MPU Trunkenheitsfahrt mit Fahrrad

janis12

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Hallo zusammen
Ich bräuchte eure Hilfe, da ich bald meine MPU mache. Ich habe den Fragebogen ausgefüllt, jedoch muss bestimmt noch etwas verbessert werden. Hierzu bitte ich euch, den Fragebogen mal durchzulesen und zu bewerten Danke :)

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht:männlich
Größe:1,80
Gewicht:70kg
Alter:23

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:01.06.12
BAK:2,20
Trinkbeginn: ca. 18 Uhr
Trinkende:ca. 3 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 4 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: keine

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Ja

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: KT seint der Trunkenheitsfahrt
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein
ETG-Programm ja/nein: nein
Keinen Plan?: ja!

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Ich war beim Psychologen
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Termin gemacht
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein


MPU
Datum: Februar
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
2010 Trunkenheitsfahrt mit Beleidigung. Verfahren wurde eingestellt
 

janis12

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Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Im Juni 2012 feierte ein Freund von mir an der Isar seinen Geburtstag. Beginn der Feier war ca 17 Uhr.
Bei der Feier waren wir ca 10 Leute. Wir blieben an der Isar bis 23 Uhr und gingen fuhren anschließend noch zum Geburtstagskind nach Hause um dort weiterzufeiern. Dort waren wir dann ca 8 Leute.
Um ca 3 Uhr wollte ich dann nach Hause. Da aber keine Ubahn mehr fuhr und ich auch kein Geld für das Taxi dabei hatte, hat mir mein Freund sein Fahrrad geliehen.
Ich fuhr ca 100 Meter weit, bis ich wieder abstieg. Ich bin schoneinmal betrunken auf dem Fahrrad erwischt worden. Deswegen bin ich auch schnell wieder abgestiegen
Jedoch war das absteigen zu spät, da mich schon ein Polizist aus dem Auto raus gesehen hat, bzw beobachtet hat.
Die Folge waren 2,2 Promille beim Blutabnehmen


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Zwischen 17 – 22 Uhr habe ich 5 Bier a 0,5 Liter getrunken. Zwischen 22-01 Uhr 2 Bier a 0,5 Liter und zwischen 01-03 Uhr habe 1 Bier a 0,5 Liter und 3 Jägermeister a 4cl getrunken

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich wurde nach ca 100 Meter von der Polizei aufgehalten. Meine geplante Strecke waren ca 2 Kilometer

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, da ich anfangs schon Probleme hatte das Schloss aufzusperren. Wie oben erwähnt bin ich nach 100 Metern wieder abgestiegen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich bin extra mit der Ubahn zur Geburtstagsfeier gefahren, da ich wusste, dass ich an diesem Tag Alkohol trinken würde.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja, im Jahre 2010 Stand ich wegen Beleidigung vor Gericht. Zusätzlich hatte ich 2,42 Promille und bin Fahrrad gefahren. Ich musste 300 Euro zahlen und das Verfahren wurde eingestellt.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe in etwa 10 mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Meistens war das nach Hausparty bei Freunden in der Nähe meines Wohnhauses.

Ich fahre i.d.R immer mit der Ubahn oder mit dem Taxi wenn ich vor habe etwas zu Trinken. Bei den ca. 10 mal waren es kurze Strecken, wobei dies keine Entschuldigung ist.
Ich folgere daraus, dass ich Glück hatte, dass noch nie etwas schlimmeres, wie ein Unfall passiert ist. Man muss Alkohol und die Teilnahme am Straßenverkehr einfach strikt trennen. Dies wurde mir vor allem jetzt bei der Aufbereitung zur Mpu bewusst. D.h ich bin froh, dass ich noch frühzeitig von der Polizei aufgehalten worden bin, bevor etwas passiert wäre. Denn einen Unfall mit anderen Verletzten hätte ich mir nicht verzeihen können.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Das erste Mal Alkohol habe ich mit 15 Jahren auf dem Volksfest getrunken. Wir waren 6 Leute und alle bestellten sich eine Maß Bier. Ich wollte nicht als Spielverderber dastehen und bestellte auch eine.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ab ca 18 Jahren habe ich regelmäßig am Wochenende zum Feiern getrunken. Wir haben uns immer bei Freunden getroffen und dort ca 2 Stunden lang „vorgeglüht“ , danach sind wir in die Disco.
Mein Trinkverhalten war bis zur TF meistens gleich. D.h 3-4 Mal etwas getrunken.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Meistens 3 mal pro Monat und nur am Wochenende. Es waren ca 6- 8 Bier a 0,5 Liter pro Abend

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Erst bei Freunden zu Hause und danach sind wir weiter in die Disco gegangen.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen)

