Fahrradfahrt inkl. Unfall und Fahrerflucht mit 1,65 0/00.

DER_flori

Neuer Benutzer
Hallo liebe Forumsmitglieder,

ein bisschen habe ich mich jetzt schon durchgeklickt und mitgelesen, villt hat ja einer Lust den ganzen Text zu lesen. Und meine Chancen mal einzuschätzen diese MPU am 12.11. zu bestehen, die Vorbereitung ist ziemlich knapp, aber ich will einfach vermeiden meinen Führerschein abzugeben. Da es für die Familie doch einen krasse Komforteinbuße vor allem im Winter ist. Der Rest folgt dann hoffentlich Montag.

DANKE im vorraus an alle.
Gruss

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 186 cm
Gewicht: ca. 125 kg am Tattag, sonst +/- 2kg
Alter: 34 am Tattag 32

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 22.Mai. 2019
BAK: 1,65 0/00 mit Fahrrad
Trinkbeginn: 19 Uhr
Trinkende: ca. 0.15 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 1.46 Uhr



Tattag und Hergang:

Getrunken: 11 Bier a 0,5L

Fahrt bis Unfall: ca. 300 m, geplant: 4 km, festgehalten nach: 1,4km

Gegen 19 Uhr begaben wir uns zur Nachtwanderung. Dort klapperten wir mehrere Clubs ab. Wir tranken ca. 11 Bier à 0,5l, nur Bier. Als es dazu kam, dass wir nach Hause mussten, schloss ich mein Fahrrad ab und bemerkte für mich: „Das geht eigentlich alles noch ganz gut.“ Von daher machte ich mir keine Sorgen wegen des Fahrens. Wir fuhren dann auf einer zweispurigen Straße, zuerst nebeneinander auf dem Radstreifen. Als uns ein Auto überholte, empfand ich es als ziemlich eng zwischen uns, dem überholenden Auto und den parkenden Autos, so dass ich anberaumte, doch lieber hintereinander zu fahren. Nicht viel weiter befand sich eine Beschleunigungspur für Autos (60m lang), die aus einer Tiefgarage kommen, um auffahren zu können. Autos müssen hier somit den Radstreifen kreuzen. Als wir auf dieser Höhe waren, bog hinter uns ein weißer Golf /A-Klasse ein, dieser beschleunigte stark (lautes Motorengeräusch). Daraufhin hielten wir kurz vor Ende des Beschleunigungsstreifens an, das Auto bremste auch abrupt. Wir wollten es rein winken, dieses fuhr aber nicht los, also setzten wir unsere Fahrt auf dem Radstreifen fort. Bei der weiteren Fahrt bemerkte ich, wie dieses Auto ganz links ca. 45°hinter mir langsam fuhr. Es hatte die Beifahrerscheibe unten und schien sich über mich/uns lustig zu machen. Es drang Gelächter an mein Ohr, mir wurde etwas zugerufen. Ich verstand es nicht, daraufhin drehte ich meinen Kopf auf dem Fahrrad über die linke Schulter, dabei machte ich einen Schlenker nach links und folgend eine Ausgleichbewegung nach rechts und dann wieder links, wo ich auf mein linkes Knie stürzte. Was dann passierte, ist stark verschwommen und ging recht schnell. Aus dem Auto wurde ich angeschrien und es stürzte jemand auf mich zu. Mein Kumpel der vornweg gefahren war, hatte mittlerweile angehalten und schrie zu mir: „Lass uns abhauen!“, also sprang ich so gut es ging auf mein Rad und fuhr fort. Wir fuhren an der nächsten Möglichkeit rechts in die Fußgängerzone rein. Das Auto verfolgte uns, bis es dort nicht mehr weiterkam. Als wir außer Sichtweite waren, hielten wir an, mein Kumpel fragte mich, ob das Auto mich angefahren hat. Er sah mich nur am Boden liegend und das Auto daneben stehen. Ich verneinte dies und erzählte ihm, das oben geschriebene. Wir dachten uns dann erstmal nichts weiter dabei, außer ein paar Schimpfwörtern für die Leute aus dem Auto, und setzen unsere Fahrt fort. Als wir eine dunkle Seitenstraße langsam entlang fuhren (Kopfsteinpflaster), blendete auf einmal ein Auto stark auf und es sprangen vier Leute aus dem Auto, stellten sich vor unsere Fahrräder und hielten diese am Lenker fest. Ich hatte auch den Eindruck, dass einer uns filmte, zumindest hielt er sein Handy hoch und das Blitzlicht war an. Wir wurden beschuldigt, betrunken Fahrrad gefahren zu sein (stimmte soweit). Wir hätten wohl auch stark rumgeeiert auf dem Rad (kam mir nicht so vor, aber die Einschätzung war getrübt) und ich hätte bei einem neuen 5er BMW den Spiegel abgefahren und ca. 5000€ Schaden gemacht und Fahrerflucht begangen. Die Polizei sei unterwegs hierher.

