AlexliebtdieMPU
Neuer Benutzer
Hey zusammen. Vorab ich weiß man brauch Vorlaufszeit für die Kontroller eines Fragebogens. Ich bin Vater Vollzeitarbeiter und übe gleichzeitig für die MPU und ein wichtiges Vorstellungsgespräch. Ich weiß ausreden sind nicht toll aber diese Dinge haben mich total vergessen lassen den Fragebogen hier einzustellen. Sollte dennoch irgendwer Zeit und Lust haben wenigstens grob den Bogen zu überfliegen und mir seine Meinung mitteilen zu können wäre ich unendlich dankbar.
Der MPU Termin bei der PIMA MPU ist am 29.03.2022. Verurteilt mich bitte nicht zu hart
Ich hoffe ihr schafft es mir bisschen Hilfe leisten zu können. Anbei nun der Fragebogen.
Datum der Auffälligkeit: 18.11.2017
Drogenbefund
Blutwerte: 3,5 ng/ml THC – 18,0 ng/ml THC COOH
Schnelltest: Nein
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein
Stand des Ermittlungsverfahrens: offen
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ich habe das Bußgeld bezahlt.
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt: -
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Neu beantragt: 2022
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Rotlicht. Zu schnell.
letzter Konsum: 06.2019
Abstinenznachweis:
Haaranalyse: Ja
Urinscreen:
Keinen Plan: -
MPU
Datum: 29.03.2022
Welche Stelle (MPI): Pima MPU
Schon bezahlt? Ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 4. oder 5. Klasse in der Grundschule. Damals kam die Polizei zu uns um Aufklärungsarbeit zu leisten und uns Kinder zu schützen.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
2016 Sommer Juni mit meinem Besten Freund.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ich habe bis heute nur Cannabis konsumiert.
Wenn ich geraucht habe dann immer in Form eines Joints.
Es war immer eine spontane Entscheidung heute mal wieder „witzig zu sein“ wobei ich auch so immer spaß hatte. Es war wohl eher der „gruppen zwang“ denn selten haben wir dann auch mal zu dritt oder viert geraucht.
Dieses Konsumverhalten zieht sich dann bis auf den Sommer 2019. Denn auch nach Führerscheinentzug habe ich mir nicht groß Kopf darum gemacht. Die MPU konnte ich mir sowieso nicht leisten, weil ich Azubi war und somit habe ich es dann unregelmäßig wieder getan. Bis das Ende Sommer 2019 eintraf.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe mit Ende 16 das erste Mal Alkohol getrunken. Mit 16 habe ich einige Male die Grenzen des Alkohols getestet, jedoch schnell eine Abneigung entwickelt. Es ging mir nach übermäßigem Konsum von Alkohol schlecht und deshalb mag ich Alkohol bis heute nicht. Ich habe nie verstanden warum sich damalige „freunde“ am Wochenende getroffen haben um sich „abzuschießen“. Sie betranken sich bis sie sich übergeben haben. Ich war zum glück schlau genug um zu wissen das das kein ziel ist, sondern eine Alkohol Vergiftung. Ich wurde oft auch gemobbt aus dem Grund aber ich bin mir treu geblieben. Wenn ich mal was getrunken habe war es ein Bier mit meinem Papa zum Geburtstag aber auch nur aus dem Respekt zu ihm.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nein ich halte mich von allen Abhängigkeiten fern.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Nein. Ich denke das hängt auch damit zusammen das ich nie abhängig war.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Nein ich habe aufgehört Cannabis zu konsumieren.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
3,5 ng/ml THC – 18,0 ng/ml THC COOH
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
2 Joints an dem Tag vor der Auffälligkeit
11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts. Ich hatte Restwerte vom vor Tag
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Mein Bester freund hatte zwei beste Freunde mich und einen anderen. Die beiden entschieden sich für 1 Jahr nach Australien zu fliegen. Er schlug mir vor noch einmal „Spaß“ zu haben und sich mit mir Zwei Joints zu teilen. Die rauchten wir dann ein Tag vor seinem Abflug.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich war mit zwei Freunden in einer Shisha Lounge wo wir Film geschaut haben. 2017 war das in unserer Generation noch ein cooles Ding in die Lounge zu gehen sich Nachos und eine Shisha zu bestellen und dann Fußball oder ein Film zu gucken. IN der lounge gab es Filme Abende. Die beiden haben Jägermeister getrunken doch ich nur Apfel Schorle, weil ich fahren musste. Als ich die beiden Nachhause gefahren habe wurde ich nach 3 Minuten fahrt angehalten. Ich denke das lag an meinem Sportaufpuff. Darauf hin rochen die beiden nach Jägermeister was man auch mit dem Geruch mit Cannabis vergleichen kann. Ich räumte zuerst auch ein das es wahrscheinlich die Jungs sind die so riechen. Denn wir hatten kein Cannabis dabei. Der Polizist behaarte aber dennoch auf eine Kontrolle die dann wegen des konsumieren des Vortrags positiv ausfiel.