Ich habe damals getrunken um vorallem meine Hemmungen loszuwerden Mädchen in der Disco anzusprechen. Damals war ich ohne Alkohol sehr schüchtern und habe mich wenig getraut. Durch die Wirkung von Alkohol fühlte ich mich besser und hatte keine Probleme in Kontakt mit Mädchen zu kommen. Allerdings führte das meistens nicht zu einem positiven Ergebnis, was das Fraün ansprechen zu Folge hatte.
Seitdem im KT Lebe, habe ich gemerkt, dass ich keinen Alkohol mehr brauche um Mädchen anzusprechen oder lockerer zu werden. Nüchtern hatte ich auch schon mehr positive Erfahrungen bezüglich mit dem Kennenlernen von Mädchen.



13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol: Ich wurde entspannter und habe mehr geredet
Bei viel Alkohol: Übelkeit und Kreislaufprobleme

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja, am nächsten Morgen nach dem Trinken, von meinen Eltern.
Ich habe alles heruntergespielt und habe über mein Verhalten nicht nachgedacht.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich habe das Fußballspielen aufgehört und hab die Sonntage meistens im Bett verbracht. Desweitern war ich oft schlapp und war ständig Müde. Ich hatte auch Konzentrationsschwierigkeiten in der Schule.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja, zwischen Abitur und Ausbildung hatte ich 3 Monate Zeit. Ich ging öfters mit meinen Schulfreunden zum trinken um das bestandene Abitur zu feiern.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja während der Prüfungszeit ca 2 Monate

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Früher war ich häufiger Trinker. Wie oben erwähnt. Damals kam mir das als normal vor, weil es jeder von meinen Freunden gemacht hat. Heute ist mir aber bewusst, dass ich in meinem Leben mehr erreicht hätte, wenn ich weniger getrunken hätte. Z.b. bessere Noten in der Schule

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich werde nur noch zu besonderen Anlässen wie z.b Geburtstage oder Silvester trinken. Das sind ca. 8 Anlässe pro Jahr. Jedoch habe ich mir die Grenze von 2 Radler a 0,5 Liter bzw 1 Glas sekt a 0,2 Liter gesetzt

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Ich habe zuletzt am 31.12.12 an Silvester 1 Glas Sekt a 0,2 Liter getrunken.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Weil ich meiner Meinung nach die Wirkung von Alkohol wie in Frage 12 beschrieben nicht mehr brauche.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Mir war einfach nicht klar, dass ich mich mit dem Alkohol nicht nur gesundheitlich schädige, sondern auch andere dadurch gefährde. (Wenn ich im Straßenverkehr teilnehme)
Durch die MPU und dazugehörige Aufbearbeitung ist mir das bewusst geworden.
Andererseits brauch ich den Alkohol jetzt nicht mehr. Als ich das erste Mal nüchtern in der Disco war, bemerkte ich erst, was der Alkohol aus den Jugendlichen macht. Sie benehmen sich total peinlich und daneben. Früher ist mir das nicht aufgefallen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe mir ganz klar vorgenommen weniger zu trinken. Am Anfang dachte ich es wird sehr schwer. Dies war aber nicht der Fall, da die positiven Seiten des Nüchtern seins um einiges stärker überwiegen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe wieder angefangen Fußball zu spielen und gehe im Winter auch wieder öfters zum Snowboarden.
Desweiteren ist mein allgemeines Wohlbefinden stark gestiegen. Ich bin nicht mehr ständig müde und kann mich auch deutlich besser Konzentrieren.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich möchte nicht mehr mit meinem aktüllen Wohlbefinden tauschen. Ich brauch den Alkohol nicht mehr um in der Disco „locker“ zu werden.
Desweiteren habe ich beschlossen nur noch zu besonderen Feierlichkeiten zu trinken.
Ich habe auch meinen Freunden gesagt, dass sie mir nicht wieder ein Fahrrad ausleihen sollen. Ich habe jetzt auch immer Reservegeld fürs Taxi dabei, damit mir so etwas nicht mehr passiert.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung,) ->Hintergrund der Frage ist, welche Umstände können dazu führen, dass Sie wieder
in alte Gewohnheiten zurückfallen würden, wie merken sie das und was tun sie dagegen?<-
Nein kann ich mir nicht vorstellen. Die positiven Seiten des KT überwiegen deutlich denen des Trinkens. Außerdem bin ich ältergeworden und brauche dieses Kick wie früher nicht mehr. Ich setze nun andere Prioritäten, als jedes Wochenende in die Disco zu gehen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich weiß genau, wann und wie viel ich trinken werde. Ich werde mir auch immer genügend Geld für ein Taxi mitnehmen, falls keine Ubahn fährt oder ähnliches passiert.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 