Es stellte sich heraus, dass es das weiße Auto war, welches vorhin erwähnt wurde. Ich hatte bei der Ausgleichsbewgung nach rechts wohl diesen BMW touchiert und war deshalb gestürzt. Ich hatte es aber so nicht mitbekommen. (Später stellte sich raus, es war „nur“ ein Kratzer, der Schaden wurde von meiner Haftplicht übernommen, 800€ Schaden. Ja, Lackieren kostet viel, habe ich gelernt, ABER Schaden ist Schaden, ich will auch nicht das mir einer ein Kratzer ans Auto fährt)

Die Situation war kurz davor, zu eskalieren. Mein Freund hat früher MMA gemacht und beide machen wir zumindest ein bisschen Judo, daher kennen wir uns auch. Ich hielt ihn dann zurück, auch unter dem Punkt, dass es nicht gut ist, wenn die Polizei auftaucht und man sich gerade prügelt. Kurze Zeit später kam die Polizei. Mein Freund und ich wurden dann einzeln zum Krankenhaus gefahren zur Blutabnahme. Mein Kumpel wurde danach nach Hause gefahren, weil er keinen Ausweis dabei hatte. Ich wurde vor die Tür gesetzt und musste erstmal 3km zu meinem Rad laufen, welches ich dann den Restweg nach Hause schob. Unterwegs bin ich an dem Unfallort vorbei gekommen und habe nach dem Schaden geschaut. Und Fotos gemacht. Ich konnte bei Dunkelheit und mit meinem BAK keinen Schaden erkennen. Er war aber tatsächlich da.


Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja, 14.11.2019 Strafe 1000€ (50 Tagessätze a 20€) noch nicht bezahlt, da erst im September rechtskräftig geworden.

Auf Anraten eines befreundeten Polizisten bin ich zu einem Anwalt gegangen (Rechtsschutz haben wir) als ich dazu aufgefordert wurde eine Aussage bei der Polizei zu machen, dieser riet mir erstmal von meiner Schweigepflicht gebrauch zu machen und beantragte Akteneinsicht, wohl klassischer Vorgang. Trotz Beantragung gab es keine Akteneinsicht so dass dann der Strafbefehl kam. Da wir keine Akteneinsicht hatten beantragte mein Anwalt von sich aus, ohne mit mir Rücksprache zu halten Einspruch, diesem wurde stattgegeben. Dann hörten wir eine Weile nix, es kam der Plan auf die Sache bis hinter unsere Flitterwochen zu ziehen, da wir nach Irland wollten und meine Frau dort nicht fahren wollte wegen Linksverkehr. Dann kam Corona. Also auch keine Flitterwochen in Irland. Am 4.9.2020 kam dann eine Vorladung vor Gericht worauf ich, mit Rücksprache vom Anwalt den Einspruch zurück zog und der Strafbefehl aktzeptierte. Am 23. Sept. kam die MPU Anordnung.

Dauer der Sperrfrist: keine

Führerschein
Hab ich noch: ja, MPU muss bis 23.Nov. vorgelegt werden
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja, am 17. okt.2020
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):


„Ist zu erwarten, dass ICH, nachdem er ein Fahrrad unter Einwirkung von Alkohol (1,6 Promille oder mehr) im öffentlichen Straßenverkehr führte, zukünftig auch ein Kraftfahrzeug, ein fahrerlaubnisfreies Kraftfahrzeug oder ein fahrerlaubnisfreies Fahrzeug unter einem die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen psychofunktionale oder andere alkoholassoziierte Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges, eines fahrerlaubnisfreien Kraftfahrzeuges oder fahrerlaubnisfreier Fahrzeuge in Frage stellen? Kommen Auflagen und/oder Beschränkungen hinsichtlich fahrerlaubnisfreier Kraftfahrzeuge oder fahrerlaubnisfreier Fahrzeuge in Betracht?“

Bundesland: Sachsen

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: derzeit grad gar nicht wegen Abstinenznachweis.

Nach der Tat 2 Wochen nichts, seitdem 2x in der Woche 1 Bier 0,5l nach dem Training oder anderer Gegebenheit. Am Wochenende 1-2 Bier zusammen mit Freundin(jetzt Frau)/Kumpels. In der Zeit seit der Tat kam es aber zu ca. 4 Anlässen wo ich am Wochenende mehr getrunken habe, ca. 5-6 Bier a 0,5l. Alles natürlich ohne führen von Fahrzeugen.

Ich lebe abstinent seit: 15. September.20

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: begonnen am 21. Sept.2020 Bei DEKRA 1x abgelegt, wohl unauffällig da nichts gehört.

Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: 1x 11.Sept.2020 beim Hausarzt, unauffällig
will ich aber noch einmal machen lassen.

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?:Caritas 4x Infoseminar mit Nachweis
Selbsthilfegruppe (SHG):nein
Psychologe: Caritas 5x mit Psychologe, aber keine Verkehrspsycholgin
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 12.11.20
Welche Stelle (MPI): DEKRA e.V. leider gab es seit März keine Infoveranstaltungen wegen Corona.
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Keine
 

DER_flori

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Danke für den qualifizierten Beitrag :mad:.

Anmerkung Mod.: Der entsprechende Beitrag wurde verschoben: https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/schrottpresse.489/page-3#post-44626

Tatsächlich ist das immernoch ein Streitthema, da er das ganze jetzt zwar durchgestanden hat aber natürlich alles in allem über 2000 Euro ärmer ist. Und ich mich ganz davon abgesehen von der eigentlichen Tat, dafür auch noch irgendwie mitschuldig fühle.
 
