MPU wegen Alkohol 1,8 Promille, Erstfall

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Stupor,
welche Infos kann/soll ich noch beisteuern?
du kannst dir schon mal den Fragebogen für eine Alkohol-MPU anschauen und Fragen zu deinem Trinkverhalten beantworten um eine erste Einschätzung zu erhalten.
Was, wie oft, und wieviel hast du im Vorfeld an Alkohol getrunken?
Warum wurde es zuviel? Gab es dafür besondere Gründe?
War dir bewusst dass du deutlich "über der Norm" lagst, und falls ja, warum hast du an deinem Trinkverhalten nichts verändert?
 

Stupor

Benutzer
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 06.07.2023 nach längerer Zeit mit einem Kollegen (Freiberufler) in der Innenstadt (Wohnort Vorort ca. 5km entfernt) spontan um ca. 18Uhr für 19Uhr in einer Bar verabredet. Dann zuerst ein Bier getrunken und anschließend noch einen Weißwein um ca. 20Uhr. Da einige Themen beruflich anfielen, nachbestellt und weitere Weißweine getrunken bis ca. 0:00Uhr (Gedächtnislücken ab sehr grob 22:30Uhr/ wahrscheinlich 2./3. Weißwein, sehr volle Gläser ca. 0,25l (wieder dort gewesen um nachzumessen) lt. Begleitung um 0Uhr gegangen bestellt und bezahlt).

Beruflich sehr stressige Woche (ca. 70h/Woche), über 2 Wochen nur von zuhause gearbeitet ohne Außentermine, spontan um 18Uhr mit befreundetem Kollegen zu einem Bier verabredet. An dem Tag nichts gegessen, allg. wenig geschlafen (2. Kind bekommt Zähne).

Vorhaben war sich nur auf ein Bier zu treffen, daher mit dem Auto in die Stadt gefahren. Nach 2. Weißwein (volle Gläser - 0,1 bestellt: ca. 0,25l im Glas) war Idee noch ein Taxi zu nehmen da wir Gespräch/Themen nicht abbrechen wollten (er ließ sich -nach Rücksprache am nächsten Tag- um ca. 0Uhr abholen, bei mir keine klare Erinnerung mehr).

/Lt. Schilderung Polizei/ rekonstruiert: Um ca. 0:35Uhr auf erhöhten Bordstein bei Heimfahrt aufgefahren (ca. 1,5km von Parkplatz Innenstadt entfernt) und vorderen Reifen beschädigt ohne Fremdschaden. Nach Fortsetzung der Fahrt mit verminderter Gesschwindigkeit (Platten) im Ziel-Wohnort kurz vor Mechanikerwerkstatt (wohl das "Ziel") von der Polizei angehalten: Streife aufgrund Anruf von Anwohner am Unfallort zu "lautem Knall" auf der Suche nach Verursacher. Hier Atemalkoholtest (0,79mg 0:47Uhr) und anschließend mit Zustimmung Blutabnahme im Krankenhaus (ca. 1-1:30Uhr). Führerschein im Krankenhaus beschlagnahmt und Heimfahrt mit Taxi. Krankenhaus/Taxifahrt wieder besser in Erinnerung.

Blut
1 1,89
2 1,87
3 1,87
4 1,86

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
19 Uhr 1x 0,33l Bier (Pils)
20-24Uhr: ca. 4 Weißwein (Pinot Grigio), wahrscheinlich je 0,25l/ je Stunde.

(Barzahlung: zusammengelegt lt. Begleitung:
Begleitung errinert sich bei mir an 4 Wein)

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
ca. 1,5km bis Bordstenkollision
ca. 5km gesamt bis Wohnort

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Keine Erinnerung zu Tatzeit. Lückenhaft ab 2. Wein: hier noch klar Nein
+eigentlich Vorhaben Taxi zu nehmen.

(Begleitung hat um ca. 21Uhr Frau angerufen um Bescheid zu geben, dass es später wird/ er abgeholt werden muss (andere Richtung. Begleitung hatte ca. 20km Heimweg).

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Wie vor, Taxi (Taxistand mit Taxiruf 300m von Bar entfernt).

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein. Mit einem bis zwei Bier normalerweise noch selbst gefahren. Nie aufgefallen. Unfallfrei.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich kann nach dem Ereignis und ehrlichem Hinterfragen, auch im Austausch mit Freunden im gleichen Alter nicht mehr ausschließen, dass Reaktion und Aufmerksamkeit bereits bei 2 Bier nachlässt. Je nach Ernährung am betreffenden Tag (06.07. extrem, vermutlich da nichts gegessen seit Vortag) spüre ich Alkohol auch deutlicher als früher.
Ich werde grundsätzlich nicht mehr Alkohol trinken und fahren.
Alkohol und fahren war aufgrund Kinder bereits die absolute Ausnahme, ansonsten ist meine Frau gefahren.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Auf einer Feier bei einem Schulfreund mit ca. 15 Jahren: Es wurde Bier getrunken, vielleicht 2 Flaschen zu viert oder fünft.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? (inkl. Antwort auf Punkt 10+11)
Kurzfassung:
Zu Oberstufen- und Studienzeiten eher regelmäßig, auch in Ausnahmen bis zum Vollrausch.
Seit Berufstätigkeit regelmäßig, aber weniger und in deutlich längeren Abständen, sehr selten Vollrausch (vielleicht noch 1x im Jahr, ohne "Vorhaben"). Seit ca. 26/27 (vor 12 Jahren, vor Allem bevorzugt Weintrinker, mit Somelier-Seminaren/ Weinproben, etc.).
Aktuell, bis vor Trunkenheitsfahrt: Gerne Wein zum Essen oder auch auf Feiern. Gelegentlich noch Bier, manchmal Radler in Bars/ Biergärten. Kein Vollrausch mehr, spätestens seit 1. Kind 2018 (mit 34).

Langfassung:
Alkoholkonsum hatte ich vermehrt ab 17/ (Stammkneipe: Gläser und Mengen mit damaligen Freunden zusammen, hierfür rekonstruiert)
im Alter zwischen 17 und 20 (Oberklasse Schule - wir hatten eigentlich immer einen Fahrer, auch ich ab 18 - dann normalerweise max. 2 Bier 0,5 am Abend (ca. 20-ca. 0:00Uhr, sehr selten stattdessen Taxi geteilt oder abgeholt worden - ab 18 musste ich um spätestens 0:30Uhr daheim sein):
ca. jedes Wochenende ein Abend meist bis zu 2, manchmal 3 Bier (0,5l Export) und ab ca. 18 ("Stammkneipe und Skatrunde Samstags ca. 19-0Uhr") Bier wie vor oder stattdessen Bacardi Cola (0,2l Gläser 2cl: meist bis zu 2 mit manchmal dazu 1 Bier (0,5l), in Ausnahmefällen auch 3 Bacardi-Cola - war auch kostentechnisch eigentlich nie anders machbar).
Sehr selten Vodka-Orange oder Campari Orange statt Bacardi-Cola, in den Mengen wie vor, absichtlich eigentlich nie "durcheinander" getrunken.
Ca. 4-5mal im Jahr am Wochenende, dann aber anstatt "Stammkneipe" (2 x im Jahr regelmäßiges Fest von Schulfreund im Schrebergarten der Eltern / 2-3x im Jahr sonstige größere Feiern (18. Geburtstage z.B.)) , ca. von 18-1 Uhr, Bier und meist Bacardi-Cola, tlw. (ca. 2x im Jahr) auch bis zum Vollrausch (wenn dort übernachtet wurde). Bei Vollrausch Menge ca. 3-4 Bier (0,33) und 3-4 Bacardi-Cola (ca. 4cl). Hierfür zu fünft Kasten Bier und 1 Flasche Bacardi mitgebracht.
Nach Abitur, im Studium (21-28 in Großstadt gewohnt, Bus/ S und U-Bahn gefahren)
(Mengen und Regelmäßigkeit mit damaligen Studienkollegen nachkonstrukiert):
ca. in der Regel 2x die Woche Alkohol, in Ausnahmen 3x (Semensterende/ bei Festern, etc.):
1x die Woche Abends unter der Woche immer ungefähr 19 bis 23/ manchmal 0Uhr: 1-2 Bier (meist 0,5l) in Bars
am Wochenende dazu noch ca. 2x im Monat Bier (0,5l) normalerweise 2, und pro Abend zum Abschluss oft 1x Jägermeister (2cl) in Bars
tlw. (ca. 5-6x im Jahr) stattdessen am Wochenende bei WG/ Uni-Feiern/ etc. ca. 19-01Uhr Gin-Tonic (bis zu 3) und Bier (meist 0,33 bis ca. 3 Stk) oder selten noch Bacardi-Cola statt Gin-Tonic (Menge wie Gin-Tonic ca. 3Stk.),
ca. 1-2x im Jahr davon auch bis zum Vollrausch mit tlw. auch "Filmriss" (ca. 4 Gin-Tonic und 3-4 Bier)-davon im Jahr sicher in Erinnerung: jedes Jahr 1x an Silvester (immer übernachtet)
(auch hier meist mit 3-4 Freunden eine Flasche gekauft und mitgebracht (Gin oder Bacardi), Bier meist vom Gastgeber 0,33l).

mit 26 längerer Auslandsaufenthalt (halbes Jahr Reisen zu Zweit (ohne Auto)) - "Wein 0,15l": ist selbst eingeschenkt - habe nachgeprüft/-gemessen wie ich normalerweise in ein Glas einschenke)
1-3x die Woche 1-2 Bier (eher selten) oder Wein am Abend (1-2 Gläser 0,15l Wein).
Immer ca. max. 1 Flasche Wein/ Woche, die in besuchten Orten und Weinbaugebieten gekauft wurden.
Sehr selten: max 3-4 mal in dem halben Jahr bei Feiern/ Veranstaltungen 2-3 Wein 0,2 oder Bier 0,33l, und 1x Pisco Sour ca. 0,4cl dazu.