Nancy

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Administrator
Hallo janis,

begrüße dich bei uns im Forum:smile:

Bevor ich mir deinen FB durchlese, bzw. überhaupt i-welche Antworten geben kann, brauche ich bitte erstmal mehr Angaben hierzu:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
2010 Trunkenheitsfahrt mit Beleidigung. Verfahren wurde eingestellt

War das auch mit dem Rad, oder mit dem Auto?
Wie hoch war die BAK?
Was genau ist da passiert?
Du hast ja bereits in deine FS-Akte hineingeschaut....da steht es doch drin, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:

janis12

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Hallo Nancy :)

Das war 2010 wieder auf dem Fahrrad mit 2,3 Promille. Ich musste vor Gericht, da ich einen Polizisten beleidigt habe. Die Strafe waren 300 Euro und das Verfahren wurde eingestellt

In der FS Akte steht,
"Er wurde diesbezüglich schoneinmal auffällig"
 

Nancy

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Administrator
Hallo janis,

dann ist das aber leider so, dass du als "WHT" = Wiederholungstäter gilst.....:smiley8:

In diesem Fall wirst du deine MPU sicher nicht mit KT machen können....da werden dann AN (Abstinenznachweise) von dir verlangt werden.....

Ich habe doch richtig gelesen, dass du einen Termin bei einem VP gemacht hast, oder?

Und zu welchem MPI möchtest du denn gehen, weißt du das schon?

Wichtige Abkürzungen
 
Zuletzt bearbeitet:

janis12

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Das mit den AB hab ich schon öfters gelesen. Ich hab beim Beratungsgespräch bei der Pima den GA gefragt wie das mit der AB läuft.
Da meinte er, wenn man sich für die AB entscheidet, heißt das, dass man nie wieder in seinem Leben Alkohol trinken darf. Der GA meinte, dass man diese Entscheidung AB zu leben gut begründen muss. D.h nur der evtl. drohende Verlust des Führerscheines ist kein Grund sein Leben lang AB zu leben. Vorallem als junger Mensch sei diese Entscheidung sehr schwer.
Deswegen weiß ich jetzt auch nicht genau wie ich es machen soll.
 

Nancy

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Administrator
Hallo janis,

zunächst mal - sorry - das es mit der Antwort ein wenig daürt....meine Kollegen sind z.Zt. im Urlaub....

Natürlich ist es mit 23 Jahren sehr schwierig, sich für eine bestimmte Form des Alk.umgangs zu entscheiden....bzw. zu sagen, dass nie wieder Alk. getrunken wird. Der GA von der Pima hat dir ja auch schon gesagt, dass es schwer ist, dies in deinem Alter zu vermitteln....aber: Hat er auch gewusst, dass es deine zweite Alk.auffälligkeit war?

Wichtig ist einerseits natürlich schon, wie DU künftig mit dem Alk. umgehen möchtest.
Andererseits ist es aber auch nicht einfach, einem GA das KT zu erklären, wenn "man" recht kurz hintereinander mit über 2 Promille angetroffen wurde....
Das lässt natürlich Zweifel aufkommen, ob der Proband dazu überhaupt in der Lage ist, da bei 2 und mehr schon eine heftige Trinkgewöhnung vorausgegangen sein muss....
Da kommt es auch wirklich darauf an, wie überzeugend der Prüfling im GA-Gespräch ist....

Zudem gibt es Begutachtungsrichtlinien, nach denen sich ein GA zu richten hat.

Hier mal ein Auszug aus den neün Richtlinien (2009):

Bei Betroffenen mit Alkoholauffälligkeit in der Vorgeschichte wurde die Abgrenzung eines problematischen Trinkverhaltens, das grundsätzlich noch ein kontrolliertes Trinken in der Zukunft zulässt (H3), von den Missbrauchsmustern, die einen völligen Alkoholverzicht z. B. dann erforderlich machen, wenn aus der Lerngeschichte ersichtlich ist, dass der Betroffene Trinken und Fahren nicht voneinander trennen kann (H2), verbessert. Damit ist es für die Gutachter, aber auch für Berater und Therapeuten, im Vorfeld leichter zu entscheiden, in welchen Fällen Abstinenz- bzw. Alkoholverzichtskontrollprogramme erforderlich sind. Dies ist auch deshalb von großer Bedeutung, als die Anforderungen an die Abstinenz- bzw. Alkoholverzichtsbelege gestiegen sind.
Den ganzen Beitrag findest du hier: Neü Begutachtungsrichtlinien Lies dort bitte auch den 2. Beitrag (Hypotheseneinteilung)

Auch wichtig in diesem Zusammenhang: Bitte unbedingt lesen!!!! - DSM-IV-Kriterien
Hierdurch kann der Proband auch eine Selbsteinschätzung durchführen....nämlich: Handelte es sich nur um eine Alk.gefährdung, oder doch schon um Alk.missbrauch....