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A

arcr11

Gast
Zunächst mal, ist aufgrund des geschriebenen bisher nichts zu sagen.
Ohne den ausgefüllten Fragebogen, kennen wir nur die eckdaten.

Weiterhin ist es alles andere als suboptimal, sich so kurz vorher anzumelden und fragen zu stellen. In der Zeit ist keine sinnvolle und vor allem Ehrliche Aufarbeitung etc möglich.

Aus der Erfahrung heraus, leb mit den einbußen im Winter. Andere kommen auch ohne auto klar. In der kurzen Zeit ist keine sinnvolle Aufarbeitung möglich.

Was der Beitrag von Versace27 soll, entzieht sich meiner Kentniss. Noch dämlicher geht's ja kaum. Und ich glaube auch eher, das sein thread ihm selbst galt, keinem Freund, aber gut.
Während ich schreibe, folgt schon der nächste geistige dünnschiss. Keine Sorge, du bist bald wieder hier weg ;)

Ihr habt beide Selbstverteidigung gelernt, nachdem was du da schreibst, habt ihr richtig gehandelt. Also muss ja was hängen geblieben sein, selbst unter alk Einfluss. Da hab ich schon anderes gelesen, als lass dir da mal nix einreden.

Wenn du meinst, das du deinem Freund nun was schuldig bist, dann beteilige sich an seinen auslagen. Zum Beispiel. Lass dir was einfallen, wie du es wieder richten kannst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DER_flori

Neuer Benutzer
Hallo, Arcr11,

danke für deine Worte, der Fragebogen ist mehr oder weniger schon ausgefüllt, allerdings wollte ich nicht gleich so viele Seiten Text hochladen.

Ganz so unvorbereitet bin ich nicht. Ich habe ausserdem seit ca. Anfang des Jahres ein "Trinktagebuch" geführt. Was schon deutlich zur Reduktion beigetragen hat. Vor der Tat waren es min. an 5 von 7 Tagen ein Bier. Die Frage die ich hauptsächlich habe ist, wie der Gutachter das mit dem Kontrollierten Trinken, was es ja nur neben Abstinenz gibt, sieht. Das Tagebuch ist leider analog.
 
A

arcr11

Gast
Siehst du, schon sieht es wieder anders aus.
Deshalb ist es nötig, direkt alle Infos zu geben, die benötigt werden. Und die Zeit spielt grade gegen dich.
Du kannst es natürlich probieren, wenns nicht klappt, musst du noch mal durch. Das sollte dir bewusst sein.

Ob das alles reicht, muss man anhand deines Fragebogens sehen.

Gleich vorweg - erwarte nicht, daß sich sofort einer auf den fb stürzt. Aktuell haben wir viele offene fb. Ein weiterer Grund, weshalb man so früh wie möglich anfangen sollte.
 

Andr3as

Stamm-User
Danke für den qualifizierten Beitrag :mad:.

Tatsächlich ist das immernoch ein Streitthema, da er das ganze jetzt zwar durchgestanden hat aber natürlich alles in allem über 2000 Euro ärmer ist. Und ich mich ganz davon abgesehen von der eigentlichen Tat, dafür auch noch irgendwie mitschuldig fühle.
Hi, dass musst und solltest Du nicht.
Oder hast Du ihm den Alkohol mit Hände auf dem Rücken etwa eingetrichtert ?
Und wahrscheinlich ist dein Kumpel dann auch freiwillig mit ‰ gefahren ... ?
 

DER_flori

Neuer Benutzer
Hallo Rübezahl, danke für dein Antwort.

Warum urinscreening und zusätzlich LW?
Die LW, weil es überall steht das man die machen soll. Auch wenn das wohl mittlerweile nicht mehr so aussagekräftig ist, da auch eine geschädigte Leber wohl normale Werte liefern kann.

Warum überhaupt Screening für AB?

Tatsächlich wurde mir 1x von der Caritas und 1x von anderer Stelle gesagt das es in meinem Fall mit KT ausreichen sollte.
Aber mein Freund hatte das auch gemacht. Und ist positv aus der Sache raus gekommen. Wenn es hilft mach ich das. Keine Frage.
Zusätzlich muss ich zugeben das ich mich nicht erinnern kann wann ich das letzte mal solange auf Bier verzichtet hätte. Von daher ist das für mich ein ganz guter Test. Der natürlich auch noch nachweisbar ist.

Tätsächlich DEKRA Dresden. Wie kommst du darauf?

Wohnst du zufällig auch in Dresden?

@Andre3as, danke für die Worte. Das habe ich natürlich nicht getan. Aber wäre ich nicht gegen das Auto gefahren, wäre er ja nicht mit festgehalten wurden.
 

Andr3as

Stamm-User
@Andre3as, danke für die Worte. Das habe ich natürlich nicht getan. Aber wäre ich nicht gegen das Auto gefahren, wäre er ja nicht mit festgehalten wurden.
Dann hätte es euch eben beim nächsten Süppeln und der anschließenden Fahrt/en getroffen.
Es ist alles nur eine Frage der Zeit.
Ist einfache Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistisch belegt.
 