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte meine Freunde und mich nachhause fahren.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ungefähr 1,5 KM hätte ich fahren müssen. Gefahren bin ich 500 Meter bis zur Kontrolle durch die Polizei.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Weil ich nun weiß das das Abbauprodukt von THC also THC-COOH lange im Blut verbleibt kann es sein das ich 3-4-mal mit Abbaustoffen gefahren bin. Aber nie das ich mich aktiv „high“ gefühlt habe.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Es hat für mich kein Konflikt stattgefunden, da ich damals gedacht habe, wenn ich mich nicht mehr bekifft fühle bzw. meinen Rausch ausgeschlafen habe, sei ich wieder fahrtauglich. Die Gefahr, die damals von mir ausging, habe ich nicht wahrgenommen. Zudem kannte ich mich mit dem Thema Abbauprodukte und wie lange tatsächlich Cannabis im Blut bleibt überhaupt nicht aus.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Weil THC sowie andere Psychoaktive Substanzen die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und dazu führen, dass man abgelenkt/unaufmerksam ist, Abstände falsch einschätzt, zu spät die Bremse drückt und sich nicht richtig konzentrieren kann. Auch die Blendfähigkeit sowie die Gefahreneinschätzung werden negativ beeinflusst.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis bedingt durch Konsumform und Körperbedingungen 72 h und länger. Generell ist es schwer einzuschätzen und man sollte am besten keine Drogen nehmen.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, es besteht die Gefahr von einer psychischen Abhängigkeit. Vor allem kann es zu körperlichen und geistigen Schäden führen. Vor allem Psychosen sind eine weit verbreitete Folge von Cannabis.
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Mein erster Konsum von Cannabis fand im Sommer 2016 gegen Juni statt. Anlass für meinen Erstkonsum war ein Film den ich mir mit meinem besten Freund angeguckt habe. Er hieß „Harald und Kumar“ das waren zwei Studenten die Hauptfiguren und die haben in Ihrer Freizeit Cannabis konsumiert haben. Es wirkte als wäre es super lustig und die viel Spaß zusammen haben. Sie konsumierten Cannabis und waren also super lustig drauf . Ich wollte auch so witzige Sachen erleben und mein Kumpel kannte einen Kollegen aus der Schule der immer mal wieder Cannabis konsumierte, mein bester Freund meinte er besorge und dann auch mal Cannabis. So kam 1-2 Wochen später an einem Abend bei Ihm dann die Situation das wir uns einen Joint teilten. Der erste Konsum wurde von mir wurde positiv wahrgenommen. Ich hatte Wahrnehmungsveränderungen von meinen Hörsinn und Tastsinn, ich habe viel mit meinem Kumpel gelacht und es sind witzige Sachen passiert. Es ist also genau das passiert was ich mir von dem Konsum erhofft habe. Wir haben über den Abend verteilt einen Joint geraucht. Der