Ich habe deinen FB ja noch nicht gelesen, was ich schnellstmöglich nachholen werde. Sicher kann ich die Sachlage dadurch besser einschätzen....

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass die meisten GA bei einer WHT im recht hohen Prom.bereich, auf einem AB-Nachweis bestehen. Mitunter kann da auch eine Kombination erfolgen....d.h., der Proband war erst einmal so geschockt von seiner (erneuten) Auffälligkeit, dass er zunächst für 6 Monate auf Alk. verzichtet hat (mit AN) und dann auf KT umgestiegen ist, da er nun weiß, dass er kontrolliert mit dem Alk. umgehen kann. Dies muss dann aber ebenfalls 6 Monate erprobt worden sein. Das Ganze geht auch im umgekehrten Fall (also erst KT und dann Umstieg auf AB).

Dies ist jedoch eher die Regel bei einer TF mit dem Auto, da die Sperrzeit dann zumeist ein Jahr betrifft....dies trifft bei dir nicht zu. Wobei ich bei meiner nächsten Frage wäre: Wie lange hast du denn noch Zeit ein pos. Ga abzugeben, bis dir die FE entzogen wird?

Was mir noch aufgefallen ist: Du hast dir keinerlei LW ziehen lassen....warum nicht? Wusstest du es nicht besser?

Leberwerte (LW)

Das ist alles recht viel auf einmal, ich weiß...
Ich gebe dir zunächst mal einen Kommentar auf deinen FB...dann müssen wir weitersehen.....
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
P.S. Den Kommentar schaffe ich allerdings erst morgen....
 

janis12

Neuer Benutzer
Danke für die Antwort,

In der Führerschein Akte steht im Polizeibericht: Er wurde diesbezüglich schon einmal auffällig. Jedoch weder wann oder wie viel Promille usw.

Ich weiß nich, ich finde ich kann einem GA einfach nicht glaubhaft vermitteln, dass ich die nächsten 60 oder 70 Jahre keinen Schluck Alkohol mehr trinke. Und das "nur" weil ich betrunken mit 22 Jahren auf dem Fahrrad gefahren bin. Das soll das ganze jetzt nicht verharmlosen! Es ist ja nicht so, dass man 1 Jahr nix trinkt, sondern sein Leben komplett umstellt. Ich bin bin der Meinung, wenn man auf Alkohol komplett verzichtet, muss sich das einfach auf einen richtig krassen Grund zurück führen lassen. Verstehst du was ich meine? :) Aber wird der GA da wohl anderer Meinung sein. Ich weiß es ja leider auch nicht.

Ich wollte meine MPU eigentlich erst im Sommer machen und hatte eine Fristverlängerung beantragt, weil ich für 6 monate ein Auslandssemester mache. Wurde leider abgelehnt. Ich hab jetzt nur einmal Leberwerte vor 3 Wochen testen lassen. Diese sind aber sehr gut.

Zu meinem Fragebogen. Ich habe die Fragen 1-12 überarbeitet. D.h den alten FB bitte nicht beachten :) Danke dir nancy

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Im Juni 2012 feierte ein guter Freund von mir seinen Geburtstag an der Isar. Die Feier startete um 17 Uhr. Auf der Geburtstagsfeier waren 15 Leute und es wurde viel Bier getrunken.
Wir feierten alle gemeinsam bis 22 Uhr bis es zu kalt wurde. Das Geburtstagskind hat dann vorgeschlagen noch bei sich Daheim weiter zu feiern. Dies haben wir dann auch gemacht.
Ab 23 Uhr waren wir dann in seiner Wohnung und haben dort weitergetrunken.
Um 03:30 Uhr wurde ich dann sehr müde und habe beschlossen nach Hause zu gehen.
Zu diesem Zeitpunkt fuhr leider keine Ubahn mehr und ich hatte kein Geld für das Taxi.
Das Geburtstagskind hat mir vorgeschlagen mit seinem Fahrrad nach Hause zu fahren. Diesen Vorschlag hab ich dann auch leider zugestimmt.
Um 03:45 bin ich auf das Fahrrad gestiegen und bin etwa 200 Meter gefahren. Das Fahrradfahren viel mir sehr schwer. Ich bin starke Schlangenlinien gefahren und auch sehr langsam. Aus diesem Grund bin ich dann wieder abgestiegen und habe das Rad geschoben. Jedoch hat mich ein Polizist aus seinem Auto heraus beobachtet wie ich gefahren bin.
Ich wurde nach einem Alkoholtest sofort mit auf das Revier genommen und die Blutabnahme ergab ein BAK von 2,19 %o


