Rotlichtblitzer nach erfolgreicher MPU

Lavidasnipe

Stamm-User
Hallo an alle,

Ich weiß nicht, ob ich im richtigen Unterforum unterwegs bin, aber vielleicht bekommen wir das hin. - Sollte ich falsch sein, bitte ich die Admins, mein Thema in das richtige Unterforum zu verschieben. :smiley22:

Wie bekannt ist, habe ich 2021 meine MPU mit doppelter Fragestellung bestanden und meine Fahrerlaubnis wurde neu erteilt.
Bis gestern alles gut gewesen, keine Komplikationen im Straßenverkehr, keine Bußgelder, außer einem Verwarngeld wegen einer kleiner Geschwindigkeitsüberschreitung, wurde nicht ins Register eingetragen, aktuellen Auszug habe ich vorliegen.

Gestern Abend war es etwas verschneit und rutschig, die Räumdienste sind nicht mehr hinterhergekommen. Ich war auf dem Weg nach Hause, bin maximal 30 Km/h gefahren, schneller war nicht möglich und musste auch nicht sein.

Nun, ich bin in die Richtung einer mir bekannten Blitzanlage gefahren, welche auf Rotlicht reagiert. Ich habe mein Tempo bereits verlangsamt, da ich davon ausging, dass die Ampel umspringen kann. Es wurde gelb, also habe ich die Bremsung eingeleitet, bin aber nicht rechtzeitig zum Stillstand gekommen, sodass ich, als die Ampel rot wurde, ins rutschen kam und über die Haltelinie gerutscht bin. Blitzer hat natürlich ausgelöst, als ich zum stehen kam, löste dieser ein zweites Mal aus. Ich hatte meine Freundin im Auto, die sich selbst erschrocken hat…

Da ich mich aufgrund meiner vorherigen MPU und den damit verbundenen “Unannehmlichkeiten“ befinde, sprich verlängerte Probezeit, welche laut Auszug aus dem ZFER am 30.04.24 abläuft, mache ich mir schon meine Gedanken was nun auf mich zukommen wird.

Laut Bußgeldkatalog wäre dies ein „A-Verstoß“.…. Ich habe Gott sei Dank nach der MPU eine Verkehrsrechtschutzversicherung Abgeschlossen, nach dem Motto, besser haben als brauchen…

Ein Bußgeld würde ich vermutlich in Kauf nehmen, jedoch nur Zähneknirschend, den Punkt ggfs auch noch, aber ein FV, oder gar den erneuten Entzug und die erneute MPU würde ich in Anbetracht der Gegebenheiten als zu hart empfinden. Ich habe niemanden gefährdet und stand ja “nachweislich“. Ein erneuter Entzug würde ebenfalls meine berufliche Laufbahn einschränken….

Sollte ein Bußgeldbescheid ins Haus flattern, würde ich wohl einen Anwalt konsultieren, sofern dies notwendig und Erfolgsversprechend wäre.

Ich würde mich über Einschätzungen des Falles eurerseits freuen und wünsche euch eine Schöne Restwoche, sowie eine besinnliche Adventszeit und bereits im Vorfeld besinnliche Feiertage !!

Beste Grüße. :smiley738::smiley138:
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Du musst deine Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anpassen. Wenn du nicht mehr anhalten konntest ist Glätte keine Ausrede, die anerkannt wird. Die von dir genannten 30 km/h können schon zu viel sein.

Es bleibt also nur abwarten ob, und falls ja, welcher Vorwurf dir gemacht wird. Dagegen anzugehen ist heute kaum noch möglich, die Blitzanlagen sind technisch sehr ausgereift. Und du schreibst selbst das du über Rot gefahren, dann aber im Kreuzungsbereich stehen geblieben bist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lavidasnipe

Stamm-User
Ich stimme dir zu.. Normalerweise würde ich auch gar keine Diskussion deswegen starten wollen, jedoch habe ich bei gelbem Lichtzeichen die Bremsung eingeleitet, normalerweise hätte der Weg gereicht. Nach Eingreifen des ABS bin ich ins rutschen geraten und habe die Haltelinie überquert, deshalb hat der Blitzer natürlich ausgelöst, ich kam allerdings unmittelbar danach zum Stillstand und der Blitzer löste, nachdem ich stand, ein 2 mal aus. Natürlich möchte ich keine Schuld von mir weisen, ich habe das Fahrzeug schließlich geführt.

Es wäre nur äußerst ärgerlich deswegen erneut zur MPU zu müssen und ggfs erneut die FE entzogen zu bekommen.

Es wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als abzuwarten was passiert und wenn was passiert, was vorgeworfen wird.

Die Technik Zweifel ich erstmal auch nicht an, ist ein relativ altes Gerät (zumindest noch so ein alter Kasten). Wie die innere Technik aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Aber liege ich richtig der Annahme, dass sollte es sich um einen Rotlichtverstoß, egal ob normal oder qualifiziert, die MPU gebucht ist?

Beste Grüße und einen schönen Abend

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Lavidasnipe,
Aber liege ich richtig der Annahme, dass sollte es sich um einen Rotlichtverstoß, egal ob normal oder qualifiziert, die MPU gebucht ist?
ja, das würde so zutreffen...

Ich bin aber optimistisch dass es bei dir nicht dazu kommen wird. Wenn du kurz hinter der Haltelinie stehengeblieben bist, dann ist das mE kein Rotlichtverstoß, sondern nur ein Überfahren der Haltelinie. Bei den "Ampelblitzern" werden idR kurz hintereinander zwei Fotos gemacht und darauf ist dann ja erkennbar, dass du nicht durchgefahren bist sondern angehalten hast.

Sollte ich falsch sein, bitte ich die Admins, mein Thema in das richtige Unterforum zu verschieben.
:smiley2301::smiley138:
 
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