28-32/33 berufstätig angestellt (in Großstadt wie vor, unter der Woche auch mit Auto, Wochenenden Bahn etc.,)
Ab 29 unter der Woche ca. nur jede 2. Woche 1 - max. 2 Bier (0,33) Abends (Feierabend mit Kollegen)
Am Wochenende (grob jedes 2. WE entweder bei Feiern von Freunden/ Familie, oder auch mit Lebensgefährtin Abends, 1-2 Gläser Wein 0,15l/ oder 1-2 Bier 0,33l, machmal (Ausnahme 1-2x im Jahr:) ca. 3 Gläser Wein (selbst eingeschenkt ca. 0,15l) oder stattdessen 3 Bier (0,33l)
davon max. 3-4x im Jahr zu Anlässen, ca. 18-24Uhr :bis zu 4 Gläser 0,15-0,2).
Grundsätzlich gar kein Schnaps/ Longdrinks mehr mehr weil nicht mehr gut vertragen, ab ca. 27 (z.B. Kater nä. 2 Tage+).

34 Selbständig + Homeoffice in Kleinstadt (bei Alkoholkonsum entweder daheim, oder Frau gefahren, Taxi)
(mit Lebensgefährtin/ Frau und Freunden nachkonstruiert):
Nur noch am Wochenende wie vor, beim Aus-/ Essen gehen/ daheim mit Lebensgefährtin/ daheim alleine/ bei Feiern
2-3 Wein 0,1 (Restaurant) oder ca. 0,15l selbst eingeschenkt/ daheim
Selten noch 1-2 Bier (0,33l) abends mit Kollegen, vielleicht 1x im Monat .

Dazwischen ab Mitte 2017 bis Mitte 2018 33/34 während Schwangerschaft Frau "Solidaritätsabstinez": (Sehr selten daheim alkoholfreies Bier oder alkoholfreies Radler wenn Besuch)
dann wieder vermindert Alkohol (2-3x im Jahr max. 1-2 Bier od. 1-2 Glas Wein bei Treffen mit Kollegen/ Besuch) in Stillzeit
Das Gleiche bei 2. Kind Anfang/ Mitte 2021 bis Mitte 2022 (mit 38/39).

Seit ca. Mitte 2022 (38 Jahre - nach Stillzeit 2. Kind)
Ca. (immer im Schnitt- 1x auch 2 Wochenenden hintereinander, dann 5-6 Wochen nichts getrunken) jeden 2. Monat 2 (selten auch 3) Gläser Wein 0,1-0,15 am Wochenende mit Besuch/ bei Anlass Feier od. dgl. - wenn nicht daheim, dann Frau gefahren, meist 17-21/22Uhr (Kinder dabei oder Babysitter)
Ca. 4x bis zu 3 Gläser Wein 0,1l - 0,15 bei Feiern bei denen ich alleine war (ohne Frau/ Family) immer ca. 19-23/24Uhr (in Restaurants (Geschäftsessen) z.B. immer 0,1 bestellt (1x Rot/ 1x Weiss - z.B. Essen Vorspeise und Hauptspeise und tlw. 3. Wein zum Nachtisch)
Selten noch 1-2 Bier oder Radler daheim (3-4x zum Grillen/ nach Handwerklichen Arbeiten am Haus).
oder in Bar Restaurant unter der Woche bei abendlichem Treffen mit Partner/ Kollegen (vielleicht 3x) 1-2 Bier oder 1-2 Wein 0,1. - Dann auch noch gefahren.

39 (jetzt):
Seit Trunkenheitsfahrt am 07.07. im Urlaub (1 Woche August) mit Family:
An 2 Abenden 2 Gläser Weißwein 0,1 zum Essen im Restaurant. 1x Mittags Radler am Strand. (Immer fußläufig).

25.08.23 - 12.09.2023 1 Radler
Seit 12.09.2023 Abstinent (Urinkontrollen seit 17.09.2023)

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Siehe 9.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Siehe 9.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Zu Schul-/ Studienzeiten der Gemeinschafts- und Spaßfaktor. Man war meist entspannter und aufgeschlossener anderen gegenüber, auch in größeren Gruppen.
Später + im Berufsleben dann mehr aus Genuß (gemeinsame Weinproben/ verschiedene Weine ausprobiert/ auch als Weinbegleitung zum Essen).
Im Berufsleben auch als Art "Belohnung" nach der Arbeit um Anspannung nach stressigen Tagen zu lösen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol zunehmende Entspannt- und Gelassenheit.
Bei viel Alkohol starker Redefluß und Überheblichkeit.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Eher nein. Aber vor allem als Berufsanfänger, wollte ich an manchen Abenden, z.B. auch nach der Arbeit mit Kollegen nach 2 Wein oder Bier noch nachbestellen, was alle meist als zuviel für sich angesehen haben, und es dann auch nicht dazu kam. Hier wäre/ war ich aber eher die treibende Kraft.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Wenig bis keine. Aber Ausgaben für (auch teuren) Wein waren hoch, auch in den Restaurants.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Ja.
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Wie 9.
Zu Schulzeiten und Studienzeiten deutlich mehr und regelmäßiger getrunken. Es war ein großer Freundeskreis und Feste wurden immer mit Alkohol verbunden, inkl. Planungen wer was mitbringt. Die meisten hatten feste Vorlieben (Ich: Bacardi-Cola/ später Gin-Tonic) und zu viel Alkohol wurde eher bejubelt als kritisch gesehen. Das hat sich aber bereits in Studienzeiten gelegt.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja. Siehe 9. Vollrausch hatte ich vor Allem in Schulzeiten zu Oberstufenzeit.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja. 2x zu Schwangerschaft meiner Frau und auch tlw. in der Stillzeit danach.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Als Genießer und kontrolliert Alkohol trinkend. Ich habe sehr selten in den letzten 5 Jahren nach einem Abend im Restaurant mit z.B. 2 Wein noch Verlangen nach einem 3. gehabt.
Das war zu Studienzeiten schon eher gegeben, dass ich z.B. auch für den Heimweg noch ein Bier mitgenommen habe.
Hier kann ich sagen, dass ich auch nach 1 Glas Wein gut aufhören kann.
Es gibt wenige Ausnahmen wo ich mich gerne noch länger unterhalten würde, auch weil z.B. alte Bekannte die man nicht oft sieht einen Besuch abstatten. Da wurde gerne länger gesessen und dann auch "nebenher" getrunken. Aber 3 Bier oder Wein war da meist die Obergrenze, auch bei 3-4h.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Anfang September 1 Radler 0,33.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Abstinenz für die MPU.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Wie vor und Pkt. 18, bzw. keine Notwendigkeit gesehen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich versuche (da auch Säfte - die ich gerne trinke/ getrunken habe in den Abstinzenzzeiten bei der Schwangerschaften meiner Frau - in übermäßigem Konsum schlecht in Abstinenzphase sein können) alternative alkoholfreie Getränke, auch zur Erfrischung im Sommer noch aus, auch beim Ausgehen mit meiner Frau/ Freunden/ Kollegen/ etc..
Aktuell trinke ich gerne Tonic-Water und Ginger Ale. Zum Essen trinke ich oft nur Wasser oder wenn dann "begleitende" Cocktails als Restaurantempfehlung, die den Wein dann geschmacklich nicht ersetzen können aber durchaus auch Spaß machen. Ich habe aber nur noch unregelmäßig getrunken, daher sind das die einzigen Momente wo ich merke, dass ich keinen Alkohol mehr trinke. Im Alltag nicht.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Wie 25.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich strebe momentan keine lebenslange Abstinenz an. Ich will allerdings 2 Bier oder 2 Wein 0,1 als absolutes Maximum auch in Zukunft einhalten und bei Alkoholkonsum strikt nicht mehr fahren.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Gewohnheiten die 2 Wein oder 2 Bier in der (Un-)Regelmäßigkeit der jüngeren Vergangenheit darstellen, sehe ich nicht als Problem. Dass es sicher dabei bleibt, auch bei besonderen Anlässen, wenn man lange zusammensitzt habe ich denke ich im Griff, mein Umfeld ist aber auch in Gesprächen dazu angehalten das (dann in 1 Jahr) zu beobachten und aktiv zu unterbinden wenn ich je -doch- mal noch eines trinken will.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich kann gut öffentliche Nutzen, wenn ich abends ausgehe. Meist ist das mit Frau/ Familie, dann einigen wir uns wer nichts trinkt. Das hat auch in der Vergangenheit gut funktioniert.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich hoffe es ist nicht zu ausschweifend...
 

Stupor

Benutzer
Hallo. Also Fragebogen eingestellt. Würde mich über Rückmeldung, vor Allem zu Abstinenzzeit 6/12/15 Monate freuen. Danke schonmal!
 

Stupor

Benutzer
Niemand der darauf antworten kann/ mag? Würde mich freuen wenn einer Zeit hätte, gerne auch den Fragebogen bewerten. Oder ists zu viel/ nicht brauchbar?
Danke vorab!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
In der Tat, sorry.
Ich schaue so schnell wie möglich nach deinem FB. Sollte einer der anderen User es vor mir schaffen - gerne. :smiley138:
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Ich hoffe, du hattest in den vergangenen Monaten noch einiges an Erkenntnis gewonnen und weitere Aufarbeitung im psychologischen Bereich geleistet.

Die bisherige Vorbereitung, die sich in deinem FB von Oktober zeigt, ist nicht MPU-tauglich.
Es fehlt schon an der Strategie, wie du zukünftig mit Alkohol umgehen möchtest ( „Abstinenz für die MPU“ ).
Das ist einer der Grundpfeiler, Erkennen des lebenslangen Alkoholproblems und Strategie des künftigen Konsums bzw. Abstinenz.
Des Weiteren fehlt es gänzlich an deinen inneren Motiven und den darauf aufbauenden Vermeidungsstrategien.

Viele Fragen beantwortest du ausweichend oder gar nicht.
Die oberflächlich erscheinenden Doppelfragen sind beabsichtigt, um evtl. vorhandene Widersprüche zu erkennen.

Mit Basics hast du dich noch nicht beschäftigt, z.B. Fahrten unter Alkohol, Trinkerkategorien, Konsumhistorie.

Wann hast du die MPU geplant ?
Hast du Abstinenznachweise ?
Wenn ja, wie lange ?
 

