TF mit 1,8 Promille Fahrrad (Erstvergehen)

Joey1090

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Hallo liebe Community,

nun ist es mir passiert ich hatte zu viel Alkohol im Blut und muss wegen einer Trunkenheitsfahrt auf dem Fahrrad eine MPU absolvieren. Der Brief kam vor einer Woche erstmal hat mich ein schreck übermannt, ich hab scheiße gebaut aber wie und muss die Konsequenzen tragen bzw. meine Einstellung grundsätzlich ändern.

Aber als Einzelkämpfer hat man es bekanntlich schwer also denke bzw. hoffe ich mit und durch Unterstützung von Leuten die im selben Boot sitzen/saßen diese Zeit halbwegs erfolgreich zu meistern und ggf. paar hilfreiche Tipps zu bekommen.

Vorab ich hab ein paar Forenbeiträge gelesen und möchte mich entschuldigen sollte ich vlt. eine Abkürzung nicht richtig verwenden. Aber ich finde sicherlich schnell rein :)

Habe diesen Fragebogen mal von anderen Teilnehmern kopiert hoffe das ist in Ordnung

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 1,70 m
Gewicht: 90 kg
Alter: 30

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 10.07.2020
BAK: 1,83
Trinkbeginn: ca 18:00 Uhr
Trinkende: 23:10
Uhrzeit der Blutabnahme: 00:10

Stand des Ermittlungsverfahrens: Gerade erst passiert (Brief für MPU kam vor einer Woche)
Strafbefehl schon bekommen: ja + bezahlt
Dauer der Sperrfrist: keine (War mit dem Fahrrad unterwegs wurde jedoch nicht am Fahrrad aufgegriffen)

Führerschein
Hab ich noch: ja
Hab ich abgegeben: nein
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: ---

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): erhebliche Zweifel an der Fahreignung

Bundesland: Bayern

Konsum
Ich lebe abstinent seit: nach der Kontrolle, dann nicht mehr da meine Klausuren anstanden und ich da nie was trinke

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?: noch nicht, wahrscheinlich Abstinenz -> man liest wiedersprüchliches im Internet

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Hatte am Donnerstag den 27.08.2020 ein Erstgespräch wirkte jedoch leicht unseriös
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: ---

MPU
Datum: wird bis 27.10.2020 verlangt
Welche Stelle (MPI): noch keine -> Wäre über Tipps im Raum München/Augsburg sehr dankbar
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: ---
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: ---

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein

Vielleicht noch kurz zum Tathergang:

Ich arbeite und studiere nebenbei am 01.08 hatte ich eine schwere Uni-Projekt-Abgabe ich war für den nächsten Tag von meinem Arbeitgeber für den nächsten Tag freigestellt und das Wetter war perfekt um sich draußen aufzuhalten. Also hab ich den Anlass und das Wetter genutzt mich mit zwei freunden, die in einer WG zusammen leben im Park zu treffen, Tischtennis zu spielen und anschließend gemütlich paar Bier zu trinken. Also Fahrrad geschnappt und ab in den Park
Wir tranken also unsere Biere (ich habe dabei nicht mitgezählt war aber durchaus betrunken). Da ich ziemlich betrunken war und auch nicht fahren konnte (hatte es anfangs kläglich versucht ) entschied ich mich das Fahrrad zu schieben.
Ich verabschiedete meine Wg-Kumpels an der Wg Tür und schob mein Fahrrad weiter. Da ich mir aber nach einer Zeit einredete ich könne wieder fahren hab ich dies besonders dumme Entscheidung getroffen mich doch aufs Fahrrad zu schwingen.
Ich fuhr natürlich dementsprechend dies viel wohl einem Zeugen auf, diese benachrichtigte dann die Polizei.
Währenddessen war ich am McDonalds angekommen und hatte mir Essen bestellt.
Als ich aus dem McDonalds raus kam stand die Polizei vor der Tür und fragte ob das Rad meines war. Ich Antworte nicht mit der Frage "wieso"? die Antwort lautete ein Zeuge hatte mich gesehen. In dem Moment entschied ich ehrlich zu sein und bejahte, ich hätte nie erwartet einen Wert von 1,6 Promille zu übertreffen. Zum einem weil ich "nur" Bier getrunken hatte und zum anderen weil ich immer dachte ab 1,5 Promille würde ich mich irgendwo in einer Ecke erbrechen und nicht halbwegs in der Lage sein irgendwie mich auf einem Fahrrad halten zu können, Die Polizisten selbst haben mich selbst also nicht auf dem Rad gesehen.
Jetzt im nachhinein ist das ich aufgehalten werden vlt. sogar gut gewesen. Wer weiß was passiert wäre, wenn ich weiter nach Hause gefahren wär. Wer weiß wie mein Trinkverhalten sich weiter ausgebaut hätte ich meine 1,8 Promille ist schon eine Nummer. Womöglich war das gerade noch die Reißleine die ich brauchte das hab ich zumindest verstanden die Bier im Park gingen definitiv über den reinen Genuss hinaus.

Auf jeden Fall hoffe ich, ihr habt durch meinen ersten Beitrag einen kleinen Einblick auf meine Situation bekommen. Und freue mich auf rege Diskussionen vlt kann man sich an dieser stelle auch gegenseitig helfen.

Auf jedenfall euch noch einen schönen Sonntag und Viele Grüße

Joey1090
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Joey,

dein Thread wurde bisher vllt. übersehen
think.gif

Eine spezielle Frage von dir konnte ich jedoch nicht finden....
Da du an anderer Stelle aber bereits Antworten erhalten hast (VP) bleibt die Frage ob wir dir ebenfalls behilflich sein "sollen/können"?

Falls ja, könntest du uns deinen "Werdegang" mal etwas genauer schildern. Bedeutet: wie war denn dein Trinkverhalten im Vorfeld?
Wenn du selbst es so einschätzt dass..
Womöglich war das gerade noch die Reißleine die ich brauchte
klingt das schon eher nach einer tieferen Problematik...
 
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