abend.
 

Eugen

Stamm-User
Und nun zur Hauptfrage.

Axiome.

1. Es ist nicht gut, betrunken Auto zu fahren.
Es ist gefährlich für dich und andere.
Die Polizei wird deinen Führerschein einbehalten. Du wirst eine Menge Geld für Bußgelder und MPU ausgeben.
Deine Autoversicherung wird teurer .
Was bedeutet das für dich?

Es bedeutet, dass du dich nicht mehr betrunken hinter das Steuer setzen wirst!

2. Der AB ist nicht zwingend erforderlich, um die MPU zu bestehen. Es kommt auf den Einzelfall an.

Fazit oder Strategien.

1. Du trinkst keinen Alkohol mehr. In diesem Fall ist der Abstinenznachweis notwendig.

2. Du praktizierst kontrolliertes Trinken und fährst nicht mehr betrunken. In diesem Fall ist der Abstinenznachweis nicht erforderlich.

Kompromiss. Du beschließt, ein Jahr oder sechs Monate lang auf Alkohol zu verzichten, um dich zu testen. Danach, siehe den zweiten Punkt
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Das passt absolut nicht ...

Für mich passt die gesamte Geschichte nicht. @Paule will dem Gutachter mit dem Vorschlaghammer einbleuen, dass er überhaupt kein Alkoholproblem hat. Seine Angaben passen aber weder zu den Erfahrungswerten und widersprechen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

So sehe ich keine Chance für eine erfolgreiche MPU.
 

Paule

Neuer Benutzer
Und nun zur Hauptfrage.

Axiome.

1. Es ist nicht gut, betrunken Auto zu fahren.
Es ist gefährlich für dich und andere.
Die Polizei wird deinen Führerschein einbehalten. Du wirst eine Menge Geld für Bußgelder und MPU ausgeben.
Deine Autoversicherung wird teurer .
Was bedeutet das für dich?

Es bedeutet, dass du dich nicht mehr betrunken hinter das Steuer setzen wirst!

2. Der AB ist nicht zwingend erforderlich, um die MPU zu bestehen. Es kommt auf den Einzelfall an.

Fazit oder Strategien.

1. Du trinkst keinen Alkohol mehr. In diesem Fall ist der Abstinenznachweis notwendig.

2. Du praktizierst kontrolliertes Trinken und fährst nicht mehr betrunken. In diesem Fall ist der Abstinenznachweis nicht erforderlich.

Kompromiss. Du beschließt, ein Jahr oder sechs Monate lang auf Alkohol zu verzichten, um dich zu testen. Danach, siehe den zweiten Punkt
Das leuchtet ein, danke. Klingt etwas blöd, aber da ich im Dezember Geburtstag habe und dann auch Silvester ansteht, wo ich auch gerne mal mit anstoßen würde, wollte ich nur wissen, ob der AB zwingend erforderlich bzw. empfehlenswert ist. Kontrolliertes Trinken praktiziere ich quasi seit 8 Jahren und wäre kein Problem für mich nachzuweisen.
Das passt absolut nicht zu Deiner BAK, hier solltest Du nocheinmal in Dich gehen.
Du hast Recht, ich habe gerade einen Promillerechner genutzt und bin mit der angegebenen Menge lange nicht auf meine 1,9 Promille gekommen... Heutzutage kommen mir 5 Longdrinks und 2 Schnäpse schon seeehr viel vor, aber scheinbar war es damals doch noch deutlich mehr, was ich getrunken habe. Möchte nochmal drauf hinweisen, dass es schon 9 Jahre her ist und ich absolut nicht mehr genau sagen kann, was ich an dem Abend getrunken habe.
 

Paule

Neuer Benutzer
Für mich passt die gesamte Geschichte nicht. @Paule will dem Gutachter mit dem Vorschlaghammer einbleuen, dass er überhaupt kein Alkoholproblem hat. Seine Angaben passen aber weder zu den Erfahrungswerten und widersprechen wissenschaftlichen Erkenntnissen.