Stupor

Benutzer
Ich habe den Fragebogen schlicht falsch verstanden. Ich dachte nicht dass es um Antworten für die MPU geht, sondern um eine Übersicht für euch. Das überarbeite ich dann. Sorry.

Tatsächlich bin ich seit Anfang Dezember in einer Selbsthilfegruppe und seit letzten Freitag in einer MPU Vorbereitung bei einer Suchttherapeuthin (Diakonie), vorher habe ich mit den Kategorien Genuss, Mißbrauch, Gewöhnung und Abhängigkeit noch nicht beschäftigt. Das passiert grade (auch) im Vorbereitungskurs und fließt dann mit ein. (Sehe mich bei Gewöhnung)

MPU ist für frühestens Mitte Juni (9Monate) oder ggf schon Mitte Mai geplant (Sperrfrist läuft Anfang Mai ab). Daher die Frage wegen der Mindestabstinenzzeiten.

Abstinenz seit 17.09.23 momentan Tendenz besser 9 Monate für MPU -> 6 Monate Urin läuft grade und dann 3 mit Haarprobe). Ich will an die 6 Monate so oder so nochmal 6 Urin anhängen, dass ich, falls erforderlich, 12 Monate Urin durchgängig bei evtl. 2. MPU im September nachweisen kann.
Antrag kann ich bei FSS 6 Monate vorher stellen. Sehtest hab ich schon und Erste Hilfe in den nächsten Wochen. Antrag will ich so stellen, dass ich dem Juni/ evtl. Mai und Septembertermin abdecken kann (Wenn das so geht...)

Je Tipp von euch würde ich es auch bei 6 Monaten im Mai probieren, wenn das mit den 9 keinen Unterschied bei den Chancen macht.?

Dank euch.
 

Karl-Heinz

Erfahrener Benutzer
Das hört sich doch gut an, dass dein FB nicht MPU-tauglich sein sollte !

Im Prinzip ist es egal, ob du mit 6 oder 9 Monaten antrittst.
Wenn der GA dich so einstuft, dass ihm Abstinenznachweise über 6 Monate für eine positive Prognose reichen, ist es gut.
Falls er dich anderweitig einordnet, müssten es eh 12 sein ( 15 Monate sehe ich in deinem Fall eher nicht ).

Damit wir eine realistische Einschätzung für dich vornehmen können, könntest du den FB noch einmal beantworten, ausführlich und ehrlich.
Dann könnten wir weitersehen, wie du möglichst Zeit- und Geld sparend und gleichzeitig beim 1.Mal eine positives Ergebnis bekommst.
 

Stupor

Benutzer
Ok nun FB neu, würde mich freuen wenn ihr hier Feedback geben könntet. Danke vorweg!

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 06.07.2023 nach längerer Zeit mit einem Kollegen (Freiberufler) in der Innenstadt (Wohnort Vorort ca. 5km entfernt) spontan um ca. 18Uhr für 19Uhr in einer Bar verabredet. Dann zuerst ein Bier getrunken und anschließend noch einen Weißwein um ca. 19:30/20Uhr. Da einige Themen beruflich anfielen/ Themen zu gemeinsamen Projekten aufkamen, nachbestellt und 4 weitere Weißweine 0,2-0,25l getrunken bis ca. 0:00Uhr.

1. Glas Wein sehr voll, ca. 0,25l, obwohl 0,1 bestellt, daher hier beide Entschluss gefasst nicht mehr zu fahren und auch da auch angetrunken und angeregt im Gespräch, noch weiter den Abend zu verbringen und sich (seit längerem mal wieder) ausgiebig auszutauschen.
Gedächtnislücken ab ca. 23Uhr, keine Erinnerung an Trunkenheitsfahrt selber. Erinnerung setzt tlw. bei/ klarer nach Blutabnahme Krankenhaus ein.

Lt. Schilderung Polizei/ rekonstruiert: Um ca. 0:35Uhr auf erhöhten Bordstein bei Heimfahrt aufgefahren (ca. 1,5km von Parkplatz Innenstadt entfernt) und vorderen Reifen beschädigt ohne Fremdschaden. Nach Fortsetzung der Fahrt mit verminderter Geschwindigkeit (Reifen beschädigt) im Ziel-Wohnort kurz vor Mechanikerwerkstatt in der Nachbarschsaft (hier sollte Auto abgestellt werden) von der Polizei angehalten worden: Streife aufgrund Anruf von Anwohner am Unfallort zu "lautem Knall" auf der Suche nach Verursacher. Hier Atemalkoholtest (0,79mg 0:47Uhr) und anschließend mit Zustimmung Blutabnahme im Krankenhaus (ca. 1-1:30Uhr). Führerschein im Krankenhaus beschlagnahmt und Heimfahrt mit Taxi. Krankenhaus/Taxifahrt wieder besser in Erinnerung.

Blut
1 1,89
2 1,87
3 1,87
4 1,86

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
19-19:30/20Uhr 1x 0,33l Bier (Pils)
ca. 20Uhr-0Uhr: 5 Weißwein (Pinot Grigio),ca. 0,2-0,25 je Glas, gleichmäßig verteilt auf Abend. (4.+5 Wein lt. Begleitung zwischen 22:30Uhr und 0Uhr). Begleitung hat 2 Gläser weniger getrunken.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
ca. 1,5km bis Bordstenkollision
ca. 5km gesamt bis Wohnort

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nach 1 Bier und 1 Wein 0,25l klar nein.

Gelöste Stimmung und Enthusiasmus, zu diversen Themen bei uns beiden klar nach 1. Wein spürbar, auch Vorhaben spontan länger sitzen zu bleiben als geplant. Ich habe wenig Gelegenheit mich beruflich auszutauschen, da Einzelunternehmer und mit Familie eingespannt, daher "überambitioniert" nach 1. Wein und mit Lust es länger gehen zu lassen und aufgestaute Themen zu besprechen.
Vorhaben war schon nach 1Bier 0,33 und dem 1. Wein mit ca. 0,25l Auto stehen zu lassen und ein Taxi zu nehmen.
(Ich und Begleitung haben um ca. 20:30Uhr daheim angerufen um Bescheid zu geben, dass es später wird/ er abgeholt werden muss (andere Richtung. Begleitung hatte ca. 20km Heimweg).

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Wollte ein Taxi nehmen (Taxistand mit Taxiruf 300m von Bar entfernt).

Begleitung ist abgeholt worden um ca. kurz vor 0Uhr.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Unregelmäßig (grob 5-6x im Jahr) mit einem bis zwei Bier 0,33l/ oder bis 2 Wein 0,1l noch selbst gefahren.

Gefahr irgendwann doch ein Bier/Wein mehr zu trinken und mich dann zu überschätzen ist spätestens seit Trunkenheitsfahrt da und gegeben.
Nach der Trunkenheitsfahrt erwiesenermaßen im Rauschzustand die Schwelle zur vollkommenen Falscheinschätzung zu Fahrtauglichkeit schon vorhanden. Ich werde grundsätzlich nicht mehr Alkohol trinken und fahren.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Bei einem Schulfreund zuhause mit ca. 15 Jahren:

Es wurde Bier getrunken, vielleicht 2 Flaschen Bier zu viert oder fünft, die heimlich aus dem Keller geholt wurden.
Es war aufregend und Neugier/Abenteuerlust. Man wollte sich erwachsen fühlen.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Seit Oberstufenzeiten regelmäßiger Alkoholkonsum in Gesellschaft/ auf Feiern und Festen. Mit Berufsanfang dann weniger Alkohol aber immer noch regelmäßig.

In den letzten Jahren mehr allein getrunken, ca. 1-2 Gläser ca. 1x unter der Woche nach Feierabend, wenn Kinder im Bett waren, am Wochenende (ca. alle 1-2 Monate/ ca. 7-8x im Jahr) selten auch bis 6 Gläser 0,2 allein getrunken.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Oberstufen- und Studienzeiten.

2 Bier 0,5 übliche Menge wenn weggegangen (ca. 2x die Woche). Jedes 2. Wochenenden bei Feiern 3-4 Bier 0,5 und 3-4 Bacardi-Cola 0,2cl Longdrinks.

Seit Berufstätigkeit (in Großstadt gewohnt) ca. 2x in der Woche 2Bier 0,33l oder 2 Wein 0,1l mit Kollegen unter der Woche.
1mal im Monat bis 4 Wein 0,2l bei Festen/ Feiern am Wochenende.


Seit Umzug aus Großstadt auf Land/ Hauskauf/ Selbständigkeit und Familiengründung (2017)

Ca. 2x die Woche
Wein 1-2 Gläser 0,2 ca. 1x (selten 2x) unter der Woche/ 1x am Wochenende, allein (manchmal in Bar wenn Treffen mit Freunden/ Bekannten8 Familie).
Alle 1-2 Monate 2x Wein 0,1l zum essen/
Alle 1-2 Monate mit Freunden oder auch auf Feiern 3-4 Gläser 0,2 Wein

Ca. 7-8x im Jahr 1x 5-6 Wein 0,2l (nie ganz 2 Flaschen/ manchmal eine, manchmal 2. aufgemacht aber normalerweise nicht ganz getrunken. Am Wochenende nach stressigen/ sehr belastenden Wochen/ auch nach abgeschlossenen Projekten/ wenn familiär etwas zu feiern war, passiert ist (allein).


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?


Zu Schul-/ Studienzeiten mit Freunden und Kommilitonen auf Festen und in Bars.

Im Beruf mit Kollegen in Bars, zum essen in Restaurants mit Freundin und bei Festen mit Freunden, auch Familienfeiern.

Ab Selbständigkeit (seit 2017)/ Familie meist alleine,

selten: zum Essengehen mit Frau, auf Familienfeiern, bei Treffen mit Kollegen oder mit Freunden die zu Besuch waren.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Zu Schul-/ Studienzeiten zur Entspannung und um gelöster zu sein/ Schüchternheit leichter zu überwinden. Ich war meist entspannter und aufgeschlossener anderen gegenüber, auch in größeren Gruppen, auch um Mädchen anzusprechen. Immer in der selben Gruppe/ Clique weggegangen, auf dann verschiedene Feste.