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Zwischen 18-03:30 10 Bier a 0,5 Liter & 3 Jägermeister (Schnaps) a 20ml

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr 200 Meter, bis ich von der Polizei aufgehalten wurde. Meine geplante Strecke waren 2 Km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein, mir ging es sehr schlecht als ich an die frische Luft ging. Allerdings dachte ich aufgrund meiner Trunkenheit, ich wäre noch in der Lage mein Fahrrad zu lenken. Nach 200 Metern Fahrt, ist mit bewusst geworden, dass ich das Rad nicht sicher fahren kann und bin abgestiegen.
Im Nachhinein bin ich, dass mir nichts passiert ist.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Nachdem ich betrunken war und mich ziemlich überschätzt habe, was das Lenken meines Rad betrifft, hab ich die Trunkenheitsfahrt nicht vermeiden wollen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Leider viel zu oft. Ich rechne mit 30-40 mal, wenn man auch Fahrten mit Restalkohol miteinbezieht. Oft bin ich am nächsten Tag mit dem Fahrrad zum Baden oder ähnliches gefahren. Jedoch niemals mit dem Auto, da ich keins habe.
Bis zu meiner TF im Juni hab ich mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich habe es nicht als schlimm oder gefährlich angesehen. Weder meinen Alkoholkonsum noch die Fahrradfahrten unter Alkoholeinfluss. Da jeder meiner Freunde Alkohol getrunken hat, war für mich das ganz normal.
Ich folgere daraus, dass ich bis jetzt sehr viel Glück hatte, dass mir und/oder anderen durch meine TF nichts passiert ist.
Auch die genaün negativen Folgen des überhöhten Alkoholkonsums sind erst jetztr durch Recherchen erst richtig klar geworden. Vor allem auch wie schnell der Körper abhängig von Alkohol werden kann.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Den ersten Kontakt, hatte ich mit 15 Jahren im Freundeskreis.
Wir waren zu 4. bei einem Freund zu Hause, deren Eltern nicht da waren. Mein Freund hatte die Idee ein Bier zu trinken. Wir teilten uns alle insgesamt eine Flasche a 0,5 Liter.
Ich weiß noch genau wie ekelhaft ich es fande. Meinen Freunden hat es auch nicht geschmeckt. Wir haben das Bier dann mit viel Limo vermischt und getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ich habe nicht regelmäßig getrunken. Ab meinem 17.Lebensjahr hab ich begonnen auf Partys zu gehen.
Das Trinkverhalten ist seitdem gleich, d.h ich trinke nur zu feierlichen Anlässen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Als ich mit 17 begonnen hab auf Parties zu gehen, habe ich 2 mal im Monat Alkohol getrunken. Pro Abend waren das 3 Bier a 0,5 Liter.
Zwischen meinem 18-20 Lebensjahr, habe ich deutlich mehr getrunken. Vorallem in der Zeit zwischen Abitur und Ausbildung haben meine Freunde und ich öfters gefeiert. Wir sind im Monat ca 4-6 mal auf Partys gegangen und ich Durchschnitt habe ich 5 Bier a 0,5 Liter getrunken.
Als ich mit meiner Ausbildung begonnen habe, habe ich mein Trinkverhalten wieder reduziert. Ich bin höchstens 2 Mal im Monat auf Partys gegangen und habe im Durchschnitt 4 Bier a 0,5 Liter getrunken.
Zwischen meiner Zivildienstzeit (21 Lebensjahr) bin ich mit meinen Kollegen meistens Freitag nach Dienstschluss in unser Stammlokal und haben dort getrunken. Im Durchschnitt waren das 4 Bier a 0,5 L pro Abend.
Seit meinem Studium (21-22 Lebensjahr) und bis zu TF habe ich sehr unterschiedlich Alkohol zu mir genommen. In den Semesterferien bin ich oft zum Feiern gegangen. Dort habe ich dann pro Abend 5 Bier a 0,5 Liter getrunken. Das Ganze war ca 5 Mal im Monat. Während der Vorlesungszeit habe ich meinen Alkoholkonsum wieder reduziert auf 2-3 Mal im Monat mit 4 Bier a 0,5.