DER_flori

Neuer Benutzer
Das stelle ich mittlerweile nicht mehr in Frage Andr3as. Das wär villt sogar später bei der Fahrt schon so gekommen. Es gibt ja einen Grund warum ich nur 400m gekommen bin bis zum Unfall.
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
Bin grad noch auf dem Sprung, hab aber mal fix deine 11 Bier gerechnet. 125 kg bei 1,86. Das ist möglicherweise nicht die Statur eines Bodybuilders. Als Gewichtskorrektur würde ich hier etwas zw. weiblich und männlich ansiedeln, sagen wir 0,65. Mit der Trinkzeit und Zeit der BAK komme ich hier mit Resorptionsdefizit von 20% auf ca. 1,1 - 1,4 Promille (je nach Gewichtsfaktor). Ich hatte bei sehr ähnlicher Zeit 0,1 Promille mehr als du, und hatte ca. 9 Bier....Allerdings ist mein Kampfgewicht 50 kg weniger !!! Ich befürchte, dass du entweder einen "ungünstigen" persönlichen Gewichtsfaktor hast, der vielleicht noch niedriger ist als 0,6 oder aber, dass die 11 Bier nicht ganz reichen. Bei letzterem müsstest du die zahl zwingend nach oben korrigieren, wegen Beschönigung und Glaubwürdigkeit
 

DER_flori

Neuer Benutzer
Also es waren 14 x 0,4 Bier was 5,6 Liter Bier sind. Mindestens 1x hat mich einer angerembelt so das min ein halber Becher leer war. Von daher bin ich von 11 x 0,5 Liter ausgegangen. Einfach der Einfachkeit halber zu rechnen da eine TE ja 0,25l Bier sind.
 

DER_flori

Neuer Benutzer
Nach Seidl beträgt mein ReDUKtionsfaktor gar 0,524, der ReSORPtionsfaktor ist laut Thomas Wagenpfeil (Buch: Testknacker) individuell und unterschiedlich von 5% bis 45%.

Mit Widmark und dem ReDuktionsfaktor komme ich auf 1,68 mit Excel. was ziemlich passt.

der Smartrechner kommt auf ähnliche Ergebnisse. https://www.smart-rechner.de/promille/rechner.php und hat die ReSORPtion schon mit eingerechnet.

Ich habe hier die Angabe so gemacht wie ich Sie in Erinnerung habe. Allerdings wurde ich damals befragt ob ich zwischen Tat und Blutabnahme noch etwas getrunken hatte, da gab ich an warum auch immer noch ein Bier getrunken zu haben. Was totaler Schwachsinn war. Da es auf dem Weg nichts mehr gab. Wahrscheinlich hatte ich damals gedacht villt ziehen Sie es dann noch ab, Aber villt haben Sie es noch drauf geschlagen. Ich habe keine Ahnung.
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
ok, falls der Gewichtsfaktor in deinem Fall wirklich so zu Buche schlagen sollte, dann kommts ungefähr hin. Aus Sicherheitsgründen würde ich trotzdem bewusst übertreiben und 1-2 Bier draufschlagen.
Dass du FE noch hast und fsst sich ewig nicht gemeldet hat ist pures Glück für dich. Die Damen in Nickern können auch gaaaanz anders.
Den Anwalt kannst du dir glaub ich schenken. Der kostet dich nur zusätzlich geld. Hättest keinen Unfall gehabt, wärst mit 20 TS rausgegangen.
Fragestellung bei mir war identisch, bis auf die Ergänzung bei dir mit der 2. Frage.
Fristverlängerung zu beantragen kannst du dir schenken. Für den Fall der Fälle: Ich habe nicht freiwillig abgegeben, sondern mir für 140 EUR entziehen lassen - mir hat das nochmal glatt 6 Wochen gebracht (da war aber Weihnachtsfrieden dabei und natürlich der Fakt, dass die Akte erst mal vom Mpi zurück muss)
Eigentlich ist 1,65 ein Fall für KT ! Gut, du hast jetzt Vertrag für AB screenings - dummerweise auch bei der DEKRA, d.h. die wissen um deinen Plan. wie die GA das bewerten würden, wenn du das abbrichst und auf KT schwenkst - heiße Kiste.
Den Vertrag jetzt weiterzumachen (6 Monate? 12 Monate?) und trotzdem mitte November im laufenden Vertrag zur MPU zu gehen - ist glaube ich sinnfrei.
was würde ich jetzt tun:
- das screening stoppen
- den Termin für mpu bei der Dekra ersatzlos canceln. Bezahlen müsstest ja eh erst am tag der mpu
- für ende März 21 eine MPU beim TÜV machen (keinesfalls bei der ABV!!!)
Anm: theoretisch ab 6 M nach TF, damit umdenken stattgefunden und und sicher eingelebt ist usw. Du könntest also schon lange, aber deine Aufforderung kam ja erst im September...da könnte man unterstellen, dass du erst dann mit aufarbeitung gestartet hast. andererseits hast ja die Beratungsunterlagen. geht evt auch vorher wenn termine frei sind.
- Strategie KT fahren und mit den preiswerten LW untermauern bzw. einmalige HA 4 Wochen vor mpu termin (damit das Ergebnis rechtzeitig vor mpu bei dir ist) ...ich bin kein freund von LW aber wenn du schon angefangen hast wirds wohl auch gehen
Ob man AB vertrag vorzeitig beenden kann und die Ergebnisse für KT verwenden kann , weiß ich nicht

Dein größtes organisatorisches Problem ist i.m.A. der aktuelle vertrag und parallel geplante mpu beim selben mpi.
Gleichwohl war es bei der Dekra angenehm...sagt aber jeder der im erstversuch besteht

ich befürchte ohne FE entzug wirds nicht gehen.