Später + im Berufsleben dann zur Stress und Druckbewältigung, tlw. auch zur Belohnung. Auch aus Genuss (gemeinsame Weinproben/ verschiedene Weine ausprobiert/oder als Weinbegleitung zum Essen).
Im Berufsleben auch als Art "Belohnung" nach der Arbeit um Anspannung nach stressigen Tagen (Arbeit und/ oder Familie) zu lösen/ Sorgen zu vergessen und auch manchmal als Eskapismus um Gedanken schweifen zu lassen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol schnellere Entspannt- und Gelassenheit, auch in stressigen Phasen, besser in der Lage Dinge zu sortieren, auch in Gesprächen mit Kollegen/ Geschäftspartnern/ Freunden.
Bei viel Alkohol schweifende Gedanken, weniger Beschäftigung mit Alltagsthemen, Enthusiasmus und Begeisterungsfähigkeit. Ablenkung von Problemen.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Eher nein. Aber vor allem als Berufsanfänger, wollte ich an manchen Abenden, z.B. auch nach der Arbeit mit Kollegen nach 2 Wein oder Bier noch nachbestellen, was alle meist als zu viel für sich angesehen haben, und es dann auch nicht dazu kam. Hier wäre/ war ich aber eher die treibende Kraft. Bei zu viel Alkohol am Abend davor, wenn allein getrunken, auch kritische Hinweise von meiner Frau, wenn wegen Kater nicht fit für Unternehmungen oder allg. Abgeschlagenheit. Da nicht häufig aber kein bestimmendes Thema in Ehe.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Oft starker Kater ab ca. 3-4 Wein 0,2l. Daher am Folgetag schlecht gelaunt, nicht produktiv oder Unternehmungslustig. Da nicht allzu häufig vorkommend kein bestimmendes Problem im Familienleben.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Ja.
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Zu Schulzeiten und Studienzeiten deutlich mehr und regelmäßiger getrunken. Es war ein großer Freundeskreis und viele Feste/ Feiern/ Festivals und gemeinsame Urlaube, wo in den Urlauben (ca. 5Tage) auch täglich bis 6 Bier und 2-3 Bacardi-Cola über den Tag getrunken wurde. Das hat sich aber mit Berufsanfang gelegt, bzw. kam so nicht mehr vor.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja. Volltrunkenheit hatte ich vor Allem in Oberstufenzeit- und zu Studienzeiten, auch vereinzelt bis Erbrechen und mit Erinnerungslücken. In den letzten Jahren bei ca. 1 ½ Flaschen Wein war die Obergrenze erreicht, darüberhinaus nicht mehr getrunken/ aufgehört. Keine Situationen außer Trunkenheitsfahrt in der es über dieses Maß hinausging.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja. zu Schwangerschaften meiner Frau und auch tlw. in der Stillzeit danach. Jedoch ohne Reflexion über den Verzicht und motiviert durch den besonderen Umstand der Schwangerschaft und der Motivation hier „gemeinsam“ auf etwas zu verzichten.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Als Gesusstrinkender mit gelegentlichem Missbrauch. Ich habe sehr selten in den letzten 5 Jahren nach einem Abend im Restaurant mit z.B. 2 Wein 0,1l noch dringendes Verlangen nach einem 3. gehabt. Aber übersehen, dass regelmäßig auch an anderer Stelle mehr konsumiert wurde, vor Allem um mit auch mit Alltagsproblemen umzugehen.

Heute sehe ich mich rückblickend in der Kategorie des Mißbrauchs. Eine schleichende Steigerung konnte ich bei mir nicht feststellen, daher sehe ich mich nicht im Bereich der Gewöhnung, auch da keine körperlichen Entzugs-Erscheinungen bei (tlw. längeren Zeiträumen ohne Alkohol) oder kritische Hinweise/ Eheprobleme oder Vernachlässigung von Familie/ Pflichten und Arbeit vorhanden sind.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein. Abstinenz seit Mitte September 2023.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Anfang September 1 Radler 0,33.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Abstinenz für die MPU und um zu die Auswirkungen bei totalem Verzicht bei mir zu beobachten, auch um mein vorheriges Trinkverhalten besser einordnen zu können: Wo/Wann fehlt es mir. Was fehlt mir. Ist es eine große Herausforderung oder keine große Einschränkung im Alltag und in bestimmten bekannten, und unbekannten Situationen (Stress bei der Arbeit/ Geldsorgen/ in diesem Zeitraum auch Todesfälle in der Familie).

Auch um durch Begleitung einer Suchttherapeutin und dem regelmäßigen Besuch einer Selbsthilfegruppe diese Themen zu besprechen und besser mein Verhalten zu reflektieren.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Bisher war Alkohol zu bestimmten Anlässen und in Stimmungen (Stress/ Sorgen/ Treffen mit Freunden/ zum Essen) ein fester Bestandteil der nicht hinterfragt wurde. Vereinzelt nach starkem Kater kurzfristig mitunter hinterfragt, aber das Verhalten wurde nie generell als Bedenklich eingestuft. Der Kontrollverlust am Tag der Trunkenheitsfahrt auch den 4. und den 5. Wein noch zu bestellen, obwohl ich hier schon im Rausch war (Erinnerungslücke) und die niedrige Hemmschwelle zu fahren trotz der Volltrunkenheit bei der Trunkenheitsfahrt haben mich mein Trinkverhalten nun stark hinterfragen lassen. Auch da die Grenze von Missbrauch zu Gewöhnung, nun klar wissend, fließend verläuft und einer Verschlimmerung des Verlaufs, hin zu Gewöhnung entschieden und bewusst entgegengewirkt wird, das Risiko nicht mehr auch ansatzweise aufkommen darf.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Anfangs ohne dass ein Fehlen des Alkohols sich unangenehm bemerkbar gemacht hätte. Allerdings nach ca. 2 Monaten mit mitunter Verlangen bei Problemen im Beruf oder in der Familie. Hier habe ich Rücksprache mit einem Verkehrspsychologen und einer Suchttherapeutin gesucht und konnte auch in der Selbsthilfegruppe Methoden entwickeln, mit denen solche Momente auch ohne Alkohol bewältigt werden können. Z.B. suche ich deutlich mehr auch einfach so zwischendurch das Gespräch zu Kollegen, nicht nur bei beruflichen Problemen, die ich vorher immer alleine lösen wollte. Ich habe einen Mitarbeiter angestellt, dass die Gesamtbelastung nicht mehr so hoch ist. Ich habe angefangen stark vernachlässigte Hobbys wie Gitarrespielen wieder anzufangen (min. 2x die Woche 1h und auch mal zwischendurch) und mir Zeit auch alleine, zum Lesen oder Musikhören zu nehmen/ auch einzufordern, das auch im familiären Alltag. Ich habe wieder Sport angefangen und versuche weitestgehend die Wochenenden arbeitsfrei zu halten. Der Sport (Squash jede 2. Woche) ist hierbei eine gute Möglichkeit Druck und auch Frust abzubauen, tlw. verabrede ich auch spontan ein Spiel, wenn ich zu großen Druck spüre. Ich gehe wieder in die Sauna jeweils nach dem Squashen, bisher schon 2x auch einfach so mal wieder. Ich versuche bei Mittag- und Abendessen bei der Familie zu sein, dass wieder mehr Struktur und allgemeine Gespräche im Alltag einkehren, auch um die Arbeitsbelastung mehr im Rahmen zu halten.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich bin entspannter und ausgeglichener. Mein Alltag ist strukurierter und ich kann mich durch einen deutlich verbesserten, regelmäßigen Austausch auch mit meiner Frau deutlich besser auch Probleme besprechen. Ich habe wieder mehr soziale Kontakte, auch da ich nicht mehr versuche alles mit mir selbst auszumachen und wieder Tätigkeiten nachgehe (Sport/ Kollegentreffen auch zum Netzwerken/ Messebesuche).

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Die Veränderungen sind ein Zugewinn von Lebensqualität, den ich mit Alkoholkonsum wie zuvor und Alkohol als Mittel gegen Probleme nicht erreicht hätte. Der Alkohol hat zudem eine schleichende Gefahr zu Gewöhnung bei meinem Konsummuster dargestellt, was nach der jetzigen Erkenntnis kein akzeptabler Zustand hinsichtl. meiner Verpflichtungen als Familienvater und Selbständiger darstellt. Weiter wurden durch den Alkoholkonsum Probleme nicht gelöst sondern weggeschoben und kompensiert, sogar verschlimmert, da kein anderes Ventil gesucht wurde, oder vermisst wurde. Die Vorteile, die ich durch die ersten Änderungen schon wahrnehmen kann, überwiegen die kurzfristigen "Pausen" durch Alkohol bei weitem, und sind erst am Anfang.




28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein. Die Verbesserungen durch mehr Zeit für mich und damit auch produktivere Zeit bei der Arbeit, die nicht mehr alles bestimmt, gleichzeitig mehr intensive und regelmäßige Zeit mit der Familie und wieder ein intaktes soziales Umfeld für mich aufzubauen/ wieder zu pflegen tun mit gut.
Alkohol spielt bei Treffen zu Sport und Messen bisher keine Rolle. Bei Kollegentreffen oder mit Freunden wird eher der Konsum meines Umfeld geringer (als dass mein Verlangen spürbar wäre). Ich möchte nicht mehr riskieren, in schwierigen Momenten zuerst an Alkohol zu denken, bevor ich versuche sie zu lösen. Die Gefahr einer Gewöhnung ist dabei deutlich zu groß, und würden ein im Grunde erfülltes Leben und meine Beziehungen vollkommen unnötig gefährden. Als Vater und Selbständiger ist hierfür kein Platz und keine Notwendigkeit mit den Erkenntnissen aus den letzten Monaten.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich werde keinen Alkohol mehr trinken wenn ich fahre.

Wenn ich vorhabe ein Bier zu trinken, werde ich ohne Auto dort hingehen. Wenn wir zu Familienfeiern gehen, werde ich, wenn ich fahre gar keinen Alkohol trinken. Mein Umfeld und Familie ist angehalten das sicherzustellen, oder meine Frau fährt.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich hoffe es wurde klar dass ich das sehr ernst nehme und glaube eine deutliche Verbesserung in meinem Leben und Alltag hierdurch erreichen konnte. Bei der Trunkenheitsfahrt selbst gibt es keine Ausreden und jeglicher Alkoholkonsum und Fahren sind absolut tabu.
 