11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe überwiegend auf Party zusammen mit meinem Freundeskreis getrunken.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen)

Als ich das erste Mal mit 15 Jahren Alkohol zu trinken, war das aus Neugierde. Es hat mir jedoch gar nicht geschmeckt und ich habe bis zu meinen 17 Lebensjahren auch nichts mehr getrunken.
Ab meinem 17 Lebensjahr bin ich dann- wie oben erwähnt- auf Partys gegangen.
Meine Freunde und ich waren alle betrunken und wir fanden das sehr lustig.
Später hab den Alkohol auch getrunken und in der Disco besser den Kontakt zu Mädchen zu finden. Ohne Alkohol habe ich nicht getraut zu tanzen oder geschweige denn die Mädchen anzusprechen. Mit der Hilfe des Alkohols wurde ich locker und habe kein Blatt mehr vor den Mund genommen.
Desweiteren hat es auch geholfen den ganzen Stress in der Schule etwas zu minimieren. Ich habe mich immer auf das Wochenende zusammen mit meinen Freunden gefreut um auf andere Gedanken zu kommen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo janis,

Danke für die Antwort,

In der Führerschein Akte steht im Polizeibericht: Er wurde diesbezüglich schon einmal auffällig. Jedoch weder wann oder wie viel Promille usw.

Hhmm, ja aber es steht drin, dass du schon einmal mit Alk. auffällig geworden bist.....
Bei den Idis hast du geschrieben:

Auf dem Strafbefehl 2010 stand im ersten Brief "Strafsache gegen ... wegen Beleidigung ua
Als die Sache dann eingestellt wurde, stand auf dem Brief " Strafsache gegen... wegen fahrl. Trunkenheitsfahrt ua


Zum Strafbefehl:

.... strafbar als

fahrlässige Trunkenheit im Verkehr in Tatmehrheit mit Beleidigung in zwei Tateinheitlichen Fällen

gemäß

§§185,194,316 Abs.1 und2, 52,53 StGB, §§1,105JGG.
Du musst bedenken, alles was in deiner FS-Akte enthalten ist, wird auch der GA sehen. Er wird dich dann mit Sicherheit nach der Sache befragen und was willst du dann machen - lügen? Darum schwindet bei mir gerade die Hoffnung, dass du deine MPU wirklich mit KT angehen kannst....

Ich weiß, es ist sicher schlimm, wenn dir in jedem MPU-Forum das Gleiche geschrieben wird. Jedoch bringt es dir ja nichts, wenn wir dich zur MPU gehen lassen, obwohl die Chance auf ein pos. Ga verschwindend gering ist......

Auch der Blick auf deinen FB verbessert das leider nicht. Die Überarbeitung der ersten 12 Fragen ist dir zwar schon ganz gut geglückt, jedoch sind da auch noch ziemliche "Schnitzer" drin...

Bsp.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Nachdem ich betrunken war und mich ziemlich überschätzt habe, was das Lenken meines Rad betrifft, hab ich die Trunkenheitsfahrt nicht vermeiden wollen.
vgl.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Leider viel zu oft. Ich rechne mit 30-40 mal, wenn man auch Fahrten mit Restalkohol miteinbezieht. Oft bin ich am nächsten Tag mit dem Fahrrad zum Baden oder ähnliches gefahren. Jedoch niemals mit dem Auto, da ich keins habe.
Bis zu meiner TF im Juni hab ich mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich habe es nicht als schlimm oder gefährlich angesehen. Weder meinen Alkoholkonsum noch die Fahrradfahrten unter Alkoholeinfluss. Da jeder meiner Freunde Alkohol getrunken hat, war für mich das ganz normal.
Ich folgere daraus, dass ich bis jetzt sehr viel Glück hatte, dass mir und/oder anderen durch meine TF nichts passiert ist.
Auch die genaün negativen Folgen des überhöhten Alkoholkonsums sind erst jetztr durch Recherchen erst richtig klar geworden. Vor allem auch wie schnell der Körper abhängig von Alkohol werden kann.
Heißt: Wenn du eins gehabt hättest, wärst du damit gefahren...?!?!


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ich habe nicht regelmäßig getrunken. Ab meinem 17.Lebensjahr hab ich begonnen auf Partys zu gehen.
Das Trinkverhalten ist seitdem gleich, d.h ich trinke nur zu feierlichen Anlässen.
Es müssten schon außergewöhnlich viele "feierliche Anlässe" gewesen sein um dir deine Trinkfestigkeit anzüignen....