Bin brennend interessiert an der meinung der anderen leuten von hier und hoffe nicht daneben zu liegen mit meiner einschätzung
 

DER_flori

Neuer Benutzer
Hallo Rübezahl,
danke für deine Ausführung, tatsächlich ist das was du anprangerst auch meine Zwickmühle, ich weiss nicht ob der GA das positiv sieht das ich noch im Screening bin. HA kann ich mir schenken die Haare sind einfach zu kurz. Von daher bleibt einfach nur ein Urinscreening. Ich hatte mir halt einerseits überlegt zur DEKRA zu gehen weil ich mein Auto dort eigentlich immer hatte. Und zufrieden war. Das eine hat mit dem anderen natürlich nichts zu tun. Die Caritas empfahl mir das auch. Ich sah es Anfangs als Vorteil weil der GA dann ja sieht das ich im Screening bin weil ich ja bis Ende nichts in der Hand habe. Ich habe ein Urinscreening für 3 Monate gemacht (Ja sowas gibt es, ehr ungwöhnlich, aber bei Haaren gibt es ja auch 4 Monate). Auch wenn es nicht klappen sollte, kann ich dann nochmal 3 Monate gleich dran hängen und auf 6 Monate kommen.

Mit Nickern hatte ich telefoniert die waren prinzipell ganz angenehm. Aber bisher hatten sie auch kein Stress mit mir.

Zur Fragestellung, villt ist dies neu wegen der ganzen E-Scooter.
Aber mich trifft dies recht hart, da ich die Kinder mit dem Lastenrad transportiere. Ich weiss das es sowas wie Fahrrad Fahrverbot gibt. Ein befreundeter Polizist meinte das das nicht kontrolliert wird. Fand ich ein bisschen seltsam.

Wird bei der MPU ein richtiger Sehtest gemacht, oder reicht der Brillenausweis?

Gibt es hier die Möglichkeit einer privaten nachricht? Ich habe nichts gefunden.
 

DER_flori

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Mein Fragebogen, ich habe probiert mich so kurz wie Möglich zu halten, bei Einigen Fragen könnte man sicherlich einen Roman schreiben.
Villt hat ja jemand der mehr Ahnung hat als ich Lust und Zeit den zu lesen, sicherlich ist er noch verbesserungswürdig. Beste Grüße und Danke im vorraus.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
21. Mai(Dienstag) auf den 22.Mai(Mittwoch), mit F****, Kumpel u. Trauzeuge diversen anderen die wir unterwegs zufällig getroffen hatten, M*****, S*****, M****, M****.

Start 19 Uhr. Ende ca. 0.20Uhr, Mit Fahrrad, Unfall gebaut, Fahrerflucht, 1km später von Zeugen gestellt. Polizei kam dazu.

BAK 1,65 0/00.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit) 11 Bier a 0,5 L in ca. 5 Std.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
ca. 400 m, geplant ca. 4 km. festgehalten nach 1,6km


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, sonst wäre ich ja nicht aufs Rad gestiegen, beim Rad abschließen fand ich es funktioniert noch alles gut.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Geplant war An und Abreise mit Bahn. Aber aufgrund von einem Zeitlimit der Freundin meines Kumpels (um halb 2 wieder daheim zu sein), hatten wir entschieden mit dem Rad zu fahren da man damit nachts flexibler ist.

Da ich schon ab und zu zwischen meinem Kumpel und seiner Freundin schlichten musste, wollte ich Ihm einfach den Stress ersparen.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Aufgefallen nicht, mit dem Auto sowieso nicht, da trinke ich nicht mal ein 1 Bier.

Mit dem Fahrrad bin ich bis dahin auch nicht aufgefallen, bis jetzt war ich das 3. Mal so betrunken auf dem Rad unterwegs. Würde ich schätzen, Kann mich auch noch dran erinnern. 1 x mit 19 über Land nach Hause, und einmal in Dresden von einer Party die weit ab vom Schuss war zur. EM 2008.

Allerdings muss ich zugeben wenn man unter Alkoholeinfluss z.b. ein Radler oder ein Bier sieht, dann

wirklich oft. Mit Mehr als 1 einem Bier würde ich schätzen durchschnittlich 2 bis 3x im Jahr. In den Teenager/ Anfang 20er Jahren öfter. Ab ca. 25 Jahren selten. Fahre aber im Alltag viel Rad, ca. 2 bis 3 TKm im Jahr.


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Teilnahme siehe oben.

Ich schlussfolgere daraus das ich immer ziemliches Glück gehabt habe und das ich es gewohnt war. Ich bin schon vor dem Führerschein unter Alkoholeinfluss Rad gefahren, wenn ich mich recht entsinne. Bin auf einem 400 Seelen Dorf aufgewachsen, einzige Möglichkeit dort weg zu kommen war das Rad, und halt auch eben wieder Heim.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Erste Erinnerung mit so 12/13 Jahren, mein Vater meinte ich solle doch mal probieren, schließlich habe ich bald Jugendweihe. Ich nahm einen Schluck Bier aus Papis Glas, der eklig war.