Stupor

Benutzer
FB nochmal neu. Mir sind Punkte aufgefallen.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 06.07.2023 nach längerer Zeit mit einem Kollegen (Freiberufler) in der Innenstadt (Wohnort Vorort ca. 5km entfernt) spontan um ca. 18Uhr für 19Uhr in einer Bar verabredet. Dann zuerst ein Bier getrunken und anschließend noch einen Weißwein um ca. 19:30/20Uhr. Da einige Themen beruflich anfielen/ Themen zu gemeinsamen Projekten aufkamen, nachbestellt und 4 weitere Weißweine 0,2-0,25l getrunken bis ca. 0:00Uhr.

1. Glas Wein sehr voll, ca. 0,25l, obwohl 0,1 bestellt, daher hier beide Entschluss gefasst nicht mehr zu fahren und auch da auch angetrunken und angeregt im Gespräch, noch weiter den Abend zu verbringen und sich (seit längerem mal wieder) ausgiebig auszutauschen.
Gedächtnislücken ab ca. 23Uhr, keine Erinnerung an Trunkenheitsfahrt selber. Erinnerung setzt tlw. bei/ klarer nach Blutabnahme Krankenhaus ein.

Lt. Schilderung Polizei/ rekonstruiert: Um ca. 0:35Uhr auf erhöhten Bordstein bei Heimfahrt aufgefahren (ca. 1,5km von Parkplatz Innenstadt entfernt) und vorderen Reifen beschädigt ohne Fremdschaden. Nach Fortsetzung der Fahrt mit verminderter Geschwindigkeit (Reifen beschädigt) im Ziel-Wohnort kurz vor Mechanikerwerkstatt in der Nachbarschsaft (hier sollte Auto abgestellt werden) von der Polizei angehalten worden: Streife aufgrund Anruf von Anwohner am Unfallort zu "lautem Knall" auf der Suche nach Verursacher. Hier Atemalkoholtest (0,79mg 0:47Uhr) und anschließend mit Zustimmung Blutabnahme im Krankenhaus (ca. 1-1:30Uhr). Führerschein im Krankenhaus beschlagnahmt und Heimfahrt mit Taxi. Krankenhaus/Taxifahrt wieder besser in Erinnerung.

Blut
1 1,89
2 1,87
3 1,87
4 1,86

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
19-19:30 1x 0,33l Bier (Pils)
ca. 19:30Uhr-0Uhr: 5 Weißwein (Pinot Grigio),ca. 0,2-0,25 je Glas, gleichmäßig verteilt auf Abend. (4.+5. Wein lt. Begleitung zwischen 22:30Uhr und 0Uhr). Begleitung hat 2 Gläser weniger getrunken. Ist um halb 12 abgeholt worden.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
ca. 1,5km bis Bordstenkollision
ca. 5km gesamt bis Wohnort

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nach 1 Bier und 1 Wein 0,25l klar nein.

Gelöste Stimmung und Enthusiasmus, zu diversen Themen bei uns beiden klar nach ( bei mir dem Bier und 1. Wein, bei ihm 1. Wein spürbar, auch Vorhaben spontan länger sitzen zu bleiben als geplant. Ich habe wenig Gelegenheit mich beruflich auszutauschen, da Einzelunternehmer und mit Familie eingespannt, daher "überambitioniert" nach 1. Wein und mit Lust es länger gehen zu lassen und aufgestaute Themen zu besprechen.
Vorhaben war schon nach 1Bier 0,33 und dem 1. Wein mit ca. 0,25l Auto stehen zu lassen und ein Taxi zu nehmen.
(Ich und Begleitung haben um ca. 20:30Uhr daheim angerufen um Bescheid zu geben, dass es später wird/ er abgeholt werden muss (andere Richtung. Begleitung hatte ca. 20km Heimweg).
Wir hatten beide keine Termine am nächsten Tag.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Wollte ein Taxi nehmen (Taxistand mit Taxiruf 300m von Bar entfernt).

Begleitung ist abgeholt worden um ca. halb 12Uhr.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Unregelmäßig (grob 5-6x im Jahr) mit einem bis zwei Bier 0,33l/ oder bis 2 Wein 0,1l noch selbst gefahren.

Die Gefahr doch mehr zu trinken als die 2 Bier oder Wein und mich dann in der Fahrtauglichkeit zu überschätzen ist spätestens seit Trunkenheitsfahrt da und durch regelmäßiges Fahren mit weniger Alkohol begünstigt.
Nach der Trunkenheitsfahrt ist nun erwiesenermaßen im Rauschzustand die Schwelle zur vollkommenen Falscheinschätzung zu Fahrtauglichkeit eingetreten, was nicht mehr passieren darf. Ich werde grundsätzlich nicht mehr Alkohol trinken und fahren.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Bei einem Schulfreund zuhause mit ca. 15 Jahren:

Es wurde Bier getrunken, vielleicht 2 Flaschen Bier zu viert oder fünft, die heimlich aus dem Keller geholt wurden.
Es war aufregend und Neugier/Abenteuerlust. Man wollte sich erwachsen fühlen.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Seit Oberstufenzeiten regelmäßiger Alkoholkonsum in Gesellschaft/ auf Feiern und Festen. Mit Berufsanfang dann weniger Alkohol aber immer noch regelmäßig.

In den letzten Jahren mehr allein getrunken, 1-2 Gläser 0,2 ca. 1x unter der Woche nach Feierabend, wenn Kinder im Bett waren, am Wochenende (ca. alle 1-2 Monate/ ca. 7-8x im Jahr) selten auch bis 6 Gläser 0,2 allein getrunken.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Oberstufen- und Studienzeiten.

2 Bier 0,5 übliche Menge wenn weggegangen (ca. 2x die Woche). Jedes Wochenenden bei Feiern 1x 3-4 Bier 0,5 und 3-4 Bacardi-Cola 0,2cl Longdrinks.

Seit Berufstätigkeit (in Großstadt gewohnt) ca. 2x in der Woche 2 Bier 0,33l oder 2 Wein 0,1l mit Kollegen unter der Woche.
1mal im Monat bis 4 Wein 0,2l oder 4 Bier 0,33 bei Festen/ Feiern am Wochenende.


Seit Umzug aus Großstadt auf Land/ Hauskauf/ Selbständigkeit und Familiengründung (2017)

Ca. 2x die Woche
Wein 1-2 Gläser 0,2 ca. 1x (selten 2x) 1x unter der Woche/ 1x am Wochenende, allein (manchmal in Bar wenn Treffen mit Freunden/ Bekannten und Familie).
Alle 1-2 Monate davon 1x 2Wein 0,1l zum essen gehen/
Alle 2 Monate mit Freunden oder auch auf Feiern 3-4 Gläser 0,2 Wein

Ca. 7-8x im Jahr 1x 5-6 Wein 0,2l (nie ganz 2 Flaschen/ manchmal eine, manchmal 2. aufgemacht aber normalerweise nicht ganz getrunken. Am Wochenende nach stressigen/ sehr belastenden Wochen/ auch nach abgeschlossenen Projekten/ wenn familiär etwas zu feiern war, passiert ist (allein).


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?


Zu Schul-/ Studienzeiten mit Freunden und Kommilitonen auf Festen und in Bars.

Im Beruf mit Kollegen in Bars, zum essen in Restaurants mit Freundin und bei Festen mit Freunden, auch Familienfeiern.

Ab Selbständigkeit (seit 2017)/ Familie meist alleine,

selten/ ca. 1x im Monat: zum Essengehen mit Frau, auf Familienfeiern, bei Treffen mit Kollegen oder mit Freunden die zu Besuch waren.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Zu Schul-/ Studienzeiten zur Entspannung und um gelöster zu sein/ Schüchternheit leichter zu überwinden. Ich war meist entspannter und aufgeschlossener anderen gegenüber, auch in größeren Gruppen, auch um Mädchen anzusprechen. Immer in der selben Gruppe/ Clique weggegangen, auf dann verschiedene Feste. Hier hat man sich auch Gegenseitig eher ermutigt mehr zu trinken und nicht auf den Konsum geachtet, auch Trinkspiele gespielt.

Später + im Berufs-/ Familienleben dann zur Stress und Druckbewältigung, tlw. auch zur Belohnung. Auch um Sorgen zu vergessen und auch manchmal als Eskapismus um Gedanken schweifen zu lassen.
Aber auch aus Genuss (gemeinsame Weinproben/ verschiedene Weine ausprobiert/oder als Weinbegleitung zum Essen).

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol schnellere Entspannt- und Gelassenheit auch in Gesellschaft. Ohne Alkohol dauert es ein wenig länger bis ich mit dem Kopf voll im "Feierabend" bin und mich auch ganz auf andere Themen einlassen kann.

