Fragestellung geändert, wie lange Abstinenznachweis

[Exodar]

Hallo an Alle,

Ich bin momentan wirklich bissal genervt weil ich viel Geld für Beratung ausgebe aber irgendwie trotzdem meine Fragen nicht beantwortet bekomme.
Auch das ganze Verfahren, meinen Führerschein wieder zu bekommen ist echt so schwer weil es nirgendwo gute Infos gibt.

Daher wende ich mich nun einfach mal an euch!
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Ich würde gerne wissen, ob meine 15 Monate Drogenscreeining reichen würden, um bei nachfolgender Fragestellung die MPu zu bestehen.
Diese hat sich aufgrund der Cannabislegalisierung nämlich geändert.
Muss ich auch eine Alkoholabstinenz vorweisen?
Momentan bin ich grad dabei, 6 Monate Alkoholabstinenz zu absolvieren.
Oder müssen es 12 Monate ohne Alkohol sein?

Ich konsumiere schon seit über 3 Jahren kein Cannabis mehr, Amphetamin war eine Einmalige Sache und Alkohol trinke ich so gut wie nie. Nur an besonderen Anlässen wie Geburtstag, Silvester etc.
Seit alkoholabstinenznachweis natürlich gar kein Alkohol mehr!

Ebenfalls mache ich eine MPU Vorbereitung und setze mich mit dem Thema schon seit Jahren auseinander, da ich meinen Führerschein schon etwas länger nicht habe.

Ich hatte allerdings 3 vergehen.

1. Delikt: Cannabis, niedrige Werte
2. Delikt: Cannabis, Amphetamin, beides niedrige Werte
3. Delikt: Cannabis (4,4ng aktiv), Alkohol (1.15 Promille)

„Kann Frau XXX trotz Drogeneinnahme ein Kraftfahrzeug der Gruppe
1 sicher führen?
Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass Frau XXX zukünftig Betäu-
bungsmittel (Amphetamin) einnimmt?
Ist zu erwarten, dass das Führen von Kraftfahrzeugen/fahrerlaubnis-
freien Fahrzeugen und ein die Fahrsicherheit beeinträchtigender Can-
nabiskonsum/Alkoholkonsum zukünftig hinreichend sicher getrennt
werden kann?
Falls ja oder wenn die zu begutachtende Person keinen kontrollierten
Umgang mit Cannabis/Alkohol mehr erreichen bzw. einen die Fahrsi-
cherheit beeinträchtigenden Cannabis-/Alkoholkonsum nicht mehr hin-
reichend sicher trennen kann, liegt ein ausreichend langer Abstinenz-
zeitraum sowie ein gefestigter Einstellungs- und Verhaltenswandel zu
Cannabis/Alkohol vor?"


Danke für eure Hilfe im Voraus!!

Liebe Grüße
Exodar

 

[Max]

Laut deinen Fragestellungen würde ich dir folgende Abstinenzzeiten empfehlen ...

15 Monate Drogen
12 Monate Alkohol

12 Monate Alkohol, da es ein Schwerpunkt deiner MPU ist.
Mit diesen Zeiten solltest du auf der sicheren Seite sein.

 

[Exodar]

Hallo Max,

Danke für deine schnelle Antwort!

Also denkst du, dass 6 Monate Alkoholabstinenz nicht ausreichen wird?
Auch wenn ich glaubhaft eine Verhaltensveränderung machen kann & kein Cannabis mehr konsumiere.


Ich beende halt mein Drogenabstinenzprogramm bereits im Juni und Alkohol mache ich erst seit März.

Angenommen ich mache dann im März 2025 meine MPU.
Reicht es dann, wenn ich das Drogenscreening auffrische mit einer Haarprobe von 3 Monaten? Oder wären es hier 6 Monate (6cm)

Danke schon mal!!

 

[MrMurphy]

Bei deinen bislang mageren Informationen sind konkrete Antworten kaum möglich.

Bei Abstinenznachweisen darf es keine Lücken geben. Lücken werden in Ausnahmefällen mit einer passenden Begründung zwar manchmal akzeptiert, darauf solltest du dich aber weder verlassen noch hast du ein Anrecht darauf.

Wenn du die MPU im März 2025 angehen willst solltest du die Nachweise bis dahin lückenlos fortführen. Mit Haarproben kannst du Alkoholabstinenz rückwirkend für 3 Monate, Drogenabstinenz rückwirkend für 6 Monate nachweisen. Dann bist du auf der sicheren Seite was die Nachweise angeht.

 

[Max]

Also denkst du, dass 6 Monate Alkoholabstinenz nicht ausreichen wird?

Es könnte reichen, ist aber risikobehaftet. Daher habe ich dir die wasserdichte Variante empfohlen.
Auch kommt es auf dein Konsumverhalten an, was wir allerdings nicht kennen.

 

[Karl-Heinz]

Zusätzlich für 12 Monate AN auch für Alkohol würde sprechen, dass deine FEB zusätzlich die Alkoholfragestellung mit aufgeführt hat.
Das geht bei 1,15Promille nur, wenn du keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen hattest, was wiederum für eine weitaus höhere Giftfestigkeit spricht.