Mit 14 zur Jugendweihe habe ich mir mit den Leuten vom Dorf eine Flasche Bier runter gewürgt. (Hasseröder, heute müsste ich das immer noch bzw., wieder runter würgen). Mutti hatte extra ein Körbchen fertig gemacht.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?


Mit ca. 16 Jahren ging es los regelmäßig zu trinken, Bier war ab da legal verfügbar. Meist an dem Wochenenden mit Kumpels.

Ab 18 deutlich höherer Konsum, kam auch zum ersten Absturz.

Teilweise auch unter der Woche getrunken, mal ein oder 2 Bier zum Abendbrot mit den Kumpels.

Mit 20 bei der Bundeswehr, ehr wenig getrunken. Da am Wochenende nicht viel Zeit war, und ich wollte meinen Sold ehr sparen als im Mannschaftsheim auf den Kopf zu hauen.

Mit 21 Jahren zum Studium, ab da ging es richtig los, fast jeden Tag Alkohol, meist nach dem Sport, oder auch schon zwischen der Vorlesung, mindestens 1x Mal die Woche mehr Bier.

1-2 im Jahr übergeben vom zu viel trinken.

Während der Prüfungszeit, mal „längere“ Pausen von 1 bis 2 Wochen.

Mit 24 die jetzige Frau kennen gelernt. Relativ schneller Umzug vom Wohnheim in die gemeinsame Wohnung. Konsum ging zurück, Es kam jetzt weniger zu Besäufnissen, die vorher fast wöchentlich waren. Nur noch 1x aller 2 Monate schätzungsweise.

Mit 25 das erste Kind, Konsum ging weiter zurück, Reduzierte sich wenn überhaupt auf 1x Bier pro Tag meist zuhause oder beim Sport. Mehr getrunken nur zu Anlässen wie runden Geburtstagen, Hochzeiten, treffen von Freunden ca. 4x im Jahr.

Auf diesem Niveau ging es so ziemlich die letzten Jahre weiter. Wobei sich das getrunkene Bier verändert hat. Von Billig (Sternburg) zu qualitativ hochwertigem Bier. Teilweise auch selbstgebraut.

Bis 32 und es kam zur Tat. Erstmal 2 Wochen nichts. Dann ca. 1-2 Bier pro Woche, meist 1 x nach dem Sport (Dienstags) und irgendwann mal mit meiner Freundin/Frau zu Hause. Am Wochenende manchmal auch noch 1-2. Es kam seitdem zu 4 Anlässen wo ich mehr getrunken habe, 5 bzw. 6 Bier. (70 Geburtstag von meinem Trainer, Konzert von einem Kumpel, Eigener Junggesellenabschied, Eigene Hochzeit).


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Siehe Frage 9.

Ich trinke nur Bier, Mit Schnaps hatte ich mit 18 bis 20 (in der Schulzeit) und die ersten 2 Semester zu viele Abstürze. Deshalb lasse ich die Finger davon. 1 Bier ist bei mir immer ein halber Liter.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?


Früher mit Freunden/Kumpels/Klassenkammeraden, auf Dorffesten, Festivals (1x Jahr) oder Privatfeiern, selten in Bars. Später mit Kommilitonen/Freunden/Sportkammeraden auf WG-Party/Studentenclub und Festivals (1x im Jahr) und nach dem Sport.

Ab 25.Jahren zuhause 1 Bier am Abend mit Freundin/Frau. Nicht jeden Tag aber schätzungsweise 5/6 von 7 Tagen.

Prinzipell,auf Familienfeiern und Freunden hauptsächlich vom Sport.

12. Warum haben Sie getrunken?

(Innere + äußere Motive)

Früher (Schulzeit):

Äußere Motive: Jeder hat es gemacht, es hat salopp gesagt dazu gehört. Man wurde komisch angeschaut wenn man es nicht tat.

Innere Motive: Ich war in der Schule ehr ein Außenseiter so bis 14 Jahre ungefähr, danach gab es dann Cliquen an die man sich gehalten hat. Meine war zwar nicht klein, aber wir waren nicht unbedingt die coolen. Um „Cool“ zu wirken habe ich dann probiert mir durch das trinken einen Stand zu erarbeiten.

Während des Studiums:

Äußeres Motiv: Höflichkeit des Mittrinkens wenn man gefragt wurde, und man wurde oft gefragt. Schon die erste Woche drehte sich eigentlich nur ums Bier trinken. Es war eigentlich immer Jemand zum Trinken da. (8er WG im Wohnheim + 8 Nachbarn übern Balkon)

Innere: Ich wollte dazu gehören, was mir auch recht gut gelang. Besser als in der Schule. Es war auch so dass die Hemmungen Frauen anzusprechen sank, durch den Alkoholkonsum.



Zur TF:

Äußere: An der Veranstaltung hatte ich schon 3- oder 4-mal Teilgenommen das letzte Mal 2014. Erst nach dieser Zeit trat mein Kumpel in mein Leben. Er wollte immer mal dahin. Weil es immer eine sehr gelungene Veranstaltung war mit viel Programm, die einmal im Jahr stattfindet wo in allen Studentenbars etwas los ist. Also verabredeten wir uns, er gründete sogar eine WhatsApp Gruppe zur Organisation um noch mit anderen dahin zu gehen. Wir trafen dann noch oben genannte, Die mit uns eine Weile mitzogen. Dabei war es nie unser Ziel so viel zu trinken. War ein Bier alle wurde vom nächsten die nächste Runde geholt.