Bei viel Alkohol schweifende Gedanken, weniger Beschäftigung mit Sorgen oder Alltagsthemen, mehr Enthusiasmus und Begeisterungsfähigkeit. Weniger überlegt beim Reden.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein. Ich habe meinen Frau immer vorher gesagt/ mit ihr abgesprochen, wenn ich mehr als 2 Wein oder Bier trinken wollte, das war dann mit längerem Ausschlafen, und dass Ausflüge oder Familienunternehmungen nicht, oder nicht gleich morgens anstanden kein Problem.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Wenn ich mich betrunken hatte mit mehr als 3 Wein 0,2 oder Bier, Kater am nächsten Tag und weniger unternehmungsslustig. Da aber geplant ohne negative Auswirkungen. Da ich dann geschnarcht habe, immer auf dem Sofa im Wohnzimmer geschlafen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Ja.
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Zu Schulzeiten und Studienzeiten deutlich mehr und regelmäßiger getrunken. Es war ein großer Freundeskreis und viele Feste/ Feiern/ Festivals und gemeinsame Urlaube, wo in den Urlauben (ca. 5Tage) auch täglich bis 6 Bier 0,5 und 3-4 Bacardi-Cola über den Tag getrunken wurde. Das hat sich aber mit Berufsanfang gelegt, bzw. kam so nicht mehr vor.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein. Volltrunkenheit hatte ich vor Allem in Oberstufenzeit- und zu Studienzeiten, auch vereinzelt bis Erbrechen und mit Erinnerungslücken, aber das war für den Abend dann so vorgesehen und mit Vorhaben sich zu betrinken. In den letzten Jahren bei ca. 1 ½ Flaschen Wein war die Obergrenze erreicht, dann aufgehört wenn betrunken. Seit Studium keine Situationen außer Trunkenheitsfahrt in der es über dieses Maß hinausging.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja. zu Schwangerschaften meiner Frau und auch tlw. in der Stillzeit danach. Jedoch ohne Reflexion über den Verzicht und motiviert durch den besonderen Umstand der Schwangerschaft und der Motivation hier „gemeinsam“ auf etwas zu verzichten.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Als Gesusstrinkender mit gelegentlichem Missbrauch. Ich habe nach einem Abend im Restaurant mit z.B. 2 Wein 0,1l kein Verlangen nach einem 3. , oder einem "Absacker" daheim gehabt. Aber ich habe übersehen, dass regelmäßiger, als vor der Auseinandersetzung mit dem Thema gedacht, anderer Stelle zu oft mehr konsumiert wurde, vor Allem allein, auch um mit Problemen -vermeintlich- umzugehen bzw. diese zu verarbeiten.

Heute sehe ich mich rückblickend in der Kategorie des Mißbrauchs. Eine schleichende Steigerung konnte ich bei mir nicht feststellen, daher sehe ich mich nicht im Bereich der Gewöhnung, auch da keine körperlichen Entzugs-Erscheinungen bei (tlw. längeren Zeiträumen ohne Alkohol) oder kritische Hinweise/ Eheprobleme oder Vernachlässigung von Familie/ Pflichten und Arbeit vorhanden sind.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein. Freiwillige Trinkpause seit Mitte September 2023.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Anfang September 1 Radler 0,33.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Um die Auswirkungen bei totalem Verzicht bei mir zu beobachten, auch um mein vorheriges Trinkverhalten besser einordnen zu können: Wo/Wann fehlt es mir. Was fehlt mir. Ist es eine große Herausforderung oder keine große Einschränkung im Alltag und in bestimmten bekannten, und unbekannten Situationen (Stress bei der Arbeit/ Geldsorgen/ in diesem Zeitraum auch Todesfälle in der Familie).

Auch um durch Begleitung einer Suchttherapeutin und dem regelmäßigen Besuch einer Selbsthilfegruppe diese Themen zu besprechen und besser mein Verhalten zu reflektieren, da die 1,89 Promille schlicht zu hoch, und für mich sind, auch wenn ich Ausfallerscheinungen wie den Unfall und die Erinnerungslücke habe.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Bisher war Alkohol zu bestimmten Anlässen und in Stimmungen (Stress/ Sorgen/ Treffen mit Freunden/ zum Essen) auch bei Feiern ein fester Bestandteil der nicht hinterfragt wurde. Der Kontrollverlust am Tag der Trunkenheitsfahrt auch den 4. und den 5. Wein noch zu bestellen, obwohl ich hier schon im Rausch war (Erinnerungslücke und auch nach Auskunft meiner Begleitung) und die niedrige Hemmschwelle zu fahren trotz der Volltrunkenheit bei der Trunkenheitsfahrt haben mich mein Trinkverhalten nun stark hinterfragen lassen. Auch da die Grenze von Missbrauch zu Gewöhnung, nun klar wissend, fließend verläuft und einer Verschlimmerung des Verlaufs, hin zu Gewöhnung entschieden und bewusst entgegengewirkt wird, dass das Risiko nicht mehr auch ansatzweise aufkommen kann.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Anfangs ohne dass ein Fehlen des Alkohols sich unangenehm bemerkbar gemacht hätte. Allerdings nach ca. 2 Monaten mit mitunter Lust auf Alkohol bei Treffen in Bars mit Freunden, beim Esssen gehen oder auch als :Belohnung" und bei Problemen im Beruf oder in der Familie. Hier habe ich Rücksprache mit einem Verkehrspsychologen und einer Suchttherapeutin gesucht und konnte auch in der Selbsthilfegruppe darüber sprechen und gute Methoden entwickeln, mit denen solche Momente auch ohne Alkohol bewältigt werden können, oder ein Abend mit Freunden in der Bar trotzdem lustig sein können.
Im Beruf suche ich deutlich mehr auch einfach so zwischendurch das Gespräch zu Kollegen, nicht nur bei beruflichen Problemen, die ich vorher immer alleine lösen wollte, sondern auch einfach einer regelmäßigen Konversation halber. Ich habe einen Mitarbeiter angestellt, dass die Gesamtbelastung nicht mehr so hoch ist.
Ich habe angefangen stark vernachlässigte Hobbys wie Gitarrespielen wieder anzufangen (min. 2x die Woche 1h und auch mal zwischendurch) und mir Zeit auch alleine, zum Lesen oder Musikhören eingeräumt/ auch mal eingefordert im familiären Alltag. Ich versuche nun weitestgehend die Wochenenden arbeitsfrei zu halten.
ich habe wieder mit etwas Sport (Squash) angefangen was eine gute Möglichkeit ist Druck abzubauen. Ich gehe auch nach nun ca. 2 Jahren nun wieder in die Sauna um zu entspannen/ mich zu belohnen wenn mir danach ist.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin entspannter und ausgeglichener. Mein Alltag ist strukurierter seit ich versuche die Arbeitsbelastung zu reduzieren und ich kann mich durch einen regelmäßigeren Austausch mit meiner Frau deutlich besser auch Probleme in/ mit der Familie besprechen, die ich sonst mit mir alleine ausmachen wollte.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Die Veränderungen sind ein überfälliger Zugewinn von Lebensqualität, vor Allem durch die reduzierte Arbeitsbelastung und wieder Freizeitauch nur für mich.
Hinsichtl. meiner Verpflichtungen als Familienvater und Selbständiger ist ein so hoher Alkoholkonsum wie bisher nicht mehr denkbar. Weiter wurden Probleme nicht gelöst durch Alkohol trinken, sondern weggeschoben und kompensiert, sogar verschlimmert, da kein anderes Ventil gesucht wurde, oder vermisst wurde.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Nein. Die Verbesserungen durch mehr Zeit für mich und damit auch produktivere Zeit bei der Arbeit, die nicht mehr alles bestimmt, gleichzeitig mehr intensive und regelmäßige Zeit mit der Familie und wieder Zeit für mich, mit Tätigkeiten die mir Spaß machen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich werde keinen Alkohol mehr trinken wenn ich fahre.

Wenn ich vorhabe einen Wein oder ein Bier zu trinken, werde ich ohne Auto dort hingehen. Wenn wir zu Familienfeiern gehen, werde ich, wenn ich fahre gar keinen Alkohol trinken. Mein Umfeld und Familie ist angehalten das sicherzustellen, oder meine Frau fährt.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich hoffe es wurde klar dass ich das sehr ernst nehme und glaube auch, dass eine Verbesserung für mich in meinem Leben und Alltag erreichen konnte. Bei der Trunkenheitsfahrt selbst gibt es keine Ausreden und jeglicher Alkoholkonsum und Fahren sind absolut tabu
 

joost

Stamm-User
Erstmal nur dazu: wenn du als Geschäftsmodell KT vorstellst, solltest Du dieses auch ausreichend lang ausprobiert haben und die Erfahrungen damit berichten können. Mit Abstinenz in die MPU zu gehen und dann KT vorzuschlagen dürfte nicht klappen. Und mit KT wirst du in Suchthilfegruppen vermutlich eher weniger gern gesehen. Wofür auch? Eine Abstinenzentscheidung trifft man, wenn man sich Kontrollverlust eingestehen muss. Ohne Kontrollverlust bist du in solchen Gruppen jedoch schlecht aufgehoben bzw weckst dort Begehrlichkeiten, die niemand haben mag.
 

Stupor

Benutzer
Hallo joost. Ersma danke fürs Feedback.

Hast du auf den 1. oder den neuen ( vor einer halben h eingestellten FB reagiert?
Das mit KT ist mir inzwischen klar, deswegen habe ich es auch auf Trinkpause verändert im Neuen.

Der Selbsthilfegruppe habe ich erzählt, dass ich meinen Konsum wegen Trunkenheitsfahrt hinterfragen will, und mich austauschen möchte wann Konsum bei Ihnen schädlich/ Gewöhnung bzw. wann wie welche Situationen zur Erkenntnis der Abhängigkeit geführt haben, wie sie mit dem Verzicht/ der Abstinenz umgehen, und erzählen will wie es bei mir, wenn auch nicht vergleichbar mit deren Lebensläufen und Herausforderungen bei der Abstinenz.
Ich erzähle wie es mir geht, wie die Woche war, wie die meisten auch.
Nur in der Zusammenfassung der Erlebnisse der Woche mit Verweis auf den Zusammenhang mit Alkohol, wenn es einen gab.

Das klappt gut. Für die MPU nicht zu empfehlen? Ich bin da auch nicht sicher...

Ich will nicht auf KT. Ich will auf A3.
 

Stupor

Benutzer
Hallo Stupor,

du kannst dir schon mal den Fragebogen für eine Alkohol-MPU anschauen und Fragen zu deinem Trinkverhalten beantworten um eine erste Einschätzung zu erhalten.
Was, wie oft, und wieviel hast du im Vorfeld an Alkohol getrunken?
Warum wurde es zuviel? Gab es dafür besondere Gründe?
War dir bewusst dass du deutlich "über der Norm" lagst, und falls ja, warum hast du an deinem Trinkverhalten nichts verändert?
Soll ich das nochmal unabhängig vom FB erläutern oder ist das ok für euch, dass ichs gleich mit dem kompletten FB probiert habe?
Sonst hole ich das noch nach...
 

joost

Stamm-User
Ich will nicht auf KT. Ich will auf A3.
A3 ist KT.
Und die Selbsthilfegruppe erträgt einen "Kontrollierten"? Respekt :)
Ok, denke daran: dein Trinkplan ist Kontrollinstanz, wenn du dagegen verstößt, bedeutet das Kontrollverlust und alle Warnsirenen müssten angehen, du müsstest reagieren. Der Gutachter klopft das seeeeehr genau ab.