So sehe ich keine Chance für eine erfolgreiche MPU.
Was meinst du mit "die gesamte Geschichte passt nicht"? Die Geschichte ist leider exakt so passiert, bis auf die Menge der Getränke, die ich absolut nicht rekonstruieren kann.
Ein Alkoholproblem hatte ich nie (es sei denn, das jugendliche Feiern und Trinken gehört dazu) und habe ich heute noch viel weniger, also warum sollte ich dem Gutachter etwas anderes erzählen? Es ist interessant zu hören, wie meine Geschichte bei Außenstehenden scheinbar ankommt - ich frage mich nur, was ich stattdessen erzählen soll, wenn es doch genau so passiert ist?
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Die Geschichte ist leider exakt so passiert,

Der Tatabend - Unwahrscheinlich. Der Rest ist fast nur unglaubwürdige Verharmlosung.

Ein Problem dir zu helfen wird sein, dass du gewohnt bist deinen Willen durchzusetzen und erwartest, dass dir jeder Unsinn geglaubt werden muss. Du bist wahrscheinlich sehr änderungsresistent.

Hinweis: Das ist meine persönliche Meinung, und zwar sehr deutlich um Mißverständnisse auszuschließen.
 

Paule

Neuer Benutzer
Der Tatabend - Unwahrscheinlich. Der Rest ist fast nur unglaubwürdige Verharmlosung.

Ein Problem dir zu helfen wird sein, dass du gewohnt bist deinen Willen durchzusetzen und erwartest, dass dir jeder Unsinn geglaubt werden muss. Du bist wahrscheinlich sehr änderungsresistent.

Hinweis: Das ist meine persönliche Meinung, und zwar sehr deutlich um Mißverständnisse auszuschließen.
Ich habe mich sicherlich nicht an dieses Forum gewandt, um Dinge zu verharmlosen oder Lügengeschichten zu erzählen, sondern weil ich mir eine ehrliche Einschätzung zu meiner Situation erhofft habe. Konkretes Feedback würde mir dabei sehr helfen. Meine Geschichte aber als "Unsinn" abzutun und mich als "änderungsresistent" zu bezeichnen, ist weder hilfreich, noch entspricht es den Tatsachen.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Wie geschrieben ist das meine persönliche Meinung. Wahrscheinlich werden sich noch andere Forenteilnehmer melden, die mir widersprechen, was vollkommen in Ordnung ist. Wegen meiner Meinung musst du nicht auf das restliche Forum böse sein.

Ich sehe es auch als Hilfe an darauf hinzuweisen dass, meiner Meinung nach, der Gutachter mit der Geschichte ganz große Schwierigkeiten haben wird.
 

Tara

Benutzer
Hallo Paule,

bitte schau dir doch gute Fragebögen an, so wie es Nancy schon erwähnt hat, dann weißt du auf was es ankommt.

Frage 12 ist viel zu wenig und eine ebenso wichtige Frage (die dir der GA stellen wird), die Nr. 27. hast du gar nicht beantwortet.
Das war ein Schnellschuß... geh nochmal in dich.

LG
Tara

Edit: bei Frage 28 bist du direkt raus. Man muss es sich immer vorstellen können, aber die richtigen Vermeidungsstrategien parat haben.
 

Eugen

Stamm-User
Halt, halt, halt!

Paule hat gerade gefragt, ob er einen
Abstinenznachweis braucht....
Vielleicht kennt er all die anderen Besonderheiten bereits!
 

Eugen

Stamm-User
Meine Meinung nach. MPU ist keine Strafe, man kann und sollte dass bestehen. Vorausgesetzt, der Betroffene erkennt seine Probleme und ändert sein Leben. Ich habe zum Beispiel mit dem Trinken aufgehört, ich leide nicht mehr unter Depressionen und ich habe meine Ängste überwunden.
 