Rest lag dann mehrere Monate in einer Schublade in seinem Zimmer. Ein paar Wochen später meinte er lass uns heute den Rest wegrauchen anstatt auf der anstehenden Geburtstagfeier Alkohol zu trinken. Ab dann habe ich unregelmäßig in 1 bis 3 Monatsabständen Cannabis konsumiert. Meistens hat mein bester Freund der schnell angefixt war kleine Mengen aufgetrieben die wir zusammen geraucht haben. Bis dahin hatte ich nur gute Erfahrungen mit Cannabis gemacht. Für mich war sucht aber schon immer keine Thematik. Ich habe nie Zigaretten geraucht. Daher hatte ich auch nie ein Problem Cannabis in ruhe zu lassen.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Umfeld hat sich darüber nicht geäußert ich war ja nie Abhängig oder besonders auffallend. Die mit denen ich geraucht haben fanden es dann nur „ cool das ich dabei war“
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein keine.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein ich habe mich selber dafür entschieden abstinent zu leben, und als meine Entscheidung gefallen war, viel es mir auch nicht schwer.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Da ich unregelmäßig selten geraucht habe gab es eigentlich immer Pausen von mehreren Monaten. Es gab nie Spitzen.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte ohne Drogen abschalten. Cannabis war für mich keine Problem Prävention.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Nein definitiv nicht. Ich bin was sowas angeht mental sehr stark. Ich war auch immer derjenige der meinen Freunden von einem starken Konsum abgeraten hat.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Den Konsum an sich hätte ich verhindern können. Ich war nicht reflektiert und erfahren genug um zu wissen welch starke Konsequenzen der Konsum mit sich bringen kann.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Die Ansprache meiner damaligen Chefin sowie das Vater sein hält mich und bestäkrt mich in der Meinung keine Drogen zu nehmen. Es macht für mich auch keinen großen Unterschied ob ich Cannabis konsumiere. Daher lasse ich es. Es hat zu viele Gesichtspunkte die sich negativ auf mich auswirken könnten. Ich kann auch so spaß haben. Da ich zudem sehr Autofanatisch bin passt in der Zukunft der Konsum von Cannabis und Auto fahren sowieso nicht zusammen.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der entscheidende Punkt war einmal meine damalige Geschäftsführung meiner Ausbildung. Ich hatte das Glück in einem tollen Unternehmen meine Ausbildung abschließen zu dürfen. Unsere Chefs waren einen Mann und eine Frau die verheiratet waren und Kinder hatten. Die beiden waren wirklich persönlich immer für uns Azubis da. Azubis haben für einen hohen Stellenwert gehabt. Daher wurden wir auch immer fachlich und persönlich gefördert. Die Geschäftsführerin war zudem Motivationscoach und konnte klasse mit Menschen umgehen.