Und ich würde 3cm Haare am Kopf tragen, damit der GA sich vergewissern kann, dass du auch wirklich im risikoarmen Bereich liegst.
 
Zuletzt bearbeitet:

MinD-

Benutzer
FB nochmal neu. Mir sind Punkte aufgefallen.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 06.07.2023 nach längerer Zeit mit einem Kollegen (Freiberufler) in der Innenstadt (Wohnort Vorort ca. 5km entfernt) spontan um ca. 18Uhr für 19Uhr in einer Bar verabredet. Dann zuerst ein Bier getrunken und anschließend noch einen Weißwein um ca. 19:30/20Uhr. Da einige Themen beruflich anfielen/ Themen zu gemeinsamen Projekten aufkamen, nachbestellt und 4 weitere Weißweine 0,2-0,25l getrunken bis ca. 0:00Uhr.

1. Glas Wein sehr voll, ca. 0,25l, obwohl 0,1 bestellt, daher hier beide Entschluss gefasst nicht mehr zu fahren und auch da auch angetrunken und angeregt im Gespräch, noch weiter den Abend zu verbringen und sich (seit längerem mal wieder) ausgiebig auszutauschen.
Gedächtnislücken ab ca. 23Uhr, keine Erinnerung an Trunkenheitsfahrt selber. Erinnerung setzt tlw. bei/ klarer nach Blutabnahme Krankenhaus ein.

Lt. Schilderung Polizei/ rekonstruiert: Um ca. 0:35Uhr auf erhöhten Bordstein bei Heimfahrt aufgefahren (ca. 1,5km von Parkplatz Innenstadt entfernt) und vorderen Reifen beschädigt ohne Fremdschaden. Nach Fortsetzung der Fahrt mit verminderter Geschwindigkeit (Reifen beschädigt) im Ziel-Wohnort kurz vor Mechanikerwerkstatt in der Nachbarschsaft (hier sollte Auto abgestellt werden) von der Polizei angehalten worden: Streife aufgrund Anruf von Anwohner am Unfallort zu "lautem Knall" auf der Suche nach Verursacher. Hier Atemalkoholtest (0,79mg 0:47Uhr) und anschließend mit Zustimmung Blutabnahme im Krankenhaus (ca. 1-1:30Uhr). Führerschein im Krankenhaus beschlagnahmt und Heimfahrt mit Taxi. Krankenhaus/Taxifahrt wieder besser in Erinnerung.

Blut
1 1,89
2 1,87
3 1,87
4 1,86

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
19-19:30 1x 0,33l Bier (Pils)
ca. 19:30Uhr-0Uhr: 5 Weißwein (Pinot Grigio),ca. 0,2-0,25 je Glas, gleichmäßig verteilt auf Abend. (4.+5. Wein lt. Begleitung zwischen 22:30Uhr und 0Uhr). Begleitung hat 2 Gläser weniger getrunken. Ist um halb 12 abgeholt worden.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
ca. 1,5km bis Bordstenkollision
ca. 5km gesamt bis Wohnort

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nach 1 Bier und 1 Wein 0,25l klar nein.

Gelöste Stimmung und Enthusiasmus, zu diversen Themen bei uns beiden klar nach ( bei mir dem Bier und 1. Wein, bei ihm 1. Wein spürbar, auch Vorhaben spontan länger sitzen zu bleiben als geplant. Ich habe wenig Gelegenheit mich beruflich auszutauschen, da Einzelunternehmer und mit Familie eingespannt, daher "überambitioniert" nach 1. Wein und mit Lust es länger gehen zu lassen und aufgestaute Themen zu besprechen.
Vorhaben war schon nach 1Bier 0,33 und dem 1. Wein mit ca. 0,25l Auto stehen zu lassen und ein Taxi zu nehmen.
(Ich und Begleitung haben um ca. 20:30Uhr daheim angerufen um Bescheid zu geben, dass es später wird/ er abgeholt werden muss (andere Richtung. Begleitung hatte ca. 20km Heimweg).
Wir hatten beide keine Termine am nächsten Tag.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Wollte ein Taxi nehmen (Taxistand mit Taxiruf 300m von Bar entfernt).

Begleitung ist abgeholt worden um ca. halb 12Uhr.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Unregelmäßig (grob 5-6x im Jahr) mit einem bis zwei Bier 0,33l/ oder bis 2 Wein 0,1l noch selbst gefahren.

Die Gefahr doch mehr zu trinken als die 2 Bier oder Wein und mich dann in der Fahrtauglichkeit zu überschätzen ist spätestens seit Trunkenheitsfahrt da und durch regelmäßiges Fahren mit weniger Alkohol begünstigt.
Nach der Trunkenheitsfahrt ist nun erwiesenermaßen im Rauschzustand die Schwelle zur vollkommenen Falscheinschätzung zu Fahrtauglichkeit eingetreten, was nicht mehr passieren darf. Ich werde grundsätzlich nicht mehr Alkohol trinken und fahren.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Bei einem Schulfreund zuhause mit ca. 15 Jahren:

Es wurde Bier getrunken, vielleicht 2 Flaschen Bier zu viert oder fünft, die heimlich aus dem Keller geholt wurden.
Es war aufregend und Neugier/Abenteuerlust. Man wollte sich erwachsen fühlen.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Seit Oberstufenzeiten regelmäßiger Alkoholkonsum in Gesellschaft/ auf Feiern und Festen. Mit Berufsanfang dann weniger Alkohol aber immer noch regelmäßig.

In den letzten Jahren mehr allein getrunken, 1-2 Gläser 0,2 ca. 1x unter der Woche nach Feierabend, wenn Kinder im Bett waren, am Wochenende (ca. alle 1-2 Monate/ ca. 7-8x im Jahr) selten auch bis 6 Gläser 0,2 allein getrunken.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Oberstufen- und Studienzeiten.

2 Bier 0,5 übliche Menge wenn weggegangen (ca. 2x die Woche). Jedes Wochenenden bei Feiern 1x 3-4 Bier 0,5 und 3-4 Bacardi-Cola 0,2cl Longdrinks.

Seit Berufstätigkeit (in Großstadt gewohnt) ca. 2x in der Woche 2 Bier 0,33l oder 2 Wein 0,1l mit Kollegen unter der Woche.
1mal im Monat bis 4 Wein 0,2l oder 4 Bier 0,33 bei Festen/ Feiern am Wochenende.


Seit Umzug aus Großstadt auf Land/ Hauskauf/ Selbständigkeit und Familiengründung (2017)

Ca. 2x die Woche
Wein 1-2 Gläser 0,2 ca. 1x (selten 2x) 1x unter der Woche/ 1x am Wochenende, allein (manchmal in Bar wenn Treffen mit Freunden/ Bekannten und Familie).
Alle 1-2 Monate davon 1x 2Wein 0,1l zum essen gehen/
Alle 2 Monate mit Freunden oder auch auf Feiern 3-4 Gläser 0,2 Wein

Ca. 7-8x im Jahr 1x 5-6 Wein 0,2l (nie ganz 2 Flaschen/ manchmal eine, manchmal 2. aufgemacht aber normalerweise nicht ganz getrunken. Am Wochenende nach stressigen/ sehr belastenden Wochen/ auch nach abgeschlossenen Projekten/ wenn familiär etwas zu feiern war, passiert ist (allein).


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?


Zu Schul-/ Studienzeiten mit Freunden und Kommilitonen auf Festen und in Bars.

Im Beruf mit Kollegen in Bars, zum essen in Restaurants mit Freundin und bei Festen mit Freunden, auch Familienfeiern.

Ab Selbständigkeit (seit 2017)/ Familie meist alleine,

selten/ ca. 1x im Monat: zum Essengehen mit Frau, auf Familienfeiern, bei Treffen mit Kollegen oder mit Freunden die zu Besuch waren.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Zu Schul-/ Studienzeiten zur Entspannung und um gelöster zu sein/ Schüchternheit leichter zu überwinden. Ich war meist entspannter und aufgeschlossener anderen gegenüber, auch in größeren Gruppen, auch um Mädchen anzusprechen. Immer in der selben Gruppe/ Clique weggegangen, auf dann verschiedene Feste. Hier hat man sich auch Gegenseitig eher ermutigt mehr zu trinken und nicht auf den Konsum geachtet, auch Trinkspiele gespielt.

Später + im Berufs-/ Familienleben dann zur Stress und Druckbewältigung, tlw. auch zur Belohnung. Auch um Sorgen zu vergessen und auch manchmal als Eskapismus um Gedanken schweifen zu lassen.
Aber auch aus Genuss (gemeinsame Weinproben/ verschiedene Weine ausprobiert/oder als Weinbegleitung zum Essen).

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol schnellere Entspannt- und Gelassenheit auch in Gesellschaft. Ohne Alkohol dauert es ein wenig länger bis ich mit dem Kopf voll im "Feierabend" bin und mich auch ganz auf andere Themen einlassen kann.