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Als ich mit 17 begonnen hab auf Parties zu gehen, habe ich 2 mal im Monat Alkohol getrunken. Pro Abend waren das 3 Bier a 0,5 Liter.
Zwischen meinem 18-20 Lebensjahr, habe ich deutlich mehr getrunken. Vorallem in der Zeit zwischen Abitur und Ausbildung haben meine Freunde und ich öfters gefeiert. Wir sind im Monat ca 4-6 mal auf Partys gegangen und ich Durchschnitt habe ich 5 Bier a 0,5 Liter getrunken.
Als ich mit meiner Ausbildung begonnen habe, habe ich mein Trinkverhalten wieder reduziert. Ich bin höchstens 2 Mal im Monat auf Partys gegangen und habe im Durchschnitt 4 Bier a 0,5 Liter getrunken.
Zwischen meiner Zivildienstzeit (21 Lebensjahr) bin ich mit meinen Kollegen meistens Freitag nach Dienstschluss in unser Stammlokal und haben dort getrunken. Im Durchschnitt waren das 4 Bier a 0,5 L pro Abend.
Seit meinem Studium (21-22 Lebensjahr) und bis zu TF habe ich sehr unterschiedlich Alkohol zu mir genommen. In den Semesterferien bin ich oft zum Feiern gegangen. Dort habe ich dann pro Abend 5 Bier a 0,5 Liter getrunken. Das Ganze war ca 5 Mal im Monat. Während der Vorlesungszeit habe ich meinen Alkoholkonsum wieder reduziert auf 2-3 Mal im Monat mit 4 Bier a 0,5.
Dafür sind die Angaben deiner Trinkmengen im Vorfeld zu gering.....

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen)

Als ich das erste Mal mit 15 Jahren Alkohol zu trinken, war das aus Neugierde. Es hat mir jedoch gar nicht geschmeckt und ich habe bis zu meinen 17 Lebensjahren auch nichts mehr getrunken.
Ab meinem 17 Lebensjahr bin ich dann- wie oben erwähnt- auf Partys gegangen.
Meine Freunde und ich waren alle betrunken und wir fanden das sehr lustig.
Später hab den Alkohol auch getrunken und in der Disco besser den Kontakt zu Mädchen zu finden. Ohne Alkohol habe ich nicht getraut zu tanzen oder geschweige denn die Mädchen anzusprechen. Mit der Hilfe des Alkohols wurde ich locker und habe kein Blatt mehr vor den Mund genommen.
Desweiteren hat es auch geholfen den ganzen Stress in der Schule etwas zu minimieren. Ich habe mich immer auf das Wochenende zusammen mit meinen Freunden gefreut um auf andere Gedanken zu kommen.
Deine Trinkmotive sind noch nicht wirklich nachvollziehbar....besonders das von mir fett markierte wird den GA schwer schlucken lassen. Wie und warum solltest du etwas
ändern, was du sehr lustig fandest?
Ansonsten sprichst du dein geringes Selbstwertgefühl und den Stress in der Schule an.....

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Früher war ich häufiger Trinker. Wie oben erwähnt. Damals kam mir das als normal vor, weil es jeder von meinen Freunden gemacht hat. Heute ist mir aber bewusst, dass ich in meinem Leben mehr erreicht hätte, wenn ich weniger getrunken hätte. Z.b. bessere Noten in der Schule
....hier erwähnst du deine Freunde - was als "Gruppenzwang" zum Trinken gewertet werden könnte.....das sind einfach zu viele "Baustellen" die du da aufmachst und die du auch nicht tiefer begründest. So ensteht der Eindruck (und würde auch beim GA entstehen), dass du hauptsächlich aus "Spaß an der Freude" getrunken hast....

Ich meine das nicht böse janis, möchte dir nur helfen, besser zu verstehen, was denn die Hintergründe einer MPU sind....

Es setzt sich weiter fort....denn:

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich werde nur noch zu besonderen Anlässen wie z.b Geburtstage oder Silvester trinken. Das sind ca. 8 Anlässe pro Jahr. Jedoch habe ich mir die Grenze von 2 Radler a 0,5 Liter bzw 1 Glas sekt a 0,2 Liter gesetzt
Diese Menge ist bei KT zu hoch angesetzt....das wären immerhin 1l Radler (Mischungsverhältnis Bier/Limo ca. 70:30). Bei Alk. sollte man außerdem immer die kleinste Einheit wählen (0,5l ist eine große Einheit!) Beim Sekt sollten es 2 x 0,1l sein (obwohl es Sekt durchaus auch in 0,2l Gläsern gibt (Anmerkung auf Idiforum.....)

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Weil ich meiner Meinung nach die Wirkung von Alkohol wie in Frage 12 beschrieben nicht mehr brauche.
Das ist eine katastrophale Antwort. Zum einen trinkst du ja noch Alk....
Zum anderen lässt es darauf schließen, dass du bisher "Wirkungstrinken" betrieben hast, was auf jeden Fall zu einer AB-Aufforderung führen würde....

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Mir war einfach nicht klar, dass ich mich mit dem Alkohol nicht nur gesundheitlich schädige, sondern auch andere dadurch gefährde. (Wenn ich im Straßenverkehr teilnehme)
Durch die MPU und dazugehörige Aufbearbeitung ist mir das bewusst geworden.
Andererseits brauch ich den Alkohol jetzt nicht mehr. Als ich das erste Mal nüchtern in der Disco war, bemerkte ich erst, was der Alkohol aus den Jugendlichen macht. Sie benehmen sich total peinlich und daneben. Früher ist mir das nicht aufgefallen.
Auch das klingt eher nach einer AB-Behauptung....