Aufjedenfall war der Wendepunkt mein baldiger einstieg ins Management wo man in der Ausbildung Verantwortung bekommt und großes vertrauen. Wir haben eine Food Study Tour in London gemacht die 5 Tage ging. Die Azubis aus einem Lehrjahr durften dann mit den beiden Geschäftsführern nach London um sich verschiedens Essen und Konzepte anzugucken. Es war toll. An einem Abend nahm mich die Geschäftsführerin an die Seite und fragte mich warum ich nicht mehr mit meinem Auto zur Arbeit komme das fiel auf da ich sehr Autofanatisch war und oft darüber geredet hatte. Ich hatte auch ein schönes Auto angespart gehabt für mein Alter was allen auffiel. Aufjedenfalll erklärte ich ihr offen und ehrlich die Situation und sie hat sich ganz persönlich mit mir zusammen gesetzt und mich wir ihren Sohn behandelt. Sie hat mir gesagt das bald soweit ist und ich nun lerne Verantwortung mir mich und die bis zu 25 Mitarbeiter zu übernehmen. Sie sagte mir das man dadurch faul, träge und unvorsichtig werden kann . Sie bat mich darum damit aufzuhören, weil sie disziplinierte und verantwortungsvolle Manager wollte. Sie gab mir zudem einen heftigen Denkanstoß indem sie sagte glaubst du dein Vater würde sich stolz fühlen? Ja und seitdem habe ich aufgehört.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich bin nun Stolzer Vater und habe Verantwortung für meine Familie zu übernehmen. Ein Vater der Cannabis konsumiert kommt für mich nicht in Frage. Ich möchte ein gutes Vorbild sein und das kann ich nicht, wenn ich illegale Drogen nehme.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung viel mir leicht. Ich war getrieben von mehreren Motivationen quellen.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine damalige Geschäftsführerin.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Vater habe ich es irgendwann mal erzählt das ich Cannabis konsumiert habe es aber nicht mehr tue. Er reagierte dann gut weil er hinter mir und meiner Meinung steht. An sich habe ich mit meinen damaligen freunden und auch bestem Freund nichts mehr zu tun er ist nach Köln gezogen und bin nun Vater und konzentriere mich auf meine Familie.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja. Aber mittlerweile nicht mehr. Seit 2021
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja. Ich habe aber nicht mitgeraucht und es war kein Problem. Keiner hat auch was gesagt weil sie meine Meinung respektiert haben.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde Cannabis nicht mehr konsumieren, weil ich durch den Cannabis Konsum kein Vorteil habe. Es ist besser mit sich und seinem Umfeld in reinem zu sein und mit keinen Illegalen Dinge zu tun zu haben.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In dem ich keine Drogen mehr nehme. Durch die Abstinenz und die Aufarbeitung meines Konsumverhaltens weiß ich jetzt, dass es viel besser ist, wenn ich nichts konsumiere. Auch möchte ich mich und andere nicht den Gefahren im Straßenverkehr aussetzten, die durch die Wirkungen des Cannabis entstehen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich war nie Abhängig und werde dem entsprechend auch nicht Rückfällig. Ich habe für mich entschieden kein Cannabis mehr zu rauche.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol.
Der MPU Termin bei der PIMA MPU ist am 29.03.2022. Verurteilt mich bitte nicht zu hart
Ich hoffe ihr schafft es mir bisschen Hilfe leisten zu können. Anbei nun der Fragebogen.
MPU Vorbereitung Fragebogen
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 24
Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis (THC)
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): unregelmäßig und spontan (Joints)
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 24
Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis (THC)
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): unregelmäßig und spontan (Joints)
Datum der Auffälligkeit: 18.11.2017
Drogenbefund
Blutwerte: 3,5 ng/ml THC – 18,0 ng/ml THC COOH
Schnelltest: Nein
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein
Stand des Ermittlungsverfahrens: offen
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Ich habe das Bußgeld bezahlt.
Verurteilt: Nein
Strafe abgebüßt: -
Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Neu beantragt: 2022
Habe noch keinen gemacht: -
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Rotlicht. Zu schnell.
letzter Konsum: 06.2019
Abstinenznachweis:
Haaranalyse: Ja
Urinscreen:
Keinen Plan: -
MPU
Datum: 29.03.2022
Welche Stelle (MPI): Pima MPU
Schon bezahlt? Ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -
1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der 4. oder 5. Klasse in der Grundschule. Damals kam die Polizei zu uns um Aufklärungsarbeit zu leisten und uns Kinder zu schützen.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
2016 Sommer Juni mit meinem Besten Freund.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ich habe bis heute nur Cannabis konsumiert.
Wenn ich geraucht habe dann immer in Form eines Joints.
Es war immer eine spontane Entscheidung heute mal wieder „witzig zu sein“ wobei ich auch so immer spaß hatte. Es war wohl eher der „gruppen zwang“ denn selten haben wir dann auch mal zu dritt oder viert geraucht.