Innere: Ich war seit zwei Wochen in Elternzeit mit unserem 2. Kind. Meine Frau ging wieder voll auf Arbeit. Das war schon eine harte Zeit, da ich mich das erste Mal komplett alleine um unser Baby kümmern musste, zum Training bin ich zu dieser Zeit kaum gegangen. Es gab keinen Ausgleich und deshalb war ich frustriert und fraß es in mich rein. Hinzu kam das wir ca. 6 Wochen vorher umgezogen waren in eine größere Wohnung. Und ich mit der Wahl nicht wirklich zufrieden war( das Haus ist sagen wir mal Teilsaniert und war von der WG die vorher drin gewohnt hat ziemlich abgeranzt) es gab also viel zu tun dort. Was wie ich festgestellt habe mit Baby nicht möglich war. Dies frustrierte mich zusätzlich noch mehr.

Und nicht zu vergessen das ich immer noch daran knabberte das ich mein Diplom noch nicht gemacht habe.

Hinzu kam das beim großen Kind in der ersten Klasse es nicht so lief wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Klassenlehrerin hatte uns eine Woche vorher erzählt dass er höchstwahrscheinlich eine schwere Lese-Rechtschreib-Schwäche hat und dass wahrscheinlich so stark das er auf eine spezielle Förderschule muss.

Es kam also ziemlich viel zusammen.



13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
Bei wenig Alkohol: keine Veränderung

Bei viel Alkohol: aufgeheitert, noch Redseliger als nüchtern, wenn ich provoziert werde bin ich ehr bereit die Konfrontation zu suchen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?


Leider nein. Sonst hätte die TF villt verhindert werden können.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?


Nach einem Tag mit viel Alkoholkonsum war der nächste Tag verschwendet da man den ganzen Tag zum Ausnüchtern gebraucht hat.

Tatsächlich hab ich mir da nicht viel vor zu werfen, auch meine Frau meint, dass sie sich diesbezüglich an nichts erinnern kann in den letzten 10 Jahren. (Solange sind wir zusammen)

Auswirken auf mein Umfeld hätte es dann mit der Abgabe des Führerscheins.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Während des Studiums:

Äußeres Motiv: Höflichkeit des Mittrinkens wenn man gefragt wurde, und man wurde oft gefragt. Schon die erste Woche drehte sich eigentlich nur ums Bier trinken. Es war eigentlich immer Jemand zum Trinken da.

Innere: Ich wollte dazu gehören, was mir auch recht gut gelang. Besser als in der Schule. Es war auch so dass die Hemmungen Frauen anzusprechen sank, durch den Alkoholkonsum.



17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?


Ja, zu Schulzeiten und während des Frühen Studiums. Aber ich hatte nie einen Filmriss. Ich wusste immer wie ich Heim gekommen bin.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?


Nein, dies ist das erste Mal. Weil wir nicht religiös sind und nicht fasten, ich sah nicht die Notwendigkeit dies zu tun. Ich trinke gern wegen des Geschmacks ein Bier, meist etwas teurer dann.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Früher habe ich da nie drüber nachgedacht, ich wusste aber dass ich kein Kind von Traurigkeit war.

Aus heutiger Sicht, war ich ein Partytrinker mit regelmäßigem Alkoholmissbrauch.



Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

siehe auch Trinktagebuch



Nur Bier, meist etwas ausgefallen. Dann je nach Falschengröße 0,33l oder 0,5Liter.

2x in der Woche,1x unter der Woche z.b. nach dem Training oder mit meiner Freundin zusammen beim gemeinsamen Serie schauen, wenn zum Bsp. kein Training ist, leider schaffen wir dies nur selten zusammen. an einem Tag am Wocheende. Wenn z.B. Besuch kommt.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

15. September.2020 ab 21.9. dann Abstinenzprogramm

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ja. ab und zu weil es einfach nicht so viel Zucker enthält wie z.b. eine Cola.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Derzeit Trinke ich keinen, aufgrund des Abstinenznachweis. Aber ich möchte vor allem wieder Bier GENIEßEN. Z.b. habe ich schon einmal selber Bier gebraut was unheimlich Spaß gemacht hat.



24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Das trinken habe ich jetzt deutlich reduziert zu vor der Tatfahrt. Es war eine Art Weckruf. Vorher gab es den nicht, es hatte mich auch niemand darauf hingewiesen, im Gegenteil, durch z.b. Geschenke wie ausländischem Bier von Urlaubsreisen wurde es sogar unterstützt. Von Eltern, Bekannten meiner Frau.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase
erlebt?

Zur Änderung der Einstellung führte tatsächlich die TF, da ich zum ersten Mal ein Nachteil, nicht nur finanzieller Art sondern auch in Richtung Lebensqualität (eventueller Führerscheinverlust und kein Rad fahren mehr) auftat.