Paule

Neuer Benutzer
Wie geschrieben ist das meine persönliche Meinung. Wahrscheinlich werden sich noch andere Forenteilnehmer melden, die mir widersprechen, was vollkommen in Ordnung ist. Wegen meiner Meinung musst du nicht auf das restliche Forum böse sein.

Ich sehe es auch als Hilfe an darauf hinzuweisen dass, meiner Meinung nach, der Gutachter mit der Geschichte ganz große Schwierigkeiten haben wird.
Böse bin ich keineswegs, ich danke dir für deine persönliche Einschätzung. Es macht mir natürlich Sorge, dass die Geschichte anscheinend unglaubwürdig erscheint, da ich nicht vorhatte, dem Gutachter etwas anderes zu erzählen als das, was ich hier (offen und ehrlich) geteilt habe. Vielleicht sollte ich dahingehend nochmal in mich gehen.
Hallo Paule,

bitte schau dir doch gute Fragebögen an, so wie es Nancy schon erwähnt hat, dann weißt du auf was es ankommt.

Frage 12 ist viel zu wenig und eine ebenso wichtige Frage (die dir der GA stellen wird), die Nr. 27. hast du gar nicht beantwortet.
Das war ein Schnellschuß... geh nochmal in dich.

LG
Tara

Edit: bei Frage 28 bist du direkt raus. Man muss es sich immer vorstellen können, aber die richtigen Vermeidungsstrategien parat haben.
Danke für den Hinweis, die Frage hab ich wohl übersehen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Das stelle ich sicher, indem ich nichts an meinem derzeitigen Lebensstil verändern möchte und nicht in alte Muster verfallen werde. Ich werde meiner Trainertätigkeit weiter nachgehen und auch weiterhin auf exzessives Feiern und Trinken gerne verzichten. Ich bin in einer stabilen Beziehung und habe einen festen Freundeskreis, in dem das Wochenendsaufen keine Rolle mehr spielt.
Halt, halt, halt!

Paule hat gerade gefragt, ob er einen
Abstinenznachweis braucht....
Vielleicht kennt er all die anderen Besonderheiten bereits!
Danke Eugen, mir ging es ursprünglich tatsächlich nur um die Frage, ob ein Abstinenznachweis in meinem Fall erforderlich ist. Für einen MPU-Vorbereitungskurs habe ich mich bereits angemeldet und werde dort sicherlich mehr über die Beurteilungskriterien der Gutachter erfahren.
 

Tara

Benutzer
Paule, du hast noch Zeit bis zur MPU... bitte lass dir für den Fragebogen noch Zeit und geh in dich.

Wer mit 1,9 Umdrehungen noch Autofahren kann (auch in Schlangenlinien) der ist schon gut in Übung. Andere finden das Schlüsselloch gar nicht oder backen Bodenpizza.

Auch mit den Zeitangaben stimmt was nicht. Trinkende und Blutentnahme nur 1 h dazwischen? Du lagst doch schon im Bett...

Man kann schon eine gewisse Verharmlosung bei dir raus hören (meine Meinung). Ich bin selbst kein Profi, aber das ist mir schon beim Überfliegen deines FB aufgefallen.

Gut, nach 9 Jahren verblasst schon einiges, aber überarbeite den FB nochmal in Ruhe.

LG
Tara
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Ein Hinweis, falls du planst direkt nach der erfolgreichen MPU auf Fahrt zu gehen: Du warst wahrscheinlich um die sieben Jahre im Besitz deines Führerscheins und bist ihn bis heute um die 9 Jahre los, je nachdem wann du die MPU bestehst auch 10 Jahre.

Wenn die führerscheinlose Zeit deutlich länger als die Besitzzeit ist forden die Führerscheinstellen in der Regel neue Prüfungen, theoretisch und praktisch. Pflichtstunden gibt es dabei nicht, aber die Fahrschule muss sich von deiner Prüfungsreife überzeugen, damit sie dich zu den Prüfungen anmelden darf.
 
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