Dieses Konsumverhalten zieht sich dann bis auf den Sommer 2019. Denn auch nach Führerscheinentzug habe ich mir nicht groß Kopf darum gemacht. Die MPU konnte ich mir sowieso nicht leisten, weil ich Azubi war und somit habe ich es dann unregelmäßig wieder getan. Bis das Ende Sommer 2019 eintraf.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe mit Ende 16 das erste Mal Alkohol getrunken. Mit 16 habe ich einige Male die Grenzen des Alkohols getestet, jedoch schnell eine Abneigung entwickelt. Es ging mir nach übermäßigem Konsum von Alkohol schlecht und deshalb mag ich Alkohol bis heute nicht. Ich habe nie verstanden warum sich damalige „freunde“ am Wochenende getroffen haben um sich „abzuschießen“. Sie betranken sich bis sie sich übergeben haben. Ich war zum glück schlau genug um zu wissen das das kein ziel ist, sondern eine Alkohol Vergiftung. Ich wurde oft auch gemobbt aus dem Grund aber ich bin mir treu geblieben. Wenn ich mal was getrunken habe war es ein Bier mit meinem Papa zum Geburtstag aber auch nur aus dem Respekt zu ihm.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Nein ich halte mich von allen Abhängigkeiten fern.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Nein. Ich denke das hängt auch damit zusammen das ich nie abhängig war.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Nein ich habe aufgehört Cannabis zu konsumieren.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
3,5 ng/ml THC – 18,0 ng/ml THC COOH
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
2 Joints an dem Tag vor der Auffälligkeit
11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts. Ich hatte Restwerte vom vor Tag
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Mein Bester freund hatte zwei beste Freunde mich und einen anderen. Die beiden entschieden sich für 1 Jahr nach Australien zu fliegen. Er schlug mir vor noch einmal „Spaß“ zu haben und sich mit mir Zwei Joints zu teilen. Die rauchten wir dann ein Tag vor seinem Abflug.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich war mit zwei Freunden in einer Shisha Lounge wo wir Film geschaut haben. 2017 war das in unserer Generation noch ein cooles Ding in die Lounge zu gehen sich Nachos und eine Shisha zu bestellen und dann Fußball oder ein Film zu gucken. IN der lounge gab es Filme Abende. Die beiden haben Jägermeister getrunken doch ich nur Apfel Schorle, weil ich fahren musste. Als ich die beiden Nachhause gefahren habe wurde ich nach 3 Minuten fahrt angehalten. Ich denke das lag an meinem Sportaufpuff. Darauf hin rochen die beiden nach Jägermeister was man auch mit dem Geruch mit Cannabis vergleichen kann. Ich räumte zuerst auch ein das es wahrscheinlich die Jungs sind die so riechen. Denn wir hatten kein Cannabis dabei. Der Polizist behaarte aber dennoch auf eine Kontrolle die dann wegen des konsumieren des Vortrags positiv ausfiel.
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte meine Freunde und mich nachhause fahren.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ungefähr 1,5 KM hätte ich fahren müssen. Gefahren bin ich 500 Meter bis zur Kontrolle durch die Polizei.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Weil ich nun weiß das das Abbauprodukt von THC also THC-COOH lange im Blut verbleibt kann es sein das ich 3-4-mal mit Abbaustoffen gefahren bin. Aber nie das ich mich aktiv „high“ gefühlt habe.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Es hat für mich kein Konflikt stattgefunden, da ich damals gedacht habe, wenn ich mich nicht mehr bekifft fühle bzw. meinen Rausch ausgeschlafen habe, sei ich wieder fahrtauglich. Die Gefahr, die damals von mir ausging, habe ich nicht wahrgenommen. Zudem kannte ich mich mit dem Thema Abbauprodukte und wie lange tatsächlich Cannabis im Blut bleibt überhaupt nicht aus.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Weil THC sowie andere Psychoaktive Substanzen die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und dazu führen, dass man abgelenkt/unaufmerksam ist, Abstände falsch einschätzt, zu spät die Bremse drückt und sich nicht richtig konzentrieren kann. Auch die Blendfähigkeit sowie die Gefahreneinschätzung werden negativ beeinflusst.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis bedingt durch Konsumform und Körperbedingungen 72 h und länger. Generell ist es schwer einzuschätzen und man sollte am besten keine Drogen nehmen.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja, es besteht die Gefahr von einer psychischen Abhängigkeit. Vor allem kann es zu körperlichen und geistigen Schäden führen. Vor allem Psychosen sind eine weit verbreitete Folge von Cannabis.