Bei viel Alkohol schweifende Gedanken, weniger Beschäftigung mit Sorgen oder Alltagsthemen, mehr Enthusiasmus und Begeisterungsfähigkeit. Weniger überlegt beim Reden.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein. Ich habe meinen Frau immer vorher gesagt/ mit ihr abgesprochen, wenn ich mehr als 2 Wein oder Bier trinken wollte, das war dann mit längerem Ausschlafen, und dass Ausflüge oder Familienunternehmungen nicht, oder nicht gleich morgens anstanden kein Problem.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Wenn ich mich betrunken hatte mit mehr als 3 Wein 0,2 oder Bier, Kater am nächsten Tag und weniger unternehmungsslustig. Da aber geplant ohne negative Auswirkungen. Da ich dann geschnarcht habe, immer auf dem Sofa im Wohnzimmer geschlafen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Ja.
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Zu Schulzeiten und Studienzeiten deutlich mehr und regelmäßiger getrunken. Es war ein großer Freundeskreis und viele Feste/ Feiern/ Festivals und gemeinsame Urlaube, wo in den Urlauben (ca. 5Tage) auch täglich bis 6 Bier 0,5 und 3-4 Bacardi-Cola über den Tag getrunken wurde. Das hat sich aber mit Berufsanfang gelegt, bzw. kam so nicht mehr vor.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein. Volltrunkenheit hatte ich vor Allem in Oberstufenzeit- und zu Studienzeiten, auch vereinzelt bis Erbrechen und mit Erinnerungslücken, aber das war für den Abend dann so vorgesehen und mit Vorhaben sich zu betrinken. In den letzten Jahren bei ca. 1 ½ Flaschen Wein war die Obergrenze erreicht, dann aufgehört wenn betrunken. Seit Studium keine Situationen außer Trunkenheitsfahrt in der es über dieses Maß hinausging.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja. zu Schwangerschaften meiner Frau und auch tlw. in der Stillzeit danach. Jedoch ohne Reflexion über den Verzicht und motiviert durch den besonderen Umstand der Schwangerschaft und der Motivation hier „gemeinsam“ auf etwas zu verzichten.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Als Gesusstrinkender mit gelegentlichem Missbrauch. Ich habe nach einem Abend im Restaurant mit z.B. 2 Wein 0,1l kein Verlangen nach einem 3. , oder einem "Absacker" daheim gehabt. Aber ich habe übersehen, dass regelmäßiger, als vor der Auseinandersetzung mit dem Thema gedacht, anderer Stelle zu oft mehr konsumiert wurde, vor Allem allein, auch um mit Problemen -vermeintlich- umzugehen bzw. diese zu verarbeiten.

Heute sehe ich mich rückblickend in der Kategorie des Mißbrauchs. Eine schleichende Steigerung konnte ich bei mir nicht feststellen, daher sehe ich mich nicht im Bereich der Gewöhnung, auch da keine körperlichen Entzugs-Erscheinungen bei (tlw. längeren Zeiträumen ohne Alkohol) oder kritische Hinweise/ Eheprobleme oder Vernachlässigung von Familie/ Pflichten und Arbeit vorhanden sind.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein. Freiwillige Trinkpause seit Mitte September 2023.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Anfang September 1 Radler 0,33.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Um die Auswirkungen bei totalem Verzicht bei mir zu beobachten, auch um mein vorheriges Trinkverhalten besser einordnen zu können: Wo/Wann fehlt es mir. Was fehlt mir. Ist es eine große Herausforderung oder keine große Einschränkung im Alltag und in bestimmten bekannten, und unbekannten Situationen (Stress bei der Arbeit/ Geldsorgen/ in diesem Zeitraum auch Todesfälle in der Familie).

Auch um durch Begleitung einer Suchttherapeutin und dem regelmäßigen Besuch einer Selbsthilfegruppe diese Themen zu besprechen und besser mein Verhalten zu reflektieren, da die 1,89 Promille schlicht zu hoch, und für mich sind, auch wenn ich Ausfallerscheinungen wie den Unfall und die Erinnerungslücke habe.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Bisher war Alkohol zu bestimmten Anlässen und in Stimmungen (Stress/ Sorgen/ Treffen mit Freunden/ zum Essen) auch bei Feiern ein fester Bestandteil der nicht hinterfragt wurde. Der Kontrollverlust am Tag der Trunkenheitsfahrt auch den 4. und den 5. Wein noch zu bestellen, obwohl ich hier schon im Rausch war (Erinnerungslücke und auch nach Auskunft meiner Begleitung) und die niedrige Hemmschwelle zu fahren trotz der Volltrunkenheit bei der Trunkenheitsfahrt haben mich mein Trinkverhalten nun stark hinterfragen lassen. Auch da die Grenze von Missbrauch zu Gewöhnung, nun klar wissend, fließend verläuft und einer Verschlimmerung des Verlaufs, hin zu Gewöhnung entschieden und bewusst entgegengewirkt wird, dass das Risiko nicht mehr auch ansatzweise aufkommen kann.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Anfangs ohne dass ein Fehlen des Alkohols sich unangenehm bemerkbar gemacht hätte. Allerdings nach ca. 2 Monaten mit mitunter Lust auf Alkohol bei Treffen in Bars mit Freunden, beim Esssen gehen oder auch als :Belohnung" und bei Problemen im Beruf oder in der Familie. Hier habe ich Rücksprache mit einem Verkehrspsychologen und einer Suchttherapeutin gesucht und konnte auch in der Selbsthilfegruppe darüber sprechen und gute Methoden entwickeln, mit denen solche Momente auch ohne Alkohol bewältigt werden können, oder ein Abend mit Freunden in der Bar trotzdem lustig sein können.
Im Beruf suche ich deutlich mehr auch einfach so zwischendurch das Gespräch zu Kollegen, nicht nur bei beruflichen Problemen, die ich vorher immer alleine lösen wollte, sondern auch einfach einer regelmäßigen Konversation halber. Ich habe einen Mitarbeiter angestellt, dass die Gesamtbelastung nicht mehr so hoch ist.
Ich habe angefangen stark vernachlässigte Hobbys wie Gitarrespielen wieder anzufangen (min. 2x die Woche 1h und auch mal zwischendurch) und mir Zeit auch alleine, zum Lesen oder Musikhören eingeräumt/ auch mal eingefordert im familiären Alltag. Ich versuche nun weitestgehend die Wochenenden arbeitsfrei zu halten.
ich habe wieder mit etwas Sport (Squash) angefangen was eine gute Möglichkeit ist Druck abzubauen. Ich gehe auch nach nun ca. 2 Jahren nun wieder in die Sauna um zu entspannen/ mich zu belohnen wenn mir danach ist.
Ein Großteil der Antworten hier, gehören zu Frage 27.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin entspannter und ausgeglichener. Mein Alltag ist strukurierter seit ich versuche die Arbeitsbelastung zu reduzieren und ich kann mich durch einen regelmäßigeren Austausch mit meiner Frau deutlich besser auch Probleme in/ mit der Familie besprechen, die ich sonst mit mir alleine ausmachen wollte.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Die Veränderungen sind ein überfälliger Zugewinn von Lebensqualität, vor Allem durch die reduzierte Arbeitsbelastung und wieder Freizeitauch nur für mich.
Hinsichtl. meiner Verpflichtungen als Familienvater und Selbständiger ist ein so hoher Alkoholkonsum wie bisher nicht mehr denkbar. Weiter wurden Probleme nicht gelöst durch Alkohol trinken, sondern weggeschoben und kompensiert, sogar verschlimmert, da kein anderes Ventil gesucht wurde, oder vermisst wurde.
Das was Du hier beschrieben hast, sind teilweise Ergebnisse daraus. Aber die Frage zielt darauf ab, WIE Du es sicherstellst, dass dein Verhalten in Zukunft stabil bleibt.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Nein. Die Verbesserungen durch mehr Zeit für mich und damit auch produktivere Zeit bei der Arbeit, die nicht mehr alles bestimmt, gleichzeitig mehr intensive und regelmäßige Zeit mit der Familie und wieder Zeit für mich, mit Tätigkeiten die mir Spaß machen.
Leider keine gute Antwort darauf. Du MUSST es dir vorstellen können. Wie sollen sonst deine Vermeidungsstrategien greifen?

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich werde keinen Alkohol mehr trinken wenn ich fahre.

Wenn ich vorhabe einen Wein oder ein Bier zu trinken, werde ich ohne Auto dort hingehen. Wenn wir zu Familienfeiern gehen, werde ich, wenn ich fahre gar keinen Alkohol trinken. Mein Umfeld und Familie ist angehalten das sicherzustellen, oder meine Frau fährt.
Hmm. "Dein Umfeld. und deine Familie ist angehalten das sicherzustellen" ... Bin mir nicht sicher ob das tatsächlich deine Antwort sein sollte. Wenn, dann bist DU dafür verantwortlich und sonst niemand. Ich gehe davon aus, dass deine Familie nicht immer und überall dabei ist. Es liegt einzig und alleine in DEINER Verantwortung. Und der GA würde das ebenfalls so sehen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich hoffe es wurde klar dass ich das sehr ernst nehme und glaube auch, dass eine Verbesserung für mich in meinem Leben und Alltag erreichen konnte. Bei der Trunkenheitsfahrt selbst gibt es keine Ausreden und jeglicher Alkoholkonsum und Fahren sind absolut tabu
 

Stupor

Benutzer
Damn. Ich höre auf so zu tun als hätt ich die Einstufungen verstanden...
Dann muss ich daraus eine (andere) Fragestellung machen. Wie komme ich bei meinem FB/ meiner Trunkenheitsfahrt ohne KT mit 6 Monaten Trinkpause (hab ich bereits (Urin 6 Monate mit Abschlussbericht) wieder zu meinem Führerschein. Kann ich mit 6 Monaten Trinkpause theoretisch bestehen?
Karl-Heinz hatte ich so verstanden, dass das im Bereich des Möglichen ist (maybe).

Selbsthilfegruppe hab ich seit November regelmäßig besucht. Führerscheinstelle hat am Freitag geschrieben. Sperrzeit läuft Ende Mai aus. MPU Stelle angekreuzt und bei FS am Freitag noch eingereicht. MPU Vorbereitung 40h bei Diakonie (Gruppe). Einzelgespräch nochmal morgen. Trinkpause wie gesagt 6 Monate seit Mitte März.

Thx
 

joost

Stamm-User
Kann ich mit 6 Monaten Trinkpause theoretisch bestehen?
es geht nicht darum, welche Entscheidung jetzt zu irgendwelchen Rahmenbedingungen passt, sondern zu DIR. Und DAZU musst Du die Rahmenbedingungen schaffen. EIne 6-monatige Trinkpause im Vorfeld ist vollkommen ok und wenn kT jetzt zu Dir passt, dann musst du jetzt noch 6 Monate kT erleben und berichten können. Der GA fragt da Deine Erfahrungen nach.
Die A3 selbst lässt 6 Monate kT als Erprobungsphase zu, sofern du auch in Trinkanlässen die neue Strategie bereits testen konntest.
 
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