Des weiteren steht kein Wort über deine Veränderung im Teil "Heute und in Zukunft".

Wie hast du es denn geschafft dein Selbstwertgefühl anzuheben?
Wodurch entkommst du heute dem "Gruppenzwang"?
Wie schaffst du es heute (ohne Alk.) dich vom Stress zu erholen?

Und -nimm es mir nicht übel- der "krönende Abschluss" ist....

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Ich möchte nicht mehr mit meinem aktüllen Wohlbefinden tauschen. Ich brauch den Alkohol nicht mehr um in der Disco locker zu werden.
Desweiteren habe ich beschlossen nur noch zu besonderen Feierlichkeiten zu trinken.
Ich habe auch meinen Freunden gesagt, dass sie mir nicht wieder ein Fahrrad ausleihen sollen....[COLOR=Blü]wenn ich das nächste Mal betrunken nach Hause will.[/COLOR]..... Ich habe jetzt auch immer Reservegeld fürs Taxi dabei, damit mir so etwas nicht mehr passiert.
Ich hab mal den Satz beendet, wie es ein GA im Kopf machen würde.....

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung,) ->Hintergrund der Frage ist, welche Umstände können dazu führen, dass Sie wieder
in alte Gewohnheiten zurückfallen würden, wie merken sie das und was tun sie dagegen?<-
Nein kann ich mir nicht vorstellen.
Du solltest es dir aber vorstellen können...denn nur so kannst du etwas dagegen unternehmen, falls du wieder in alte Gewohnheiten zurück zu fallen drohst....

Du siehst, da liegt noch einiges im Argen, was deine Antworten anbelangt....

Janis, ich würde dir gerne ans Herz legen, dir erstmal über deinen Alk.konsum und die Gründe dafür, klar zu werden. Dazu könntest du eine Suchtberatungsstelle aufsuchen, die dich realistisch einschätzen kann.

Es gäbe auch noch die Möglichkeit, ein kostenpflichtiges Beratungsgespräch beim TÜV zu führen. Dieses würde verbindlich darüber Auskunft geben (in schriftlicher Form), was von dir für die MPU erwartet wird (allerdings müsstest du dann auch die Begutachtung dort machen lassen). Der TÜV ist jedoch die einzige Institution, die noch Beratungsgespräche anbietet. Solltest du das Gespräch machen (damit du auch einfach mal ganz genau gesagt bekommst, welche Auflagen du erfüllen musst), musst du unbedingt die erste TF mit erwähnen, da es sonst das Ergebnis verfälschen würde....

Es zwingt dich anschließend nichts dazu, wirklich zum TÜV zu gehen. Jedoch weißt du dann auch sehr sicher, wie die anderen MPI (Pima) das aller Voraussicht nach sehen werden....
Solltest du die Aussage von 12 Monaten AN erhalten, macht es wirklich keinen Sinn jetzt zur MPU zu gehen....das Geld kannst du dir dann sparen....

Überlege es dir einfach noch mal in Ruhe.:smile:

Im übrigen:
Bei einer AB-Behauptung geht der GA (bei jungen Menschen) im Schnitt von max. 5 Jahren aus. Das mit dem "lebenslang" ist in deinem Alter völlig unrealistisch....
 

janis12

Neuer Benutzer
ohje ohje...
Danke für die Antwort. Ich werde jetzt wie folgt vorgehen. Ich war heute bei einer kostenlosen Rechtsberatung von der Stadt. Dort wurde mir dann das ähnliche erzählt wie in den Internetforen. Ich hab auch noch Adressen von der Rechtsanwältin für MPU Beratungsstellen bekommen. Sie meinte ich soll mich mit denen in Verbindung setzen und einen Termin vereinbaren. Dort bekomme ich dann genau bescheid, wie ich die MPU bestehen kann. D.h Ob es noch mit KT möglich ist oder ob ich in Zukunft AB leben muss.
Weißt du zufällig ob es theoretisch möglich ist, erst Abstinet zu Leben und nach einen längeren Zeitraum auf KT umzusteigen?

Janis
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Weißt du zufällig ob es theoretisch möglich ist, erst Abstinet zu Leben und nach einen längeren Zeitraum auf KT umzusteigen?
Das darfst du dem Gutachter soo aber nicht vermitteln, dann darfst du bestimmt noch einmal wiederkommen. Später etwas mehr dazu. :zwinker0004:
 
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