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Mein erster Konsum von Cannabis fand im Sommer 2016 gegen Juni statt. Anlass für meinen Erstkonsum war ein Film den ich mir mit meinem besten Freund angeguckt habe. Er hieß „Harald und Kumar“ das waren zwei Studenten die Hauptfiguren und die haben in Ihrer Freizeit Cannabis konsumiert haben. Es wirkte als wäre es super lustig und die viel Spaß zusammen haben. Sie konsumierten Cannabis und waren also super lustig drauf . Ich wollte auch so witzige Sachen erleben und mein Kumpel kannte einen Kollegen aus der Schule der immer mal wieder Cannabis konsumierte, mein bester Freund meinte er besorge und dann auch mal Cannabis. So kam 1-2 Wochen später an einem Abend bei Ihm dann die Situation das wir uns einen Joint teilten. Der erste Konsum wurde von mir wurde positiv wahrgenommen. Ich hatte Wahrnehmungsveränderungen von meinen Hörsinn und Tastsinn, ich habe viel mit meinem Kumpel gelacht und es sind witzige Sachen passiert. Es ist also genau das passiert was ich mir von dem Konsum erhofft habe. Wir haben über den Abend verteilt einen Joint geraucht. Der Rest lag dann mehrere Monate in einer Schublade in seinem Zimmer. Ein paar Wochen später meinte er lass uns heute den Rest wegrauchen anstatt auf der anstehenden Geburtstagfeier Alkohol zu trinken. Ab dann habe ich unregelmäßig in 1 bis 3 Monatsabständen Cannabis konsumiert. Meistens hat mein bester Freund der schnell angefixt war kleine Mengen aufgetrieben die wir zusammen geraucht haben. Bis dahin hatte ich nur gute Erfahrungen mit Cannabis gemacht. Für mich war sucht aber schon immer keine Thematik. Ich habe nie Zigaretten geraucht. Daher hatte ich auch nie ein Problem Cannabis in ruhe zu lassen.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Mein Umfeld hat sich darüber nicht geäußert ich war ja nie Abhängig oder besonders auffallend. Die mit denen ich geraucht haben fanden es dann nur „ cool das ich dabei war“
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein keine.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein ich habe mich selber dafür entschieden abstinent zu leben, und als meine Entscheidung gefallen war, viel es mir auch nicht schwer.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein.
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Da ich unregelmäßig selten geraucht habe gab es eigentlich immer Pausen von mehreren Monaten. Es gab nie Spitzen.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich konnte ohne Drogen abschalten. Cannabis war für mich keine Problem Prävention.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Nein definitiv nicht. Ich bin was sowas angeht mental sehr stark. Ich war auch immer derjenige der meinen Freunden von einem starken Konsum abgeraten hat.
29. Waren sie drogenabhängig?
Nein.