Nach den anfänglichen 2 Wochen ohne Alkohol, vorher hatte ich fast jeden Tag ein Bier getrunken. Dann reduziert auf ein Maß, was welches oben beschrieben ist. Eben 1-2 Bier unter der Woche. Anfänglich war es der gewohnte Gang zum Kühlschrank und der Automatisierte Griff zum Bier, den es galt abzustellen. Was nach ca. 2 Wochen aber kein Problem mehr darstellte. Da lag dann halt ein Bier im Kühlschrank und da lag es halt, manchmal auch über eine Woche.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Am Anfang bemerkte ich keine Verbesserung, aber nach der Zeit merkte ich das ich Leistungsfähiger wurde und ich fühle mich körperlich besser, (bin in diesem Jahr sogar Landesmeister geworden), Das morgendliche aufstehen fällt mir deutlich leichter.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?


- Probleme mit Freunden und Familien besprechen

- Probleme lösen als sie in Alkohol zu ertränken

- Lieber Leute zu sich nach Hause einladen. So kann ich besser Einfluss nehmen was gemacht wird und getan wird, und auch getrunken wird.

- Einladungen zum „saufen“ höflich aber bestimmt ablehnen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Nein, denn ich führe weiterhin mein Trinktagebuch.

Außerdem hat es mich viel Geld gekostet(2000 Euro), was woanders besser investiert gewesen Wäre (Kinder, Wohnung). Die Freundschaft zu meinem Trauzeugen aufs Spiel gesetzt. Sie ist mittlerweile immer noch nicht ganz wie vorher.

Meine Frau, damals Freundin, hat klipp und klar gesagt wenn das nochmal passiert ist Sie weg mit den Kindern. Diese Alkoholfahrt sorgt auch weiterhin für Unmut bei Ihr.

Trotz Abstinenznachweis, bin ich beim Training und auf 2 Feiern gewesen, dort wurde ich von allen voll akzeptiert. Was mein Verhalten bestärkt hat. Auch Trinkeinladungen habe ich alle abgelehnt, trotzdem ich nur Mitfahrer oder mit dem ÖPNV da war.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?


- nicht geizig sein, lieber Taxi holen

-.In die Eigene Wohnung einladen, auch immer sehr praktisch wegen der Kinder falls z.B. ein Spiele Abend mal länger dauert.

- sich als Fahrer anbieten.

Vorher klären wer fährt. Wenn alleine, dann mit ÖPNV. Oder auch abholen lassen.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich ärgere mich über mich selbst!
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
Bitte setz den Fb auch in den sammelthread für offene Fb damit er gelesen wird. Ich denke du bist noch ganz am Anfang deiner Aufarbeitung. Eine klare Strategie fehlt hier. Es ist auch einiges nicht wirklich plausibel. Einiges auch nicht glaubwürdig. In verschiedene fettnäpfchen bist auch getreten. für mpu ist es deutlich verfrüht denk ich
 

DER_flori

Neuer Benutzer
Ok, Danke Rübezahl für die offenen Worte.

Könntest du mir die Fettnäpfchen bitte genau benennen, damit ich nicht nochmal reintrete.
Danke.
 

Rübezahl

Gesperrte(r) User(in)
Ich bin FB für mich durchgegangen und hab beschlossen, die Kommentierung den Profis zu überlassen. andere Fälle bearbeiten ist viel schwieriger als sich selbst zu reflektieren. Ich trau mir das nicht zu. Du musst unbedingt:
- klären lassen AB oder KT !!! Auf dem Papier bist klassischer Fall für KT, aber dein FB spricht aktuell nicht zwingend dafür (Aufarbeitung, jahrelange Gewöhnung. Bin mir nicht mehr sicher, ob die 1,65 nicht einfach Glück waren und es hätte schlimmer kommen können.
- Trinkhistorie finde ich nicht stimmig, zumindest nicht detailiert genug. insbesondere 25-32,was relativ ruhige zeit war, und dann plötzlich die TF aus der kalten
-Konsum nach der TF ist nicht zu wenig für z.B. KT... dann plötzlich AB, was du aber eigentlich nicht willst, auch nicht in Zukunft.
- rede bei MPU nie von Unannehmlichkeiten von Strafen wie FE-Entzug. das wort führerschein am besten außen vor
- bei mpu ist alkfreies bier so was wie gift
- habe viel zu oft das wort absturz gehört
- trinken bringst zu oft mit geselligkeit in verbindung --> dieses Motiv hat größte rückfallquote
- das konstrukt KT mal inhaltlich tiefer beleuchten als du es bisher getan hast
- Motive, Aufarbeitung und Notfallbekämpfung sind larifari. hier hast arbeit.
- untertreibe bei MPU nie (trinkmenge TF, TF in vergangenheit/statistik) und Beschönige/verharmlose nichts
- Finde stichhaltig längere, nicht zu lange Belastungen (die deinen konsum temporär haben ansteigen lassen ) aus den letzten 1- max 3 Jahren vor TF und deine Problemlösung dazu (Problem weg --> alkohol stabil weg). Androhung verlassen zu werden ist keine motivation sondern ein neues Problem! nicht zu viele probleme, die wollen nämlich auch gelöst sein
- dein FB klingt in ZSF so: mit 16 angefangen sportlich party zu machen. immer mehr bis 20, dann lammfromm beim bund. von 21-25 volle kanne im studium und ab da gesittet zu hause. TF dann aus dem Nichts heraus.
- Details gibts viele...aber s.o. hoffe ich hier auf die Fachleute
 
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