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Den Konsum an sich hätte ich verhindern können. Ich war nicht reflektiert und erfahren genug um zu wissen welch starke Konsequenzen der Konsum mit sich bringen kann.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Die Ansprache meiner damaligen Chefin sowie das Vater sein hält mich und bestäkrt mich in der Meinung keine Drogen zu nehmen. Es macht für mich auch keinen großen Unterschied ob ich Cannabis konsumiere. Daher lasse ich es. Es hat zu viele Gesichtspunkte die sich negativ auf mich auswirken könnten. Ich kann auch so spaß haben. Da ich zudem sehr Autofanatisch bin passt in der Zukunft der Konsum von Cannabis und Auto fahren sowieso nicht zusammen.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der entscheidende Punkt war einmal meine damalige Geschäftsführung meiner Ausbildung. Ich hatte das Glück in einem tollen Unternehmen meine Ausbildung abschließen zu dürfen. Unsere Chefs waren einen Mann und eine Frau die verheiratet waren und Kinder hatten. Die beiden waren wirklich persönlich immer für uns Azubis da. Azubis haben für einen hohen Stellenwert gehabt. Daher wurden wir auch immer fachlich und persönlich gefördert. Die Geschäftsführerin war zudem Motivationscoach und konnte klasse mit Menschen umgehen.
Aufjedenfall war der Wendepunkt mein baldiger einstieg ins Management wo man in der Ausbildung Verantwortung bekommt und großes vertrauen. Wir haben eine Food Study Tour in London gemacht die 5 Tage ging. Die Azubis aus einem Lehrjahr durften dann mit den beiden Geschäftsführern nach London um sich verschiedens Essen und Konzepte anzugucken. Es war toll. An einem Abend nahm mich die Geschäftsführerin an die Seite und fragte mich warum ich nicht mehr mit meinem Auto zur Arbeit komme das fiel auf da ich sehr Autofanatisch war und oft darüber geredet hatte. Ich hatte auch ein schönes Auto angespart gehabt für mein Alter was allen auffiel. Aufjedenfalll erklärte ich ihr offen und ehrlich die Situation und sie hat sich ganz persönlich mit mir zusammen gesetzt und mich wir ihren Sohn behandelt. Sie hat mir gesagt das bald soweit ist und ich nun lerne Verantwortung mir mich und die bis zu 25 Mitarbeiter zu übernehmen. Sie sagte mir das man dadurch faul, träge und unvorsichtig werden kann . Sie bat mich darum damit aufzuhören, weil sie disziplinierte und verantwortungsvolle Manager wollte. Sie gab mir zudem einen heftigen Denkanstoß indem sie sagte glaubst du dein Vater würde sich stolz fühlen? Ja und seitdem habe ich aufgehört.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?
Ich bin nun Stolzer Vater und habe Verantwortung für meine Familie zu übernehmen. Ein Vater der Cannabis konsumiert kommt für mich nicht in Frage. Ich möchte ein gutes Vorbild sein und das kann ich nicht, wenn ich illegale Drogen nehme.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung viel mir leicht. Ich war getrieben von mehreren Motivationen quellen.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine damalige Geschäftsführerin.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Vater habe ich es irgendwann mal erzählt das ich Cannabis konsumiert habe es aber nicht mehr tue. Er reagierte dann gut weil er hinter mir und meiner Meinung steht. An sich habe ich mit meinen damaligen freunden und auch bestem Freund nichts mehr zu tun er ist nach Köln gezogen und bin nun Vater und konzentriere mich auf meine Familie.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja. Aber mittlerweile nicht mehr. Seit 2021
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja. Ich habe aber nicht mitgeraucht und es war kein Problem. Keiner hat auch was gesagt weil sie meine Meinung respektiert haben.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde Cannabis nicht mehr konsumieren, weil ich durch den Cannabis Konsum kein Vorteil habe. Es ist besser mit sich und seinem Umfeld in reinem zu sein und mit keinen Illegalen Dinge zu tun zu haben.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
In dem ich keine Drogen mehr nehme. Durch die Abstinenz und die Aufarbeitung meines Konsumverhaltens weiß ich jetzt, dass es viel besser ist, wenn ich nichts konsumiere. Auch möchte ich mich und andere nicht den Gefahren im Straßenverkehr aussetzten, die durch die Wirkungen des Cannabis entstehen.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich war nie Abhängig und werde dem entsprechend auch nicht Rückfällig. Ich habe für mich entschieden kein Cannabis mehr zu rauche.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol.